Bei dieser Veranstaltung gibt es keinen Platz für Rassismus, Sexismus, Transfeindlichkeit und Quervereinigkeit. Zu allerletzt möchten wir euch willkommen heißen und alle danken, die diese Feier und unsere Arbeit möglich gemacht haben. Als Anmerkung, die reihe Folge der Danksagung stellt keine Hierarchie dar. Trotzdem wollen wir mit unseren Kolleginnen die Mais jeden Tag ertragen. Letizia, Florina, Christina, Lia, Giulietta, Ilse, Susanna, Hamide, Martina, Homa, Valentina, Margit, Florencia,reiben dieser Geschichte beigetragen haben. Danke sehr. Alle Menschen, die uns unterstützt haben und die mutigen Entscheidungen getroffen haben, sich für ein unendliches Praktikum oder eine freiwillige Stelle bei MAIS zu bewerben. Herzlichen Dank. Wir möchten dem Vorstand von MAIS für sein Vertrauen, seine kontinuierliche Unterstützung und seine beratende und ermutigende Rolle bei unserer Arbeit danken. Herzlichen Dank an den Vorstandsvorsitzenden, Doktorin Marina Grisnit, die aufgrund ihrer Arbeit heute nicht dabei sein kann, für ihre kontinuierliche und treue Unterstützung. Aber natürlich auch bei den anderen Vorstandsmitgliedern, die hier heute vertreten sind. Herzlichen Dank für eure Zeit, euren Rat und auch unermüdliche Unterstützung. Auch an den Beirat durch Adriana vertreten. Wir möchten auch Dank sagen an die Mitbegründerinnen, die heute hier sind, Joby und Lusenie. Wir danken euch für eure Inspiration, Unterstützung und euren Mut. Wir sind immer noch da und zwar gemeinsam. Anschließend die Kolleginnen von unserer Schwesterorganisation, das Kollektiv. Die Organisation dieser Veranstaltung wurde durch eine Menge ehrenamtlicher Arbeit und Engagement ermöglicht. Wir danken euch allen von ganzem Herzen. Die Kooperationspartnerinnen Referat Genderforschung Universität Wien, Hallo Camille, Kooperationspartnerinnen, Referat Genderforschung Universität Wien, Akademie der Bilder der Künste Wien, Österreichischer Wissenschaftsfonds FBF, durch dieses Projekt Conviviality as Potentiality, koordiniert von Professor Doktorin Marina Gritschnig und die ÖGBB, Österreichische Gesellschaft für politische Bildung. Vielen, vielen herzlichen Dank an Sonnensteinloft, Stadtwerke Stadt und DorfTV. Die FördergeberInnen Kulturstadt Linz, Kulturland Oberösterreich, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. Danke euch. natürlich auch danke an die menschen die hier oder die keine name im alltag oder doch name haben die die jeden tag durch räume von mais und das kollektiv sage ich so und uns vertrauen schenken und für den dass wir ein stück begleiten können wir haben haben uns Notizen gemacht, weil wir wollten die Sachen nicht vergessen, die wir sagen möchten. Und hochwahrscheinlich sind viele Sachen, die vielleicht in unserer Hektik übersehen haben. Ich werde jetzt ein paar Gedanken lesen, die eigentlich kollektiv geschrieben wurden. die eigentlich kollektiv geschrieben wurden. Kollektiv im Sinn von Mais und Maisbegleitende. 30 Jahre Mais, eine Geschichte, die von vielen geschrieben wurde und die auf so viele Arten erzählt werden kann, wie es Menschen gab und gibt, die Teil davon waren. Der Anfang, der Lust und Leid vereinte, wurde von Privilegien und Sicherheit eingerahmt, mit vielen Inspirationen von verschiedenen Orten und Menschen. Chiapas, Zapatistas, Paulo Freire und die Pädagogik der Unterdrückten, Befreiungstheologie, Anthropophagie, Gramsci, Klassenkampf. In diesem Schmelztiegel, in dem Utopie und Vorstellungskraft immer einen Platz gefunden haben, kam alles zusammen. Aber es war nicht alles süß und leicht. Es gab Schnittwunde, Pflanzen, die nicht wuchsen, Bienen, die woanders flogen, Äpfel, die verfaulten. Apropos Apfel. Apfel als Symbol von Mais, als Symbol von Widerstand, Erkenntnis, Dissidenz. Eine Weltkugel in Apfelform, eine protagonistische globale Süden, die im Nordkugel beißt. Ich bin jetzt schon nervös. der protagonistische globale Süden, die im Nordkugel beißt. Ich bin jetzt schon nervös. Genau wie Adam und Eva sollen die migrantischen und geflüchteten Menschen von dem Paradies Österreich, sogar Europa, vertrieben werden. Unerwünscht sein. Wie ist es aber 30 Jahre später? Von Remigration ist die Rede, von Festung Europa ist die Rede. Migrantische und geflüchtete Menschen werden zu Sündenbocken und politischer Kapital gemacht. Die Wahlergebnisse von letzten Sonntag sprechen für sich. Nationalsozialistische Gedankengut wird wieder salonfähig und bagatellisiert. Von Protestwählern ist die Rede, auch von geschichtlicher Amnesie. Es klingt nach Rechtfertigung, nach Schwächung der politischen Dimension. Es ist aber eine bewusste Entscheidung. Und die Demokratie ist gefährdet, für alle. Umso wichtiger und aktueller als er ist es die Symbolik des Eisapfels, des Erkenntnisses, des Bewusstseins, um welches Paradies es geht. Schon damals war es Teil von unserer Haltung im Sinne von kolonialer Geschichte, die heute stärker als je vorgesetzt wird. Mais steht für eine Welt, in der verschiedene Welten möglich sind. Und wir sind immer noch da. Welten möglich sind. Und wir sind immer noch da. Auf unserem Weg sind auch viele Hindernisse gestoßen. Das Gefühl der Ungerechtigkeit und Machtlosigkeit begleitet uns. Deswegen möchten wir heute die Menschen feiern, die mit dem Wort Trotz zu kämpfen hatten und immer noch haben. Wir wissen, dass das herrschende Marktsystem daran arbeitet, sich unsere Lebenskräfte anzueignen, uns zu spalten und uns daran zu hindern, für strukturelle Veränderungen zu kämpfen. Angesichts multipler Krisen der prekären Lebensverhältnisse von Migrantinnen und ihrer sozialen Marginalisierung ist ein 30-jähriges Jubiläum für Maiz nicht selbstverständlich. Wo Tod und Ausbeutung gesetzt werden und reaktionäre Kräfte auf dem Vormarsch sind, erheben wir uns mit Beharrlichkeit und ethischer Empörung, um das Leben in den Mittelpunkt zu stellen. Das Feiern ist dabei nicht nur im Sinne eines Jubiläums angebracht, der Vergnügen zu verstehen, sondern dient der Reflexion, Erinnerungen und Sichtbarkeit von den Bewegungen und der Arbeit, auf denen Mais fußt. Wir feiern trotz des immensen Unterschieds im Wert der einigen Leben zugeschrieben wird, trotz der Prekarität der Arbeit und der Schwierigkeit, auf unfruchtbaren Boden zu keimen. Das Zelebrieren als kollektiver Moment, unsere Fähigkeit zu gedeihen und das Recht, die Kraft des Lebens zu feiern, sind Leitgedanken unserer Jubiläum. Die Welt braucht uns, steht für die Bekräftigung und Anerkennung unserer Existenz und unseres Kampfes gegen ein koloniales, hasifizierendes, kapitalistisches, ausbeuterisches System, dessen neoliberale und autoritäre Formen und Praktiken unsere Subjektivität unterdrücken und aneignen. Menschen sind nicht Zahlen. Wen braucht die Welt? Migrantische Care-ArbeiterInnen, Sex-ArbeiterInnen, AktivistInnen, AkademikerInnen, kritische BildungsarbeiterInnen, queer- und antichassistische Selbstorganisationen, Lehrkräfte in der kritischen Bildung, Kunst- und Kulturschaffende Personen, MAIs-UnterstützerInnen, Verbündete, MitstreiterInnen, Menschen, Frauen, Stern, die MAIs von Anfang kennen und eingebunden sind. Menschen, die durch ihre Arbeit und ihr Mitwirken dazu beitragen, private und soziale Bindungen aufrechtzuerhalten. Menschen, die für die vielen fürsorglichen und solidarischen Verbindungen sorgen, die sich trotz in Mieten und wegen Ungerechtigkeit bilden. Es geht darum, Allianzen zu bilden, die auch auf Kollektivbefreiung abzielen. Es geht darum zu erkennen, dass manche Dinge nicht verhandelbar sind. Denn genau darauf basiert unsere Arbeit, basieren unsere gemeinsamen Kämpfe auf Allianzen, Kooperationen, Verknüpfungen und Austausch mit anderen, auf Zusammenhalt, auf kollektiven, widerständigen Praxen und Solidarität. Wir wollen dieses Leben zum Blühen bringen und lassen uns dabei nicht spalten. Deshalb wollen wir dieses Jubiläum uns allen widmen. Migrantinnen, SexarbeiterInnen, Geflüchteten, all jenen, die von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind und all jenen, die sich selbst organisieren und täglich für die Rechte aller kämpfen. Wir wollen feiern, wir wollen lieben, wir wollen begehren, wir wollen alles und noch mehr. Und wir werden nicht aufhören, bis alle alles haben. Und wir fordern euch alle auf, kämpft mit uns, feiert mit uns, begehrt mit uns. Denn wir sind viele und lassen keinen zurück. Die Welt braucht uns. Danke euch. Es war ein bisschen lang, aber notwendig. Die Wörter waren ganz wichtig für uns. Also es geht weiter. Wir haben heute noch ein Programm. Wir beginnen mit der Intervention von Jugendlichen. Dann haben wir eine Podiumsdiskussion mit der Moderation von Rubia Saugadou, danach geht es weiter los in der Stadtwerkstatt ab 21 Uhr mit soli-armenisch-kurdischem Essen und wirklich ein tolles Programm mit Menschen, die unglaublich schön und ja, ihr müsst dabei sein. Okay, dann die Intervention. Es wird jetzt eine Intervention von den Jugendlichen stattfinden, die im Rahmen des Projekts Ungehorsame Formen, koordiniert von Martina Lorenz, erarbeitet wurde. Die heutige Aufführung war Teil der Laborwoche für Ungehorsame Fashion, die im August bei MAIS stattgefunden hat. Die Laborwoche wurde von der Performance- und Künstlerin Adrienne Blount geleitet. und Künstlerin Adrian Blount geleitet. Im Projekt Ungehorsame Formen setzten wir uns kritisch mit Themen wie Körperbilder, Schönheitsnormen, Geschlechterrollen und mediale Darstellungen auseinander. Wir feiern dabei alle Körper, die Rassismus, Diskriminierung und gesellschaftlichen Ausschlüsse ausgesetzt sind. Es geht darum, Räume zu gestalten, wo Hierarkisierungen durchgebrochen werden können und auch darum, Strategien zu entwickeln, eigene Selbstbilder jenerseits von Abwertungen und Zuschreibungen zu stärken. Jetzt Anahita, Asma, Hadis, Mahaba, Nathalie und Sohle. Nazari? Okay, sie haben nicht gehört. Okay, Nazari. I'm so wired for it, seen it, tried it, I die fully on my toes, when I get my lessons Learned apples, cherries, pain Breathe in, breathe out, pain No, no, no, the king Still mean to my grace How come the more you have The more that people want from you The more you burn away The more that people earn from you The more pull away, the more that they depend on you I never seen a hero like me in a sci-fi So I wonder if you need to re-remember me I wonder if you think that I could never raise you up I wonder if you think that I could never help you fly I never seen a hero like me in the sight of my best Never loved me for the love that belonged to you Mary Magdalene would never let her love once go I didn't know that you were lonely If you'd have just