Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Zu Gast im Studio heute bei mir ist die Margit Steiner. Schon zum wiederholten Mal, herzlich willkommen Margit. Schön da zu sein. Und wir haben aus der Ferne zugeschaltet, momentan noch ein bisschen sehr aus der Ferne, weil man da auf unserem Schirm, auf dem man ihn sehen sollte, eben noch nicht sehen, aber das werden wir hoffentlich noch lösen können. Aber weiter hinter sehen wir ihn, den Nikolaus Maximoff. Nikolaus Maximoff ist sozusagen für die Studierendenseite hier da. Die Margit Steiner ist hier, weil wir über das neue Angebot der Pädagogischen Hochschule über Österreich ein Fernstudium sprechen. Und der Nikolaus ist sozusagen Studierender in diesem Pilotprojekt. Hallo Nikolaus. Wir haben immer noch ein Problem dich da zu verstehen auch. Also ich weiß jetzt nicht wie es unseren Hörerinnen und Hörern geht, aber vielleicht an die Technik draußen, da ist irgendwas, was noch gelöst werden muss. Okay, wir werden das lösen und bis wir das lösen, werden wir so, spielen wir jetzt ein bisschen Musik. Wir haben, weil ich ja schon älter bin, also ich mag es natürlich nicht, aber ich, unsere PR wird mich wieder schimpfen, ein bisschen Oldie-Musik ausgewählt, weil von dem Youngster da nichts gekommen ist, sozusagen. Spielen wir ein bisschen Oldie-Musik und ja, glaube, der Joe Cocker kommt da jetzt dran, oder? You get a shiver in the dark It's raining in the park But meantime Sound of the river You stop and you hold everything A band is blowing Dixie Double fall time You feel alright When you hear the music ring Well now you step inside But you don't see too many faces Coming in out of the rain They hear the jazz go down Competition in other places Coming in out of the rain, they hear the jazz go down. Competition in other places. But the horns, they blow in that sound. Way on down south. Way on down south Way on down south London town Check out guitar George He knows all the chords Mind his strictly rhythm He doesn't want to make him cry all soon If Danny's no guitarist Or he can't afford When he gets up under the lights To play his bass And Harry doesn't mind to play his bass. And Harry doesn't mind if he doesn't make the scene. He's got a daytime job. He's doing all right. He can play the honky-tonk like anything. He can play the honky-tonk like anything Saving it up Friday night With the Sultans With the Sultans of Swain We'll be right back. Drunk and dressed in their best brown baggies and their platform soles. They don't give a damn about any trumpet playing band. It ain't what they call rock and roll. And the Sultans. Yeah, the Sultans, yeah, the Sultans play Creole. Creole. Thank you. guitar solo And then the man steps right up to the microphone And says it lasts just as the time bell rings Good night, now it's time to go home Then he makes it fast with one more thing. We are the Sultans. We are the Sultans of Swain. Thank you. Der Brustbringstein Klüglicherweise war das jetzt nicht der Joe Cockers, sondern der Bruce Springsteen, weil der Bruce Springsteen hat ein bisschen länger gebraucht und ich hoffe, wir hören jetzt den Nikolaus. Hören wir dich? Erneut der Test, hört er mich jetzt? Ja, wir hören dich. Wunderbar. So, das haben wir jetzt lösen können, dank Bruce Springsteen, weil der ein bisschen länger singt wie der Joe Cocker. Hallo Nikolaus. Margit, vielleicht kannst du uns einmal einen kurzen Überblick geben, um was es da wirklich genau geht, weil wir ja jetzt trotzdem draußen Zuhörerinnen und Zuhörer, Zuseherastoffe. Das heißt, Volksschullehrerinnen, Volksschullehrer werden bei uns studieren oder studieren bei uns und werden dann als Volksschullehrerinnen und Volksschullehrer eingesetzt. Das ist das traditionelle Studium, das wir sonst auch anbieten, nämlich in einer Form für die Vollzeitstudierenden, die während der Woche studieren, also die ganz regulären Tagesformstudierenden. Dann haben wir eine Form für Berufstätige, die Donnerstagabend, Freitag und Samstag studieren. Und in diesem Studienjahr erstmals haben wir begonnen, das Ganze als Fernstudium anzubieten. Ein Fernstudium natürlich mit Präsenzanteilen. Es lassen sich nicht alle Lehrveranstaltungen eins zu eins über die Ferne studieren. Das wäre auch unnatürlich, weil gerade im Lehramt für die Schule ist es wichtig, auch den Kontakt zu den Kindern zu haben, beziehungsweise auch in Übungen ganz praktische Erfahrungen zu machen. Ja, Nikolaus ist einer dieser Studierenden, der bei uns voll durchgestattet ist im Wintersemester und jetzt schon ins Sommersemester gekommen ist. Also ich glaube, wir können nicht realistischer hören, wie das Studium läuft oder wo wir vielleicht auch noch anschrauben müssen als von jemandem, der in diesem Studium drinnen ist. Ja, Nikolaus,, wie es sich gehört, sitzt du ja nicht bei uns hier im Studio, sondern du sitzt bei dir zu Hause. Wir haben dich zugeschaltet. Wo sitzt du eigentlich überhaupt? Ich sitze in der Nähe von Amstetten, also gerade zehn Minuten außerhalb. Das heißt, also circa 45 Minuten Autozeit von euch weg. Aha, okay. Und wie ist das sozusagen, wenn jetzt die Institutseiterin das so begeistert schildert, wie ist das für dich als einer jener, die das sozusagen von der anderen Seite her sehen, als Konsument sozusagen? Ich sehe das als Konsument, kann es aber nur ähnlich begeistert wie auch die Margit von meiner Seite oder von der Konsumentenseite her schildern. Für