Hallo an alle, die da sind. Voll schön, dass ihr wieder dabei seid. Oder dass wieder oder dabei seid. Und natürlich auch hallo an die, die sich dann die Aufzeichnung anschauen. Ich freue mich sehr, dass du heute bei uns bist, Leo. Ganz, ganz fein. Ich bin jetzt draußen gewesen. Es fällt draußen der Nebel ein. Es ist wieder die lange Nacht im Rehgarten. Man sieht schemenhaft die Leute mit Umgängen. Man sieht überall die Lichter. Die Atmosphäre ist schon auf Weihnachten im Rehgarten. Man sieht schemenhaft die Leute mit Umgängern. Man sieht überall die Lichter. Die Atmosphäre ist schon auf Weihnachten eingestellt. Und wir eröffnen jetzt den Advent mit lustigen Weihnachtsgeschichten. Das passt perfekt. Ein bisschen was zum Lachen. Ein bisschen was Feines. Ihr kennt ihn, Leo. Du bist eh, darf ich das sagen, ein bunter Hund, ein Urgestein. Ein bunter Hund, ja. Heute in Lachs. Ja, da haben sieter Hund, ja. Heute in Lachs. Ja, da haben sie immer gesagt, sei nicht so Lachs. Sei nicht so Lachs, Leo. Genau. Ich habe mir lange Listen geschrieben, was er alles gemacht hat. Ich weiß das eh. Die Stadtführungen, beim Bunkl, bei der Fasching, die Sitzungen, schreibst du selber auch. Ich darf es aber nicht verraten, was haben wir gesagt? Und du warst Gründungsmitglied und langjähriger Obmann von der Comedia-Brigade, ganz viel Schauspiel Auftritte. Also der kann reden, der kann uns was vorlesen. Wir erleben jetzt so quasi ganz, ganz viel oder fröhliche und ich gehe jetzt an den Regieplatz und darf bitte an dich übergeben. Dankeschön. Wartest du bitte, bis ich hinten bin? Selbstverständlich. Ich mache alles, was die anderen sagen. Dann warten wir noch einen Moment. Ich möchte der Sissi eben noch was eindießen. Na super. Und dann auch nach hinten gehen, weil ich gehöre jetzt nicht auf die Bühne, als rechne ich mit der Flasche. Komm ruhig hier vorne hin. Das ist kein Problem. Komm, sprig einer. Wollen Sie sich das noch überlegen? So, bitte. Er will sich das Desaster aus der Ferne anhören. Das bleibt jetzt so. Ja, das ist nicht der Kontrollbund, das ist ja keine Online-Veranstaltung. Ja, na gewöhnlich. So, bitte sehr. Geht's? Bitte. Ja, gehen wir los mit dem ersten Gedicht, Kurzgedicht. Im Advent lebe ich gesund. Ich bin kein Frischluftfanatiker. Bewegung im Freien reizt mich nicht sehr, denn im Frühling blockt mich meine Allergie. Der Herbst versetzt mich in Melancholie. Im Sommer schmilzt sie in der Hütte hin. Kein Wunder, dass ich nicht gern draußen bin. Meine bevorzugte Jahreszeit ist der Advent. Da verlasse ich tagtäglich, wenn ich viel will. Da kann es ruhig stürmen oder schneien und trotzdem bin ich gern im Freien. Im Dezember lebe ich wirklich gesund. Oft bin ich draußen 5-6 Stunden. bin bis 10 Uhr in freier Natur, doch dann sperren die Leider die Bahnstangen zu. So, der Mischreis und das Christkind. Mama, fragt in der Kuchel der Bub, wieso ist die Tür vom Wohnzimmer zu? Die ist versperrt und ich habe entdeckt, dass kein Schlüssel im Schlüsselloch steckt. Mein lieber Bub, hat Mama geflüstert, hast du nicht gehört, dass drinnen was knistert und raschelt? Hast du denn nicht bemerkt, dass es das Christkind, das so fleißig wirkt? das Christkind, das so fleißig wirkt. Der Bursch strahlt. Das Christkindl, jöft fein. Drum dörf ich ned