Ich bedanke mich bei allen, die sich getraut haben, herzukommen. Und vor allem finde ich es super, dass Sie so viele bei dem Thema einfach gezeigt haben, dass man da ist, dass man ein Zeichen setzt, gerade wie es momentan läuft mit der ganzen Grenzsituation. Ich darf mich vorstellen, mein Name ist René Quattal, ich bin die stellvertretende Geschäftsführerin von der Gesellschaft für Kulturpolitik und darf ganz stolz sagen, wir machen zum dritten Mal bereits in dieser Kooperation diesen Abend und möchte mich gleichzeitig auch bei allen Kooperationspartnern bedanken. Das UNHCR, die AKO Oberösterreich, die uns den Saal zur Verfügung gestellt hat, Dank an Walter, der uns die Technik macht, aber auch ACO Baleno, Pangea, das Projekt Costag und das Rote Kreuz und SOS Menschenrechte sowie die solidarische Plattform Oberösterreich. Wir haben alle zusammengearbeitet, damit das heute möglich ist. Unser Abend besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil gestaltet sich so, dass wir Hamed Aboud da haben. Er wird auf Arabisch und Deutsch sein neues Buch lesen, In mein Bad versteckte Geschichten. Nach der Lesung kann man ein paar Fragen stellen und direkt danach gibt es eine 10-minütige Pause, in der Sie aufs Klo gehen können, ein Buch eventuell kaufen können, Sie informieren können oder sich einfach austauschen. Im Anschluss nach der Pause werden wir eine Live-Schaltung nach Moria herstellen, was meine Kollegin Anja Kroma organisiert hat und leiten wird und ihre Kollegin, die Christina, wird auch das Gespräch dolmetschen für die Leute, die nicht so gut in Englisch sind. Danach wird uns auch Sarah Rahimi ihre Fluchterfahrungen bzw. Fluchterfahrungen aus einer weiblichen Perspektive erzählen, weil wir das leider sehr selten mitbekommen. Und da möchte ich mich auch speziell bedanken, dass sie so mutig ist und diese Sichtweise mit uns teilt. Ganz zum Abschluss wird es dann so sein, dass uns Bero Randic und Elisa Roth noch über die SOS Balkanrouter aufklären werden, uns einiges erzählen, wie man helfen kann, wie man die Leute unterstützen kann. Danach gibt es noch eine Abschlussrunde, wo man Fragen stellen kann an die jeweiligen Personen und möchte auch noch ganz herzlich alle Politiker, die heute anwesend sind, begrüßen. Helge Langer von den Grünen, Lorenz Podocznek von der NEOS, Michael Schmider von der KPÖ. Birgit Gerstorfer lässt sich leider entschuldigen, weil ihr ein Termin für Arbeitsplätze entgegengekommen ist, aber sie auf jeden Fall ausrichten möchte, dass ihr das Thema ein Anliegen ist und auch da in der SPÖ was gemacht wird, wo Briefe an den Herrn Luger gehen. Agnes Brammer ist auch als Vertretung für den Landesrat Kein-Eder anwesend und ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen Abend und viel Spaß bei der Lesung. Ich darf jetzt Hamid Aboud auf die Bühne bitten. Er wurde 1987 in Syrien geboren, flüchtete 2012 mit vielen Umwegen nach Österreich. Ende 2015 hat es bereits seine Texte in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich gegeben. Sein aktuelles Buch beschreibt das Ankommen und das Leben in Europa und auch wie man darin Platz findet und was es heißt, eine neue Heimat zu bekommen. Aber weiteres wird euch der Autor erzählen. Vielen Dank. Danke schön. Vielen lieben Dank für die Einleitung. Ich freue mich sehr, hier mit Ihnen zu sein und das so spitze organisiert zu sehen und gleichzeitig meine Geschichte mit Ihnen zu teilen heute. Ich zitiere am Anfang der Autor Ilya Trajanov, der in seinem Buch nach der Flucht schrieb, jeder Geflüchtete kommt auf seine Art und Weise an. Aber vorher sollte diese Flucht zu Ende kommen, bevor wir zu dieser Frage ankommen, anpassen, alle anderen Fragen diskutieren oder besprechen oder daran bearbeiten. Heute wurde ich nicht von meinem aktuellen Buch in meinem Bart versteckte Geschichten, weil mir geeignet, einen Text von meinem alten Buch, Der Tod backt einen Geburtstagskuchen, zu lesen. Ende 2014 kam ich in Österreich an, wurde ich zugeteilt ins Burgenland, in einem Fluchtcamp. Und in diesem Text versuche ich zu zeigen, die Flucht an sich und teilweise das Ankommen. Flucht an sich und teilweise das Ankommen. Vorher etwas von dem neuen Buch Mikrotexte, was ich zuerst auf Arabisch lesen darf. Und dann kommt die deutsche Version. Und normalerweise sage ich, Sie können die Augen zumachen, sich vorstellen, was das sein kann, bis die deutsche Version kommt. was es sein kann, bis die deutsche Version kommt. أشعر معقول أكتب قصائد معقولة لأشتاز هذه الحياة غير المعقولة لا مزاج عندي للكتابة لدي بعض الجمل البائتة ولكنها ما تزال صالحة سأبيعها وأهرب إلى بلاد أخرى Ich habe über den Tod geschrieben, um ihn zu ermüden. Und schreibe über das Leben, um es zu verstehen. Ich bin ein vernünftiger Dichter, der vernünftige Gedichte schreibt, um dieses unvernünftige Leben zu ertragen. Heute habe ich keine Lust zu schreiben. Doch ich habe ein paar schal gewordene Sätze von gestern noch gut genug, um sie zu verkaufen und in ein anderes Land zu fliehen. Als ich klein war, träumte ich, dass Gott mit mir Verstecken spielte. بعدها عندما كنت صغيرا ترمت أن الله يمثل معي ومن ثم تغير أنا النطفة التي وصلت أنا النطفة التي وصلت لم يكن عندي رغبة بأن أكون أو لا أكون وددت لو كنت عابر سبيل يذكر في الليالي العابرة أنا النطفة التي وصلت والتي بكت على الرفاق الذين ماتوا وتركوني وحيدا und die wehren die Freunde, die gestorben sind und mich allein verletzen. Ich bin das Sperma, das angekommen ist, ohne den Wunsch zu sein oder nicht zu sein. Gern wäre ich nur ein Vorbeikommender gewesen, an den man hin und wieder zurückdenkt. Ich bin das Sperma, das angekommen ist und um seine Brüder geweint hat, die starben und mich allein ließen. mich allein ließen. Ich will eine neue Welt, um meine Fehler mit einer besseren Ordnung zu machen. Ich möchte ein neues Leben, um dieselben Fehler in einer besseren Anordnung zu begehen. in einer besseren Anordnung zu begehen. Der Text, den ich in Burgenland schrieb, heißt Was wurde aus den Zugvögeln? Das war der Text, den ich geschrieben habe, bevor ich nach Wien umgezogen bin. Jetzt bin ich in Wien seit vier Jahren und in diesem Text wollte ich einen Teil meines Ankommens in das Burgenland, die Isolation, die ich dort erlebt habe, dokumentieren und dazu auch den positiven Teil, den ich erlebt habe in Burgenland, weiterzugeben. Ich lese ein kleines Stück auf Arabisch von dem Text und dann kommt die deutsche Version. ماذا حل بالطيور اللاجئة؟ لست لاجئا في بورغلاند إلا أنني أحاول من باب الحيطة بأن أحفظ الرقم الاجتماعي الذي أعطوني إياه غيبا وأردده قبل النوم أحيانا مع أنني لم أحفظ رقمي الوطني في سوريا أبداً أحاول ذلك لأنني أخاف يوماً ما أن يتغير اسمي لصعوبة لفظه فأبدأ بترديد رقمي كلما عرفت عن نفسي لأحدهم في طريقنا لأحدى النقاط الساخنة الحدودية بين النمسا وهنغاريا كنت أحاول أن أشرح لصديقة الصحافية القادمة من السويسرا والتي أرادت تصوير أحوال اللاجئين هناك بأن الطيور تهاجر من بلد إلى آخر هربا من الشتاء دون فيزا فلماذا نحتاجها نحن؟ نحن الذين هربنا من ربيع تسلل إليه كل برد شتاءات العالم أعرف بأن الفصول لا تتساوى ولكن الهروب واحد سألت صديقتي إذا كانت الحكومة قد سجلت بصمة أجنحة العصافير القادمة من البعيد وقد سجلت بصمة أجنحة العصافير القادمة من البعيد لم تفهم بأني كنت أقترح وضع الطيور في كامبات لحظة وصولها وفرزها وتوزيعها على المقاطعات بالتساوي كي لا يسبب ازدحاما وتضييقا على الطيور الأصليين الذين لم يعرفوا في حياتهم طعما للأوراق الخضراء المؤقتة طعما للأوراق الخضراء المؤقتة الطريق من الكامب إلى محل السجائر مشيا على الأقدام وفي طقس جميل 2.7 كيلومتر وقد يصبح أطول بكثير في الشتاء الطريق من الكامب إلى الطبيب 6.6 كيلومتر الطريق من تركيا إلى اليونان 650 كيلومتر وطريقنا من اليونان إلى النمسا ثلاث أشهر وليلتين ما كان من خلال طرق الفوغل؟ Was wurde aus den Zugvögeln? Im Burgenland bin ich kein Flüchtling und selbst wenn ich es wäre, denn so steht es auf dem provisorischen grünen Blatt Papier, das ich gleich nach meiner Ankunft hier erhalten habe, fühle ich mich nicht als ein solcher. Denn ich kenne den Bürgermeister. Er hielt mit seinem Auto und nahm mich mit, als ich auf dem Weg zum Zigarettenladen war. Dass er der Bürgermeister war, sagte er mir damals nicht. Das erfuhr ich erst später. Ich kenne die Männer, der Müll abfuhr hier, die Nachbarn und ihren Kater Bruno. Und ich kenne die Dorfnäherin, die sich an meinen Anblick gewohnt hat und meinen Gruß erwidert. Was wird aus der armen Frau werden, wenn ich fort bin? was wird aus der armen Frau werden, wenn ich fort bin. Ich kenne die Betrunkenen, die mir auf den Markt raten, normale Eier statt Bio-Eier zu kaufen, weil sie zu teuer seien und sich dann in aller Ruhe wieder zurückziehen, um sich noch ein Bier zu kaufen. Im Burgenland bin ich kein Flüchtling, aber sicherheitshalber versuche ich, mir die Sozialversicherungsnummer zu merken, die sie mir in Abwesenheit zugeteilt haben. Manchmal sage ich sie sogar vor dem Einschlafen auf, obwohl ich in Syrien nicht einmal meine Nationalnummer auswendig wusste. Ich versuche mir zu merken, weil ich Angst habe, dass sich eines Tages mein Name wegen der schwierigen Aussprache ändern könnte. Deshalb gebe ich die Nummer jetzt jedes Mal zum Besten, wenn ich mich jemandem vorstelle. jetzt jedes Mal zum Besten, wenn ich mich jemandem vorstelle. Sie hätten auf dem grünen Blatt Papier besser schreiben sollen, dass ich eine Weise bin, die ihre Heimat durch ein Verbrechen verloren hat, dessen Fall bis zu diesem Moment gegen Unbekannt geführt wird und dass ich mich der ersten versorglichen Heimat in die Arme warf, der ich auf meiner Flucht begegnete. Auf unserem Weg zu einem der überfüllten Grenzübergänge zwischen Österreich und Ungarn versuchte ich meiner aus der Schweiz kommenden Journalistenfreundin, die die Situation der Flüchtlinge dort fotografieren wollte, zu erklären, dass die Vögel auf der Flucht vor dem Winter ohne Visum von einem Land ins andere zogen. Warum also brauchten wir ein Visum? Wir, die wir geflogen sind vor einem Frühling, in dem die Kälte des Winters der ganzen Welt eingesickert ist. Ich weiß, dass die Jahrzeiten unterscheiden, aber die Flucht ist dieselbe. Ich fragte meine Freundin, ob die Regierung die Flügelabdrücke der Vögel registriert habe, die von weit her gekommen sind. Meine Freundin begriff nicht, dass ich eigentlich vorschlug, die Vögel gleich bei ihrer Ankunft in Lager zu stecken, sie zu registrieren und auf die verschiedenen Bundesländer Österreichs zu verteilen Damit sie den einheimischen Vögeln, die in ihrem Leben noch nie den Geschmack der provisorischen grünen Blätter gekostet haben, nicht den Platz streitig machen. Die Strecke vom Camp zum Zigarettenladen zu Fuß beträgt bei schönem Wetter 2,7 Kilometer und wird im Winter möglicherweise viel länger. Die Strecke vom Camp zum Arzt beträgt 6,6 Kilometer. Die Strecke von der Türkei nach Griechenland beträgt 250 Kilometer. Die Strecke von Griechenland nach Österreich beträgt drei Monate und zwei Nächte. Nächte. Die Strecke von der Tour unseres Zimmers zur Tour der Leiterin des Camps, die niemals lächelt, beträgt 50 Meter. Aber die Strecke zur Geburtstagsparty eines Freundes oder zur Mittagesseneinladung eines Nachbarn ist die längste Strecke überhaupt, weil ich ehrlich gesagt nicht das Geld für ein paar Blumen oder für eine Flasche Wein besetze, um sie meinen Freunden mitzubringen. Jedem, den ich traf, musste ich erklären, dass ich nur selten meinen Geburtstag feierte, dass wir Geburtstage im Allgemeinen nicht häufig feiern und dass ich, seit ich Syrien verlassen habe, meinen Facebook-Account schließe, sobald mein Geburtstag naht, damit mich niemand in die Verlegenheit bringt und alles Gute zum Geburtstag schreibt. Denn ich bin nicht allzu nah daran, an diesem Guten. Ich bin sogar sehr weit entfernt davon, seitdem alles in Kilometern gemessen wird und ein Treffen mit meiner Familie und meinen Freunden eine komplizierte Rechenaufgabe geworden ist. Nachdem ich die ersten drei Monate meines Aufenthalts im Camp verbrachte, habe ich begonnen, Deutsch zu sprechen. Aber als ich hinausging, um den Bus in die nächste Stadt zu nehmen und dort etwas zu kaufen, ließ ich meine Befähigung, Deutsch zu sprechen, in meinem Zimmer zurück. Ich wusste, dass der Fahrer auch ohne die Zuhilfnahme der Sprachen der Welt merkt, dass ich nicht über mehr Geld verfuge, als ich zum Leben brauche und den Fahrschein nicht kaufen kann. Er lud mich mit einer Geste ein, ohne zu bezahlen einzusteigen und ich legte als Ausdruck meiner Dankbarkeit meine Hand aufs Herz. Ein paar Monate später erhielt ich ein wenig Geld. Ich ging zu dem Fahrer, um ihm 10 Euro als Entschädigung für meine Fahrzeuge ohne Fahrschein zu geben. Doch er nahm sie trotz meines Beharrens nicht an. Der Fluchtweg an und für sich war nicht schwierig, weil ich ihn schweigend zurücklegte. Und wenn ich, sei es zu mir oder zu meinem Bruder etwas sagte, dann, morgen kommen wir an, es ist nicht mehr weit. Ich habe Hunger, mir ist kalt, noch ein paar Berge, dann haben wir es geschafft. Flüchtling sein bedeutet, fremd sein in der Sprache, die Sprache nicht zu beherrschen. Flüchtling sein bedeutet, dass dein Wortschatz der Sprache jenes Landes, in dem dein Weg endete, auch am Ende ist. Sprache jenes Landes, in dem dein Weg endete, auch am Ende ist. An einem meiner ersten Tage im Burgenland ging ich zum Zigarettenladen und fragte den Verkäufer auf Englisch nach der Bushaltestelle. Doch er wies mit dem Finger zur Tour, damit ich verschwinde. Und so lief ich die langen 6,6 Kilometer zum Camp zu Fuß zurück. Ich war mir sicher, dass der Ladenbesitzer mein Auftauchen zugleich nach meinem Verschwinden wieder vergessen würde, nach ein paar Beleidigungen oder harter Kritik an der Flüchtlingskrise, denn ich war damals nichts als ein Flüchtling mit einer im wahrsten Sinne des Wortes befremdlichen Sprache. Einige Monate später betrat ich denselben Laden, ließ dieses Mal aber meine Fähigkeit, Deutsch zu sprechen, nicht in meinem Zimmer zurück. Ich legte mir alles, was ich gelernt hatte, zurecht, um mich gleich nach meinem Eintreten auf den Ladenbesitzer zu stürzen. Doch dazu blieb mir ehrlich gesagt gar keine Zeit. Nachdem ich zwei Worte auf Deutsch herausgebracht hatte, ließ mich sein breites Lächeln innen halten. Ich hatte keine Chance, meine Rede zu beenden. Er kam sofort hinter der Theke hervor, stürzte sich auf mich und klopfte mir auf die Schulter, um meinem guten Deutsch Anerkennung zu zollen, auch wenn es zwei Worte nicht überstieg. Er beantwortete meine Frage und schickte mich auf den Weg. Die Strecke von der Tour meines letzten Zimmers zur Tour meines ersten Zimmers beträgt 3151 Kilometer. Sehen Sie, wohin es mich geführt hat und welche Strecke ich in meinem Leben zurückgelegt habe? geführt hat und welche Strecke ich in meinem Leben zurückgelegt habe? Ich beneide die Vögel, weil sie ganz einfach von einem Ohr zum anderen flattern. Und ich beneide sie, weil sie nicht die Sprache jedes Landes lernen müssen, in das sie fliegen. Und ganz sicher beneide ich den großen Vogel, der auf dem Rathausgebäude in Oberschutzen lebt und tagelang fortbleibt, ohne die Behörden über sein Reiseziel zu informieren. Hier fahren die Großmütter Fahrrad. Manchmal benutzen sie das Rad frühmorgens, um den Arzt aufzusuchen. Einige Frauen des Dorfes gehen regelmäßig mit ihren Hunden spazieren. Aber von meiner Nachbarin, die mich bei sich aufgenommen hat, habe ich gelernt, dass die Hunde nicht willkürlich loslaufen, um ihr Geschäft zu verrichten, sondern dass sie das Gras mit ihren Nasen lesen, wie ich die Zeitung lese. Und dass sie genau über die Nachrichten der Hunde des Dorfes sowie der fremden Hunde, die im Dorf vorbeikommen, informiert sind. Ich bin ein Intellektueller, der in einem Dorf lebt, dessen Hunde Intellektuelle sind. der in einem Dorf lebt, dessen Hunde Intellektuelle sind. Die Distanz von Oberschutzen zur Sprachschule beträgt 7,9 Kilometer. Als ich meinen ersten Brief an meine Freunde in der Schweiz verfasste, unterschrieb ich ihn mit vom Ende der Welt und noch drei Meilen weiter. Damals waren die Entfernungen äußerst groß und das kleine Dorf war damals wirklich das Ende der Welt. Und ich glaubte, dass es keine Anfänge mehr geben werde nach diesem Aufenthalt, der die Farbe des Schweigens und den Stempel der Einsamkeit trug. Aber ich habe nicht viel Zeit in diesem neuen Leben. Ich muss viele Distanzen überwinden, zu Fuß oder mit dem Bus, mit dem Auto, mit dem Zug, mit oder ohne Fahrkarte, mit Hilfe von Papieren oder elektronischen Briefen, aber ich unterschreibe die Briefe jetzt mit dem Gruß vom Beginn der neuen Welt. Bis ich meine erste Welt zurückerhalte, meine Welt, die aus einem Zimmer bestand, das nur ein paar Meter von meiner Familie entfernt lag. Dankeschön. Von dem neuen Buch, in meinem Bart versteckte Geschichten, würde ich gerne den Text lesen mit dem Bart, das Hauptachse. Dieses Projekt entstand bei der Ausstellung Islam in Schalaburg vor ein paar Jahren. Dort habe ich diesen Text in einem Stipendium, in einer Einladung geschrieben. Und entstand das ganze Projekt, in dem Bart diese Geschichten zu verstecken, als Symbol. وكانت تلك المشكلة تجعل المشكلة تدخل فيها كمثال ليس فقط كمثال لإظهار وإلا كمثال لأجهزة مختلفة من الأشياء المتحدة سأقوم بإضافة قصة في العربية لحيا بالمجان هل تتذكر الكاريكاتور الذي يصور كيف أن رجلين يقفان متقابلين وبينهما رقم مرسوم على الأرض حيث يرى أحدهما من زاويته الرقم على أنه ستة ويرى الآخر الرقم على أنه تسعة ولا يصلان للاتفاق ولا يشاهدان المشهد نفسه هكذا كانت لحيتي بيني وبين صديقي الأوروبي فكل منّا يرى ما يريده من زاويته هو يرى اللحية