mich und für viele andere, die in meiner vergleichbaren Situation sind, sprich berufstätig und auch mit kleineren Kindern, ist die Möglichkeit des Fernstudiums einfach wirklich gelungen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, in unserer familiären und beruflichen Situation ein Studium zu machen. Durch die Möglichkeit des Fernstudiums haben wir nämlich die Möglichkeit auch von zu Hause und sprich ohne eben wirklich jede Woche oder vielleicht auch drei Tage, wie es bei den Berufsbegleitenden ist, nach Linz pendeln zu müssen. Und das spart einfach Zeit, muss man ganz ehrlich sagen. Und das spart einfach Zeit, muss man ganz ehrlich sagen. Und darüber hinaus haben wir dann bei vielen Dingen ja auch die Möglichkeit, aus aufgezeichneten Unterlagen und Einheiten, sozusagen uns selber in frei gewählten Zeitfenstern die Inhalte zu erarbeiten. Und tut man das dann auch? Ist das, also, ich meine meine bei mir, meine Aufgabe als Moderator ist es auch ein bisschen kritisch nachzufragen. Ich ertappe mich selber manchmal, dass ich, ich weiß nicht, bei wie vielen Online-Kursen mich in der letzten Zeit angemeldet habe, weil es gibt ja wirklich tolle Angebote überall und dann sehe ich wieder mal, uh verflixt, da hätte ich eigentlich oder sogar manche habe ich sogar bezahlt und komme nicht wirklich weiter. Tut man es dann, wenn man sozusagen richtig studiert? Das ist natürlich ein Unterschied. Bei mir ist es ja eher so ein Add-on und bei dir, Nikolaus, ist es ja dann doch ein richtiges Studium. Also man tut das dann schon. Ein völlig berechtigter Einwand. Wenn man einen Kurs kauft, dann ist man ja oft schon damit zufrieden, das Geld bezahlt zu haben. Das ist jetzt bei dem Studium nicht unbedingt der Fall, denn hier geht es ja um die Inhalte. bezahlt zu haben. Das ist jetzt bei dem Studium nicht unbedingt der Fall, denn hier geht es ja um die Inhalte. Aber du hast vollkommen recht, es ist schon so, es verlangt ein gewisses Maß an Flexibilität und da ist jeder von uns unterschiedlich. Die einen tun sich sehr viel leichter, wenn sie sagen, ich setze mir ein fixes Zeitfenster jede Woche, wie ich es eben bei einem Studium habe, Donnerstag, Freitag, Samstag und arbeite genau dann meine Inhalte ab. Das ist halt nicht für jeden unbedingt möglich und vielleicht auch nicht für jeden gewünscht, weil manche von uns studieren halt dann, studieren unter Anführungszeichen, erarbeiten sich diese Inhalte abends, wenn die Kinder im Bett sind. Und diese Möglichkeit gibt uns das Fernstudium. Und ja, du hast natürlich recht, es ist schon so, man muss bei vielen, vielen Dingen wirklich bar und hart dabei sein und die notwendige Flexibilität und auch die Disziplin selber mitbringen, sich die Dinge dann zu erarbeiten, wenn man die Zeit hat, wenn nicht anderes darunter leiden soll. Margit, wir machen ja eine Ausbildung, sagen wir mal, die ist hochspezifisch, da geht es sehr viel auch um Beziehungsarbeit, also ganz stark auf jeden Fall in der Primarstufe, wo du ja verantwortlich bist für die Ausbildung. Kann man das in einem Fernstudium vermitteln oder ist da nicht eher diese persönliche Auseinandersetzung notwendig? Naja, es ist jetzt so, das letzte Studienjahr, also eigentlich das letzte ganze Jahr, das jetzt vergangen ist, wir wissen Corona rennt jetzt ein Jahr, ist ja so, dass wir viele Erfahrungen notgedrungen machen mussten. Ich muss jetzt sagen, für meine Person, ich bin immer schon, und du weißt das, weil wir es viel gemeinsam gemacht haben, digital sehr affin gewesen. Und ich habe schon in der Schule mit meinen Kindern, wie ich im Volksschulbereich eingesetzt war, sehr viel auch über den Computer gearbeitet. Und es gibt Bereiche, die sind meines Erachtens absolut nicht ersetzbar. Also da brauche ich den persönlichen Kontakt, da muss ich die Möglichkeit haben, eine persönliche Beziehung aufzubauen. Da haben wir ja voriges Jahr im Herbst, wie wir gestartet sind, wirklich das Glück gehabt, wir konnten die ganze erste Studienwoche, also die Steop-Woche, die Eingangswoche, real stattfinden lassen. Das war auch, glaube ich, für die Studierenden mal so dieses Gefühl, da komme ich jetzt an einer Hochschule an, da habe ich auch jetzt die Kolleginnen und Kollegen gesehen, also die Kommilitoninnen, da habe ich jetzt auch manche der Lehrenden schon gesehen, da ist ganz viel Beziehungsarbeit auch passiert und vor allem, da waren die schon alle fünf Tage Vormittag in der Praxis draußen. die schon alle fünf Tage vormittag in der Praxis draußen sind. Das heißt, dieser Bereich der Praxis, wo sie wirklich so diesen Kontakt auch zu den Kindern herstellen und das Berufsfeld Lehrerinnen und Lehrer kennenlernen, den haben wir geschafft im vergangenen Wintersemester und das war meines Erachtens ein großes Glück, weil wenn wir da schon wieder einen Lockdown gehabt hätten, dann wäre natürlich der Einstieg ein bisschen holpriger gewesen. Die große Kunst wird jetzt wirklich sein und darum läuft das ganze Jahr jetzt so ein Pilotprojekt, was nicht heißt Versuchsprojekt, sondern wir haben das sehr wohl, sehr gut überlegt und begleiten das auch mit wissenschaftlichen Forschungen. Die große Kunst wird trotzdem sein, so diesen Spagat zu schaffen, was muss in der Präsenz sein, weil sonst einfach die Gefahr ist, dass man zu wenig auch eben, wie du sagst, einen Sozialkontakt aufbaut oder Möglichkeiten hat dazu. Und was ist gut durch Online-Settings ersetzbar? Das heißt, da werden