Hallo alle miteinander, ich bin Leonie Berner, ich bin Schauspielstudentin im jetzt dritten Jahr, also ich komme jetzt ins dritte Jahr und Optics Society, ein Kollektiv mit denen ich jetzt diesen Sommer einen Film gedreht hätte, der leider jetzt eben verschoben wurde wegen Corona, hat mich jetzt gebeten, ein bisschen zu erklären, was ich so mache bzw. die erste Aufgabe war, Leonie erklär doch einfach mal, wie das Berufsbild schauspiel aussieht oder schauspielerin und ich war so wie gesagt ich bin im dritten jahr und mag auch gar nicht jetzt rüberbringen so auf die art ich habe voll die ahnung davon das habe ich ihnen auch mitgeteilt und sie haben dann gemeint ja voll aber du beschäftigst dich ja damit und wir würden gern hören wie das so aussieht so und da freue ich mich natürlich wenn ich das machen darf hier fahren so viele autos irgendwo das ist so eine hauptstraße dort hinten ich hoffe ihr hört mich trotzdem genau und da habe ich mir gedacht, da erzähle ich euch einfach ein bisschen was. Das Ganze soll ein One-Shot sein. Das bedeutet in einem Video. Das bedeutet, ich hoffe, ich beginne nicht zu fluchen, weil immer wenn ich so ein bisschen aufgeregt bin, was ich jetzt gerade bin, was sinn sinnlos ist weil es ist nur ein video und ich kann es einfach neu aufnehmen aber beginne ich zu fluchen und ich hoffe das passiert nicht weil sonst muss ich alles von neu aufnehmen genau also jetzt mal kurz zu mir wie gesagt ich bin die leonie berner ich bin 22 jahre alt und studiere auf der musik, Musik und Kunst, Privatuniversität der Stadt Wien. Privatuniversität in Klammer, weil es eigentlich eine staatliche Universität ist, wird aber nicht vom Staat Österreich unterstützt, sondern von der Stadt Wien. So, da muss das dastehen. Stadt Wien. So, da muss das dastehen. Genau. Ja, ich bin in Wien aufgewachsen. Recht unspektakulär. Ich bin irgendwie so eine Vollblut-Wienerin ohne coolen Einflüssen von woanders. Und ja, vielleicht mal kurz, wie ich zum Schauspiel gekommen bin. Ich habe das sehr früh schon gewusst dass ich das machen will ich wollte zuerst popstar werden dann bin ich drauf gekommen dass ich nicht singen kann und dann habe ich gesagt okay dann werde ich schauspielerin jetzt seht ihr immer meinen stift weil ich mit dem schrumm spiele. Genau, und habe mir gedacht, okay, dann werde ich Schauspielerin, da war ich neun. Ich habe immer gern Rollenspiele als Kind gespielt, also im Sinne von, ich bin ein Hund, ich bin eine Prinzessin, ich bin eine Teletubby-Hundeprinzessin, so auf die Art. Genau, habe mich immer gern in anderes reingefühlt oder genau ausprobiert. Und dann habe ich Schlagzeugunterricht genommen, weil ich das voll cool fand und bin drauf gekommen, dass ich darin nicht sonderlich begabt bin und es mich auch voll nicht zart zu üben und habe immer meinem Schlagzeuglehrer sehr viel erzählt und sehr viele Ausreden gehabt, warum ich jetzt nicht üben konnte. Mein Schlagzeuglehrer hat das damals als Nebenjob gemacht und in Wirklichkeit war er Schauspieler und hat gesagt, ja vielleicht ist Schlagzeug nicht deins, aber geh doch mal zu einem Casting. Vielleicht ist Schauspiel deins. Und schlussendlich war ich dann bei diesem Casting und hatte meine erste Rolle mit elf. Genau, und habe dann mit elf beim Museumsquartier im Dschungel Wien zum Spielen begonnen. Das erste Stück war Sassi in der Metro. Genau, und ab dem Zeitpunkt war absolut klar, das ist das, was ich tun will. Da war ich immer recht dankbar für, weil ich auch während der Schulzeit dann gemerkt habe, dass viele meiner Kolleginnen zum Suchen begonnen haben oder viele vielleicht vorher Pläne hatten und plötzlich waren, oh fuck, oh verdammt, ich sag ja das mit dem Fluchen, oh verdammt, was sollen wir in der Zukunft machen, wo wollen wir eigentlich hin? wir in der Zukunft machen, wo wollen wir eigentlich hin? Und