ins Zimmer hinein, weil es fleißig arbeitet. Gott sei Dank, mein Wunschzettel war heuer eh sehr lang. Darauf die Mutter. Dann sei er brav's Kind und isst dein Müchreis zusammen. Aber gschwind! Ich geh zum Bäcker, weil ich hab was vergessen und wann ich wieder komm, hast du den Mühreiszaun gegessen. Als der Bub allein ist, kommt ihm in den Sinn, das Christkindl ist schon seit Stunden da drin. Hungrig macht's Arbeiten sicherlich auch und der Mühreis, der reichert locker für zwei. Die Mutter kommt wieder und wird blass. Sie teilt auf die Zimmertür. Was ist denn das? Und seufzt verzweifelt. Ich werd verrückt. Wer hat denn den Müchreis durch Schlüsselloch gedruckt? Der Bub sagt weinerlich. Ich hab das gemacht. Ich hab nämlich an so ar eine Christkindl gedacht. Es könnte vor lauter Hunger wegfliegen und täte ich meine Geschenke nicht kriegen. Die Bescherung war nett und friedlich wie immer. Das vom Vater gestaltete Weihnachtszimmer war liebevoll und sehr festlich geschmückt. Nur an der Tür ist trockener Milchreis gepickt. So, jetzt kommt der Leopold Wandel. Ganz eine kurze, eine glatte Rechnung. Ist einer fort, seinen Christbaum holen, er hat aus Sparsamkeit einen gestohlen. Da leider war er dabei kein Segen, es sind Gendarm an Passer gelegen. Eine hohe Strafe hat er oft gezahlt, geht seitdem er nicht mehr in den Wald. Bei der Verhandlung hat er gelost, 10.000 Schilling hat das gekostet. Er rechnet nach daheim und sieht, da hat er 100 Christbaum gekriegt. Oft sagt er zufrieden und ganz zahm, was tät ich denn mit 100 Baum? Also nicht stehlen bitte, hinten gibt es zum kaufen. Er ist froh, wenn er es weiterbringt, dann braucht er es nicht mehr mit heim. So, dahinten von Nikolaus. Der Nikolausumzug ist in dem kleinen Ort, wo die Elphi her ist, ein traditionellerweise Mordsauflauf, zu dem sogar die Leute aus den Nachbargemeinden kommen. Eine große Gruppe Leute, allen voran der Pfarrer als Nikolaus, seine strenge Mesnerin als Knecht Ruprecht und der Obmann von der katholischen Männerbewegung als Krampus verkleiden sich und ziehen die schönen Kostüme an, die die Goldhabenfaden genäht haben für die Pfarrer vor langer Zeit. Die kleine Lena, der elf- oder sechsjährige Tochter, hat beim Nikolausumzug erstmals als Engel mitgederfen. Sie waren entsprechend aufgeregt. Sie waren eine der zehn Engel, die in einem weißen, zuckersüßen, bodenlangen Engelskostüm mit den goldenen Fliegerl und dem Muff aus weißem Hosenfüll hinter Nikolaus nachgemarschiert sind. aus weißem Hasenfüll hinter Nikolaus nachgemarschiert sind. Mit dem Wetter haben sie in der Lena im ersten Jahr als himmlisches Kind in der Nikolausgruppe nicht recht geklickt. Es war diesig und neblig, aber da kann man halt nichts machen. Die Lena war mit ihrer Schulfreundin, der Emma, das erste Engelspaar, direkt hinter Nikolaus und sie haben geschaut, dass sie schön nachher kommen und nicht verloren gehen. Konzentriert haben sie sich an die Erwachsenen geholt beim Umzug. Bis eine Lehrerin, die für die Engel zuständig war, streng ans Herz gekriegt. Es war gar nicht so einfach, dass man was gesehen hat im Neue, in der Finstern beim Umzug im Ort. dass man was gsegn hot im Nöwe in der Finstern beim Umzug im Ort. Aber kaum hot Delphi ihr Lena in der himmlischen Gruppen entdickt, is