Ja, hallo alle miteinander, wieder zu den Best of Talks. Wir haben heute die Ausgabe Nummer 5, also es ist schon fast eine richtige Staffel, lieber Rainer. Wir haben heute wieder echt tolle Gäste im Gespräch, wieder vier echt tolle Projekte der Best-of-Ausstellung 2020, die jetzt 21 stattfinden wird im Juni. Am 11. Juni eröffnen wir eine wirkliche Ausstellung im Raum, physisch erlebbar. So was kann man sich kaum mehr vorstellen, gerade nach der langen Lockdown-Zeit. Ja, und um diese Lockdown-Zeit und irgendwie, wo es einfach schwierig war, sich physisch im Raum zu treffen und einfach auch anzureisen, weil die Kunst- und Studierenden sind ja jetzt nicht nur aus Linz, sondern auch aus aller Herren Länder, Frauenländer, möchte ich gerade fast sagen. Und darum ist die Best-of jetzt nochmal verschoben geworden, dann auch im Winter. Und wir dachten uns einfach, diese Durststrecke möchten wir einfach überbrücken mit den Best-of of Talks, weil es einfach schön ist, was passiert bei einer Ausstellung, man lernt Leute kennen, die einfach auch die Ausstellung besuchen, die lernen wiederum die Künstlerinnen und Gestalterinnen kennen und diesen Austausch wollten wir einfach schon im Vorfeld dann auch ermöglichen, weil es natürlich auch zu erwarten ist, dass jetzt im Juni dann auch nicht total normales Ausstellungssetting passieren wird. Ja, und das ist total schön, einfach immer wieder vier Best-of-Teilnehmerinnen, Künstlerinnen, Geschalterinnen der Kunst-Uni dabei zu haben und auch zwei externe Gäste. Und da ist das Konzept so, dass wir eine Institution zu Gast haben, aber auch jemanden aus der freischaffenden Szene. Und heute freuen wir uns sehr darüber, Manuela Nouveau zu begrüßen. Dankeschön für's Dasein, die jetzt ganz neu eine Professur auf der Kunst-Universität hat. Aber dazu erfahren wir nachher eben mehr. Und Carolina Nöbauer von Kevin Space und auch den wiener festwochen in wien und ja außerdem alexandra möllner ist heute dabei im tag verena meyerhofer sara pineros cortes und vanessa graf und reiner zentrum und ich genau ich freue mich auf ein schönes gespräch mit euch allen gemeinsam und wir starten los. Hallo, als erstes kommt die Manuela Nauro gleich dran und ich will sie kurz vorstellen. Sie hat bei uns das Diplomstudium erledigt und anschließend noch viel wichtiger, ihr PhD-Studium. Ist auch glaube ich schon fünf Jahre her, wenn mich nicht alles täuscht oder so. Der Titel hat geheißen Crowd and Art und hat partizipative Kunst im Internet untersucht. Vielleicht kannst du uns so nachher noch ein bisschen was erzählen, wenn ich mit der Vorstellung fertig bin. Diese PhD-Arbeit ist auch mehrfach ausgezeichnet worden vom Ministerium und von anderen Institutionen. Nach ihrem Diplomstudium an der Kunstuni hat sie zwei Jahre später, glaube ich, im AEC als Projektmanagerin und Kuratorin angefangen zu arbeiten und hat relativ bald darauf die Abteilung Ars Electronica Export gemeinsam mit Gerfried aufgebaut, aufgebaut, die sie seitdem leitet und als Elektronikerexport, wie man sie eh schon vom Namen ableiten kann, hat zahlreiche internationale Ausstellungen von Medien, Kunst rund um den Erdball geschickt und neu produziert und präsentiert. Daneben arbeitet sie, wie viele erfahrene Künstlerinnen und Kuratorinnen in diversen Beiräten und Kunstjuries und, ganz wichtig, hat die letzten zwei Best-of kuratiert. letzten zwei Pässe aufkuratiert. Und seit Oktober hat sich eine Professur an der Kunstuni die Critical Data heißt. Vielleicht willst du jetzt das Ganze noch ein bisschen mit Inhalt unterfüttern, was ich jetzt so tabellarisch aufgezählt habe, bevor du zur Vorstellung von deiner Gästin kommst. Ja, danke vielmals, Rainer. Ich möchte eigentlich gar nicht wirklich recht für den beifügen, weil wir kennen uns jetzt irgendwie auch schon so lange und meine sogenannte Karriere hat ja ganz stark mit der Kunstuni zu tun. Vielleicht irgendwie noch ganz witzig zu, oder ganz wichtig zu erwähnen, ich habe eigentlich Textil studiert damals, also vor Ewigkeiten, damals mit beim Riedl angefangen. Hat doch auch was mit Netzen zu tun. Ja, oder vor allen Dingen mit dem Haptischen. Also das ist irgendwie für mich, in meiner Auseinandersetzung als Kuratorin für digitale Kunst und Medienkunst ist ja immer so die Verschränkung des Digitalen mit dem Physischen ganz was Wichtiges. Darum war mir das jetzt auch super, dass ich die Vanessa nachher präsentieren kann. Ich habe natürlich was vorbereitet, aber das lasse ich jetzt alles. Das tut mir jetzt total leid, dass wir da irgendwie so das technisch vorher vorgeprobt haben. Im Endeffekt hast du das so super gemacht. Und es geht eigentlich um die Künstlerinnen und Künstler der Best-of, also der Best-of, der eigentlich 2020 stattfinden hätte sollen, der jetzt 2021 stattfindet. Und es freut mich wahnsinnig, da eingeladen zu sein und auch wieder Künstlerinnen zu präsentieren. Die Verena Mayrhofer kenne ich eben aus der Best-of auch, weil sie ja bei uns damals vor zwei Jahren eben auch ausgestellt hat. Und ja, heute darf ich die Vanessa vorstellen. Also freut mich wahnsinnig. Muss ja dazu sagen, ich habe die Best of von der Genomeva übertragen bekommen. Die Genomeva war auch schon eine Gästin da. Also es freut mich wahnsinnig irgendwie, dass man diese Personen denkt, die irgendwie vorher bei der Best of irgendwie beteiligt waren. Weil es ein Aufbau in der Prozesssehung auch ist. Cool. Dann würde ich eigentlich gleich zur Vanessa übergehen, wann das für euch passt. Die Vanessa kenne ich ja schon einige Zeit, muss ich dazu sagen. Also meine 18 Jahre bei der Ars Electronica haben mir natürlich die Möglichkeit gegeben, irgendwie ganz viele Menschen kennenzulernen. Und unter anderem habe ich eigentlich damals die Vanessa über die Ars Electronica das erste Mal kennengelernt. Habe aber dann auch sehr schnell erfahren, dass sie natürlich ihren Master, gerade damals hat sie gerade noch ihren Master gemacht an der Kunstuni und mittlerweile macht sie ihren PhD. Aber vielleicht fange ich noch ein bisschen früher an. Also die Vanessa ist eine, die ja aus dem Bereich der Kulturwissenschaften kommt. Sie ist eine Künstlerin, eine Person, die sehr stark, aber irgendwie auch auf das Schreiben sozusagen oder das Schreiben als Medium für sich irgendwie auch gefunden hat. Sie macht gerne, auf ihrer Webseite steht zum Beispiel, Vanessa macht gerne Interviews, Artikeln und Reportagen, arbeitet aber auch mit Film, Foto, Illustration und dem Internet. Und ich denke mal, das ist irgendwie auch das Besondere, weil sie da einen sehr interessanten Zugang hat, wie sie quasi mit dem Internet als Tool irgendwie arbeitet. Außerdem codet sie auch irgendwie selbst. Das heißt, sie arbeitet an der Schnittstelle von digitalen Technologien und Kultur, feministischen Theorien, neuer Materialismus, ist sozusagen irgendwie da diese philosophische Richtung, die sie auch untersucht oder öko-feministische Perspektive, die sie da einnimmt. Sie wurde in Salzburg 1992 geboren, ist eine Weltreisende schon sehr bald, also muss ich vorstellen, mit 15 Jahren ist sie von ihrer Familie unterstützt worden, dass sie schon in den USA damals einen halbjährigen Austauschjahr eigentlich abhalten hat können, hat dann ihren Bachelor in Politikwissenschaften in Dijon in Frankreich quasi absolviert, ist dann weitergereist über Rumänien in den Niederlanden, bis dass sie dann wieder in Linz gelandet ist, wo sie dann quasi ihren Master an der Kunstuni im Bereich Kulturwissenschaften, Angela Koch, aber gemeinsam mit Interfest-Culture-Christer Sommerer quasi erarbeitet hat. Und in der Zeit, wie gesagt, war sie auch bei der Ars Electronica tätig, hat wunderschöne Blogbeiträge geschrieben, hat viel recherchiert, hat sich mit den Künstlern immer wieder getroffen. Und gerade diese inhaltliche Konzentration, die die Vanessa quasi irgendwie schafft, ist etwas, was ich bei ihren Arbeiten eigentlich immer sehr herausragend finde. Und Vanessa, es geht auch konkret um deine Masterarbeit, die du damals, also das ist jetzt, glaube ich, ein Jahr oder eineinhalb Jahre her, die du damals quasi präsentiert hast. Das ist ja auch diese Arbeit, die wir jetzt bei der Best-of sehen. Genau, aber vielleicht erst einmal vielen Dank für diese Einleitung, die war sehr umfangreich und auch für die Einleitung generell natürlich. Es freut mich besonders, dass die Manuela mich vorstellt, eben weil wir jetzt schon mehrere Jahre gemeinsam gearbeitet haben und auch bei den Best-ofs, die sie kuratiert