Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der freien Medien in Oberösterreich. Herzlich willkommen bei unserer heutigen Ausgabe von Klima und Du. Mein Name ist Sibylle Chiari, ich bin Chem-Managerin der Chem Vöckler-Ager. Neben mir am Mischpult und an der Technik sitzt mein Kollege Christian Hummelbrunner von der Chem Traunstein. Und heute zu Gast bei uns im Studio ist Harald Geißler. Wir haben heute als Thema das große Thema und immer größer werdende Thema Energiegemeinschaften. Und du, lieber Harald, bist ja da wirklich Pionier der ersten Stunde und wahrscheinlich eine der Personen, die in Österreich dazu am allermeisten zu sagen haben. Vielleicht magst du unsere Zuhörerinnen kurz mitnehmen. Warum Energiegemeinschaften? Wo bist du zu Hause? Und wer macht diese Energiegemeinschaften zu dem, was sie jetzt geworden sind? Ja, liebe Sibylle, danke für die Einladung erstmals. Ich bin natürlich sehr geehrt und es freut mich sehr, dass ich da heute ein bisschen was über das Thema Energiegemeinschaften erzählen darf. Harald Geißler mein Name, ich komme aus Weizenkirchen im Hausrück, kennt man. Und lebe dort mit meiner Familie, also meiner Frau, zwei Kindern. zwei Kindern und habe aber noch drei erwachsene Kinder, die sozusagen in anderen Regionen leben mit deren Familien. Und das Thema Energiegemeinschaften hat mich im Jahr 2021 sozusagen entdeckt, wenn man das so sagen will. 2021 war die letzte Gemeinderatswahl und dort bin ich angetreten und habe dann eben nach der Wahl das Amt eines Gemeindevorstands in Weizenkirchen einnehmen dürfen und im Zuge dieses Ausschusses und dieses Bereiches Klimaschutz, Umwelt und Energie bin ich natürlich zwangsläufig auf Energiegemeinschaften gestoßen und habe sehr bald für mich erkannt, dass die Energiegemeinschaft, die Möglichkeit in Österreich Energiegemeinschaften niederschwellig zu gründen, ein riesen Ding ist in Wirklichkeit, auch wenn es damals noch sehr wenige waren, die sich über diese Gründung drüber getraut haben. Und ich habe sofort den Angriff genommen, die Vorbereitungen zu treffen, eine Energiegemeinschaft zu gründen, oder mehrere, auf jeden Fall, ich habe mich da, wo es möglich war, informiert, bin dann auch relativ bald auf den Christian gekommen, der sozusagen von diesem Thema ähnlich infiziert war wie ich und der auch gesagt hat, naja, dann darf man nicht lange reden, dann gründen wir jetzt einfach einmal. Und genau so war es dann auch. Wir haben dann im März 2022 den ersten Verein gegründet, die VIERE. Verein zur innovativen Entwicklung regionaler Energiegemeinschaften, abgehört zum VIERE, in Weizenkirchen. Und haben uns dann Schritt für Schritt vorgearbeitet, haben erkennen müssen, wie die Zusammenhänge sind, wo kriegt man die Informationen, wer sind die entsprechenden Mitspieler in diesem ganzen Setting. Haben seit dieser Zeit eine gewaltige Community eigentlich hat sich da entwickelt. Vielleicht kannst du auch nochmal ganz kurz sagen, weil wir jetzt reden von Energiegemeinschaften, vielleicht ist der eine oder die andere Zuhörerin dabei, die sich fragen, reden wir da jetzt von Energiegemeinschaften, finanziert man gemeinsam in Kraftwerke oder was macht ihr als Energiegemeinschaft? Vielleicht kannst du das nochmal kurz erklären, was dieses eure erneuerbaren Energiegemeinschaften, was das jetzt wirklich als Konzept ausmacht. Ja, der Einstieg war natürlich jetzt ein bisschen flott, weil ich natürlich sozusagen, nachdem ich mich schon lange mit dem beschäftige, ja praktisch das Thema sehr gut kenne und natürlich genau weiß, was ist eine erneuerbare Energiegemeinschaft. Kurz auf den Punkt gebracht, eine erneuerbare Energiegemeinschaft ist eine Gemeinschaft von Menschen oder Firmen oder Gemeinden, die einen Stromzähler sozusagen ihr eigen nennen, einen Stromzähler des Netzbetreibers und die Energiegemeinschaft ermöglicht es, diese Stromzähler in der Art und Weise zu verknüpfen, dass erneuerbar erzeugter Strom zwischen diesen Mitgliedern praktisch abgetauscht oder verkauft werden kann. Und die wichtige Rolle kommt dort dem Netzbetreiber zu, weil der Netzbetreiber sozusagen diese aufgeteilten Energiemengen den Energiegemeinschaften zur Verfügung stellt, sodass die Energiegemeinschaften diese Strommengen letztendlich abrechnen können und abwickeln können. Und konkret jetzt zu unserer Energiegemeinschaft der Viere ist es so, dass wir keine eigenen Erzeugungsanlagen haben, sondern dass wir unsere Mitglieder praktisch verknüpfen in der Form. Wir haben Mitglieder, die erneuerbaren Strom produzieren. Das sind PV-Anlagenbesitzer, das sind Wasserkraftwerksbesitzer, das sind Windrad- und Biogasbetreiber praktisch. Windrad- und Biogasbetreiber praktisch, die liefern den Strom für diese Gemeinschaft. Und die Bezieher dieses Stromes sind Privatpersonen, die in Häusern wohnen, die in Wohnungen