you you Ja, herzlich willkommen alle miteinander zu den Best of Talks Volume 4. Wir treffen uns gerade schon zum vierten Mal in einer größeren Runde im Internet, nachdem wir gerade die Lockdowns überbrücken mussten mit der Best of 2020, die jetzt ins Jahr 2021 gerückt ist. Die Best of der Kunstuni findet, also die 2020er Ausstellung, von 11. Juni bis 3. Juli statt. Und damit vorher auch schon Austausch stattfinden kann, sich die Künstler und Künstlerinnen untereinander treffen können und ihre Projekte quasi näher kennenlernen, damit auch die Vernetzung mit dem Außen passiert, haben eben Rainer Zentren und ich dieses Format der Best of Talks begründet. Das Konzept ist, dass es einfach auch eine Institution von Außen eingeladen wird. Heute haben wir zu Gast Hämmer Schmutz vom Lentos, die Direktorin vom Lentos im Kunstmuseum in Linz und wir freuen uns sehr darüber, dass du da bist. Und die Katharina Kleuphofer vom Raumschiff von Ledigenheim. Und das ist irgendwie ganz gut, dass man da einfach auch als Kunst-Uni-Studentin einfach mit den Projekten quasi auch die Verbindung zu außen spüren kann. Und ja, es hat total Spaß gemacht bis jetzt. Heute wird es auch Spaß machen, weil wir tolle Gäste haben. Maria Czernohorski ist da, Michaela Kessler ist da, Franziska Bruckner ist da und Vivian Bausch, Rainer Zentron und ich. Und wir bedanken uns sehr für unsere externen Gäste. Das macht die Plattform umso bedeutender einfach auch, damit wir diesen Dialog einfach auch führen können. Und normalerweise, was passiert bei Ausstellungen? Man trifft einander und es ist zwar im Internet nicht dasselbe, aber irgendwie ist es doch ein Raum, wenn sich mehrere Leute darin aufhalten und Gespräche stattfinden, bekommt das Ganze was freundliches. Also herzlichen Dank nochmal, lieber Hämmer Schmutz, dass du uns heute beerst und mit uns in Dialog trittst über die Projekte und auch liebe Katharina Kleuphofer, sehr schön, dass ihr da seid und ich übergebe an meinen Kollegen und Co-Moderator heute Rainer Zentron. Hallo, ich werde als erstes kurz die Hämmer vorstellen. Die Hämmer-Schmutz hat Kunstgeschichte und Germanistik studiert und hat dann in Salzburg eine Zeit lang die Galerie 5020 gearbeitet und war später dann Direktorin des Salzburger Kunstvereins. Dazwischen hat sie mitgeholfen, das Depot in Wien als Ort für Kunst und Diskussion aufzubauen. Hat nachher, bevor sie ins Lentos gekommen ist, den Kunstraum Legzeit geleitet. Kunstraum Leckseid geleitet und seit dreieinhalb Jahren, ich glaube im Mai oder sowas, Mai 17, seit da bist du künstlerische Direktorin vom Lentos und vom Stadtmuseum Nordico. Vielleicht erzählst du uns ein bisschen was, wie es da in Linz geht, jenseits von Corona. Ja, lieber Rainer, herzlichen Dank für die nette Vorstellung. Ich muss sagen, für mich persönlich ist die Zeit ja eher geprägt von mehr Arbeit als von weniger Arbeit. Das hat damit zu tun, dass wir im Moment ja ständig damit konfrontiert sind, unsere Dinge umzuplanen, zu verschieben, alles wieder neu zu resetten. Und das ist durchaus auch anstrengend. Und man merkt schon auch beim Personal und so, dass es gewisse Ermüdung jetzt schon eintritt. Umso euphorischer sind wir, dass wir ja seit Montag wieder offen haben. Und das betrifft eben das Nordico und das Lentos. Und ich sage ein bisschen was zu den Ausstellungen, wenn ich die Möglichkeit habe. Ich glaube, das Haus von außen ist gut bekannt. Wir haben eben eine Ausstellung von Franz Gertsch, dem Schweizer Fotorealisten. Das war ein extrem aufwendiges Projekt und wir sind natürlich extrem dankbar, dass wir das jetzt auch noch zeigen können. Da ist es uns auch gelungen, dass wir das substanziell verlängern, also bis zum 18. April kann man sich diese Ausstellung anschauen. Und zusätzlich gibt es eben eine Ausstellung mit Luciano Castelli und das ist deshalb spannend, weil der Luciano eben auf ganz vielen der Bilder von Franz Gersch vorkommt und eine sehr interessante Geschichte hat. Er ist ein queerer Künstler, er hat Objekte gemacht, Fotografien, später dann auch Musik und es ist eigentlich eine super ideale Ergänzung zum Franz Gertsch und auch ein guter Anschluss an die Arbeit von Jakob Lina Knebel. Im Untergeschoss haben wir die Linda Bilder, das ist eine Künstlerin, die leider im Sommer 2019 verstorben ist und einen sehr speziellen Zugang hat. Sie hat immer sehr politisch gearbeitet, hat sich in den unterschiedlichsten Medien ausgedrückt, Comics, Malerei, aber dann später auch Installation. Und es zahlt sich wirklich auch, sich diese Ausstellung nochmal anzuschauen. Und als drittes haben wir ja noch immer die Ausstellung von der Valley Export und da gibt es auch eine Verbindung natürlich zur Kunstuni, weil die Kuratorin dieser sehr sehr schönen und auch fantastischen Ausstellung ist diese Viene Folie, die mit uns ja beim Exportcenter zusammenarbeitet. Ja, also man kann sagen, wir sind die Woche wirklich wieder glücklich und euphorisch. Wir sind uns dessen bewusst, dass es vielleicht nicht ewig geht, aber wir nutzen jede Gelegenheit natürlich unsere Ausstellungen auch dem Publikum zu zeigen. Ja, also das... Ganz wichtig, ganz wichtig, die Bilder sind nur mehr drei Wochen. Also da kann man das jetzt gleich nutzen, dass alle, die zuhören, hingehen. in der Rezeption, also es gibt in der Versorgerin einen tollen Artikel, in der Referentin, Entschuldigung, verwechseln wir die, in der Referentin schon einen tollen Artikel drüber, der wirklich fantastisch geschrieben ist und immer so etwas freut uns natürlich immens, wenn wir merken, dass unsere Arbeit eben auch entsprechend wahrgenommen wird, ja, aber es geht ja jedem so, das ist für die Künstler. Und was kommt dann nach dem GERD? Nach dem GERD kommt dann die Ausstellung, die heißt Wille Kindheit. Das ist ein Projekt, das man ein bisschen sehen muss in Nachfolge von Der nackte Mann oder auch Die Rabenmütter. Da haben wir wieder das bewährte Duo Elisabeth Novaktala und Sabine Fellner. Und das ist eine Gruppenausstellung mit 171 Künstlerinnen. Der Zeitraum ist wirklich von der Jahrhundertwende bis heute zum Thema Kindheit. Also sehr spannend. Ja, dann würde ich dich bitten, dass du jetzt die Künstlerin Franziska Bruckner vorstellst, die du moderieren wirst. Ja, also ich freue mich sehr. Rainer Zennron war so nett und hat mir die Unterlagen geschickt zum heurigen Best-of. Ich habe ja letztes Jahr die Freude gehabt, als Jurorin tätig zu sein für Best of. Und wir sind ja quasi Nachbarn, die Kunstunion des Lentus. Und es gibt in uns viele Möglichkeiten, zusammenzuarbeiten. Und ich muss wirklich sagen, das ist für uns eine tolle Bereicherung. Ich erwähne noch einmal das Exportcenter, wo wir wirklich quasi Partner sind. Dann haben wir jetzt vor kurzem auch wieder bekannt gegeben, den Preis der Freunde des Lentus. Der wird heuer wieder, ist wieder ausgeschrieben und im Herbst wird dort auch die Präsentation sein. Und dann, was für mich natürlich auch immer extrem spannend ist, sind dann wirkliche Zusammenarbeiten, wie wir sie zum Beispiel mit dem Tomatone gemacht haben im Jahr 2018, wo sie dann in unserem Freiraum ein riesiges Projekt gemacht haben, auch zum Thema Klimawandel. spannend und aus dem ergibt sich dann auch immer etwas in Nachfolge. Mit Don Madon haben wir dann mit der Klasse, mit dem Atorntour haben wir dann noch diese Vorträge gemacht zum Thema Kunst im öffentlichen Raum und so bin ich einfach glücklich, dass sich da immer sehr viel ergibt aus der Zusammenarbeit. Ja, dann noch beim Thema zu bleiben, Ich habe mir eben das angeschaut und natürlich regiert man oft auch intuitiv. Ich habe mir die ganzen Projekte angeschaut und besonders angesprochen hat mich eben die Arbeit von der Franziska Bruckner, die ich eben jetzt auch sehr herzlich hier begrüßen möchte. Sie ist