على أنها الرجولة الكاملة وذروة الجمال الرجولي الذي يشتهيه وأنا أرى اللحية على أنها التهمة المرعبة التي لا أستطيع تركها تنمو لتأكل وجهي وترعب من حولي إذا ما زادت عن حدها وتوغلت في سوادها وفي عدم شرعيتها عندما كنت في المرحلة الإعدادية كنت أتوقو وأنتظر للحظة التي تبدأ لحيتي بالظهور والنمو حتى أنني كنت أضع معجون الحلاقة وأمرر الموسى على خدودي كتدريب على ما يجب أن يكون في المستقبل طقسا من الطقوس اليومية والأسبوعية ولكنني لم أتوقع أبدا أن تقودني الحياة لأتمنى لو كنت مصابا بالثعلبة أو أن تنحرف جيناتي عن مسار جينات العائلة تلك الجينات التي قررت في اجتماعها التأسيسي الأول أن تكون حاملةً للخشونة ومُوردةً لا منتهيةً للسواد، كثقب أسود يبتلع الألوان والإحترام الإنساني من أول نظرة بلا هوادة ولا كلل أو ملل. Bart zu verschenken Ein kahler Boden mag vielleicht eine Rasenfläche um ihr Grün beneiden, um ihre hübsche Farbe und das dichte Pflanzenwachstum, weil dies ein natürlicher Instinkt eines jeden Wesens ist. Es sei denn, es ist selbstgenugsam, was selten genug vorkommt. Aber dass ich den Neid eines Mannes auf einen anderen erleben werde, auf seinen dichten schwarzen Bart, der Wangen und Hals vollständig bedeckt, das kann ich mir nicht vorstellen. Es hat den Anschein, dass die Projektionen und Metaphern der englischen Redewendung auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner über das vernünftige Maß hinausgegangen sind und sogar die Schwelle zur Eifersucht auf die Schwärze eines Barts überschritten haben. Welche Konsequenzen der Träger des Barts für diese Heimsuchung erdulden muss, die, wenn er sich ihr entledigen will, immer noch weiter sprießt und noch härter und dichter wird, wird dabei außer Acht gelassen. noch härter und dichter wird, wird dabei außer Acht gelassen. Kennen Sie die Karikatur, auf der zwei Männer sich gegenüberstehen, zwischen ihnen eine auf den Boden geschriebene Zahl, die jeder der beiden von seiner Perspektive aus jeweils als eine 6 oder eine 9 sieht? Die beiden können sich einfach nicht einigen, denn sie sehen nicht das gleiche Bild. So geht es mir mit meinem europäischen Freund im Hinblick auf meinen Bart. Jeder von uns sieht, was er von seiner Perspektive aussehen möchte. Für ihn ist der Bart die vollkommene Männlichkeit, der Gipfel männlicher Schönheit, während er für mich eine furchtbare Verdichtung mit sich bringt. Und ich kann nicht zulassen, dass er wächst, mein Gesicht erobert, meine Umgebung verängstigt und wenn er ein gewisses Maß überschritten hat, an Schwärze und Ungeburlichkeit zunimmt. Während meiner Zeit im Gymnasium wartete ich sehnsüchtig auf den Augenblick, in dem mein Bart zu sprießen beginne. Ich schmierte mir sogar Rasiercreme ins Gesicht und ließ als Übung für ein zukünftiges tägliches oder wöchentliches Ritual das Rasiermesser über meine Wangen gleiten. Aber niemals hätte ich gedacht, mir einmal zu wünschen, dass mir die Barthaare ausfallen oder dass meine Gene von denen meiner Familie abweichen würden, die bei ihrer ersten Gründungssitzung beschlossen hatten, Härte und nicht enden wollende Schmerze in sich zu tragen. beschlossen hatten, Härte und nicht enden wollende Schmerze in sich zu tragen, gleichsam wie ein schwarzes Loch, das die Farben und den menschlichen Respekt vom ersten Blick an rücksichtslos und unverdrossen schluckt. Der Bart, von dem ich geträumt hatte, damit ich in die Welt der Männer aufgenommen wurde, auf den ich gewartet hatte, um in die Bars eingelassen und einen Irish Coffee bestellen zu können. Ohne heimische Bemerkungen des Kellners für eine solche Bestellung sei ich noch zu klein. Oder der mich sogar, wenn ich ihm meinen Ausweis unter die Nase hielt, argwohnisch ansah. Der Bart, von dessen Berührung die Mädchen träumen würden oder von dessen Härte und meiner Härte, das ist genau der Bart, den ich jetzt trage, den ich stütze, bevor ich mich auf den Weg zum Flughafen oder zum Gespräch mit der Asylbehörde mache. Oder wenn ich zu einer kultivierten europäischen Hochzeit gehe, wo der Blutdruck in den Adern des weißen Hochzeitskleides die Schwärze und Ernsthaftigkeit meines Partes nicht erträgt. Wurde Jesus vielleicht aus Eifersucht und Neid wegen seines wunderschönen Bartes gekreuzigt? Wurde Jegewaras Leichnam womöglich aufgebart und fotografiert, weil er, bevor er getötet wurde, seinen Bart nicht rasiert hatte. Wäre der Bart des Weihnachtsmannes schwarz gewesen, hätte er dann die Unterstützung von Coca-Cola erhalten und hätte diese Firma ihn zu ihrem wichtigsten Mann in der Weihnachtszeit gemacht. Und warum musste Gott einen langen weißen Bart haben? Weiß ist die Mischung aller Farben, die sich in rasender Geschwindigkeit um sich selbst drehen. Warum ist das langsame Schwarz verhasst und warum verweigert man seiner fortwährenden Behinderung den Respekt? Wunderung, den Respekt. Wissen Sie, warum ich mir während meines Aufenthalts auf dem Land keinen Hund angeschafft habe? Weil der Bart wie ein Haustier ist. Ich muss ihn maßregeln und mich verbürgen, ihn dreimal täglich an die frische Luft zu führen. Die Verantwortung für meinen Bart ist so groß, dass ich dazu nicht auch noch die Verantwortung für einen Hund übernehmen konnte. Kennen Sie den Unterschied zwischen mir ohne und mir mit Bart? Ich bin kindlich, spontan und ich kann problemlos eine Portion Happy Meal bei McDonalds bestellen. Ganz einfach, weil ich meinen Bart zu Hause gelassen habe. Aber würden Sie mich in Winterkleidung erkennen? Ehrwürdig respektiert trage ich alle Vorurteile der Gesellschaft mit mir herum und gebe kein Wort von mir, bevor ich nicht tausendmal darüber nachgedacht habe. basten gerade einmal fünf Personen, sodass ich darauf warten musste, dass jemand herauskäme, damit ich mich hineinzwingen und vor dem Abflug meine Zigarette genießen könnte. Ich ging ans Ende des kleinen Flughafens zu der gläsernen Grenzkontrolle, die von einem Polizisten bewacht wurde. Dahinter lag ein winziger Raucherraum, in dem sich nur ein einziger Mann befand. Da fühlte ich mich zu der Frage ermutigt, ob ich wohl vor meinem Abflug eine Zigarette dort rauchen dürfe. Aber die Ablehnung kam prompt. Sie wurde damit begründet, dass dieser Raucherraum Menschen vorbehalten sei, die, weil sie eine Straftat begangen hätten oder ihnen Papiere fehlten, abgeschoben wurden. Meine Sucht und ein Jucken infolge von Nikotinmangel ließen mich meine Bitte jedoch noch einmal wiederholen. Da schaute der Mann mich von oben bis unten an und starrte dann auf meinen dichten Bart, den ich dieses Mal nicht wie üblich vor meinem Aufbruch zum Flughafen gestützt hatte. Der Polizist öffnete breit lächelnd die Glastür und flüsterte, die Glastür und flüsterte, mein Bart gewähre mir Privilegien, die kein anderer der rasierten Reisenden erhalte. Ich zog mich gemeinsam mit der kurz vor seiner Abschiebung stehenden Mann in das Kabuff zurück und mit einem breiten Grenzen im Gesicht rauchte ich meine dünne Zigarette und schaute auf die blonden, nahezu bartlosen Europäer, die noch immer darauf warteten, dass einer der Raucher den anderen Raucherraum verließ. Ja, vielleicht beneidet ein karger Boden einen anderen um seinen dichten Pflanzenwuchs, aber er würde ihn noch mehr beneiden, wenn er eine Zigarette rauchen wollte und wenn diese ihm verweigert würde, weil er klein aussähe und nicht an die Position von bärtigen, erwachsenen Männern heranreiche, die dazu verurteilt sind, nach der letzten Zigarette abgeschoben zu werden. Dankeschön. Ich beende meine Zeit, wenn ich darf, mit zwei Mikrotexten. سأتحدث عن منافع المناجئ حاملين أوراق ثبوتية وعيون زرقاء لم نألفها وابتسامات وجنسيات غريبة مختلفة سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا باسم الأمور سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا باسم الأمور سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عنّا على باب سوريتنا سنشلح كل شيء عننا على باب سوريتنا باسم الأب الذي أرسلنا إلى المنافي لكي لا نموت باسم الأم التي ولدتنا مجروحين في الحناجر سنعود كطفل رمى هدايا الغرباء وعاد ليلعب بالتراب على ضفة ساقية Katiflin rama hadaya al-ghuraba'a wa'ada liyal'aba bitturabi ala dhiffet isaqiya. Wir werden zurückkehren, vielleicht nach Jahren des Exils und eines Flüchtlingslebens. Wir werden Reisebässe haben und blaue Augen, an die wir uns noch nicht gewohnt haben und verschiedene Arten des Lächelns und unterschiedliche ausländische Staatangehörigkeit. Und an der Schwelle zu unserem Land Syrien werden wir alles ablegen. In der Schwelle zu unserem Land Syrien werden wir alles ablegen. Im Namen des Vaters, der uns ins Exil schickte, damit wir nicht sterben. Im Namen der Mütter, die uns mit verwundeten Kehlen gebar. Wir werden zurückkehren wie ein Kind, das die teuren Geschenke der Fremden fortwarf und stattdessen wieder mit dem Lehm am Ufer eines Baches spielt. Dankeschön. Vielen lieben Dank für