Thank you for watching! SILENT PRACTICE Die Saat ging in zunehmenden Mitgliederzahlen der SA auf, welche sich in Kärnten von 1930 bei doch 820 Mitgliedern auf 10.460 am Tag des Verbotes der NSDAP in Österreich am 19. Juni 1933 steigerte. Nunmehr waren die Nazis illegal und dadurch nochmalig bestärkt in ihren Eifer Ängste, aber auch Hoffnung zu verbreiten. Heroisch inszenierte Parteiaufmärsche und Versammlungen gingen einher mit roher Gewalt und Terror gegenüber politisch Andersdenkenden. gegenüber politisch Andersdenkende. Als GAU-Betriebszellen-Propagandaleiter rief Klobocznik eine NS-Nothilfeorganisation ins Leben, welche Arbeitslosen und mittellosen Parteigenossen Unterstützung geben sollte. Als besonderer Beweis eines durchtriebenen Parteigesellen stellte sich der Umstand seiner Entlassung 1934 im Bauunternehmen Robert Rabatz dar, welche durch folgende Handlung Globoczniks ausgelöst wurde. Um den Sprengstoff für Terroranschläge einzelner SA-Gruppen in Kärnten an vielen Straßenkontrollen der Polizei unbeschadet vorbei zu schmuggeln, veranstaltete Klobocznik eine Spazierfahrt. Da er am Bau des neuen Priesterseminars der Diözese Gurg beteiligt war und dabei den Bischof von Kärnten, Adam Hefter, kennenlernte, lud Klobocznik diesen zu einer spazierfahrt mit seinem automobil ein sein vorwand um karitative essenspakete ins mülltal zu verwandten bringen zu können und dabei mit dem bischof einen schönen tag zu erleben unter dem hintern des bischofs befanden sich keinerlei lebens für Bedürftige, sondern hochbrisanter Sprengstoff, welcher die Republik stürzen sollte und unbemerkt sein Ziel im wahrsten Sinne des Wortes fand. Im Zuge von polizeilichen Ermittlungen gegen den schon mehrfach verhafteten und zweimal inhaftierten Globocznik wurde auf dem Bauhof seiner Firma Robert Rabatz Sprengstoff gefunden, welcher eindeutig Globus, der Spitznamen Globotschnigs, zuordnenbar war. Eine Entlassung war somit unabwendbar, eine Radikalisierung, sofern von dieser noch gesprochen werden kann, die Folge. Nach der Ermordung des streng rechtskatholischen Kanzlers Engelbert Dollfuß, heute sprechen wir vom austrofaschistischen Dollfuß-Regime bei Nazibutsch, am 25. Juli 1934 galt seine ganze Hilfe den Ausführenden, welche er in der Villa des Emil Michner in Grundendorf versteckte. Dies war dadurch möglich, da Globus bei Michners als Gärtner nach seiner Entlassung durch Robert Rapatz pro forma beschäftigt war. Ebenso ein Durchschleusen der Putschisten durch Jugoslawien nach Deutschland in den sicheren Hafen für Terrornazis verstand Globoczik bestens zu organisieren. Ein solches vortreffliches Organisationstalent blieb im nationalsozialistischen Deutschland nicht unbemerkt. Jung, dynamisch, gut ausgebildet und mutig zu Neuen bestens vernetzt und durchsetzungswillig, das ist ein Ideal, welches Reinhard Heydrich ins Auge sticht. Reinhard Heydrich, zur selben Zeit SS-Gruppenführer, benötigt für seine Vorhaben tatkräftige Parteigenossen, welche zu organisieren verstehen. Auf seinen Wunsch hin tritt Odilo Globocznik am 1. September 1934 mit der Nummer 292776 in die Schutzstaffel SS ein. Als ehrenvolles Betätigungsfeld wird Globus mit dem Sonderdienst des Gauleiters beauftragt. Über diesen Sonderdienst wird ein Aufgabenfeld eröffnet, welches alles und jeden zur Überwachung sämtlicher systemrelevanter Personen und Behörden auserkoren hat. Ein illegaler und verdeckter Nachrichtendienst der deutschen Nazis in Österreich wurde durch Globotschlick organisiert. Damit ist es auch möglich geworden, sämtliche Behörden und Organisationen durch NS-Illegale zu unterwandern und ein Informanten und Spitzelwesen aufzuziehen, welches seinesgleichen suchte. Zu diesem Zweck brauchte Globocznik, welcher auch unter den Tarnnamen Herr König