eigentlich noch eine sehr junge Künstlerin und soweit ich gesehen habe, studieren Sie bei Gilbert Bretterbauer im Bereich Textiles, oder ist das richtig? Genau, ich studiere jetzt im fünften, also habe es das die abgebildet war bei Best Of, hat mich eigentlich sehr spontan sofort angesprochen und ich habe mir gedacht, wow, das ist ja wirklich so eine starke Leichtigkeit im Zugang, eine große Sicherheit in der formalen Umsetzung und noch ein sehr spannender inhaltlicher Hintergrund. Also diese drei Faktoren haben wir gleich angesprochen und haben gedacht, das wäre interessant, da auch noch ein bisschen mehr drüber zu erfahren. Und als erste Frage wollte ich eigentlich, was für uns als Kunsthistoriker oder Kuratoren oder Kunstwissenschaftler natürlich immer spannend ist. Wie kamen Sie zur Entwicklung dieser Arbeit? Weil die schaut auch schon sehr reif aus, wenn ich das so sagen darf. Also danke erstmal. Ich freue mich, dass meine Arbeit ausgewählt wurde. Ich habe die Arbeit angefangen am Anfang erster Lockdown, also vor einem Jahr circa. Und da war erstmal die Frage, mit was arbeite ich überhaupt? Weil ich muss die Dinge und Ressourcen verwenden, die einfach daheim waren. Und ich kann ja Sachen grundsätzlich nie wegschmeißen, deswegen hatte ich Säcke und Kisten voller Stoffreste und habe mir gedacht, okay, jetzt sortiere ich die einfach mal. Dann habe ich die einfach nach Farben sortiert und irgendwie hat sich dann das Material war an sich schon die Inspiration für mich, um daraus eben mehr zu machen und vielleicht dem kaputten und vielleicht sogar grauslichen Material diese Ästhetik wiederzugeben oder eine andere Ästhetik zu geben. Man konnte eben nicht auf der Uni arbeiten, ich habe persönlich keinen Hochwebstuhl, also habe ich mir mit Hilfe von meinem Bruder einen Webrahmen gebaut, so einen ganz einfachen, mit vier Latten und ein paar Nägeln drin und habe mich nur gespannt und habe angefangen zu weben. Wow, ja. Ich habe auch Arbeiten dazu gemacht, aber grundsätzlich war das eines meiner ersten. Überhaupt, wirklich, ja, das ist beeindruckend. Mhm, überhaupt, wirklich, ja, das ist beeindruckend, ja. Also es hat ja die Anmutung und das ist sicher etwas, das einem gleich irgendwie auch auffällt, meine Mutter hat lang in einer Haushaltungsstule gearbeitet und dort wurden Fleckerlteppiche hergestellt. Also das Prinzip ist ja eigentlich ähnlich von dem klassischen Fleckhalteppich, aber der Shift und die Umsetzung, die sie erreichen dadurch, dass das jetzt dann vertikal an die Wand gehängt wird, dass das eben auch nicht diese normale, strenge, formale Ästhetik hat, sondern dass das wie eine Landschaft sich entwickelt und eben auch die Anmutung macht von Ablagerungen, Sedimenten. Und all diese Dinge verbinden sich meiner Ansicht nach idealer mit den Themen, die Sie da im Hintergrund auch haben. Also diese Frage, wie lange tragen wir Textilien, wie kaufen wir sie ein? Wo kommen sie her? Was haben sie schon für Reisen hinter sich? Wenn man sich das einmal vor Augen führt, was ein normales T-Shirt schon für eine Reise hinter sich hat. Die Baumwolle, das Spinnen, das Färben, das Herstellen. Das passiert manchmal in unterschiedlichen Teilen der Welt. Das ist ja eigentlich unglaublich. Und dann erwirbt man so ein Stück für 5 Euro und trägt es vielleicht zwei, drei Mal. Also das ist schon eine Entwicklung, auf die man reagieren muss. Und was mir natürlich auch im Zusammenhang mit Ihrer Arbeit dann gleich auch eingefallen ist, mit ihrer Arbeit dann gleich auch eingefallen ist oder wo ich vielleicht mir auch teilweise freue, wenn so Dinge sich auch gegenseitig befruchten. Einer meiner ersten Projekte war ja die Ausstellung mit der Ines Dujak. Das ist eine ursprünglich aus Kärnten kommende österreichische Künstlerin, die sich auch extrem lang mit Textilien beschäftigt hat. Und verschiedene Ansätze in ihrer Arbeit haben mich da durchaus auch an sie erinnert, auch bei anderen Projekten. Und was mich interessieren würde, Sie haben schon ein bisschen erzählt, dass Sie eben wirklich von zu Hause arbeiten. Ist das auch etwas, was vielleicht für den Produktionsprozess durchaus auch etwas Positives hat? Können Sie das sagen? Also, dass viele Ablenkungen, die man sonst so hat, vielleicht wegfallen? Oder ist das für Sie neutral, die Situation? Nein, also ich bin generell eine Person, die sehr gern von daheim aus arbeitet, gern allein für sich selber arbeitet und gerade im Schaffensprozess, ja ich bin da, ich schaue dann halt Serien nebenbei oder Trance, Crash-TV und arbeite quasi am Konzept danach und davor und im Schaffensprozess bin ich da eigentlich sehr intuitiv. Hat doch Leben allein, hat was sehr Meditatives auf jeden Fall und deswegen bin ich da gleich reingesungen worden und habe dann ein ganzes Semester lang durchgewebt und das war auf jeden Fall sehr fördernd für mich. Und wie passiert dann die Auseinandersetzung mit der Klasse oder vielleicht auch mit der Leitung der Klasse? Gibt es da regelmäßigen Austausch, wo man sagt, okay, jetzt Präsentationen oder jetzt bin ich so und so weit? Ja, genau, also durch Zoom-Calls, die waren dann zweiwöchentlich oder wöchentlich mit dem Gehwärt-Bretterbauer, das war in seiner Klasse auch, wo ich das hin und wieder vorgestellt habe. Und da hat man auch dann wieder Feedback bekommen oder vielleicht was umgedacht und so weiter. Und da hat man auch dann wieder Feedback bekommen oder vielleicht was umgedacht und so weiter. Und wollen Sie noch ein bisschen was genauer erzählen, welche Materialien Sie verwendet haben? Weil es sind ja nicht nur Textilien, ich glaube, es sind auch andere Wegwerfmaterialien. Ja, also am Anfang bin ich nur von Textilien ausgegangen. Und später habe ich dann in der Garage von meinen Eltern lauter Kabelreste und Elektromüll gefunden und habe den mal auseinandergenommen und aufgeschnitten und habe geschaut, wo ich welche Farben und so weiter. Also grundsätzlich alles, was ich gefunden habe. Teilweise auch alte Siebdruckfolien, die man dann so draufpresst. Also wirklich alles, was ich gefunden habe. Und in diese Richtung wollte ich auch weitergehen. Auf jeden Fall. Gerade mit Kabeln ist es unglaublich interessant. Super, ja. Und können Sie das ein bisschen erklären, wie das dann an der Wand befestigt ist? Ist das direkt an der Wand oder ist das ein bisschen gestaffelt, sodass manche weiter an der Wand sind, andere weiter weg? Ja, also dadurch, dass mein Webraum nur einmal einen Meter groß ist, habe ich die Tapestrie in vier Teile aufgeteilt und die so gewebt, dass sie einen fließenden Übergang haben, wenn man sie nebeneinander hängt. Und dadurch, dass es eigentlich ein Teppich, eine Tapesterie ist ja quasi, ein gewebter Teppich nebenhängt. Und dadurch, dass er eigentlich schon eine Festigkeit hat, kann man die noch einfach aufrollen nehmen und mit ein paar Nägeln an der Wand befestigen. Also der ist da relativ flexibel. Ja, okay, das ist eigentlich ziemlich easy. Und natürlich fast so quasi, kann man sagen, modulartig erweiterbar. Auf jeden Fall, genau. Toll, ja. Ja, also vielleicht eine weitere Frage war jetzt bei mir auch noch im Zusammenhang mit der ganzen textilen Kunst, die ja jetzt in den letzten Jahren eine immense Aufwertung erfahren hat, was ich eigentlich toll finde. Und das betrifft ja viele verschiedene Medien, auch die Keramik. Eine Zeit lang hat man diese ganzen Klassen eingestellt und haben gesagt, wir brauchen keine Steinbildhauerei mehr, wir brauchen keine Keramik mehr, wir brauchen keine Textiles. Alles ist freie Kunst und diese Medien stehen immer im Mittelpunkt. Aber in den letzten, kann man gut sagen, so 15 Jahren gibt es eigentlich eine extreme Aufwertung wieder des Textilen und damit verbunden auch natürlich eine neue Schreibung der Geschichte, eigentlich schon vom