hat, zusammen gearbeitet haben. Jetzt ist das eine lustige Rollenumkehrung irgendwie, aber eine schöne. Und genau, die Arbeit, die von mir bei der Best-Off jetzt ausgestellt sein wird, ist meine Masterarbeit Building the Symbiotic Net. Es ist eigentlich eine kulturtheoretische Arbeit, die sich mit der Lokalität des Internets auseinandersetzt. Also ich würde mir anschauen, wie so ein globales Medium und so ein digitales, ungreifbares Medium sich eigentlich lokal auswirkt und umgekehrt, wie lokale Projekte und Initiativen sich wiederum auf dieses globale Medium auswirken. Und der Anlass war, dass eben sehr häufig von dieser digitalen Revolution gesprochen wird, die im Vergleich zur industriellen Revolution super losgelöst von dieser schweißtreibenden Arbeit des vorherigen Jahrhunderts ist, wo wir zum Beispiel, wir müssen keine Rohstoffe mehr abb gar nicht so stimmt. Wenn wir zum Beispiel in Europa unter anderem jetzt in diesem unter Anführungszeichen digitalen Zeitort leben, dann heißt es ja nur, dass wir die Produktion und die Rohstoffextraktion und so weiter verlagert haben auf andere Orte, die wir nicht täglich sehen oder vor allem nicht sehen, wenn wir jetzt zum Beispiel ins Internet einsteigen oder mit anderen digitalen Medien arbeiten. sehen, wenn wir jetzt zum Beispiel ins Internet einsteigen oder mit anderen digitalen Medien arbeiten. Und da setzt diese Mastarbeit an und ich habe mir dafür sehr lokal angeschaut, wie so etwas aussehen kann und zwar in Linz und habe mir angeschaut, wo das Internet physisch quasi in Linz zu Hause ist mit den Datencentern und Serverfarmen und Transmitter, auch den Sendemasten und auch den Stromerzeugungsorten, aber auch sozial, also was das für Auswirkungen hat oder wie auch daran gearbeitet wird, dass zum Beispiel umgekehrt größere Teilhabe entstehen kann. Also auch hier so das Thema der Beteiligung und vor allen Dingen irgendwie so das Digitale transparent irgendwie zu machen. Also das ist irgendwie so eins, das finde ich irgendwie so wunderschön bei dir. Man glaubt irgendwie so, das Digitale macht eh alles transparent. Also durch das Digitale irgendwie wissen wir über alles Bescheid. Aber eigentlich irgendwie auch die Materialität dahinter und die eigentlichen Schwierigkeiten auch dahinter irgendwie zu zeigen und da irgendwie so die kritischen Komponenten auch transparent zu machen. Das ist irgendwie etwas, was ich an deiner Arbeit da irgendwie sehr schätze. Und das ist auch eine Karte, oder? Kannst du da kurz beschreiben, was du da in der Ausstellung ausstellen wirst, Vanessa? Genau, also es ist einerseits ein Buch, also wir buchen auch schon, und andererseits eben diese Karte. Die Karte ist so dieser künstlerisch. Und andererseits eben diese Karte. Die Karte ist so dieser künstlerisch angewandte Teil von der Masterarbeit. Sie ist gleichzeitig eine Sammlung an persönlichen Geschichten von meinen Wegen und Pfaden, die ich so durch Linz genommen habe, als ich mich auf die Suche begeben habe, nach all diesen Internetorten. Und gleichzeitig ist es aber auch eine Art Toolkit oder Werkzeugkopf. Also es sind Ressourcen drinnen, Links, Hinweise, Informationen, die helfen sollen, dieses lokale Internet selbst begreifbar zu machen. Und über diese zwei Ebenen, also über dieses Geschichtenerzählen eigentlich und auch das visuelle Geschichtenerzählen, es sind sehr viele Fotografien drinnen, erzählen eigentlich und auch das Visuelle Geschichten erzählen. Es sind sehr viele Fotografien drinnen. Ich versuche das zum Ausdruck zu bringen, was zwar in einer theoretischen Arbeit auch ausgedrückt wird, aber vielleicht anders oder wo vielleicht dafür verloren geht. Das ist grundsätzlich so ein Hauptthema bei mir. Jetzt hast du natürlich auch über die Kunstwissenschaften einen sehr theoretischen Fokus, generell, aber hast natürlich auch eine sehr künstlerisch explorierende Art und Weise, die Arbeit anzugehen, von deiner künstlerischen Praxis her. Was waren denn so Anekdoten, die dir passiert sind, wie du die Orte quasi ins Bereist hast? Du hast zum Beispiel ja gesagt, dass die meisten Orte sind auch geheim. Also viele Orte darf man einfach nicht besuchen aus Sicherheitsgründen oder zum Beispiel, es wird sehr wenig darüber verraten, wo genau die Glasfaserkabeln verlaufen. Diese Informationen gibt es natürlich, aber sie sind jetzt nicht unbedingt einfach zugänglich. Aber es gibt Orte, die sind leichter zugänglich und da passieren ganz unterschiedliche Sachen. Also zum Beispiel habe ich sehr schöne Orte gesehen, wo ich vorher noch nie war, bei so kleinen Wasserkraftwerken zum Beispiel, die die Linzer G selbst betreibt und damit natürlich das Stromnetz aufrechterhält, woraus sich wieder ein Internet speist. Oder an einem Ort hat so eine Katze gewohnt, da waren so Schrebergärten und da war so eine kleine Katze. Die Katze war einfach da, ich nehme an, sie sitzt jeden Tag dort, weil neben ihr war so ein Schild, wo irgendwie gestanden ist, keine Sorge, diese Katze sitzt jeden Tag, sie wird gefüttert und sie heißt so und so. An die kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ja, generell, du hast ja auch irgendwie einen sehr feministischen Fokus irgendwie, auch gerade in Bezug irgendwie zu digitaler Technologie auch und hinterfragst das sozusagen irgendwie auch, also die Machtstrukturen, die dahinter sind irgendwie. Ich bin ja selbst irgendwie total ein Fan von Hannah Arendt und die Simone auch, wie ich Bescheid weiß, wenn wir da schon irgendwie drüber gesprochen ein Fan von Hannah Arendt und die Simone auch, wie ich Bescheid weiß, wenn wir da schon irgendwie drüber gesprochen haben. Und die Hannah Arendt ist ja für mich da immer so eine besondere Person gewesen, weil die ja überhaupt nicht technikaffin war. Und gleichzeitig aber quasi wieder aktiver geschrieben hat, ein Jahr, also nachdem Sputnik, bevor die Russen den Satelliten in die Erdumlaufbahn geschickt haben. Und sie hat aber sofort verstanden, dass wir eigentlich unsere Augen aus, also wir erweitern unseren Körper, wir erweitern ihn durch Kameras, die wir jetzt quasi irgendwie in den Outer Space schicken und ein anderes Bild, einen anderen Blick auf uns bekommen. Jetzt war die Hannah Ahn, wie erwähnt, bereits nicht sehr technikaffin. Was meinst denn du in deinen Recherchen bisher? Inwieweit ist es so wichtig, dass gerade irgendwie auch Frauen einen Fokus auf die Entwicklung neuer Technologien oder das auch reflektieren und sozusagen ihre Geschichten erzählen? Es ist nicht so leicht pauschal zu beantworten, weil das natürlich immer auf die jeweiligen Hintergründe ankommt und soziokulturellen Geschichten, Vorgeschichten. Grundsätzlich sieht man schon die Tendenz, aber das ist bewusst. Ich sage jetzt nichts Neues, dass Frauen mit Sternchen zu verstehen, weniger Zugang zu Technologien allgemein haben und weniger Teilhabe erleben. Ein sehr interessantes Beispiel bei meiner Arbeit war, ich habe so Interviews geführt mit verschiedenen Projekten, die halt in Linz am Internet arbeiten, grob gesagt. Eine Initiative waren die Female Coders in Linz, die Workshops anbieten, um Frauen, ebenfalls mit Sternchen, Programmieren beizubringen, um eben diese Teilhabe zu vergrößern, weil der Prozentsatz von Personen, die als weiblich gelesen werden und die programmieren und selbst mitgestalten können, mit was für Software etc. überhaupt hantiert wird, sehr gering ist. Und insofern, ja, ohne Mitgestaltungsmöglichkeit ist es eigentlich kein, es ist etwas, was fundamental für unsere Demokratie ist im Endeffekt. Insofern ist die Frage ja nur so zu beantworten. In der Theorie, in der feministischen Queer-Theorie gibt es da ja einige Ansätze. Das würde ich jetzt aber nur insofern weiterdenken, weil du ja ein PhD auch machst, jetzt gerade an der Kunst-Uni, was ich nur kurz erwähnen möchte, bei der Karin Harasser, beziehungsweise ein Kooperationsprojekt in Basel an der FH... NG. Genau, danke. Und jetzt, was können wir da erwarten? An was forschst du gerade, Vanessa? Also mein PhD-Projekt ist die Weiterführung meiner Masterarbeit. Wir schauen uns jetzt das Internet an im Alpenraum. Der Alpenraum ist sehr interessant, weil er der größte Energielieferant ist für die Schweiz und für Österreich, weil er einer der größten Energieverbraucher ist mit der Infrastruktur, Tourismus und so weiter, die dort existiert und weil er ein sehr fragiles Ökosystem ist, wo man die Auswirkungen des Klimawandels sehr einfach beobachten kann, also eigentlich mit den eigenen Augen. Und ich