told me I'd be all with you I didn't know that you were lonely If you'd have just told me I'd be running down the hills for you When I visualize all I see is black Only throw me to the floor, just a little more Get it on, Exana, I've been gone You've been all alone Stoking all the fires, I've been running long too I didn't know that you were lonely If you'd have just told me I'd be wrong with you I didn't know that you were lonely If you'd have just told me I'd be running down the hills Telling you 2A 3.30 3F 5.30 3F 5.30 3F 5.30 3F 5.30 I'd be running down the hills to be with you And I'd have told you I was lonely too Und ich habe dir gesagt, dass ich auch leidlich war. und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, als wir das alles geübt haben. Und ich liebe auch die Bedeutung, also die allgemeine Bedeutung unserer Performance. Für uns alle ist sie sehr wichtig und allgemein wollte ich sagen, dass wir sehr glücklich sind, dass wir dabei sein könnten. Und ja, das war's. Ich danke euch herzlich, dass ihr alle heute anwesend seid. Das bedeutet uns sehr. herzlich dass ihr alle heute anwesend seid das bedeutet uns sehr wir haben diese performance mit leidenschaft geübt wir wollten es euch fühlen lassen wie wir fühlen und wir danken euch einfach und danke an adrian für den workshop und homer und martina auch danke niemand weiß was hinter der kulissen, aber es gab sogar Covid. Ich werde die Geschichte heute nicht erzählen, aber das ist wirklich schön, dass Sie das gemacht haben. Also es geht weiter mit der Podiumsdiskussion. Kollektive Verantwortung. Die Welt braucht uns. Ich heiße willkommen zu Rubia Saugato, Gina Disobe, Asma Ayad und Zagal Hussein. Bitte. Die Moderation von Diskussion wird von Rubia Saugado gemacht. Rubia ist Lehrende mit Schwerpunkt Basisbildung auf Alphabetisierung, Kulturarbeiterin und Autorin in selbstorganisierten Kontexten tätig. Sie ist Mitbegründerin und langjährige Mitarbeiterin der Selbstorganisation MAIS in Linz. Maiis in Linz. Seit 2015 ist sie als Projektkoordinatorin, als Mitarbeiterin in Forschungs- und Entwicklungsprojekten und als Lehrende im Verein Das Kollektiv tätig. Danke, Hopia. Ich habe ein Gefühl, dass ich etwas vergessen habe in unserer Danksagungsliste, und zwar die zu erwähnen, die Kolleginnen von das Kollektiv. Einfach danke, dass ihr immer uns begleitet und ich kreiere jetzt ein uns. Und super, dass ihr hier da seid. Danke. Vielen Dank an euch drei, heute da zu sein und auf meine Seite an euch alle, dieste, die drei Mitdiskutantinnen kurz darstellen und die ergänzt das. das wir von euch bekommen haben. Asma, eine langjährige Kompanie, unser Herzen begleitend. Ich freue mich sehr, dass du heute da mit uns bist, an diesem Tag. Asma ist Künstlerin, Kuratorin und Aktivistin. Sie schloss ihr Masterstudium am Institut für Gender Studies an der Universität Wien zum Thema islamischer Feminismus ab. Derzeit provoziert und promoviert sie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo sie im Rahmen des Forschungsprojekts Konvivialität aus Potentialitäten auf Deutsch als Predok tätig ist. Asma Aids ist außerdem mit Begründung von Salam Eura eine Initiative, die die Vielfalt in Kunst und Kultur feiert und ist auch Initiatorin des multidisziplinären Festivals Muslim Contemporary. Genau. Und dann die Mitstreiterin der Kumpereire, Gina Di Sobey. Und ich lese, ich habe einfach in die dritte Person umgestellt, was du uns dann als Selbstdarstellung, Präsenzselbstdarstellung vorgestellt hast. Als Gina acht Jahre alt war, schrieb sie ihre erste Schularbeit über Rassismus und Diskriminierung. Ein Thema, das sie beschäftigt, seit sie denken kann. Ein Thema, das sie beschäftigt, seit sie denken kann. Sie war das einzige schwarze Kind in der Schule, in der Turnhalle, auf dem Spielplatz, später in den Clubs. Mit 19 zog sie nach Österreich, wo sie zunächst eine Zeit lang Akteur studiert und sich später in der aktivistischen Szene engagiert. Sie begann 2010, kreative Kurse in einen selbstverwalteten Raum zu geben, sowie Diskussionen, Talks, Events und Konzerte in Innsbruck zu organisieren. 2014 konnte sie ihr erstes Projekt dort realisieren, das sich mit Intersektionalität auseinandersetzt. Zu ihren jüngsten Projekten zählt das Papiertheater Schwarz auf Blau, das die Erfahrungen von vier schwarzen Frauen mit Sternen in Innsbruck am Tag des Ibiza-Skandals thematisiert, in Zusammenarbeit mit dem Verein Zweitgeschichte. Außerdem hat sie, wie spreche ich das hier? We gonna breathe? Ah, we gonna breathe, ist Englisch dann. We gonna breathe mitinitiiert ein Community-Building-Projekt für und mit der schwarzen Community in Innsbruck, für und mit der schwarzen Community in Innsbruck, das 2022 und 2023 stattfand. 2019 schrieb sie den Song, und ich glaube, einige von euch wird das schon kennen, Seeking Asylum is not a crime, der auf die Umstände in Rückkehrszenen zum Bürgelkopf in Tirol aufmerksam machen sollte. Mit diesem Lied gewann sie den Protest Song Contest im Jahr 2021. Also unsere dritte Mitdiskutantin kommt von einem Kollektiv und das Kollektiv heißt Big Sibling. Spreche ich richtig aus? Also Big Sibling wurde Anfang 2018 gegründet als Reaktion aus dem Frust heraus auf die Normalisierung von rassistischer polizeilicher Gewalt und die Straflosigkeit bei polizeilicher Brutalität. Als Gruppe besteht Big Sibling aus vier Personen mit unterschiedlichen politischen Hintergründen, Erfahrungen und Perspektiven. Ein paar von ihnen erleben rassistische Polizeigewalt immer wieder, andere befinden sich in der privilegierten Position, nicht betroffen zu sein. Gemeinsam haben sie das Ziel, Betroffene von Polizeigewalt zu empowern, sie zu unterstützen und ihre Erfahrungen und Widerstände sichtbar zu machen. Sie wollen Wissen über Rechte und Handlungsstrategien verbreiten, das Betroffenen helfen kann, gegen rassistische Polizeigewalt vorzugehen und handlungsfähig zu werden. Big Sibling ist ein queer-feministisches Kollektiv und sie sind parteiisch gegenüber betroffenen Personen von Polizeigewalt. Und sie arbeiten daher nicht mit der Polizei zusammen. Heute bei uns als Vertreterin von Big Sibling ist Sagal. Sagal ist in Wien und in der Somalikultural Community als Diaspora und Migri-Kids aufgewachsen. Erfahrungen von rassistischer Polizeigewalt, strukturellen Rassismus und Prekarität, Armut, Krankheit führten sie einerseits in die politische Arbeit, aber auch in das Studium der Politikwissenschaft. Sie beschäftigt sich mit internationaler politischer Ökonomie, ökologischen Fragen, Black Feminism und Black Radical Thoughts, Arbeiterinnenbewegungen und ist seit drei Jahren aktiv im Big Sibling Kollektiv. Nebenbei schreibt sie unpublizierte kreative Texte, erstellt Mimes und ist sonst viel im Wald als Hobbybotanikerin unterwegs und bestaunt vor allem Pflanzen und Pilze. heute mit diesen drei besonderen Personen, Menschen hier zu sein. Und ich habe dann irgendwann mal erst gesagt, hey Leute, wenn ihr mich braucht, ich kann nicht viel machen, und wenn ihr mich braucht, also sagt mir, wie ich helfen kann. Und dann haben sie gemeint, ja, Moderation. Und so bin ich da gelandet. Und dann habe ich mir gedacht, ich beschäftige mich seit ein paar Jahren sehr stark mit Poesie. Und ich frage mich, was Poesie heute für uns bedeuten kann, ob Poesie heute für uns ein Weg ist. Und dann zufällig, ja, wirklich diese Sachen im Netz, ich habe gedacht, ich suche so einen poetischen Input für uns heute. Und dann war so ein Plakat. Und auf dem Plakat stand, Aluta è un poema collettivo. Also der Kampf ist ein kollektives Gedicht. Und ich dachte, das ist, also das ist, wie ich heute gerne das Gespräch beginnen würde und dann wäre eben meine Frage an euch, also wir haben nicht ausgemacht, wer beginnt, wir haben ausgemacht, dass wir etwas locker und ich werde versuchen, mich im Hintergrund zu setzen und den drei Einfadenraum hier zu gestalten. Mal sehen, wer beginnt. Aber die erste Frage wäre dann, könnt ihr die Aussagen, diese Aussage, der Kampf ist ein kollektives Gedicht, könnt ihr diese Aussagen im Zusammenhang mit eurer politischen Arbeit denken? Könnt ihr, sagt es euch etwas? Können wir überhaupt heute über Poesie und politische Arbeit zusammendenken? der Ermordung, der Völkermord, des Krieges in Palästina, des Krieges jetzt in Libanon, des Krieges im Sudan, der lange Krieg in Jemen, die alltägliche Kriege in Rio de Janeiro, in Honduras, an der Grenze zu Mexiko. Und wir reden dann über politische Arbeit und Poesie. Können wir, wie ist das? Ist unser Kampf ein kollektives Gedicht? Und ich würde euch dann auch darum bitten, wenn wir beim Denken, also das ist unser Kampf. Können die in uns überhaupt hier aufstehen? Aber das wäre eine sehr komplizierte Frage. Aber ist der Kampf, der Kampf, den ihr führt heute, ein kollektives Gedicht? Ein Moment, das Atmen? Atmen. Jetzt, das ist, we cannot breathe. Ist das, was ist dieses Atmen heute? Und dass ihr dann eure Arbeit vorstellt. Ich habe euch kurz vorgestellt, ich weiß nicht, wer von euch möchte beginnen? Wir haben so ausgemacht, dass ich vielleicht kurz ein Signal gebe, um zu schreien, aber... um zu schreien. Also, genau, hört man mich gut? Ja. Mein Name ist Sagal, Sagal Possein. Ich habe gerade daran gedacht, dass meine Familie und ich vor genau 30 Jahren hergekommen sind. Also eigentlich genauso lange, wie Mais existiert, sind wir eigentlich auch in Österreich. September 1994 sind wir hergekommen. Ich kann mich nicht erinnern, ich war ein Baby, eineinhalb Jahre alt. Deswegen freut es mich sehr, dass so viele Kinder auch hier sind. Und auch ihre Stimme zu hören und auch ihre Laute zu hören, weil ich war damals dieses Kind in der ersten Kreiskirche und dann in Wien im Integrationshaus. Und ich glaube, es waren auch meine Eltern, die aus dem Irak, in den Iran, vier Jahre im Flüchtlingstag gelebt haben und dann davor schon geflüchtet sind aus Somalia. Ich bin in der somalischen Community in Wien aufgewachsen und habe wahrgenommen, auch was ich meinte mit dieser politischen Arbeit, wie jeder Tag ein Kampf war. Also wirklich diese kleinen Kämpfe auch, als Kriegsflüchtlinge zu sehen, okay, man kommt nach Österreich, es ist dieses vermeintliche Paradies und es ist auch ein Paradies für Menschen, die aus dem Krieg flüchten, für uns war das das Paradies. Und dann merkt man sehr schnell, man hatte gar keine Wahl, von diesem Apfel abzubeißen. Man hat sofort diese Erkenntnis, dass es rassistisch ist, dass es gewaltvoll ist, dass die Sicherheit nicht für uns gedacht wird. Und das ist auch so dieser Standpunkt vom Kollektiv, von Big Sibling, um wessen Sicherheit geht