agierte, Geld, viel Geld. Dieses kam aus dem Dritten Reich und wurde über die Schweiz und Italien nach Kärnten transferiert. Um die Größenordnung des Spitzelwesens einigermaßen abschätzen zu können, dazu zahlen. Der durchschnittliche Lohn in der österreichischen Metallindustrie belief sich auf 1,36 Schilling pro Stunde. Über das Deutsche Hilfswerk für illegale Nazis in Österreich wurde von Globocznik ab September 1934 bis zum Anschluss im März 1938 8.266.435 Schilling für illegale Spionagetätigkeit von Klobocznik verteilt. Ebenso organisierte er den Transport von Sprengstoff und Propagandamaterial von Deutschland nach Kärnten. Dem illegalen Apparat, welchen Klobocznik für Tätigkeit in Österreich unterhielt, blieb auch den hiesigen Behörden sowie der Polizei nicht verborgen. Zu große Dimensionen hat dieses Treiben inzwischen angenommen. In seinem Netzwerk, welches aus treuen, illegalen Nazis bestand, war dieser zwischen München, Berlin, aber auch in Österreich ständig auf Reisen, um die gewünschten Informationen und Terrorakte zu instruieren sowie empfangene Instruktionen auszuführen. Nichts von der Untergrundarbeit Globoczniks ahnend, jedoch als fleißiger Parteitreuer empfohlen, wurde er nach Wien in die Amtsräume der Deutschen Verkehrsgesellschaft Radetzky Straße 14 zu Verhandlungen eingeladen. Mit am Tisch Anton Reintaler, welcher seit 1930 NSDAP-Mitglied ist. Eine illustre Runde von reaktionären und völkischen Geist mit klingenden Namen wie Dr. Franz Albertini, Mitinhaber der Spitalsklinik Spital an der Trau, Franz Haslacher, Vizedirektor der Kreditanstalt, Hubert Longin, Beamter der Bezirkshauptmannschaft Villach und eben auch Anton Reintaler, dem späteren ersten Obmann der Freiheitlichen Partei Österreichs in der Zweiten Republik. Mit diesen Herren verhandelte Globus für eine nationale Befriedungsaktion in Österreich. Doch die Sache flog auf. Wegen Hochverrat wurde Globus zu sechs Monaten Haft verurteilt, welche die Umständen entsprechen, nicht völlig abzusitzen war. Kein Einzelfall in seiner illegalen Karriere. Globus wird mehrere Male verhaftet, sitzt Strafen teilweise ab und nimmt dadurch in der NSDAP nur an Bedeutung zu, trotz hart ausgetragenen Rivalitäten innerhalb der Nazi-Partei. Wir erinnern nur am Rande daran, dass auch mächtige Parteimitglieder so wie Ernst Röhm über die Klinge springen mussten, für kapitalorientierte Interessen einer NSDAP. Auch sein lockerer Umgang mit Parteigeldern, welche über das Hilfswerk in seine Hände gelangten und freizügig weiter verteilt werden, stellt über lange Zeit hinweg kein Hemmnis für seinen Aufstieg dar. Das führte sogar dazu, dass am 16. Juli 1936 dieser mit seinem Freund Friedl Rainer am Obersalzberg von Hitler persönlich empfangen wurde. Etwas ernüchternd von dessen Belehrungen, die terroristischen Aktivitäten der SA und SS in Österreich als störend für seine Außenpolitik zu empfinden, wurde nunmehr etwas kürzer getreten. Der Chef hat's befohlen. Globoschnig bisher größter, aber auch nachhaltigster Auftritt findet im März 1938 rund um den Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland statt. Er wird zu alles entscheidenden Schlüsselfigur zwischen den amtierenden Bundeskanzler Schustig, welcher den Ständestaat repräsentiert, dem auf österreichische Eigenständigkeit eingeschworenen Bundespräsidenten Miklas, dem auf repressive Übernahme hoffenden Nazi Seis Ingward sowie dem deutschen Reichsminister für Luftfahrt und Stellvertreter Hitlers Hermann Göring. Gedrängt von Hitler, einige Nazis in die von Bundeskanzler Schuschnigg geführte Bundesregierung, z.B. als Innenminister aufzunehmen, führten zu fatalen Handlungssträngen des ständig staatlichen Bundeskanzler Schuschnigg. Eingefädelt hat diesen Schachzug Odilo Globocznik mit