Eine kurze Eingangsrunde vielleicht einmal an alle Diskutantinnen. In Österreich, wie ja da herinnen natürlich bekannt ist, gibt es neben den Betriebsrätinnen auch die behinderten Vertrauenspersonen und jetzt kommt man zu sagen, naja, wenn es eh einen Betriebsrat gibt, warum braucht man da überhaupt eine eigene Vertretung? Und genau diese Frage, die da jetzt an die Runde steht, warum ist es so wichtig, dass auch die Kolleginnen mit Beeinträchtigung ihre eigene Vertretung haben? Und da fange ich vielleicht gleich beim Arbeitnehmervertreter an. Franz Molterer, warum ist das so wichtig? Die Antwort hat es kurz vor zwei Stunden, glaube ich, selbst anwesend gegeben. Wer könnte besser, wie ihr als Betroffene, die ganze Geschichte eurer Verbreitungstätigkeit und die Probleme auflösen. Ich gebe wirklich gratulieren und Respekt, wie ihr diese Jahrzehnte auffordert habt. Es war höchst beeindruckend. Zum zweiten Vorweg, herzlichstes Dankeschön für eure taktikige Arbeit. Interessanterweise stellt sich die Frage, brauchen wir eigene Verbreitungskörperschaften oder braucht man eigene Vertreter für Spezielltruppen, eben wie für gewunderte Benachteiligte. Gesellschaften die Bereiche anschaut, ob das ist in Brüssel das ganze Lobbungssystem, wo zig Tausende, um einen hochbezahlten Interessen zu vertreten, wo in vielen gesellschaftlichen Bereichen, wie gesagt, wo man weiß, dass man, wenn man seine Rechte zum Durchbruch verhelfen will, muss man sich organisieren und braucht eine entsprechende Vertretung. Das ist selbstverständlich. Im Arbeitnehmerbereich stellt man gerne immer schnell die Frage, braucht man das überhaupt? Aus meiner Sicht war es in Ihnen die Geschichte so, dass die Lebensschicksale die Betroffenen selbst inelnern helfen, um ihren Rechten und ihren Ansprüchen als einen Durchbruch zu verhelfen. Daher liegt so auf der Hand, dass erstens bei der Anzahl, erstens bei der vielschichtigen Problematik es nur gut sein kann, wenn Betroffene selbst die Schicksale behandeln, die wissen am besten, worüber sie reden, wann sie sich organisieren und wann es eine entsprechende einstellige Verwaltung gibt. Also die Frage beantwortet sich aus meiner Sicht von selbst. Man müsste sie sogar noch weiterführen und sagen, was kann man da tun, um die Rechte zu stärken, was kann man da tun, um die Einflussmöglichkeiten zu stärken in diese Richtung? Dabei müssten wir viel mehr da arbeiten. Herzlichen Dank. Dann darf ich mit dieser Frage weitergeben zur Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Wie ist das? Brauchen wir, so wie der Kollege Molterer gesagt hat, brauchen wir das, eigene Vertreter. Auch ich möchte mich beim Band anschließen, dass es Vertreterinnen und Vertreter für diese Zielgruppe gibt. Ich glaube, in Zeiten von sehr beweglichen Arbeitsmärkten, in Zeiten, wo die Flexibilität sozusagen ein Noderwort ist und die Frage oder auch der Usus, dass man relativ schnell immer wieder auch Arbeit weg hat, dass sich die Beschäftigungsfelder verändern, die Arbeitsplätze verändern, ist die Frage nur mehr berechtigter angesichts der Veränderungen in der Arbeitswelt und Menschen mit Behinderungen oder mit Handicaps aller Art, war man das ganz überbegründlich bezeichnet, brauchen hinzuwerden in der Verbreitung, weil natürlich genau dort schnell einmal hingeschaut wird und schnell einmal kritisiert wird oder schnell einmal diskutiert wird, ob bestimmte Dinge notwendig sind oder nicht notwendig sind. So schnell sich die Arbeitswelt verändert, so schnell sich auch die Bedarfen und Bedürfnisse der Beschäftigten auch, der Beschäftigten mit Behinderungen, umso wichtiger ist es, dass es jemanden gibt, der diese Interessen und diese Bedarfen und Bedürfnisse ganz besonders im Fokus hat. und diese Bedarfe bedürfen sich ganz besonders im Fokus. Ja, danke. Herr Mag. Miklotz, wie die Sicht der Soziallandesrätin gehört, jetzt würde uns natürlich auch die Sicht des Sozialministeriums interessieren dazu. Also ganz oft meinen ich auch Fähigkeiten, wenn es sich um den Kontakt zu behinderten Vertrauenspersonen meistens einmal im Jahr bei den Zertifizier Kontakt zu Behindertenvertrauenspersonen, meistens einmal im Jahr bei den Zertifizierungen zu Behindertenvertrauenspersonen. Und es ist mir eine besondere Freude und Ehre, die auch vornehmen zu dürfen, weil es nicht selbstverständlich ist, dass man sich zusätzlich zur Arbeit noch für seine Kolleginnen und Kollegen einsetzt. Und ich glaube, dass die Funktion, die die inneren Vertrauenspersonen hier einnehmen, eine ganz wichtige Präventive ist, die für ein harmonisches Miteinander im Betrieb sorgt. Warum braucht es speziell behinderte Vertrauenspersonen? Man sagt immer, Menschen mit Behinderungen haben sich besondere Bedürfnisse. Sie haben dieselben Bedürfnisse wie alle anderen Menschen auch. Ich möchte ein kollegiales, harmonisches Arbeitsumfeld, in dem ich mich wohlfühlen kann, meine Arbeit nachgehen kann. Aber selbstverständlich, der Arbeitsbereich ist ein sehr sensibler Bereich, wo man oftmals auch mit gewissen Situationen, in denen man konfrontiert ist, gewisse Barrieren, etwas, das sich alle auch kennen, konfrontiert ist. Ich glaube, es ist besonders wichtig, dass man jemanden hat, der auch die manchmal ungegeneinen Problemlagen, die mit der Behinderung zu tun haben, sei es Diskriminierung oder sei es manche Barrieren oder manche Barrierefreiheit, wo man ein Verständnis hat und man weiß, man ist in derselben Situation und man kann sich hier dann sehr vertrauensvoll an jemanden wenden, der eine Situation kennt, Nachwuchs hinkam. Und deswegen ist es besonders wichtig, dass es neben anderen Interessenverpätigungen oder anderen Unverpätigungen besonders auch an behinderten Vertrauenspersonen geht. Ich gehe davon aus, in deiner Funktion auch im ÖGB wirst du natürlich die behinderten Vertrauenspersonen sehr befürworten. Aber was ist aus deiner Sicht der entscheidende Punkt, warum man die wirklich braucht zusätzlich zu