die Frage hat sich für mich persönlich dann nicht mehr gestellt, weil es war wirklich mehr oder weniger von 9 bis jetzt immer klar, das ist das, was ich tun will. Und auch auf die Frage, hast du einen Plan B? Nein, habe ich auch nach wie vor nicht. Es könnte sein, dass ich da voll ins Verderben rutsche. Nein, Spaß. Aber ist ganz klar, das ist es. Sehr naiv gesagt so. Genau. Dann nach der Schule habe ich gleich mal mit Aufnahmeprüfungen gestartet. Viele machen dann eine Tour im deutschsprachigen Raum, die die Muttersprache Deutsch haben. Eine Freundin von mir zum Beispiel, die ist zweisprachig aufgewachsen und ist jetzt in Schottland und hat dort studiert, was natürlich auch genial ist, da war sie auf einer ganz ganz tollen Schule. Genau, aber üblicherweise von den Leuten, die ich kenne, da gibt es so eine Runde in Deutschland, in Österreich und die klappern das dann so ab. Dass man mehrere Versuche braucht, bei einer Schauspielschule reinzukommen, ist absolut normal, ist absolut legitim. Das hat nicht zwingend mit Talent zu tun. Wenn sie schon, keine Ahnung, vier große Brünette mit kurzen Haaren gehabt hätten, wäre ich wahrscheinlich auch nicht drin gewesen. Einfach nur, weil sie müssen ja auch die Leute im Nachhinein anbringen, so auf die Art. Genau, also da, glaube ich, ist der beste Tipp, den ich geben kann. Und wie gesagt, nicht darauf vertrauen, was für Tipps ich gebe. Ich kann nur von mir reden. darauf vertrauen, was für Tipps ich gebe. Ich kann nur von mir reden. Aber da echt die Zähne zusammen zu peißen und sich zu vertrauen und weiterzumachen. Ich hatte Glück, bei mir hat es bei der zweiten Aufnahmeprüfung dann schon geklappt. Damit hatte ich nicht gerechnet, ist mir aber sehr gelegen gekommen, weil ich da wie gesagt auch sehr naiv an die Sache rangegangen bin und dann gemerkt habe, so einfach ist das gar nicht, hatte ich aber Glück. Aber zum Beispiel eine Kollegin von mir hat viel viel viel öfter vorgesprochen als ich und ist mir, also ich schaue unglaublich auf diese Person rauf, also ich bewundere die sehr und sehe auch, dass auch wenn sie nicht reingekommen ist bei vielen Schulen, wegen was für Gründen auch immer, das hat ganz verschiedene Gründe, hat die mir da was voraus weil jeder einfach erfahrungen sammeln konnte also Genau es ist Kein muss irgendwie zu sagen um ein gott ich muss bei der ersten schule reinkommen weil sonst zerbricht mein ego für das das Hat kein platz in dem ganzen so auf die hat so jetzt habe ich hier einen Schummelzettel mir aufgeschrieben, um einfach auch zu wissen, was ich alles sagen will. Genau, Optics Society hat mir dann auch einfach Fragen gestellt, auf die ich dann eingehen soll. Genau, ich habe das dann auch gekoppelt mit Dingen, die ich mich gefragt habe, bevor ich zum Beispiel in der Schauspielschule war, aber auch Dinge, die ich mich jetzt frage. Und nochmal, ich kann in diesem Punkt immer nur von mir ausgehen. Es ist kein Allgemeinwissen. So, ich trinke jetzt aus dem Watery-Head. Es ist eigentlich nur Wasser, aber ich fand die Tasse halt voll cool. Und ich finde sie passt gerade voll. Genau, die erste Frage war dann mal, was mache ich denn genau in der Schauspiel- Uni? Ja, was mache ich da genau? Es ist vielleicht nicht wie bei einer, sollte man dazu sagen, wie bei einer normalen Universität, dass du zu Vorlesungen gehst und dann mal nicht und genau, viele, viele Leute irgendwo in einem Raum sitzen oder du dir irgendwelche Module aussuchen könntest oder wann du wie was machst wie du deine punkte erreicht sondern in dem fall gibt es da eigentlich einen recht klaren stundenplan der ist festgelegt ein bisschen wie bei einer fh und die klassen sind eben kommt darauf an was für eine schule oder was für eine uni oder bei was für einer Uni. In meinem Fall sind es acht Leute in meinem Jahrgang. Und genau, wir gehen