Bauhaus her, wo man plötzlich viele Künstlerinnen wieder entdeckt, wie die Anni Albers, ich nenne jetzt nur eine, die plötzlich wieder in ihrer Arbeit wahrgenommen wird. Und spielt das für Sie eine Rolle, diese Geschichte der Textilkunst? Haben Sie sich ganz bewusst dafür entschieden oder wollten Sie einfach nur Künstlerin werden? sich ganz bewusst dafür entschieden oder wollten sie einfach nur Künstlerin werden? Naja, ich habe erst vor fünf Semestern angefangen zu studieren und ich habe tatsächlich bis ich angefangen habe zu studieren keine Ahnung gehabt, was Textilkunst überhaupt ist und was es da gibt. Und quasi erst nach dem ersten Jahr Studium, nach den zwei Semestern erst gemerkt, ah, das kann man eigentlich machen. Das war dann eigentlich sehr intuitiv, dass ich zu diesem Webrahmen gekommen bin, weil ich die Hochwebstühle an der Uni gesehen habe und dort halt, man lernt die Grundtechniken, man lernt knüpfen, man lernt Tapestrie weben und dann habe ich mir gedacht, wie kann ich das daheim für mich selber aufbauen, sodass ich das machen will. Und dadurch war ich eben unangeschränkt, dass ich das daheim machen konnte. Vor allem Inspiration für mich habe ich eher auf Social Media gefunden, muss ich sagen, und dort hat man schon gemerkt in letzter Zeit, auch auf Pinterest und so weiter, dass die Ästhetik des Textilen auf jeden Fall stark zugenommen hat und ich das sehr viel öfters gesehen habe. Aber so mit der Geschichte habe ich mich erst, fange ich vielleicht jetzt erst an oder in den letzten zwei Semestern, dass ich mich wirklich intensiver damit beschäftige. Ja, das hat ja manchmal sogar einen Vorteil, dass man gar nicht so viel kennt, aber einfach unbelasteter dann in was reingeht. Also das, was mir aufgefallen ist, dass das so frisch und frech daherkommt, so zu formulieren. Und trotzdem eben das ästhetisch Spannende mit dem Hintergrund, wie wir alle wissen, der das Verbrauch des Mülls etc. verbindet. Aber auch auf eine leichte Art, ohne Fingerzeig. Und das wollte ich auch eben diese Kritik in einer positiven Form fast wiedergeben, weil das ist etwas, was mich immer stört, wenn man, das ist ein blödes Beispiel, aber wenn bei WWF-Werbungen Spenden gesammelt werden für Bären in Käfigen und es werden Bären in Käfigen gezeigt, was traurig ist, dann schalte ich dabei weg. Stattdessen will ich das in ein positives Bild umwandeln, aber die Kritik soll gleichzeitig dastehen. Deswegen nehme ich das entweder mit Humor auf oder ästhetisch auf für mich jetzt. Okay, ja. Also das finde ich schon sehr, sehr gelungen und spannend. Danke. Ja, danke schön. sehr, sehr gelungen und spannend. Danke. Dankeschön. Simone, du bist auf lautlos. Dankeschön. Jetzt ist es mir passiert, jetzt braucht es keinem anderen mehr passieren in dem Talk. Danke für den Dialog, danke euch beiden für diese schöne Konversation über das Projekt. Irgendwie, man kann es dann eben im Sommer, im Frühsommer live im Raum erleben. Auf Hauptplatz 8 wird deine Arbeit sein, Franziska, das weißt du eh, in der Aula. Und genau, ich habe jetzt die Ehre Katharina Klöckhofer vorzustellen, eine Kunst-Uni-Absolventin, die sehr umtriebig in Linz Räume aufgegriffen hat und auch mit einem Raum, in der Raum- und Designstrategienklasse, die eh vorher auch genannt worden ist, abgeschlossen hat, damals noch bei der Prohaska. pro haska und genau also du hast das raum schief damals irgendwie genau losgelassen gestartet gezündet und sich einem lehrstand gewidmet und eben diesen entwickelt und ein konzept erstellt uns dadurch quasi auch eine zwischennutzung erarbeitet was uns ein bisschen was davon erzählen, vom Raumschiff erstmal? Hallo. Hallo, ja, voll gern. Ich habe das, ich habe Raum- und Designstrategie studiert, genau, und während meinem Studium eben bei der sehr gutartigen Frau, Frau Haskka, die uns immer sehr verantwortlich hat, dass wir uns nach außen begeben, dass wir uns zusammentun, dass wir uns vernetzen, dass wir ausgehen aus der Uni mit Ausstellungsprojekten, gemerkt, dass da aber total wenig Möglichkeiten sind in dem, wenn man gerade noch nicht so viel Erfahrung hat, wenn man noch ein bisschen experimentieren will und ein bisschen planlos ist und noch kein großes Portfolio hat. Und es lag auch daran, dass die Uni damals, das war 2014, da gab es noch die drei Standorte, dass wir keine gemeinsamen Räume hatten wirklich. Und während dem Studium haben wir immer schon so rumgesponnen, ah das wäre super, wenn es da so einen Raum gäbe und ich habe immer so ein bisschen konzeptet. Und dann haben wir dieses Brückenkopfgebäude Ost, was damals ja auch schon sehr lange leer gestanden ist, es war wirklich ein prominenter Leerstand, ich glaube alle Winzer wissen das, wo auch immer wieder Sachen kaputt gegangen sind. Ja, dann bin ich da zur Bundesimmobiliengesellschaft an die Rang getreten und habe gefragt, ob wir das temporär nutzen dürfen für so einen Off-Space-Café-Shop. Das ist dann auch noch geworden. Also wir haben wirklich versucht, da alle Arten der Künste und auch die angewandten Disziplinen und diesen Shop und das Café zu verbinden, um auch wirklich so eine Schnittstelle zu schaffen, genau das sieht man so, um auch eine Schnittstelle mit der Bevölkerung zu schaffen, weil natürlich ist ich persönlich, habe mein Studium geliebt an der Uni, es war einfach ein grandioser Spielplatz für Erwachsene, sage ich mal. Und keiner hat auch verstanden, warum ich das studiere. Also meine Verwandten und natürlich der Klassiker, ja, was machst du denn damit und wozu? Und dieses Potenzial, finde ich, von so einem Kreativstudium, wollte ich einfach sichtbar machen durch das. Und habe dann wirklich mit diesem Konzept, diese große Institution, BIG, überzeugt, dann durften wir es drei Monate mieten für 2200 Euro Betriebskosten im Monat und das wurde dann immer wieder verlängert, dann wurden es eineinhalb Jahre draus und dann mussten wir raus, weil die Uni ja ein... Also jetzt ist das Raumschiff, das Place, also der Ausstellungsraum von der Kunstuni, also nach der Renovierung wird es quasi so in den Kunstunikomplex quasi integriert. Und da sehen wir jetzt im Livestream, sehen wir jetzt ein Bild von dem neuen Raumschiff. Also das Raumschiff ist eigentlich einen Block weiter gewandert und ihr habt da quasi auch schon lange leer stehendes Haus quasi renoviert und wirklich auch Liebe und viel Mühe reingesteckt und euch da wiederum Aufstellungsfläche, dann gibt es ein Bar-Setting und es gibt noch so, ich weiß nicht, was ist das, das Gewölbe, war das ein Feinkaufsladen oder was war da drin? Wo der Fliesenboden auch drin ist? Ja, ja, Fleischerei, Fleischerei. Genau, das spürt man noch so in dem Raum. Ich habe das schon mal ausgestellt, aber das spürt man noch so drin. Ich finde es total schön, weil dieser Fliesenboden und das Gewölbe, das macht irgendwie, das macht total was. Und da ist es jetzt immer noch, es ist jetzt am Fahrplatz. Genau, wir sind dann 2015, mussten eben raus und haben einen neuen Platz immer noch, es ist jetzt am Fahrplatz. Genau, wir sind dann 2015 mussten eben raus und haben einen neuen Platz gesucht, konnten dann die Stadt überzeugen, das war auch nicht einfach, das war total schwierig, das war ja auch ewig leer gestanden, das ehemalige Haus der Geschichten hieß es ja damals bei Linz 09 zu renovieren und haben einen mega Vertrag aufgeproben bekommen, dass wir das unter allen mal selbstständig machen dürfen sollen, weil wir gesagt haben, ja lasst es uns einfach selber machen, weil die Stadt meinte, sie renoviert das sicher nicht und über dieses Crowdfunding, was wir gemacht haben, haben wir 11.000 Euro blockiert, mit dem wir dann wirklich Fenster ausgetauscht haben, die teilweise gesponsert waren, den Boden reingegossen haben mit so einem Gussasphalt, das war das günstigste, das