die Zeit, für die Aufmerksamkeit. Vielen Dank für deine Geschichten, die im Bad versteckt sind. Hat irgendwer aus dem Publikum Fragen? Wir haben hier jeweils links und rechts zwei super Helferinnen, die Sie unterstützen, um lauter Ihre Frage stellen zu können. Wenn nicht, also ich hätte sonst welche. Was ich immer bei Autoren und Autorinnen am spannendsten finde, wie tust du dich mit dem Schreiben? Machst du das auf Anhieb, machst du dir Notizen und schreibst es dann auf einmal? Oder wie lange sitzt du persönlich bei so einem Buch? Ich komme aus der Poesie. Aus der Poesie in Syrien habe ich nur Gedichte geschrieben und veröffentlichte eine Lyrikband dort. Deshalb bin ich daran gewohnt, immer Impulstexte zu schreiben. In meinem Kopf kochen Gedanken, Szenen, Bemerkungen, Beobachtungen. Und dann kommen diese Texte immer auf der Stelle durch und ich korrigiere nicht oder ändere nicht, weil das als Gewohnheit von der Poesie. Nur zwei Texte oder drei Texte, ganz wenig in meiner Schreibzeit, habe ich daran gearbeitet. So strukturiert, was ist meine Botschaft, was soll ich sagen, was wollte ich kommunizieren, das ist eine Arbeit. Aber den Rest nenne ich selber, ich nenne das Impulstext. Wie stellt man das an, wenn man jetzt von woanders kommt, dass man da einen Verlag findet? War das eine Schwierigkeit? Hat das lange gedauert? Du bist ja auch so weit die Weise in Wien in einer Gruppe dabei, wo viele Autoren sich zusammensetzen. Als Autor, als Dichter war ich zufrieden mit meiner Tätigkeit in Syrien, mit meinem Schreiben, mit meinem Teilen der Texte. Ich habe immer meine Texte online veröffentlicht oder Magazine, sei das Jordanien, Libanon, Palestine. Und mein Ziel nach meiner Flucht war nicht ein Buch zu machen oder keinen Beruf davon zu machen. Mein Ziel war, meine Geschichte zu kommunizieren und am Anfang meiner Flucht in Ägypten mein Ziel war, meine Freunde zum Lachen zu bringen. Deshalb bin ich heute ganz glücklich, dass Sie mit mir heute gelacht haben über diese Ironie in dem Schicksal. Aber das war nicht mein Ziel. Mein Ziel war, eine Aufgabe in dem Zufluchtsort zu erfüllen. Als Literat, als Autor muss ich eine Aufgabe erfüllen. Und diese Aufgabe ist, diese kleine Brücke zwischen den zwei Kulturen und Angst abzubauen. Aber dann kam es zufällig. Ein Verleger sprach mich an. Aber das ist mal eine schöne Zielsetzung, würde ich sagen. Hast du vielleicht Tipps, Ratschläge, einen Appell an andere Leute, die flüchten mussten oder auch weil wir halt gerade die glückliche Position haben, dass es bei uns sehr viele Leute in der Politik gibt, die sich wirklich interessieren. Hier in der ersten Reihe haben wir einige davon. Vielleicht könntest du auch an die ein Wort richten, was sie mitnehmen können für weitere Gespräche oder Vorhaben. Wo kann ich anfangen? Es gibt die Politikerinnen machen, was sie können in ihrer Tätigkeit, aber es gab so viele Sachen, die sollten geändert werden. Zum Beispiel, was ich in der Geschichte erwähnt habe, die Campleiterin. So viele habe ich erlebt von meinen Freunden, die es schon geschafft haben, in einem europäischen Land zu landen, dass sie so schlecht behandelt von diesen Leuten, die Camp geleitet haben und geführt haben, weil für sie leider das war ein Business. Und ich musste auch darunter leiden, in einem unmenschlichen Camp zu wohnen, zu leben, mit einer unmenschlichen Leiterin, die das wirklich als Business mit uns quasi verkauft. Das ist ein Thema und es gibt so viele, die man natürlich daran arbeiten kann, austauschen, Gespräche. Natürlich, ich nehme an, das ist immer mein Problem, ich nehme an, dass alle, die hier sind, sind gute Menschen, offene Herzen, sie sind schon für Flüchtlingspolitik. Aber vielleicht die Politikerinnen, die guten, können uns einen Raum geben, wo wir unsere Geschichte an die Leute, die überhaupt keinen Kontakt haben mit Flüchtlingen. Dort wünsche ich mir, die Diskussion anzufangen. Die Leute, die Wille haben, hierher zu kommen heute, sind schon im Paradies. Vielen Dank. Aber ich versuche seit sechs Jahren, seit ich angefangen habe, Lesungen zu machen, einmal mit einem recht gläubig Mensch von Politik her zu sitzen und seine Angst oder seine Position abzubauen. Und wenn wir heute Politikerinnen haben, würde ich mich sehr freuen, einen Rahmen, wo wir Debatte haben können, Austausch oder in diesem Richtung. Vielen Dank. Danke. So, vielen Dank. Wir kommen nun zum zweiten Teil des Abends und zwar werden wir gleich eine Live-Schaltung haben ins Camp nach Moria, Moria Camp auf Lesbos. Meine Kolleginnen Anja und Christine von ACO Paleno haben diesen Kontakt hergestellt. Es wird ein paar Fragen geben und sie berichten, wie die Selbstorganisation dort läuft, was man tun kann und wie die Lage gerade aktuell dort ausschaut. Bitte euch auf die Bühne. Einen herzlichen guten Abend auch von uns. Die René hat uns super gut vorgestellt. Wir alle wissen, was in Moria auf Lesbos seit Jahren passiert. Wir wissen, was in den letzten Wochen passiert ist. Aber hautnah sind wir nun doch nicht da. Ich war im Juni dort und ich habe Radiointerviews gemacht. Und ich habe mir Kontakte behalten von dieser Zeit. Und ich habe mir Kontakte behalten von dieser Zeit. Und zwei Männer und eine Freiwillige haben wir jetzt in der Videokonferenz. Die Videokonferenz ist nicht aus dem neuen Lager Moria, denn dort gibt es keinen Strom. Und es gibt auch kein Licht. Das heißt, da ist jetzt finster. Der Omid und Raid, die sind beide in Mytilini in der Hafenstadt, die ist acht Kilometer entfernt. Und Hanna, die Freiwillige von der NGO Stand by Me Lesbos, die sitzt in dem kleinen Büro von Stand by me Lesbos. Für uns als Acrobaleno ist es wichtig, dass wir nicht immer über Flüchtlinge sprechen und über geflüchtete Menschen, sondern dass wir den Menschen eine Stimme geben, die das betrifft. Was Stand by me Lesbos macht, ist etwas ganz Besonderes. Die verteilen nicht nur Hilfsgüter. Das machen sie eigentlich eher selten. Was denn bei Mi Lesbos tut, sie unterstützen Menschen im Lager, sich selber zu organisieren. Sie geben Hilfe zur Selbsthilfe, weil die Menschen dort im Lager, die sind ja keine Hascherl, die selber nichts tun können, sondern das sind ja Menschen wie wir. Und wir schalten jetzt nach Lesbos. Wir haben das vorbereitet, das funktioniert alles gut. Würdest du umschalten, Walter? Und ich begrüße ganz herzlich den Umit vom Moria Corona Awareness Team und den Reit, vielleicht kann ich ihn auch groß machen. Das ist der Reit von den Moria White Helmets. Und wir werden euch jetzt ein paar Fragen stellen, ich auf Deutsch und die Christine wird jeweils übersetzen. Könnt ihr euch kurz vorstellen bitte, Omid und Reid, und könnt ihr sagen, wie es euch heute geht? Good evening, everybody. This is Raed Elouid speaking. I'm from Syria. I am the leader for Maria White Helmet. Also, I am the Arabs community leader in Maria camp and before. Now I am the leader, the Arabs community leader also in the new camp Ich bin jetzt auch der Leiter der Arabischen Gemeinschaft in der Niedersachsen. Mein Job in Syrien ist als HSC-Advisor für das Gesundheitssystem. Ich bin seit dem 9. Dezember 2019 in Lesbos Island. Okay. Okay, also das ist Raid aus Syrien. Er ist seit dem 9. Dezember 2019 auf der Insel Lesbos in dem Camp Moria, lebt er, das jetzt abgebrannt ist und er hat in Syrien als Safety Advisor gearbeitet. Er ist jetzt der Gruppenleiter von den Moria White Helmets. Das sind größtenteils Menschen aus dem arabischen Raum und ihre Hauptaufgabe ist, die Aufgabe, die sie sich selber gegeben haben, sie entsorgen den Müll. die Aufgabe, die sie sich selber gegeben haben, sie entsorgen den Müll. Ja, das ist Omid, ich komme aus Afghanistan, ich leite den Camp Moria. Er ist seit März heuer im Lager, er kommt aus Afghanistan. Genau, und wir sind seit März hier. Seit März diesen Jahres, seit die NGOs aus dem Camp Moria gegangen sind, leitet der OMID das Moria Corona Awareness Team und informiert die Menschen, die Situation im Lager, in diesem neuen Lager Karatepe genau ist? Wie ist die Situation aktuell? Können Sie uns erzählen, wie die Situation in dem neuen Lager ist? Die Situation ist gleich. In manchen Fällen ist es gleich. In manchen Fällen ist es gut. In manchen Fällen ist es schlimmer als in Muria. Distribution is the same, in some points it's the same, in some points it's good, in some points it's worse than Mooriam. As people call the second Mooriam, from the point of security it's good, from the point of violence it's good, from the point of food distribution it's worse, from the point of Das Lager ist vergleichbar mit Moria. Es ist in manchen Punkten besser, in manchen Punkten schlechter. Grundsätzlich nennen sie es aber das zweite Moria. And