das gemeinsam durch. Im ersten Jahr ist sehr viel Gruppenunterricht, also da ist man die meiste Zeit zu acht. Im zweiten Jahr kommt dann immer mehr Einzelunterricht oder eben in Zweiergruppen, das dazu zum Beispiel haben wir dann Sprechunterricht, darauf gehe ich dann eh nochmal näher ein und das ist dann entweder einzeln oder zu zweit, aber nicht mehr in großen Gruppen findet das dann statt. Genau, im ersten Jahr ist es bei uns, genau das sollte ich auch dazu sagen, dass es bei allen Schauspiel-Unis anders ist. Also es gibt natürlich Parallelen. Ich kann jetzt nur eben von meiner Universität reden. Es gibt dann auch immer wieder Treffen, wo sich Schauspielschulen, Schauspieluniversitäten treffen und sich austauschen. Da hatten wir jetzt letztens etwas mit Linz, also in Linz. Dann gibt es zum Beispiel ganz groß das SKS-Treffen. Das findet tatsächlich 2021 in Wien statt. Das ist was recht Besonderes, wo alle deutschsprachigen Schauspieluniversitäten, ich glaube es sind nur deutschsprachige, bin grad nicht sicher, ich glaub, eben an einen Ort fahren und da findet dann ein Austausch statt. Also auch zu sehen, wie gehen die anderen an diese Dinge heran, was kann man da mitnehmen, was kann man sich da auch abgucken. Abgucken klingt jetzt irgendwie ein bisschen so like kopieren, das ist nicht gemeint. Ich glaube, das ist auch ganz wichtig im Schauspiel. Es ist immer ein Prozess, immer ein Austausch meiner Meinung nach. So, es ist ganz wichtig, finde ich, da offen zu bleiben und das zu beobachten, wie das auch andere machen. In meiner Universität ist es so, dass man im ersten Jahr eben hauptsächlich einen Gruppenunterricht hat. Und da hat man zwölf Stunden in der Woche Grundlagen. Das bedeutet, da beginnt man mal mit dem Fundament sozusagen. Also im Grunde kommt jeder hin aus verschiedenen Städten, aus verschiedenen Kreisen, mit verschiedenen Erfahrungen und der Grundlagenunterricht ist einfach auch dazu, das alles mal auf ein gleiches Verständnis zu bringen. Und tatsächlich, wir gehen danach Stanislavski, aber Grundlagen zu lernen, also im Sinne von ganz simpel Dinge, die ich nicht vorher wusste, zum Beispiel vielleicht, weil ich nicht so nachgedacht habe, aber ganz klar, hast du kein Ziel, darfst du nicht, als du mit deinem Subtext umgehst, also was du sagst und was du dabei denkst. Überhaupt die ersten vier Monate haben wir kaum auf der Bühne geredet, weil es einfach mal beginnt damit, den Körper wahrzunehmen und zu wissen. Und sagt man immer, Sprache ist der letzte Ausweg. Das bedeutet, im Körper kommt es immer zuerst an. Der Körper ist der Erste, der reagiert. Und darauf zu hören, das lernen wir zum Beispiel. Dann kommt eben Sprechen dazu. Sonst Unterrichtsfächer haben wir, ich muss gerade ein bisschen auf die Zeit schauen, haben wir eben Sprechunterricht, ganz normal, da haben wir aber auch Praxis und Theorie. Das bedeutet, in der Theorie lernen wir, wie findet das im Körper statt, was einfach eben auch der Bilder zu haben, was passiert eigentlich gerade, wenn ich das und das tue. Sprechunterricht ist auch, weil das ganz viele glauben, Sprechunterricht ist auch, weil das ganz viele glauben, so boah, die lernen jetzt perfekt sprechen und ohne Akzent und Dialekt und das ist es überhaupt nicht. Das hat mich selber sehr überrascht, das auch so kennenzulernen, dass es eigentlich damit zu tun hat, dem Körper angewohnte Muster wieder zu nehmen, die man auch wieder zum Backen nimmt. Ein Kollege von mir, der hat einen starken Salzburger Dialekt, es geht einfach nur darum, dass er nicht daszadeen nicht mehr hat, sondern dass er auch das Hochdeutsch anwenden kann. Es geht auch damit darum, seine Ressourcen gut einsetzen zu können. Wie spreche ich, um möglichst mit wenig Aufwand, körperlichen Aufwand, das meiste rauszuholen an Stimme, an Präsenz. Dann haben wir Fächer wie