wohnen, das sind Gewerbetreibende, das sind Wirtshäuser, das sind Firmen. Das heißt, das Um und Auf, damit ich an einer Energiegemeinschaft teilnehmen kann, ist eigentlich die Nutzung eines Stromzählers des Netzbetreibers. Das heißt, ich muss einen Stromanschluss haben, der meinen Namen sozusagen trägt und dann kann ich da teilnehmen. Also Menschen wie du und ich, nur dass das unseren Zuhörerinnen gleich ist. Wir reden da nicht von einem Thema, das irgendwie technisch sehr anspruchsvoll ist. Es ist für jeden was und für jede, die es interessiert. Und das ist, glaube ich, auch ein bisschen der Sinn unserer heutigen Sendung, dass wir auch Lust darauf machen, sich zu informieren, mitzumachen. Es gibt schon sehr viel, wo man da andocken kann. Und es wächst nicht nur in der Zahl, auch ihr wachst in eurer Vierergemeinschaft ja nach wie vor. Vielleicht magst du auch noch kurz sagen, wie da so die Entwicklung war und wo ihr gerade steht. Man muss ja vielleicht noch kurz sozusagen zum Anfangspunkt gehen. sagen, zum Anfangspunkt gehen. Ursprünglich war die Idee, eine gemeindeeigene Energiegemeinschaft in Weizenkirchen zu gründen. Ausgehend von den Gemeindeobjekten. Wir haben in Weizenkirchen einige PV-Projekte schon gemacht, das heißt, wir haben Erzeugungsanlagen und gesagt, okay, wir wollen auf Gemeindeebene eine Energiegemeinschaft etablieren. Aus verschiedenen Gründen, die hauptsächlich im tariflichen Bereich gelegen sind, war diese Gründung aber erst im Herbst 2024 möglich. Und das war uns aber zu lang. Jetzt haben wir gesagt, okay, wir gründen eben im März 2022 einfach einmal eine private Energiegemeinschaft. Mit der Startpunkt war sozusagen unsere eigene PV-Anlage, eine kleine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus und zwei Freunde, die sozusagen die Abnehmer waren. Das war sozusagen die Keimzelle. Wir haben das damals genannt, das ist eine Laborenergiegemeinschaft, mit der wir ausprobieren, wie das funktioniert, wie die Abläufe sind. Naja, und dieses Ding ist mittlerweile groß geworden, also dieses Baby ist lange schon keine Laborenergiegemeinschaft mehr. Was man dazu sagen muss, so eine Energiegemeinschaft definiert sich im räumlichen Sinn über ein Umspannwerk. Das heißt, ich kann, wenn ich eine Energiegemeinschaft, eine regionale gründe, dann können da nur Leute teilnehmen, die innerhalb eines Umspannwerks praktisch deren Strom beziehen. Und nachdem Weizenkirchen in der etwas unglücklichen Situation ist, von verschiedenen Umspannwerken versorgt zu werden, jetzt haben wir sozusagen im Laufe der Zeit in dieser Viere in Wirklichkeit fünf regionale Energiegemeinschaften versammelt, weil wir die Umspannwerke Everding, Christkirchen, Ranner, Bartenstein und Rohrbach mittlerweile abdecken. Und vielleicht, dass man ein bisschen ein Bild hat, Gründung März 2022 mit drei Mitgliedern. Und in welcher Form? Also du sagst Gründung, was habt ihr denn gegründet? Genau, wir haben einen Verein gegründet eben, das ist ein Ding, das ich vorher auch noch nicht gemacht habe, das aber jetzt kein großes Hexenwerk ist, also das ist nicht so schwierig. Es gibt entsprechende Vorlagen für Statuten, also ganz wichtig ist da die Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften, die im Klimafonds angesiedelt worden ist, um Energiegemeinschaften zu unterstützen. Dort haben wir uns sozusagen Informationen und Unterlagen besorgt, haben diesen Verein gegründet. Zur Vereinsgründung brauchten wir im Minimalfall zwei Personen. Das waren meine Frau und ich und wir haben gesagt, wir gründen jetzt diesen Verein Viere. Wir waren damals in drei Mitgliedern, März 2022. Frau und ich und wir haben gesagt, okay, wir gründen jetzt diesen Verein Viere und waren damals in drei Mitglieder, März 22. Im Jänner 24 bei unserer Jahresversammlung waren wir ein bisschen über 90 Mitglieder. Das war schon mal nicht schlecht. Wir haben gesagt, naja, dann werden wir bald das hundertste Mitglied begrüßen dürfen. Mittlerweile, also das war im Jänner 2024, mittlerweile stehen wir bei 715 Mitgliedern. Das heißt, wir haben uns innerhalb dieser kurzen Zeit eigentlich fast verzehnfacht. Und es schaut jetzt nicht so aus, wie wenn das aufhört. Das heißt, dieses Jahr 2024 ist so richtig der Punkt, wo die Energiegemeinschaft, man sieht das auch an den sozusagen laufenden Nummern der neuen Energiegemeinschaften, wo dieses Ding so richtig losgeht, also gewaltig. Also es geht gerade durch die Decke und das ist natürlich einerseits euer Pioniergeist, der da quasi Kreise zieht, aber was, glaubst du, macht es für die Leute auch wirklich jetzt interessant einzusteigen? Da gibt es ja verschiedene Gründe. Und in Zukunft kommen noch einen Schwung mehr dazu. Was siehst du denn so als deinen Hauptmotivationsgrund, dass du das als Hobby, sage ich einmal, betreibst? Weil du bist ja wahrscheinlich