from the point of view of the military, it's better in terms of security and violence. Where it gets worse is where it's about health and nutrition. And about nutrition, exactly. Please go on, thank you. Yeah, but we are very happy that this camp is a little bit organized. Aber wir sind sehr froh, dass dieses Camp ein bisschen organisiert ist. Es hat nur ein Entranz, in dem die Flüchtlinge von 8 Uhr bis 8 Uhr ausgehen können. Also er hat gesagt, dieses neue Camp hat Gott sei Dank einen Zaun. Das heißt, nicht mehr jeder kann rein in dieses Lager. Deshalb ist die Sicherheit besser. Und die Menschen, die im Lager leben müssen, können zwischen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abends das Camp verlassen. Also das war ein ganz großes Problem in dem Lager Moria, dass die Kriminalität extrem hoch war, weil jeder in dieses Lager rein konnte. Okay, eine Frage an Reit. Wir haben alle die Fotos gesehen von dem neuen Lager. Gibt es getrennte Toiletten für Männer und Frauen? Gibt es Duschen? Gibt es Betten für Kinder? One question for Reit. We have all seen the pictures, but what we would like to know is if there are separated toilets and bathrooms for women and men. And yeah, are there beds for kids, for example? Raid, please. Yes. As my brother Omid mentioned, everything totally. Ja, wie mein Bruder Omaid alles völlig erwähnt hat, sind die Situationen und die Bedingungen sehr schlimm als vorher. Das ist der Abschluss. Du kannst es nicht übersetzen, ich habe viele Dinge zu sagen. Bitte. Du willst es übersetzen? Okay. Er hat gesagt, dass es schlimmer ist als vorher und dass wenn er dran ist, dass er das sagen muss vorher. Habe ich das richtig verstanden? Ja, could you please repeat that? I didn't really hear you. Could you put your mask down a little bit? Okay, okay. Sorry. What I said, the conditions and the situation, it's very bad. It is worse. It is baddest than before. Okay. It's worse than before and a lot worse, he says. Yeah. Do you have separated bathrooms for men and women? No, actually. The service is at very worst. Before the worst in Moria Camp, now there is a lot of... Also er sagt, sie leben grundsätzlich wie Tiere dort. Es gibt viel zu wenig Duschen und viel zu wenig Toiletten, grundsätzlich einfach für alle. Da reden wir noch gar nicht davon, dass das getrennt ist für Männer und Frauen. Eine weitere Sache, die die Tänze abdeckt. Keine Distanz zwischen den Tänzen und den anderen. Jetzt sind wir alleine. Entschuldigung, können Sie es bitte wiederholen? Gott allein. Sorry, could you repeat it please? Jetzt ist die Verbindung abgerissen. Okay, die Verbindung ist abgerissen, also man kann seine Stimme gerade nicht hören. Und Raid hat gesagt, der Abstand zwischen den Zelten, der ist jetzt viel zu klein im Gegensatz zu früher und in Corona-Zeiten natürlich ein hohes Risiko. Wir haben eine andere Frage, eine weitere Frage und zwar die österreichische Regierung hat im Mai gesagt, ja wir schicken 181 Container nach Lesbos, die vor allen Dingen in das Camp Moria gehen sollen und der österreichische Innenminister, der war erst vor kurzem in Griechenland und der hat zwei große Militärmaschinen voller Hilfsgüter gebracht, sind von diesen österreichischen Hilfsgütern, sind davon, welche in dem alten Camp Moria und in dem neuen Lager Karatepe angekommen. The Austrian government sent aid supplies to the camps to both Moria and to the new one. And the question is, if they arrived there, did you get any supplies from the Austrian government? Do you know that? Omid, do you know that? OMID AL- Yes, I was here that around 40 containers or ISO boxes are going to supply from Austrian government. We didn't see this. It was supposed to be for Moria. Er sagt, es kommen immer wieder Hilfslieferungen aus ganz Europa an, aber er kann nicht sagen, dass da was von Österreich dabei war. Obwohl er dabei war, als Container angekommen sind und als Hilfsladungen dort ausgeladen worden sind. Die nächste Frage bitte an Reit. Was wünschen sich die Menschen, die jetzt in diesem Lager leben müssen? Was wünschen sie sich? Raid, this question is for you. Can you tell us what people who live there actually wish for? So, actually they need everything. If you have anything, so we are missing everything actually. The main important thing is what we need right now, total the services. So we are missing the water, sie vermissen einfach alles. Dann habe ich vorhin schon erwähnt, diese beiden Männer leiten zwei Organisationen von Flüchtlingen. Vielleicht, Omid und Raed, dass ihr kurz mit euren eigenen Worten beschreiben könnt, was ihr macht, was eure Aufgaben sind und warum ihr das macht. Okay, er sagt, Und wir leeren viel Müll, das wir vor uns verbracht haben. Okay, er sagt, Ihre Aufgabe und Ihre Pflicht ist es, das Areal sauber zu halten. Sie machen das jeden Tag, Sie sammeln den Müll ein und bringen den dann nach draußen und entsorgen das. Thank you, Raid. Danke. I hope you really heard the applause that came from the audience right now. That's for you, Raid. I want to say again one thing. As a human, Ich möchte nochmals etwas sagen. Als Mensch sind wir Menschen. Von Anfang an beginnst du mit einem Lächeln. Wir vergessen, zu lachen und zu lachen. Wir sind sehr müde. oft selber vergessen, ist einfach, dass jemand lächelt, dass jemand mit Liebe auf sie zugeht, auch mal eine Umarmung, dass sie Schwierigkeiten haben damit, auch selber sich das zu geben gegenseitig. I want to ask Omid for your organization, if you could please tell us what you are doing exactly. Thank you for your asking. As I mentioned, I'm leading MCAT, or Moria Corona Awareness Team. We started the awareness regarding the major coronavirus in the camp from March 2020, at the time that Moria was existed. In the new camp, we are doing awarenesses and also we are doing recycling empty bottles. It means we are helping was existiert. In dem neuen Camp machen wir Awarenesses und auch Recycling Empty Models. Das bedeutet, wir helfen dem Wastemanagement gleichzeitig. Okay, super. Vielen Dank. Also er hat nochmal gesagt, genau, Sie haben eben im März begonnen, im Altencamp, im Awareness-Team, eben zu erklären, worum es bei Corona geht, was wichtig ist, worauf man aufpassen soll. Sie versuchen das so gut als möglich, was unter den Umständen halt ist, umzusetzen. Und was Sie halt auch machen gleichzeitig, ist auch natürlich Dinge entsorgen, also Wasserflaschen, solche Dinge. Die letzte Frage an Omid und Raid ist, wie kann man eure Arbeit unterstützen, weil hier im Publikum sitzen ganz viele Menschen, die anders als die österreichische Regierung dafür sind, dass es euch besser geht. Wie kann man euch unterstützen? Die letzte Frage an die beiden von Ihnen ist, wie können die Leute hier in Österreich wirklich Sie unterstützen? Was können wir hier von Ihnen wirklich helfen? Ja, was wir brauchen, ist die Unterstützung von allen Gruppen und Gemeinschaften. from over here to really help you out? Yes, what we need is only the support of our European community right now, because we have lots of projects that are really needed for the people, especially for the new camp that must go on. It should be done through the St. Amelius Post. We need the support of the European community to support St. Amelius Post, because, weil San Emilios Post uns unterstützt. Vor allem im Bereich des Wastemanagements und der Bewusstseinsbildung. Es ist sehr wichtig, dass wir in diesen zwei Projekten weitergehen. Wir leben jetzt in Corona-Zeiten. Es ist sehr wichtig, die Öffentlichkeit aktiv zu halten. Informationen weiterverbreiten, sie können Plakate drucken, sie können rudimentäre Handwaschstationen einrichten. Das hilft ihnen. Vielleicht, Reit, what's your opinion, how people in the audience could support you? The people are actually very tired. They have many questions and they have many things and they are very sad about the total services and the conditions. So whatever you give them, it's good for them because they don't have anything. If you want to help the people, you can send through Standby Municipals. We are thanking them very much because they are supporting us from the beginning since Das ist ganz egal, was wir machen. Sie brauchen alles, Sie sind für alles dankbar. Und es kann einfach alles gebraucht werden. Was am wichtigsten ist, sagt er, ist einfach an Sie zu denken und Sie zu berücksichtigen. Dass Sie Menschen sind dort und die auch so leben wollen. dort und die auch so leben wollen. In der Videokonferenz dabei ist auch die Hanna, sie ist Freiwillige in der NGO Stand by Me Lesbos. Und ich bitte jetzt Hanna, dass sie uns zwei Fragen beantwortet. Die erste Frage ist, wie ist euer Kontakt zur griechischen Bevölkerung? Und