ihas Herz zrunner. So was lieb's. Sie war bestimmt mindesen so aufgeregt wie ihr Dirndl und hot's kaum erwarten kena, dass's mit der Lena über den ersten großen Auftritt beim Nikolausumzug rät. Wie war's denn denn Mausi? Jetzt erzähl schon, hat Delphi gefragt, wie es die kleine Lena vorsichtig mit den Engelsflügeln ins Auto geschoben hat, nach der Verabschiedung. War's schön? Sie hat kurz überlegt, Lena, und dann hat sie gesagt, ja, es war schon schön, Mama. Aber gesehen habe ich nicht viel. Alle nur den Hintern von Nikolaus. Die Elf ist für einen Moment da gesessen, wie wenn sie den Blitz gestraft hätte. Denn mit jeder anderen Antwort hätte sie gerechnet, nur nicht mit der. Aber natürlich hat Lena recht gehabt. Die kleinen Engel, die direkt hinter Nikolaus hermarschieren müssen, sehen wirklich nur seinen Hintern. Der Elfe hat die Geschichte bei der nächsten Mütterrunde erzählt und alle haben recht gelacht darüber. Im Jahr darauf ist beim Umzug der Engelgruppen vor Nikolaus gegangen und hat Nikolaus quasi im Schlepptau gehabt. Das hat im Gesamtbild sogar viel schöner ausgeschaut. Die Engel sind besser zur Göttung gekommen und der Nikolaus hat allein wegen seiner staatlichen Gräts sowieso Nermt übersehen. So menschelt es halt überall auf der Welt. Mag der Nikolaus noch so eine geliebte und heilige Figur sein, aber eine ganze Stunde während des Umzugs auf seinen Hintern schauen zu müssen, das ist trotzdem kein Freude. Nicht einmal im Advent. Grüß Gott, die Herrschaften. Alle Jahre wieder, alle Jahre wieder schaut der Papa zuwider, weil die Schwiegermutter feiern kommt, wo sie ihm die ganze Stimmung nimmt. Alle Jahre wieder tut Marie recht bieder, doch nach drei Schnops hat sie's laut und gekrochert und den Tisch eingehaut. Alle Jahre wieder zwickt Helene es wieder, weil Kekse ihr schlimmstes Laster sind, mag sie es hinten noch oft noch so bleiben. Alle Jahre wieder knirrt der Lousi nieder, aber nicht gar vor Frömmigkeit, er war aufs Eis nicht vorbereitet. Alle Jahre wieder, jammert Tante Frieda, wusst den in Enkel schenken sollt, weil ihm so gut wie gar nichts gefällt. Alle Jahre wieder, pferde uns in die Glieder, der Umstand, dass bald das Christkind kommt, so ist ein Heuer ganz bestimmt. Also so wird es auch heuer wieder sein. So und jetzt wird es an jeden, der wahrscheinlich mal so etwas ähnliches gehört hat, auch hier ein recht ausgefallenes Geschenk. Robert und Hannelore haben überhaupt nicht gewusst, was sie der Oma schenken sollen zu Weihnachten. Gewand hat es genug, Geschirr hat es genug und obendrauf jede Menge Kerzenstände, Portellanengel und sonstigen Grimmskrams, den sie eh nicht braucht und den man nicht ständig ansteuern muss. Arme sind auch nicht dummer, denn sie hat ihre eigenen Renten und auch noch etwas erspart vom Hausverkauf. Also ist auch ein weihnachtliches Fresspaket keine Option. Was sollte man ja schenken? Robert und Tanja Lohre haben die letzten Jahre mit Mühe und Not und wochenlangem Nachdenken immer wieder das Richtige erwischt. Aber schön ist das auch nicht, wenn ein Großteil von der weihnachtlichen Energie mit Rätselraten und Nachdenken draufgeht, was man denn der Oma schenken sollte. Plötzlich ist ein Geistesblitz auf den Robert niedergefallen. Er hat gestrahlt übers ganze Gesicht und