nicht Vater mit. Nein, ich bin nicht Vater mit, das ist richtig. Die Motivation, warum ich das betreibe, ist im Prinzip einmal natürlich ein gewisser Idealismus, dass die notwendige Klimawende und dafür notwendige Energiewende mit diesem Modell in wunderbarer Art und Weise dorthin gebracht wird, wo sie stattfinden muss, nämlich direkt zu uns. Weil die Energiewende kann nur funktionieren, wenn wir in den Haushalten, in den Gemeinden, also wirklich dort, wo die Entscheidungen dann letztendlich fallen, dass man dort sozusagen die Keimzellen ersetzt, die dazu führen, dass eben die Dinge umgesetzt werden. Und deswegen war es mir von Anfang an wichtig, Energiegemeinschaften in ihrer Gründung möglichst zu unterstützen, mit allem Know-how und jeglicher Erfahrung, die wir in dieser Zeit haben sammeln dürfen. Also es war von Anfang an klar, sämtliches Wissen, das wir haben, sämtliche Erfahrungswerte, sämtliche Dokumente, sämtliche Kontakte, die wer braucht, die kriegt er von uns. Und diese Offenheit, die erleben wir bei einem Großteil der Menschen in dieser Community. Das heißt, das ist etwas ganz Eigenes. Das ist wesentlich weniger Konkurrenzsituation als ein Miteinander. Und letztendlich hat das jetzt dazu geführt, dass wir jetzt in Österreich um die, weiß ich nicht, mittlerweile 5000 Energiegemeinschaften angemeldet haben. Das heißt jetzt nicht, dass die alle schon aktiv sind, aber da gibt es von bis. Da gibt es welche, die haben vielleicht drei Mitglieder und da gibt es andere, die haben 3000 Mitglieder. Also es ist dieses Modell der Energiegemeinschaften, das zieht sie wirklich komplett durch die Gesellschaft. Da sind Firmen dabei, da sind Gemeinden dabei und letztendlich ist es genau das, was die Energiewende braucht, nämlich dieses von unten nach oben denken und die erneuerbare Energie vom Erzeuger direkt zum Abnehmer zu bringen, letztendlich ohne Konzerne, die da mitverdienen. Das ist natürlich schon ein Argument, das für mich auch zählt. Weil die braucht es dort nicht wirklich und die dürfen auch nicht Mitglied einer Energiegemeinschaft sein. Also es ist quasi die Energiewende selbst gestrickt. Und du machst ja nicht nur die Energiewende selbst, du bist ja sehr vielseitig, du spielst nicht nur diese Klaviatur sehr virtuos, sondern auch deine musikalischen Talente bringst du gern zur Geltung und hast uns, das ist glaube ich eine Premiere, heute gibt es ausschließlich selbstgemachte Musik von dir. Von einem Studiogast. Es ist mir natürlich eine große Freude, dass ich sozusagen diese Möglichkeit habe, da jetzt ein bisschen was zu präsentieren. Bevor ich sozusagen das Thema der Weltrettung für mich erkannt habe, habe ich in den letzten Jahrzehnten durchaus auch daran gearbeitet, mit meiner Musik reich und berühmt zu werden dass man noch nicht ganz geglückt ist also da fällt mir ein bisschen was und ich habe heute mal im vorfeld hast du mir ja gesagt dass ich sozusagen der musik mitbringen kann auch eigene musik und jetzt habe ich ein bisschen in meinem archiv gekramt und habe ein paar so stückegesucht, die sehr unterschiedlich sind, die ich entweder selber nur alleine aufgenommen habe oder auch mit diversen Bands. Und jetzt darf ich ein Lied ansagen, das ich 2008 geschrieben habe und selber aufgenommen habe im Heimstudio. Und passend zur, jetzt geht gerade die sonne kommt jetzt gerade etwas raus Kanskje vi kan ta en kveld? Open all your windows Open all your doors Put away your coats The cold days are gone Forget about all your nightmares days ago Forget about all your nightmares Leave all your troubles behind Take my hand, take a deep breath And then run Those who taught us all the rules Some are blind, some are just fools And always they're afraid Of opening up the gates The grass is green, the sky is blue Heaven's here, so are you Don't worry, cause we're heading for the sun When we left our town behind From down below the hill we climbed Up until we reached our point of view If you follow me, my prayers Leave your marks on the way Watch out for another me and you Those who taught us being kind Some are fools, some are just mad And always they were afraid Of opening up the gates Rice is green, The sky is blue What happens here And so are you Don't worry Cause we're heading for the sun Smile faces I can see But this time they are smiling just for me I haven't got the time to think about it and wonder why Keep on walking, keep on talking, start to shine ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത്ത� Those who taught us being strong Some got weak, some are long gone And always they're afraid Of opening up the gates long gone and always they're afraid of opening up the gates grass is green, sky is blue heaven's here so are you don't worry cause we're heading for the sun grass is green Don't worry, cause we're heading for