🎵 Musik Aus der sozialen Ökologie, die die Schätzungen gemacht haben und zwar über unser materielles Erbe. Diese Schätzungen haben ergeben, dass sich das sogenannte Material Stock, also das wäre alles an Bauten, Geräten, an Artefakten, alles, was wir Menschen geschaffen haben, hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts oder man könnte auch sagen, so ungefähr im Laufe der letzten 100 Jahre verdreihundzwanzigfacht. Und da bin ich auch ganz dankbar über die vielen Bilder, die schon jetzt im Vortrag von Reinhard Zeiss drinnen waren. Also ich brauche das nicht mehr groß illustrieren. Wir sehen diese Verdreihundzwanzigfachung eigentlich jeden Tag oder wenn man sich überlegt, eigentlich jeden Tag oder wenn man sich überlegt, in welchen räumlichen Verhältnissen zum Beispiel sind unsere Eltern oder Großeltern noch aufgewachsen. Also meine Mutter zum Beispiel hat mit ihren fünf Geschwistern, vier oder fünf Geschwistern, ich glaube nur der jüngste war im Elternzimmer, die haben alle in einem Raum geschlafen. Es hat noch ein Blumsklo gegeben. Was sie getan hat, eigentlich innerhalb weniger Jahrzehnte, ist unglaublich. Und man merkt das halt auf der Ebene des Hauses, genauso wie auf Stadtebene oder Region oder Staatsebene. Und das wären eben jetzt so die Bilder dazu. Und das wären eben jetzt so die Bilder dazu. Einerseits links der steirische Erzberg und rechts ist die, das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen, da könnte man viele, viele andere nehmen, die eine Kleinstadt in Baden-Württemberg, nämlich Biberach an der Ries, wo wir einmal für ein Forschungsprojekt von Landluft und zwar für das Projekt Baukultur in ländlichen Räumen das Stadtwachstum auch dokumentiert haben von 1995 bis 2012. Und da sieht man einfach, welchen Flächenfraß das bewirkt hat. Und eine andere Darstellung wäre dieses Graffiti, also Darstellung des urbanen Metabolismus. Also Metabolismus ist ja nichts anderes als Stoffwechsel mit der Natur. Also wenn uns jetzt eine Spezies von außen betrachten würde, könnte die feststellen, ja, das sind irgendwie Wesen, die fressen Natur und Häuser kommen raus. Und das ist ja eigentlich noch eine relativ verkürzte Darstellung, könnte man eigentlich sagen, weil da extrem viel ja nicht dabei ist oder das ist alles, was da noch dazugehört an Straßeninfrastruktur, an Kraftwerken, an Kanalisation, an Mülldeponien, auch Lagerinfrastrukturen und, und, und. Also da ist der Anteil der Häuser ein wesentlicher Teil, aber man müsste immer eigentlich auch die gesamte technische Infrastruktur noch dazu rechnen. Ja, und ich glaube, dass diese Bilder schon ganz anschaulich zeigen, dass es in Zukunft, wenn es um Raum geht, dann kann es eigentlich nur um Umbau und Rückbau gehen. Also neu bauen müssten wir eigentlich überhaupt nichts mehr, sondern es dürfte eigentlich nur noch die Frage im Vordergrund stehen, was machen wir mit dem, das da ist und wie gehen wir bestmöglich damit um. Und da hat sich auch in der Redaktion, in der Planung in den letzten Jahrzehnten einiges getan. mit dem Projekt Shrinking Cities, das einerseits viel mit Ostdeutschland zu tun gehabt hat, was natürlich eine spezielle Situation war, aber auch mit vielen ehemaligen Industrieorten, zum Beispiel Detroit ist ein extrem bekanntes Beispiel, aber auch Eisenerz, was ich vorher schon gebracht habe, ist eine Shrinking City. Also diese Auseinandersetzung war schon, finde ich, ganz wesentlich für einen Paradigmenwechsel. Also weil Stadtentwicklung auf der grünen Wiese ist ein ganz anderes Feld als so etwas wie Stadtumbau oder Stadtrückbau. Und auch da ist eine interessante Sache, wenn man sich dann die vorgestellten Maßnahmen oder Entwicklungen genauer anschaut, also auch aus diesem Shrinking Cities Katalog von 2005. das Stadt Umbau Ost zitiert, nämlich Einbeziehung von Landschaft in die Stadt ist Rückgabe nicht mehr benötigter Flächen an die Natur und Schaffung von Realisierungsmöglichkeiten neuer Wohnformen. Und wie schaut, also das ist jetzt ganz wichtig, wie schaut dieser Rückbau nicht mehr benötigter Flächen an die Natur aus? wie schaut dieser Rückbau nicht mehr benötigter Flächen an die Natur aus? Also das kann schon bedeuten, dass das an dem Grundstück, wo etwas abgerissen ist, gibt es einen gewissen Rückbau in die Natur, wenn da zum Beispiel, also Natur unter Anführungszeichen, wenn anstelle eines Wohnhauses ein Park entsteht, könnte man das noch irgendwie so gelten lassen. Aber wenn man sich dann anschaut, was ist eigentlich mit diesen vielen Tonnen Bauschutt passiert? Also das könnte in einer Statistik für Recycling, könnte einfach stehen, ja, bei 70 Prozent des anfallenden Bauschutts sind Recycling fähig und zum Beispiel so Länder wie Deutschland und Österreich sind in diesen Statistiken auch sehr gut, wie viel an Müll recycelt wird. Und wenn man sich dann aber genauer anschaut, wo fließt das hin, dann muss man leider feststellen, dass recycelter Bauschutt oft für kaum was zu gebrauchen ist. Und eins der wenigen Bereiche, wo es überhaupt hingelangen kann, ist in den Unterbau von Straßen. Also das heißt, wir haben leider die traurige Situation, dass etwas, das vielleicht ein 20-geschossiges Haus