es? Und um auch nochmal diese Poesie mit reinzudenken, es ist, glaube ich, gerade am wichtigsten. Also auch in der somalischen Kultur ist das der Weg, um Wissen weiterzugeben, um sich zu erinnern, um sich an Menschen zu erinnern. Und es ist auch manchmal der einzige Weg, das Unsagbare zu sagen. Wie fasst man das in die Worte? Und ich glaube für mich, das jetzt auch mit der Performance, das war unglaublich schön. Aber heute fühle ich mich auch sehr emotional, auch einfach, weil ich so viele starke Personen sehe, die halt trotzdem da sind. Und 30 Jahre später sind wir auch noch da. Ich bin auch noch da. Alhamdulillah. Und genau, ich übergebe mal kurz das Wort. Danke. Ich hoffe, ihr hört mich auch. Mein Name ist Asma Ayed. Ich freue mich auch wirklich sehr, sehr, sehr ein Teil dieser Feier heute hier zu sein. Ich kann mich selber erinnern, wie ich Mais kennengelernt habe. Und das war tatsächlich damals, wo ihr noch ein bisschen in Wien auch mehr... Ich kann mich erinnern, das war, glaube ich, einer der ersten Bezüge für meine Mutter, damals auch nochmal diese kollektive Arbeit oder diese bestärkende Arbeit kennenzulernen. Und ich habe das heute auch im Rahmen unseres Meme-Workshops, das ich mit Anahita gemacht habe, gesehen, wie viele Frauen sich durch die Arbeit mit MAIS bestärkt fühlen. Und es gab so eine schöne Aussage, wo eine Frau gesagt hat, dass das ihre Familie ist, dass das die Familie ist, die sie so bestärkt und ihr diesen Power gibt. Und ich glaube, das ist einfach, das ist die Stärke von Kollektivität. Und das ist, glaube ich, das, was auch Mais so schön mitgibt, dieses Verständnis von Kollektivität, das für mich einfach auch ein Synonym von Familie sein kann. Und wo man einfach nochmal spürt und nochmal sieht, gemeinsam kann man sich für ganz, ganz viel einsetzen. Und es ist dann auch viel einfacher, sich für Dinge einzusetzen, die vielleicht auch sehr schwer sind. Und in Zeiten wie heute, und du hast ganz, ganz viele Ungerechtigkeiten genannt, Zeiten von Ungerechtigkeit, Zeiten von Gewalt, Zeiten von Kriegen, die wir tagtäglich hören, auch jetzt nach dem Nationalratswahn, nochmal Zeiten, wo man auch nochmal Sorge ganz anders verspürt und Angst und Schmerz ganz anders verspürt, kann dieses kollektive Zusammenkommen so bestärkend sein und kann das einfach noch mal erleichtern, diesen Weg gemeinsam zu gehen und auch noch mal ihn gemeinsam zu bestreiten. Und ich finde das, was du gesagt hast, dass Poesie und das finde ich irgendwie, dass die Gemeinsamkeit hier. Poesie ist eine Ausdrucksform, die ganz viel die Sprache in den Mittelpunkt setzt, den Rhythmus in den Mittelpunkt setzt, die aber auch nochmal in den Mittelpunkt setzt, dass Emotionen da sind, die diese Verbundenheit schaffen. Und ich finde, das ist auch das, was Kollektivität schafft. Kollektivität schafft, und durch Kollektivität kann man einfach auch noch mal gemeinsam diesen Weg voranschreiten gegen Ungerechtigkeit oder für etwas und auch noch mal diese Verbundenheit gemeinsam spüren und deswegen finde ich für mich Kunst so eine schöne Form und wenn man jetzt über Poesie spricht oder auch andere Formen von Kunst, weil man dadurch einfach Dinge benennen kann, die man vielleicht durch Worte oder durch auch ganz, ganz viele andere Ausdruckformen einfach zu unaussprechlichen Dingen kann man einfach plötzlich ausdrücken. Und Kunst schafft es auch, viel mehr Menschen zu verbinden durch ganz, ganz unterschiedliche Formen. Und ich glaube, das war auch der Grund, warum wir mit Salam Aida auch Muslim Contemporary geschafft haben, weil es uns wichtig war zu sagen, okay, lasst uns einfach Menschen zusammenbringen, lasst uns hier Räume schaffen, wo auch ganz speziell Menschen, die vielleicht in der Gesellschaft nicht die Möglichkeit haben, oft einen Raum zu bekommen, sich zu äußern oder auch Menschen, die marginalisiert sind in der Gesellschaft, einfach diesen Raum zu bekommen, zu sagen, okay, wir drücken uns durch Kunst aus, wir wollen uns diese Räume nehmen und wir wollen uns auch selber feiern und auch feiern, was wir drauf haben, was wir schaffen, zu was wir auch fähig sind. Und ich glaube, diese Räume schaffen uns, sich selbst auch die Möglichkeit zu sprechen und Dinge auszudrücken, zu geben, das ist etwas so unfassbar bestärkendes und empowerndes. Und ich glaube, das ist in Zeiten wie diese so wichtig und ich glaube, das ist das, warum Maze einfach auch so gefeiert wird und auch wirklich so geliebt wird und einfach auch diese bestärkende Familienrolle hat, weil es einfach Menschen einen Raum gibt zu sprechen, sich zu äußern und einfach auch ganz, ganz viel einzubringen, was einfach leider in der Gesellschaft auch ganz, ganz viel einzubringen, was einfach leider in der Gesellschaft noch sehr, sehr viel fehlt. Und das ist das, was ich denke, was Kunst schaffen kann, was Poesie schaffen kann und wo ich überhaupt keinen Widerspruch sehe zwischen Poesie und politischem Kampf, sondern ganz im Gegenteil, dass das Hand in Hand geht und dass das sehr gut zusammen funktioniert und meiner Meinung nach auch sehr, sehr wichtig ist, dass es zusammen funktioniert und auch gar nicht unabhängig voneinander gedacht werden kann. Ich kann nur zustimmen. Nachdem ich gesehen habe, die Performance, den Workshop und was ich über Mais schon vorhin gewusst habe, kann das nur ein Zeichen für die Wichtigkeit solcher Orte sein. Und was auch dann eben die Verbundenheit mit Poesie und Kunst auch in meiner Arbeit in Innsbruck ganz viel Bedeutung hat, diese Verbundenheit zu führen und nicht ständig eben nur auf Kampf oder Verteidigung zu sein, was eben bestimmte Themen betrifft. Das ist unglaublich wichtig. Ich weiß nicht, was ich dazu sage. Wir haben zum Beispiel mit verschiedenen Arten von Kunst gearbeitet, in den Projekten, die wir gemacht haben. verschiedene Arten von Kunst gearbeitet in den Projekten, die wir gemacht haben. Wir haben Theater verbandelt, um bestimmte Erfahrungen zu vermitteln, als Sprachrohr zu sein. Auch was die Barriere Sprache betrifft, kann Kunst sehr gut helfen. Wir haben in unserer Gruppe ganz viele unterschiedliche Positionen und ganz unterschiedliche Erfahrungen. Und durch Kunst haben wir uns alle viel leichter getan. Ich habe meine ersten zehn Jahre in Österreich kaum gesprochen, in öffentlichen Orten oder bei Diskussionen, weil ich mich geschämt habe, nicht richtig ausdrücken zu können, wie vielleicht andere Menschen das gemacht haben. Und es war für mich ein Prozess. Und durch das Schreiben, durch das Malen, durch das Bedrucken von Sachen habe ich mich viel leichter getan, irgendwie meinen Platz in die Kollektivität zu finden. Und das ist dann auch das, was mich gebracht hat, Songs zu schreiben und irgendwie einen Weg zu finden, meine Gefühle oder meine Erfahrungen eben rauszubringen. Das ist sehr spannend. Hier so in Berührung, nicht ohne für mich. Und da waren für mich plötzlich die Wörter, also die Wichtigkeit der Poesie oder der Kunst in diesem Moment. Also absolut. Sehr schön, obwohl wir vorher nicht gesprochen haben, wie verbindend das ist. Und ich denke mich, was ihr beides da hervorgehoben habt, mit dem etwas, das wir benennen können. Und da denke ich an Audre Lorde, die das gesagt hat, mit dem namenlosen, einen Namen geben. Und nicht nur das, ich glaube, im gleichen Text sagt sie, and women survive as poets. Und die Frauen haben überlebt als Poetinnen. Und wir sehen, wie gleichzeitig das Ganze ist. Diese Wörter aus dem 80ern, wie aktuell sie heute sind. sie heute sind. Hier, in den Alpen. In den Alpen, 21. Jahrhundert. Und das andere, wir haben als Titel heute hier kollektive Verantwortung. Und ich habe mit euch vorher gesagt, ich mit meiner Metapher, versuchen wir diese beide Wörter hier zu filetieren. Ich weiß nicht, ob die Metapher zu unten gebracht ist, aber schauen wir uns diese beiden Wörter. Und meine erste Frage, also zuerst, was ist heute oder wie heute im Neoliberalismus? Im Neoliberalismus geht es immer um ich, oder? Individualismus, also dieses Selbst im Vordergrund, das Ich im Vordergrund. Und wie heute im Neoliberalismus, also dieses Selbst im Vordergrund, das Ich im Vordergrund. Und wie heute im Neoliberalismus über Kollektivität zu sprechen, das ist das, was ihr drei gerade sehr stark darüber gesprochen habt, und was ihr auch verkörpert und hier vertritt. Also wie heute im Neoliberalismus Kollektivität zu fördern, wie auszuhalten. Und dann kommt, warum ist heute eben wichtig, das ist klar. Und welche Erfahrung habt ihr mit Kollektiven? Wie sind diese Kollektiven entstanden? Du hast sehr schön über Familien, aber Familie ist auch ein Ort der Gewalt. Also wie ist das? Also welche Bilder haben wir zur Kollektivität? Wie funktionieren die Arbeiten zur Kollektivität? Wo seid ihr aktiv? Welche Herausforderungen, welche Strategien, Ziele? Und dann Erschöpfung, die Gefahr der Erschöpfung. Da hören wir immer wieder, wie gehen wir mit dieser Selbst... Ich mag das nicht, aber es wird immer wieder über Selbstausbeutung gesprochen, auch Überlastung. Wie geht man mit dem Scheitern um? Es sind so viele Fragen. Eine andere ist Achtsamkeit, Care, Selfcare. wie passt man auf? Ich, wenn ich auf die jüngere Generationen sehe, da habe ich zu viel zu lernen und berühre mich. Also was in dieser Hinsicht, was Care, Selfcare, Achtsamkeit, ich glaube, ihr seid unglaublich, also im Vergleich zu meiner Generation unglaublich, was ihr schon alles gelernt und weitergeführt habt. Aber welche Rolle spielt das in eurer Arbeit und an Verantwortung? Um welche Verantwortung geht das? Und in Verantwortung ist das Wort Antwort. Was ist die Antwort, die wir auf die Herausforderungen geben in dieser kollektiven Arbeit? Vielleicht stücken wir uns die Antworten. Eigentlich, ja, wir könnten sehr, sehr lange darüber reden. Ja, absolut. Also ich glaube, wenn ich ein bisschen beginne mit dem Aspekt mit Kollektivität. Ich glaube, wir leben in einer Gesellschaft, und du hast es eh selber gesagt, die neoliberal ist, die eigentlich Kollektivität auch ein bisschen als Gefahr sieht oder eigentlich genau als Gegenpol zu dem, was man sich vorstellt. Es wird gepredigt von Individualismus, es geht um die eigene Leistung. Das wird auch so als wichtig dargestellt. Was leistest du? Was schaffst du? Was tust du? Auch ganz stark dieses Thema Konkurrenz. Und das ist halt alles Gegenpol zu dem, was wir unter Kollektivität verstehen, was auch zu den Zusammenkommen und zusammen leisten. Und ich glaube, ich hatte jetzt auch die wunderbare Möglichkeit, auch im Rahmen meiner Arbeit und meiner Arbeit an der Akademie der Bildenden Künstler und dem Projekt Conviviality as