the sun Grass is green, the sky is blue Heaven's here, and so are you Don't worry, cause we're heading for the sun Ja, willkommen zurück in unserer heutigen Folge von Klima und Du. Heute im Studio bei uns Harald Geisler von der EEG 4 aus Weizenkirchen. Wir haben jetzt kurz schon ein bisschen gehört, mit welchem Pioniergeist ihr jetzt quasi exponentiell gewachsen seid in eurer Bottom-up-Energiewende-Bewegung der EEG. Und wir haben vorhin kurz das Thema angeschnitten, wer macht bei euch mit, dass das eine sehr besondere Community ist, die sich das versammelt um eure Initiative. Und jetzt würde es mich interessieren, wenn man jetzt so schaut, es sind immer die gleichen Leute, die aktiv werden, die gleichen Leute, die diese Energiewende vorantreiben wollen. Mir kommt vor, bei EEG ist es ein kleines bisschen anders. Da kommt man teilweise aus dieser sogenannten Bubble manchmal wirklich gut raus, weil es Menschen auf einem anderen Weg einen Zugang finden zu diesem Thema Klimaschutz, durch die Energiewende, vielleicht durch die eigene PV oder durch diese Themen Energiepreise. Wie nimmst du das wahr? Ist das etwas, was sich bei euch auch zeigt? Diese Themen Energiepreise, wie nimmst du das wahr? Ist das etwas, was sich bei euch auch zeigt? Ja, ich sehe das schon ähnlich. Die eigene Bubble, das wäre die klassische grüne Ecke. Ecke. Im Bereich der Energiegemeinschaften treffen sich definitiv verschiedenartigste Menschen aus allen politischen Richtungen, weil eben genau wie du sagst, das Thema speziell der PV-Ausbau. Der PV-Ausbau im privaten Bereich, der ja in den letzten drei Jahren extrem gebohmt ist, der hat Menschen zu einem Thema gebracht, das ursprünglich einmal sozusagen eher ein technisches Thema war, sprich die PV-Anlage, wie ich das schaffe, dass ich für mein Gebäude oder für meine Gemeinde eine PV-Anlage installieren lassen kann. Und letztendlich war das aber der Einstieg zu diesem Thema der Energiewende an sich, weil man logischerweise die Zusammenhänge eher erkennt. Sprich, es beginnt im technischen Bereich. Wenn ich so eine PV-Anlage installiere, mir eine Förderung dafür hole, dann muss ich mich schon mal ein bisschen damit beschäftigen, wer ist denn überhaupt mein Netzbetreiber, was ist eine Zählpunktnummer, was ist ein Netzzugang und dann kommt man schnell mal auf das Thema, was ist denn überhaupt so ein Stromnetz und wie funktioniert denn das und was sind die Gründe, warum so ein Netz dann nicht mehr funktionieren kann, zum Beispiel? Und zwangsläufig kommt man dann irgendwann, auch mit dem Stichwort Einspeisebegrenzungen, kommt man dann schnell einmal zum Thema der Energiewende. Weil das, was wir jetzt erleben, diese Transformation auch der Stromnetze, kommt ja genau aus dieser technischen Ecke. Und da glaube ich, dass für manche Menschen, die ursprünglich, wenn man es jetzt einmal salopp formuliert, eher über die finanzielle Komponente dazu gebracht worden sind, PV-Anlagen zu installieren, weil da reden wir halt von dieser Zeit vor zwei Jahren, wie man 50 Cent pro Kilowattstunden von der ÖMA gekriegt hat und manche Leute glaubt haben, man kann jetzt da Geld drucken damit, was relativ klar war, dass das nicht lang werden kann, sind Leute zu diesem Thema gekommen, die mittlerweile erkannt haben, dass das noch viel, viel mehr ist als nur eine Möglichkeit, sozusagen eigenen Strom zu erzeugen und damit Geld zu verdienen, sondern dass man damit auch für die Allgemeinheit einen gewaltigen Beitrag leistet, den wiederum die Energiegemeinschaften gut aufnehmen und sammeln können und letztendlich auch wieder verbreiten. Und das ist, glaube ich, auch das Thema, warum im letzten Jahr der Zustrom zu den Energiegemeinschaften so groß geworden ist, weil in den Jahren davor hat man zwar da und dort was gelesen über Energiegemeinschaften, aber die Leute haben sich noch nicht richtig was vorstellen können. Was heißt denn das überhaupt? Jetzt ist das Thema angekommen, weil jetzt wird über Energiegemeinschaften am Staumtisch geredet und am Sonntagnachmittag beim Kaffeekränzchen im familiären Bereich. Und da sitzen jetzt lauter Leute drin, die schon Mitglieder sind von Energiegemeinschaften, die wissen, wie das funktioniert, die wissen, dass sie im Endeffekt auch selber was haben davon und die stolz sind, dass das Teil der Energiewende sind. Also das heißt, das ist ganz, ganz spannend. Und das erlebt man jetzt. Das ist ja eine schöne Ernte, ein Erfolg eigentlich auch für euch. Und was ich finde, was sich auch verändert, ist so ein bisschen diese Barriere. Am Anfang war es ja wirklich noch kompliziert, muss man sagen. Am Anfang war vieles noch unklar, es musste sich erst einspielen, also wie wenn ein Kind laufen lernt, ein ganz neues Instrument wird da quasi ins Land geworfen, das musste vom Pionieren getestet werden. Jetzt würde ich sagen, ist