war total super, da konnten alle mithelfen, so Asphaltkübel da reinschütten und Heizung. Ja, und dann haben wir es... Das ist noch der alte Boden, was man da sieht, Entschuldige, dass ich unterbreche. Ja, das ist der alte Boden, den haben wir abgeschliffen, da wo die Erde gerade ist, das ist eine Performance damals vom Tanz wie heißt es Tanzhafenfestival da ist dieser Gussasphalt drinnen also das war jetzt nicht der Boden, den ihr aufgegraben habt sondern das war eine da wurde angehäuft und der tolle Abplatzraum, natürlich auch schwierig, aber das nicht so präsent war, nicht so gut einsichtbar wie am Hauptplatz, aber diese Vielseitigkeit, die du gerade angesprochen hast von den Räumen, das fand ich auch immer sehr genial. Dass man hinten einen kleinen Innenhof hat und dann diesen Freischrauber-Fliesenraum, der wirklich oft gespielt worden ist und dann auch so kleine Kammern, wo teilweise ganz dunkel war, da konnte man super gut Videos, Bildschirme auch für Performance nutzen. Und dann gab es noch so einen Fliesenraum vorne raus, wo der Verkaufsraum ist oder gibt es diese eh immer noch. Genau. Also diese Vielseitigkeit. Und du hast das Raumschiff quasi auch so ein Stück weit losgelassen. Vor zwei Jahren, glaube ich, war das, hast du quasi gemerkt, okay, du hast das mehr oder weniger in die Welt gesetzt und jetzt gibt es das Raumschiff, aber du hast irgendwie Lust darauf, etwas anderes zu machen und hast quasi im Verein, gab es eine Umstrukturierung und eine Übergabe und andere Leute haben sich da jetzt als Betreiber des Projektes quasi gefunden, also habe ich eh viele, glaube ich, und du bist aber weitergezogen und findest immer wieder neue Räume, die du entwickeln möchtest und neue Räume, die du quasi, um die du dich kümmerst oder wo du einfach Möglichkeitenräume entdeckst oder irgendwie, wo du was drin siehst, das noch nicht da ist, aber irgendwie Lust drauf hast, ja, da irgendwie das zu entwickeln, das zu bespielen, irgendwie aufzumachen, neue Räume aufzumachen und da gibt es jetzt ein neues Projekt. Was ist das jetzt gerade? Ja, das Liegenheim, aber noch kurz ein Satz zu dem Abgabe vom Raumschiff. Also ich habe das ganz lang schon am Anfang, ich wollte das eigentlich immer eigentlich nur in die Welt setzen und dann loslassen. Hat nicht funktioniert, ist in der Praxis gleich gescheit im Rücken war das einfach sehr prekär oder ist sehr prekär und dadurch musste ich das eigentlich so lange begleiten, sage ich mal. Aber es war natürlich auch eine super Sache für mich, nachher habe ich das alles neben meinen zwei Kindern gemacht und dadurch war das auch eine ganz ganz tolle Nebenbeschäftigung. Und 2019 habe ich das dann wirklich, haben wir es ausgeschrieben, wir haben gesagt, wir machen es entweder zu oder wir finden die Neues und haben dann ein neues Team gefunden. Ich muss es aber bis heute, also bin ich noch im Vorstand, mit ein bisschen begleiten. Also ich mache immer noch ein bisschen Schaubau über die Finanzen drzen drüber natürlich weil wenn man niemanden zahlen kann dafür muss man dass diese babys die man die welt setzt leider kann man die auch nicht meistens ganz ganz loslassen ich bin nebenher, also Video-DJ. Genau, und voll, das braucht es halt. Aber es ist auch schön zu sehen für dich, wie der Raum sich dann auch trotzdem selber hält oder was andere Leute drin sehen. Das ist natürlich auch das Spannende. Das liebe ich. Ja, ich liebe es. Ich habe nicht ich gemacht. Und es sind wirklich, muss man schon sagen, irrsinnig viele Menschen da durchgegangen schon, haben da selber sich verwirklichen können, was ausprobieren können. Da bin ich schon eigentlich ganz Nase, vor meiner Haustüre zu Hause einen Leerstand habe, dann kann ich das nicht so lange akzeptieren. Ich nutze diesen Fahrsaal auch für meine anderen Sachen und bin mit der Pfarrer in Kontakt und habe immer wieder nachgebohrt, ob man da nichts Plan hatten für das Ganze, es wird abgerissen. Also die haben sich dann wirklich dafür entschieden, das Ganze Grundstück und ist natürlich auch für die finanzielles Thema. Die brauchen natürlich Geld und deswegen wird das Ganze abgerissen und dann waren sie auf einmal bereit. abgerissen und dann waren sie auf einmal bereit. Das ist, finde ich, auch ein ganz wichtiges Thema bei so Leerstands Geschichten, dass meistens, wenn die Eigentümer einen neuen Plan haben dafür, sind sie bereit, zwischen Nutzung was zu machen. Dann haben sie irgendwie eine Deadline und wissen, ah, das ist temporär, danach passiert das und das, dann schreiben sie das in den Vertrag rein und dann sind sie sicher, da kann nichts schief gehen. Immer wenn die Leute so unsicher sind, was sie machen mit ihren Leerständen, dann ist es noch zu unsicher. Das ist mit Tee wahrscheinlich. Aber jetzt habt ihr zwei Jahre. Wie lange habt ihr das jetzt? Wir haben es jetzt ein Jahr. Ich habe es im Sommer bekommen, haben gesagt, ja okay, dann haben wir es im Oktober, also im September ausgeschrieben und im Oktober sind 26 Künstlerinnen eingezogen schon, also zack, zack, die Zeit muss genutzt werden und ich dachte mir eben jetzt gerade, es ist so wichtig, in dieser Lockdown-Corona-Phase, dass die Leute was zum Arbeiten haben, dass es künstliche Räume gibt und es war nicht viel zu machen, die können da total günstig die R räume nutzen das kostet 350 pro quadratmeter das gibt es eigentlich nirgends müssen eigentlich betriebskosten liebe direkt dann an die kirche überweisen und fertig also dass das neue baby das ledigenheim genau das läuft es noch bis ende des jahres quasi es läuft es noch bis Ende des Jahres quasi? Das läuft jetzt noch bis September. Also vielleicht ein bisschen länger hoffentlich immer, wenn die Bauansuchen dann noch länger dauern, was gut sein kann, noch ein bisschen länger. Wen hast du dir heute fürs Gespräch ausgesucht? Ich glaube, ihr sitzt eigentlich im virtuellen Raum eh nebeneinander. Ja, die Vigna-Bausch, also ich habe auch den Katalog von ihr bekommen und das durchgeschaut und sie ist mir auch sofort, hat mich sofort angesprungen. Ich kenne sie auch ein bisschen vom Raumschiff. Also da war mir der Name schon geläufig. Und ich habe mir dieses Video gar nicht angeschaut, weil ich mir das nicht gedacht habe, wo man es anschauen kann. Auf jeden Fall, ich habe es dann später schon angeschaut, aber bei der Auswahl habe ich nur den Text gehabt und da geht es eben ganz viel um Mutterschaft, Identitäten, Rollenbilder. Ja, und das hat mich schon so, dass ich mir gedacht habe, ah, passt, die nehme ich. Und irgendwie hat sie mir den Link geschickt von ihrem Film, den habe ich natürlich auch angeschaut jetzt. Und was mich einfach irrsinnig an ihr fasziniert und irgendwie fühle ich mich auch dadurch sehr verbunden, weil ich irgendwie, glaube ich, ein bisschen ähnlich bin, dass sie so sehr leidenschaftlich und so sinnlich ist mit ihrer Arbeit. Also dieser Film, wie heißt der, zu Hause bei meinen Müttern, genau, der verdeutlicht einfach, also man spürt so diese feinen Töne, diese Zwischentöne, diese zwischenmenschlichen kleinen Feinheiten, ohne jetzt groß eine Handlung zu haben. Man weiß jetzt gar nicht, wer ist jetzt eigentlich ihre wirkliche Mutter, aber das finde ich eigentlich total spannend daran, dass man bis zum Schluss dann rätselt, wer jetzt ihre Mama ist und worum kann sie eigentlich so gut Portugiesisch oder das fand ich eigentlich total total schön. Und dann habe ich auch noch ein bisschen so geschaut, also zumindest nur auf Instagram seine Sachen angeschaut und ich finde es einfach ein total tolles Beispiel, wenn jemand, wenn junge Künstler einfach Leichtigkeit aus einer Sinnlichkeit rausgehen. Oft bin ich so erschlagen von allem, was so perfekt ist und so allglatt ist und ich arbeite ja auch viel im Designbereich und da ist einfach alles immer