mache eigentlich anthropologische Feldstudien an bestimmten ausgewählten Orten in diesen Alpen, also zwischen diesen beiden Orten Linz und Basel und verpacke das dann wiederum in klassische wissenschaftliche Arbeit. Aber ich finde immer, es ist irgendwie nicht genug. Es geht viel verloren über dieses theoretische Schreiben und es ist sehr formalisiert und es gibt da bestimmte Abläufe. Und das Programm, das ich mache, ist auch künstlerisch-wissenschaftliches und der künstlerische Teil ist dieses Mal ein Filmprojekt, eine fiktionale Doku über einen Internetkult in den Alpen und ihre jährliche Prozession zur jährlichen Anbietung. Also so eigentlich eine Art Sci-Fi-Geschichte, die sie aber aus den echten Interviews und den echten Aufzeichnungen meiner Feldstudien nähert und speist. Und dazu gibt es dann noch gescriptete, fktive Elemente, sodass man die nicht mehr unterscheiden kann. Spannend. Ja, das haben wir schon sehr gespannt. Aber jetzt freuen wir uns einmal auf die Best-of. Die ist jetzt irgendwie noch früh. Wann hast du den vor? Nein, das fragen wir leider nicht. Wir fragen nicht, wann du vorhast, fertig zu werden. Das fragen wir nicht. Nein, nein, nein. Das ist eine ganz schlechte Frage. Ja, super. Danke vielmals, Vanessa. Ja, ich danke dir. Und ja, ich. Danke vielmals, Vanessa. Ich danke dir. Und ja, ich bin schon sehr gespannt, wann ich dann den Atlas sehe oder die Karte. Dankeschön. Klingt voll spannend, auch mit dem fiktiven dann irgendwie auch noch dazu. Also das klingt echt spannend. Ich habe gerade irgendwie an die Beef-Gesage denken müssen, weil ich mir am Freitag irgendwie alle vier Teile hintereinander in einer Nacht angesehen habe, weil ich konnte nicht aufhören zu schauen, weil das irgendwie die Themen, die da vorkommen, also wirklich schaut euch die Piefgesager an. Das ist unglaublich, so dieses Inwertsetzen und Verkaufen der Natur und Tirol kommt natürlich auch sehr schlecht weg wie eh momentan. Das passt sehr gut zur jetzigen Zeit. Aber im vierten Teil ist es dann auch pure Fiktion und das macht dann irgendwie, macht dann auch nochmal einen total spannenden Raum auf. Und dann war es schon drei in der Früh und ich konnte trotzdem nicht aufhören, den vierten Teil zu schauen, weil das dann eben auch spannend war, diesen surrealen Raum dazu zu haben. Also klingt mega spannend, was du da machst, Vanessa. Wir freuen uns auf dieses jetzige Best-of-Projekt und sind gespannt, was dann auch die Erweiterung mit dem PhD irgendwie hervorbringt und schön davon zu hören. Ich darf unsere nächste Gästin jetzt vorstellen, die Carolina Nöbauer, die auch unserer Einladung gefolgt ist und ja sie sind ja eine gute möglichkeit sich zu vernetzen sich auszutauschen und ich bin irgendwie auch sehr froh jetzt mit diesem best of talk hashtag number five auch die karolina besser kennen zu lernen wir haben uns ganz flüchtig getroffen in graz im sommer beim projekt oberberg Sommer beim Projekt Oberwerk und genau und du bist freischaffende Kuratorin und Dramaturgin bei den Wiener Festwochen und hast einen Space in Wien begründet mit Künstlerinnen, Kolleginnen, Kuratorinnen, Kolleginnen, den Kevin Space und das hat ein Fahrwasser ergeben für euch und ihr betreibt es seit 2016. Eine Art Off-Space, aber irgendwie auch, wie ich jetzt entdecken konnte mit dem Gespräch mit dir, im Vorfeld schon auch ein Off-Space mit großen Ambitionen. Also ich habe schon noch so ein sehr weites Konzept eigentlich. Ich habe eine sehr klare Vorstellung davon, weites Konzept eigentlich, eine sehr klare Vorstellung davon, wie ihr den Raum oder was der Raum für Möglichkeiten bieten soll. Magst du uns da vielleicht einfach gleich noch was zu erzählen? Genau, das ist so der Link irgendwie. Also du als freischaffender Part, also wie ihr diesen Raum gegründet habt und was er für dich ausmacht. Ja klar, aber auch zuerst er für dich ausmacht. Ja klar, also aber auch zuerst danke für die Einladung. Es ist für mich eine ganz tolle Möglichkeit. Ich weiß nicht, wahrscheinlich geht es vielen ähnlich, aber gerade bei mir irgendwie das letzte Jahr war eher so geprägt von so Troubleshooting und die große, den großen Breakdown abwenden und E-Mails schreiben. Darum freue ich mich total auf eine inhaltliche Auseinandersetzung. Ich hoffe, ich bin nicht zu sehr eingerostet. Ich werde mein Bestes irgendwie geben. Aber genau, mein eines Leben ist das Projekt Kevin Space, das ich seit 2016 mache mit drei Kolleginnen, Franziska Wildförster, Denise Sumi und Fanny Hauser. Wir haben uns tatsächlich über das Studium kennengelernt und haben so nach erster, sage ich erstmal, so Assistenz-Praktikums-Erfahrung in diversen Institutionen in Wien quasi diesen Schritt gefasst, gemeinsam irgendwie selber was anzugehen. Und da ist dann 2016 dieser Ort und der dazugehörige Kunstverein quasi entstanden. Und seitdem betreiben wir den kollaborativ. Und wir haben schon mehrmals den Ort gewechselt. Wir haben angefangen im 16. Bezirk in einer Hinterhofgarage, in einer Zwischennutzung, in einem Schlachthof und sind dann über einen kurzen Zwischenstopp im 15. Bezirk in Wien in den 2. Bezirk. Genau, das war, das sieht man in den ersten Raum, also wirklich sehr, das ist eine Ausstellung von britischen Künstlern in Kaspar Heinemann. Genau, dann sind wir letztendlich im 2. Bezirk gelandet, am Volkertplatz, Ort, an dem wir uns sofort extrem wohl gefühlt haben. Das ist ein Ausstellungsfoto von einer Videoinstallation von Icons of Voglu. Das war ein Space, der für uns sehr besonders war. Ein Ladenlokal, total einsichtig von allen Seiten, also wirklich von den zwei großen Hauptflächen verglast. Insofern ein extremer, kommunikativer Ort, auch mit der Umgebung und gerade an dem Platz in Wien. Also der Volkerplatz ist einfach der totale Community-Ort. Es ist wirklich irre, es ist ein riesengroßer Platz mit Bänken und wirklich, der ausnahmsweise gut funktioniert, also der wirklich sehr aktiv genutzt wird von den Anwohnerinnen. Und also da ist immer was los, Families, die dort abhängen den ganzen Tag. In dem Raum waren wir dann relativ lange und sind jetzt quasi einmal ums Eck gezogen, also quasi am selben Platz geblieben, aber auf der anderen Seite und sind jetzt in so einem Altbaulokal, das man jetzt da im Foto sieht. Ist auch ein sehr schöner, einsichtiger Ort mit großen Fensterflächen, aber vom Stil wieder ein bisschen was anderes. Und du hast im Vorfeld auch erzählt, dass dieser Raum, den ihr jetzt schon sehr lange betreibt, so euer gemeinsames Baby irgendwie geworden ist in der Kollaboration, dass der für euch auch sehr prägend war, weil Amtl hat da auch viel reingelegt an Konzeptarbeit und ich schalte dich kurz stumm, aber du kannst dich dann wieder freischalten, wenn du wir haben da eine Rückkopplung im Gespräch, aber das ist alles gut. Dass dieser Raum einfach auch für euch wichtig war zum reinwachsen und das ist für euch auch wirklich, also einerseits ist dir diesem Raum quasi Projekt ja ermöglicht,achsen und das ist für euch auch wirklich einerseits, dass ihr diesen Raum quasi Projekt ermöglicht, aber dass dieser Raum für euch eigentlich auch ein enorm wichtiges Betätigungsfeld war und was ich jetzt spannend gefunden habe, dass ihr einfach auch so einen starken Fokus auf den einen Aspekt legt, dass quasi wirklich das Geld dann auch da ist, dass die Künstler und Künstlerinnen produzieren können für Projekte, für Ausstellungen und B, dass ihr eigentlich auch einen starken Fokus auf internationale Künstler und Künstlerinnen setzt, also quasi um hier auch jetzt nochmal übergeordnet einen Raum der Vernetzung zu schaffen. Ja, genau, das sind so, glaube ich, zwei verschiedene Fragen. Ich versuche mal irgendwo anzufangen. Ich glaube, das Erste, was du angesprochen hast, ist natürlich, dass wir, also wenn man jetzt überspitzt formuliert, ist dieser Raum für uns alle vier ein Hobby. Ein teures Hobby, also wir investieren extrem viel Zeit, unbezahlte Arbeit, um dieses Projekt zu machen. Aber ich habe eben vorher zu Simone im Gespräch gesagt, das ist jetzt nicht so eine selbstlose Geste, die wir irgendwie der KünstlerInnenschaft anbieten, sondern einfach extreme Wertschöpfung auch für uns als junge oder angehende Kuratorinnen. Also das ist vor allem was, was ich jetzt rückblickend auf die fünf Jahre, die wir das gemeinsam machen, einfach so bestätigen kann oder die ich so bemerkenswert finde, was das an Netzwerken, an Kontakten einerseits, aber auch andererseits wirklich an Tools, an praktischen Methoden uns