man ja gelandet. Es gibt tausende Hilfestellungen, es gibt wirklich gute Möglichkeiten, sowas zu verwalten. Und an einer dieser Möglichkeiten bist ja du auch ganz massiv beteiligt gewesen. Es geht ja um dieses Thema, dass irgendjemand natürlich auch abrechnen muss, dieser Strom, der da hin und her fließt und gehandelt wird. Das heißt, da sitzt niemand im stillen Kämmerchen und tippt Zahlen ein. Das ist ja etwas, was euch ein Anliegen war, da ein Instrument zu schaffen, das niederschwellig zugänglich ist, für EEGs ganz speziell. Vielleicht magst du uns ein bisschen was von eurem Vorzeigeprojekt, würde ich sagen, EEG-Faktura noch erzählen. Eine zwangsläufige Idee, die daraus entstanden ist, dass wir nach einer Zeit von einem halben Jahr circa, wo wir diese Energiegemeinschaft FIERE gegründet gehabt haben und die größer geworden ist, gesehen haben, für die Abrechnung und Abwicklung dieser EEG wird es mehr brauchen als Excel und Word, weil ab einer gewissen Größe die Abwicklung über Standard-EDV-Möglichkeiten einfach nicht mehr in einer vernünftigen Zeit machbar ist. Und das war für uns immer von Anfang an irgendwie die Idee, wie können wir unsere Energiegemeinschaft so aufstellen, dass die möglichst effizient betrieben werden kann, damit wir das wiederum an andere weitergeben können. Und sagen können, schaut her, wenn ihr das Ding so und so organisiert, dann habt ihr am wenigsten Aufwand damit. Dann waren wir relativ schnell an dem Punkt, dass wir gesagt haben, okay, es wird für die Abrechnung und Verwaltung der Stammdaten dieser Energiegemeinschaft wird es eine Software brauchen. Na ja, dann haben wir uns einmal sozusagen ein bisschen umgeschaut, weil wir ursprünglich davon ausgegangen sind, es könnte ja ein Dienstleister das übernehmen. Dann haben wir einen Dienstleister gefunden, aber das Thema war, dass das in einer Zeit war, wo aufgrund der tariflichen Situation, wir haben es vorher angesprochen, extrem hohe Einspeisepreise, extrem niedrige Bezugspreise, es in der Energiegemeinschaft sowieso schon einmal schwer war, überhaupt einen Tarif zu finden, der speziell für Abnehmer interessant ist, aber auch für Einspeiser. Und es war praktisch nicht möglich, zusätzlich noch sozusagen einen Gewinn zu erwirtschaften, mit dem man einen Dienstleister finanziert. Also haben wir damals, im Wesentlichen war das eine relativ kleine Gruppe von anderen Energiegemeinschaftsbetreibern, haben wir gesagt, naja, es sollte eine Software geben, die, wie du sagst, niederschwellig und möglichst kostenfrei zur Verfügung steht, mit der man diese Energiegemeinschaften abrechnen kann. Das war die Idee. Dann haben wir uns dabei umgeschaut, na gibt es sowas, es gibt es natürlich, hat es noch nicht gegeben und dann haben wir gesagt, naja, dann müssen wir es wahrscheinlich selber machen. Und das war sozusagen ein gewagter Schritt, möchte ich mal sagen. Haben uns dann mit entsprechend Menschen gesucht, die das auch können, also die sowas auch programmieren können. Haben dann um ein Liederförderprojekt angesucht, das uns zugesprochen worden ist, damit wir sozusagen für das eine gewisse Finanzierung haben. Und das war auch wieder spannend, für dieses Liederförderprojekt haben sie drei Liederregionen, die Liederregionen Mostlandl-Hausrück, die Liederregion Traunstein und die Liederregion Innviertel, haben sie zusammen da, was ja auch nicht so oft vorkommt, und haben gesagt, wir stemmen dieses Projekt gemeinsam und letztendlich bestätigt das auch irgendwo diese Überregionalität, die ja in dem Projekt EEG-Faktura drinsteckt, weil dieses Programm ja österreichweit verwendet werden kann. Und auch dort sieht man wieder die Breite von dieser ganzen Sache. Und haben dann eben diese EEG-Faktura ins Leben gerufen und die steht Energiegemeinschaftsbetreibern zur verfügung das heißt das prozedere ist so wir haben damals einen verein gegründet den vfg verein zur förderung erneuerbarer energiegemeinschaften diesen verein tritt man bei us eeg hat ein jahresbeitrag von 60 Euro bei einer regionalen Energiegemeinschaft oder Bürgerenergiegemeinschaft und nutzt dann die Software zur Abwicklung der eigenen Energiegemeinschaft. Und was mache ich damit? Ich kann dort meine Mitglieder anlegen, aktivieren und letztendlich abrechnen. Und das, sage ich einmal, fast auf Knopfdruck. Und das ist natürlich etwas Praktisches für die personen die wirklich quasi die fäden ziehen in energiegemeinschaften was ja ein klitzekleiner teil ist derjenigen die davon sage ich mal profitieren die meisten sind ja einfach nur teilnehmer und werden das ganze nie von innen sehen die bekommen ihre rechnungen und sind einfach lieferanten oder bezieher oder Bezieherinnen. Und damit würden wir jetzt eigentlich gern schon wieder zu einem Musikstückchen kommen. Der Christian war ja auch sehr aktiv beteiligt, muss man