Betriebsrätinnen, Jugendvertrauensrätinnen etc. Das ist richtig. Davon aus, wie oft man eine Funktion im BGB in einem Bericht anschaut, wie viele Orte. Vor allem kann ich mich noch erinnern, die 2003 im BGB angefangen hat, hat es eine vermehrt Konkurrenzsituation gegeben zwischen Personalvertretungen, Stiftung, Betriebskollektiv, Rettungen und Behindertenverbandpersonen. Ich kann mich noch am Sport erinnern, dass es die Behindertenverbandpersonen nicht immer leicht gehabt haben. Und ich möchte es mit der Vorstellung, die du bei mir getätigt hast, erklären. Eine kleine Korrektur muss ich vornehmen. Ich habe zu dir gesagt, du willst in Oberösterreich was tun, du hast zu mir gesagt, ich möchte in Oberösterreich was tun. Und ich habe dich dann unterschlägt. Und genau das ist das, was man bei der Behindertenvertrauensperson spürt, das ist, wir wollen. Und gerade die Covid-Zeit hat es jetzt wieder gezeigt, es gibt keine Gruppe, und jetzt sage ich das auch absichtlich unter Anführungszeichen, Minderheitengruppe, weil Minderheit sind wir bei weitem nicht. Wir sind 1,4 Millionen Menschen, die dauerhaft eine chronische Erkrankung, psychische Erkrankung oder Behinderung haben. Wenn man die Tote-Ziffer dazu nimmt und die Angehörigen, die mit dieser Thematik auch befasst sind, die Ziffer dazu nimmt und die Angehörigen, die mit dieser Thematik auch befasst sind, dann sind wir sicher unter 2 Millionen Menschen, die diese Thematik unmittelbar betrifft. Nicht nur mittelbar. Und dadurch ist es unbedingt notwendig, und da sage ich noch einmal einen Ansatz dazu, der bei uns Grundbedingungen hat, das habe ich euch heute gezeigt, Stichwort Bundesregierung teilweise, also Sozialministerium nehme ich aus, aber das hängt dann mit einem engen Kontakt und mit einer sehr guten Zusammenarbeit über die letzten Jahrzehnte mit den Beamten und Beamtinnen des Sozialministeriums zusammen. Aber alle anderen Ministerien haben auf uns vergessen, wie, wenn wir unsichtbar sind, wo auch die Mehrheit, so wie jetzt der Behinderungsformen, unsichtbare Behinderungen sind. Und dadurch ist es umso wichtiger, dass es uns in den Unternehmen sichtbar macht. Dafür möchte ich ein ganz großes Dankeschön sagen. Doch im Prinzip nicht über uns, ohne uns, sondern es ist tatsächlich meistens eine Sitzung mit euch über euch. Herzlichen Dank, da haben wir jetzt schon ein bisschen einen aktuellen politischen Kontext von dir gehört. Und da möchte ich jetzt klar natürlich auch an das Sozialministerium jetzt explizit ausgenommen worden ist vom Kollegen Bichler, aber an Sie die Frage stellen, Herr Mag. Miklatz, wie schaut die in Sachen Behindertenpolitik das Regierungsprogramm aus von Türkis Grün, der aktuellen Bundesregierung. Was können wir da in Zukunft in dieser Legislaturperiode erwarten? Zum Thema Behindertenpolitik generell der derzeitigen Bundesregierung muss man, Sie haben das auch richtig gemacht, zum einen glaube ich das Regierungsprogramm heranziehen, das sehr stark, auch im Sinne der Behindertenrechtskonvention, den Themenbereich Behinderung als eine Querschnittsmaterie anerkennt. Es gibt nicht ein isoliertes, gesondertes Kapitel zur Behindertenpolitik, sondern Behindertenpolitik findet sich in diversen Kapiteln wieder, ganz besonders stark in einem sehr wichtigen der Bildung, auch im Sport und natürlich auch ein besonderes Kapitel rund um die speziellen Interessen und Problemlagen von Menschen mit Behinderungen. In dem Bereich ist es meiner Meinung nach, mir blieb jetzt keine politische Bewertung, aber ich erachte es als sehr ambitioniert. Man hat sich sehr große Themenbereiche vorgenommen, wie zum Beispiel Lohn- statt Taschengeld für Menschen, die in Werkstätten tätig sind, persönliche Assistenz, ein sehr wesentliches Thema für Menschen mit Behinderungen. Beides sehr komplexe Themenbereiche, die sowohl jetzt arbeits-, sozialversicherungsrechtlich als auch kompetenzrechtlich, verfassungsrechtlich schon sehr große Vorhaben sind. Man hat einen sehr speziellen Schwerpunkt neben der Bildung auf die Arbeitsmarktpolitik gelegt und dahingehend wirklich genau die wesentlichen Bereiche für Menschen mit Behinderungen behandelt. Und wenn man das in dieser Form bei der Umsetzung des Regierungsprogramms kommt, kommt man sicher zu maßgeblichen Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Lebensbereichen, in sämtlichen Lebenslagen. Aber das andere Rechtsakzept Regierungsprogramm Behindertenpolitik auf der einen Seite, natürlich wie das Regierungsprogramm auch in anderen Bereichen, wurde auch dieser Bereich jetzt Anfang des Jahres und bis jetzt natürlich ein wenig überschattet durch die Covid-19-Pandemie und die in diesem Zuge gesetzten Maßnahmen, wo wir glaube ich eh später wahrscheinlich noch reden werden. Ja, da darf ich gleich das Wort weitergeben an die Birgit Gerstorfer. Wir haben jetzt gehört, es ist offensichtlich einiges durchaus in Planung, aber wie würdest du die aktuelle Situation in der Behindertenpolitik beurteilen? Wird da tatsächlich genug gemacht, wird es schnell genug gemacht oder ist da noch ein bisschen ein Verbesserungsbedarf da? Also meiner Sicht gibt es sehr, sehr viel Verbesserungsbedarf. Das sieht man sehr eindeutig am Arbeitsmarkt. Das sieht man daran, dass Menschen mit Behinderungen deutlich niedrigere Arbeitsaufnahmequoten haben, wenn sie arbeitslos sind, dass sie oft gefährdet sind, arbeitslos zu werden und auch Verbesserungen beim Behinderteneinstellungsgesetz zwar wirken, aber noch einiges zu tun ist. Also da glaube ich, sind wir noch lange am Ende der Fahnenstange, wenn ich das Thema, das schon genannt wurde, Lohn statt oder Gehalt statt Taschengeld sehe, also das ist wirklich, ich nenne es jetzt einfach mal ein bisschen erbärmlich, dass wir nicht in der Lage sind, ein einheitliches Regelung zu schaffen, dass Menschen, die in einer Werkstätte arbeiten mit entsprechenden Einschränkungen, kein Taschengeldgeld bekommen und dafür einen Lohn, so wie alle anderen auch, die arbeiten