irgendwie gebracht hat. Also das ist eine unbezahlbare Erfahrung, die dieser Raum für uns bis jetzt gebracht hat. Und eine, also es ist zwar jetzt kein monetärer Wert auch, aber wenn ich jetzt meinen CV anschaue, schon auch ein wichtiger Partner tatsächlich auch. Also es war natürlich nicht die Initialidee in diesem Raum, sondern da ging es eher natürlich um die Erfahrung und einfach mal was Eigenes angehen und was Eigenes schaffen. Aber jetzt rückblickend ist das wirklich, finde ich das sehr bemerkenswert, was auch wirklich uns das persönlich und professionell weitergebracht hat, so ein Projekt zu machen. Genau, und das Zweite, was du angesprochen hast, also ich meine, wie wir operieren, vielleicht, also wir sind eben zu viert im Kollektiv und es ist uns auch sehr wichtig, vielleicht auch kurz weg, weil ich weiß, dass es andere Räume oft so gestalten, dass es vielleicht vier kuratorische Positionen gibt. Jede sucht einen Künstler, eine Künstlerin aus und kuratiert dann, sage ich mal, dieses Projekt. Das ist bei uns ein bisschen anders, weil wir irgendwie alle vier gemeinsam in diesem Prozess sind und eigentlich alle Tätigkeitsfelder und alles, was einem anfällt, gemeinsam machen, weil es nicht unbedingt so praktisch ist. Also es ist dann quasi, man teilt sich dann die Arbeit tatsächlich weniger auf, aber es ist für uns einfach das Superspannende, überall an diesen Prozessen gemeinsam dran zu sein. Wir wählen auch das Jahresprogramm gemeinsam aus, diskutieren die Positionen und dann auch in der Umsetzung sind wir da gemeinsam dran. Natürlich gibt es unterschiedliche Kompetenzen. Die eine schreibt bessere Texte, die andere kann besser einen Nagel einschlagen, das ist klar. Aber grundsätzlich sind wir in allen Prozessen irgendwie gemeinsam dabei. Und genau, wir operieren auf Förderbasis. Also wir bekommen konkret Unterstützung vom Bundeskanzleramt und von der Stadt Wien. Das sind überschaubare Beträge, aber trotzdem versuchen wir, das so viel wie möglich rauszuholen. Und vor allem versuchen wir, also wir haben auch die Positionen im Jahr ein bisschen reduziert, also wir haben nur so um die fünf, weil wir auch einiges in die Produktion von neuen Arbeiten investieren wollen. Das ist so ein bisschen so unser Hauptinteresse, einfach auch in der Entwicklung von neuen Arbeiten oder von neuen Werkkomplexen, die dann auch, wenn man will, ortsspezifisch im weitesten Sinn sein können oder wirklich konkret für diesen Raum und für diesen Ort und für den Kontext von Kevin Space entstehen können. Sehr schön. Das ist ein guter Teaser. Wann kann man den Kevin Space der nächsten Gelegenheit besuchen? Wann startet die nächste Ausstellung? Naja, also über die Unsicherheiten gerade brauchen wir eh nicht reden, aber der Plan ist Ende März, ich glaube 27. oder ist es so, ist es jetzt mit einer Ausstellung zu starten von einer in Wien lebenden Künstlerin, Miriam Stoney, die eine wahnsinnig spannende Praxis hat, die vor allem aus dem Schreiben kommt. Also ich glaube, sie bezeichnet sich selber gar nicht als bildende Künstlerin, sondern eher als Autorin und Kollaboratorin. Und darum wird das ein sehr prozessorientierter Ansatz, wie sich quasi ihr Schreiben und ihre Beschäftigungen dann auch in Form, also in diesem Format einer Ausstellung irgendwie manifestieren werden. Und sie möchte die Ausstellung auch performativ aktivieren, natürlich mit den derzeitigen Umständen irgendwie im Hinterkopf. Wahrscheinlich wird es eine strukturative Performance über das Eröffnungswochenende sein, wo Besucher, Besucherinnen einzeln reinkommen können und zuschauen oder dabei sein können, aber in einem länger andauernden Prozess. Genau, das ist das Nächste. Sehr schön. Und ein kurzer Eindruck noch, einfach auch, wenn wir es angekündigt haben. Ich schalte nochmal stumm, nur dass es weiß, du bist auch, also dein Weg hat dich dann quasi auch über dieses Kuratieren dahin geführt, dass du bei den Wiener Festwochen jetzt als Dramaturgin tätig bist. Und weil das einfach auch immer so spannend ist, diese unterschiedlichen Aspekte der Tätigkeitsfelder irgendwie zu erfahren. Und gerade auch in diesem Gespräch besonders mit Künstlerinnen und Gestalterinnen. Magst du uns dann auch dazu was erzählen, was macht eine Dramaturgin und was macht deine Arbeit als Dramaturgin aus? Ja, sehr gern. Ich fühle mich immer so ein bisschen schizophren mit diesen beiden Leben. Quasi so Kevin Space auf der einen Seite, so absolut no budget und big institution und big budget auf der anderen Seite, aber für mich ist das auch wahnsinnig spannend und auch irgendwie ein wichtiger Prozess, um nicht so ganz, voll und ganz von dieser großen Institution quasi so aufgefressen zu werden, aber natürlich ist das mein Brotjob und auch ein Job, den ich leidenschaftlich gern mache, auch in einer Vollzeitanstellung. Und meine Titel Dramaturgin kommt natürlich noch so ein bisschen mehr aus einem eher klassischen Theaterkontext, ist aber in der Tätigkeit, die ich mache, vielleicht ein bisschen differenzierter zu betrachten. Es ist nämlich eigentlich Programmdramaturgie, wenn man so will. Also im Gegensatz zu einer Dramaturgin, die erstmal sage ich erstmal, im klassischen Theaterkontext in der Stückentwicklung Seite an Seite mit der Regisseurin, mit dem Regisseur arbeitet, um den Text entsprechend zu adaptieren, zu kürzen, Recherche zu betreiben etc., ist es für mich eben, also das ist weniger meine Tätigkeit, sondern ich bin quasi Programmdramaturgin, also eher ein bisschen näher an das, was man in der Bildenden Kunst eben kuratorisches Arbeiten vielleicht auch nennt. Also in erster Linie bin ich im Dialog mit unserem Intendanten, mit Christoph Slachmöller, für quasi die Auswahl der Projekte und für die Recherche der Projekte, die wir einladen oder die wir produzieren, zuständig und für quasi die gesamte Programmzusammenstellung. Also in der Praxis ist es so, dass ich irgendwie natürlich wahnsinnig viel recherchiere und in Nicht-Covid-Times auch viel reise und sehr viel im Austausch mit Künstlerinnen und KollegInnen bin, um irgendwie so diese Projekte zu finden, die für unseren Kontext und für die Zusammenstellung die Interessanten sind. Und dann, wenn die Projekte eingeladen sind, geht es auch um die Betreuung, um die Begleitung, um quasi die inhaltliche Ansprechperson seitens des Festivals zu sein. Macht das Sinn? Klingt sehr spannend. Ja, Frau, wann die Wiener Festwochen, was ist da die Corona-Solution? Habt ihr viel im Stream oder habt ihr es verschoben ein Stück weit? Ja, ich meine, letztes Jahr hat es uns quasi relativ kalt und knapp erwischt. Also Wiener Festwochen sind ja normalerweise über fünf Wochen, quasi von Mitte Mai bis Mitte Juni. Mitte Mai bis Mitte Juni. Das heißt, als irgendwie die Corona Österreich und Europa erreicht hat, war das so in diesem Moment davor, wo eigentlich schon alles quasi fertig war und sehr wenig Raum zu reagieren gab, auch in so einem großen Dampfer, in so einer großen Institution mit über 50 Projekten. Insofern wurde dann quasi die Mai- und Juni-Ausgabe in der Form eigentlich abgesagt. Es gab dann so ein paar Online-Momente, ein paar Blogs, eine Art kleiner Plattform. Aber wir haben dann ein paar der Projekte in den Herbst verschoben, wo es dann diesen kurzen Moment gab, wo wieder was möglich war. Und das war unglaublich stark und schön. Also ich bin sehr froh, dass wir das gemacht haben, was möglich war und das war unglaublich stark und schön. Also ich bin sehr froh, dass wir das gemacht haben, auch wenn es nicht so das Festival und diese Verdichtung und auch dieser soziale Ort sein konnte, den ja für mich irgendwie so die Wichtigkeit von so einem Festival auch ausmacht. Es sind so diese einzelnen künstlerischen Arbeiten, haben so ein bisschen mehr für sich stehen müssen, aber das war auch wunderschön und ich glaube auch das Publikum war wahnsinnig dankbar tatsächlich auch irgendwie, ich glaube es waren um die zehn Projekte im Herbst sehen zu können und es war sehr berührend tatsächlich auch. Es war wahnsinnig emotional, das hätte ich mir gar nicht gedacht. Und genau jetzt geht es, ja jetzt ist gerade so eine sehr crucial Phase. Ja, jetzt ist gerade so eine sehr crucial Phase. Also es gibt natürlich Plan Bs, aber das wäre nach wie vor die Hoffnung, dass irgendwann mit Testen und entsprechenden Konzepten solche Veranstaltungen möglich sind. Aber ja, es ist immer noch, es ist natürlich wahnsinnig anstrengend und nervenaufreibend und jeden Tag ändern sich alle Pläne