sagen, und ist ein EG-Verteil, der ist ja auch in deiner Region mit entstanden, mit gefördert worden. Harald, magst du noch ein bisschen was sagen zum nächsten Musikstück? Magst du noch ein bisschen was sagen zum nächsten Musikstück? Ja, das nächste Musikstück ist ein bisschen was Rockigeres. Es ist ein Dialekt-Text, ein Dialekt-Song, den ich mit der Band Van Diesel 1999 aufgenommen habe. Und da waren meine Kinder noch relativ klein. Und das war ein Lied, das habe ich unter anderem für meine Kinder geschrieben und das Lied heißt Brav. Sagt man nicht immer, muss für mich bist du ein Ich kann wüs' nicht mehr hin Es sagt, du hörst, du kriegst so und weiter Aber so, du siehst ich ja nie weh Musik Zum Größten nur ein Schluck, sagst bitte und dann schenk Und kram, dass sie am Imponieren Lass den Hörer sparen, für jeden Scheiß Und zum Dinger, nehm's eigener Hirn Wenn 30 Jahre so, dann zog nah, ehrlich, Gott, was und wann, sei mir so. Die Bühne, die Bühne, die Bühne, bleibst du, aufmücken, würde ich, frech sein und blöd. Nie wieder, nie wieder, nie wieder, bleibst du, bleibst du, bleibrder, ni byrder plasset Plasset, kvep ennå Vi husk sågt våldt, assen og frysen Og vi kan blåse under leitsnæ Og råstene til å dra, det smås da nemma Aufbeugt so in der Wüge, kein Blut in der letzten Reihe Und was dann im Zuhörer des Muster nimmer ohne Funk ums Essen frei Was denn du nimmst, bitte dir jetzt an Du musst es nur ehrlich und rechtzeitig machen Ich würde, ich würde, ich würde traf sein...en recht uit de grond. Die vuurder, die vuurder, die vuurder......plaatst zijn, afkomt nu in......vlecht zijn ontpleet. Niet winnen, niet winnen, niet winnen......plaatst zijn. De plaatst zijn, het gaat niet lukt. A teszked jószó, a danszoknál, ich bin es, ich bin es, bleib's ein Aufmucken, will ich, Flex, ein und bleib's Nie wieder, nie wieder, nie wieder, bleib's ein Bleib's ein, bleib's ein, ne, ne Ich bin es, ich bin es, ich bin es, bleib's ein Aufmucken, will ich, Flex, ein und bleib's I bøddet, i bøddet, i bøddet brætser Og smukken vil ikke trække sig opad Liv videre, liv videre, liv videre brætser Brætser, kvæd med mig I bøddet, i bøddet, i bøddet, i bøddet brætser Liv videre, liv videre, liv videre brætser Nie wieder, nie wieder, nie wieder, nie wieder. Nie wieder, nie wieder, nie wieder, nie wieder. der Sendung Klima und Du, zu Gast im Studio bei uns Harald Geißler. Und wir hören heute auch, muss man es nochmal betonen, exklusiv ausschließlich Musik von dir, wo du gesungen, eingespielt, aufgenommen hast etc. mit Partnern und so weiter. Also heute eine ganz besondere Sendung, in der wir nicht nur deine Musik feiern, sondern auch den EEG-Boom, den Österreich gerade erlebt und den du als Pionier auch ganz wesentlich mit verursacht hast, muss man schon so sagen. Wir haben vorhin schon gesagt, das Puzzlestein, das vielen gefehlt hat und das viele ganz dringend gebraucht haben, damit dieser Boom jetzt so stattfinden kann, wie es aktuell passiert, ist vor allem auch diese Möglichkeit zu wählen, eine Open-Source-Software, die ihr entwickelt habt, beziehungsweise gibt es natürlich jetzt am Markt auch schon zig, zig, zig Angebote von All-Inclusive-Paketen. Aber es ist eben auch günstig und niederschwellig möglich, nach wie vor sich EEGs, sage ich mal, selbst zu stricken. Ihr seid ja nach wie vor dabei, selbst verwaltet eure EEG zu führen mit über 700 Mitgliedern mittlerweile. Und du bist ja da quasi schon auch der Motor hinter dem Ganzen und bist auch in die Abrechnung maßgeblich involviert. Vielleicht magst du ja noch kurz sagen, wie hat sich das für dich, also hast du dir das mal vorstellen können, dass das so groß wird? Funktioniert das jetzt auch so, wie du dir das vorstellst mit dem Abrechnungstool? Und wohin geht die Reise? Wo steht sie und wohin geht die Reise? Ja, es ist so, dass diese ganze Abrechnung der Energiegemeinschaften aus dem erneuerbaren Ausbaugesetz heraus einmal im Prinzip relativ einfach war. Warum war es relativ einfach? Weil im Neubau- und Ausbaugesetz definiert wurde, dass die Netzkosten, also die Netzgebühren und diversen Nebengebühren und Steuern, die für den Strom, der in Energiegemeinschaften abgetauscht wird, fällig wird, nicht die Energiegemeinschaft verrechnen muss, sondern der jeweilige sogenannte Reststromversorger, den jedes Mitglied einer Energiegemeinschaft zusätzlich noch hat. Das ist ein Riesenvorteil, weil wenn Energiegemeinschaften gezwungen gewesen wären, diese Netzkosten mit zu verrechnen, dann gäbe es diese wahrscheinlich heute kaum. Und die, die es geben würde, die wären im Endeffekt wahrscheinlich Tochterfirmen von EVUs. Weil die sind das gewohnt. EVUs, Energieversorgungsunternehmen. Genau. Das heißt, dort ist sozusagen einmal die Grundlage, dass diese Abrechnung der Energiegemeinschaften im Prinzip einmal nicht gar so