Tanja Lohre hat ihn erwartungsvoll angeschaut. Na, red was denn? Der Robert war richtig glücklich. Wir schenken ihr einen Gutschein, hat er gesagt. Der Tanja Luare ist das Gesicht wieder eingeschlafen. Sehr originell. Super Idee. Einen Gutschein? Hat's gespettelt. Nein, nein, nicht irgendein Gutschein, einen besonderen Gutschein. Der Robert war begeistert von seiner Idee. Ein Gutschein für einen Tandemsprung oder was meinst du denn, was besonders ist? Hat Tanneleure mit wenig Begeisterung gefragt. Nein, hör euch, wir schenken ihr ein Gutschein für einen Schnuppertag im Pflegeheim. Tanja Lohre hat ihren Mann angeschaut, wie wann er vor ihre Augen leidisch geworden war. Mann, das blöd, blöd, spinnst du jetzt? Was redest du denn für einen Stiefel zusammen, hat sie gefragt. Sag nicht gleich wieder nein, nur weil du nicht auf die gute Idee gekommen bist, hat der Robert gesagt. Denk dran, wie originell und klasse das war. Und erst der hohe Informationscharakter, den das geschenkt hätte. Erst waren die überall schon an Schnuppertagen angeboten. In der Therme, im Fitnessstudio, im Wellnesshotel und sogar im Kloster. Wieso nicht im Pflegeheim, frage ich dich. Dann seien wir ehrlich. Toma kommt früher in ein Pflegeheim, als dass sie ins Kloster ging. Darum ist der Gutschein für einen Schnuppertag im Pflegeheim auch wirklich sinnvoll. Tanja Luare war nicht recht überzeugt. Aber sie war schon längst am Ende mit ihrem Latein und was da oben ihr heuriges Weihnachtsüberraschungsgeschenk betrifft, darum hat es letztendlich eingewilligt. Toma hat einen wunderschönen geschriebenen Gutschein gekriegt für einen Schnuppertag im Pflegeheim inklusive Rahmsuppe, Einlauf und Verwöhnblutmessung. Was dazu gesagt hat, dummer? Nicht viel. Aber in Christbaum hat es ja einen angezahnt. Also meine Herrschaften, hütet euch vor solchen Geschenken. So. Sauber, spät dran. Das nächste ist sauber, spät dran. Das wer Das wird auch schon alle einmal miterlebt haben. Sauber spät dran. 24. Dezember nachmittags, 15.30 Uhr, sprich halb vier. Ungefähr zehn Grad plus,ine Spur von Schnee. Trocken ist es auch. Ein sehr mildes Weihnachten. Der Onkel Franz hat seinen Hernerstaub aus dem Schuppen geholt. Gott sei Dank ist er gleich angesprungen. Damit fährt er jetzt von einem Supermarkt-Backplatz zum nächsten. Der Onkel ist auf der Suche nach einem Christbaum. Falls er einen findet, er ist schon, kann man sagen, sauber spät dran, wird er ihn mit dem Buchmobilt Modell MV50 Einsitzer nicht nach Hause bringen können. Das ist ihm klar. Über dieses Detail wird er sich im Erfolgsfall dann später Gedanken machen. Momentan geht es erst einmal ums Finden. Jetzt warum? Also warum ist Onkel Franz dermaßen spät dran mit der Christbaum-Besorgerei? Ja, ganz einfach deshalb, weil man bei ihm daheim eigentlich schon lange keinen mehr hat. Die Tante und er waren vor vielen Jahren darüber übereingekommen, dass, weil keine Kinder im Haus und so, man eigentlich das Auslangen finden würde mit einem Adventskranz. Da aber dann schon einen schönen, um nicht zu sagen einen prächtigen, jetzt auch nicht mehr als vier Kerzen, eh klar, aber prächtig. Aber dann hat der Schack angerufen, der Scharinger Schack, dass er kommen würde am 24., also heute, sozusagen demnächst, mit der Marie, seiner