tippitoppi gerendert und im Sportbereich auch, alle machen alles immer super fancy angezogen und das schlägt einen und ich denke auch viele andere oft dann gerade sehr und deswegen finde ich die Leichtigkeit von dir Vivian und die Leidenschaftlichkeit so inspirierend. so inspirierend. Ja, du hast mich auch inspiriert, vor allem mit dem Raumschiff und die ganzen genau wo, aber naja, ich dachte, ich übersiedle deshalb ins Kino. Ja, das wollte ich nur erwähnen. Ah ja, da ein paar Fotografien von Freunden, also alles ist da. Zu Hause ist der Ausstellungsraum im Lockdown. Cool. Da habe ich noch Lockdown. Genau. Magst du ein bisschen was erzählen zu der Arbeit? Zu der Arbeit? Ja. Das war meine erste Doku. Ich muss sagen, ich habe Montage mit dieser Doku gelernt. Es ist nicht, es ist mir relativ schwer gefallen, das zu machen. Alles ist ein sehr persönliches Thema und es ist auch ein sehr persönlicher Film. Er ist auch ein bisschen untypisch konzipiert. Das ist folglich einer klassischen Dramaturgie oder ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Dramaturgie oder weiß nicht, ob man das so sagen kann. Und ja, ich habe mich da ausprobiert, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich wollte die Leute so zeigen, wie ich sie lieb habe und wollte überhaupt nicht eingreifen. Und es ist alles schön und gut und toll. Aber natürlich dann im Nachhinein auch anstrengend, wenn man sich dann mit ganz viel Material auseinandersetzen muss und das montieren muss und ich habe im Prinzip ein Konzept gehabt und wie bei Dokufilmen, das aber auch sehr oft so ist, dass dieses Konzept wegen gewissen Sachen nicht funktioniert, vor allem wenn es auf Personen aufgebaut ist und hat dann schon Gelder gehabt und war schon in Brasilien und auf einmal ist alles sehr persönlich geworden und wurde ein ganz anderer Film, was Und habe dann schon Gelder gehabt und war schon in Brasilien. Und auf einmal ist alles sehr persönlich geworden und wurde ein ganz anderer Film, was cool ist und mir sehr viel beigebracht hat. Aber es war auch sehr schmerzhaft, das auf einmal so persönlich zu machen und was für Sachen gebe ich preis und was lasse ich eher offen. Aber es war vor allem eine sehr gute persönliche Auseinandersetzung, subjektive Auseinandersetzung mit einerseits Mutterrolle, eigener Familienspektrum, hinterfragen und gleichzeitig auch ein bisschen dieses postkoloniale Thema, wie schaue ich auf ein Land, das ich zwar kenne und auch Familie dort habe, aber halt nicht mein, ich bin ja dort nicht geboren, ich habe auch keine Mutverwandten dort oder was auch immer und habe trotzdem einen europäischen Blick drauf, also lautes Auseinandersetzen in der Zeit, in der mich sehr viel beschäftigt haben und jetzt bin ich sehr froh, dass er fertig ist. Und ich weiter Filme mache und ich jetzt besser werde, generell. Also, ja, genau. War für mich mal ein sehr intensives Projekt, das ich mittlerweile sehr gern habe und sehr gern habe, dass es fertig ist. Ja, willst du noch was wissen? Ja, mich interessiert natürlich total, was jetzt so die Ziele oder die Visionen sind von einer angehenden Künstlerin im filmischen performativen Bereich? Also wie warum machst du das, was du machst? Was ist deine Leidenschaft dahinter? Was wäre denn dein großes Ziel? Wie großes Ziel? Naja, also ich bin jetzt vor allem eher, also ich bin jetzt vor allem eher, also ich bin jetzt auf der Hochschule für Film und Fernsehen in München und studiere Regie und Montage und spezialisiere mich halt jetzt wirklich auf Filmregie und habe jetzt ganz viele intensive Wochen, auch mit Corona und anscheinend ist man nach dem Studium zehn Jahre älter und hat Haare und ich merke es jetzt schon. Und jetzt rede ich auch schon Hochdeutsch, weil ich habe mich schon asynlystisiert. Das ist ganz schlimm. Ich wollte mich eigentlich wehren dagegen, aber es ist trotzdem so. Naja. Und ja, ich muss sagen, ich studiere jetzt vor allem die Tiefenfilm und habe mich da jetzt schon ziemlich gefunden. Das ist jetzt mal die Filmsache und natürlich würde ich mir wünschen, dass alles auf tollenübungen und drehen, auch wenn Covid ist und nichts geht, habe ich meine Filmgruppe und wir drehen nonstop. Es geht immer weiter und ich muss sagen, das ist auch wirklich eine gute Methode, ich würde es jedem, der mehr ins Filmerische erzählen oder experimentieren geht. Also ich tiger mich jetzt mittlerweile da einfach rein, weil ich keine Lust mehr habe, so zu viel zu überlegen. Also Konzept etc. natürlich, also Konzept, aber ich bin gerade so am Probieren und wieder wegschmeißen und wieder probieren und wieder, jetzt habe ich mein neues Drehbuch, jetzt mache ich das, jetzt habe ich eine Relationship, jetzt mache ich das. Also da bin ich gerade sehr, sehr drinnen. Das ist das eine und das andere, also mein Instagram-Account hast du ja erwähnt, ich muss sagen, dieser Instagram-Account wehrt sich gegen Instagram, da geht es um gar nichts. Also das ist einfach nur tanzen und lustig und nett und ich stelle nichts aus in der Hinsicht. Ich finde es nur total süß, weil es jeder dann gleich als Performance sieht. Aber ich finde es, ja, dass das Instagram gegen Instagram ist auf die Art. Einfach für gute Laune. Und sonst künstlerisch, ja, ich mache gerne Medienkunst und ehrlich gesagt würde ich es mir wünschen, das nebenbei noch weiter zu machen und ich merke auch jetzt langsam auch durch mehr Schauspielern vor der Kamera und auch Performen, dass es trotzdem was ist, was mir liegt oder was ich eigentlich auch gern mag, obwohl es mich früher immer ein bisschen beschämt hat, weil ich bin da schon sehr emotional bei solchen Sachen. Ich habe auch Ausstellungen, kleine gehabt in Linz, wo ich dann voll geweint habe und ich hasse das dann immer. Jetzt muss ich damit recht kommen persönlich, dass ich das dann irgendwann kann. Wie ging es denn dir, Katharina, mit sowas? Hast du auch schon mal geweint, als irgendwie das Raumschiff fertig war und alle waren dort und keine Ahnung. Ja, wir haben viel geweint, aber selten bei den Eröffnungen haben wir eigentlich meistens gefeiert ja wir haben ja geweint bei den riesen Stolpersteinen die oft einem mit einem in den Weg gelegt worden sind ja leider oft muss man sehr viel kämpfen aber kannst du zum Beispiel auch noch erzählen, welche Themen dich dann da filmerisch interessieren oder woran ihr da arbeitet? Ja, ich bin drauf gekommen, sogar vor allem durch die Doku, also habe ich eine Frage von dir? Nein, okay. Durch die Doku sind mir gewisse Themen, also ehrlich gesagt, in der Doku geht es ja auch sehr viel über Identitätssuche etc. Und ich muss sagen, der Film ist auch für mich so ein bisschen Identitätssuche und hat mich jetzt eigentlich weitergebracht, was für Themen für mich spannend sind. Und da bin ich schon drauf gekommen, dass so eine gewisse Zerrissenheit, gewisse Isolation von, also dieses sich isoliert fühlen, auch dieses Mutterthema ist immer wieder, blitzt immer wieder auf in irgendwelchen Dialogen oder irgendwelchen anderen Arbeiten es mich einfach beschäftigt einfach dieses diese rollen bilder und ja also gefühlsmäßig zerrissen halt identitätssuche mutter rolle ich glaube das sind so drei themen die sind schon sehr zentral in vielen sachen auch weitermachen super finde ich voll schön, finde ich voll gut. Das ist was, was einen sein Leben lang verfolgt, glaube ich, die Rollen, in die man schlüpft oder die man ablegen muss oder loslassen muss und wieder einnehmen muss und deswegen finde ich das voll wichtig, dass man da auch das immer wieder thematisiert und aufgreift, auch seine eigenen, aber auch damit inspiriert man auch immer, finde ich, den Betrachter so sehr, seine eigenen, aber auch damit inspiriert man auch immer, finde ich, den Betrachter so sehr, seine eigenen Rollen oder Identitäten