bis jetzt nur wenig Fläche beansprucht hat, ist dann eigentlich als Unterfütterung von einer Autobahn, ist dann eigentlich ausgebreitet und frisst eigentlich umso mehr Natur. Also das wären eben auch so Dinge, wenn etwas als positiv in zum Beispiel den Medien dargestellt wird, heißt es noch lang nicht, dass das konkret wirklich auch diese positiven Auswirkungen hat. Dann komme ich langsam in den österreichischen Raum. Also das wäre ein kleiner Ausschnitt aus der Monatszeitschrift für das Bausparwesen in Österreich, die von Wüstenrot heraus, also ein Magazin, die von Wüstenroth heraus, also ein Magazin, das von Wüstenroth herausgegeben ist, in dem Fall jetzt aus einer Ausgabe von 1933. Und da heißt es, weil dieses Wüstenroter Spargeld dem vornehmsten Ziele dient, dem Bau von Eigenheimen, also dem Schutze der Familie und der Heimat, die der Grundpfeiler des Staates sind. Und auch nicht zufällig ist das Bausparkastengebäude selber im Bundesland Salzburg, wo die auch angesiedelt waren und rundherum haben wir eigentlich schon lauter, in dem Fall noch sehr einheitliche Eigenheime. Das sieht man auch, also ich könnte da 100 Bilder nehmen aus diesem Magazin, wo eigentlich deutlich wird, wie stark die Propaganda auch gewesen ist in diese Richtung der Raumentwicklung. Also das ist nicht was, man sagt ja heute, ja, die Menschen wollen ja nichts anderes leben als Einfamilienhäusern. Das ist noch immer das Ideal. Und dahinter steht aber auch eine sehr große, einerseits Werbemaschinerie und eine wahnsinnige Propaganda, die jetzt keinesfalls Geschichte ist. Also man kann nicht sagen, ja, das war in den 30er Jahren, so in den 50er Jahren. das war in den 30er Jahren, so in den 50er Jahren. Also wer sich erinnert, ich glaube aus dem Wahlkampf unserer jungen ÖVP 2017 hat auch der Kanzler oder der damals noch nicht Kanzler den Satz gesagt, für junge Menschen ist Eigentum die beste Vorsorge gegen Altersarmut. Und solange diese Dinge propagiert werden, wird man auch nicht wegkommen davon. Ja, das ist auch die Situation, die das AZW feststellt. Oder die Auslöser war, eine Ausstellung im AZW zu machen, die heißt Boden für alle. Und aus dem Ausstellungstext, der auch in der Einladung steht, werde ich jetzt ein paar Sätze vorlesen. Also mittlerweile könnten alle Österreicherinnen in bereits bestehenden Einfamilienhäusern untergebracht werden. Und trotzdem wird weiter Bauland gewidmet, werden neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese und Chaletdörfer in den Alpen errichtet. Die fortschreitende Versiegelung trägt zur Klimakrise bei und gefährdet die Ernährungssicherheit. Die Spekulation mit Grundstücken verteuert den Wohnbau und führt zu einer schleichenden Privatisierung des öffentlichen Raums. Schwache oder nicht angewandte Raumplanungsgesetze, ein teils fehlgeleitetes Steuergesetz und Förderungswesen sowie eine mutlose Politik schreiben den Status quo fort, anstatt eine Vision für die Zukunft zu entwickeln. Also das ist jetzt sehr schade auch, dass diese Ausstellung nicht wirklich stattfinden kann oder sich die Eröffnung zumindest um einige Wochen verschieben wird. Aber es zeigt, dass endlich das Thema Boden auch wirklich ankommt im Architekturdiskurs und im Raumplanungsdiskurs. Also dass die Ressource Boden, die lange Zeit total unterbelichtet worden ist, dass die jetzt wirklich auch ankommt in den Diskussionen. Und genauso könnte ich auch erwähnen, den aktuellen Baukultur-Gemeindepreis, den Landluft auslobt, wo vor einem Monat die Jury-Sitzung auch stattgefunden hat. Landluft auslobt, wo vor einem Monat die Jury-Sitzung auch stattgefunden hat. Also dieser Preis ist dieses Mal auch, hat den Schwerpunkt Boden und wird vor allem Projekte prämieren, die in dieser Hinsicht wirklich gut sind. Und das ist aber sicher nicht einfach zu finden. zu finden. Vielleicht dazu ein kurzer Blick auf das Raumordnungsgesetz. Also in dem Fall ist das jetzt nach einem Paragraphen der oberösterreichischen Raumordnung und da hat die Raumordnung insbesondere folgende Ziele, den Schutz der Umwelt und so weiter, Sicherung oder Wiederherstellung eines ausgewogenen Naturhaushaltes. Dann geht es aber sehr schnell Richtung Strukturen, die ökologisch und wirtschaftlich, also wo die ökologische und wirtschaftliche Tragfähigkeit im Einklang steht. Es geht um die Sicherung der räumlichen Voraussetzungen für eine leistungsfähige Wirtschaft, einschließlich der Rohstoffsicherung, sowie die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit notwendigen Gütern und Dienstleistungen, insbesondere in Krisenzeiten. Dann wird auch die Existenz- und leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft als Ziel erwähnt, sowie die Sicherung und Verbesserung einer funktionsfähigen Infrastruktur. Also hier kommt jetzt in keiner dieser zehn Ziele kommt Boden explizit vor. Das ist vielleicht in anderen Bundesländern anders, hoffentlich. Also ich glaube, da gibt es noch viel Verbesserungsbedarf, in welche, also wo das eigentlich, ja, was die Zielsetzungen sind. was die Zielsetzungen sind. Denn hier hat man, obwohl man natürlich sagen kann, ja, Papier ist geduldig und so, also übergeordnet formulierte Ziele sind sowieso