Frau. Man wäre auf der Heimreise vom Weihnachtseinkauf in Tarvis und schon sauber spät dran. Also fürs ganz Heimfahren. Ob man da nicht übernacht bei Onkel und Tante, aber nur, wenn es keine Umstände macht, gell? Weil schön wäre es schon. Dann könnte man doch auch das Weihnachtsfest gemeinsam, wenn man nicht stören wird. Eine Freude hat er nicht gehabt mit sich, wie der Nachricht der Onkel Franz, die Tante in Wirklichkeit auch nicht. Aber hat sich gemeint, wann er schon einmal kommt, der Jakob mit seiner Mieze, dann kann man nur nicht so sein, bittschließlich der Bartenonkel. Und nach einem kurzen Moment der Erkenntnis, yes, das war Richard Joseph, da muss aber nur ein Baum her. Neben dem Eingang zum Interspaar, dort wo des Onkels Erinnerung nach immer jedes Jahr einer gewesen ist mit seinem Baum, ist heuer keine spur von einem standort dafür tritt die franz hier den albert spezi der kommt gerade aus dem supermarkt heraus mit einem vorredner frage der blick des onkels antwort und alle wird der körper hat uns vergessen dann du einmal amerikanisch hat die mag not dass sie nur den letzten noch nichts dabei. Au weh. Sag mal, Franzl. Jetzt ist es wieder. Sag mal, Franzl. Beim Ecke wird es da ein halbes Mal so Nordmontanen gestanden. Was ist, wenn wir dort geschwind einkehren würden auf eine halbe? Hä? Der Trutthand, der muss eh noch auftauen. Da hat meine Frau sowieso noch nichts davon, wenn ich ihn jetzt schon heimbringe. Da kaufen wir ihm jetzt einen Weihnachtsbog und für die findet man vielleicht einen Baum. Ist das was? Die Idee von Albert ist nach kurzer Prüfung für eine gute befunden und in die Tat umgesetzt worden. Beim Äckerwirt sitzen sie jetzt also die beiden Freunde und haben auch schon ihre erste halbe Bier von der Resi, der Kellnerin, bekommen. Die ist heute ein bisschen krämpter als sonst, weil Weihnachten ist. Beim Bäck-Äcker ist heute offenbar, weil der Wirt, wie er sagt, das Christkindl-Theater noch nie am Eng hat und deshalb lieber arbeitet als daheim der Frau beim Baum aufputzen zu assistieren. Um sieben Uhr würde er eh schließen, das wäre dann bald genug, um nach Hause zu kommen. Das alles erzählt er eben dem Onkel und dem Albert. Er hat sich nämlich mit einem Schnapserl dazugesetzt zu den beiden. Der Albert bohrt gerade prüfend mit seinem Zeigefinger in den in Plastik eingeschweißten Trutthahn, den er neben sich auf die Wirtshausbank gesetzt hat. Er braucht nur ein bisschen, sagt er dann. Rösti, wie geht's noch? Aha, sagt der Wirt, drunter bei euch. Bei uns karpfen, schon wieder. Obwohl ich nicht mag, ein Schnitzel wär mir lieber. Aber dem meinen ich mal, der Schnitzel war nicht weihnachtlich. Karpfen schon. Und mit Seitenblick zum Onkel Franz. Und, was gibt's bei euch? Schweinsbrotwürstchen, antwortet der. Aber vom Kolb. Die waren festlicher als die Schweinermäude. Mit Sauerkraut. Jetzt hast du auch noch Stahlbeer gebraucht. Sauerkraut. Gut, er Albert aus. Sauerkraut. Gut, dass du mich erinnerst. Sauerkraut zum Trutthorn, wundert sich der Onkel. Naja, wer es mag. Nein, nur du nicht wegen meinem Kraut. Der Albert erklärt seine Assoziationskette. Der Sauerkraut hat mir nur daran erinnert, Assoziationskette. Der Sauerkraut hat mich nur daran erinnert, dass mir die Meinung noch was angeschafft