Potentiality, auch noch ein bisschen dieses Thema Konvivialität und auch nochmal die Vielfalt in unserer Gesellschaft und was es auch bedeutet, in Kollektivität zu kommen. und auch nochmal die Vielfalt in unserer Gesellschaft und was es auch bedeutet, in Kollektivität zu kommen und ob das auch ein Potenzial ist, dass man sagt, es gibt ganz verschiedene Kollektive und wir haben auch wirklich mit sehr, sehr unterschiedlichen Kollektiven zusammengearbeitet. Und was ich gesehen habe, was immer das Verbindende war, war, dass das Menschen, die in die Zusammengekommen sind, weil sie das Gefühl haben, sie möchten genau gegen dem etwas tun, sie fühlen sich durch diese sehr individualisierte Gesellschaft sehr bedrängt, sich einsam zu fühlen, allein gelassen zu fühlen mit ganz, ganz vielen Themen. Allein gelassen zu fühlen, zum Beispiel sehr viele marginalisierte Communities. Mit dem Thema Rassismus, mit dem Thema Ausgrenzung, mit dem Thema Alleinsein in Räumen. Und ich kann mich erinnern, das war auch der Grund, warum wir Salam Aira damals gegründet haben. sein in Räumen und ich kann mich erinnern, das war auch der Grund, warum wir Salam Aira damals gegründet haben. Es war meine Kollegin Ines, Mahmoud und ich. Ines hat damals hier an der Kunstuni Grafikdesign studiert und ich habe in Wien begonnen, mich mehr in der Kunstszene aufzuhalten und wir haben das Gefühl gehabt, beide als sichtbare muslimische Frauen, dass wir in diesen Räumen immer irgendwie eine Ausnahme sind oder wenn wir nicht die Ausnahme sind, dann war das irgendwie so alien, so exotisch, so wow, euch gibt es auch hier. Und man wurde immer irgendwie anders behandelt oder immer so als Ausnahme behandelt. Und das hat uns immer gestört, weil wir haben nicht das Gefühl gehabt, dass wir die Ausnahme sind der starken muslimischen Frauen, sondern dass es ganz, ganz viele muslimische Frauen gibt, die im Kunstbereich tätig sind, nur dass es eine weiße Kunstszene gibt, die uns nichts wahrnimmt, die das, was wir tun und was wir leisten, nicht als Kunst wahrnimmt, sondern eine ganz andere Vorstellung hat, was Kunst, was Kultur ist. Und zu dem haben wir nicht reingepasst. Und es war immer so ein Raum, wo wir uns immer irgendwie nicht dazugehörig gefühlt haben. Und das war der Punkt, wo wir gesagt haben, tun wir uns zusammen und suchen noch mehr Leute, die sich genauso fühlen und gründen wir dieses Kollektiv, wo wir zusammenkommen und einfach auch Menschen zusammenbringen, die so sind wie wir. Und schaffen wir endlich einen Raum, wo wir uns nicht ständig über das erklären müssen, was wir nicht sind, sondern wo wir das feiern, was wir sind und was uns ausmacht. Und wir haben gesehen, dass es so vielen anderen Menschen genauso geht und ich glaube, das ist auch oft so der Grund, warum Kollektive entstehen. Es ist leider oft ein Schmerz, ein Punkt, wo Schmerz und wo Herausforderungen der Geburtsmoment sind, aber es ist auch oft so der Grund, dass man sagt, hey, wir fühlen dasselbe, uns verbindet dasselbe und lasst uns zusammenkommen und etwas bilden, wo wir genau das als, also einfach auch als bestärkenden Punkt sehen, dass wir einen Raum schaffen, wo wir auch ein bisschen in Sicherheit sein können. Und natürlich gibt es da ganz viele Herausforderungen in Kollektiven. Und ich will nicht sagen, dass es immer einfach ist. Wir sitzen auch manchmal da und diskutieren, wie soll es weitergehen. Natürlich ist es manchmal leichter, alleine etwas zu entscheiden, aber ich glaube, und das ist ein schönes afrikanisches Sprichwort, das ich wirklich, wirklich liebe, dass man alleine natürlich schneller vorankommt, aber in einem Kollektiv oder einer Gemeinschaft kommt man viel weiter. Und man schafft es einfach viel weiter, weil wenn ich nicht kann, dann kommt einmal Ines, wenn ich den Text nicht schreiben kann, dann kommt Anahita, wenn ich das nicht designen kann, dann kommt Imen. Wir sind so viele und jeder von uns kann was anderes und man bestärkt sich und unterstützt sich gegenseitig. Aber, und das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt, den du genannt hast, natürlich laucht man auch viel schneller aus. Wir leben in Strukturen, die auch uns betreffen. Machtverhältnisse sind auch in Kollektiven. Wir arbeiten so viel freiwillig, wir arbeiten so viel unter sehr, sehr schlechten Bedingungen. Wir machen sehr viel einfach, weil wir das Gefühl haben, es muss getan werden. Das heißt, das sind natürlich ganz, ganz viele Dinge, wo das Thema Care und Thema auch auf sich schauen ein wichtiges Thema sind und ich glaube, Generation von Generation bringt sich das auch bei und wir versuchen auch Schritt von Schritt auch von Dingen zu lernen, aber es gibt noch voll viel, was geändert werden muss und ich glaube, ich mache da einen Punkt um, vielleicht auch euch, vielleicht, ihr habt es auch sicher, da ganz, ganz viele Punkte, aber ich glaube, das sind sicher Themen, mit denen wir uns viel mehr beschäftigen müssen und wo wir auch selber Sachen lernen und ich erwische mich so oft dabei, wo ich auch selber sage, ja, ich muss jetzt auch lernen zu sagen, stopp, ich schaff's nicht mehr oder ich brauche Hilfe oder lasst uns gegenseitig uns supporten. Und ich glaube, das sind Dinge, die wir leider durch diese kapitalistische, diese neoliberale Gesellschaft, diese Strukturen, die auch noch uns begleiten in unseren Kollektiven, die wir auch verlernen müssen und wo wir auch neue Dinge dazu lernen müssen. Und dafür braucht es halt ganz, ganz viel Austausch und auch ganz, ganz viele unterschiedliche Kollektive, die zusammenkommen und sich teilweise auch mal ein bisschen die Arbeit gegenseitig entgegennehmen und ablegen oder auch sich gegenseitig supporten und sagen, ich muss das Rad nicht neu erfinden. Wir können uns auch gegenseitig supporten und wo man aber auch manchmal sagt, Stopp, halt, das ist jetzt zu viel. Und ich glaube, das sind Dinge, wo wir uns auch Räume zum Nachdenken nehmen müssen. Die Erfahrung reden, als ich nach Innsbruck gekommen bin, konnte ich weder Deutsch, es war sehr, sehr, sehr schwierig für mich, mich eben auszudrücken und bin durch Bekannte auf eine Veranstaltung gekommen, wo ich dann Menschen kennengelernt habe, die mich eben in diesem Kollektiv quasi aufgenommen haben. Und ich war über zehn Jahre aktiv in diesem Kollektiv, konnte unglaublich viele Erfahrungen sammeln, manche guten und manche sehr schlechten. Und vielleicht ist es unterschiedlich, was so in größeren Städten passiert, als wie jetzt in kleinen Innsbruck in Tirol. Da gab es eigentlich nicht viele bereine Initiativen oder Institutionen, die von migrantischen Personen geführt wurden. Es war alles ein bisschen ein Prozess für mich, eben zu dem Punkt zu kommen und zu sagen, okay jetzt ist es Zeit, dass migrantische Personen zusammenkommen und sich organisieren. Und mein erstes Projekt in 2014 ging die Frage nach, der hieß Dort, weil immer wenn ich über Diskriminierung geredet habe, haben die Menschen geantwortet, ja sei froh, dass du nicht, keine Ahnung, in den USA bist, weil dort passiert das und das und hier gibt es sowas nicht. So war erst einmal für mich der Prozess eben zu lernen, Sachen zu benennen und überhaupt zu wissen, was ist das, was ich erfahre. Mache ich diese Erfahrungen jetzt nur außerhalb dieser Safe Spaces oder passiert ihr auch? So in diesen zehn Jahren Erfahrungen in diesem hauptsächlich weißen Kollektiv könnte ich dann auch meinen Platz irgendwie so herausfinden und sagen, okay, kollektiv ist schön, aber ich fühle mich jetzt hier nicht wirklich zu Hause, sagen wir mal so. Und da habe ich angefangen, mir die Frage zu stellen, aber wo sind Menschen, die vielleicht mehr Gemeinsamkeiten oder die ähnliche Erfahrungen wie ich machen und wie kann ich diese Menschen zusammenbringen und aber auch besser verstehen, was andere Menschen für Erfahrungen machen in dieser Stadt. Und nachdem habe ich eigentlich überraschenderweise viele Antworten gefunden auf meine Fragen und auch Menschen kennengelernt, mit denen ich dann weitere Projekte organisiert habe. Obwohl auch innerhalb der schwarzen Community dann eben, so wie Asma gesagt hat, ist es nicht immer leicht und auch wenn man Gemeinsamkeiten hat, muss man auch auf die Unterschiede irgendwie angehen. Trotz allem finde ich es sehr wichtig, sich zu organisieren und sich nicht entmütigen lassen und auch in einem Platz die Kraft zu finden, nach außen zu wirken und die Meinung zu teilen. Und es ist immer ein Lernprozess. So, man hört nie auf zu lernen und Begegnungen sind das Wichtigste, eben andere Perspektiven zu verstehen oder besser zu verstehen und auch gemeinsam weiterzugehen. Ich glaube, es war 2021, wo die Zapatisten nach Europa gekommen sind. Wir hatten da ein Treffen in Innsbruck. Und ich fand es unglaublich schön, diese Selbstorganisation, von der sie erzählt haben. Und auch ein Spruch, der sagt, beim Gehen stellen wir uns Fragen. Und es kommen immer mehr Fragen. Und beim Gehen werden diese Fragen beantwortet werden. Weil wenn man stehen bleibt, kann man sich nicht weiterentwickeln. Und es ist ein ständiges Gehen und es ist ein Gedicht, aber es ist auch ein konstant Struggle, den man geht, weil es Lösungen gibt, aber sind langzeitig. Und Veränderungen brauchen auch unglaublich viel Zeit und viel Energie. Weil wir bei jeder Frage stehen bleiben müssen, oder? Ja. Sehr schön. Vielen Dank. Und die Fragen hören auch nicht auf. Es kommen immer mehr dazu. Oh ja. Mama, ist es egal? Jetzt. So viel. Also, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, diese, also was heißt Kollektivität? Und ich habe auch immer wieder von der somalischen Community gesprochen. Und für mich, als Person, die hier aufgewachsen ist, war das immer dieser Halt in der somalischen Community. Aber es war auch immer sehr viel Scham. Und dann auch in der muslimischen. Also wir sind immer in die tschedienische Moschee gegangen. Und da war auch immer sehr viel Halt zwischen den Communities. Aber das, was ich dann gemerkt habe, diese kollektive Verantwortung, also es gibt sehr viel Scham, weil Menschen sich nicht trauen über ihre, gerade in der Familie passiert viel Gewalt, vielleicht auch Sucht, vielleicht auch irgendwie Dinge, über die man in diesen Communities nicht sprechen kann. Und da ist so dieser Punkt mit Selbstorganisierung so wichtig, weil das ist ja eine aktive Sache, die man machen muss eigentlich. Also auch so diese Frage zwischen, bin ich Aktivistin oder bin ich Selbstorganisiererin sozusagen. Und Big Sibling als Kollektiv, ich bin vor drei Jahren dazugekommen, hat eigentlich vor allem auch diese Selbstbildung in diesem Prozess sehr stark betont oder