Wie ist die Arbeitsassistenz? Mein Name ist Tanja Holzapfel, ich bin bei Promete Arbeitsassistenz. Das ist der Herr Eugen Ertl, der ist Arbeitsassistenz und Betriebsrat. Und Michael Tauber von Verein Miteinander. Grundsätzlich gibt es die Arbeitsassistenz schon seit 1992 und in ganz Österreich. Das kann man abrufen auf www.neba.at. Das heißt, je nach Region scheint da der Bezirk auf, wo die nächste Arbeitsassistenzen zielgruppenspezifisch aufgeteilt. Das heißt, wir von Promethe Arbeitsassistenz betreuen psychisch belastete Personen im Kontext Arbeit. Es gibt eben da verschiedene Träger in Oberösterreich und auch in Österreich, wo man, wie gesagt, auf der Homepage schon abrufen kann. Und es ist nicht in allen Bundesländern zielgruppenspezifisch aufgeteilt, sondern es ist eher in Oberösterreich so, dass das geteilt ist zwischen Arbeitsassistenz für psychisch Belastete, für körperlich Belastete, für sehr Beeinträchtigte und höher Beeinträchtigte. Und wir sprechen quasi jetzt für alle Zielgruppen, die es gibt in Oberösterreich. Funktion oder Ziele unserer Arbeit sind, mit Personen mit psychischer Belastung entweder einen Arbeitsplatz zu finden. Das heißt, da geht es in Richtung Coaching, da geht es um Bewerbungsschreiben vorbereiten, da geht es um Vorstellungsgespräche vorbereiten. Die Betreuung kann bis zu einem Jahr dauern. Das heißt, es ist ein Einzelsetting, wo man eine Stunde ungefähr alle 14 Tage mit uns verbringt. Vielleicht am Anfang mehr und nachher weniger. Das ist recht individuell und bedarfsgerecht wird das ausgestaltet. Und wie gesagt, wir erheben einfach einmal gesundheitliche, soziale, finanzielle und berufliche Hintergründe und schauen, wo können wir ansitzen, wo können wir weiterarbeiten, Perspektiven entwickeln. Das geht dann, wie gesagt, hin zu Bewerbungscoaching, wo wir aber, sage ich einmal, wir als Verein Promete Arbeitsassistenz zu 95 Prozent im Hintergrund arbeiten. Das heißt, wenn sich die Person bewirbt, weiß die Firma meistens nicht, dass ein Coaching dahinter steht. Das ist beim Verein Miteinander, glaube ich, ein bisschen anders. Vielleicht darf ich dich kurz bitten. Genau, herzlich willkommen. Danke für diese große Gelegenheit, dass ich in diesem großen Rahmen sprechen darf. Beim Verein Miteinander oder genauer gesagt bei der Miteinander GmbH sozusagen als operativer Dienstleister des Vereines haben wir dieselben Aufkommensbereiche in der Arbeitsassistenz wie die Arbeitsassistenz Pro Mente mit den selben Zielsetzungen für eine andere Zielgruppe. Das ist ein Mensch mit körperlichen, geistigen oder mehrfachen Beeinträchtigungen. In vielen Bezirken in Oberösterreich, nicht in allen, in den anderen Bezirken, bin ich gewissermaßen jetzt da so ein bisschen ein Spracher für die Volkshilfearbeitsassistenz, die da dann andere Bezirke, Wels, Steier, betreut. Tanja, bitte. Genau. Das war jetzt einmal zu der Erlangung. Wahrscheinlich für Sie interessanter ist der zweite Aufgabenteil, wo es um Arbeitsplatzsicherungen geht, die bei uns mit psychischen Gesundheitsproblemen zu uns kommen, wir machen eine Erstehebung, schauen einmal, wo die Problematik liegt und entscheiden dann gemeinsam mit den Kunden oder mit den Klienten, dass wir um in die Firma gehen. Das liegt einmal am Kunden, ob er das will, dass wir auch in der Firma auftreten. Und zu 99 Prozent sind wir in der Firma. Unsere Kontaktpersonen sind meist Betriebsräte oder Behindertenvertrauenspersonen oder der jeweilige Vorgesetzte, mit dem wir dann die Gespräche führen. Also wir schauen uns dann ganz genau, was dort los ist, wo die Problematik liegt und wir treten dort eine neutrale Person auf, das