wir einfach mit der Zeit auch noch Erfahrungen sammeln? Naja, weil wir ja jedes Semester andere Lehrveranstaltungen haben. Da gibt es zum Beispiel, so wie Nikolaus schon gesagt hat, da gibt es Vorlesungen oder Veranstaltungen, da geht es ganz primär um einen Vortrag eines Lehrenden, einer Lehrenden, den man sehr wohl natürlich auch aufnehmen kann, zur Verfügung stellen kann, was meines Erachtens ja den Mehrwert hat, dass ich mir den ja als Studierende ganz oft anschauen kann. Also so ist es ja so, da gehe ich einmal in die Vorlesung hin und dann höre ich das. Bei einer aufgezeichneten Vorlesung habe ich die Möglichkeit, mir das auch zwei-, dreimal anzuschauen, zu stoppen dazwischen, etwas rückzufragen, über eine Plattform etwas rückzufragen, über ein Forum mich auszutauschen. Und dann gibt es Veranstaltungen, die finden online in der Präsenz statt. Das heißt, da gibt es einfach einen Sideslot, da wissen die Studierenden, Hausnummer, dieses Seminar findet von 14 bis 16.30 Uhr an einem Freitag statt. Und da logge ich mich über einen Zoom-Link, über einen BigBlueButton-Link ein. Und da bin ich aber trotzdem in direktem Kontakt mit den Vortragenden und auch in direktem Kontakt mit den Mitstudierenden. Und das hat meines Erachtens einfach auch so diesen Mehrwert, sich auch Kenntnisse über Plattformen und digitale Tools anzueignen. Und zwar nicht, indem man einfach das Tool jetzt lernt, sondern indem man das Studium macht in diesem Tool. Und damit ist auch die Möglichkeit gegeben, das wieder in die Schule mitzunehmen. Es war ja eigentlich interessant, das zu beforschen. Gibt es da irgendwie eine begleitende Forschung dazu? Wir haben eine begleitende Forschung begonnen. Also wir haben auch vorher schon begonnen, uns unterschiedliche Studien anzuschauen. Es gibt im deutschsprachigen Raum kein Lehramtsstudium, das über Fernstudium angeboten wird. Es gibt aber sehr wohl Forschungsprojekte und Studien über Fernstudien, die in anderen Bereichen, im wirtschaftlichen Bereich gibt es zum Beispiel ganz viele Studien. Es gibt große Fernuniversitäten, wo wir uns natürlich informiert haben und auch angeschaut haben, was kommt da raus, was ist wichtig. Es ist für mich persönlich sehr wichtig, diesen Bereich des Kommunikationsaufbaus, der Sozialkontakte gut anzuschauen, weil ich glaube, das ist ja das, was jemandem, wenn er jetzt in eine gewisse Unsicherheit reinkommt, auch ein bisschen Halt geben kann. Und darum sind wir da wirklich dran, genügend zu schauen, dass diese Möglichkeiten gegeben werden. Ich habe vorher noch etwas vergessen zu sagen, wir sitzen hier im Studio, die Marit Steiner und ich, ich möchte nur betonen jetzt, also wir sind beide da getestet und zwar offiziell getestet, damit sozusagen das auch möglich ist, dass wir ohne Maske mit Ihnen da jetzt sprechen können, weil das doch ein bisschen komisch ausschauen würde und auch auf die Mikrofone keinen so angenehmen Effekt hat. Also sozusagen alles ordnungsgemäß. Vor eineinhalb Jahren, Nikolaus, oder soll ich eigentlich Niki sagen, weil schreiben tust du immer Niki, wenn du im Internet schreibst? Gerne, gerne bitte, ja. Ist das Niki das Bessere? Darf ich das? Okay. Niki, vor eineinhalb Jahren hätte ich wahrscheinlich dich noch gefragt, ja wie funktioniert dann das jetzt in der Praxis? Aber wahrscheinlich gibt es jetzt da draußen eh fast niemanden mehr, der nicht weiß, wie sowas funktioniert, weil jeder zumindest über die eigenen Kinder oder in irgendeiner Form damit konfrontiert wird mit dem Distance Learning. Und ich denke mir wahrscheinlich, der Anteil jener Personen, die wissen, was Zoom oder Microsoft Teams oder sowas ist, der vielleicht vor eineinhalb Jahren, weiß nicht, bei wie viel Prozent gelegen ist, jetzt wahrscheinlich bei nahezu 100 Prozent liegen wird, weil es kaum mehr jemanden gibt, der noch nie von dem gehört hat. Aber trotzdem interessiert es mich ein bisschen, Nikolaus, einfach so in der Praxis, wie läuft dann so eine Lehrveranstaltung ab? Ist es dann jetzt einfach, dass ein Lehrbeauftragter seinen Vortrag hält und ihr schaut euch das halt als Video an oder gibt es da auch Interaktivitäten drinnen? Die Margit hat das vorher schon ganz kurz umrissen. Es gibt, wenn ich es so zusammenfassen darf, zwei große Kategorien. Das eine sind die Vorlesungen, die im Wesentlichen keinen Interaktionscharakter haben, wo der Lehrveranstaltungsvortragende Inhalte vermittelt, das idealerweise aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt wird, wo man sich das in seiner eigenen Zeit und gerne auch wiederholt und in eigenem Tempo ansehen kann. Denn jeder tut sich individuell mit manchen Sachen leichter oder schwerer und so kann ich hier vielleicht leichter über Sachen drüber springen oder mir die Dinge wiederholt ansehen, wenn ich das brauche. Und die zweite große Art der Lehrveranstaltungen sind die mit Interaktionscharakter. Das heißt, wo der Lehrveranstaltungsleiter mit den Studenten interagiert oder die Studenten untereinander interagieren. Die müssen natürlich zu fixen Zeiten stattfinden, damit auch alle miteinander etwas tun können. Und das war jetzt für mich schon etwas Neues. Das kannte ich so nicht, weil das andere, was du vorher angesprochen hast, sich im Internet irgendwelche Kurse zu besorgen, das funktioniert meistens im Sinne einer Vorlesung, sprich, wann ich möchte, kann ich mir das ansehen. Sobald ich interagieren muss, das war für mich etwas Neues und