Der Wiener Uro Lulu Bestandsaufnahme Status Covid-19 Nummer 50 am 8. Mai 2021. Günter Platter arbeitet an seinem Vermächtnis. Der profil- und mutlose Platter will jetzt dafür sorgen, dass er sich für immer in die Geschichte Tirols einschreibt. Und mit was schreibt man sich am besten ein in die Geschichte? Mit einem Satz. Mit einem einfachen Satz, der überrascht, verblüfft und genau deshalb für alle leicht zu merken ist. Bernhard Dillk, Landesrat seit 2008, hat es vorgemacht. Bernhard Dillk hat alles erreicht, was man in einem Politikerleben erreichen kann, nachhaltige Berühmtheit über die Landesgrenzen hinaus. Das ZIP2-Interview von Armin Wolf mit Bernhard Tilke ist mittlerweile zu Recht ein YouTube-Klassiker. Sein Land lag da nieder, hingestreckt von einem fiesen Virus, das nicht aus, aber nach Ischgl kam, weil eben alle gern nach Ischgl kommen. Tilke wusste, was zu tun war. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg hatte eine Mission und verfolgte diese stur, wie es sich für einen VP-Kader gehört. Er hat sich in unser aller Gedächtnis eingeschrieben. Er wird im In- und Ausland zitiert. Er hat ein geflügeltes Wort geprägt. Er hat alles richtig gemacht. Und darf sich jetzt bitte gerne wieder an die private Universität für Gesundheitswissenschaften verziehen. Er hat Studierenden sicher viel weiterzugeben. Platter hat von seinen Vorbildern gelernt und gehandelt. Was blieb von Andreas Hofer? Ja, viele bärtige Bilder in Museen und damische Schützen in jedem Dorf, aber vor allem blieb von Andreas Hofer ein Satz. Ach, wie schießt ihr schlecht. Damit waren die nichtsnutzigen Franzosen gemeint und der nichtsnutzige Franzos von heute sind, no na, eh schon wissen, die Wiener. Also eigentlich sind es die Wiener. Aktuell ist es schon der geschissene Virus, aber eigentlich sind es die geschissenen Wiener. Aktuell ist es schon der geschissene Virus, aber eigentlich sind es die geschissenen Wiener. Jetzt zahlt die Verfluchtmutanten aus, weiß Gott wo. Ach, wie schießt der Virus schlecht, ist natürlich eine Metapher. Es ist Usus geworden in der Volkspartei, sich in Sprachbildern auszudrücken. Aber da am Ende des Brennerbasistunnels noch kein Licht in Sicht ist und auch das Erdöl ins Herz, je so Feuer gießen, etwas aus der Mode kommt, immerhin hat man ja einen grünen Regierungspartner, da diese gängigen Bilder schon so abgenudelt sind, deshalb schüttelt Platter einen anderen Satz aus seinem Ärmel, weil wenn schon Händeschütteln aktuell nicht möglich ist, dann muss wenigstens aus den Ärmeln geschüttelt werden. Früher ließ sich ja alles mit Händeschütteln aktuell nicht möglich ist, dann muss wenigstens aus den Ärmeln geschüttelt werden. Früher ließ sich ja alles mit Händeschütteln und Handschlagqualität regeln. Irgendwer saß immer in der Adlerrunde, der Wien kannte, der den 8-Millionen-Auftrag verdiente, ohne dass man groß was ausschreiben oder gar einen vertretbaren Vertrag aufsetzen hätte müssen. Und ein Wiener mit Firmensitz in Kirchberg ist kein richtiger Wiener mehr. Der gehört schon fast zu den Kitzbühler-Amigos, wenn er genug Geld hat oder zumindest groß genug tun kann. Virologe, Philologe, Urologe, alles eins. Und er log eh der Urologe. War mehr Gauner als Loulou, der Wiener, der Geschissene. Aber diese schnittigen Busse, die machen alles wieder gut. Die stellen jeden 70.000 Euro Traktor in den Schatten. Wer da nicht freiwillig einsteigt und testet, dem ist nicht zu helfen. Ja, wir haben in unserem unfehlbaren Land noch immer alles dersequenziert. Und wenn jetzt ein paar Fluchtmutanten zu viel festgestellt werden wurden, ergreifen wir einfach die Flucht nach vorn. So einfach ist das. Es kann ja eigentlich nicht besser laufen. Kein Satz vom Format eines Bernhard Dilks, aber auch nicht schlecht. Blatter ist halt mehr der Musiker als der Rhetoriker. Alle passenderen Sätze waren schon weg. Den Dilks-gsager zu wiederholen, hätte es auch nicht gebracht. Dann halt, es kann ja eigentlich nicht besser laufen. Das merkt man sich, damit hat niemand gerechnet. Platter spricht von einem von langer Hand geplanten Regierungsumbau. Der neue Wirtschaftslandesrat gibt zu, überrascht gewesen zu sein. Der muss noch Lügen lernen. Der fühlte sich noch zu sehr seiner Rolle des objektiven Landtagspräsidenten verpflichtet. Anfängerfehler. Ab jetzt aber gibt's keine Fehler mehr. Wer an der Macht ist, macht keine Fehler. Punkt. Und was macht der Blatter jetzt? Er pflegt nicht nur sein Langzeitvermächtnis. auch weil es ja eigentlich gar nicht besser laufen kann, vor und verkündet, dass er auch 2023 kandidieren und selbstverständlich für das Amt des Landeshauptmanns zur Verfügung stehen wird. Und weil seine bewährte konservative Politik für nichts steht, nichts verändert und nichts transparent macht und was dreimal nicht ist, kann nicht so schlecht sein, wird er, weil es ja eigentlich nicht besser laufen kann und alle alles richtig gemacht haben, wird er es sicher wieder werden. Ach, wie schießt ihr schlecht. Da ist jetzt nicht der Franzose, sondern die Opposition gemeint. Gerne aber auch alle Tirolerinnen. Denn Wahlen wird es ja doch wohl geben vorher. Also Appell an alle TirolerInnen. Schießt, will heißen, wählt besser. Und so gerne Blümel fällt dir gar nichts ein? Oh doch, heute nicht mehr, nächste Woche dann. Das war's, Markus Köhle sagt Danke. 50. Montagsdebesche am Samstag, den 8. Mai 2021. Bis zum nächsten Mal.