gehen. Ich finde, das ist einfach eine Frage des Respekts und der Würde vor den Menschen, aber auch vor der Arbeit, die geleistet wird. Es ist in Oberösterreich ein ganz hoher Kritikpunkt anzubringen. Wir haben eine unendlich lange Warteliste auf Wohnen, auf vollbetreutes Wohnen, teilbetreutes Wohnen, begleitetes Wohnen. Es vergeht kaum eine Woche, wo nicht, wie ich oft sogar persönlich konfrontiert bin mit Interventionen von Menschen, wo Akutsituationen eintreten, wo kein Wohnplatz zur Verfügung steht, wo auf einer himmellangen Warteliste auf Wohnen einfach etwas passieren muss, damit man einen Wohnplatz kriegt, also eine Akutsituation eintreten muss, damit man einen Wohnplatz kriegt, nicht ausschutsituation eintreten muss, damit man Wohnplatz kriegt. Nicht ausschließlich, aber jetzt ja hohe Masse. Das heißt, wir haben in vielen Feldern des Lebens in der Gesellschaft nach wie vor einen enormen Aufholbedarf, dass Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Beeinträchtigungen aller Art, ob körperlicher, kognitiver oder psychischer Beeinträchtigungen, genauso am Leben teilhaben können wie alle anderen. Und es ist, glaube ich, eh gut, wenn wir uns ständig auch sagen, wir haben jetzt wieder was geschafft, weil wir müssen auch sehen, was noch zu tun ist und kommen einfach nicht umhin, weil das mich wirklich regelmäßig beschäftigt, dass Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen ein ganz, ganz maßgeblich großes Thema ist in Oberösterreich, dass man wirklich anpacken muss, dass da was weitergeht. Ja, Franz Molter, die Corona-Pandemie ist ja vom Mag. Mikl auch schon angesprochen worden, da haben Sie natürlich auch in der Behindertenpolitik viele Fragestellungen ergeben. Nur ein Stichwort zum Beispiel die Risikogruppen. Wie siehst du das? Hat man da die Arbeitnehmerinnenvertretung, also sprich Arbeiterkammer, Gewerkschaften, hat man die da genug eingebunden oder wäre da nur ein bisschen einabtungsbedarf notwendig gewesen? Ich kann mich da noch einigermaßen sehr genau erinnern. Ich habe es persönlich miterlebt, wie unser Präsident Dr. Kallauer die verschiedensten Anläufe gemacht hat und eingefordert hat, weil das schon sehr, sehr holprig war. Das hat angefangen von der Definition, wer zählt eigentlich als Risikogruppe, wie regelt man wirklich den Schutz dieser Gruppe. Jetzt will ich nicht überkritisch und ungerecht sein, ich meine, die Krise hat uns natürlich vor eine Situation gestellt, die uns überholt hat und wo tatsächlich die Herausforderungen groß waren. Aber es war schon in der Tat, dass nicht zufällig wieder einmal die Gruppe, die es besonders betrifft oder die auch gefährdet worden ist, schon lange in den Ruf gehängt ist und nicht gewusst hat, wie schaut es für sie aus, um für sie den nötigen Schutz zu haben und auch die nötige Sicherheit zu kriegen. Ich denke mir, das ist ein Beispiel auch wieder, wo man stückweit versäumt hat, die Kompetenz der Betroffenen entsprechend nicht einzubeziehen. Es ist immer, wenn man glaubt, man entscheidet über den Köpfen und man richts einfach für irgendwen. Man vergibt sich da was, dass man die Problemlagen und die Sorgen, die die Betroffenen haben, wenn man die ernst nimmt und ernsthaft daran damit umgeht und sagt, wie schaut die Lösung aus, kommt man wesentlich schneller auch zu Ergebnissen, wie wenn man, ich glaube, über den Köpfen hinwegkommt. Und da glaube ich auch auf der betrieblichen Ebene. Es gibt viele Betriebsbeispiele, wo das durchaus gut gelungen ist, wo man die betriebsrettete Interessenverteidigung entsprechend mit einbezogen hat und gesagt hat, überleben wir miteinander, was könnte der Weg sein? Es gibt hervorragende Beispiele und es gibt viele Beispiele, wo man das nicht gemacht hat, wo Lösungen dann länger dauern und schlechter ausschauen. Ja, da möchte ich auch gleich mit dieser Frage überlegen, was hätte man da besser machen können? Ich habe so gehofft, dass du mir da die Frage stellst. Gerne. Ich sage warum, weil ich genau weiß, wie es abgelaufen ist. Der riesige Fehler, der passiert ist, man hat sich überwiegend nur auf die Ärzte verlassen. Und für uns Menschen ist es nicht schlimmer, wenn wir das von klar auf mitkriegen. Durchwegs, ab der Geburt, wenn man eine Geburtsbehinderung hat, bestimmen in Wirklichkeit die Ärzte über uns. Durch die falsche Beratung unserer Eltern, indem sie gleich einmal erklären, der wird eh bettlägerig bleiben oder im Rollstuhl sitzen müssen, aus dem wieder einmal nichts. Schauen wir, dass wir einen Beschäftigungstherapieplatz kriegen etc. Dann tun sie schon das Restliche. So gehe ich jetzt dazu. Und genauso ist es diesmal auch passiert. Und ich habe vorhin schon positiv das Sozialministerium angesprochen. Bei dem Sozialministerium habe ich es zu verdanken gehabt, dass ich fünf vor zwölf nach langem Nachlaufen und Betteln und Bitten dabei sein durfte. Jetzt war aber das überwiegend durch die Ärztekammer schon umgesegnet, das Papier. Und ich zähle ein paar Gruppen auf, oder ich zähle dir, oder euch, ein paar Gruppen auf, die nicht drin sind und das ist fatal. Es sind keine Muskelbehinderungen drinnen, nicht Muskeldystrophie, Atrophie. Es sind unzählige, gerade in der Behindertenpolitik tätige, aktive Personen, die zu Hause sitzen und von zu Hause alles tätigen, die zu keinen Sitzungen, Besprechungen mehr kommen, weil sie auch nicht in der Risikogruppe definitiv erfasst sind. Es sind keine Autoimmunerkrankungen drinnen, die reinklären. Multiple Sklerose gehört rein, ist nicht drinnen. Verschiedene starke Stoffwechselerkrankungen sind nicht drinnen die reinklären und die bis klar rosa gehört rein ist nicht drinnen verschiedenste starke stoffwechselerkrankungen sind nicht drinnen und ihr möchtest mit einem beispiel anführen wenn man nur die ärzte und selbst betroffenen nicht von anfang an mit einbindet wie die erste kamer präsident der laborarzt ist so wie damitasst habe, dass bitte Muskeldystrophie, Muskelatrophie hineingehört. Habe