wir haben das sehr stark betont, dass es ein konstantes Lernen ist. Und ich finde, das ist auch so einerseits, hast du gesagt, das Rad muss nicht neu erfunden werden und erst beim Gehen lernt man. Denn indem man Sachen macht, kommt man drauf. Wir haben letztes Jahr eine Podiumsdiskussion veranstaltet mit Schwarzer Selbstorganisierung in Wien und sind dann drauf gekommen, bis in die 50er, 40er, sogar weiter zurückreichend, gab es Schwarze Menschen in Österreich, die sich selbst organisiert haben, die immer wieder die gleichen Fragen hatten. Wie nennen wir uns jetzt? Wie kommen wir an Ressourcen? Was sind die Herausforderungen? Und manchmal hat man das Gefühl, die Geschichte wiederholt sich und es ist jetzt dritter Rechtsruck, also Rechtsruck ist es nicht, aber FPÖ erstarkt. Und diese Einsamkeit, die man dann spürt, und ich glaube, jetzt spürt man die vielleicht noch mehr, wenn man keinen Anschluss hat an Personen wie wir. Aber gleichzeitig, ja, also ich glaube, so kollektive Verantwortung ist auch, Ja, also ich glaube, so kollektive Verantwortung ist auch, auch zu wissen, habe ich eine Entscheidung oder habe ich keine Entscheidung. Ich glaube, für meine Eltern, wir hatten die Staatsbürgerinnenschaft nicht, jetzt habe ich sie, ich habe ganz andere Privilegien. Und ich habe auch mehr Zeit und ich habe auch mehr, welche Kämpfe kann ich führen? Oder ist der Kampf jetzt wirklich überleben, von Tag zu Tag? Ich glaube, solche Fragen in einer Leistungsgesellschaft zu stellen, ist wahnsinnig schwierig. Ich komme auch aus der Ecke Integration durch Leistung. Ich bin in einer sehr migrantischen Schule gewesen und da hieß es, du musst studieren, du musst dem Land was zurückgeben. Das wurde Österreichern nicht gesagt, also Kindern, die von österreichischen Eltern kommen. Aber wir müssen was zurückgeben. Wir haben uns nicht ausgesucht, dass in unserem Land oder in dem anderen Land Kitt ist. Wir haben uns nicht ausgesucht, dass wir herflüchten mussten. Warum habe ich jetzt eine Bringschuld? Warum schulde ich was? Und dann gleichzeitig hatte ich aber das Gefühl, es ist der einzige Weg, dass ich auch meinen Eltern irgendwie Geld geben kann, dass ich meine Familie unterstützen kann. Und dann kommt man drauf, eigentlich ist das, also es gibt ja auch andere Kollektive, es gibt österreichische Kollektive, die haben Netze, die haben Vernetzungen und wir müssen das halt auch machen. Und ich glaube, das ist so dieser Gedanke, gar nicht so, ich glaube auch so ein bisschen diese Krant, diese bienerische Krant und Neid, dass ich sage, nein, wenn du Vitamin B hast, dann machen wir unser eigenes Netzwerk. Und so vielleicht aus dieser Perspektive dann auch nochmal. Das ist ein bisschen negativ, aber genau, aus Trotz. Jetzt eine andere. Ich glaube, für uns alle sehr wichtige Person hier in Österreich, das ist Esra. Du hast Freunde, du hast Privilegien, ich habe Freunde dabei. Das ist es. Ich habe Freundinnen dabei. Und das ist wahrscheinlich das, was entsteht, diese Kollektive, die Freundinnen dabei zu haben. Und da wahrscheinlich diese Sache mit der Verantwortung, ich glaube, das ist so wie ein Motor, oder? Absolut. Seid ihr da einverstanden? Und ich glaube, dass wir wirklich teilweise uns bewusst werden sollten, dass wir manche Kämpfe einfach auch nicht mehr alleine kämpfen sollten. Und ich glaube, das machen sehr viele Menschen, die von Rassismus betroffen sind und wirklich in sehr unterschiedlichen einzelnen Communities. Dass man sagt, die schwarze Community kämpft für ihre eigenen, die muslimische Community für ihre eigenen, die trans Community für ihre eigenen und es ist dann, jeder hat das Gefühl, ich muss mich für das einsetzen, was mich gerade betrifft und ich glaube, dass was wir schon in den letzten Jahren, glaube ich, in Österreich auch als verschiedene Communities gelernt haben, ist, dass man auch gemeinsam für Sachen aufstehen kann und dass dieses gemeinsam für Sachen aufstehen auch nochmal viel mehr Menschen auf die Straße bringt. Und ich finde zum Beispiel, einer dieser Momente war bei der Black Lives Matter Demonstration, wo in Wien alleine über 50.000 Menschen auf der Straße waren und wo man gesehen hat, plötzlich stehen da nicht nur schwarze Menschen und kämpfen da und sprechen das an, sondern da stehen ganz verschiedene Menschen und haben das Gefühl, ich spreche nicht nur das an, sondern ich spreche auch meinen eigenen Leid an. Und ich glaube, dieses gemeinsam auch zusammenkommen und dieses auch verstehen, dass Menschen auch, die gar nicht von Rassismus betroffen sind, genauso ein Teil dieser kollektiven Verantwortung sein können und sein sollen. Und auch diese Allyship und diese Rolle, dass ich stehe und ich habe Freunde dabei. Ich glaube schon, dass das einfach auch nochmal in Österreich neu verstanden wird. Wenn man sich weltweit die Geschichte anschaut, hat man das schon viel früher gesehen. Und das sieht man auch heute wieder in ganz neuen Konflikten und ganz neuen Themen. Und ich glaube, dieses Zusammenkommen macht schon was anderes, weil man nicht mehr plötzlich das Gefühl hat, ich werde hier alleine gelassen. Oder auch nicht die, die betroffen sind und die das eh schon sehr belastet, dass plötzlich jemand anderer da stehen kann und sagen kann, nein, ich stehe neben dir und ich mache das und ich spreche das jetzt an. Und wie gesagt, ich glaube, erst das lässt auch wirklich ein viel größeres Bewusstsein in der Gesellschaft dafür entstehen, wenn man zum Beispiel das Thema Rassismus anspricht. Weil plötzlich die Lehrerin in der Schule das macht. Jemand steht für dich in der Straßenbahn ein, wenn man zum Beispiel das Thema Rassismus anspricht, weil plötzlich die Lehrerin in der Schule das macht, jemand steht für dich in der Straßenbahn ein, wenn dir das passiert, bei der Wohnungssuche ist plötzlich ganz jemand anderer. Also weißt du, das ist dann eine viel größere Verantwortung und ich glaube, ich fand das voll schön, was du gesagt hast, dieser Aspekt der Verantwortung ist so wichtig und ich finde, er ist umso wichtiger jetzt in Zeiten, wo wir sehen, wie plötzlich Rechts und rechte Politik und Rechts, einfach diese rechte Stimmung so viel größer wird, da muss einfach ein viel größeres Aufwachen geben, weil sonst geht sich das einfach nicht mehr aus. Und da muss auch eine viel größere Verantwortung auch entstehen. Verantwortung auch entstehen und deswegen ist es glaube ich umso wichtiger, dass dann einfach diese solidarischen Bündnisse einfach auch viel klarer und viel stärker auch in den Vordergrund sich stellen. Das wäre das Wort, Solidarität. Das steht nicht an der Oberfläche der Wörter, die ich euch geschickt habe, aber die ganze Zeit dahinter. Das ist die Verantwortung, ohne Solidarität zu denken. Ich glaube, geht nicht. Im Kontext, was sich in den letzten Jahren verändert hat, ist durch Social Media, dass viele Sachen viel präsenter sind. Weil wenn ich zum Beispiel vor zehn Jahren meine persönliche Meinung über Rassismus oder Rassismuserfahrung, aber das ist das, was du denkst. Und jetzt kann man sagen, hey, das ist nur meine Meinung, schau mal. Da gibt es ganz viele andere Menschen, die das denken und diese Meinung mit mir teilen und da ähnliche Erfahrungen machen. Und dadurch, glaube ich, fühlt man sich weniger allein. Ich glaube, das ist unterstützend. Und die Intersektionalität, das sollte auch eine ganz wichtige Rolle spielen, weil wenn ich gegen Diskriminierung, also ich kann nicht nur gegen Rassismus auf die Straße gehen und sagen, ja, aber alle anderen Diskriminierungsarten interessieren mich nicht oder sogar vielleicht selber quasi andere Menschen diskriminieren. Das würde keinen Sinn machen. So Orte, wo Diversität eine Rolle spielt, sind ganz wichtig, weil so lernt man eben andere Perspektiven lernen und man kann sagen, okay, das habe ich bis jetzt nicht berücksichtigt, aber das ist genauso wichtig wie die Erfahrungen, die ich mache und da müssen wir genauer hinschauen. Und da lernt man. Und da lernt man. Bei denen, oder? Wir sind im Zappatisten. Wir haben die letzte Podiumdiskussion, die wir in Innsbruck organisiert haben, hieß Critical Correctness. Und da habe ich aus einem Bekanntenkreis verschiedene Menschen eingeladen, unter anderem die Julia Golza, sie ist beim Selbstbestimmtes Leben in Innsbruck. Und die Veranstaltungen, Orte, so wie ganz viele Kulturorte in Innsbruck, sind nicht barrierefrei. Mit barrierefrei sage ich jetzt nicht nur, also die sind vielleicht Rollstuhl zugänglich, aber nicht barrierefrei. Und das stellt eine Barriere, eine Schwierigkeit dar, auch eben diese Gemeinschaft und diesen Austausch irgendwie zu ermöglichen. Ja, so wir mussten, wir wollten unbedingt die Podiumdiskussion machen, wir wollten unbedingt Julia dabei haben, müssten dann eine Zoom-Konferenz machen, wo sie die einzige Person war, die nicht anwesend sein dürfte. Wenn wir das denken, kollektive Verantwortung ist für mich, sich Fragen stellen, in einem Raum zu sein und zu sagen, wie schaut der Raum aus? Wie viele Menschen sind da, die so und so ausschauen? Wer ist nicht da? Vor allem, wer ist nicht da? Und wieso ist diese Person nicht da? Und genau diese Fragen bin ich nachgegangen und irgendwann habe ich aufgehört, bestimmte Orte nicht mehr zu besuchen, weil es eben bestimmte Menschen nicht mehr da waren. Und das gehört, glaube ich, auch dazu. Also eben, wer ist nicht da und wieso? Und wenn man dann diese Fragen beantwortet hat, kann man auch sagen, okay, vielleicht müssen wir was ändern, weil irgendwas läuft nicht gut. Ich habe, wenn du jetzt etwas sagen möchtest, auf jeden Fall, aber ich habe gedacht, wenn ihr einverstanden seid jetzt, wir hätten mehr Fragen, unglaublich, ich hätte viele mehr Fragen, aber ich habe gedacht, jetzt auch so aufzumachen. Wir haben Frage 2 auf der ganzen Liste. Genau, wir sind auf Frage 2. Aber ich dachte ein bisschen, wenn ihr einverstanden seid, also es ist ein bisschen blöd, euch vor dem Publikum zu fragen, Wenn jemand Anmerkungen, Fragen mit unseren Kompanieren hier sprechen will, ich habe gedacht, eine Möglichkeit noch, das da aufzumachen. Ich hätte einen Kommentar. Eigentlich, aber ich bin da, weil ich wollte das Mikrofon weitergeben. Ich hätte einen Kommentar. wir müssen wirklich Empathie und Solidarität unterscheiden, weil sehr oft passiert, dass die Menschen geholfen werden, ich benutze das Wort helfen, durch Empathie. Und Empathie ist das, wenn wir uns mit den Menschen identifizieren. Das heißt, es geht nur, wenn wir diese Position haben, okay, das ist eine Familie, ein Freund, Freundin oder so. Und Solidarität bedeutet viel mehr. Wenn man in Solidarität