kompliziert ist. Wie so oft liegt der Hund im Detail, ganz klar. Man muss sich das jetzt so vorstellen. Die Abtausstaaten, das haben wir vorher schon mal kurz angesprochen, die Energieabtauschstarten werden auch wieder laut Erneuerbare- und Ausbaugesetz vomählpunkt in die Energiegemeinschaft eingebracht hat, innerhalb einer gewissen Zeit oder aus der Energiegemeinschaft bezogen hat. Das heißt, im Prinzip die Rechnung, die die Energiegemeinschaft anstellen muss, ist eine relativ einfache, nämlich Kilowattstunden multipliziert mit dem vereinbarten Tarif, sage ich mal Hausnummer 10 Cent pro Kilowattstunden multipliziert mit dem vereinbarten Tarif, sage ich mal Hausnummer, 10 Cent pro Kilowattstunde, dann weiß ich, was steht auf meiner Rechnung drauf. So, das ist einmal die Basis. Dann kommen natürlich noch so Feinheiten dazu wie Umsatzsteuer, die ich vielleicht verrechnen muss oder auch nicht. Aber im Wesentlichen, den Inhalt zu einer Rechnung, den habe ich relativ schnell einmal beieinander. Also vierte Klasse Mathematik, um das ein bisschen zu enttauben. Das ist einmal noch nicht so schwierig. Interessant wird es natürlich, und da reden wir dann auf gutem Heudeutsch, vom Skalieren so einer Sache, weil wenn ich jetzt sage ich mal im Vierteljahr, wir rechnen quartalsweise ab, wenn ich im Vierteljahr 10 solche Rechnungen oder Gutschriften versenden muss, dann brauche ich da kein Programm dazu. Dann verwende ich vielleicht Excel, verwende einen Serienbrief und dann habe ich meine Rechnungen und das ist überhaupt kein Problem. Ich schicke das dann per Mail an diese 10 Personen, mache den SEPA-Einzug dazu, das heißt, dass diese Beträge entsprechend auf das Bankkonto eingezogen werden, ist alles kein Problem. Wenn ich von 200 oder möglicherweise 2000 Rechnungen rede, dann funktioniert das nicht mehr. Dann geht das nicht mehr, weil so viel Zeit hat keiner und letztendlich verliert man auch den Überblick. Das heißt, dort brauche ich ein Software-Tool wie die EG-Faktura, das im Idealfall mir die Möglichkeit bietet, Tarife anzulegen, die Daten idealerweise vom Netzbetreiber direkt bezieht, mir Rechnungen als PDFs generiert und diese Rechnungen idealerweise auf Knopfdruck an meine Mitglieder verschickt. Und das ist eigentlich das, was die Faktura macht. Die Faktura ist jetzt ein Programm, das eben auch aus einem mehr oder weniger ehrenamtlichen Verein entwickelt wird, wurde und wird und auch betrieben wird. Und natürlich gibt es bei einer Software immer irgendwelche Themen, dass irgendwo etwas ein bisschen hakt oder zwickt. Wir haben aber versucht, das über eine Betriebsstruktur mit einem entsprechenden Ticketsystem, wo eben unsere Mitglieder, die eben Mitglied des VFEG sind, die Software benutzen, mit Problemen entsprechend uns ansprechen können, die wir dann versuchen, möglichst zeitnah zu lösen. Wir haben versucht, dass wir dieses Ding so gut wie möglich sozusagen auch die ersten Schritte gehen lassen. Und es war uns relativ schnell klar, dass auch in diesem Bereich die Community der Schlüssel zum Erfolg ist. Das heißt, wir haben nicht die Ressourcen, dass wir jetzt neue EEGs, die diese Software neu nutzen, dass wir die jetzt persönlich einschulden. Das geht nicht. Wir haben mittlerweile, wie gesagt, um die 250 Mitglieder. Das funktioniert nicht. Das heißt, wir haben die Community so vernetzt, dass wir die Community sozusagen auch zur Verfügung stellen für Fragen. Das heißt, wenn wer sozusagen noch nicht so weit ist, dann kann er in der Community sagen, hey, kann mir da irgendwer weiterhelfen, ich habe da jetzt einen Zählpunkt angelegt, aber das funktioniert irgendwie nicht so, wie ich mir das vorstelle. Und dann ist üblicherweise immer irgendwer, der schreibt, ja, ist kein Problem, das habe ich auch schon gehabt, da musst du jetzt das oder das machen. Oder im Zweifelsfall, nein, da musst du ein Ticket schreiben, weil das können nur die Leute vom VfEG lösen. Und die Community ist über Gruppen, also über diverse WhatsApp-Signalgruppen dergleichen organisiert. Und da werden natürlich dann oft andere Themen, die jetzt gar nicht unbedingt die Faktura betreffen, dort auch diskutiert. Die im weitesten Sinne auch mit diesem ganzen, mit der Thematik Energiewende zum tun haben. Und das ist ein extrem spannender Bereich, wo man sieht, sind wir wieder beim Gemeinsamen, dass die Leute im Niederlande einfach nur eine Software kaufen, die sie selber verwenden und dann ist es zusammengeräumt, sondern sie sind Teil dieser Gemeinschaft VFEG, sie fördern gegenseitig die Energiegemeinschaften und das ist super. Also das ist ja eigentlich so ein ganz neuer Ansatz, wo man sich so ein bisschen auf die Schwarmintelligenz verlässt und auf die Gemeinschaften, die sich da bilden, ist, glaube ich, etwas, wo wir in Zukunft noch viel mehr sehen werden, auch in anderen