ich als Antwort gekriegt, ja, aber erst dann, wenn sie ganz hohen Alter sind, sie sich befinden im ganz fortgeschrittenen Stadium. Jeder weiß, Muskeldystrophie ist im fortgeschrittenen Stadium, zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr unter Umständen schon. Oder überwiegend. Ich habe mir noch einmal gedacht, okay, außer ein Laborwert lesen, dürfte er nicht recht viel inhaltlich davon Bescheid wissen. Und habe mir gedacht, da braucht er mich nicht einmal mehr auf eine Diskussion einlassen. Er dürfte dann im ICT 10 nachgelesen haben, den nächsten Tag bei der Pressekonferenz mit der Bundesregierung im Nationalrat, hat er folgenden Satz getätigt, den habe ich extra aufgenommen, zu Hause auf Video und behalten habe als Beweis, dass man da unbedingt noch nachjustieren müssen. Weil er hat dann gesagt, natürlich gibt es Ausreißer, die in der Risikogruppenverordnung nicht enthalten sind, wie zum Beispiel Muskeldystrophie. Da hat er mich dann zitiert, als dass er es gleich von Anfang an ernst genommen hätte und hineingenommen hätte. Und das ist ein Riesenproblem, das wir haben, dass durchwegs Ärzte über uns und über unser Leben der Gegenwart der Zukunft bestimmen, statt dass man es wirklich auch wieder rechtzeitig mit einbindet. So wie es das eh du schon gesagt hast. Ja, jetzt haben wir gehört, was sie für Schwierigkeiten ergeben haben während der Corona-Pandemie jetzt. Vielleicht gehen wir kurz auf Ursachenforschung. Herr Miklatz, warum war das offensichtlich schwierig, dass man da rechtzeitig Regelungen trifft, dass man optimale Lösungen trifft. Worin ist das begründet? Das ist jetzt natürlich sehr schwer, ich kann es auch sehr schwer für andere Sektionen reden. Bei uns im Sozialministerium arbeiten vermutlich um die 1000 Personen in sehr vielen unterschiedlichen Abteilungen. Ich würde vielleicht gerne ein bisschen ausholen. Ich war damals dabei, als der Sozial- und Gesundheitsminister Arndtschober ins Ressort gekommen ist zum ersten Mal. Es gab ein Treffen mit den Sektionsleitern und den Stellvertretern und einer der ersten Sätze vom Minister war, dass ihm die Einbeziehung der Zivilgesellschaft, die Einbeziehung der wesentlichen Player, ein Ressort des Miteinanders, des Austausches sehr wichtig ist. Jetzt kann ich sagen, für den Bereich, für den ich, wir zuständig sind als Sektion 4, das deckt sich mit der Tradition, das ist auch das, was der Herr Eberpichler jetzt gesagt hat. Wir leben das seit vielen, vielen Jahrzehnten und wir waren sehr bemüht, dass wir im Zuge der Covid-19-Pandemie wirklich möglichst umfassend und zeitgerecht gewisse Stakeholder einbinden. In erster Linie natürlich den österreichischen Behindertenrat als Dachverband, dann natürlich auch den Behindertenanwalt im Monitoring-Ausschuss. Wir haben gemeinsam dann eigentlich ein Paket für den Arbeitsmarkt im Auftrag des Bundesministers geschürt, weil wenn ich da anschließen darf, was die Frau Landesrätin gesagt hat, der Arbeitsbereich, und das ist so schwer, dass Menschen mit Behinderungen Arbeit finden. schwer, dass Menschen mit Behinderungen Arbeit finden und uns und dem Herrn Bundesminister war es besonders wichtig, dass jetzt auch während Covid-19 Menschen mit Behinderungen nicht den Arbeitsmarkt verlassen, weil die Rückkehr natürlich noch einmal schwieriger ist als in anderen Bereichen. Wir haben in seinem Auftrag ein Paket entworfen, unter anderem, dass wir gesagt haben, bei Kurzarbeit, wenn es eine AMS-Kurzarbeitsförderung gibt, die dem Dienstgeber verbleibenden Kosten werden von uns über den Ausgleichstaxfonds bei Menschen mit Behinderungen übernommen, sodass es überhaupt keinen Grund für den Arbeitgeber gibt, den Menschen mit Behinderungen zu kündigen, weil es gab Unternehmen, die haben gesagt, so gut die Kurzarbeitsregelung auch ist, ich kann es mir trotzdem nicht leisten, jeden Kurzarbeit, ich muss Leute beim AMS anmelden, dem wollten wir jetzt vorkommen, damit das genau bei Menschen mit Behinderungen nicht passiert und wir konnten gleich im April und im Mai sehen, dass es funktioniert. Wir haben es im Vorhinein mit dem Herbert Bichler abgesprochen, wir haben es über den Ausgleichstagsfonds Beirat, wo auch die Sozialpartner vertreten sind, wurde das gemeinsam beschlossen. Und wir haben gesehen, dass wir im Mai des heutigen Jahres der Beschäftigtenstand von Menschen mit Behinderung gleich war, wie im Mai letzten Jahres. Wir konnten hier wirklich den Effekt dämpfen. Wir konnten viele Menschen in Beschäftigung halten. Und das ist uns auch nur gelungen, weil wir das gemeinsam beschlossen haben, weil wir gemeinsam dahinter gestanden sind und es so auch konzipiert haben. Und das ist für mich das beste Zeichen, wie Partizipation funktioniert und wie es wirklich eine Win-Win-Situation für alle Seiten ist. Natürlich darf man aber auch nicht vergessen, die Zeit war sehr schnell lebend. Wir konnten mit dem Arbeitsmarktpaket, konnten wir ein, zwei Wochen wirklich daran fleischen und schauen, dass es funktioniert und uns gut abstimmen. Viele andere Bereiche mussten kurzfristiger wahrscheinlich auch passieren, wo die Einbindung nicht immer umfassend erfolgt. Man hat gewisse Personengruppen mit einbezogen, aber vermutlich wäre es für manche Bereiche gut gewesen, noch ein paar mehr einzubeziehen. Ich bin mir aber sicher, dass es da auch überall auf allen Ebenen, sowohl Land, Gemeinde, Bund, sicher auch einen kleinen Effekt gegeben hat. Es ist sicher nicht so, dass es irgendwie unwillig passiert ist, sondern sicher auch der Schnelllebigkeit und der Notwendigkeit, sehr schnell Entscheidungen zu treffen, geschuldet war. Aber ich bin mir sicher, dass der Weg der Partizipation der richtige ist und das auch so gesehen wird. Wir haben jetzt schon gehört, für viele behinderte Menschen, die haben es oft schwierig, wenn sie vielleicht arbeitslos geworden sind, wieder zurück in Beschäftigung zu kommen. Möglicherweise gibt es da ein bisschen ein Vorurteil bezüglich der Leistungsfähigkeit