fünfmal. Aber fingers crossed, also Juni, Mai, Juni, das wird schon, dann läuft dann auch die Best of. Genau, kann man dann die Best of in Linz und auch die Wiener Festwochen gleich zusammen besuchen und vielleicht auch noch in den Kevin Space vorbeischauen am Volkertplatz. für heute eine Gästin ausgesucht, die Sarah Pinieros-Cortes. Und darf ich da einfach gleich überleiten zu euch beiden und zu dir, liebe Sarah, eine Videokünstlerin, die eben auch einen Filmbeitrag hat bei der Best of 2020 und voll schön, dass ihr euch da gefunden habt als Sparing-Partner in diesem Best of Talk. Ich weiß nicht, wer das Wort ergreifen soll. Ich versuche es mal, weil es natürlich so ein bisschen eine andere Situation ist, wie irgendwie jetzt vorhin bei Manuela und Vanessa, die eine sehr lange Arbeitsbeziehung und einen langen Austausch verbindet. Genau, ich lerne Sarah jetzt gerade kennen und insofern ist es jetzt ein Kennenlernen live auf Zoom. Genau, wir sehen jetzt Ausschnitte aus dem Film. on zoom uh yes so this is an extract or a trailer from my movie we are like plants seeking the light ¿Estamos siguiendo eso? 2019, 2020. And it is a video letter for a friend, but this is just use an excuse to make a video essay about my own archive and about how to, how do I display myself in these images I record. And yes, it's also an excuse to put together fragments of my audiovisual archive and also to write because I really like to write. Yep. Yeah, maybe, I mean you just said a few words, but like this beautiful film that we just saw pieces of, it's really like we have this visual essay that takes us on this beautiful journey but you mentioned it then in the subtitles kind of a narrator appears writing this letter and maybe it's interesting I can read the first lines as they say this letter starts like all my films are made I don't know what it's going to, sorry, I don't know what is going to happen. I don't know which world will follow the previous one. I don't know which image will follow the next one, what will be revealed between them. And I found this, like, with this on the one hand, but also on the other hand, me really not knowing your practice and this being the first movie that I, or the first film that I see of yours, I would be really interested if you could share a little bit, a little bit wider how your processes are, how you approach making movies, how you deal with these images. Yes, for me, it's always a question on how to deal with the things I produce as images. I work with photography and also with video and there is always the question about how do I look, like, how is my gaze working and how do I archive the things that I register and I'm not recording because I want to remember I'm rather looking to create something new from it so in that sense I would say I use documentary tools make films but I'm not interested in I'm interested in creating layers of truth so to say like for example in this movie of course I am talking in first person about things that happened to me or that I think, but I'm more interested in creating a character that could be also not me. Or to question how can I display myself in these images through, or how can I also appear through sound or through the connection between this text and image. Like I really like how these records of something that really happened can turn into something that could be not true or that could also not be me or mine so in that sense I'm not interested in represent the truth so to say I don't know if you have a question yeah I have actually a question. I just also opened the link of the video because you actually have it also on Vimeo, right? And I just opened it and I was reading it also more concentrated and then I was thinking, wow, interesting. Is there actually the text there already before you are doing actually you're trying to go outside and find them the images or do the video before and afterwards, then the text come in? How are you approaching the correlation between the text and the images and the aesthetics that you create? Yeah, because I'm interested in reflecting on how my processes are. Normally, I write afterwards. Like I just sit and review the things I have. And then when I'm viewing, I start to write because it's a totally different process just to register and then when you really try to ask questions about it or to yeah to go deep into it with writing or also talking about it is totally different. So writing is always after for me. I actually never planned what I film because I'm more used to just film things and then connect them when I edit and also when I write. Like then the ideas come together somehow. Yeah I think this is like really interesting to talk about because I have the feeling that like even like in the film the film itself talks a lot about creative process in a way. talks a lot about creative process in a way. Do you agree? Yes, and I do think it's really important that these processes are visible in our artistic practices. Like, yeah, not just in an academic field. Also, I think it's a topic that we should treat with the work itself. Yeah, for me that is really important. Yeah, that maybe leads me to another, maybe let's say observation that I had while watching this. There is after like a first, let's say a first first movement let's call it the the movie reaches a point where it talks a lot about a specific like a room this notion of on one hand side maybe one like given the the period where it was made which is one defined by confinement by this kind of being in being reduced in a way to the very private space. So, I mean, this is definitely one side, maybe also to read this. But there was one sentence that talks about my own room. And this immediately reminded me of this famous book by Virginia Woolf, which is titled A Room of One's Own. Virginia Woolf, which is titled A Room of One's Own and like this very strong essay on women and women and their status, but especially also on women artists. And she's basically saying that what a woman needs besides money is really this essential of a room of one's own in order to be creative, in order to produce and to be an artist. Is that something that you, I don't know, relate to or maybe even refer to in this movie, but maybe also in general in your practice? Yeah, in the movie is more metaphorical in the sense that I find myself or my room in these images, because it's the way I'm trying to display me as a character, so to say. But also, of course, as you said, it's like in Virginia's Issey, that my room or, for example, just my desk is the place from where I review the images that I have and also the place where I work and is my very own place to reflect on what I'm doing and also to create and I also think that I'm of course very influenced by female writers and filmmakers and for example while I was filming these images that most of them were during 2019 and I came to Austria in that time and I was alone for my very first time, like living alone for the first time. So it was a new experience for me. I was reading the last book that Chantal Ackermann wrote is called My Mother Laughs. Chantal Ackermann is a filmmaker, was a filmmaker. It's a diary and she writes and she also talks not in just this book but also in movies about making movies or write from her bed, from her room. And also in this, in my movie I like I wonder like how is it possible to make a movie just from the place that I am always, for example, in my room. Because sometimes maybe I don't want to go out. I don't feel like going out. Most people say that in order to make a movie, you have to go out and, I don't know, have a crew. But what if I just want to make a movie from my room? Like, I think that was also, I was dealing with. And this enters into a conversation with Chantala Kerman's book, I think. And also, yeah, there is also a writerinien, Alejandra Pizernik. Sie hat eine sehr kurze Poesie namens Room Alone. Und es geht auch um ihre Wohnung. Ich denke, ich bin sehr beeinflusst von diesen Themen. Vielen Dank. Ich habe mir für den heutigen Best-of-Talk die Verena Meyerhofer als Künstlerin ausgesucht. Reiner, darf ich ganz kurz noch eine Sache sagen, weil sonst ärgere ich mich nachher. Sarah, genau, your work is going to be displayed in a really interesting setting. Do you already know that in the exhibition? Yes, I do. Actually, people will find themselves in kind of their own room because they are