Als Kriminelle kamen sogenannte Berufsverbrecher, kurz BVler, und Sicherungsverwarte, SVler, ins Konzentrationslager. Sie wurden in der Regel mit einem grünen Winkel gekennzeichnet. Die BVler wurden von der Kriminalpolizei ins KZ eingewiesen. Sie hatten ihre Haftstrafen verbüßt, wurden jedoch nicht freigelassen, sondern vom Gefängnis direkt ins Konzentrationslager verlegt. sondern vom Gefängnis direkt ins Konzentrationslager verlegt. Als Berufsverbrecher galt, wer mehr als fünf Vorstrafen und eine schlechte Sozialprognose von der Gefängnisverwaltung hatte. Ein exemplarisches Beispiel. Carl Dorn hat sich mit Kleindiebstählen und Betrug, vor allem Zechprellereien, durchs Leben geschlagen und war 17 Mal vorbestraft. Wegen Betrug im Rückfall war er zuletzt vier Monate im Gefängnis. Das Vergehen, er war einem Wirt 5 Reichsmark 50 für 15 Glas Bier und Zigaretten schuldig geblieben. Er kam am 5. Dezember 1942 ins Konzentrationslager Mauthausen. Am 6. Januar 1943 ist er dort verstorben. Die schwere Arbeit, den ständigen Hunger und die alltägliche Gewalt überlebten viele nur wenige Tage und Wochen. Dies lässt vermuten, dass die meisten nicht bevorzugt behandelt wurden.