dieses Vorurteil abzubauen. Birgit Gerstlaufer, wie kann man dem entgegenwirken? Wie kann man das kommunizieren, dass das eigentlich wirklich nur ein Vorurteil ist? Ja, ich glaube, das Arbeitsmarktservice kennt grundsätzlich viele Instrumente, die Möglichkeiten schaffen, Menschen im Arbeitsprozess kennenzulernen, ohne dass der Arbeitgeber mal vorweg in Risiko eingeht. Die tollste Sache ist natürlich, dass es zu einer Beschäftigungsaufnahme kommt und so wie bei vielen anderen Beschäftigungsaufnahmen auch in der Probezeit geklärt ist, ob das passt oder nicht passt. Aber dennoch trauen sich viele Betriebe nicht darüber und sagen, okay, das Risiko gehe ich mir voraus, was nicht ein. Ich glaube, dass es auch noch sehr viel Informationsbedarf gibt, dass der Kündigungsschutz nicht ein halbes Jahr ist, so wie das früher einmal war, das hat sich schon lange geändert und ich begegne immer nur Unternehmensvertretern, Vertreterinnen, die nicht wissen, dass sich diese Frist maßgeblich verlängert hat. Wenn man ein mutigerer Betrieb ist und sich überhaupt einmal mit dieser Themenstellung auseinandersetzt, weil das gilt auch nicht für alle Betriebe, ehrlicherweise, dann weiß man relativ schnell, dass es sehr viel Angebot gibt, Eingliederungsbeihilfen über das Arbeitsmarktservice, dass es Arbeitstrainings gibt, dass es alle möglichen vorgeschalteten Aktivitäten geben kann, die genau dieses Vertrauen aufbauen lassen, dass es keinen Unterschied macht, ob jetzt jemand mit einem Behinderteneinstellschein mit so viel Prozent oder so viel Prozent sich bewirbt oder jemand ohne Behinderteneinstellschein. Und man muss das auch sehr stark sehen im Blick auf die Form der Behinderung. Weil ich habe im Arbeitsmarktservice-Kontext eine Führungskraft gehabt mit 80% Minderung der Erwerbsfähigkeit. Und das war halt darin begründet, dass ein Arm fehlte. Und da war überhaupt null Unterschied in der Arbeitsleistung in keinster Weise. Und es hängt von der Form der Behinderung ab und von der Form des Arbeitsplatzes. Und dieses Matching ist ein bisschen schwieriger als vielleicht bei dem einen oder anderen Arbeitsplatz. Das muss man so sagen, weil ich sage einmal, Maurer war mein Mitarbeiter mit dem fehlenden Arm vielleicht nicht so ein guter gewesen. Möglicherweise, es gibt einfach unterschiedliche Herangehensweisen, aber für viele, viele, viele, viele, viele Berufe hat es überhaupt keinen Unterschied gemacht. Und das muss man herausarbeiten, das muss man den Betrieben auch sagen. Und es ist einfach notwendig, da mit intensiverer Beratungsleistung und mit intensiverer Aufklärungsarbeit Beiträge dazu zu leisten, dass hier mehr Verständnis bei den Unternehmen entsteht. Franz Molterer, wie siehst du das, wie kann man Firmen vielleicht dazu animieren, behinderte Kolleginnen und Kollegen verstärkt auch einzustellen und eben dieses Vorurteil auch zu überwinden? Ich glaube, das wird noch ein langer, mühsamer und geduldiger Weg werden, aber ich möchte da anschließen, wo die Birgit Gerstorf aufgehört hat, von sensibilisierend Bewusstsein schaffen. Also ich glaube, nach wie vor, das zentrale Problem ist diese Orientierung, dass man nur glaubt, der Olympia-Reife und Olympia-Fitte, der es heute in der Firma noch braucht, war. Also was wir alle miteinander erleben, welche Anfragen gestellt werden, wie gesagt, am besten dreisprachig, 30 Jahre, überhaupt nie krank usw. und dies und das auch noch, was gar nicht benötigt wird, sondern wo es vielfach um andere Fähigkeiten geht. Das ist das eine Phänomen. Das zweite Phänomen ist, dass man, wenn man irgendwo nur glaubt, und da trifft es die Band richtig besonders. Man hat ein Handicap und schaut, was ist mit dem Kastl drinnen. Und glaubt man sozusagen, von vornherein mal abqualifiziert, der kann eh nur mal einen Teil bringen. Wo man sich nicht den Müll unterzieht, wirklich die Fähigkeiten, die Potenziale des Menschen anschauen. Wie gesagt, mag sein, dass man ein körperliches Handicap hat oder was, aber von Sozialkompetenz, von Feinfühligkeit, von Dämmfähigkeit, von Sensibilitäten entwickeln, wo andere weit entfernt sind. Man muss ja mitbedenken, was die Menschen alleine schon mitbringen, dass sie trotz Handicap ihr Leben bewältigen müssen und anfangs ausgesetzt sind, was ein normaler gar nicht konfrontiert ist damit. Und letztendlich steckt dahinter, und das ist ein gesellschaftliches Problem, welches Menschenbild steckt man da dahinter überall? Was sehen wir hinter Menschen? Nur ein funktionales Wesen, dem man sagt, für dies kann man brauchen, für dies kann man nicht brauchen oder wie uns immer weisgemacht wird, dass der Mensch doch mehr ist. Und so gesehen sind wir alle beieinander aufgerufen und stellen uns noch immens viel Arbeit bevor, wenn man redet von humanisierendem Arbeitswesen, wenn man redet von menschlichem und unserer Gesellschaft, da sind wir teilweise trotz langer Entwicklungsgeschichte, trotz großer Fortschritte, genau in dem Bezug, da braucht es noch sehr sehr viel. Aber ich glaube deswegen sitzen wir auch da, weil wir uns dem ein Stück verschrieben haben und das als unsere Lebensaufgabe sehen. Herzlichen Dank. Und wer würde einmal das Eis brechen? Mir fällt auch auf bei den Arbeitgebern zum Beispiel, dass auf einmal, wenn man eine Behinderung hat, dann wird auf einmal eine Grippe oder sonst irgendwo eine Krankheit oder Krankenstand passt dann nach und ja, das hängt ja alles mit der Behinderung zusammen, da ist ja so viel Krankenstand. Also da ist meiner Meinung nach auch Aufklärungsbedarf, dass eine Grippe ganz was anderes ist und nicht mit der Behinderung zusammenhängt und was ich auch noch einmal ein bisschen auf die Führungskräfte, die studieren, denen muss ich in einem Studium irgendwo ein bisschen einen Kurs geben, dass sie ein bisschen auch das Menschliche wieder mitkriegen, weil das vergessen sie nämlich auch. Danke. Am Podium der Kollege Hichler möchte antworten, bitte. Das ist völlig richtig, was du sagst, das