going to lay down on a special furniture and look up and the movie is really big and it's gonna swallow you up. So it's just also a teaser for the upcoming exhibition in real space. That Zara's movie is really huge. It was Rainer's idea. He had the vision of it that it's gonna be displayed in the Lichthof and so it's really worth checking it out that's what it's just the one point i want to mention on this yes i also want to mention that the first time that the movie is gonna be on a installation form in a not in a movie way because it's been in festive it has und nicht in einer Filmweise, weil es in Festivals geplant wurde, aber nicht als Installation. Ich freue mich sehr darauf, zu sehen, wie es funktioniert. Danke. Sorry für die kurze Werbeunterbrechung. Rainer, dein Mikrofon ist aus. Entschuldige. Danke. Bei der Verena Mayrhofer als erstes ist mir aufgefallen, bin ich draufgekommen, dass ich schon mehrere Arbeiten von ihr gesehen habe, die überhaupt nichts mit der Arbeit zu tun haben. Für mich aufs Erste, die wir bei Best Of zeigen, die Verena Mayrhofer studiert, Zeitbasierte Medien im Masterprogramm. Und was jeder Linzer und jede Linzerin von ihr kennt, sind die zwei gelb-schwarz gestreiften Bänder, die an den Brückenkopfgebäuden montiert sind. Und die ich sehr eindrucksvoll und als Maßnahme eines Fassadenwettbewerbs auch sehr klass finde. Und dann will ich noch auf zwei andere Arbeiten in der Vergangenheit, die es in der Vergangenheit gemacht hat, hinweisen. Und zwar zwei Installationen mit Löwenzahnsamen. Eine Uhr, wo die Uhr herausgenommen wird und daneben läuft und unter dem Glasdeckel von der Küchenuhr, die sind lauter Löwenzahn, also die Hubschrauber da, die Propeller vom Löwenzahn, drinnen, die durch den Glasdeckel sozusagen geschützt sind. Und eine zweite Arbeit, und da nähern wir uns schon jetzt der Arbeit von der Best Office, eindeutig sich mit Medien auseinandersetzt. Medien auseinandersetzt. Ein Bildschirm, die Pixel des Bildschirms werden durch 14.560 Löwenzahnsamen schwarzen Fläche dargestellt. Bei dieser Best-of machte Verena eine Videoinstallation auf zwei Monitoren, welche, wenn ich das jetzt einmal so grob, so wie ich es kapiert habe, zusammenfasst, die vom beabsichtigten Kampf gegen Ungerechtigkeit und gleichermaßen davon, wie man sich oder in dem Fall besser wie Frau sich dabei immer wieder selbst auch im Weg stehen kann. Was sehen wir auf die Monitore und was hast du dazu gedacht? Also die Monitore sind an der Rückseite zusammen gemacht und stehen auf dem Sockel. Es gibt eine Seite, die der Betrachterinnen und Betrachter zugelangt ist und das andere Video ist der Wand zugewandt. Also geht man daran vorbei, kann man das zweite Video entdecken, muss man aber nicht. Also am ersten Video, das man sofort sieht, sieht man eine Person, in dem Fall ich, die versucht Zündhölzer an dieser Fläche zu entzünden und es funktioniert nicht. Es liegen an einem einfachen schwarzen Tisch 72 Zündhölzer. Und wenn man dann vorbeigeht und die andere Seite entdeckt, sieht man dieselbe Person, wie sie die Vorbereitungen macht. Das Video ist zeitlich vorher und die Zündhölzer werden kurz ins Wasser getaucht und am Tisch positioniert. Die Arbeit ist entstanden Ende 2019, Anfang 2020 eine Lehrveranstaltung. Der Auftrag war irgendwie, für was es sich zu kämpfen lohnt 1871 und darum bezieht es sich also auf die, ich habe mich dann wieder in die Pariser Kommune eingelesen ein bisschen und bin auf diesen Mythos der Petroleus gestoßen. Also die Pariser Kommune hat für 72 Tage existiert als ein selbstverwaltetes Paris, kurz nach dem französisch-preußischen Krieg. Und hat ganz viele soziale Erneuerungen gemacht. Die Logierungen sind ausgesetzt worden, weil die Bevölkerung so verarmt war. Schulpflicht ist eingeführt worden, gleiche Lohn für gleiche Arbeit für Frauen und Männer. Und genau, also da ist ganz viel Erneuerung gewesen. Und als sich der Kampf so zugespitzt hat, am Ende dieser 72 Tage, ist dann irgendwie so in den Medien, die nicht sonderlich kommunenfreundlich waren, das Bild der Petroleus aufgetaucht. Eine alte, verhärmte Frau, die mit so Vorgängen der Molotow-Cocktails strategische Gebäude irgendwie in Brand steckt. Also man kennt diese Illustrationen auch von Suffragetten, dass die so richtig so verhärmt und böse und wütend und zazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazazaz der so immer größer geworden ist, damit man anhand dieser Frauen schlechtes Licht auf die Kommunen wirft, also dieser politisch aktiven Frauen, was ich auf voll vielen Ebenen super spannend finde natürlich. Und zum einen ist die Arbeit für mich so ein bisschen die Bewunderung für Engagement im Allgemeinen und zum anderen ist es aber auch ganz klar dieses irgendwo zwischen Scheitern und Selbstsabotage. Ich habe auch so etwas für die Pariser Kommune jetzt extra noch einmal gelesen, danke für deine Anregung. Zum Unterschied von den Jakobinerinnen von der französischen Revolution, die sich ja in der französischen Revolution sozusagen als politische Dinge herausgebildet haben, zum Unterschied von der französischen Revolution, wo sie ja ganz am Anfang von der Revolution die Olymp Annot, die Rechte der Frauen ausgerufen hat, in Wirklichkeit in der französischen Revolution sind ja die Frauen vollkommen unterbuttert worden. Es ist zwar abstrakt die Gleichheit aller Menschen deklariert worden, die ja sozusagen in allen Menschenrechten von dort her übernommen sind. Aber in der Realität ist die Olympia Gouche, glaube ich, gleich einmal hingerichtet worden, weil sie eine Zgosche hat, die Havara. Und bei der Pariser Kommune war ja das anders, weil Anfang am 18. März, wenn ich die Proletenpassion noch richtig im Ohr habe, dann wollte ja die Regierung sozusagen die Kanonen aus Paris abziehen. Die waren ja irgendwie so verpandelt, so halbwegs mit den eigentlichen Feinden, nämlich mit den Preußen, die in Frankreich eingefallen sind. Und da kommt sozusagen die offizielle Armee und wie die Kanonen davon sind. Und weil es um fünf in der Früh sind und die Haberer alle noch im Bett gelegen sind, zum Einkaufen gehen müssen, haben die Frauen sozusagen den Abtransport verhindert. Und das hat natürlich auch bei den Männern von der Pariser Kommune großes Ansehen gebracht, weil sonst wären sie so gleich im Eck gewesen, wenn sie die Kanonen nicht mehr gehabt hätten. Und auch im Zug der kriegerischen Auseinandersetzung, weil du hast jetzt auf die gesetzliche Ebene eingegangen, haben die Frauen gleichberechtigt und in großer Anzahl auch bei der Verteidigung von Paris und der Pariser Kommune teilgenommen, auch im bewaffneten Kampf. Und dann, wie sozusagen der Gegenschlag von der Regierung gekommen ist, dann sind sehr viele Frauen auch standrechtlich erschossen worden. Und ich glaube, dass das auch was damit zu tun hat, schreibt zumindest der Gerald Raunig in seinem Buch Kunst und Revolution, wo er viel über die Pariser Kommune schreibt, dass es vorher offiziell über sehr viele, über Jahrhunderte keine kämpfenden Frauen gegeben hat, also jetzt die militärisch gekämpft haben. die militärisch gekämpft haben und es hat aber auch deswegen keine standrechtlichen Erschießungen gegeben. Und beides, also die Pariser Kommune kämpfen die Frauen auf den Barrikaden und die Gegner stöhnen sie an Worte und erschießen. Und das hat natürlich auch einen Würfel gemacht, nicht nur die Frauen, das Kämpfer, das hat eine Aufruhr gemacht, aber auch das, dass man Frauen an die Wand stellt und erschießt. Und es erscheint mir relativ glaubwürdig, dass deswegen auch diese Frauen als althässlich und verwirrt darorben sind, sind mindestens die Hälfte in den letzten Tagen einfach an den Drang gestellt worden und unterschossen worden von der Armee. worden sind und erschossen worden sind von der Armee. Da hat es dann auch keine Prozesse mehr gegeben. Das waren einfach nur Erschießungen ganz wild. So viele Prozesse hat es dann gar nicht nachher gegeben, weil die Leute einfach gleich erschossen worden sind. Und es hat ja zusätzlich in der Kommune die erste feministische Massenbewegung, Gruppierung gegeben, die ich im Namen jetzt nicht sagen kann, weil da so viele französische Wörter drinnen sind, die ich einfach nicht die erste feministische Massenbewegung, Gruppierung geben, die ich im Namen jetzt nicht sagen kann, weil der so viele französische Wörter drinnen hat, die ich einfach nicht drinnen sagen kann. Aber den hätten wir uns eh nicht gemerkt. Was ich noch interessant finde, war