etwas sehr Unverbindliches, weil man ja die Verbindlichkeiten dann nur in den wirklichen Gesetzen festschreiben kann. Aber hier haben schon eigentlich die Ziele, so wie das formuliert ist, vermitteln sehr stark den Eindruck, dass es eigentlich um Standortwettbewerb geht. Und das haben wir, also das ist ja auch was, dass beim Reinhard Zeiss schon, wer dabei war im Vortrag, sehr explizit genannt worden ist. Jeder Eingriff wird als marxistisch diffamiert und die Raumordnung soll möglichst eine Förderung sein. Also eine Förderung der Grundstücksbesitzer oder eine Förderung der Hausbesitzer. So klar ist das nicht geworden. Vielleicht eine Förderung der Industrie, der Landwirte, der Forstwirte und so weiter. Und solange Entscheidungsträger so argumentieren, wird Raumplanung nie in eine ökologische Richtung gehen. Also das ist natürlich, man muss sich darüber klar sein, dass wir in einem System leben, das Kapitalismus ist und man muss begreifen, was das bedeutet. Und nur wenn es eine Kritik des Systems gibt, wird man auch eine Raumplanung hinbekommen, die den Zielen gerecht wird, die Schutz der Umwelt, Sicherung der Lebensverhältnisse und so weiter propagieren. Also zum Beispiel, wenn ich da noch auf den zweiten Punkt kurz eingehe, Sicherung und Verbesserung der räumlichen Voraussetzungen für sozial gerechte Lebensverhältnisse und die kulturelle Entfaltung, das wäre zum Beispiel mit einem sehr guten Mietrecht schon also da könnte man große verbesserungen hinbekommen da ist man natürlich noch immer lang nicht draußen aus einem system wo immobilien waren sind aber es wird extrem viel druck extrem viel Druck herausnehmen aus den alltäglichen Lebensverhältnissen der Mehrheit. Das ist jetzt einfach nur ein Beispiel für einen Flächenwidmungsplan. Das ist auch völlig egal, welcher ort das jetzt genau ist ich möchte jetzt auch gar nicht viel dazu sagen aber also für mich als architektin ist ist so was wieder flächen widmungsplan das sehr schwieriges werkzeug weil weil eigentlich sehr schnell die, also wenn man sagt Raumplanung und Raumordnung, das hätte noch Raum als Begriff ganz stark drinnen und bei Flächenwidmung wird eigentlich explizit Raum nur noch Fläche. Und es ist eigentlich ein Instrument, das eigentlich der fortistischen Zeit angehört, wo Wirtschaftswachstum und Gemeinde-Stadt-Entwicklung irgendwie zu regeln war. wo sehr stark die Prämisse war, Funktionen, die sich gegenseitig negativ beeinflussen, auseinander zu dividieren. Also aus einer sehr nutzungsgemischten Stadt, die natürlich auch sehr viele Nachteile gehabt hat, also Lärm, Geruch und so weiter, teilweise unhygienische Verhältnisse, hat man versucht, eine moderne, hygienische Stadt zu machen. Und es ist aber auch sehr stark ein Instrument, das mit einer Privatisierung auch des Raums einhergeht. Also so, dass für jede Fläche festgestellt wird, was ist dem Eigentümer dort erlaubt und was nicht. Also nicht der Flächenwidmungsplan selber bewirkt die Privatisierung, aber es ist ein Instrument, das regeln muss, wenn Raum einmal privat geworden ist, wie die verschiedenen Eigentümer damit umgehen dürfen. Und ich habe jetzt einfach des Ersatzes vielleicht ein bisschen, hat schon Fragen aufgeworfen, die da drunter stehen. Der Satz, der da drunter steht, hat vielleicht schon Fragen aufgeworfen. Mich hat die Möglichkeit interessiert, Städte zu bauen, die wir gebrauchen können. Das ist ein Satz von Max Frisch und der ja bevor als Schriftsteller bekannt geworden ist oder der eigentlich dessen Hintergrund ja auch Architektur ist, der Architekt war und der sich sehr viel eigentlich für eine, ja, für Städtebau interessiert hat und engagiert hat und der sagt, was hat mich politisiert? Es ist nicht leicht, das genau zu sagen. Ich erinnere mich zum Beispiel an etwas, ich habe mich als Architekt für Städtebau interessiert, für die Planung von Städten und wenn man etwas studiert, kommt man natürlich ins politische Gebiet hinein. Gebiet hinein. Das heißt, mich hat die Möglichkeit interessiert, Städte zu bauen, die wir gebrauchen können und ich habe erkannt, warum das nicht geht. Da ist vor allem das Bodenrecht eine ganz konkrete Angelegenheit. Ich habe dann Gelegenheit gehabt, in verschiedenen Ländern herumzufahren und meine Vorträge zu halten über Städtebau und all die Leute, die da an der Städteplanung arbeiteten, hatten nur immer die eine Frage. Können sie das denn machen, solange wir dieses Bodenrecht haben, das Bodeneigentum und die Möglichkeit der Spekulation mit Boden? Jeder hat gewusst, dass er das nicht machen kann. Also ist das eine rein platonische Arbeit für die Schubladen und für die Schränke. Ja, und so geht es leider auch vielen, die sich in dem Bereich engagieren, oder dass sie eigentlich große Ziele haben und dann feststellen müssen, dass vieles am System einfach scheitert. dass vieles am System einfach scheitert. Und um diesen theoretischen Teil nochmal kurz abzuschließen, also ich glaube, dass eine Auseinandersetzung mit Raum, ohne das Kapitalverhältnis und seine Krisendynamik zu begreifen, ohne Berücksichtigung des Privateigentums an Grund und Boden, ohne Berücksichtigung der energetischen Basis einer Gesellschaft, also in