arbeitet, dann bin ich nicht davon betroffen, dass in Palästina etwas passiert oder in Sudan. Oder, ja, Huberi hat schon erwähnt. Aber ich will nicht auf dieser Welt, auf einer Welt leben, wo Menschen so leben müssen. Und es ist ein Kommentar, aber ich wollte das mit Menschen diskutieren, weil es so oft passiert, dass wir das Wort Empathie lesen, hören. Und was glaubt ihr? Ja, ich kann es auch gern. Wolltest du was sagen? Bitte beginn du, weil du hast voll. Also ich kann das auch noch erweitern. Ich glaube, wenn man auch noch mal so in einem weißen Kunst- und Kulturbetrieb schaut und wenn dort dann irgendwie so Bemühungen sind, um diversere Stimmen zuzulassen und viel mehr Menschen und Stimmen, dann ist es auch noch mal so ein Charity-Gefühl. Man hat das Gefühl, man macht was Gutes. Also es wäre so, wirklich, ich habe manchmal das Gefühl, dass diese ganze Diversitätsarbeit so eine Charity-Arbeit ist und diese Institutionen das Gefühl haben so, jetzt haben sie mal was Gutes gemacht und wir sollen dankbar dafür sein. Und ich glaube, das ist alles enorm problematisch und deswegen habe ich vorher den Begriff Verantwortung genannt in Bezug auf Solidarität. Verantwortung ist in der Gesellschaft, wenn da Stimmen fehlen, wenn da Ungerechtigkeit herrscht, dann ist eine Verantwortung einer Gesellschaft und nochmal dazu eine Verantwortung auch von Seiten derer, die einfach auch nochmal großteils nicht davon betroffen sind und auch nochmal diejenigen sind, die vielleicht auch der Grund sind, dass es so weit ist. Also wenn man sich anschaut, Machtverhältnisse in der Gesellschaft, wenn ich Privilegien habe, dann muss ich auch mir bewusst sein, dass diese Privilegien auch teilweise auf Kosten anderer sind. Und deswegen muss ich mir bewusst sein, okay, wie nutze ich meine Privilegien und wie setze ich sie auch ein, damit ich anderen, die vielleicht diese Privilegien nicht haben, eine Stimme gebe oder Möglichkeit gebe oder mehr darauf aufmerksam mache und so weiter. Und das ist meine Verantwortung. Das ist nichts, was ich mache, weil ich so empathisch oder weil ich so nett oder weil ich mal ein bisschen Zeit habe oder weil ich jetzt mal was Nettes tun möchte. Nein, ganz im Gegenteil, das ist meine Verantwortung. Und ich glaube, das ist etwas, was man einfach auch viel klarer darstellen muss und wo man auch, wenn man zum Beispiel mit Institutionen arbeitet im Kunst- und Kulturbetrieb und ich glaube, das müssen auch wir lernen als Menschen, die marginalisiert sind oft, dass es nichts ist, dass sie aus Nettigkeit tun, wo wir ihnen eigentlich dafür danken sollten oder sonstiges, sondern das ist eigentlich unser Recht und ich glaube, das vergessen wir auch manchmal oft und wir vergessen das, wenn wir dafür bezahlt werden oder welche Räume wir dafür bekommen oder sonstiges und ich glaube, da müssen wir uns auch manchmal ein bisschen gegenseitig erinnern und ich glaube, es tut auch gut, wenn man sich dann auch so ein bisschen gegenseitig auch so Räume schafft, wo man sagt, nein, du musst so und so viel verlangen oder nein, das lässt du nicht zu oder nein, das ist nicht in Ordnung, was gemacht worden ist, weil wir das teilweise auch selber vergessen. Und deswegen, ja, also ich finde es auch als etwas wirklich total Problematisches, aber das wird leider oft in der Gesellschaft so dargestellt. Und ja, voll, bitte. Wollte ich gar nicht unterbrechen. Nein, nein, überhaupt nicht. Ich finde, das ist auch eine sehr gute Frage und auch mit Empathie und Solidarität vielleicht nochmal so dieses Wort Mitleid reinzubringen. Ich kann mich noch erinnern, 2016, 2017, als die große Fluchtbewegung war, ganz viele gefürchtete Menschen nach Österreich gekommen sind, gab es so diese Stimmung, jetzt müssen wir helfen. Also in Österreich ganz viele Menschen, die halt ursprünglich nicht migrantisch sind, sind da reingegangen und ich habe dann auch so in meinem Umfeld wahrgenommen, was ist so der Antrieb sozusagen und ich habe dann selber auch so ein bisschen reflektiert und ich dachte so, ich müsste eigentlich mehr machen und es ist ja so furchtbar und dann kam ich so in dieses Ding von auch so Mitleid. Und ich finde, dieses Gefühl ist kein nachhaltiges Gefühl. Es ist nicht etwas, was langfristig für kollektive Arbeit, für Organisieren was bringt. Und auch so Empathie, ich glaube auch so gegenüber schwarzen Frauen, gegenüber muslimischen Frauen,ernchen, sehe ich mich, sehe ich diese Erfahrung, diese Struggles, aber vielleicht interpretiere ich das auch nur, weil das ist ja auch eine eigene Person und die eigene Kräfte hat, die eigene Stärken hat und ich glaube, das ist immer so, natürlich denke ich mir, wenn ich etwas mache, für wen mache ich das und für welche Menschen mache ich das, aber ich mache es auch für mich und das ist, wenn ich etwas mache, für wen mache ich das und für welche Menschen mache ich das. Aber ich mache es auch für mich. Und das ist, glaube ich, auch so ein bisschen dieses, ich glaube, gerade wenn man irgendwie weiblich sozialisiert ist, so dieses Selbstaufopfern. Ich muss geben, geben, geben, weil es so viel Schmerz gibt, so viel Leid. Aber es ist nicht nachhaltig. Es wird irgendwann dieser Punkt kommen, wo man das nicht schafft, weil die Solidarität ist genau zu formulieren, dass man sagt, für uns alle soll diese Welt so sein und so lebbar sein. Und ich glaube, wenn man die andere Person auch als Person sieht, die kämpfen kann, die sagen kann, die reden kann, die wie auch immer irgendwie stark ist, dann ist es viel besser, so zu arbeiten. Müssten wir der Haltung nur zustimmen, also zu dem, was schon gesagt worden ist, würde aber auch einen Unterschied machen zwischen Empathie und Mitleid. Das sind schon zwei verschiedene Ebenen. Ja, ich stimme einfach zu. Aber dass es nicht nachhaltig ist, kann ich total nachvollziehen. Nein. Sie haben es erhalten, oder? Ja, was ich nur sagen kann, ist, dass es super wichtig ist, Informationen zu teilen und Mittel zu teilen, damit jeder selbstständig und unabhängig arbeiten kann und sich auch selber weiterentwickeln kann. Ich meine, Privilegien können ganz viele unterschiedliche sein, aber Zugang zu Informationen ist auch eine davon. Also wenn man in eine neue Stadt ankommt, ist so viel Neues zu lernen und bis man zu den Informationen kommt, die Menschen haben, die schon die ganze Zeit dort waren, ist schon ein langer Weg. Und das kann auch irgendwie so der Weg sein. Sorry, ich habe mich verloren. Also ich hätte noch zwei Fragen. Big Sibling hat einen bestimmten, wichtigen, extrem relevanten Arbeitsbereich. Und ihr habt versucht, und ihr arbeitet gegen Menschen vor Polizei, Gewalt zu schützen, zu informieren. Ich glaube, ihr benutzt auch das Empowern. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das auch... Also wie ist das? Es klingt, wenn wir darüber denken, oder ich, ich kann jetzt über mich... Es klingt so wie eine unmögliche Aufgabe. Ich habe so das Gefühl, ich stehe vor, oder? Und ich als Weiße. Also vor Riesen. Und Bewunderung und so mehr. Also die Leute, die sich hier so fühlen. Und das ist nicht neu. Wir wissen in den USA, oder? Soweit ich weiß, die Arbeit dort in Brasilien kenne ich auch. Und da reden die Leute auch, es gibt die Bewegung über Abolish, Poli, Polis. Kannst du ein bisschen über die Herausforderungen, die Ziele eurer Arbeit? Es ist extrem wichtig. Ich glaube, hier in Linz ist sehr wenig in diesem Zusammenhang und es fehlt hier. Und ich bedanke mich und ich bin absolut, also große Ehre vor dir. Es ist eine absolut wesentliche Arbeit, die irgendwie versucht, mindestens am Leben zu halten. Genau, und auch nicht allein als Kollektiv. Es gibt, vielleicht noch kurz, was du gesagt hast, ich finde es sehr wichtig zu unterscheiden zwischen Empathie und Mitleid. Und danke, dass du das nochmal sagst, weil Empathie ist wahnsinnig wichtig und nur, dass nicht falsch verstanden wird als ich spüre Schmerz, weil so viel passiert, das als Empathie zu lesen, sondern Empathie wirklich zu sein, okay, ich sehe diesen Schmerz und ich kann verstehen und nachvollziehen, wie es der anderen Person geht. Und ich glaube, gerade bei Polizeigewalt, das hören wir auch oft, das ist hauptsächlich USA. Und dann sieht man aber Grenzen, Grenzkontrolle. Man sieht, wenn eine Person nicht die Staatsbürgerinnenschaft hat oder keine legalen Aufenthaltsbewegungen, wie prekär und gefährlich eigentlich es ist, sich zu bewegen in Österreich. Und dann auch nochmal konkret, als die erste FPÖ-ÖVP-Koalition war. Da war ich halt so sieben, acht. Und mein Vater war dreimal im Gefängnis. Und ich kann mich noch so erinnern, wir sind immer so am Telefon gewesen und auch in die Schule und haben uns gefragt, okay, wo ist er jetzt? Und es waren Kontrollen. Also einfach dieses Narrativ von Schwarzen sind Drogendealer, die ja bis heute anhalten. Also es ist ja natürlich auch im kollektiven Gedächtnis, aber wer hat das Privileg, haben wir das wiedergesehen. Also diese Verfolgung. Und das, was halt passiert mit diesem ganzen Sicherheitsdiskurs, ist ja auch immer so die Frage, für wen ist diese Sicherheit? Und vor was wird geschützt? Und dann versteht man irgendwann, oh, die Gesellschaft wird so konstruiert, dass es gibt eine gewisse Art von österreichische Personen und dann gibt es uns, die gefährlich sind. Und oft, wenn man sich dann so denkt, wer kann die Polizei rufen? Wer, also wie gehen wir damit um? Und dann ist es natürlich auch so, und ich glaube, wir als Kollektiv und vor allem auch diese, was heißt abolitionistisch? Abolitionistisch heißt, wir wollen längerfristig eigentlich Institutionen wie die Polizei, Gefängnisse, aber auch der Staat selbst, also es ist ja auch eine sehr gewaltvolle Institution, abschaffen. Und das ist aber die Zukunft. Die Frage ist, ich glaube, das haben wir alle schon gehört, ich rufe die Polizei. Hör auf oder ich rufe die Polizei. Vielleicht ein Streit geraten, jemand ist rassistisch zu uns und wir sind so, okay, ich kann die Polizei wahrscheinlich nicht rufen, aber das anzudrohen und was macht die Polizei? Und wir wissen, die Polizei hat sehr viel rassistisches Gedankengut und manchmal gerade, wenn man Flinter oder im Frauensternchen ist, patriarchale Gewalt, häusliche Gewalt, wie geht man damit um? Und ich glaube, das ist eben auch diese Frage von, okay, wie können wir Sicherheit füreinander kollektiv denken? Kann ich manchmal, wenn Kinder, ich habe das manchmal, also jetzt im 5. Bezirk, aber auch im 16. Jugendliche, die dann dastehen und dann von der Polizei befragt werden. Und ich habe die Staatsbürgerinnenschaft. Also ich bin so, okay, und trotzdem habe ich Angst. Und ich