irgendwie so der Blick von der Geschichte wieder nach heute. Wie siehst du das? Ich meine, hast du das Gefühl, dass heute die Gleichberechtigung eingekehrt ist oder werden Frauen noch immer anders dargestellt, wenn sie versuchen zu wehren? Ich glaube es ist gar nicht, also 1871 war das und es sind Dinge, die heute noch gefordert werden und man braucht sich nur anschauen, wie Politikerinnen gerne mal dargestellt werden, über was diskutiert wird, wann es dann, also über die Frisur bis hin zum was anhaben. Also es wird dann medial einfach anders diskutiert als wir gesehen haben. Ja, nein, sind wir nicht. Also 150 Jahre Kampf hat noch lange nicht gereicht. Also tut es ja auch nicht die Zündhölzln zu viel ins Wasser stecken. Ja, es geht, also ich glaube, mir ist dann auch irgendwie, je öfter ich mir die Arbeit selber angeschaut habe, aufgefallen, dass es nicht nur um Aktivismus oder Engagement geht. Wie man halt selber damit tut, dass man sich einfach generell selber gerne sabotiert. Und sie ist einfach so grundsätzlich ein bisschen schwacher. Darf ich ganz kurz, Rainer. And for Giacomo, I quickly will share my screen. I already did this intervention, sorry. Die Verena, ich finde, du hast immer so einen extrem persönlichen Zugang zu deinen Arbeiten und ich mache jetzt nur ganz schnell irgendwie deine Webseite auf, weil ich einfach auch erwähnen möchte, dass du das zum Beispiel im Rahmen vom Digital Design Weekend in London gezeigt hast, das wir gemeinsam mit dem Victoria Albert Museum gemacht haben und mit der Botschaft quasi, beziehungsweise Kulturforum in London. Da ist es dir sozusagen um die österreichische Seele damals gegangen, die da halt irgendwie von dem Drawer, das ist so ein altes Gewürzkastensystem, das man aufmachen kann und eigentlich ist es eine Soundinstallation und sie hinterfragt die österreichische Seele und die ist aber quasi in der Welt gereist oder beziehungsweise hast du halt internationale Leute da gefragt. Und das ist irgendwie so, es zeigt irgendwie den Zugang von der Verena, finde ich recht gut. Es ist immer irgendwie so eine gewisse Leichtigkeit drinnen, ein Zynismus irgendwie drinnen, eine gewisse Ironie und Humor und das finde ich irgendwie auch so schön bei deinen Arbeiten. Eine andere Arbeit, die wir damals bei der Best-of gezeigt haben, möchte ich auch noch ganz kurz erwähnen, von der Verena, ist das Hypnagogia, diese wunderschöne Arbeit, wo man quasi irgendwie den Tagtraum oder das Trumen, während man eigentlich munter ist, wo sie das hinterfragt, aus einem ganz persönlichen Erlebnis heraus, das ich jetzt da nicht erwähnen möchte, aber was kann man sich vorstellen unter der Installation, das war eine Rauminstallation mit lauter kleinen Servomotoren, wo diese Fäden gezogen wurden, das Ganze ist beleuchtet und im Hinteren, im Schatten sieht man nur dieses feden geflecht es sich ganz leicht immer wieder verändert ja aufgrund dessen dass es hinten eigentlich ein schatten ist und vorne aber eigentlich ein kubus der im raum hängt und das war eine Also nur irgendwie auch um zu zeigen, also in ihren Arbeiten hat die Verena, finde ich, irgendwie einen sehr persönlichen Zugang immer und den ich einfach wahnsinnig spannend finde. Also du machst nicht einfach nur etwas, weil dir etwas interessiert, sondern du findest immer sofort den direkten Kontext zu dir. Und gleichzeitig, was so schwer ist, teilweise mit einer extremen Leichtigkeit und auch mit Humor und Zynismus dahinter, jetzt bei Hypnagogik weniger, aber das hat trotzdem eine gewisse Leichtigkeit, das schwebt da irgendwie so im Raum und hat eigentlich irgendwie ganz der hintergrund von dir ist er ganz persönlich und geht ganz tief danke danke jetzt kommt die simone traum ja sehr schön ja wir sind schon gespannt auf die installation hauptplatz 6, oder? In der Aula wird die Installation von GZG in Sand. Wenn man zur Donau schaut, rechts, oder? Genau. Der Rainer kann sogar die Richtung also es ist quasi im Osten, oder? Mir geht es auch immer so, was ist 6 und was ist 8? Ist man mit Lift oder ohne Lift? Ja. Mit Lift. Mit Lift. Du Lift. Mit Lift. Du hättest die Striche vielleicht irgendwie so mit Farben, Linz rechts, du hättest schon noch irgendwie Platz finden können. Ja, ich darf jetzt auch noch vor euch ein schönes Projekt und genau, und auch dich zu deinem Projekt, Alexandra Möllner, vorstellen. Du bist auch mit dabei bei der Best of. Du bist im Master Visuelle Kommunikation an der Kunstsumme in Linz und hast dich in deinem Themenbereich irgendwie auf Publikation und Illustration fokussiert und hast hierzu ein ziemlich spannendes Projekt begleitet, ein Kunst-, Forschungs- und Friedensprojekt, das von 2016 bis 2019 in Graz gelaufen ist mit dem Forum Öffentlicher Raum mit Elisabeth Fiedler. Da war quasi eine Stadtbespielung, da ging es um Stadtanthropologie, da ging es um Demokratie, Frieden, Zukunft, um Erinnerungskultur, aber auch das Ganze dann auch noch zu verknüpfen mit bildender Kunst. Und da haben 34 Autorinnen und Künstlerinnen mitgemacht und du hast das gemeinsam mit einer Autorin dann quasi in ein Buch transportiert. Habe ich das richtig zusammengefasst? Ja, beinahe. Also ich habe es mit der quasi Initiatorin und Künstlerin Nicole Bruckermeier umgesetzt, die das auch herausgegeben hat, die quasi eben dieses mehrjährige Projekt initiiert hat und all diese Beteiligungen gesammelt hat in dem Buch dann zusammengesammelt. Also es ist eine Art Sammelband, die einzelnen Positionen aufgreift. Also da gab es einfach in diesen drei Jahren Projekte mit dem Chör, mit dem Forum im öffentlichen Raum. Und da gab es Projekte zu Demokratie, Frieden, da haben Künstler Installationen gemacht im öffentlichen Raum ganz stark. Es dreht sich alles eigentlich auch um eine Straße, um die Konrad-von-Hötzendorf-Straße, die der Hauptausgangspunkt ist für diese Interventionen in Graz. Kannst du uns da ein bisschen noch mehr erzählen drüber? Also warum die Straße und was wurde von der straße ausgehend quasi initiiert also ein also der ausgangspunkt ist eben die konrad von hötzendorf straße die sich quasi im startfeld in die stadt in die bis in die innenstadt hinein zieht und es ist so, dass das Projekt im öffentlichen Raum sehr stark verankert ist, da immer mehr Grünflächen auch verloren gehen und die unterschiedlichen Projekte teilweise das thematisieren, als auch die Initiative, also es war auch eine Initiative, dass die Konrad-von-Hötzendorf-Straße eben umbenannt werden sollte. Eben aufgrund der ganzen historischen Aspekte. Das haben sie leider nicht geschafft im Rahmen dieses Projektes. Aber es gab dann auch, also es gab Workshops, es gab so Art Spaziergänge und ganz viele unterschiedliche Aufarbeitungen von dem Projekt. Da ging es um Partizipation, aber auch so eigentlich, es ging darum, neue Formen demokratischen Handelns auszuloten und auch gerade auf Staatsebene, also irgendwie auch diese Raumpolitik zu diskutieren oder eben, du sagst, dass der Straßenname umbenannt wird. Und genau, also du hast quasi mit der Künstlerin, mit der Nicole Bruckermeyer gemeinsam quasi dann diesen ganzen Content aufgegriffen, hast versucht, diese Initiativen vom Stadtraum, also quasi standardieren, dass du den Stadtraum in einem Buch übersetzt hast. Also wie ging es dir da dabei? Weil es sind doch ziemlich viele, die mitgemacht haben, also 34 Projekte hast du da untergebracht und wie gehst du an so einem Projekt ran, wenn du so was quasi angehst? Das sind wahrscheinlich 1000 Post-its an der Wand oder wie ist denn ein Leitfaden? Kann man sich das auch so vorstellen, dass du wirklich dann auch die Karte versuchst dann auch, wie verortest du das dann für deine Publikation? Also der Prozess war, also es hat so begonnen, dass das Projekt eigentlich aus einer Lehrveranstaltung herausgegangen ist, wo wir alle quasi ein Konzept oder einen Gestaltungsentwurf dafür aufgearbeitet haben und eben ich das Projekt dann glücklicherweise umsetzen durfte. Und es war eben schon zu Beginn so, dass, also es war sehr viel Text, es war zum Beispiel nicht klar jetzt genau, wie in welcher, ich sage jetzt Sorte der Text zugehörig sein wird oder das Bildmaterial, also alles wirklich ein riesengroßes Konvolut, das zuerst mal organisiert und heruntergebrochen werden musste. Und quasi dann, ja, dann habe ich aufgearbeitet, die unterschiedlichen, ob es jetzt eher historische oder theoretische Herangehensweisen sind, ob es sich um die künstlerischen Projekte oder Haltungen handelt, etc. um die künstlerischen