Seis in Quart, um die alleinige Macht Schuschnicks zu brechen, beziehungsweise eine formal legale Anschlussmöglichkeit Österreichs an Hitler-Deutschland zu schaffen. Das führte zum diktatorischen Berchtesgadener Abkommen zwischen Schuschnick und Hitler. Schuschnick versuchte verzweifelt einen Ausweg. In dem Ringen um ein unabhängiges Österreich wurde vom Bundeskanzler Schuschnigg angeordnet, es soll eine Volksabstimmung mit dem folgenden Wortlaut vier Tage später am 13. März 1938 stattfinden. Bist du für ein freies und deutsches, unabhängiges und soziales, ein christliches und einiges Österreich? Im engsten Kreis der Entscheidung zur geplanten Volksabstimmung der Unabhängigkeit Österreichs war auch dessen Freund Guido Zernatto mit seiner Sekretärin dabei. seiner Sekretärin dabei. Diese war eine illegale NS-Parteigängerin und trug sofort die Tragweite des Entschlusses erkennend die Entscheidung an die Nazis weiter. Ein folgendes hin Globotschnig zum Führer nach Berlin brachte am 9. März 1938 noch keine Entscheidung. Dann bekam jedoch Globoczniks von Hitler direkt die Vollmacht, von nun an dem Schuschnigg-Regime auch mit kämpferischen Mitteln entgegenzutreten. Mit solch ersehnten Handlungsfreiheiten in Schriftform versehen, kehrte Globotschnig am 10. März 1938 mit stolz geschwellter Brust im Sonderflugzeug zurück nach Wien. Er stieg damit zum historischen Organisationsleiter des deutschnationalen Todesstoßes gegen die Republik Österreich auf. deutschnationalen Todesstoßes gegen die Republik Österreich auf. Am darauf folgenden Tag setzten die Nazis um Seiß in Quart den Bundeskanzler dermaßen unter Druck, dass dieser die geplante Volksabstimmung für die Eigenständigkeit Österreichs absagte. Doch es gab kein Zurück mehr. Hitler hatte in Berlin die Weisung Nummer 1 schon unterzeichnet. Es wurde der Rücktritt Schuschnicks gefordert und ein Nazi-Bundeskanzler, sei es Ingward, soll installiert werden. Bundeskanzler Miklas verweigerte dies standhaft. Haft. Inzwischen besetzten Globocznik und ein Mitstreiter im Bundeskanzleramt, ohne auf Gegenwehr zu stoßen, einen zentralen Telefonapparat. Die Drähte begannen zu glühen unter der Hand Globoczniks. Viele Ultimaten werden gegenüber dem Kanzler Schuschnik und Präsidenten Miklas ausgesprochen und durchgesetzt. Es beginnt ein Kesseltreiben, in welcher Klobocznik Regie führte und seine Ungeduld weiter anstachelte. Nach einem Ortswechsel zur deutschen Gesandtschaft in die Metternichgasse verstieg sich Klobocznik im Telefonatmi Göring sogar der Lüge. Die Regierung ist gestürzt. Der Nazi sei es Ingward, sei Kanzler. Er fabulierte die zukünftige SA und SS-Einheiten als Ordnungspolizei und Göring kam kaum seinen Forderungen auf Postenbesetzung nach. Die Wahrheit ist eine andere. Präsident Miklas weigerte sich, das Vorgelegte und Erlogene zu bestätigen. Es wird Nacht, im sprichwörtlichen Sinne über Österreich. Um 20 Uhr teilt Schuschnigg über Radio den Österreicherinnen mit, dass der Gewalt gewichen wird mit Gott schütze Österreich. Doch dieser Gott hatte den Namen Odilo Globocznik, welcher am Telefon sich als Beauftragter der Regierung ausgibt, mit seinen Lügen, Hitlers Weisung Nummer 2 von 20.45 Uhr auslösend. Das Unternehmen Otto, der Vor- bzw. Einmarsch der deutschen Truppen nach Österreich am 12. März 1938, wäre nur mehr durch militärischen Widerstand aufzuhalten gewesen. Den Rest von ständisch-staatlichen Versagen und deutschnationalem Imperialismus kennen wir zu Genüge. Die Promponenten von Zerstörung der ersten Republik weniger. Es wird darüber gerne und taktisch geschwiegen. Deutschnationale Burschenschafter wie Eichmann, Kaltenbrunner oder Globocztig spielen jene Rollen, welche der breiten Öffentlichkeit bis heute weitgehend unbekannt sind. Thank you.