gehe hin und frage, okay, was ist los? Und die Polizistinnen sind dann sofort, weil sie sind es nicht gewohnt, ihre Autorität infrage gestellt zu bekommen. Aber noch einmal, der Staat sagt, die Polizei ist für unsere Sicherheit da. Aber warum haben sie Angst, wenn wir fragen, was sie da eigentlich mit den Jugendlichen machen? jugendlichen türkischen Hintergrund, kurdischen Hintergrund, afghanisch, syrisch, schwarze Kinder. Also wirklich oft sieht man diese Situation. Vielleicht hört man sie gerade auch. Aber eben auch so diese Frage, aber auch Gesundheitsbereich. Du hast oft auch zum Beispiel Ärztinnen, die sagen ja, woher kommen sie, was machen sie hier und so weiter. Also wirklich immer diesen Anspruch zu haben, ich will mehr Informationen. Und dann kriegt man nicht die richtige Gesundheitsvorsorge. Seitdem ich in der Schule bin, im Gymnasium, bin ich mit unterschiedlichen somalischen Personen unterwegs und übersetze auch Teile als Community-Arbeit, aber weil es selbstverständlich ist, weil die Personen nicht in ihrer Verantwortung sehen, Gesundheit als solidarische Sozialleistung. Und das glaube ich, ist auch etwas, was wir uns eigentlich in diesem Staat auch nochmal erkämpfen müssen. Und das, was halt auch nochmal in diesem Staat auch nochmal erkämpfen müssen. Und das, was halt auch nochmal dran steht, und ich glaube auch mit dieser Poesie-Frage und Kunst, ich komme aus dieser, wie gesagt, Leistungsecke und für mich war so lange so Kunst, nein, das ist nichts für mich, ich kann damit kein Geld verdienen. Jetzt habe ich Politikwissenschaft gemacht, kann ich auch nicht viel Geld damit verdienen. Aber es ist natürlich eine Illusion. Es ist natürlich immer so diese Vorstellung, du musst im Apparat sein und du musst für dieses Ding arbeiten. Und dann fragt man sich aber, für wen kommen dann diese Resultate raus? Und ein ganz großer Gedanke, das macht ganz viel Angst am Anfang und mir auch, zu sagen, wie würde eine Welt ohne Polizei ausschauen? Und was bräuchte es stattdessen? Und dann haben wir so einen Workshop, der heißt Utopie. Und Utopie ist so eine Welt, die nicht existiert. Und wir fragen uns aber dann trotzdem, wir nehmen Buntstifte, wir schneiden aus, wir bast Buntstifte, wir nehmen, also nicht schneiden aus, wir basteln gemeinsam mit unterschiedlichen Leuten und dann kommt immer eine neue Welt raus. Und dann haben wir zum Beispiel sehr oft Sozialarbeiterinnen, die eben mit unterschiedlichen Leuten zusammenarbeiten, die prekär sind, die Gesundheitsprobleme haben. Und dann kommt eine, und dann sehen wir eigentlich, okay, die wollen ja eigentlich auch nicht die Polizei rufen, wenn jetzt jemand, eine Person, die eine Krankheit hat, eine psychische Krankheit, plötzlich reagiert, wie können wir damit anders umgehen? Und dann googeln wir das manchmal auch und dann kommen Lösungen. Und dann sieht man so, okay, diese Fragen sich zu stellen, trauen sich ganz viele Menschen auch einfach nicht. Zu sagen, was wäre die Alternative? Weil wir gelernt haben, so funktioniert das. Und wenn man selbst denkt, man traut sich gar nicht mehr, darüber nachzudenken, was wäre die Alternative? Weil der Gedanke, keine Polizei, oh nein, dann werde ich ausgeraubt, dann passiert das. Aber wie oft rufen wir wirklich die Polizei? und wie oft löst die wirklich die Probleme? Ich glaube, das ist so die Idee. Aber die Polizei ist eine Institution. Wir haben die Schule. Schule ist auch Polizei. Also so die Lehrerinnen, wie oft die die Polizei gerufen haben bei Situationen. Ich war in einer sehr migrantischen Schule. also gerufen haben bei Situationen, ich war in einer sehr migrantischen Schule, aber einfach, weil wir im Religionsunterricht im Islam waren die Lehrer so, wir rufen die Polizei, wenn ihr jetzt nicht ruhig war, nicht die Islamlehrerinnen, sondern die Schwabos, sage ich dann immer, die Österreichischen. Einfach nur, um uns zu schikanieren, um uns zu zeigen, ihr seid nicht hier, ihr gehört nicht hierher. Und diese Situationen anders zu lösen, zu überlegen, okay, wie können wir uns gegenseitig schützen. Und ich glaube gerade auch nochmal bei diesem Thema häusliche Gewalt, weil man dieser Gedanke des Patriarchat, der ist importiert von muslimischen Nennern, das habe ich so oft gehört. Und dann denke ich mir, gestern war der 22. Femizid in Österreich in diesem Jahr. Wo ist die Polizei? Und es waren nicht nur Muslime, es waren nicht nur Schwarze. Wo ist die Polizei? Und auch in der somalischen Community vor zwei, drei Jahren wurden zwei Frauen ermordet von einem somalischen Mann. Man hat das Gefühl, man kann gar nicht mit der österreichischen Community, oder ich nenne sie Community, aber diese Menschen, die feindlich uns gegenüberstehen, sind ja nicht alle österreichischen Menschen, auch wir im Kollektiv sind mit österreichischen Personen, die halt nicht migrantisch sind. Und da ist auch für uns so trotzdem die Frage, wie können wir da dieses Problem lösen? Weil es ist ein Problem. Aber wie können wir darüber sprechen, ohne dass es zu einem Stereotyp wird? Das ist ja auch das Problem. Es wird leicht gegen uns verwendet. Und ich habe aber dann trotzdem gemerkt, es wurde mobilisiert, es wurde Geld aufgestellt für die Kinder. Und es war wirklich auch nochmal so ein anderer Zusammenhalt, wo wir gemerkt haben, okay, ich bin alle meine Kontakte durchgegangen, alle zum Beispiel Frauen, die ich kenne, Frauensternchen, auch Transfrauen, die ich auch kenne, die eben auch so gesagt haben, okay, wir müssen uns jetzt öfter einfach schreiben und füreinander da sein. Und ich glaube, das ist so etwas, wo man dann merkt in diesen Situationen, eigentlich glaubt man, man ist sicher oder man hat diese Strukturen und sie sind für uns da, aber dann merkt man, Eigentum wird geschützt. Burschenschaften werden geschützt. Rechte Proteste werden geschützt. Aber wir? Da ist eine ganz leidliche Kontinuität in der Geschichte. Wer genießt Sicherheit? in der Geschichte. Wer genießt Sicherheit? Also das ist uns mehr wichtig, absolut relevant und hier in Österreich schon immer und jetzt mehr denn je, also eine sehr wichtige Arbeit und alle diese, wir sind schon fast sieben Uhr, wo sind die Veranstalterinnen? Wir sind schon, wir kommen, wir kommen, wir kommen, 7 Uhr sind die Veranstalterinnen. Ich bin sehr dankbar, da sind sehr viele wichtige, alles, was du jetzt, alles, was ich hier gesagt habe, kann ich hier sehr gut nachvollziehen, insbesondere zum Beispiel zum Thema Gesundheit, zum Thema psychischen Leiden, Menschen, die hier im Neolassismus, mörderisch. Also ich habe kein anderes. Und das erleben wir. Auch hier in unserem Alltag, in unserer Arbeit, in unseren Kursen, in unserer Beratung erleben wir, und es ist, es brennt. Es brennt nicht nur da, es brennt. Unser Planet brennt. Es brennt nicht nur da, es brennt, unser Planet brennt. Es brennt und wir haben die Verantwortung und wir können und wir machen viel. Auch wenn dieses Wir ein sehr kompliziertes Wir ist, aber ich sage immer wieder, wir sind nicht wenige. Absolut. Und ich glaube, weil du gesagt hast, es brennt, ja, absolut, es brennt und wir sehen, dass es wirklich überall brennt und ich glaube, es gibt ganz, ganz viele Initiativen, die versuchen, dieses Feuer irgendwie ein bisschen zu löschen und ein bisschen noch erträglicher zu machen, weil es brennt und wir können über ganz viele Themen sprechen, ob es politisch brennt, ob es von der Umwelt her real brennt, wir haben es wieder in den Sommern gesehen, wir haben die Hochwasser gesehen, was das auch alles tut mit uns, Klima, also es ist wirklich an allen Ecken und ich glaube es ist, es gibt einfach Dinge, die dieses Brennen ein bisschen erträglicher, bisschen zum, eh, bisschen das Feuer, das Feuer löschen versuchen, was ganz unterschiedlich und ich glaube, weil du auch uns vorher gefragt hattest, auch zum Thema Aktivismus, weil wir Aktivismus oft so verstehen als, als etwas, wo man nur laut auf der Straße steht und demonstriert, ist natürlich eine Form und ist auch etwas, was ganz, ganz wichtig ist, aber ich glaube, Aktivismus oder etwas gegen diesen Brennen zu tun, kann auch ganz unterschiedlich ausschauen. Das kann auch schon, indem man sagt, man schafft Räume, wo Menschen zusammenkommen und etwas lernen. Das kann auch schon, dann sagt man, man macht Kunst. Das kann aber auch in Form von Care ausschauen, dass man sich umeinander kümmert, nachfragt, wie es einem geht, eine Schulter zum Heulen für jemand anderen senken kann. Also ich glaube, das kann so unterschiedlich ausschauen, wie dieses Feuerlöschen, dieses Aktivsein, dieses sich einsetzen gegen diese Ungerechtigkeiten. Und ich glaube, wir verwechseln das oft mit nur so eine radikale Form von ich stehe auf der Straße und schreie und mache etwas, aber ich glaube, es braucht ganz verschiedene Formen von sich einsetzen und etwas dagegen tun. Aber ich glaube, was das ganze Verbindende ist, ist, dass man etwas dagegen tut und dass man nicht sich dieser Ohnmacht, ja einfach, dass diese Ohnmacht zulässt und einfach sagt, okay, es bringt sich nichts mehr. Vielleicht sehen wir es nicht mehr und vielleicht erleben wir das nicht mehr und vielleicht sehen wir diese Veränderung nicht mehr, aber ich glaube nicht daran, dass sie nicht stattfinden wird. Und ich glaube, das ist so, das ist etwas, wo wir sagen müssen, nein, wir dürfen das nicht zulassen. Klar müssen wir auch in irgendeiner Form realistisch bleiben und auch analytisch sehen, was gerade um uns passiert und auch sehen und Tatsachen auch einsehen. Aber gleichzeitig dürfen wir uns nicht vereinnahmen lassen von so einem Pessimismus, der uns dann nicht weitergehen lässt, sondern ganz im Gegenteil, es muss diesen Optimismus geben, der uns auch so träumen lässt. Und deswegen liebe ich die Kunst, weil die Kunst auch ein bisschen die Möglichkeit gibt, einfach zu träumen, auch Dinge zu sehen, die vielleicht gar nicht da sind. Du hast von Utopien geredet, dass man einfach so ein bisschen, ja, dass man einfach auch sich sich dieses Träumen erlaubt und zulässt, weil das bewegt uns dann weiter und das lässt uns einfach nicht ruhig und sitzen und uns nicht bewegen. Und ich glaube, das ist... Das ist sehr schön, weil du schon... Vielen Dank, wir kommen schon zur letzten Frage, die ich hätte gedacht, oder? Über Optimismus und Pessimismus. Und das ist eben so mit der Kunst, es gäbe eine Frage, und vielleicht könnten wir nachdenken, wenn es sich entschuldigt, es gäbe auch eine Frage so über die Gefahren im Kunstfeld zu arbeiten. Also es ist ein hegemoniales Feld und du hast das schon ein bisschen angedeutet, es ist ein Feld, das sind Vampiren. Also