stimmt. Es wird sofort auf die Behinderung gemünzt. Und in Wirklichkeit ist das Gegenteil schon bewiesen durch eine Studie der Firma ÖMV. Angeregt durch die damalige zentralbehinderten Vertrauensperson hat ÖMV intern sehr mal genau die Zeit durchleuchtet über mehrere Jahre zurück. Und da ist besonders aufgefallen, die Menschen mit Behinderungen sind die weitaus wenigsten, oder die haben die weitaus geringsten Krankenstände. Ich kann das auch in meinem Team sagen, ich habe die weitaus geringsten Krankenstände. Weil ich voriges Jahr meine neue Ärztin kennenlernen durfte, weil der andere Arzt in Pension gegangen ist, frisch aus dem Spital gekommen bin, nach der Fuß-OP, hat sie gesagt, dann werde ich Sie krankschreiben. Da habe ich gesagt, nein, für das habe ich überhaupt keine Zeit, Frau Doktor. Das können wir Sie sparen. Ich habe nur vorbeigeschaut, dass Sie mich kurz kennenlernen. Und das ist genau das, wie es viele Menschen leben. Wenn man sich die Zahlen genau anschaut, dann sind wir wirklich am weitaus wenigsten im Krankenstand. Und ich würde auch noch ganz gerne noch einmal zu dem Paket kurz etwas sagen, was der Alex Miklatz ansprochen hat. Das war sensationell. Das war wirklich ein ganz tolles Paket, was nicht von uns ausgegangen ist, sondern vom Ministerium. Sprich speziell von eurer Sektion, sprich speziell von ihm. Weil das sage ich mir jetzt an kein Publikum, weil es wahrscheinlich nicht wissen wird. Er ist momentan die beliebteste Person im Ministerium in unseren Kreisen, weil zum Beispiel der zuständige Kabinettsmitarbeiter im Ministerbüro anschaut, er geht mit Jahresende in Pension und die ganze Szene würde sich ihm zurückwünschen, weil er schon unter Rudi Hunsdorfer und unter Manuel Stöger im Kabinett gesessen ist, aber in umgekehrter Weise, weil man als stellvertretenden Sektionschef und so hoffe ich als zukünftigen Sektionschef auch nicht verlieren. Aber es ist wirklich auch seiner persönlichen Kreativität und dass er immer gewollt ist, gemeinsame Lösungen zu finden. Das ist auf seinen Charakter schon zugeschnitten. Dass er nicht ein Oblocker ist oder, nein, das geht einmal nicht, sondern er versucht immer, gemeinsam für alle eine Lösung zu finden und macht es dadurch sprichwörtlich, was nicht jeder Person gelingt, allen recht. Und das möchte ich schon noch ansprechen. Und das meine ich genauso ernst wie die kritischen Punkte, die er immer wieder bei Podiumsdiskussionen erwähnt. Ich bin fast sprachlos. Ich will ja gar nicht zu was Richtiges stellen, möchte ich aber schon, weil mir das wichtig ist. Vielen, vielen Dank. Ich kann auch wirklich nur das Kompliment zurückgeben. Ich kann auch wirklich nur das Kompliment zurückgeben. Es ist wichtig und ich habe es schon gesagt, wir haben einfach eine lange Tradition, dass wir gemeinsam arbeiten, gemeinsam Sachen erarbeiten, die aber auch nicht möglich wären. Und der ERB ist auch schon lange in dem Bereich tätig. Man kennt, es ist schon sehr maßgeblich dafür, wer in einem Ministerium vorsitzt, wie der Bundesminister, die Frau Bundesministerin zu Themen stehen und natürlich ist das alles gemeinsam erstanden. Ich möchte jetzt nicht mehr mich in den Hintergrund stellen, aber natürlich haben wir das gemeinsam mit der politischen Ebene entwickelt und freue mich, dass es so gut funktioniert hat. Ich würde auch nur gerne bitte vielleicht kurz etwas dazu sagen, die Frau Landesrätin hat mir aus dem Herrzten gesprochen, auch was Sie jetzt gesagt haben, all das was angesprochen wurde, diese Hemmschwelle, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen und was der Herr mit den geringen Krankenständen gesagt hat, das ist die Erfahrung, die alle Menschen haben, wenn sie Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Also ich glaube, wenn man Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht, sie sind die in der Regel fleißigsten Mitarbeiter, die treuesten Mitarbeiter, die kreativsten Mitarbeiter und ich habe für mich, für ein Unternehmen, einen enormen Mehrwert. Als Sozialministerium übererfüllen wir die Einstellungspflicht seit immer um ein Vieles. Und ich kann mich noch erinnern, wie ich vor neun Jahren angefangen habe, in der Sektion 4, noch einmal überproportional viele Menschen mit Behinderungen, diese Normalität und dieser Mehrwert auch für uns, dass wenn man Sachen gemeinsam entwickelt, diesen anderen Blickpunkt zu haben. Das ist jetzt nicht nur im öffentlichen Dienst so. Wenn ich sage, ich entwickle neue Technologien, wenn ich einen Menschen mit Behinderung habe, der hat einen anderen Zugang. Das Produkt, das rauskommt, ist ein viel, viel besseres, weil es breiter denkt, weil es für mehr Menschen zugänglich ist. Und diesen Vorteil muss man wirklich den Unternehmen nahe bringen, weil ich glaube, niemand möchte, wenn er die Erfahrung gemacht hat, einen ambitionierten Mitarbeiter mit Beschäftigung zu haben, ohne Mitarbeiter mit Beschäftigung weiterarbeiten, weil es ein enormer Mehrwert ist. Und da gilt es, sehr viel Bewusstseinsbildung zu schaffen. Wir versuchen es als Ministerium über diverse Informationskampagnen, aber natürlich die effizienteste Bewusstseinsbildung ist jeder einzelne von Ihnen hier. die effizienteste Bewusstseinsbildung ist jeder einzelne von Ihnen hier. Ich denke, dass der Bereich, in dem ich arbeite, ich habe fast ausschließlich mit Menschen zu tun, mit beruflichen, die zum Thema Behinderung natürlich, die damit etwas zu tun haben. Wenn ich dann einen Kollegen von mir mit habe, der die komplexesten Vergabeverfahren abwickelt, Protokoll führt, die Verträge aufsetzt und die Leute kommen rein und sehen, der ist blind, dann öffnet es auch diesen Personen die Augen, weil das würde man ja vor allem nicht denken und das ist das, was die Frau Lannis-Rethin sagt, warum soll ein blinder Mensch jetzt nicht, es gibt genug technische Unterstützung, die hat dann gerade eine Behinderung von 100, ist aber wahrscheinlich 100 mal leistungsfähiger als viele anderen