unserem Fall Ausbeutung fossiler Energien, ohne Berücksichtigung des Wandels, nämlich des politischen, sozioökonomischen Wandels, der Veränderung der Umweltbedingungen, Klimawandel und so weiter und ohne eine Berücksichtigung der räumlichen Disparitäten, also zum Beispiel innerhalb von Stadt, Land, regional, global, wird immer oberflächlich bleiben. Und da auch noch einmal ein Zitat von Alfons Dvorsky, den ich schon kurz erwähnt habe. Bei der Beschreibung des Wandels ist die Ungleichzeitigkeit der Prozesse im Auge zu behalten. Dynamischen Metropolregionen in stürmischer Gärung stehen ausgereifte und denkmalgeschützte Stadtkerne, reglose Kleinstädte und verbrauchte Entleerungsräume gegenüber. reglose Kleinstädte und verbrauchte Entleerungsräume gegenüber. Aus unharmonischen Entwicklungsdisparitäten, etwa zwischen Stadt und Peripherie oder zwischen Zentrum und Peripherie, ergeben sich nicht nur abschöpfbare Wertgefälle, sondern auch Nährböden für destruktive politische Regionalismen und problematische Wanderungsanreize. Ja, ich weiß nicht, ob es im Chat schon Fragen gibt. Das wäre jetzt eine Möglichkeit, da schon mal kurz zu unterbrechen. Ui, wir müssen auch auf die Zeit schauen. Sonst gehe ich jetzt in die Praxisbeispiele. Also ein erstes wäre in Bayern. Da hat man Versuche gemacht im Erdbaurecht. Bayern ist eine Gemeinde 30 Kilometer südlich von München und dadurch, dass das im Einzugsgebiet von München ist, sind dort die Bodenpreise extrem gestiegen und man hat festgestellt, die Einheimischen können sich das eigentlich nicht mehr leisten. Und man hat dann, also die Gemeinde hat selber in Flächen investiert, die kauft landwirtschaftliche Flächen, versucht sie auch zu tauschen gegen zentrumsnahe Grundstücke und hatte dann im Erdbaurecht vergeben. Das bedeutet eben, dass die Grundstücke nicht verkauft werden, sondern in Gemeindebesitz bleiben. Und die Käufer oder die, die in den Genuss eines Erbbaurechtsgrundstücks kommen, eigentlich nur eine Pacht zahlen und darauf ihr Haus bauen können und das dann 150 Jahre auch nützen können. Und das war eigentlich eine Möglichkeit, damit junge Einheimische zu unterstützen, die nicht das Glück haben, selber Grundstücke schon zu besitzen. Es ist aber auch, also kritisch anmerken muss man, dass das eine Strategie ist, die auch mit Ausschluss verbunden ist. Also man kommt eben nur in Genuss so eines Grundstücks, wenn man bestimmte Jahre schon in der Gemeinde gewohnt hat. Es gibt auch Mehrpunkte zum Beispiel für Kinder. Und wenn ich jetzt zum Beispiel eine Kindergärtnerin wäre, die eine Stelle in Weyern antritt, dann wäre es für mich sehr schwierig, so ein Grundstück zu bekommen. Und da rechts sieht man auch, das ist jetzt der Hauptort Weyern, die einer von ungefähr 20 Ortsteilen. Da sieht man, dass das jetzt nicht extrem viele Grundstücke sind. Also das sind so ungefähr 20, die da im Ortsgebiet verteilt sind. Und es ist leider, leider sind das ein und zwei Familienhäuser geblieben und es ist bis jetzt nicht gelungen, auch Wohnungen anzubieten, die im Erbbaurecht vergeben werden. Dann ist ein zweites Thema Rückwidmung und Festlegung von Siedlungsgrenzen. Zweites Thema ist Rückwidmung und Festlegung von Siedlungsgrenzen. Das ist einerseits gelungen in der Gemeinde Malnitz in Kärnten schon Anfang der 90er Jahre. In dem Fall war es so, dass die Gemeinde Nationalparkgemeinde geworden ist und dadurch auch so ein Prozess in Gang gesetzt worden ist, mit dem Bauland anders umzugehen. Und das war aber eine sehr schwierige Sache. Also man hat, das sind lauter, also hier ist der Hauptort Malnitz. Man sieht meine Maus eh, oder? Und da gibt es einen Steilwald und entlang dieser Grenze verläuft auch der Wanderweg und es ist gelungen, dass man diese auch sehr lawinengefährdeten Grundstücke wirklich aus der Widmung herausgenommen hat. Und das war ein sehr komplizierter Prozess auch mit den Eigentümern. Also es war keine strenge Top-Down-Planung, sondern für alle hat man auch Grundstückstausche und so weiter zusammenbekommen, sodass auch alle irgendwie gleichberechtigt von diesen Rückwidmungen betroffen waren. Ich werde das jetzt überspringen und gleich zu Zwischenwasser in Vorarlberg weitergehen. Das war, also Zwischenwasser ist ja eh sehr bekannt in den Feldern, also in allem, was Baukultur betrifft, haben die extrem viel eigentlich schon gemacht. Ich kann da jetzt auch nicht näher drauf eingehen und möchte nur auf das räumliche Entwicklungskonzept kurz zu sprechen kommen, das ungefähr 2014 begonnen worden ist. Da noch kurz eine Entwicklung der Grundstückspreise in Vorarlberg. Also die sind auch extrem gestiegen. Mittlerweile ist es auch keine Seltenheit, dass man 600 bis 800 Euro pro Quadratmeter zahlt. Und das hat natürlich sehr viel bewirkt, auch wer überhaupt bauen kann. Also die Gemeinden haben oft sehr wenig Land in Vorarlberg, da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen, die überhaupt Landbesitz haben. Und Zwischenwasser gehört da sicher nicht dazu. Und ein wichtiges Ding da in dem räumlichen Entwicklungskonzept ist eigentlich die wirklich ganz klare Festlegung von Siedlungsgrenzen. Also ich habe das jetzt, diese Pläne kann man sich auch