das hat sehr gut funktioniert, allerdings aufgrund dessen, was die Margit auch vorher angesprochen hat, nämlich man kennt sich bereits aus einer physischen Präsenzveranstaltung zu Beginn des Semesters. Das macht für mich einen ganz, ganz großen Unterschied bei dieser Art des Fernstudiums, nämlich man weiß schon, mit wem man interagiert. Und ich glaube, das ist bei einem reinen Fernstudium schon etwas anderes. Magi, willst du da was dazu sagen? Ja, also das ist, also wir empfinden es genauso und das ist auch etwas, was wir auch über die ganze Dauer des Studiums beibehalten wollen, also wirklich so eine geblockte Woche pro Semester anzubieten und dann haben wir darüber hinaus ja noch vier bis fünf Mal ein Wochenende, das immer Freitag und Samstag auch beinhaltet, wo immer vormittags die Praxis ist. Also die Praxis wird immer in der Präsenz sein, weil es uns wichtig ist, dass man da wirklich auch mit den Kindern immer wieder in Kontakt kommt. Und diese Rückmeldungen, die wir von Studierenden bekommen, die beschreiben genau das, was der Niki jetzt da gesagt hat, dass man wirklich, wenn man jemanden kennt, dann kann man auch in einem virtuellen Raum mit diesen Personen arbeiten, studieren. Das ist auch ein bisschen der Grund gewesen, warum wir im Fernstudium da jetzt einen anderen Weg gehen, weil sonst ist es ja so, dass man in der Hochschule Veranstaltungen inskribiert, die man sich halt selbst wählt, auch die Lehrenden selbst wählt. Beim Fernstudium haben wir es jetzt so gestaltet, dass das fixe Gruppen sind. Das heißt, die haben wirklich eine Woche Zeit gehabt, in allen Veranstaltungen in derselben Zusammensetzung sich kennenzulernen. Und die werden auch jetzt über die Semester in diesen Zusammensetzungen bleiben, weil das ein gewisses Gefühl der Sicherheit vermittelt. Und wie es ist jetzt, wenn ich mich, wenn ich das jetzt höre, und ich interessiere mich für das, kann ich mich da noch anmelden? Oder ist das oder gibt es irgendwo nähere Informationen? Also auf unserer Homepage haben wir zum einen ein Video aufgenommen, wo es ums Fernstudium geht. Zum anderen haben wir ein Video aufgenommen, wo es um die Aufnahmeverfahren geht. Und es gibt einen eingeschränkten Anmeldezeitraum, der jetzt bis 31. Mai noch offen ist, seit vergangenem Montag, also seit 1. März. seit vergangenen Montag, also seit 1. März. Ich muss allerdings sagen, vom 1. März bis zum heutigen Tag haben sich schon 40 Studierende oder Studienwerber angemeldet für das Fernstudium. Das heißt aber nicht, dass jetzt die Plätze schon sehr eng sind, weil es kommt ja nicht immer jeder oder es fängt ja dann nicht jeder das Studium an, der das auch möchte. Aber ist das First Come, First Serve? Nein, es gibt dann ein Aufnahmeverfahren. Und was uns ganz wichtig ist, das haben wir im vergangenen Jahr eben auch schon pilotiert, wir haben ein Aufnahmegespräch, wo es wirklich darum geht, auch darzulegen, warum, also welche Motivation steht dahinter. Erstens einmal das Berufsfeld auszuwählen, aber dann auch die Studienform auszuwählen. Welche digitalen Vorerfahrungen gibt es? Welche Erfahrungen gibt es, welche Erfahrungen gibt es auch schon in der Arbeit mit Kindern und dann das Aufnahmeverfahren dazu, das vom musikalischen Bereich bis zur Rechtschreibung, bis zum sportlichen Bereich alles abdeckt. Die Ergebnisse führen dann zu einer Reihung und dann gehen wir davon aus, dass wir mit gut drei Gruppen im nächsten Herbst, also im kommenden Herbst starten werden. Also momentan schaut es so aus, wie wenn wir einen großen Ansturm haben, worüber wir uns sehr freuen und ich denke mir, das wird uns auch helfen dann in den nächsten Semestern noch weitere Erfahrungen damit zu sammeln und so dieses Optimale herauszuholen. Und das gibt es jetzt in der Primarstufe oder in der Berufspädagogik? In der Berufspädagogik gibt es das für Information und Kommunikation, die angewandte Digitalisierung. Da wird es eine Gruppe geben, eine Gruppe im traditionellen Vollzeitstudium, eine Gruppe auch im Fernstudium. Auch in der Berufspädagogik ist es so, dass die mit uns gleich den Piloten gestartet haben im heurigen Studienjahr. Also da ist die Gruppe auch ziemlich voll, also der Andrang sehr groß. Es gibt dann darüber noch hinaus, sowohl in der Berufspädagogik als auch in der Primarstufe, noch Masterstudien, die ebenfalls im Fernstudium angeboten werden. Ich habe mitbekommen, es gibt auch Teilnehmer von weit her, also Weinviertel und so weiter. Da ist ja derzeit glaube ich so, dass die schon für die Praxis noch nach Linz kommen müssen, zumindest nach Oberösterreich. Ich glaube, Niklas oder Niki, für dich ist das kein Problem. Aber das soll ja dann auch anders möglich sein. Ja, es ist so, also im heurigen Studienjahr haben wir 56 Prozent aus Oberösterreich, der Rest der Studierenden ist aus ganz Österreich. Also die Hälfte fast ist aus ganz Österreich. Ja, genau. Es ist so, dass wir in den ersten vier Semestern versuchen werden, die Praxis im Raum von Linz, also auch ein bisschen so an die Peripherie gehend abdecken wollen. Das hat auch den Hintergrund, dass wir dann Lehrveranstaltungen am selben Tag an der Pädagogischen Hochschule anbieten, also da dürfen die Anfahrtswege nicht zu groß sein. Ab dem fünften Semester ist es so, dass wir Praxisplätze suchen, die in Wohnortnähe der Studierenden sich befinden. Das heißt, wir nehmen mit den Schulen dort Kontakt auf. Man kann auch eine Schule melden oder eine