auch, genauso der Rollstuhlfahrer, die Rollstuhlfahrerin. Wo ist da irgendwie eine Verbindung zur Leistungsfähigkeit? Die gibt es nicht. Das müssen die Leute sehen. Und je mehr Menschen mit Behinderung präsent sind im Arbeitsleben, umso bewusster wird es den Menschen und es wird ihnen allen guttun. Ich habe ein paar Meldungen bekommen, dass der Herr Bundeskanzler seine Werbeausgaben um das Zehnfache erhöht hat im Zuge der Covid-Krise und Millionen von Euro in die Öffentlichen Medien geflossen sind. Daher meine Frage an Sie als Vertreter des Sozialministeriums. Hätten wir da ein bisschen mehr Geld, damit man genau diese Vorteile, die man sich auch bezogen hat, was es bringt einen behinderten Menschen zu beschäftigen, nämlich auch Krankenschäden und Population, verstärkte Bildung eines Unternehmen, vielfach hoch, dass man das auch öffentlich vermittelt. Und wir sind ja immer am Forten, wir können wirklich keine Übersage, oder nicht? Wir vermissen die Antworten, die wir wirklich gerne übersagen, oder? Also ich kenne die Werbeausgabe von keinem Ressort oder vom Bundeskanzleramt. Ich weiß auch nicht, wie inwiefern das im Zusammenhang mit Covid-19 war. Zieht sich nur Erkenntnis, ist es auch nicht mein Schwerpunkt. Die Ressorts haben Budgets für gewisse Tätigkeiten. Wir haben immer gesagt, die Maßnahmen, die wir finanzieren, finanzieren wir aus dem Ausgleichstaxfonds. Wir haben damals vor ein paar Jahren auch gemeinsam das Inklusionspaket einstimmig im Nationalrat beschlossen, wo wir zusätzliche Budgetmittel für Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen bekommen haben. Da haben wir dann auch gesagt, das wollen wir verstärkt in Bewusstseinsbildung einsetzen. Wir machen das, wir machen Kooperationen mit Medien, haben wahrscheinlich auch unsere Ausgaben prozentuell vervielfältigt dadurch, wenn auch von einem niedrigeren Niveau ausgehend. Man kann auch niederschwelliger Bewusstseinsbilden. Ich sage jetzt einmal, wir haben am Anfang einmal im Jahr kommt die Vorschreibung zur Ausgleichstaxe für die Unternehmen, die die Einstellungsverpflichtung nicht erfüllen. Wir haben am Anfang bei jeder Vorschreibung ein Informationsblatt mitzuschicken. Wussten Sie, dass wir den Arbeitsplatz kostenlos adaptieren für Menschen mit Behinderungen? Wussten Sie, dass es Lohnkostenzuschüsse gibt? Informieren Sie sich da. Also wir versuchen niederschwellig zu informieren. Wir versuchen das über Medienien aber ich glaube es macht einen großen unterschied ob ich etwas im fernsehen oder man mir in einer kampagne sagt wie gut es funktioniert ist das eine aber das was ich mit meinen augen in der praxis sehe den menschen der mir gegenüber sitzt und der hoch engagiert ambitionierend leistungsfähig ist, ist wieder das andere. Das Bewusstseinsbildungen passiert auf vielen Ebenen. Jeder kann dazu beitragen, jedes Ressort. Wir machen das. Worüber, in welchem Ausmaß andere Ressorts informieren, kann ich leider nicht dazu sagen. Dankeschön. Möchtest du sonst noch irgendetwas dazu sagen? Dann würde ich wieder weiter, bitte gerne. Mich würde interessieren, wir haben ja jetzt einige Leute in der Freistellung, also ich habe Patienten, die ja mit zwangshäufig gelöstet behindert sind, weil sie jetzt in der Regel verhoffen sind und freigestellt sind. Was passiert mit den Leuten, die gerade in der Hilfe dabei sind? Werden die geschützt? Weil wenn du sie in die Leute, die hier vorbei sind, werden die geschützt? Weil wenn du dich nicht jemandem umborgen lässt, der sich immer wieder neu öffnet, dann ist das sehr unerwartet. Frage ich Sie. Wer möchte da? Ja, genau dafür ist der ÖGB und die Arbeiterkammer eingetreten. Und da war ich bei einigen Videokonferenzen dabei, wo die Ingrid Reischl das immer wieder gefordert hat und gesagt hat, die Leute, die in Kurzarbeit sind, müssen unter allen Umständen ihren Arbeitsplatz danach erhalten lassen können. Die Antwort, die dann war, vom Generalsekretär der Wirtschaftskammer, schickt es mir alle vorbei, wo das nicht passiert und das sollte man dann auch wirklich tun oder definitiv, ich meine es nicht scherzhaft wenn man es scherzhaft kennt, wir sollten ihm alles schicken vom Generalsekretär von der Wirtschaftskammer Österreichs das hat er gesagt es wird nicht so sein, hat er gesagt, glaubt er nicht, dass das Bülü betrifft. Man kann es ihm schicken und sollte es ihm auch schicken. Weil da ist vehement bis zum heutigen Tage auch der Präsident Katzian etc. dafür eingetreten, oder der genannte Handel, dass es einen Kündigungsschutz braucht für die Personen, die einerseits Homeoffice oder freigestellt werden, genauso wie Kurzarbeit. Die Leute haben sich ja schon gebraucht, jetzt, und ich habe meine Krankheiten. Und somit weiß der Unternehmer eigentlich, was los ist. Da wird sich in vielen Fällen überlegen, wie haben Sie sich vorgestellt, wie wird denn überhaupt gehalten mit der Männlichkeit? Was war halt die Ehegeister-Formel C? Also heute ist der 1. Oktober, heute ist Tag der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten. Die kriege ich natürlich immer noch, auch wenn ich schon viele Jahre jetzt nicht mehr im Arbeitsmarktservice bin. Aber es gibt ja einen Indikator und das ist der Indikator Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und das wächst halt genauso, wie die Arbeitslosigkeit an sich wächst und daher kann man dem versprechen, sozusagen, wenn jemand mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gekütigt werden würde, schickt es man, da kann man in Oberösterreich, ich glaube, die Zahl ist ungefähr 1000 Personen sofort zur Wirtschaftskammer schicken, die sich in der Arbeitslosigkeit befinden. Und es ist einfach eine Realität, dass das passiert und das kann man nicht wegdiskutieren, auch wenn noch so Heere und von noch so, meinetwegen, honoraren Persönlichkeiten Versprechungen passieren sollten. Das passiert. Man muss sich dessen immer bewusst sein, Menschen mit einem gesundheitlichen Nachteil, ob das jetzt im