anzuschauen. Ich habe noch zwei Fun Facts zu euch beiden, die mir gerade wieder eingefallen sind. Zu Raumschiff, Katharina, du bist eigentlich Flugzeugmechanikerin, also hast du gelernt, bevor du im Studium, darum war Raumschiff auch so passend. Und Vivian, dich habe ich kennengelernt, da hast du eine Arie gesungen. Das ist mir gerade wieder eingefallen. Du hast ja auch schon, eigentlich warst du viel auf der Bühne und vor der Kamera, oder? Als Kind, du hast eigentlich als Kind schon gesungen, auch im Landestheater und so. Das ist mir gerade wieder gekommen, dass das irgendwie auch so irgendwie auch passend ist dann auch jetzt mit den projekten die dann auch gemacht macht also wo man herkommt und was man mitnimmt und genau ja ein weiterer fakt ist auch ich bin von von erding nach linz übersiedelt also also eigentlich zweimal. Ich bin nach Linz geboren und nach München gezogen und bin jeweils andersrum. Von Deutschland bin ich dann nach Linz gekommen. Geboren, dann nach Linz und jetzt wieder nach München. Noch ein Fun Fact. Und ich finde, wir passen auch modisch sehr gut zusammen. Okay. Bevor es zu matsch wird, gebe ich ab von Rainer. Du hast dir auch jemanden für das Gespräch ausgesucht. Ja, ich habe mir die Maria Czernohorski ausgesucht. Die Maria hat experimentelle Gestaltung, das studiert sie noch immer und hat abgeschlossen das Masterstudium Zeitbasierte Medien. Und wenn man sich deine Arbeiten anschaut, dann hast du dich schon mehrmals mit der Plan Vivant, sogenannten lebendigen Bildern, auseinandergesetzt. Und wo du berühmte Gemälde sozusagen nachstellst. Ich habe ja zum Glück deine Arbeit auch live gesehen, wo ich im A-Fokus ausgestellt war. Und da hat mir deine Tochter gesagt, dass sie das total doof von dir findet, dass du nicht selber erfindest, sondern immer Bilder nachmachst, die schon vorhanden sind. Ja, das stimmt. Und ich muss sagen, damit hat es mich ja kurzfristig fast aus der Fassung gebracht. Also mir ist diese Kritik schon unter die Haut gegangen, aber irgendwie war das dann doch auch schon zu einem Zeitpunkt, wo ich nicht wirklich zurückrudern konnte. Ich glaube so schlimm ist ja das nicht, weil du tust ja nicht einfach nachstellen, sondern du veränderst ja auch den Bildinhalt mit der Art, wie du das arrangierst. Was mir aufgefallen ist, ist, dass relativ oft du dich mit Bildern von Leonardo da Vinci auseinandersetzt. setzt. Und bei der Arbeit, die bei Best-of gezeigt wird, seht sie mit dem Gemälde Salvador Mundi, also wo der Jesus als Weltenretter dargestellt ist. Und was hat dich an dem Bild gerade interessiert? Naja, diese Projekte, die da entstanden sind, die basieren halt alle auf Bildern von Leonardo da Vinci, wie du sagst. Und ich habe mich eigentlich extrem eingelesen zu all diesen Bildern, auf die ich mich da bezogen habe in den Filmen. Und dann war es 2017 so, dass plötzlich in den Medien geredet worden ist über einen Salvata Mundi von Leonardo da Vinci. Und ich habe mir gedacht, das gibt es ja nicht. Ich habe doch alles gelesen über ihn. Ich habe mir die Bücher gekauft, wo die ganzen Gemälde drinnen sind. Es sind ja immer sehr wenige, die man ihm wirklich zuschreibt. Das sind ja 14 oder so. Auf einmal war da dieses Bild und hat mich dann ein bisschen befasst mit der Vorgeschichte von dem Bild. mit der Vorgeschichte von dem Bild und es ist eigentlich nach wie vor schon auch noch immer umstritten, ob der jetzt da selber wirklich daran beteiligt war und seine Pinselstriche gemacht hat oder nicht, aber es ist schon eigentlich glaube ich bestätigt, dass es in seiner Werkstätte entstanden ist, dieses Bild. Auf jeden Fall ist es sehr teuer. Genau und es ist halt jetzt das teuerste jemals versteigerte Bild und hat glaube ich 450 Millionen Dollar damals einem arabischen Käufer gekostet. Und es war halt dann für mich so, dass ich mir dachte, ja okay, da ist jetzt ein nächstes Bild und eigentlich ist für mich Zeit, dass ich meine Masterarbeit mache. Und jetzt habe ich doch schon zu anderen Bildern von dem was gemacht, mache ich zu dem auch was. Und habe mich so wie auch bei den anderen Projekten davor gefragt,, was ist denn das, was mich an diesem Bild interessiert? Und ist es das, dass das Bild so teuer ist? Oder ist es das, dass das eigentlich eine Frau gemeint hat, nämlich die Restauratorin, weil von dem Bild halt wirklich nur mehr ganz, ganz wenig vom ursächlichen Material da ist und das meiste wirklich Restaurationsarbeit dran ist und bin aber eigentlich zu dem Punkt gekommen, wo ich gemerkt habe, nein, es ist das Bildthema, das was mich interessiert, dass da jetzt die Darstellung eines Weltretters dieses teuerste Bild der Welt quasi ist. Und was ursprünglich sieht man da, ja, ein Magen, Jesus, der da so die Welt in der Hand hält, so eine Kugel in der Hand hält und er errettet sie. Bei dir, Dr. Fahmi, nicht einmal nass, sondern zehn Männer und Frauen auf Monitore. Man geht quasi in einen Raum ein, da sind zehn Monitore im Kreis angeordnet, so dass sie sich gegenseitig anschauen, so wie man es da jetzt sieht und die sind eben bespült immer mit einer Person, die diese Pose hält und es ist, man könnte es erst glauben, es ist ein Standbild, aber es ist halt wirklich eben so ein Tablant vivant, wo man sie dann sieht, die blinzeln auch und so und jede Person ist so, weiß ich nicht, zwischen zwei und vier Minuten ca. da und dann wird das abgeblendet und es kommt ein anderer nach und so geht das einfach im Loop und läuft andauernd und es gibt eine andauernd wechselnde Gruppe von jeweils zehn Weltretterinnen, die da den Betrachter dann umgeben quasi. Und du hast ja auch geschaut, dass die Menschen, die an der Weltrettung symbolisch mitwirken, ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind, oder? Genau. Also ich habe mir schon zuerst überlegt, was sind da jetzt die Kriterien, nach denen ich da noch Leute suche und mir war aber schon auch klar, ich will ziemlich viel haben, also es soll einfach ziemlich viel werden und habe halt dann einerseits die Leute gefragt, die ich halt wirklich, wirklich gerne dabei haben wollte und dann halt die, die mir so untergekommen sind, wo mir hauptsächlich wichtig war. Das ist jemand, bei dem ich ein gutes Gefühl habe, wo ich immer denke, wenn ich den filmen, dann kann der entspannt sein, dann kann ich entspannt sein. Genau. Ja, und du hast Alte und Junge, Männer und Frauen. Genau. Also das war schon ein bisschen der Plan, dass das halt eine möglichst heterogene Gruppe ist. Und interessant war für mich dann schon, dass ich gemerkt habe, so viele alte Leute gibt es gar nicht. Bei meinem Leben auf der Kunstur sind die Menschen rundherum doch relativ jung gewesen eigentlich. Ein paar alte Männer hast du da drinnen. Ja, ich habe meinen Sohn erfüllt. Alte Männer, alte Frauen. Aber geht es da, wenn ich da kurz eine Frage stellen darf, darum, dass man eben in diese Rolle des Weltenretters, dass dann eben jeder in diese Rolle reinschluckt? Ist das so eine Symbolik, die das Ganze beinhaltet? Oder ein Gedanke, der im Konzept auch vorkommt? Ja, also für mich war dann die Frage, wen ich heute in dieser Verantwortung des Weltretters sehe. Ich habe schon immer Probleme gehabt mit dieser männlichen Erlöserfigur. Und es hat mir gefallen, dieses Bild zu gendern. Und auch nicht mehr nur auf eine Person, die dann irgendwie was Gutes für alle tut, sondern ganz viele Leute, die was Gutes füreinander tun vielleicht. Und ein bisschen bewusster leben. Das wäre schön, in einer Kirche auszustellen. Das war dann auch die Frage bei der Präsentation irgendwie damals, ist das jetzt was, was besser in einen Sakralraum passt oder eher in es irgendwie in einem nüchternen Raum. Und es hat dann einmal so ein Gespräch mit der Dagmar Schink gegeben, wo auch der Clemens Bauder dabei war und irgendwie