Lehrerinnen und Lehrer, der bereit ist, Studierende aufzunehmen. Und wir werden dann einfach in dem Kontakt auch abklären, was sind unsere Konzepte, wie können die Leute dort unterstützt werden. Und da wird es dann auch von der Planung der Lehrveranstaltungen freier werden, weil da kann man dann natürlich auch Tage auswählen, die jetzt zum Beispiel nicht mit einer Präsenzveranstaltung an der Hochschule kombiniert sind. Ja, alle Infos gibt es auf der Webseite der Pädagogischen Hochschule. Es läuft noch der Anmeldezeitraum. Sie können es noch probieren, Sie können noch teilnehmen. Es gibt dort auch Videos, die das Prozedere erklären. Vielen Dank, Niki, vielen Dank, Margit. Es geht das nächste Mal bei der nächsten Terra FM Sendung, ich glaube, es ist der 18. März. Da geht es um eine ganz besondere Art von Fernstudium auch wieder und zwar um Erasmus in herausfordernden Zeiten. Also wir haben trotz Covid 19 Erasmus-Studierende, circa fünf glaube ich vor Ort und 29 für Distance Learning. Also die Internationalität lebt auch weiter und ist sogar auch belebt ein bisschen, weil einige Studierende auch dabei sind, die es nie geschafft hätten, sozusagen jetzt wirklich noch in den Dienst zu kommen und die aber sofort diese Möglichkeit dann ergriffen haben, dass wir es angeboten haben, dass sie sozusagen Erasmus von Home machen. Um das geht es am 18. März. Da haben wir auch wieder Studiogäste, sowohl zugeschaltet als auch live im Studio. Und jetzt, bevor wir ein ganz besonderes Produkt spielen, das auch im Distance Learning entstanden ist, nämlich ein Feature in Online-Kooperation, also ein Feature, das Studierende gemeinsam gemacht haben, ohne dass sie vor Ort zusammen waren. Aufgenommen, Geräusche, Mischung. Und die Hauptverantwortliche für dieses Feature, die sozusagen auch den Schnitt abgewickelt hat, der dann übertragen worden ist und wo alle dann mitgearbeitet haben, die Ramona Frandl ist sozusagen die Hauptproduzentin, würde ich mal sagen, dieses Features und die ist bei uns heute auch hier und die bieten wir jetzt mal herein ins Studio, bevor wir das Feature spielen. Und damit sie sich dann auch ein bisschen vorbereiten kann und wir ja eigentlich auch den Joe Cocker versprochen haben, spielen wir zuerst mal ein bisschen Joe Cocker und vielen Dank Niki fürs Dabeisein und vielen Dank Margit. Danke euch. Thank you. That man sitting on a little stool Takes the money from my hand While his eyes take a walk all over you Hands made of tickets, smiles and whispers good luck Well, cuddle up good luck well cuddle up angel cuddle up my little dove and we'll ride down baby into this tunnel of love well I can feel the soft silk of your blouse Through them soft grills in our little farmhouse And the lights go out and it's just the three of us, yeah You and me and all that stuff, we're so scared of Gotta ride down, baby, into this tunnel of love Well, there's a crazy mission Stolen in 5D I'm laughing at you You're laughing at me There's a room of shadows And you're so dark, brother It's easy for two people To lose each other In this tunnel of love guitar solo Thank you. guitar solo It ought to be simple enough, yeah. Man meets woman and they fall in love. But this house is haunted and the crack gets rough. You've got to learn to live with what you can't rise above. If you want to ride on down, down in through this tunnel of love. Tunnel of love. Tun time of love It's a time of love It's a time of love Yeah Yeah Ja, da sind wir wieder, hoffentlich. Ein Bild sehe ich uns noch nicht. Aber ja, also der Maximoff ist jetzt weg, der Nicky, der ist nicht mehr bei uns. Den könnten wir jetzt ganz wegschalten. Vielleicht das kleine Regie-Bitte draußen, aber ich erkläre jetzt mal. Also eigentlich ist es wahrscheinlich der Moderator immer schuld, wenn die Musikankündigungen falsch sind, oder? Stimmt, stimmt. Die Ramona ist jetzt da, hallo Ramona. Der Ramona kann das bestätigen als Prozentsentin, als Feature-Prozentsentin. Also wir haben es heute wieder einmal geschafft, dass sozusagen eigentlich bisher noch keine Musikankündigung gestimmt hat. Das ist richtig Christian, aber das macht nichts. Die Musik ist so oder so gut. Sie kommt zwar alle von mir und ich kenne eigentlich schon den Joe Cocker von Bruce Springsteen auseinander, aber es hat sich der Bruce Springsteen heute wirklich durchgesetzt, wobei am Anfang war er es ja gar nicht, weil da waren es ja eigentlich die Dire Strikes. Also für all jene von Ihnen, euch, die diese alten Herrschaften noch kennen, das sind ja auch alle schon ein wenig älter, die die noch kennen, die haben dann wahrscheinlich das eh mitbekommen, dass der Bruce Springsteen die Dire Straits waren und der Joe Cocker vielleicht noch, wenn wir es schaffen, ganz am Schluss kommt. Oder die Sheryl Crow, das kann man jetzt nie genau sagen, weil man nicht genau weiß, wie die Technik draußen das so vorhat. Ansonsten singt uns der Christian was vor, haben wir gesagt. Ich kündige jetzt sowieso nichts mehr an, ich sage jetzt nicht mehr lassen wir uns überraschen, nicht wahr? Weil dann kann das nicht so schief gehen. Das Einzige, was wir ankündigen können, weil wir das wissen wir wirklich, weil da gibt es auch nur eins, ist daheim. Kannst du kurz was sagen, Ramona, wie daheim entstanden ist? Kannst du kurz was sagen Ramona, wie der HOM entstanden ist? Ja natürlich. Also ich habe ja mitgekriegt, dass da jetzt wirklich die Regisseurin oder von