runterladen, beziehungsweise das ganze Entwicklungskonzept kann man runterladen. Das war ein Partizipationsprojekt und zwar durchgeführt von der AG Reit Nonkonform. Das ist auch was eher Ungewöhnliches damals noch gewesen. Heute wird es zunehmend häufiger, dass man sowas auch als Partizipationsprozess anlegt. so was auch als Partizipationsprozess anlegt. Und eine ganz wichtige Sache war eben diese rote Linie, die ist eigentlich eine Festsetzung der aktuellen Situation. Also rundherum war auch nichts mehr Bauland gewidmet. Zwischenwasser hat auch sehr große Rückwidmungen durchgeführt, ist da bis zum obersten Gerichtshof auch gekommen, die haben aber trotzdem noch immer 38 Hektar Bauland, die aber nicht am Markt angeboten werden und die sind aber innerhalb dieser roten Linie. Und allein das ein für alle Mal irgendwie auch festzulegen, hat sehr viel Streit auch, also das ist nicht, wie soll man sagen, das ist nicht konfliktfrei abgelaufen. Also jede kleine Arrondierung, jede, also Arrondierung wäre so die Widmung noch im Bauland von so Zwischenstücken. Allein das durchzubekommen, waren eigentlich auch viele Gespräche. Also da waren sehr viele Gespräche notwendig und ja, es ist nicht so ein reibungsloser Prozess gewesen. Und dann, also ein ganz wichtiges Thema finde ich, ist das Thema Leerstand und Bauen im Bestand. Da gibt es einige Gemeinden, die ich nennen könnte. Eine ist Weidhofen an der Ybbs, die haben, das werde ich jetzt überspringen, das war auch eine Preisträgergemeinde von Landluft, die haben sehr viel gemacht, also zur Leerstandserfassung in der Innenstadt, haben sehr viele Ortsrundgänge auch gemacht, wo man leerstehende Objekte besichtigen konnte. Sie sind mit den Eigentümern ins Gespräch gekommen, haben Hausbesitzer Stammtische organisiert beziehungsweise auch zu bestimmten Straßenzügen eigene Workshop-Formate veranstaltet. Und auch, also es gibt das Stadtprojekt bei Trofen von Ernst Beneder, das 1995 bereits begonnen hat und jetzt vor kurzem neu aufgelegt worden ist. Also ich zeige das auch, um zu zeigen, das ist kein einfacher Prozess, diese Leerstandsarbeit zu machen. Das sind wirklich auch, das ist Jahre und teilweise Jahrzehnte lange Arbeit und in dem Fall ist es gelungen, da in der Altstadt auch sehr viel wiederzubeleben. Also da gibt es wenig Erdgeschoss, Leerstand mehr. Es gibt noch immer einzelne Gassen, die davon mehr betroffen sind. Aber auch durch, also einerseits durch diese gezielte Arbeit auch mit Hausbesitzern und Raumsuchenden, beziehungsweise auch durch die Gestaltung des öffentlichen Raums ist da einiges weitergegangen. weitergegangen. Dadurch, dass wir jetzt schon so weit fortgeschritten sind mit der Zeit, werde ich auch das Beispiel im Prägenzer Wald überspringen und gleich weitergehen zum Projekt Rehabitat. Und zwar ist das ein Projekt des österreichischen Ökologieinstituts. Leiterin war die Julia Lindenthal und das Wesentliche dieses Projekts ist, aus Einfamilienhäusern Mehrpersonenhaushalte zu machen. Also da kurz ein bisschen zu den Hintergründen. Es sind ja drei Viertel aller Gebäude in Österreich sind sind Ein- und Zweifamilienhäuser, die auch einen enormen Flächenbedarf haben. 57 Prozent der Einfamilienhäuser in Niederösterreich sind unterbelegt und könnten über 600.000 Wohnplätze bieten. Und dann ist auch ein ganz wesentlicher Punkt, der Sanierungszyklus eines Hauses ist 15 bis 20 Jahre für Leichte und 40 bis 50 Jahre für Investitionsschwere Sanierungsmaßnahmen. Und das korreliert oft mit der Kreditlaufzeit von 20 bis 30 Jahren. Ja, also das ist eben auch so ein Fehlglaube oft, dass wenn man in ein Haus investiert, dann hat man sozusagen einmal eine große Investition und dann braucht man sich um nichts mehr kümmern, muss keine Miete mehr zahlen, aber in Wirklichkeit muss man ja ein Haus auch erhalten und das ist gar nicht so einfach. Und ist vor allem auch zum Beispiel für alleinstehende Frauen nicht einfach, die ja immer noch in N Also so, dass die Vorschläge auch übertragbar sind auf andere Beispiele, die man in ganz Österreich findet. Und zwar wurde ausgewählt das Siedlungshaus, der Bungalow, das sogenannte Landhaus und das Zweifamilienhaus. Und ich finde interessant an dem Projekt, dass es einerseits eine Analyse der Wohnform Einfamilienhaus ist, die auch mit vielen Illusionen aufräumt oder da auch nachfragt, was ist eigentlich Traum und was ist Wirklichkeit. Und die jetzt nicht nur architektonisch, technisch an das herangeht, sondern auch auf verschiedenen Ebenen die Herausforderungen des Wohnens anspricht. Also da sind viele Interviews geführt worden, auch was sind eigentlich die Bedürfnisse, kann man sich ein Wohnen als Mehrpersonenhaushalt vorstellen. Es sind Themen angesprochen worden wie Schallschutz, Heizung, Lüftung, Barrierefreiheit. Also da hat man auch viele Praxisvorschläge gemacht, wie man sowas lösen kann. aus seinem Gebäude einen Mehrfamilienhaushalt machen will. Was bedeutet das für die Privatsphäre? Was bedeutet es für die Innenräume, auch für Freiräume? Wie kann man sich im Garten anders organisieren, sodass es auch dort Abstufungen gibt zwischen den Teilen, die von allen genützt werden und denen, die vielleicht auch