muss ich auch sagen, das ist ganz wichtig, wir sind da jetzt nicht Parteihemm für, sondern wir sind mehr als Mediatoren, die da schauen, dass wir die Probleme, die da im Raum stehen, aus der Wirtschaft und so für den Kunden und für die Firma eine ordentliche Lösung finden. Sicher. Es war mir ein bisschen ein Anliegen, nachdem das auch so einen großen historischen Hintergrund hat, die heutige Veranstaltung, wenn ich vielleicht ganz kurz sozusagen die Anfänge von Arbeitsassistenz Ihnen vermitteln darf. Das Ursprungskonzept ist eigentlich aus den Vereinigten Staaten gekommen in den 70er Jahren. Also aus heutiger Sicht muss man sagen, dass da aus den Vereinigten Staaten so etwas Gutes kommt, ist fast direkt ein Wunder. Entschuldigen Sie bitte meinen Querschuss. Aber ja, und das Konzept von Supported Employment, das ist eigentlich das Ursprungskonzept, Das Konzept von Supported Employment, das ist eigentlich das Ursprungsk Support, also Langzeitunterstützung für Menschen mit Beeinträchtigungen. Menschen mit Beeinträchtigungen. Und dieses Konzept hat sich sozusagen von Amerika ausgehend über England, über Skandinavien auch so durchgearbeitet bis nach Europa. Und da war in Österreich, die Bromente sind sozusagen die Pioniere und die Ersten, die in Österreich gearbeitet haben in dem Feld und wir sozusagen knapp danach, jetzt mittlerweile über 20 Jahre. Genau, nur kurz sozusagen ein bisschen in den historischen Ablauf, ein kurzer historischer Abriss. Danke, Michael. Vielleicht noch kurz, wie die Personen zu uns kommen. Das heißt Zuweisungen, wobei ich jetzt nicht Zuweisungen sagen möchte, weil wir sind ein freiwilliges Angebot und ein kostenloses Angebot. Das heißt, Empfehlungen passen besser auszudrücken. Das heißt, Empfehlungen kommen von Fachärzten, wo die Patientinnen dort vielleicht schon mal angekommen sind, dass es Probleme gibt in der Arbeit oder weil Arbeitssuche ein Thema ist, von Rehaeinrichtungen, von Sozialministeriumsservice, von AMS, Therapeuten, Hausärzte und so weiter. Die kennen uns in Oberösterreich relativ gut, haben die Unterlagen von uns und darum ist uns auch Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit sehr wichtig, damit wir da ständig am Laufen sind und die Klientinnen, die Kundinnen auch frühzeitig zu uns kommen, im Dienstverhältnis noch. Wie schaut bei uns der Ablauf auf? Also der ist ganz einfach, es gibt eine Kontaktaufnahme, das heißt wir werden angerufen, wir machen bei Arbeitsplatzsicherung so schnell wie möglich ein unverbindliches Erstgespräch aus, wir klären dann dort ab, was Sache ist, also wir haben einen ganzheitlichen Ansatz, wir schauen uns jetzt nicht nur die Erkrankung an, sondern wir schauen uns auch die soziale Umgebung an. Wir schauen uns auch an, was hat der für Ausbildungen gemacht, wie oft hat der schon einen Job gewechselt. Also so, dass man einfach ein Gesamtbild hat von den Menschen und damit man dann auch die Hilfe individuell gestalten kann. Es gibt bei uns regelmäßige Termine nach Bedarf, sage ich mal. Also das kann jetzt wöchentlich sein, das kann 14-tägig sein, je nachdem was noch zu tun ist. Wir haben eine Dauer von einem Jahr, wo sich die Kunden sofort wieder bei uns melden und wir kriegen sofort wieder was da. Und auch immer wieder, das heißt, wenn wer bei uns schon mal war, heißt das nicht, er darf dann nicht mehr kommen. Ja, vielen Dank, wie dann in der L-Hona, dass Sie zu uns kommen, also ProMente Arbeitsassistenz, wir sind in der Bibliothek im ersten Stub. Genau, Arbeitsassistenz Miteinander ist unten im Untergeschoss und ja, würde mich auch freuen, wenn Sie mich besuchen und danke für die Aufmerksamkeit.