der HOM ein Feature, das wir gemacht haben, auf welches ich sehr stolz bin. Und zwar haben wir, es waren jetzt einige, zu der Zusammenarbeit einiger Studentinnen und Studenten, haben im Zuge des Erweiterungsstudiums, das wir eben machen, Film und Radioarbeit in der Schule, war der Auftrag von einem meiner Lieblingslehrer, den Christian Kogler, der zweite ist natürlich der Markus Vorhauer, aber haben wir den Auftrag gekriegt, ein Feature zu machen und zwar zum Thema daheim. Und daheim, was haben wir jetzt gemacht? Also es ist entstanden, oder der Arbeitsauftrag ist gestellt worden, nur in der Weihnachtszeit, also im Dezember. Da wissen wir, da war wieder alles zu. Wir konnten uns ja nicht treffen, aber was machen wir da? Also wir haben durch den Christian sehr viele technische Inputs gekriegt, wie wir uns ja trotzdem über Videokonferenzen helfen können und der Auftrag ist gewesen, Geräusche aufzunehmen, also jetzt gar nicht mit professionellen Geräten, wir haben da unsere Handys genommen, die wir halt haben als Studenten und ja, ich weiß jetzt nicht was sonst, ich glaube eine Filmkamera oder so hat jetzt überhaupt keiner gehabt und über Hindenburg, über das Programm, haben wir dann eben gemeinsam all diese Aufnahmen, die ja jeder zu Hause gemacht hat, also begonnen beim Duschen, schnell mal auf Aufnahme gedrückt oder die Kaffeemaschine läuft und man drückt auf Aufnahme. Beim Duschen war dann das Handy hinten. Aber da ist dann wirklich ganz was Tolles entstanden und das werdet ihr wahrscheinlich, wenn Sie das Feature jetzt hören, gar nicht glauben, dass wir das alles gemacht haben. Also ich bin selber total erstaunt gewesen, was man alles machen kann. Eben mit einfachsten Geräten. Und ja, ein Spaß war es ja sowieso, dann im Zusammenschneiden und wo setzt man was hin, dass das Ganze dann eben eine Geschichte ergibt. Ich würde jetzt voll gerne Namen nennen von meinen Klassenkolleginnen und Kollegen, nur die Gefahr, die ich dann habe, dass ich vielleicht eine Person vergesse, jetzt kann ich das fast nicht machen. Aber die haben tolle Arbeit geleistet, also ob das jetzt in der Regie war oder Musik. Wir haben ja Musik gehabt von Komponisten, wir haben ja einen Studenten, der selber komponiert. Also das sind ganz tolle Sachen gewesen. Und das spielen wir euch dann vor. Aber ich glaube, zu viel darf ich jetzt eh gar nicht verraten. Ich glaube, wir sollen eigentlich jeden spielen, weil es dauert ja 17 Minuten, sonst geht das gar nicht mehr aus. Genau, 17 Minuten sind es geworden und dann sollen wir ja auch noch eine Musik spielen. Dann bieten wir jetzt die Technik draußen, die halt wirklich ein bisschen Stress hat, weil sie alleine ist, weil einer nicht gekommen ist, den eigentlich können wir jetzt holen. Und der auch beteiligt war am Feature selber, der Didi. Danke Didi für die stressige Technik da draußen. Herr Enne, danke. Dann starten wir mal daheim. Viel Spaß. Wenn ich die Kekssoten aufmache und ich den Geruch von Vanillekipferl wahrnehme, dann ist das auch ein Gefühl von daheim sein. und vor allem dann wenn man ihn so gut gekühlt ist, dass Vanillekipfel reinpasst und die Dosen dann wieder zu macht Da Horn, ein Feature, produziert vom Erweiterungsstudium Filmbildung und Radioarbeit in der Schule an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ausschließlich in Online-Kooperation daheim mit den jeweils vorhandenen Aufnahmegeräten. Was bedeutet daheim? Ist es ein Ort oder ist es ein Gefühl? Ist es dort, wo ich zu Hause bin? Ist es das Land, die Region oder Gegend, aus der ich stamme? Ist es mein Gefühl, dass ich an einen Ort gehöre? Oder sind es einfach nur alle Dinge, die ich benötige, um mich wohl zu fühlen und glücklich zu sein? A Home Song by Henry Van Dyck I read within a poet's book a word that starred the page. Stone walls do not a prison make, nor iron bars a cage. Yes, that is true, and something more. You'll find wherever you roam that marble floors and gilded walls can never make a home. But every house where love abides and friendship is a guest is surely home and homes with home, for there the heart can rest. Das Herz kann aufstehen. möchte Weltbürger sein. Überall zu Hause und was noch entscheidender ist, überall unterwegs. Erasmus von Rotterdam. Teresa, was ist für dich daheim? Daheim? Bis vor kurzem war das eine schwierige Frage. Da habe ich das nämlich eigentlich nicht gewusst. Da war ich eher so immer die Reisende, die immer unterwegs war und so ein bisschen meinen Platz auf der Welt gesucht hat. Ich bin viel gereist, ich bin viel umgezogen, war von klein auf an verschiedenen Orten. Ich bin in Oberpullendorf geboren und dann sind wir nach Afrika gezogen für drei Jahre und dann waren wir in Kramerstetten und dann waren wir in Christkirchen, dann waren wir in Doled, also wir sind hin und her gezogen, dann war ich in Wien und in ganz vielen Orten auf der Welt und habe mir immer gedacht, so, ich suche mir einen Platz und es ist sicher nicht da in Österreich, weil das ist ja Vollfahrt. Okay, also wenn ich es richtig wahrgenommen habe, war irgendwie deine Mama die Antreibende, die da so anstetig umeinander gezogen ist, oder? Ja, ich glaube, es ist schon ein Familienthema bei uns. Meine Mama war viel selber auf Reisen und hat auch gesagt, die ist ja eigentlich eine Vorarlbergerin. Okay. Und ich glaube, ich war so ein bisschen so heimatlos entwurzelt manchmal, hat sie sich gefühlt. Und ich habe das übernommen