nur von bestimmten oder wie schafft man verschiedene Abstufungen von Privatsphäre auch auf Terrassen und so weiter und im angrenzenden Freiraum. Dann sind auch die, also es war auch eine rechtliche Beratung Teil des Projekts. Was bedeutet das überhaupt zu vermieten? Was muss ich da berücksichtigen? Wie kann man sich absichern? Also es gibt ja auch viele Vorurteile oder viele Menschen sagen, naja, mein Haus ist mir zwar zu groß, aber da wirklich jemanden Fremden reinzunehmen, das kann man eigentlich nicht vorstellen. Und das macht man zum Beispiel mit Mietnomaden, die nie Miete zahlen, aber das Zimmer eigentlich verwildern lassen oder auf nichts aufpassen. Wie kann man sich da auch absichern? Und da ist zum Beispiel ein Ergebnis der Nachforschungen, dass so etwas wie das richtige Mietnomaden sind ganz, ganz vereinzelte Phänomene. Also natürlich gibt es immer Dinge, in denen man sich im Zusammenleben organisieren muss, aber ja, das ist eigentlich etwas, das man auch regeln kann. Und dann sind da die verschiedenen Typologien, da sind dann auch Umnutzungsvorschläge gemacht worden. Ich kann da jetzt leider nicht mehr so ins Detail gehen, aber das ist zum Beispiel manchmal Senioren-WGs oder größere Einheiten plus ein Raum für eine Pflegerin. Wie schafft man zum Beispiel Formen des betreubaren Wohnens? Wie kann ein Haus eine WG sein? Wie kann man sowas wie eine kleine Praxis oder ein Büro integrieren? Und da sind diese verschiedenen Typen auch durchgespielt worden. Oder auch was bedeutet das in Hinsicht auf Barrierefreiheit? Wie muss man die Erschließung organisieren, sodass man auch, also ist es zum Beispiel teilweise möglich, einen zweiten Stiegenaufgang zu machen oder einen zweiten Eingang? Wie schafft man diese Eingangszonen und diese verschiedenen Zonen der Privatheit auch? Ja, wie könnte man das in der Praxis regeln? Und das sind natürlich, also das sind typologische Entwürfe und die ersetzen natürlich keine Planung im Detail. Das sind Hilfestellungen. Was lässt mein Haus typologisch zu? Welche Wohnformen sind dort gut möglich? Welche eher nur grenzwertig möglich. Ja, und das ist auch ein Projekt, das wirklich auch gedacht ist als Hilfestellung. Weil es gibt ja viele Menschen, die eigentlich mit ihren Häusern überfordert sind oder nicht recht wissen, wie sie da zum Beispiel in 20 Jahren leben werden, wenn die Familie sich schon sehr verkleinert hat oder Kinder nur noch sehr temporär im Haus sind und das war eben ein Beratungsangebot oder so ein Versuch, auch so ein Beratungsangebot aufzubauen. Und also das Ökologieinstitut steht auch zur Verfügung für Interessierte, die solche Angebote wahrnehmen wollen, auch für Gemeinden zum Beispiel oder Regionen, die ihren Hausbestand auch gerne analysieren wollen oder die auch da ihre interessierten Bewohner auch mit professioneller Beratung zusammenbringen möchten. Und ein wichtiges Thema ist auch, also das Haus selber ist ja ein Einzelobjekt, aber es gibt ja auch den Siedlungsverband. Also wie kann das auch zusammen gedacht werden? Wie ist, also zum Beispiel innerhalb einer Einfamilienhaussiedlung, vielleicht gibt es auch ein Haus, das von einer Gemeinde zum Beispiel gekauft wird und dann eine ganz andere Funktion innerhalb der Siedlung bekommen könnte. Ja, hier noch kurz eine Liste des Projektteams. Also das war die Julia Lindenthal und die Gabriele Mraz, federführend. Dann waren auch Leute dabei, die eher aus der Genderforschung zum Beispiel kommen, aus der Energieberatung. Die TU war dabei und in den Förderungen sieht man auch, dass sie auch von Femtech zum Beispiel gefördert worden ist. Und ja, vielleicht so abschließend ist also eine Frage jetzt für die Diskussion. gebauten Umwelt ist nicht nur eine technische Frage, sondern vor allem eine organisatorische, politische und soziale Frage. Und da sieht man aber ein großer Diskrepant. Also technische und technologische Innovationen und Forschungsprogramme werden mit sehr hohen Mitteln gefördert, organisatorische eher wenig. Also energetische Sanierung bekommt sehr viel Aufmerksamkeit. Wie man aber mit der gebauten Umwelt grundsätzlich umgehen kann, wie man sich anders organisieren kann, wird eher wenig beachtet. Und auch wenn man sich den Ausbau der technischen Infrastruktur anschaut, da gibt es immer noch, also da stehen sehr, sehr viele Ressourcen dahinter, auch einflussreiche Lobbys, dementsprechend hohe Budgets. Während im Gegensatz dazu Kultur- und Sozialprojekte oft eigentlich so zumindest im Halb-Ehrenamt tätig sind. Und diesen Bereich zu stärken wäre ganz, ganz wesentlich, um da zu einem anderen Umgang auch zu kommen. ganz wesentlich, um dazu am anderen Umgang auch zu kommen. Hier noch ganz kurz ein paar Links für die, die die vorgestellten Beispiele auch nachlesen wollen und dann auch noch eine Einladung zur Präsentation von Landschaft lesen, die eh schon angekündigt worden ist, die am 17.11. stattfinden hätte sollen und ja auf einen Zeitpunkt verschoben worden ist, wenn wieder überhaupt Veranstaltungen im Saal möglich sind. Ja, danke. Ja, vielen herzlichen Dank für den spannenden Impuls mit den beeindruckenden Beispielen, auch für den größeren Kontext, in dem das gesehen werden