die zweite Frage ist, was macht ihr mit den Spenden, mit dem Geld, was Privatpersonen euch schicken und auch mit den Hilfsgütern, die ihr aus Deutschland bekommen habt? The next question goes to Hannah. Hannah, we would like you to tell us if you have contact to local people there in Greece and how this contact is. In Stand by Me, Michalis ist ein lokaler Griechen und wir sind eine lokalere Griechenorganisation. Und durch ihn haben wir es sehr dankbar gemacht, in die Griechen-Community zu integrieren. Nicht nur, um den lokalen Refugeen zu helfen, aber auch um die andere Seite herum zu helfen. Wenn die Lokalen in Bedrohung sind, wissen sie, dass sie zu uns kommen können und wir Teams haben, die the locals are in need, they know that they can come to us and we have teams that are willing and able to help. Okay, thank you. So, sie sagt, dass sie in einem guten Kontakt sind mit der griechischen Bevölkerung dort vor Ort, dass sie viele Kontakte haben, dass sie auch einbezogen werden und sie sagt, es funktioniert auch in beide Richtungen. Also die Leute dort, die Griechen helfen den Flüchtlingen und wenn die Leute, die Griechen etwas brauchen, dann kommen sie auch zu ihnen und Flüchtlinge helfen dann bei den Griechen aus. Und die zweite Frage war, was passiert mit den Spenden, die wir Stand by Milespos schicken? The second question for you, Hannah, is what do you do with the donations you get from people? Yeah, so donations come in two forms, either monetary or physical items. So monetary donations go to whatever the most pressing need is that we have not received. pressing need is that we have not received. She says donations come in different ways. Once in money form and there are also charity donations. What they do with the money is just to buy what is most needed. So monetary donations allow us to adapt quickly to the ever-changing needs and situation here to support people in every way possible and physical donations come very helpful to support our projects that we're running with the teams under Omid and Raeed but also to help the community at large if there's ever any need and we have items we are more than happy to collaborate with any existing organizations here who might have better capacity to say distribute things. If we have been lucky enough to have the connections that can send items, we are always looking to make new connections and help those items reach people. In this emergency situation we've been doing daily distributions to all of the teams. Geldspenden ermöglichen ihnen es, viel flexibler auf das zu reagieren, was die Leute tatsächlich gerade brauchen. Das kann jeden Tag wechseln. Sachspenden, sagt sie, werden auch in Kooperation mit anderen NGOs vor Ort und auch den White Helmets zum Beispiel verteilt im Lager und so schaffen sie es, dass sie rund 500 Leuten am Tag auch Sachspenden zukommen lassen können, die diese wirklich brauchen. Dankeschön für diesen kleinen Einblick in euer tägliches Leben. Also ich bin tief beeindruckt und jedes Mal gerührt, wenn ich mit euch in Kontakt bin. Ich hoffe, dass sich die Situation für die Menschen im Lager bald verbessert, schnell verbessert, nachhaltig verbessert. Ich lade euch ein, dass ihr dabei bleibt jetzt bei unserer Veranstaltung, weil es am Ende noch die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Ich lade euch ein, dass ihr dabei bleibt bei unserer Veranstaltung, weil es am Ende noch die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Vielen Dank, dass ihr uns ein bisschen Inhalt in eurer täglichen Leben und in dem, was ihr da macht, gebeten habt. Wir sind sehr dankbar für Sie und Ihr Arbeit. Wir möchten Sie anerkennen, noch mit uns zu bleiben, weil dieses Abendmahl losgeht. Vielen Dank für jetzt. Wir kommen jetzt zum vorletzten Punkt des Abends, wo vielleicht auch eine gewisse Sprachlosigkeit weitergeht. Ich darf auf die Bühne bitten, Sarah Rahimi. Vielen Dank für deinen Mut, dass du uns da jetzt deine Erfahrung aus einer weiblichen Sicht schilderst. Ich glaube, dass es für viele auch vielleicht eine neue Perspektive ist, wie sowas aussehen kann. Ich für meinen Teil habe noch nicht so viel von weiblichen Flüchtenden mitbekommen und deswegen einen großen Dank an dich, dass du uns da Einsicht gibst. Danke für die Einladung. Ich freue mich, dass ich heute Abend da bin mit euch. Sprich ein bisschen lauter, bitte. Mein Name ist Sah Rahimi, ich komme aus Afghanistan und ich bin seit 2015 in Österreich, in Linz. Ich habe drei Kinder und einen Mann. Und ein Mann. Die Sarah ist wie viele andere Frauen und wie viele andere Mütter aus Afghanistan geflohen, um bei uns in Europa in Sicherheit zu sein. Wir haben für den heutigen Abend vereinbart, dass die Sarah auf meine Fragen antwortet. Und heute Vormittag haben wir spontan entschieden, dass sie das zweisprachig macht. Also zuerst auf Persisch und dann auf Deutsch. Und meine erste Frage an dich ist, was hast du auf der Flucht erlebt? What I experienced in this migration path was that we decided to come here once, without any plan. Das letzte Wort, das sie gesagt hat, das war die Hoffnung. Ja. Jetzt bitte auf Deutsch. Ja. Was ich das erlebt habe, auf Deutsch kenne ich besser. Ja, wir haben plötzlich entschieden, das Land, wo ich dort geboren bin, wo ich dort aufgewachsen bin, wo ich meine Angehörigen da waren, verlassen. Ja, und ich habe auf diesem Weg Stress und Angst, aber mit Hoffnung erlebt. Welchen Unterschied macht es auf der Flucht, wenn man ein Mann oder eine Frau ist? Was ist der Unterschied? من خودم خوشبختانه دوتا مرد همراه هم بود که توی این راه بودم که این راه شروع کردیم و فکر میکنم و من توی این راه خیلی کسایی رو دیدم خیلی زنهایی رو دیدم که تنها بودن خیلی دخترهایی دیدم که تنها آمدن توی راه خیلی راسایی گفته نشده توی این راه توی این راه هست که خیلی چیزایی که گفته نشده مخصوصا برای ما زنها مخصوصا برای ما خانوما زنهای افغان واقعا نمیشه بگیم مثل اینجا نیست که گفته بشه این چیزا و فکر میکنم توی اون راه برای اونایی که خیلی تنها اومدن اینجا مثلا برای خانومهایی که تنها اومدن واقعا سخت بود و خیلی داستانهایی که گفته نشده هیچ وقت هم فکر نکنم گفته بشه من خیلی خانواده هایی رو دارم که دخترهای جوانشون از دست دادن توی این راه گم کردن و تا الانم شاید بعضشون خبر ندادن از بچه هاشون از دخترها شون Die jungen Mädchen sind schon weggegangen. Sie haben die Kinder und die Mädchen nicht mehr gehört. Auf Deutsch? Ja. Glücklicherweise hatte ich zwei Männer dabei, mein Mann und mein Bruder. Sie waren mit mir und sie haben mich unterstützt und auch meine Kinder. Aber ich habe so viele Frauen, so viele alleinige Mädchen gesehen, dass sie keinen Schutz hatten. Und ich hatte auch so viele ungesagte Geschichten gesehen, die auch bis jetzt sogar nicht gesagt wurden. Weil immer gibt es unterwegs so viel Gewalt an Frauen. Und unsere Frauen sagen das nicht so leicht. Und das bleibt immer im Herz. Ja, dafür schlägt es einem tatsächlich die Worte. Deswegen wechseln wir das Thema zu einem anderen Punkt, der genauso schwer ist. Welche Gedanken sind dir als Mutter durch den Kopf gegangen, als ihr euch entschieden habt, ihr geht mit den Kindern auf diese ungewisse Flucht und ihr macht euch auf den Weg? به عنوان یک مادر یعنی چه فکرهایی من می کردم موقعی که من داشتم تو این راه می آمدم اولین فکری که توی فکر من آمد توی سر من آمد این بود که آیا واقعا کار درست انجام می دیم آیا واقعا این راهی که داریم می دیم واقعا درسته آیا من می تنم دوباره بچه های خود رو ببینم؟ آیا میتونم دوباره خانواده خود رو ببینم؟ هیچ چیز برام روشن نبود. همه چی تاریخ بود. فقط دور یه نقطه کچی، یک امید کچی که بود که شاید یه راهی باشه یه روز ما بتانیم یه جایی کشوری باشیم، یه جایی باشیم که من بتانم آزادنه جوری که من میخواهم زندگی کنم. ein Weg sein, dass wir jeden Tag ein Land sein können, ein Land sein können, dass wir die Freiheit haben können, so wie wir es wollen. Die erste wichtigste Frage war für mich damals, ob ich, ob wir und mein Mann richtig machen oder nicht. Ist das stimmt, dass wir gehen oder nicht? Ob ich wieder meine Kinder und meinen Mann sehen kann oder nicht? Ob ich wieder meine Familie und Freunde sehen kann oder nicht? Das war alles Instanz, in der Instanz nur ein kleines Licht, eine kleine Hoffnung. Und damals hatte ich nur ein starkes Gefühl, da mussten wir machen, da mussten wir gehen. Was ist dir noch wichtig in dieser Runde zu sagen? هرچی موقعیت از من، هرچی وضعیت من سختر میشه، حالا هر کسی، به عنوان یه زن باعث میشه که من شخصیت من قوی تر کنم، باعث میشه که من خودم رو قوی تر کنم. و چیز دیگه ای که بر ما مهمه این که همیشه امید داشته باشند که بالاخره یک روزی به اجای می‌رسند. Wichtig ist, je schwieriger meine Situation wird, umso stärker werde ich, um mich kennenzulernen, um meine Ziele kennenzulernen und meine Wünsche. Ja, und Sarah und ich, wir machen dieses Interview heute deutsch-persisch, weil der Basia da hinten daraus ein Interview macht, eine Sendung macht. Und diese Sendung werden wir natürlich auch nach Lesbos schicken, damit diese Frauen, die dort leben mit ihren Kindern, dieses Video anschauen können und auch die Sarah verstehen. Und deshalb ist meine letzte Frage, was wünschst du den Frauen, den Müttern, die jetzt in dem Lager auf Lesbos mit ihren Kindern leben oder auch einfach nur als Frau, was möchtest du diesen Frauen sagen? به جنگن، الان اونها توی یک، من توی موقعیت ها بودم، توی موقعیت اینایی که الان اینجا هستن، من بودم. خواهش من یه که بازم بمانن، قوی بمانن. الان برای اونا و برای خانواده شن مثل یک جنگ بزرگه، مثل یک جنگه، اونا باید خودشان را قوی کنن. منتظر نمانن که کسی دیگه بیاد اینا را قوی کنن. Es ist ein Krieg. Sie müssen sich stärken. Sie müssen nicht warten, dass jemand anderes sie stärken wird. Für ihre Kinder. Für die Zukunft ihrer Zukunft. Ich wünsche allen Menschen, besonders den Frauen in Moria und Lesbos, dass sie selber stärken. Nicht warten auf andere zu stärken, sondern selber etwas machen. Sie müssen kämpfen. Das ist ein großer Kampf in Lesbos. Und sie müssen für ihre Familie, für ihre Hoffnung, für ihre Zukunft kämpfen und deswegen müssen sie und dass du so mutig warst, dass du dich hier nach vorn getraut hast und in einer fremden Sprache über so persönliche Dinge zu sprechen. Vielen Dank. Danke schön. Fremdensprache über so persönliche Dinge zu sprechen. Vielen Dank. Ursprünglich wäre ja die Veranstaltung mehr als ein Miteinander geplant gewesen, dass man sich näher kommt, besser austauschen kann, andere kulinarische Geschichten etc. erfahren kann. Corona, wie wir alle wissen, hat dazu geführt, dass wir unsere Pläne ändern mussten. Ich finde es trotzdem sehr schön, dass wir dadurch ganz neue Möglichkeiten in Betracht gezogen haben, was sehr gut ist. Auch danke an dich nochmal, Sarah. Und wir kommen jetzt auch schon zum letzten Punkt. Und zwar gibt es nicht nur natürlich in Griechenland oder woanders Problematiken, sondern auch in Bosnien. noch Elisa Roth und Bero Rosandic etwas erzählen und im Anschluss können dann alle Fragen noch gestellt werden, Informationen ausgetauscht werden und verabschieden uns dann in einem ruhigen Abend, wo vielleicht der eine oder die andere noch etwas nachreflektiert und sich vielleicht auch dazu entscheidet, irgendwo unter die Arme zu greifen oder irgendwas zu bewegen. Vielen Dank. Ich habe jetzt noch die Ehre, in Pedro stellvertretend für den Verein Balkanroute das Wort zu übergeben. Bevor ich das mache, Pedro möchte ich nochmal erwähnen in der Runde, weil vielleicht ist es nicht so klar. SDS Balkanroute hat für meiner Meinung nach einen ganz tollen Preis im Mai überreicht bekommen, den Ute-Bock-Preis. Und ich finde, das ist so in unserer Szene der Preis, den man bekommen muss für sehr gute Arbeit. Und von unserer Seite dann nochmal herzliche Gratulation. Dankeschön, Dankeschön. Wir haben uns eben entschieden, beim langen Tag der Flucht auch dieses Thema in Bosnien uns anzunehmen, weil wir einfach der Meinung sind, dass dieses Thema in der öffentlichen Medialberichterstattung viel zu kurz kommt und dort wirklich Wahnsinnigkeiten, inhumane Situationen sind, die in Bosnien beziehungsweise in der bosnisch-kroatischen Grenze passieren und Österreich hat dazu leider einen ganz großen Beitrag geleistet durch die Balkanroutenschließung, die passiert ist. Das ist das Resultat mitunter, was da jetzt vor sich geht. Und ich würde dir jetzt bitten, dass du uns kurz erzählst, wer seid ihr, was macht ihr, warum macht ihr es und eben auch, wie kann man euch unterstützen? Ja, wir sind SOS Balkanroute. Also ich bin heute im Namen für uns alle da, auch für die, die gerade in Bosnien sind, an der Grenze, in der Grenzstadt Velika Kladuscha betreiben wir momentan eine Küche. Wie hat das angefangen? Wir sind, letztes Jahr hat mich eine Oberösterreicherin, die Brigitte Holzinger, hat mich angerufen. Der Holzinger hat mich angerufen, der hat sich um minderjährige Geflüchtete gekümmert 2016 und hat mir gesagt, dass es ganz schlimm in Bosnien zugeht, dass man eben nicht viel Informationen hat und dass dort ein Camp entstanden ist auf einer ehemaligen Müllhalde, zehn Kilometer irgendwo in den bosnischen Bergen im Dschungel neben einem Minenfeld. Wir sind mit diesen Berichten dort hingegangen, haben gewusst, es wird schlimm. Man fährt fünf Stunden und 15 Minuten mit dem Auto von Wien nach Bichatsch. Also das ist wirklich gar nichts. Und dann waren wir in diesem Camp und dann hat das, auch wenn wir nur zwei Stunden dort waren, in dem Camp Wutschiak, dieses Jahr ist es Moria, letztes Jahr war Wutschiak in den Medien. Und da haben wir halt gesehen, dass alles, was wir heute gehört haben, da von Nicht-Toiletten, wir haben diese Felder gesehen, wo die Notdorf verrichtet wird, wir haben diese Menschen gesehen, die nur einige Stunden am Tag Wasser hatten und wir waren dann ganz still im Auto und am Rückweg und haben nichts geredet und am nächsten Tag haben wir schon losgelegt, als hätten wir uns alle, als hätten wir schon alles vereinbart, dass wir loslegen und sammeln. Weil wir haben gewusst, das können wir nicht so unkommentiert lassen und wollten das nach Österreich bringen und wollten das verlautbaren, auch laut machen und zeigen, was sich eigentlich nicht seit letztem Jahr, auch nicht seit vorletztem Jahr, sondern seit drei Jahren, seitdem die Balkanroute geschlossen ist, wird das Problem immer drastisch schlimmer und hat sich diesen Sommer wieder verschlimmert. Auch wenn es jetzt kein Horrorcamp gibt, gibt es halt viele kleine Horrorcamps. Also das ändert sich laufend und ja seit einem Jahr, wir haben viel gesammelt im Winter, im Herbst, wir sind immer in diesem humanitären Radl gewesen, nächtelang studiert, Spenden gesammelt, Logistik gelernt, alles Mögliche. Einfach, wir sind ja dilettantisch, naiv dort hingefahren. Wir sind jetzt nicht hingefahren mit einer zehnjährigen Erfahrung oder was und haben da viel Unterstützung bekommen. Auch Walm aus Oberösterreich, aus Kremsmünster haben in Linz gesammelt letztes Jahr. Die Volkshilfe Oberösterreich, der Christian Schürkhofer und der Hassan haben uns sehr, sehr viel unterstützt. Auch die Christine ist da und einerseits bin ich glücklich, dass wir heute da sind, auch wenn die Umstände traurig sind, weil so viele Menschen kennengelernt, so viele Leute in Österreich gesehen, auch in Kirchen, in Moscheen, in den verschiedensten Vereinen, in den verschiedensten Milieus, die sagen, ja, das ist unsere humanistische Grundpflicht und das ist einfach, da geht es auch, da bist du Mensch oder bist wirklich ein Wichser, der die Balkanroute schließt oder irgendwelche Hilfsgüter bringt und dann die nicht abliefert oder das irgendwo versickert und so weiter. Und ja, wir sind seit einem Jahr in dem, aber ich weiß nicht, was morgen ist, ich weiß nicht, was übermorgen ist. Man passt sich immer wieder der Situation aus. Wir haben jetzt gerade fünf Leute unten in der Küche, die beliefern Leute im Wald mit Essen, also bis zu 400 Leuten täglich. Diese Leute sind in den Wald geflüchtet diesen Sommer, weil es rechtsextreme Bürgerwehren gab, die diese Leute vertrieben haben, erwartet haben Polizeigewalt ohne Ende. Polizeigewalt ist das schlimmste Aspekt. Ich könnte jetzt da eine Stunde reden, ich lasse dich mal noch etwas fragen. Naja, und ich glaube, wenn man es ein bisschen medial mir verfolgt, die Bilder, die da von euch auch gepostet werden, wenn da nur die Hälfte stimmt, ist es brutal und grauslich. Und das, was ich weiß nicht, wie der Eindruck von euch ist, es ist, glaube ich, schon, Posten ist nicht EU und darum wird das wirklich ganz, wirklich EU-mäßig auch Ich weiß nicht, wie der Eindruck von euch ist. Es ist, glaube ich, schon, Bosnien ist nicht EU. Und darum wird das wirklich EU-mäßig auch ausgespart. Also um die kümmert sich wirklich niemand. Meine Frage, was ich jetzt so ein bisschen mitgekriegt habe auf eurer Seite, da geht es immer darum, Flüchtlinge, die in Triest ankommen aus Bosnien. Wie funktioniert das? Hast du da was mitbekommen? Ja, die, die ankommen, können sich zumindest glücklich schätzen, dort angekommen zu sein. Wie sie dort ankommen, da kann die Brigitte Holzinger von Grenzenlose Hilfe, Hilfe Kremsmünster, die gerade dort sehr viel hilft in Triest und viele Hilfsgüter dorthin bringt, mehr sagen. Aber das ist eine Katastrophe. Ich meine, ich habe selber Leute gesehen, die auch nach Österreich gekommen sind. So Kleinkinder mit diesen Verletzungen vom tagelangen Gehen und so weiter. Und ja, also, aber wenn Sie in Triest sind, in Italien, erwarten Sie auch keine, natürlich bessere Bedingungen als in Bosnien auf