Sinne eines Behinderteneinstellscheines ist oder auch nur sonstige gesundheitliche Probleme sind, haben einfach maßgebliche Nachteile am Arbeitsmarkt bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Und erst recht, wenn das Angebot von offenen Stellen und die Anzahl der arbeitssuchenden Personen in einem krassen Missverhältnis steht. Und das tut es halt einfach. Und daher glaube ich geht es nicht darum zu sagen, also es geht darum natürlich, wie schütze ich jene, die in Beschäftigung stehen. Keine Frage, es ist immer das oberste Ziel, Beschäftigung zu erhalten, die es schon gibt. Aber wenn es dann tatsächlich zu einer Arbeitslosigkeit kommt, muss man wirklich mit viel finanzieller Kraft, und das ist aus meiner Sicht das einzige Mittel, das Betriebe motiviert, Menschen mit gesundheitlichen Problemen, ich sage es jetzt so bewusst, weil es immer einen Unterschied macht, ob ich einen behinderten Einstellschein vorweise beim Bewerbungsgespräch oder nur sage, ich kann bestimmte Dinge nicht machen, weil ich Schwierigkeiten habe beim Heben, beim Tragen oder eine Allergie oder was auch immer. Es gibt ja vieles, was am Arbeitsmarkt manche Dinge ausschließt. Und da geht es einfach darum, die Anreize zu schaffen für die Betriebe, die dieses Risiko ankauft kriegen, ganz schlicht und einfach. Und nach einer gewissen Zeit stellt sich heraus, dass es überhaupt keinen Unterschied macht, ob das jetzt jemand ganz gesunder ist oder jemand ist, der jetzt vielleicht das eine oder andere Handicap hat. Ich bin deswegen, das muss ich jetzt unbedingt sagen, auch sehr traurig, dass es solche Möglichkeiten wie die Aktion 20.000 nicht mehr gibt, die zwar fokussiert war nur auf die Zielgruppe der Älteren, aber die haben mit dem Ältersein und meistens oder oft parallel dazu gesundheitlichen Nachteilen nur einmal eine massive Verschlechterungssituation am Arbeitsmarkt. Aber ich sage, jeder der eine bestimmte Zeit sucht und das erfolglos tut, müsste mit einem starken Unterstützungsangebot für einen potenziellen Arbeitgeber auch begleitet werden, in Form von Zuschüssen zu den Lohn- und Lohnnebenkosten. Das ist aktuell nicht so super spannend, was da gerade angeboten wird. Also da bräuchte es mehr, insbesondere bei aktuell sehr belasteten Arbeitsmärkten. Und wir wissen alle miteinander, je länger man sucht, umso blöder wird es. Arbeitslosigkeit ist etwas, was unglaublich auf die Gesundheit drückt. Das heißt, bestehende gesundheitliche Schwächen werden nur einmal verstärkt durch die Zeit der Arbeitssuche. Es gibt viele soziologische, auch wissenschaftlich festgelegte oder bestätigte Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und die der Verschlechterung der gesundheitlichen Situation ist eine davon. Also kann man nur ein hohes Interesse haben, Menschen, deren Arbeitsplatz nicht erhalten hat, werden können, so rasch wie möglich auch wieder unterstützend in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Kurz zur konkreten Frage. Sollte die Kündigung tatsächlich aufgrund Behinderung oder weil man in eine Risikogruppe angehört, würde ich auf jeden Fall mir an den Rechtsschutz der Arbeiterkammer wenden und wir werden ganz bestimmt, wie gesagt, wenn das als Motivkündigung zu betrachten ist, der Rechtsschutz gewähren und diese entsprechende Kündigungsanfechtung auch vor Gericht einbringen. Herr Bichl hat sie noch. Zu der Situation der Beschäftigung der Menschen mit Behinderungen. Man kann einen Adolf Steger gar nicht oft genug ansprechen, was er sprichwörtlich in letzter Minute für uns getan hat. Als Gesundheitsminister hat er die Unfallversicherung eingeführt für Beschäftigungstherapie-Gängerinnen. In allerletzter Minute, in allerletzter Minute hat er als Sozialminister, nachdem wir 20 Jahre beim Arbeitsmarktservice nicht Zielgruppe waren, wir sind 1998 rausgeflogen, hat er in allerletzter Minute uns seit 2018 wieder als Zielgruppe hineingebracht. Und was er auch getan hat, und das möchte ich unbedingt ansprechen, wir werden momentan von den Firmen, damit meine ich, die Firmen sind in der sensationellen Situation, dass sie uns ersparen, weil wir befreit werden von ihnen. Dass wir bei ihnen gar nicht mehr antreten brauchen, denn wir werden befreit per Computer über das Algorithmus-System. Und das hat auch der Arles Stöger abgetragen lassen, was leider eine Periode später wieder aufgetragen wurde. Und was das Gemeine ist, jetzt hat die Datenschutzbehörde zwar offiziell wieder einen Abtritt, aber im Geheimen wird es weiter gemacht. Gerade beim Herauffahren habe ich einen Anruf von jemandem bekommen, der jemanden in der Beratung hat, der hat das Arbeitsmarktservice und da können die Landesstellen gar nichts dafür. Sämtliche Landesstellen und Landesstellenleitungen des AMS sind unzufrieden mit dieser Algorithmus-Systematik. Aber da habe ich wieder einen Anruf gekriegt, was er tun soll, was er beraten soll. Das AMS hat gesagt, er gehört laut Computer in die Beschäftigungstherapie. Der Fonds Soziales Wien, also der zuständig ist für diesen Bereich, hat einen Abklienten in die Beschäftigungstherapie aufzunehmen. Der hängt jetzt wirklich in der Luft. Und ich habe gesagt, dem Fonds Soziales Wien, der Gemeinde Wien, können wir da keinen Vorwurf machen, sondern in Wirklichkeit gehört er zum Arbeitsmarktservice. Und das ist eine Riesenproblematik, weil per Computer wir segmentiert werden, weil es nicht förder- und unterstützungswürdig und fähig ist. Und da müssen wir dagegen ankämpfen, mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, dass wir nicht per Computer deklassiert werden. passiert werden. Wenn man das Final noch an Kampfesaufruf gehört, ich glaube, das ist... Ja genau, das ist das Wand- und Gewerkschaft der Linie. Die Zeit ist schon relativ fortgeschritten. Ich möchte mich bedanken bei unseren Diskutantinnen und Diskutanten. Danke Bibi Gerstorfer, Herbert Bichler, Franz Molterer und Alexander Mietlertz. Und bitte noch einmal einen Abtrittsapplaus. Applaus