Projekte oder Haltungen handelt etc. Also quasi mal durchstrukturieren, analysieren, zuordnen und dann die Gestaltungsentwürfe auch überbreiten. Was ist dein persönliches Lieblingsprojekt von diesen Projekten, die da stattgefunden haben? Oder was sind deine Highlights aus dieser Stadt Anthropologie, aus dieser Stadtbaustelle, die da quasi initiiert worden ist? Also ich weiß nicht, ob ich es in Lieblingsprojekt sagen kann, weil ich jetzt auch nicht jedes Projekt natürlich super genau kenne, weil ich ja auch nicht dabei war. Aber ich habe so ein paar Lieblingsseiten im Buch. Ich glaube, die werden eh zwischendurch immer eingeblendet. Ja, ich glaube, ich muss da ein bisschen Luce spielen. Also, drum verzeiht es mir nicht. Also, kein Problem. Ich habe das Buch auch vor mir. Ich kann es auch kurz an die Kamera zeigen. Die sind schon im Bild. Sind schon im Bild. Ich sehe es auch. Ich sehe es nicht. genau und ja im allgemeinen lässt sich noch sagen das projekt also es war ein sehr starker austausch mit künstlerinnen und eigentlich auch ein recht langer prozess, wenn man diese Konzeptionsphase mit berechnet. Also es war dann doch knapp ein Jahr als Zeitraum, in dem das Buch entstanden ist. Vielleicht, ich werde versuchen zu sagen, wer der Karl-Roth von Hötzendorf überhaupt ist, weil ich glaube, das ist noch nicht gesagt worden. halt, dass die besondere Grauslichkeit, soweit ich das in Erinnerung habe, ist darin bestanden, dass er immer darauf gedrängt hat, sogenannte Präventionskriege zu führen. Das heißt, er hat immer gesagt, man muss dort einmarschieren und dort einmarschieren und dort einmarschieren und ich glaube, es ist dann anderthalb Jahre vor dem Ende des Ersten Weltkriegs endlich ausgekaut worden, weil er dann, nachdem der Franz Josef gestorben ist, sein Nachfolger, der, weiß nicht mehr wie der, Kaiserkassen hat, der dann, wenn es dann noch anderthalb Jahre gegeben hat, der wollte dann Friedensverträge machen. Da haben Deutschland und Österreich bis dahin schon so viel Schaden angerichtet, dass die Gegner auf keinen Frieden mehr einsteigen wollten. Aber der Hützendorf war auf jeden Fall einer der ganz großen Kriegstreiber und Verbrecher im Ersten Weltkrieg. Aber bitte korrigiert jeder. Danke, danke Rainer für diesen Geschichtsausflug, weil ich war in der Tat, also ich habe zwar von dieser Straße und der Umbenennung, aber ich habe Konrad von Hötzendorf im Vorfeld nicht gekugelt. Das war jetzt ein sehr wichtiger Antwort. Ja, ich finde sowas irgendwie generell auch voll spannend. Also eigentlich auch Stadtanthropologie und auch dieses, also auch in der Stadt einfach so ein bisschen diese Straßennamen. Und es ist ja eigentlich was total, wir haben gerade vorher über feministische Themen gesprochen, das ist immer auch noch eine große Baustelle. Also gerade auch Wien, glaube ich, hat da auch, also eh jetzt in Aspern, glaube ich, haben sie einiges aufgeholt, aber ansonsten haben sich halt, so wenn es Frauennamen waren, war es meistens irgendein Mann, der irgendwie seiner Frau oder seiner Tochter irgendwie seine Straße vermacht hat, aber das, da haben wir generell irgendwie, und wie lange was braucht, um sich da auch noch zu verändern, also darum sind solche Stadtbaustellen, solche Geschichtsbaustellen irgendwie auch mega relevant, dass wir uns den vorhandenen Strukturen auch so widmen, so, wann haben wir diesen Point, den Turning Point erreicht, wenn sich dann Dinge auch wirklich, wenn man es kippt und dann irgendwie auch nochmal, und wo passiert es, dass viele Menschen sich dann daran beteiligen, dass man dann überhaupt diese Entscheidung im Raum hat, das ist ja auch etwas Wesentliches, weil das kann jetzt niemand von uns einfach so in der Karte irgendwie umradieren und austauschen. In Linz gibt es da ja auch, oder auch was den Zweiten Weltkrieg anbelangt, und die NS-Geschichte sind ja auch immer noch Denkmäler, wie wir es jetzt in Wien im Lockdown gesehen haben, wo auch noch vom Ersten Weltkrieg, also auch das Loega-Denkmal im Stadtpark eigentlich neu definiert wird. Es gibt das Hessen-Denkmal und beim Parkbord unten so ein Denkmal, also es gibt haufenweise Kriegerdenkmäler und andrückige Orte in Linz. Es gibt auch, es gibt sicher nicht einen größeren Prozentsatz an Frauenstraßen, die nach Frauen benannt sind, also man braucht nicht, als Linzer braucht man nicht auf Werden schimpfen. Mach ich gar nicht, mach ich gar nicht. Das ist absolut nicht. Nein, aber gerade bedenkt mir, diese Prozesse, wie sich was hält im öffentlichen Raum und wann sich was verändert im öffentlichen Raum, der eigentlich in unserer aller Verantwortung liegt, das ist einfach wirklich auch ein wesentlicher Prozess und ist auch ein wesentlicher Call, was natürlich auch die Kunst-Universität oder auch natürlich Gestalter und Künstlerinnen gleichsam betrifft. Also wann ist dann, also demokratische Prozesse dahingehend einfach auch anzustoßen oder wie in dem Projekt, wo du sagst, es ging eigentlich um diese Umbenennung von dieser Straße, das ist nicht passiert, aber es gab eben diese 34 künstlerischen Positionen dazu und dann auch die Publikation. Aber die Straße hat sich halt dann doch nicht verändert, obwohl drei Jahre quasi Projekte dazu gemacht worden sind. Es sind einfach total spannende Prozesse und dieses Comrade, also dieses Kunstforschungs-Friedensprojekt, es geht ja auch darum, dass man diese, was ich auch immer höchst spannend finde, auch in dem Sektor diese Disziplinen aufzubrechen, dass es diese, was ich auch immer höchst spannend finde, auch in dem Sektor diese Disziplinen aufzubrechen, dass es nicht darum geht, dass es von einer Perspektive drangeht an das Thema, sondern dass ganz viele unterschiedliche Berufsgruppen und Ausrichtungen sich quasi eines Themas annehmen. Das finde ich auch so. Da gibt es gerade diesen schönen Begriff Postdisziplinär, den ich gerade sehr feiere, weil es einfach darum geht, dass man sich halt irgendwie auf eine Meta-Ebene begibt, um ein gewisses Thema halt auch wirklich umfassend genug anzugehen. Und da haben wir echt noch viel zu tun. Ich finde das ja total spannend. Da geht es ja wirklich um Einschreibungsprozesse. Also was schreibt sich in eine Stadt ein im wahrsten Sinne des Wortes? Und das finde ich ja extrem notwendig, das zu hinterfragen. Cool, super. Und es ist auch ganz wichtig, dass so schöne Bücher, wie die Alexandra gemacht hat, dann entstehen, damit man das auch nachvollziehen kann. Ja, eben, ob man irgendwie dokumentiert ist, beziehungsweise überhaupt irgendwie verstehen kann. Im Sommersemester, glaube ich, macht die Angela Koch und andere ein Seminar zu Denkmälern, also was die an sich tun oder nicht tun. Ja. Ja. Ich glaube, es ist der Ort für Simones Abschiedsworte. Oder deine. Aber es sind scharf 18.30 Uhr. Wie geht das bitte? Gut hingearbeitet. Na, voll schön, voll schön, jedes einzelne Projekt, genau, alle Gesprächsteilnehmer, ich finde das Teil super, also auch ja, aus einer eigenen Perspektive, ich habe bei jedem Best-of-Talk eigentlich das Gefühl, ich schreibe mit, wenn ich Gedichte oder Autorinnen höre, gerade heute argentinische Autorin, es entsteht einfach Vernetzung, Austausch, es ist ein Raum, weil wir darin sind, uns treffen und uns da irgendwie als Kachel, wie es sogar benannt wird bei Chizzi, ansehen, aber das andere, physische, holen wir einfach im Raum nach, wenn wir uns im Kevin Space in Wien treffen, wenn wir die Best of besuchen und uns da treffen und wir lassen uns da von der Pandemie nicht aufhalten, dass dann die Auseinandersetzung auch noch im Raum stattfinden wird. Herzlichen Dank an alle, die gekommen sind. Ja, hat Spaß gemacht. Danke fürs dabei sein. Ja, hat Spaß gemacht. Danke, dass ihr dabei seid. Danke auch an die Boys, die für die Technik sorgen. Ja, für die Boys. Giacomo hat ja jetzt wirklich alle Kompetenzen gebündelt und es ist jetzt ein big Shoutout und Applaus, weil Giacomo stellt das alleine. Irgendwie viel zu wenig gleichzeitig. Giacomo und Antonio. Antonio ist auch dabei. Giacomo und Antonio, ich glaube, sie sind gemeinsam dabei. Normalerweise sind sie gemeinsam, aber eigentlich macht es Giacomo, glaube ich, heute allein. Ansonsten ist Antonio immer mit dabei. Antonio ist im Herzen noch mit dabei, weil er diesen Streaming auch möglich gemacht hat. Aber Giacomo braucht das, glaube ich, heute alleine und umso gesonderer ist es, singen die auch. Und tschüss bis zum 10. März. Da sind die nächsten Best-of-Talks. Danke vielmals. Bis zum nächsten Mal. Danke.