muss. Also dass Raumplanung oder bessere Beispiele fickwerk bleiben, wenn nicht die Frage auch grundsätzlich in Angriff genommen wird. Ich schaue in den Chat es hat eine frage gegeben florian kannst du den ernst lung gestalten Das kann ich hier leider nicht. Das kannst du wahrscheinlich. Kann ich das? Hallo, ich glaube, ich kann es sogar selber. Ja, sehr gut. Werden wir mich jetzt? Ja, ich habe gleich drei Anmerkungen, bemühe mich aber, mich kurz zu fassen. Das erste ist eine generelle Frage, die habe ich auch in den Chat gestellt. Weil wir da wirklich ein gutes Auditorium von Fachleuten sind, vor allem an die Judith Leitner, gibt es irgendwo Beispiele, wo ein sogenannter Planwertausgleich schon funktioniert? Da gibt es Leute, Herr Reinhard Seis hat das auch gut angesprochen, da wird ein Grünland zu Bauland umgemittelt. Die Menschen machen keinen einzigen Arbeitsschritt dafür und sind plötzlich reich. Dann gibt es aber andere, wo man aus ökologischen Gründen rückwidmet, damit man nicht so viel Boden verbraucht. Und da muss dann die öffentliche Hand irgendwie für Entschädigungen aufkommen. Und da gibt es schon, das war schon in meiner Studienzeit, also Ende der 70er Jahre, hat man immer von dem Planwertausgleich gesprochen. Ich habe einmal gehört, in Südtirol gibt es einen Ansatz, der einigermaßen funktioniert. Da würde ich gerne mehr darüber erfahren. Dann eine ganz kurze Anmerkung zu dieser Folie zum oberösterreichischen Raumplanungsgesetz. Das ist aber wirklich eigentlich nur semantisch. Sie haben schon geschrieben, sparsamer Umgang mit Grund und Vermeidung der Zersiedelung, aber wie die Beispiele von Reinhard Seitz gezeigt haben, in der Praxis nutzt es eigentlich nichts, ob der Boden oder der Grundsteig zubetoniert wird, leider trotzdem. Und dann habe ich noch eine Idee, weil ich habe mit meinen Freunden und Bekannten auch den Fall, dass Wohnungen oder Häuser leer stehen und das hat die Kollegin Leitner sehr gut herausgearbeitet, da gibt es Ängste von der Vermietung. Also nicht in den Extremfeldern mit Nomaden, aber die Leute, die sehr sende Frauen, aber auch andere ältere Ehepaare und so, nicht zu. Und das kann man vermeiden, diese Troubles, was man da bekommt. Und da könnte man vorstellen, nachdem es ja sehr aktive Gemeinden gibt, dass man die Gemeinden zwischenschaltet, irgendwie mit einem Wohnungs- oder Hausmobilisierungsprogramm. irgendwie mit einem Wohnungs- oder Hausmobilisierungsprogramm. Ich vermiete als alter Mensch mein Haus an die Gemeinde, habe da doch eine gewisse Rechtssicherheit. Die Gemeinde hat auch eine Rechtsabteilung und die Gemeinde vermietet dann meine Liegenschaft auf einem bestimmten Zeitraum weiter und damit wird Wohnraum mobilisiert und es hat die Gemeinde was davon, dass Infrastrukturkosten für Leitungen, für Straßen und so senken kann. Und die Leute, die auch unverschuldet zu großen Wohnraum haben, haben auch was davon, weil sie es dann doch vermieten. Und diesen Vorschlag wollte ich noch abschließend zur Diskussion stellen. Danke. Vielleicht fange ich gleich mit dem letzten Punkt an. Also soviel ich weiß, gibt es in Vorarlberg so Projekte wie Privathäuser oder vielleicht können auch nur einzelne Teile von Häusern sein, wie die Teil der Verwaltung von Genossenschaften werden können. Also da gibt es so Bestrebungen, weil ja auch für Einzelpersonen das auch oft schwierig zu organisieren ist oder vor allem, wenn es dann rechtliche Probleme gibt und da gibt es, ich habe jetzt nicht im Kopf, wie das Projekt heißt, aber da gibt es, ich habe jetzt nicht im Kopf, wie das Projekt heißt, aber da gibt es Initiativen, wo sozusagen der private Immobilienbesitz, in dem es vermietbare Flächen gäbe von Genossenschaften, die das sowieso machen, auch mitverwaltet werden kann. Sehr gut. Also sowas kann man zum Beispiel ausbauen. Dann zur Planwertabgabe, soviel ich weiß, ist da, gibt es da in der Schweiz viel mehr Fortschritte und das ist aber, es ist kein Thema, mit dem ich mich jetzt so viel befasst habe, also da ist sicher der Reinhard Zeiss der richtige Ansprechpartner. Und was aber ein bisschen dazu passt zu diesem Thema, also in den Reformbemühungen zu den Raumordnungsgesetzen, da war auch immer so eine ganz starke Forderung, die nach Infrastrukturabgaben bzw. Leerstandsabgaben und so weiter, also dass eben beziehungsweise Leerstandsabgaben und so weiter. Also das eben.........in den 80er Jahren ein altes Haus kaufen. Und ich kann mich erinnern, als Volksschulkind waren wir extrem viel unterwegs, auch in der ganzen Gegend, haben Häuser besichtigt. Und die Förderungen waren aber so schlecht, dass für Sanierung eigentlich hat man viel schlechtere Bedienungen auch bekommen. Und dann war das einzige Haus, das sie überhaupt bekommen hätten, hätte ihr ganzes Budget verbraucht und es wäre null Geld mehr da gewesen, da irgendwas zu investieren. Und dann haben sie ein Grundstück am Ortsrand gekauft, einfach weil, obwohl es zentrumsnah genug leer stehende Flächen auch gegeben hätte, haben sie einfach kein anderes bekommen, weil nichts anderes verkauft worden ist. Also das war nicht ihre Entscheidung, da am Waldrand zu leben, an einer Schotterstraße, die bis vor kurzem