der Balkanroute, aber auch keine rosige Zukunft. Ja, eigentlich finde ich, was da dahinter ist, wisst ihr, werden die Leute wieder zurückgeschickt oder dürfen sie dann in Italien bleiben? Mittlerweile, und das ist neu, Kroatien, wir haben uns ja immer wieder verlautbart, dass Kroatien illegale Pushbacks macht. Illegale Pushbacks, das heißt, die Leute werden zurückgewiesen, ohne ihr Recht zu verwirklichen, zumindest einen Asylantrag dort zu stellen. Und das macht mittlerweile auch Österreich. Das kann man mittlerweile auf No-Name-Kitchen auf den Seiten finden. Wir haben jetzt auch konkrete Informationen. Wir haben auch die Bescheide, das macht mittlerweile seit Neuestem auch Österreich. Das heißt, die Leute, also Leute, die 15 Kilometer ins Staatsinnere gekommen sind, es gab Fälle, ich glaube, in Lafeld und bei Bad Rathkassburg haben wir einen Fall und die wurden zurückgewiesen ohne, also das werden wir jetzt nachforschen und werden wir bald die Öffentlichkeit auch damit konfrontieren, noch detaillierter. Ja, das weiß nicht, ob du es mitbekommen hast am Anfang, das Geld, was heute großzügig gespendet wird oder schon wurde, das wird heute geteilt, also das wird der Teil nach Lesbos gehen und einen Teil möchten wir euch dieser sehr wichtigen Initiative eben auch überreichen und spenden, weil das ganz eine wichtige und tolle Arbeit ist, was ihr leistet. Ja, vielleicht für dich jetzt auch noch, was wünschst du dir seitens der Politik oder was ist so dein Appell und dein Wunsch? Ja, mein Appell und mein Wunsch ist, dass die Politik endlich handelt. Nurt Nilmats hat gestern im Nationalrats-, im Menschenrechtsausschuss, Nurt Nilmats ist die einzige österreichische Nationalratsabgeordnete, die uns begleitet hat, die sich vor Ort eine Eindrück gemacht hat, die halbe Stunde lang geweint hat, wo sie das gesehen hat und ihr Leben entpackt hat. Und da sagt sie mir immer wieder, die hat diese Weihnachtswerbungen gehört und hat das Radio irgendwo hingeschmissen, weil sie es nicht mehr hören konnte, wo sie das Posten zurück... Und das erzählt sie mir immer wieder. Und sie hat diesen Antrag gestellt. Denn wir haben die Nurt Nilmats von der SPÖ, also die Nurt Nilmats hat uns sehr viel geholfen und hat gestern diesen Antrag gemacht. Leider wurde dieser Antrag von Schwarz-Grün abgewiesen, von den NEOS mit unterstützt. Aber wir versuchen eben an die Politik zu gehen. Wir haben uns auch mit der Gudrun Kugler von der ÖVP getroffen und haben ihnen allen diese 1673 so fette Mappen gegeben. Da braucht man nur eine Geschichte lesen und ich glaube, man hat genug. Ich kann auch nicht mehr, letztes Mal, wo mich die Geflüchteten in Bosnien gefragt haben, willst du sehen unsere inneren Räumlichkeiten in den Fabriken? Ich wollte das gar nicht mehr sehen, ich kann das gar nicht mehr sehen. Ich will das gar nicht mehr sehen, das gehört einfach, das gehört eliminiert. Und das ist eine Schande und die Politik soll endlich handeln, auch in Österreich. Wir haben der Justizministerin diese Dokumente abgegeben am 20. Juni. Jetzt werden wir schauen, die Grünen wollen jetzt eventuell runterfahren, das werden wir sehen. Und wir werden jeden unterstützen, der was tut, aber wir werden auch jetzt nicht Ewigkeiten zuschauen, wie Politiker nur reden und nichts tun. Okay, vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, da zu uns zu kommen und eben den wichtigen Beitrag geleistet hast und für dich auch eine kleine Aufmerksamkeit. Danke für die Einladung. Dankeschön, Dankeschön, Dankeschön. Danke an alle Beteiligten. Ich darf nun ein paar Abschlussworte, ein paar kurze, an alle richten. Und ich starte mit dem Schönsten, denke ich, mit einem herzlichen Dankeschön. Ein Dankeschön an alle Mitwirkenden des heutigen Abends, an alle Anwesenden, auch an alle Abwesenden, die mit ihren Gedanken heute hier dabei sind und auch anderswo. Herzlichen Dank an die Arbeiterkammer dafür, dass wir heute hier sein konnten mit der Veranstaltung. Zudem möchte ich Sie alle nochmals herzlich dazu einladen, die Infomappen, die bereitgelegt wurden, mit nach Hause zu nehmen und sich genauer anzuschauen, weiterzugeben und auch als Anregung und Inspiration zu nehmen, in weiteren Schritten auch selbst aktiv zu werden. Zudem möchte ich auf ein besonderes, also es gibt Tipps innerhalb von dieser Infomappe oder mögliche Schritte, die man unternehmen kann, also gerne in Ruhe anschauen. Hier möchte ich nur kurz erwähnen, dass es wichtig ist, mit Ihren Freunden und Bekannten über die Situationen in den verschiedensten Flüchtlingslagern zu sprechen, nicht zu schweigen, sondern aktiv zu werden. Informieren Sie sich und unterzeichnen Sie Petitionen oder ähnliche Aufrufe, um etwas zu verändern. Und auch nochmal der kurze Hinweis, es wurde schon freundlicherweise viel gespendet, aber es gibt eben noch die Möglichkeit, auch nach der Veranstaltung bei der Spendenbox für die Menschen in Not in Bosnien und Lesbos, wie von meinen Kolleginnen schon angesprochen, zu spenden. Herzlichen Dank und ich möchte jetzt abschließend noch meine Kolleginnen auf die Bühne bitten. Ich habe Sie verstanden akustisch, ich gebe es weiter. Also eine Dame zum Publikum hat auch angemerkt, oder ja gerne, selber, wenn Sie möchten. Ja, ich bin auch heute zufällig vor einigen Monaten über einen Asylwerber, der bei unserer Einrichtung war, der ist ja aufgelöst worden, Sachen gesammelt, Decken. Und anscheinend hat sich das heute wiederholt, die Frau. Decken, Schlafsäcke, Anarags, Jacken, Schuhe. Also ich weiß nur vom Ali, der hat mich heute besucht, hat die Frau angerufen. Ich glaube, die ist eh aus Kremsmünster. Und die hat das schnell am Telefon durchgesucht. Ich meine, ist der junge Mann noch da, oder wer von euch? Was muss ich sagen? Gleich festmachen, weil auch jeder kennt, wenn man sagt, ich habe Ticken daheim, ich kann das, ich kann nur Leute fragen, und wo kann man es sammeln, zum Beispiel? Nicht jetzt wieder warten, bis man es durchliest, und dann was tun. Genau, also der Aufruf ist natürlich da, selbst aktiv zu werden, und um den Hinweis, nur zu den Hinweisen generell in der Mappe, aber natürlich am besten selbst aktiv werden, am besten selbst zu sammeln. Ich weiß leider nicht, wer der junge Mann war, aber vielleicht... Er ist eh da. Er ist eh da. Ja, gerne. Ja, wir haben momentan gibt es keine Sammelstelle, aber wird bald bekannt gegeben, also für Wien. Wir werden das jetzt wieder starten, weil das aufwendig ist, sehr, sehr aufwendig. Wir werden das jetzt starten mit der Volkshilfe Wien in Zusammenarbeit, bald. Aber momentan haben wir kein Lager. Wir haben jetzt vor allem alles Geld spenden und in die Küche, in die Lebensmittelversorgung. Aber wir haben natürlich Transporte gemacht, zwischendurch, also wenn es irgendeine größere Spende gibt, dass man sagt, wir können jetzt irgendwas, können wir eine Lösung finden, aber wenn es jetzt um zwei Schlafsäcke geht, da werden wir Sammeltermine machen in Wien und da werden wir wieder wahrscheinlich in Linz machen. Letztes Jahr hatten wir auch in Linz, in der Kapu haben wir Sammeltermine gehabt. Aber das werden wir alles auf sos-balkanroute.at bekannt geben. Dankeschön. Also genau, danke für den Kommentar und für die schnelle Antwort. Genau das. Also einfach informiert bleiben, aktiv bleiben und schauen, wo Hilfe gebraucht wird und dann eben handeln. Danke und ich würde jetzt zum Abschluss noch meine Kolleginnen auf die Bühne bitten. Dann nächsten Mal alle? Nein, alle Beteiligten und auch, natürlich weiß man jetzt nicht wofür, aber ich werde es jetzt erklären. Natürlich weiß man jetzt nicht wofür, aber ich werde es Ihnen jetzt erklären. Wir wollen heute und wir werden heute hier erklären, heute, hier und jetzt Linz zu einem sicheren Hafen. Denn wir als Zivilbevölkerung und wir laden alle Menschen hier in diesem Raum natürlich herzlich dazu ein, die Maske aufzusetzen und zu uns auf die Bühne zu kommen. Denn wir wollen ein Zeichen setzen und wir wollen sagen, wir übernehmen Verantwortung und wir bauen eine Seebrücke für geflüchtete Menschen. Denn wir haben Platz und Linz ist ein sicherer Hafen. Das heißt, gerne jederzeit dazu stoßen auf die Bühne. Wir wollen gemeinsam eintreten und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Linz erklärt sich heute entgegen der Politik im Gemeinderat zu einem sicheren Hafen. Wir sind eine Seebrücke für Geflüchtete. Linz ist ein sicherer Hafen. Wir haben Platz. Wir haben das 2015 geschafft. Wir schaffen das auch 2020. Linz ist ein sicherer Hafen. Wir sind Seebrücke. Alle die Maske auf, natürlich. Auf die eigene Sicherheit achten. Danke schön. Es wird in Zukunft weitere Aktionen geben, so lange, bis die Politik handelt, statt nur zu reden. Applaus Thank you.