hat. Eine Lametta braucht man noch. Einen Dachbohren warkehrens mehr. Und überall ist schon ausverkauft. Sie hat keins mehr gekriegt. Aha. Und da lagierst du jetzt das Sauerkraut rüber und hängst es im Baum, oder was? Der Onkel Franz schüttelt den Kopf, bestellt sich noch ein Bier. Plätzchen, antwortete Albert. Viel einfacher. Und er deutet auf die Papiertragetasche, die neben dem Truthahn auf der Bank stehen hat. Du weißt, dass ich beim Vier-D Ulbe keine ganze Portion weiterbringen vermisse. Und weil ich mir nichts da kommen lassen soll, lasse ich mir den Rest Ulbe einpacken zum Mithorn nehmen. In Alufolie. Und oft trage ich mir vom Metzger einen warmen Leberkäs heim, der Wirt auch in sowas eintritt. Und weil ich nichts wegschmeiße, was man vielleicht nur mehr brauchen kann, Strafe ist daheim aus, die Silberpappe um und heb's auf. Und er deutet wieder auf die Tasche. Da drin hab ich leicht hundert so Blattln. Da ist was zusammengekommen übers Jahr. Und mein Bub, das wisst ihr, der ist Schulwart drüben in der Hauptschule, der hat mir seine Schlüsseln gegeben. Weil im Bastelraum, da steht ein Schlagschrank. Riese, gib mir da einen Schnarchzahn und zahl ihn, weil dann gehe ich Lamenta machen. Bin eh schon sauber spät geworden. Wie der Albert Albert dann weg war, stoßen der Onkel Franz und der Wirt nochmal an. Prost, Auf Weihnachten! Recht begeistert klingt der Onkel dabei nicht und er sagt auch warum. Weißt, ich mag ja eh den Jakob, meinen Neffen. Aber ich kenn er ja. Der wird heuer wieder seine italienische Weihnachtsgeschichte zu ihm, wie er jedes Jahr der Jakob, die Sene, ist ein rechter Italienliebhaber, weißt du, und du hast deine eigenen Theorien über die Sache. Ein Italiener war er streng genommen gewesen, der Heiland, weil es damals römisch war, das Palästina, nicht? Drum hat er so eine italienische Lebensart gehabt, von wegen Brot und Wein und Fisch und so und Olivenbaum. Drum hat er auch so eine italienische Lebensart gehabt. Von wegen Brot und Wein und Fisch und so. Und Olivenpaar. Letzteres Wort gemeint ein Onkel Franz wieder an den eigentlichen Zweck seiner Mission den Christbaum. Resi, zollen! Ich muss weiter. Und pack mir da nur drei Paar Schweblattwürste rein zum Mitnehmen. Aber vom Schwein, okay? Und am besten in der Aula-Folie, weil dann kann ich daheim auch noch ein wenig Lametta herstellen. Während der Onkel Franz die Würstchen in seine Tasche packt, läutet im Eckerwirt sein Telefon. Der Albert ist dran, ob er seinen Trutthorn im Gasthaus vergessen hätte. Der Onkel ist zwar schon sauber spät dran, sagt aber, dass er dem Albert den Vogel vorbeibringt. Er nimmt das nun fast aufgetaute Tier mit und fixiert es hochkkant also quasi sitzend auf dem Backeltrager seines Hernerstaubers. Durch den grün-gelb gestreiften Expander schaut es jetzt aus, als hätte das Vieh Hosenträger an. Beim Allwert angekommen wird, das seltsame Sozius wird abgeschnallt und übergeben. Der Onkel wird noch ins Haus gebeten, auf einen Punsch. Und zwecks Bewunderung des Christbaums, der ist riesig und prächtig geschmückt mit roten Kugeln, Kerzen und eben dem selbstgemachten Lametta. Dem Albert seine Frau hat auch schon ein paar Kerzen angezündet, weil dann riecht es gleich weihnachtlich, wie sie meint. Tut es auch. Aber auch ein