Vampirismus. Also wirklich beeinnahmt und so weiter. Und sie brauchen immer frisches Fleisch. Authentisch frisches Fleisch. Aber es ist auch ein Feld, wenn wir kollektiv, klug, selbstreflektiert, das ist verdammt schwierig, ich schaffe das nicht, aber manche Leute schaffen das und dort tatsächlich Räume immer wieder zu besetzen, zu intervenieren und so. Aber vielleicht kommen wir ein anderes Mal. Ich weiß nicht, möchtest du dazu sagen? Zur kollektiven Verantwortung, glaube ich, gehört auch dazu, sich um sich selbst zu kümmern und auch sich selbst zu bilden, aber auch ernst zu nehmen und auch auf sich zu schauen. Weil es ist gut, auch auf andere zu schauen, aber wenn man nicht auf sich selber schaut, dann ist die Arbeit auch viel schwieriger und viel anstrengender und man kann in Schwierigkeiten kommen. in Schwierigkeiten kommen. Und das habe ich in den letzten Jahren, als sich meine Arbeit verändert, als ich nach Innsbruck kam und dann aktiv geworden bin, habe ich ganz viele Workshop gegeben, Antirassismus-Workshop. Ich habe viel diskutiert, sehr viel geschrien, mich sehr viel geärgert und war dann auch sehr leer, energieleer. Und war dann auch sehr leer, so energieleer. Und es war auch sehr schwierig, diese Energie, diese gute Energie wieder herzubekommen, weil eben Räume, wo man sich frei und safe fühlen kann, sehr wenige sind. Und dann irgendwann habe ich gedacht, ja, aber wieso muss ich diese Energie verschwenden, irgendjemandem erklären zu müssen oder zu überzeugen, dass mein Leben wert ist und dass ich diese Rechte habe und dass mir das alles zusteht. Wieso muss ich dafür kämpfen? So habe ich mir gedacht, okay, jetzt muss ich das ändern und ich muss diese ganzen Energien innerhalb der Community, der Community, innerhalb der, also in das Wir, was zu mir halt passt, investieren und die Menschen zu bestärken, die vielleicht sehr mehr brauchen. Und wenn ich diese Energien statt für Kämpfen, sondern für Bestärkung, für Empowerment, für Liebe so reinbringen kann, dann lieber da, weil das ist meine Community. Das ist das, was mich halt dann auch irgendwie umarmen kann oder unterstützen kann. Und so habe ich aufgehört, Workshops für weiße Menschen zu organisieren. Ich arbeite nur innerhalb der Community und für die Community. Und das gibt mir viel mehr. Also viel mehr zurück, als ich vorhin gehabt habe und sehe das vielleicht, weiß ich nicht, von der ganz einfachen, wo ist die Party heute Abend, bis zu dem, du kannst da hingehen für einen Beratungstermin oder wie Big Sibling arbeitet, wenn mit der Polizei irgendwas passiert, dann kannst du das und das und das machen. Und das gibt mir viel mehr und ich sehe auch, dass es weitergeht, weil wenn die zweite Person diese Informationen hat, kann die Person das auch weitergehen. Und man hat auch gesehen, wie zum Beispiel mit Covid diesen Virus sich verbreitet hat und so schnell mit Informationen geht es genauso. Und genau, genau. Also 2014 habe ich angefangen, Er war ja auch in der Multiplikatoren-Gruppe. voll cool, dass es das auch gibt und ich glaube, dass auch durch Ihre Arbeit und das Eure Arbeit und das Eure Arbeit hier in Mais viele migrantische Personen das sehen können und sich empowernd fühlen und auch ermächtigt fühickt, das ist eine sehr bekannte, sehr viel zitierte Aussage von einem italienischen Philosoph, der Gramsci, Antonio Gramsci und so. Und das ist zur Zeit sehr modisch, also dieses Pessimismus des Bestandes und Optimismus des Willens. Das wäre dann jetzt ein bisschen der Abschluss. Spricht es euch an? Oder ihr nicht? Ich habe vorhin Social Media angesprochen. Es kann etwas Gutes bringen, es kann uns aber auch weit weg bringen und uns vergessen lassen, dass es auch ein Hier und Jetzt gibt. Ich habe damals eine Doku angeschaut und dann ging es um Wiener, ich weiß leider nicht mehr, wie das heißt, aber es ging um Aktivistinnen aus Wien, die irgendwo nach Südamerika geflohen sind und wollten irgendwie dort die Situation retten und unterstützen. Letztendlich ist es ausgegangen, dass die mit ihren Privilegien gratis Arbeit geleistet haben dort und die Menschen aus der Ortschaft irgendwie eher benachteiligt haben, als sie unterstützt. Und das hat mich sehr viel zum Nachdenken gebracht. Irgendwie ich kann in meinem kleinen Bass bewegen, aber kann ich irgendwie was dafür machen oder irgendwie in Palästina tatsächlich etwas ändern oder ist es besser, ich bleibe hier und da und versuche in meinem kleinen, keine Ahnung, Familie, Nachbarschaft, Umgebung irgendwie Sachen zu ändern. Weil diese ganzen, es gibt 52 Konflikte gerade auf der Welt, die aktiv sind, ja, 52. Also es brennt tatsächlich überall. Manche Sachen schaffen es in den Medien, manche Sachen schaffen es überhaupt nicht in den Medien. So, es ist echt schwierig, ja. Und ich tue mich sogar selber persönlich sehr schwierig, mich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen und habe das Gefühl, ich lasse ganz viele anderen zurück, ja, wo mir auch persönlich das Wissen fehlt. Man kann sich bilden, was in Palästina passiert, man kann in Kongo, Sudan, was auch immer, man kann lesen, aber man wird nie genau die Möglichkeit haben, also dort zu sein und irgendwie wirklich zu verstehen, was passiert. Aber was kann ich hier ändern? Was kann ich hier machen, wo ich gerade bin? Was kann ich da machen? Und das ist, glaube ich, dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier sind. Danke. kann ich da machen. Und das ist, glaube ich, dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier sind. Ich glaube, es wurden so ein paar Sachen angesprochen, auch Antonio Kramsci, ich habe so gerade mich sehr viel auch damit auseinander, also mit den Gefängnishäften beziehungsweise auch die Frage von Rassismus. Er war ja im Gefängnis, wurde im faschistischen Italien, also noch von den Faschisten, in Gefängnis gebracht. Falls ich das falsch erzähle, bitte sagen. Und Somalia war ja auch eine italienische Kolonie. Und das wird auch angesprochen. Und ich glaube, das ist das, was wir oft vergessen, dass unsere Kämpfe sehr ähnlich sind, auch wenn dort, wir denken über Krieg nach, aber was ist über die Ausbeutung von ArbeiterInnen, von eben auch Rana Plaza, wird immer gesagt, mit diesen als die ArbeiterInnenrechte, also so als Verletzung von ArbeiterInnenrechte, also so als Verletzung von ArbeiterInnenrechten. Und dass wir als viele unterdrückte Menschen eigentlich in der Mehrheit sind und trotzdem fragt man sich, wie konnte das passieren? Und ich glaube, das ist ja so diese Frage, nicht wegzuschauen, zu sagen, ja, alles ist gut, was wir ja nicht tun, weil wir uns das vielleicht auch gar nicht leisten können, zu sagen, weil die Realität so ist, wie sie ist. Aber mit dem Optimismus des Willens und ich glaube auch, dass man manchmal gar nicht das Gefühl hat, nachzukommen mit dem ganzen Wissen oder gar nicht, weil du gerade gesagt hast, wie soll ich das alles wissen? Und trotzdem, und ich glaube, das ist auch etwas, was eine marxistische Geografin, Abolitionistin, Ruth Wilson-Girma heißt sie, auch oft sagt, alles, was sich lohnt, allein zu machen, ist viel besser gemeinsam und auch lernen. Und ich glaube, man weiß es ja auch selber, wenn man sich bei Personen traut, etwas zu fragen. Und es ist auch in Ordnung, Sachen nicht zu wissen, weil es ist Zeit. Lernen ist Zeit, Lesen ist Zeit, Reflektieren, kritisch denken ist Zeit. Und deswegen haben wir so wenig Zeit, weil das will man ja, kritisch denken ist Zeit und deswegen haben wir so wenig Zeit weil das will man ja nicht kritisch denken das soll ja nicht gefördert werden und ich glaube mit dem Optimismus des Willens ist tatsächlich zu sagen okay, was gibt mir Energie zum Beispiel ich habe das mit dem Byte erwähnt und mit dem Pflanzen und Pilze bestaunen und auch mit den Memes. Ich habe heute dann zuerst gedacht, ich will was arbeiten gehen, dann dachte ich, nein, eigentlich wieso, ist zu blödsinnig. Bin dann in den Meme-Workshop von Anahita und Asma gern und ich habe dann so gemerkt, ja, es ist viel, viel besser. Und es ist wirklich eine viel bessere Sache, die ich gerade mit meiner Zeit gemacht habe. Und trotzdem mache ich mir zu denken, ja, okay, mache ich das jetzt gerade, weil ich muss oder weil das die gesellschaftliche Vorstellung ist oder mache ich das, weil, ja, oder kann ich auch was anderes machen und Spaß haben. Und das mit dem Beit ist für mich so auch eine Zeit lang gewesen. Ich glaube, auch so diese Frage mit Klimawandel und diese Klimabewegung in Österreich ist ja sehr weiß und ich hatte manchmal so das Gefühl, haben wir keine anderen Probleme? Ja, was wenn die Bienen, also das war meine Vorstellung vor zehn Jahren, was wenn die Bienen sterben? Ehe gut so, ist weniger nervig und dann dachte ich so, vielleicht sollte ich mich da mehr informieren und ich bin dann so in den Wald gegangen und habe dann aber wirklich so über, ich mache das seit acht Jahren oder so, dass ich einfach dort spaziere, in gewissen Teilen, wo ich mich wohlfühle und dann gemerkt habe, okay, es ist real, ich sehe es mit meinen Augen und ich glaube, das ist nicht die Voraussetzung, dass man glaubt, dass Dinge passieren, aber eben auch zu sagen, okay, es ist real, ich sehe es mit meinen Augen. Und ich glaube, das ist nicht die Voraussetzung, dass man glaubt, dass Dinge passieren, aber eben auch zu sagen, okay, irgendwie wird dieses Wissen mir vorenthalten, wie kann ich einen Weg finden, um mich darüber... Und es muss nicht immer, ich muss jetzt, keine Ahnung, die ganzen Berichte, wissenschaftlichen Berichte lesen, sondern merkt man, ob in zwei Jahren noch immer diese eine Pflanze wächst, die sonst gewachsen ist oder plötzlich tauchen da Maroni-Bäume auf in Wien und man fragt sich, wieso, warum sind da Maroni-Bäume geil, ich kriege da Maronis, aber weil halt auch die Kastanien wegen dem Klimawandel nicht, also so und ich glaube, das sind dann so, wenn man die Augen aufmacht und so einfach banale Dinge manchmal, also banal ist es nicht, aber wenn man Dinge wahrnimmt, sieht man dann, es ist alles politisch und es hat alles irgendwie einen Grund und so kann man auch das alles wissen. Danke. Ich glaube, ich unterschreibe, was Sagal und Gina gesagt haben. 100 Prozent kann eigentlich nichts mehr hinzufügen. Danke. Ich bedanke mich bei euch drei, bei euch allen hier. Ich weiß, dass die Zeit, also wir sind verspätet. Wir hätten zwei Stunden, aber das ist nicht möglich gewesen. Aber ich nehme an, wir können heute noch ins Gespräch kommen. Also ihr könnt sicher noch mit unserem Komparier des Neues ins Gespräch kommen. Vielen Dank noch einmal euch drei. Danke, Luzisa, danke, Maim. Gracias.