haben die dann mich beide darauf gebracht, dass ich es im Afrokeller probieren konnte. Und da war es dann halt auch ausgestellt. Und zwei Tage später war dann der Lockdown. Da waren dann die Weltstreiter aktiv anscheinend. Also die waren dann nur da unten und haben sich treffen können, stundenlang. Ja, aber nur virtuell. Es ist eine wirklich schöne Arbeit, wobei es natürlich äußerst schwer ist, bei so einer Videoinstallation, dass man die Arbeit mitkriegt. Also man muss schon tatsächlich erleben. Aber das geht auch bei den anderen Arbeiten, ist ja das durchaus auch so. Bei einem Film, den kann man nur viel schwerer erklären. Ja. Film, den kann man nur viel schwerer erklären, glaube ich. Ja, also ich finde oft ist das so, dass wenn einem jemand etwas erzählt, dann kann man sich das halt genau mit der eigenen Fantasie ausdenken und mir ist es auch schon passiert, dass mir dann Filme viel besser gefallen haben als dann die t Sächliche. Aber mich hat es bei der Arbeit auch sehr gereizt, etwas zu machen, ganz ohne Text, wo die anderen Sachen davor ja sehr textlastig waren, und quasi nur auf einer visuellen Ebene etwas zu transportieren. Und mein Ziel war es, dass eine ganz ruhige Atmosphäre entsteht. Und ich freue mich schon wieder darauf, wenn es aufgebaut wird. Okay, danke. Bitte schön. Wir freuen uns auch alle, das live zu erleben im Raum. Es wird umso spannender, glaube ich, wenn man die ganzen Teaser für die ganzen Arbeiten, dass man die dann live im Raum erlebt. Wir arbeiten uns darauf hin. We are getting there. Ich darf nur die Michaela Kessler vorstellen. Das sind Arbeiten, wo ich mich immer wieder freue, wenn ich durch den Katalog blätter, weil ich diese doch sehr banal anmutenden, aber dann doch so detaillierten und so konsequenten Kugelschreiberzeichen, Kugelstift, Kugelschreiber, ich hab das Wort schon lange nicht mehr gesagt, Kugelschreiberzeichnungen, Kritzeleien, diese Körperstudien, die du machst, ich finde die irgendwie, ich kann mir total ja, ich kann mich nicht vom Satz sehen. Und du hast einen sehr spannenden Background, also ich kenne dich von Fashion and Technology auch irgendwie und bist aber auch bei der Malerei in der Uni, also du hast quasi zwei Disziplinen, die du gleichzeitig beschreitest. Ja, genau. Wie ist es dazu gekommen? Oder was war das erste was ist dazu kommen wie geht es denn mit dieser kombination ja grundsätzlich als erstes studiert habe ich malerei und ein jahr später habe ich dann auch noch fashion nette technology angefangen und also ich brauche irgendwie einfach beides es geht gar nicht nur eines, weil sonst habe ich das Gefühl, es reißt mich irgendwie auseinander, wenn mir dann eines fehlt. Es ist halt irgendwie so, dass ich das sehr gerne mag, Dinge zu erschaffen, die dann keine Rechtfertigung benötigen. außer vielleicht die Rechtfertigung, die ich ihnen dann selber gebe oder auferlege, warum sie es sagen. Und gleichzeitig finde ich es aber voll spannend, irgendwie auch Normen zu hinterfragen und vielleicht funktionelle Sachen zu erfinden oder irgendwas zweckmäßiges auseinander zu pflücken. Und das sehe ich dann halt eher bei Fashion Technology. Und da geht es auch immer sehr stark um Körperidentität oder Genderpolitik und auch verschiedene Tabus, die den Körper betreffen. Genau, also mein Studium Fashion Technology gibt halt irgendwie so diesen Rahmen vor, weil es halt eben um Kleidung geht und um Mode und da ist so wie schon das Thema so ein bisschen da, was man halt irgendwie so hinterfragen kann und wo ich immer auch gerne dagegen gratuliere. Unsere Schnittstelle von beiden ist für mich eigentlich immer der Körper. Ich arbeite sehr viel mit dem Körper und mit Körpernormen und mit den Themen wie Gender. Und das ist mein eigener Körper, aber auch meine Haut, mein Körper und irgendwie, ja, das ist einfach so die Schnittstelle. Und das war eben auch das Thema meiner Arbeit. Spannend. Das habe ich vorher, genau, jetzt wo du das sagst, das eine sind die Körperstudien, das andere ist dann eigentlich diese Verhüllung des Körpers irgendwo auch. Und wie kam es zu dieser Technik? Also ich kenne das noch vom Telefonieren früher, wie es noch die Festnetzleitungen übergegeben hat. Ich habe irgendwie ganz viel mit dem Kugelschrift, mit dem Kugelschrift, ich weiß nicht, das Kugelschreiber, ich sag mal Kugelschreiber herumgeugelschrift, ich weiß nicht, das ist Kugelschreiber, ich sag's, Kugelschreiber herumgekriegt, gekitzelt beim Telefonieren, damals waren das noch Stunden, die man am Festnetz verbracht hat, aber wie bist du dazu gekommen? War es während deiner Fadenvorlesung oder wann ist das entstanden? Na, es entstand uns eigentlich wirklich auch, wie vorhin schon gesagt, beim ersten Lockdown und da war es dann halt irgendwie so, also mit der Technik an sich habe ich angefangen weil ich dachte das ist irgendwie der schlichte und auch sehr hohe irgendwie weil da gibt es irgendwie eine Übersetzung von der momentannahme meines Körpers und das kann man dann nicht mehr rückgängig machen also wenn K mal ist, dann ist er drauf und dann kann ich irgendwie drüber kitzeln, aber dann ist halt wieder was drüber und wegmachen geht nicht mehr. Und vielleicht ist es halt irgendwie auch etwas, was auch kein Vorbereitung ist, weil das muss irgendwie im Impuls sein mit dem Spüren oder mit dem Sinn jetzt auch Forschung meines Körpers, dass das irgendwie total im Moment passiert und da ist halt der Kuli am besten, weil ich brauche irgendwie nur mich selber und den Kuli dazu. Und ja, funktioniert dann auch sehr gut, dass ich halt Oberflächen darstelle, weil das finde ich also besonders auch interessant, weil Kugelschreiber sind immer für mich wer, wie es mit Schrift oder mit Strichen zu tun hat, aber nie wirklich mit irgendwie Flächengestaltung oder mit so einer Ausformulierung von einer Idee, die dann irgendwie in die Weiträume geht, in die Schrift. Stimmt. Und diese Körperstellung oder diese Körperlichkeit, dass dann irgendwie diese unförmigen oder auch, dass eigentlich Körper mit anderen Körperpartien dann fast schon zu Objekten oder zu ganz andersartigen Formen entstanden sind. Ist das etwas, was du vorher schon im Kopf hast oder was dann auch im Prozess entsteht, genauso wie die Technik an sich? Ja, also ich meine, ich habe mich mit dem Körper, aber zum anderen vor allem, dass ich mich eingehend mit meinem Körper speziell beschäftigt habe, weil durch den Lockdown habe ich mich zurückgefallen auf mich gefühlt. Und da blieb dann irgendwie nur ich übrig, wo ich dann dachte, okay, was mache ich jetzt mit mir selber? Und dann war es halt irgendwie auch so, dass ich dann noch gemerkt habe, ich nehme es dann ein bisschen zu. Und durch so eine körperliche Veränderung, dann habe ich irgendwie erst gemerkt, okay, das fühlt irgendwie anders an. Und dann irgendwie mehr hingespürt, was ist da oder wie fühlt sich das genau an und wie kann ich das irgendwie ausdrücken oder wie kann ich irgendwie in mich hineinfühlen oder ich kann mich selber ertasten oder irgendwie riechen oder schmecken oder irgendwie, wie kann ich mich selber irgendwie wahrnehmen, außer mit dem Visuellen, was halt schon überall irgendwie propagiert ist mit Werbung und irgendwie irgendwie, wie kann ich mich selber irgendwie wahrnehmen, außer mit dem Visuellen, was halt schon überall irgendwie propagiert ist mit Werbung und irgendwie so, wie man sein soll, sondern irgendwie mit dem anderen Sinn mich wahrnehmen, sodass es irgendwie zu einem körperpositiven Gefühl kommt und auch irgendwie zu einer Ausdrucksweise, die ich dann mit Zeichnung übermitteln kann eigentlich. Also der Sinn, mit dem ich da irgendwie vorgehe oder die verschiedenen Sinne, dass ich nein höre und nein spüre, das dann irgendwie so transformieren in die Zeichnung und das so künstlerisch