Fechten, wir haben Fächer wie Aikido, sehr viel Sport. Aikido zum Beispiel haben wir, wenn man jetzt glaubt, oh warum Aikido? Es geht eigentlich darum, seinen eigenen Körper kennenzulernen. Man braucht einfach ein Bewusstsein für seinen Körper. Das hat jetzt nichts mit, oh ich muss voll fit sein und nur noch irgendwelche grünen Smoothies trinken und voll, keine Ahnung, healthy life. Das geht einfach nur darum, seinen Körper einschätzen zu können. Was kann ich, wie muss ich mit ihm umgehen, dass ich zum Beispiel zwei Stunden auf der Bühne durchhalten könnte. Genau. Wir haben sehr viel Sport, eben auch aus dem Grund, Kondition zu halten, seinen Körper zu spüren. Im zweiten Jahr haben wir dann zum Beispiel Körperbalance, Muskelbalance, Körperbalance. Das finde ich zum Beispiel enorm spannend. Das ist unglaublich anstrengend. Man hat einen unfassbaren Muskelkater danach, aber es geht null um die Muskeln, dass man irgendwelche Muckis hat zu machen, sondern man lernt wirklich vom Innersten seines Muskels heraus zu gehen und wie man sich am ökonomischsten bewegt. Jetzt so mal beschrieben. Ich hoffe das stimmt genau wir haben gesangsunterricht das ist mein endgegner weil ich nicht so gut singen kann da geht es aber auch nicht darum dass man jetzt irgendwie das nächste keine ahnung die nächste casting gewinnt, sondern lediglich darum auch, ja, das kennenzulernen, wissen, wie ich da meine Stimme einsetze und trotzdem ist Gesang immer mehr ein Thema, auch auf den Bühnen, tatsächlich auch im Film. Genau, film genau deshalb ist das auch dabei dann haben wir sprechen in der gruppe dass das in dem fall auch im zweiten jahr stimmt nicht weil ich das vorher gesagt habe wir haben im zweiten jahr auch noch mal sprechen in der gruppe wir haben theatergeschichte um die geschichte kennenzulernen wie sich das alles entwickelt hat werden im zweiten j zweiten Jahr Dramaturgie, auch sehr spannend. Wir haben... Ich überlege gerade, ich bin ja in den Ferien. Genau, wir haben Bewegungsimprovisation, also nicht ganz tanzen, aber in der Form, also eben tänzerisch mit dem Körper umgehen. Das haben wir, wir hatten Gesellschaftstanz. Also es ist, was ich auch jetzt nochmal gemerkt habe, ist es so eine Allround-Ausbildung für mich persönlich. Also im Sinne von, auch zum Beispiel, ich mache jetzt den Führerschein, viel zu spät. Aber trotzdem, ich habe immer in Wien gewohnt, ich war so, warum, ich kann einfach in die U-Bahn steigen. Aber was ich immer mehr merke, umso mehr du kannst oder umso mehr du zum gewissen Grad beherrschst, mehr merke, umso mehr du kannst oder umso mehr du zum gewissen Grad beherrscht, umso ein größerer Vorteil ist es für dich persönlich, weil alles, was hinter einer Vita steht, spricht für dich und kann, falls man sagt, ja, ich hätte gern Motorradführerschein, dann könnten sie mich dann theoretisch buchen und das kommt mir natürlich sehr entgegen. Ich hoffe, ich habe jetzt alles mal für heute angesprochen, was ich ansprechen wollte. Im Fall der Fälle sage ich nächste woche noch mal oder ergänze das ganze genau nächste woche rede ich dann über improvisation und wahrscheinlich gerade meine mutter nach ich glaube 16 Minuten Video oder 18 Minuten Video angerufen und es soll ein One Shot werden, oh mein Gott, ich hoffe das klappt sonst es wäre gerade richtig schmerzhaft genau weil es fehlt nur noch der Abschied und zwar, wir sehen uns nächste Woche genau, da rede ich über Improvisation ergänze das was ich diese Woche nicht gesagt habe. Falls ihr Fragen habt, konkrete, an mich, dann könnt ihr mir einfach über Instagram die Fragen stellen. Ich werde probieren, sie zu beantworten. Auf Leonie Berner, nicht sehr kreativ. Oder über Optics Society, Optics mit X. Genau, und sonst freue ich mich auf nächste Woche und wünsche euch einen so schönen Tag, wie er mir bevorsteht. Tschüss, Baba!