auch ein bisschen. Und es war auch cool, ich war recht stolz darauf, dass ich so eine Weltenbürgerin bin und nicht so quasi meine Scholle da, wo ich jetzt bin. Und lustigerweise habe ich mich dann sozusagen ins Cremstall locken lassen, weil es hat sogar eine Probezeit gegeben für das Cremstall, weil ich mir gedacht habe, ich weiß nicht, das ist ja Österreich. Und dann das Probejahr, das haben wir eigentlich ganz gut überstanden da. Ich bin durch meinen Lebensgefährten da hergekommen. Und das Probejahr ist vergangen und dann habe ich mir gedacht, eigentlich ist es wirklich cool da. Und es ist so cool da, dass ich da sogar meine Tochter geboren habe und mir gerade eigentlich gut vorstellen kann, dass ich da eine Zeit auf jeden Fall mal bleibe. Okay, also zusammenfassend, du wohnst jetzt in Kremstal, du hast eine Tochter, du bist verheiratet und was ist jetzt daheim? Daheim ist auf jeden Fall da, wo die sind, die mir wichtig sind. Also Home is where your heart is natürlich. Of course. Aber darüber hinaus ist schon der Ort. Das war meine Erkenntnis. Es ist nicht wurscht wo das ist, sondern es gibt schon so Fleckerl wo man glaube auch mit dem Herz irgendwie hingehört und das spürt man dann eh. Dort, wo man sich daheim fühlt, dort kann man auch gut aufs Klo gehen. Wir machen in der Türkei eigentlich nur Urlaub und da sehe ich halt meine Großeltern, also von meiner Mama ihre Eltern und ja, da machen wir eigentlich nur Urlaub, aber sonst sind wir halt immer in Österreich. Okay, und jetzt die entscheidende Frage, was ist für dich daheim? Also für mich ist daheim halt, ich bin halt da geboren und ich bin halt da aufgewachsen und ich gehe halt da in die Schule. Also für mich ist daheim in Österreich, also ich könnte jetzt nicht in der Türkei leben, das kann ich mir halt nicht verstehen, aber daheim ist eigentlich, wo deine Familie ist, wo deine Freunde sind, also für mich persönlich ist eigentlich Österreich daheim, also ich könnte nicht verstehen, dass ich jetzt in der Türkei lebe und da in die Schule gehe oder so. Aber wenn du jetzt in die Ferien nicht immer wieder dorth hinfährst, dann gehen da auch so vielleicht? Nein. Also man kann nicht sagen, da gibt es nur ein zweites Daheim-Daheim. Nein, nicht wirklich. Heimat ist für mich der Ort, von dem ich stamme. Ich bin in einem kleinen Ort im Mühlviertel am Rande von Linz aufgewachsen und egal, wo ich dann gelebt habe oder in Zukunft auch leben werde, wird das immer meine Heimat sein. Bin ich in meiner Heimat, dann fehlen mir dort aber immer gewisse Dinge, wie mein Lieblingsrestaurant, gewisse Freunde oder einfach gewisse Lebensbedingungen, die nur eine Großstadt bieten kann. Ich bin dann zwar in meiner Heimat, aber es fehlt mir immer ein bisschen etwas, dass ich mich dort auch wirklich daheim fühle. Zu Hause war ich schon an vielen Orten, allein in sechs verschiedenen Bezirken in Wien, aber es war für mich keine Heimat. Es war aber auch das eine oder andere Mal ein Daheim. Ich hatte dort zu manchen Zeiten alles, was ich brauchte und fühlte mich dort wohl und war glücklich. Nein! Zuhause ist für mich das, auf das ich mich freue, wenn ich nicht zuhause bin. Also wenn ich weg bin auf Reise, Urlaub, mit der Schule, mit den Schülern oder sonst irgendwo, dann freue ich mich auf zuhause. Also zuhause ist für mich das, worauf ich mich freue, wenn ich nicht daheim bin. Es gibt keine ultimative, so allgemeingültige Aussage dafür. Es variiert sich von jedem zu anderem. Und bei mir ist es auch jeden Tag anders. Ich habe mein Buch »Wenn der Yasmin auswandert« genannt, weil wenn ich an Syrien, an Damaskus denke, denke ich an, so entfaltet in meiner Nase ein Geruch des Yasmines, weil Yasmin wächst überall in der Altstadt von damaskus in unserer gasse war so unsere gasse war eng und jesmin ist auf beiden wänden auch gewachsen hat sich über den engen gasen zu heimlichen baldachien geschlossen und der geruch ist allgegenwärtig und eben wenn ich an damaskus denke denke ich sofort an den Geruch, aber auch vieles anderes. Es kann eine Person sein, es kann eine Umarmung sein. Jetzt, wenn ich hier in Österreich an daheim denke, denke ich an den See, wo ich lebe, beim Matze. So eine starke Verbindung mit dem See entwickelt habe. eine starke Verbindung mit dem sie entwickelt haben, aber auch mit dem Sohn von meinem Nachbarn, der mittlerweile so mein kleiner Bruder ist, wir viel unternehmen gemeinsam. Aber auch ich fühle mich auch jetzt in meiner neuen Rolle als Autor, als Comedian auch zu Hause. Also es ist viel schichtig und es ist auch schwer, das mit einem Wort zu beschreiben. Es ist auch zu schade. Aber für mich ist, was jetzt durch meine Biografie, meine Erfahrungen sehe, eindeutig ist, dass zu Hause oder daheim für mich ist, wo man sich nicht erklären muss. erklären muss und ich sage das weil als migrant musst du oder flüchtling in diesem fall musste beweisen in bestimmte situationen dass du nicht böse bist du das tun wir nicht wie meisten die medien sich vermittelt als so opportunist den st Staat ausnutzt und Frauen begrabscht und so weiter. All diese festgefallenen Verurteilungen. Und ja, das ist eine sehr bohrende Aufgabe, immer wieder auf neu dich beweisen zu müssen, rechtfertigen zu müssen und zeigen, dass du nicht so bist. Rainer Maria Rilke Ich bin zu Hause. Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum. Dort, wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen, dort, wo die Alten sich zu Abend setzen und Herde glühen und hellen ihren Raum. Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum, dort, wo die Abendglocken klar verlangen und Mädchen vom Verhallenden befangen, sich müde stützen auf den Brunnensaum. Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum und alle Sommer, welche in ihr schweigen, rühren sich wieder in den tausend Zweigen und wachen wieder zwischen Tag und Traum. Kau ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku, aku ingatkan aku I'm going to go ahead and get back to work. Zuhause ist für mich, da wo die Leute so sprechen wie ich und da wo die Leute mich beim Namen kennen und wo das Essen schmeckt wie zuhause und wo alles einfach noch so gewohnt ist, wie man es schon immer kennengelernt hat. Okay, und jetzt muss ich dazu sagen, du bist erst seit zwei Jahren in Österreich. Man hat es vielleicht an der Sprache gehört, eigentlich kommst du aus dem Schwabenland, oder? Ja, genau. Genau. Und da würde mich jetzt besonders interessieren, gibt es da jetzt so etwas wie ein nächstes Daheim oder gibt es ein altes Daheim-Daheim oder wie ist das? Ja, also ich wohne ja seit gut zwei Jahren da und wenn ich dann dorthin fahre, wo ich jetzt wohne, in Schlebach, dann sage ich schon, ich fahre jetzt heim. Aber im Grunde ist für mich daheim immer nur daheim in Deutschland. Da, wo meine Eltern wohnen, wo meine Geschwister wohnen, wo ich meine Freundinnen noch habe von früher. Wo du aufgewachsen bist. Ja und da wo ich zum Beispiel den Weg, wo man immer in die Schule gegangen ist und die Leute einfach noch kennen, wo jeder weiß, wo ich hingehe, wer meine Eltern sind, wer meine Oma ist, das ist für mich das Daheim und das andere ist so ein bisschen das Zuhause, da wo ich jetzt wohne. Und vielleicht wird das irgendwann auch noch zum zweiten Daheim. Aber im Moment ist meine Heimat immer noch mein Daheim, vom Gefühl her. 🎵 Kurt Tucholsky Freundschaft, das ist wie Heimat. Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl. Heute besuche ich mich selber, ich hoffe, ich bin daheim. Karl Valentin Sie hörten Daheim, ein Feature des Erweiterungsstudiums Filmbildung und Radioarbeit in der Schule an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, wir sind dann, bin ich irgendwo zu sehen? Ja, ich bin zu sehen. Hallo. Das ist Terra FM, das Campusradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Wir hörten das Feature daheim, entstanden in ausschließlich einer Online-Kooperation. Ramona, die da sozusagen den Schnitt hauptverantwortlich durchgeführt hat, war vorher schon hier im Studio, jetzt bin ich alleine und es bleibt mir eigentlich nur noch, sozusagen uns für heute zu verabschieden. Bezüglich Musik mache ich keine Ankündigung mehr, weil da lasse ich mich jetzt überraschen, das könnte der Joe Cocker sein, vielleicht. Also den haben wir schon zweimal oder dreimal angekündigt, jetzt ist es vielleicht. Wenn er es nicht ist, ist es die Cheryl Grau, aber die zwei kennt man wenigstens ganz eindeutig auseinander. Ja und nächstes Mal, ich habe es auch schon gesagt, geht es um Erasmus in herausfordernden Zeiten. Wir werden Erasmus-Studierende, die einerseits vor Ort sind, was auch schon relativ viel Mut erfordert, bei uns im Studio haben zumindest eine, vielleicht auch zwei, das müssen wir uns noch schauen, mit dem Testen. Und wir werden mindestens zwei zuschalten, die sozusagen Erasmus from home machen. Etwas, das es bisher noch nie gegeben hat. Das ist eine Erfindung in Pandemiezeiten, dass wir angeboten haben, dass Studierende zu Hause eigentlich vor Ort bleiben, aber trotzdem bei uns Lehrveranstaltungen besuchen, einzelne Lehrveranstaltungen oder sogar ein ganzes Studium. Und damit wir jetzt wirklich noch ausprobieren können, ob es Joe Cocker oder Sheryl Crow ist, schauen wir mal, wer kommt. She's sitting staring out a window Trying to figure out just what to do Last time that she gave her heart away It came back broken in two Like an old abandoned car She parked it down on for lonely avenue And she forgot about it till the day She parked it down on for lonely Avenue. And she forgot about it to the day she laid her eyes on you. And her heart said, fire it up. And her soul said, fire it up. And the mind said, fire Fire it up Let love live again Let love live again Used to sitting in a subway station Watching as the trains go flying by Watching as the trains go flying by Used to hate the black man Till the black man Reached out and saved his life man reached out and saved his life He was pulled out of the darkness Rescued and blinded by the light Ain't it crazy how a simple act of kindness Can open up your eyes Open up your eyes And let your heart say fire it up and let your soul say fire it up and let your mind say fire it up let's not live again again Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Here we are together, you and me still trying to figure out the world Searching for a reason to believe in what makes this big ball turn What makes this big ball turn But if we hold on to each other Give love, show love For all love's worth Yeah, they might call us crazy But tell me, who's it gonna hurt? Who's it gonna hurt? To let our hearts say Fire it up And let a heart say, fire it up And let a soul say, fire it up And let a mind say, fire it up Let love live again Oh, please And let your heart say, fire it up And let your soul say, fire it up Untertitelung des ZDF für funk, 2017