übertragen. Darum geht es eigentlich. Ja, ich denke mal, dass gerade, wenn man Mode studiert, also auch wenn es jetzt das Fashion and Technology heißt und nicht Mode, aber Mode hat ja ein irrsinnig starkes Diktat, wie ein Körper ausschauen muss. Weil wenn man nicht den von der Modeindustrie vorgegebenen Körper hat, dann tut man sich ja schon manchmal äußerst schwer, dass man überhaupt ein Quad findet. Und insofern finde ich das, dass du durchaus dickere Körper machst, finde ich eine spannende Auseinandersetzung, wenn man zu gleicher Zeit wo du studierst, weil dort ist ja das äußerst schwer, dass man Körperkritik oder Kritik an den Diktat, das vorgegeben wird, überhaupt unterbringt wahrscheinlich. Nein, es geht eigentlich. Also im Studium sind wir eben eigentlich sehr frei. Also bei meiner Arbeit, da geht es eigentlich quasi nur darum, um diese Körperlichkeiten zu hinterfragen und überhaupt, wie jemand aussehen muss oder was für eine Kleidung das ist und wieso die Kleidung so aussehen muss und was sie bedecken muss und welche Tabuthemen dann wieder damit verbunden sind, wenn bestimmte Teile bedeckt sind, auch bei Genderunterschieden zum Beispiel, das ist ja auch nicht gleich. Und ich finde das eigentlich nicht so schwer, ich finde das eher spannend, wie viele verschiedene Arten und Weisen man da entdecken kann und was es da eigentlich alles gibt, wenn man da irgendwie von der Norm wegkommt. Wobei ich es spannend finde, ob das, wenn man von der Uni weg ist, ob diese Freiheit auch marktfähig ist. Also theoretisch müsste es ja marktfähig sein, Also theoretisch müsste es ja marktfähig sein, weil wahrscheinlich 5% der Männer und Frauen so einen Körper haben, wie es die Modeindustrie vorgibt. Aber ich hoffe, wenn es ihr fertig ist, dass ihr auch real Mode durchsetzen könnt, die das Diktat irgendwie durchbricht. Weil mir es oft kommt, beim Palmas haben sie eine große Kampagne gemacht, dass jetzt in der Werbung auch Frauen nehmen, die einen normalen Körper haben. die einen normalen Körper haben. Aber mir kommt vor, wenn ich mal die Plakate, wenn ich über die Mozart-Kreuzung gehe, das Einzige ist, dass der Busen noch größer ist. Aber die Körper sind auch nicht fülliger. Ja, also ich hoffe natürlich auch, dass wir da vielleicht was bewirken können. Aber ich denke auch, dass da schon viel im Wandel ist. Ich sehe dann auch, ich weiß nicht, dass zum Beispiel über Modenschauen Transgender Models laufen oder irgendwelche mit Pigmentstörungen oder halt irgendwie Arten von Körpern, die halt irgendwie oder wie sie halt ausschauen, die dann vielleicht vor zehn Jahren eigentlich noch nicht waren. Und obwohl irgendwie Mainstream noch sehr irgendwie aktuell ist, gibt es ja trotzdem irgendwie so andere Nischen, die dann auch voll interessant sind und an denen sich junge Designerinnen und Designer auch irgendwie orientieren, weil es halt irgendwie viel abwechslungsreicher und auch spannender ist. Ich habe nur so einen Fun-Fact aus Brasilien. Ich habe es jetzt nur verknüpft. Ich will es jetzt nicht unbedingt besser oder schlechter machen oder irgendwas, aber was wirklich schöner ist in Brasilien, ist, dass die Schaufensterpuppen ganz unterschiedliche Körperformen haben. Also von dicker, dünner, weiß nicht, also ganz verschieden vor allem, ganz divers. Und es ist total angenehm, da einkaufen zu gehen. Ja, na glaube ich. Also true. Das Schöne ist glaube ich, dass, Michaela bist du noch da? Hast du hier eine Verbindung? Ja, da bin ich. Oder ist das die Klasse? Ich freue mich immer so, wenn ich zu euch rüberkomme, zu Fashion & Heterologie, weil ich habe immer das Gefühl, diese Klasse ist doch auch sehr frei und was da passiert ist sehr frei und ich glaube, ihr seid da schon auch irgendwie überhaupt nicht an einer gewissen Norm unterlegen und seid nicht irgendwie eingesperrt mit dem, wo ihr hingehen wollt. Und die Gruppe ist auch sehr divers aufgestellt und ich glaube, da kommt noch etliches aus dieser Klasse heraus, wie ihr da arbeitet. aus dieser klasse heraus auch wie er da arbeitet und ich wollte nur noch auf ein bild von mir eingehen das wo du den körper in dieser kiste drin hast ich weiß nicht ob man einblenden kann aber ist das irgendwie auch so eine reaktion war das ding die auch so dass dieses eingesperrt sein der körperlichkeit oder oder wie passiert das dass du diese diese body parts isoliert darstellst du so es hat ja auch etwas material ist eigentlich was zum witzel ist wird zu fleisch irgendwie dadurch dass der kopf fehlt und ja genau ja also prinzipiell muss nicht unbedingt räumliche ansperrung sein, aber vielleicht eher auch in Verbindung mit Kleidung, wenn dann irgendwie die Hose zu eng wird. Und wenn es irgendwie genau um das eine Körperteil geht oder so rausschwabbelt oder so. Aber es muss jetzt nicht irgendwie auf eine Situation fixiert sein, sondern es sind manchmal einfach so mehrere Eindrücke, die ich dann zusammen in so einem imaginären Bild verknüpfe, wo ich halt irgendwie so ein Gefühl vermitteln möchte und gar nicht so diese Situation, genau um die Stelle geht, wo es halt einfach eng war oder so. Ja, und auch generell diese Symbolik. Irgendwie aus dieser Begrenztheit wahrscheinlich. Aber ich finde sie richtig cool, deine Studie. Und ich freue mich auch drauf, dass es irgendwie richtig groß an der Wand zu sehen, wenn du sie nicht vorher schon verkauft hast. Aber ich wünsche dir auch viel Verkauf. Gut, gut, gut. Aber wir nehmen dann, was wir kriegen können von dir noch. Oder vielleicht bekommen wir eine Leihgabe dann von deinen zukünftigen Käufern. Aber Philippi, Glück dafür. Und ja, oder vielleicht bekommen wir eine leihgabe dann von einem zukünftigen körpern aber die glück dafür und ja das waren wieder vier sehr unterschiedliche aspekte der best of 2020 die 20 21 stattfinden wird danke unseren gästen danke euch für euer kommen ich weiß es ist ein bisschen anstrengend auch vom screen irgendwie so diese statische Haltung irgendwie auch einzunehmen. Das ist der nächste Talk im Stehen oder so. Das wird dem Rainer auch sehr entgegenkommen, aber auch mir. Ich finde es mega spannend, was da entsteht, auch in diesem Dialog zum Außen. Also mit dir, lieber Helma Schmutz, mit dem Lentos, mit der Sicht von Institution, mit dir Katharina Kleuphofer, irgendwie auch so aus Off-Space-Sicht irgendwie auch. Und dass wir euch kennenlernen, ihr die Projekte schon ein bisschen auf Trugführung gehen könnt mit den ganzen Dingen. Das ist total schön, das zu ermöglichen und macht voll Spaß. Ja, ich hoffe, ihr habt etwas Neues kennengelernt und auch Altbekanntes wieder aufgeknüpft. Und ich hoffe auch für die Zuseher war es spannend, für mich allemal. Ich sage danke und verabschiede mich schon mal und übergebe wieder an den Rainer. Und wir sehen uns bei der Best of in der Kunst-Uni. Das passiert ab 11.06. Es wird keine Events geben, keine großen Eröffnungsevents wahrscheinlich, aber Soft Opening wird es doch wohl möglich sein und wir trotzen jetzt dem ganzen Corona- Wahnsinn und hoffen jetzt dann die Best-of bald aufbauen zu können und eure ganzen Sachen zeigen zu können. Vivians Film wird sicher auch gestreamt werden und da auch mit der Kooperation mit DorfTV wird man dann auch sehen können, da gibt es dann eh die Infos als bald dazu und ja ich freue mich schon sehr auf diese ganzen projekte auch wirklich im raum und die best of talks gehen weiter 14 tägig das nächste Mal am 24. März und dann immer so ungefähr alle 14 Tage am Mittwoch. Am 24. 2. Ah, 24. Februar. Sehr gut. Und bedanken möchte ich mich, du hast dich schon bei den Anwesenden bedankt, ich bedanke mich noch bei unseren Technikern Giacomo und Antonio. Zeigt euch mal. Giacomo sagt auch mal Hi. Und dann tschüss, bis zum nächsten Mal. Passt gut. Tschüss, guba. Danke euch allen. Tschüss. you