auch keine Strafenbeleuchtung gehabt hat. Und da ist einfach, also das ist auch etwas, dass in der Raumplanung auch solange man über Besitzverhältnisse nicht diskutiert und über ein Ablaufdatum der Raumplanung oder ein Ablaufdatum der Baulandwidmung, wird da auch nichts weitergehen. Also es ist ja nirgends festgelegt, dass zentrumsnahe Grundstücke zuerst bebaut werden müssen und erst wenn die aufgebracht sind, geht man an die Randgrundstücke. Also sowas wie der Faktor Zeit kommt in den Raumplanungs, wie soll man sagen, in den rechtswirksamen Möglichkeiten fast nicht vor. Es gibt zwar Bauland und Bauerwartungsland, es gibt diese zwei Abstufungen, aber es gibt eigentlich keine Regelung, wie man eine Ortsentwicklung sinnvoll gestalten kann. Also das passiert dann einfach zufällig, oder? Das, wo was überhaupt verkauft, Platzentwicklung sinnvoll gestalten kann. Also das passiert dann einfach zufällig, oder? Das, wo was überhaupt verkauft oder wo ein Verkauf zustande kommt, dort wird dann eben gebaut. Aber es gibt extrem wenig Möglichkeiten, da so einzugreifen, dass auch was räumlich Sinnvolles rauskommt. Ja, danke. Die Möglichkeiten sind natürlich zu schwach. Es gibt aber schon Leerstandsabgaben. Ich habe jetzt für unseren Mobilitätsmasterplan 2030, wo wir uns auch zum Thema Raumplanung und Verkehr schlau machen, die Raumplanungsgesetze der Länder angeschaut. Und zum Beispiel Salzburg hat sogar eine regional gestaffelte Leerstandsabgabe. Das habe ich mir besonders gut gemerkt, weil die Tabelle war aus dem Gesetzblatt so schwer zum rauskopieren, dass ich meine Zusammenfassung übernehmen konnte. Und es ist gestaffelt, in Salzburg-Stadt ist es am teuersten, in Pinzgau und in eher peripher gelegenen Regionen ist es billiger, aber die haben das schon. Ausnahmeregelungen und wenn man da gute Juristen zur Hand hat, versögen sie die angestrebte Verdichtung bis zum St. Nimmerleinstag. Das ist meine Befürchtung. Ja, das war auch meine Wahrnehmung. Deswegen habe ich auch, also ich hätte den Vortrag auch so anlegen können, eher so diese Reformbestrebungen auch. Also was gibt es da an Best Practice? Aber mein Eindruck war, dass es da eben noch extrem viele rechtliche Schlupflöcher gibt und das nur sehr, also es hat zwar in einzelnen Bundesländern da positive Entwicklungen gegeben, aber die sind oft, wenn man sich das Kleingedruckte durchliest, auch wieder sehr schwach. Und ich wollte jetzt auch keinen juristischen Vortrag halten, weil es auch nicht mein Metier ist. Da hätte ich ganz anders recherchieren müssen. Aber zum Beispiel, was ich vorgestellt habe, die Gemeinde Zwischenwasser oder der ehemalige Bürgermeister, der da auch diese großflächigen Rückwidmungen durchgesetzt hat, der Josef Mattis, ist nach seiner Bürgermeisterzeit, hat der sich auch auf Landesebene engagiert und zwar in der Initiative V hoch 3, die auch sehr stark auf die Raumordnung und auch aufs Grundgesetz, Grundverkehrsgesetz in Vorarlberg, also die da große Ziele hatten, da auch positiv zu wirken. Und der hat mir zum Beispiel gesagt, ja, eine befristete Baulandwidmung ist zwar gelungen, aber dann auch nur wieder für neu gewidmete Grundstücke und nicht für die, die es schon lang sind oder auch das, was er damals geschafft hat, also in den 80er Jahren hat er schon 23 Hektar Rückwidmungen durchgesetzt und er hat gesagt, das wäre heute gar nicht mehr möglich. Damals war es noch möglich. Also man hat natürlich lange Prozesse führen müssen, um das durchzubringen. Aber da haben sich eigentlich die Bedienungen verschlechtert. Auch durch diese extrem starke Preisentwicklung in den Boden- und Grundstückspreisen ist das für die Gemeinden eigentlich noch mal schwieriger geworden. Also gerade in Vorarlbergberg da hat es ja viele innovative Architekturprojekte auch gegeben, zum Beispiel auch Baugruppen und so. Für Baugruppenprojekte war Vorarlberg in den 80er Jahren sehr bekannt. Und die, wenn sie nicht zufällig ein Grundstück bereits haben, ist das eigentlich unmöglich, das finanziell umzusetzen. Und genauso auch für Gemeinden, die wirklich auch gemeinnützige Einrichtungen gerne bauen und planen würden. Für die ist es auch so schwer, überhaupt noch Grundstücke zu erwerben. Ich muss jetzt kurz auf die Uhr schauen. Wir haben nämlich schon 18 Uhr erreicht und ich glaube, wir werden in Kürze dann aus diesem Breakout-Room wieder zurückkehren in den Planungen. Genau, vielleicht noch ein Satz. Also diese Infrastrukturabgaben, Leerstandsabgaben, die könnten eben genau in solche Fonds auch fließen, die dann Gemeinden ermöglicht, wirklich gute Sachen umzusetzen. Also dass das auch wirklich zweckgebunden irgendwie dann zu guten Projekten führt. zu guten Projekten führt. Inzwischen planen Sie einen Zukunftsfonds, hat mir der aktuelle Bürgermeister am Telefon gesagt. Genau, der war in diesem räumlichen Entwicklungskonzept schon Thema, ist aber noch nicht umgesetzt und sollte eigentlich auf Landesebene, wäre es viel wichtiger. Also, dass da Gemeinden dann ansuchen können und je nachdem, wie gut ihr Projekt ist, auch im Land gefördert werden. Ich sage es euch. Also dann. Gut, dann danke. Danke. Bis später. Bis gleich wieder im Hauptraum. Thank you.