wenig ein Leberkästduft mischt sich mit hinein ins Weihnachtliche. Den hat wohl die Allerfolge vom Metzger noch gespeichert gehabt und gibt ihn jetzt durch die Kerzenwärme wieder frei. Etwas eigen, der Geruch. Aber nicht unangenehm. Man bekommt direkt Hunger. Der Onkels Blick wandert auf der Suche nach einem Christbaumspitz ganz nach oben, aber da ist keiner. Der Albert hat nämlich, wie er auf Nachfragen angibt, erst beim Aufstellen bemerkt, dass der Baum höher ist als sein Wohnzimmer. Und weil es eh schwer genug war, den Stamm unten in den Christbaumständer einzuspreizen, hat ihn eben um das passende Maß gekürzt. Maß gekürzt. Hast du noch den Baumwipfel? fragt der Onkel seinen Spezies. Und ja. Gott sei Dank liegt er noch hinten in der Werkstatt. So ist Onkel Franz nun also doch noch zu einem Christbaum gekommen an diesem heiligen Abend. Zu schweinenden Kalbsbratwürsteln und auch zu ein bisschen einem Lametta. Und der Tante hat es gar nicht so schlecht gefallen, das Bammerl. Ach ja, und der Jakob und seine Miezi sind dann doch erst am 25. angereist. Sauber spät dran eben. So kann es da gehen. So, noch eine abschließende Geschichte. Weihnachten der Tiere. Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. Na klar, Gänsebraten, sagte der Fuchs. Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten? Schnee, sagte der Eisbier, viel Schnee, weiße Weihnachten, schwärmte er verzückt. Das Reh sagte, ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern. Aber nicht zu viele Kerzen, sagte die Eule. Schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache. Aber mein neues Kleid muss man sehen, sagte der Pfau. Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten. Und Schmuck, krechzte die Elster, jedes Weihnachtsfest kriege ich was, einen Ring, einen Armband, eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten. Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen, brummte der Bär. Das ist doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen verzichte ich auf Weihnachten. Mach's wie ich, sagte der Dachs. Schlafen, schlafen, das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich mal richtig ausschlafen. Und saufen, ergänzte der Ochse. Mal richtig einen saufen und schlafen. Und saufen, ergänzte der Ochse, mal richtig einen saufen und schlafen. Aber dann schrie er, aua, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt. Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind? Da senkte der Ochse beschämend den Kopf und sagte, das Kind. Ja, das Kind ist doch die Hauptsache. Übrigens, fragte er dann den Esel, wissen das die Menschen eigentlich auch? Dankeschön. Das war's für heute. Früher hat er gesagt, euer Robert Lemke. Welche Schweinheit. Welche Schweinheit. Lieber Leo, zwei Mal lesen, zwei Geschenke, das ist Nummer zwei. Das ist zu viel, ich sollte nicht mehr zu viel mit zwei Geschenken reden. Du kannst jetzt über Das ist zu viel. Ich sollte nicht mehr zu vier und zwei Geschenke geben. Du kannst jetzt überlegen, ob du noch eine dritte machst. Wann machen wir es? Am Heiligen Abend, oder? Genau. Um 20 Uhr. Da kommen ganz viele. Danke. Dankeschön. Darf ich das geben? Ein güldenes Geschenk. Wieder was. Dankeschön. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Ja, das passt. Ich gehe vorbei.