Bereichen. Und da ist, glaube ich, auch dieser energiewendende Bereich etwas ganz Besonderes, was man da so als Vormachmechanismus vielleicht auch sehen kann, wo es jetzt gerade in der Richtung viel passiert. In der Landwirtschaft zum Beispiel ist es ja ganz ähnlich, da tut sich auch viel in dieser Richtung, Community supported. Und jetzt das in der Energiewende zu sehen, ist ja wirklich auch etwas Schönes, Verbindendes, was wir, glaube ich, sehr brauchen. Wir hätten noch ein bisschen Musik von dir im Talon. Schön, schön, schön. Möchtest du sagen, welches nächste Stück du mitgebracht hast? Das nächste Stück ist auch wieder von der Band Van Diesel aus dem Jahr 2003. Und auch da waren meine Kinder noch relativ klein. Und auch wieder ein Lied über meinen Sohn, das ich halt damals geschrieben habe über meinen Sohn, das heißt Kleiner Bub. Und du weißt noch nicht wohin Und dass du nirgends Ich weiß noch nicht wohin. Und das den Jungs hier vielen kennen, wird durch die Kost nur ohne Sinn. Kann er früher weiss, sie haben die Geld. sie wird so oft hier. Sie wollen heute nur nicht, dass die überleben, nein, sie wollen wollte nicht verlieben Sie sehen halt nicht, dass die Welt da draußen Nur auf die Wut, ich weiß nicht, du wirst weh'n Keiner freu'n, sie hat gesagt, es ist noch zu früh Sie macht uns sehr, sehr ruhig Aber pass gut auf auf dich Verlass dich auf dein Spiel Auf deine Fliege aus und fiel Und irgendwann, vielleicht treibst du zurück zu mir Und wenn du einmal gerade dran denkst Und wenn du das wirklich willst Lass uns wissen, wie es dir geht Ich möchte wissen, wie es dir geht, ich möcht wissen. Wie ist die Kompfüss? Keine Brühe, ich hab die Bestiekskuss. Und was mein Tag gibt, hab keine Angst, ich lass sie wieder los. Aber pass nicht auf auf dich Verlass dich auf dein Spiel Weil deine Fliege auch so viel Und irgendwann vielleicht wird's mit Zug zu mir. und Zuhörerinnen in dieses Thema einzusteigen, sich einmal zu informieren. Gibt es vielleicht so eine Energiegemeinschaft in meiner Gegend, bei meinem Umspannwerk, in meiner Nachbarschaft? Sehr wahrscheinlich ja, weil es mittlerweile so viele sind und die Möglichkeiten groß sind, teilzunehmen. Natürlich kann man auch nach wie vor immer selber gründen, die Möglichkeiten gehen auch nie aus. Und du würdest ja, glaube ich, schon sehr ermutigen, das zu tun, oder? Wie ist so dein Resümee? Überwiegen die positiven Momente oder ist es doch nach der langen Zeit, sagst du, sehr mühsam nur für Experten? Ich sage einmal so. Es ist prinzipiell einmal zu begrüßen, wenn Energiegemeinschaften gegründet werden, nach wie vor. Es gibt keinen Gebietsschutz, das heißt, ich kann in Wirklichkeit an einem Umspannwerk 100 Energiegemeinschaften gründen. Ob es dann sinnvoll ist, ist eine andere Frage, weil ja logischerweise wenn eine Energiegemeinschaft jemanden gefunden hat, der sie sozusagen zur Verfügung stellt, diese gründet und betreibt, dann ist ja das schon mal sozusagen dieser große erste Schritt, der ganz wichtig ist. Weil ja das logischerweise schon mit Aufwand verbunden ist, der im Normalfall ehrenamtlich geleistet wird. Das heißt also, ich glaube, das Ziel muss nicht unbedingt sein, dass man jetzt sozusagen an jedem Umspannwerk 100 Energiegemeinschaften hat, aber jeder, der das Gefühl hat, er möchte sozusagen durch die Gründung einer Energiegemeinschaft die Demokratisierung der Energiewende vorantreiben, wenn man es jetzt einmal so ganz politisch irgendwo sieht, dann ist es auf jeden Fall zu begrüßen. Also das ist überhaupt keine Frage. Und vielleicht auch so eine kleine Randgeschichte. Ich habe vorher gesagt, wie ich darüber gesprochen habe, welche Umspannwerke die FIERE mittlerweile versorgt. Da kommt auch das Müllviertel vor. Und es war so, dass das Müllviertel ursprünglich für uns sozusagen ein Gebiet war, das wir mehr oder weniger, ich sage es jetzt einmal, mitgekauft haben. Also wir haben eine Energiegemeinschaft für das Umspannwerk Ranner eingereicht, weil wir damit sozusagen einen Teil des Haushaltsviertels abdecken. Und da ist halt, das Umspannwerk Ranner ist an einem Donaukraftwerk und da ist halt ein Teil des Müllviertels auch dabei. Da haben wir gesagt, naja, ist ja kein Nachteil, warum nicht? So, und dann hat sie nach wenigen Tagen, Wochen, hat sie der Thomas Leitner bei mir gemeldet, ein Müllviertler aus Kleinzö. Und hat gesagt, er hat jetzt gehört, dass es uns im Müllviertel gibt und sie wollten eine Energiegemeinschaft gründen, die EEG Granitland. Und sie wollten eine Energiegemeinschaft gründen, die EEG Granitland. Und es ist aber noch nicht so weit gekommen, dass die den Verein gegründet haben. Und sie haben jetzt gesehen, was wir da machen. Und dass wir da eigentlich schon ziemlich viel aufgestellt haben. Und ob wir uns nicht einfach zusammentun wollen. Wo ich gesagt habe, ja super, wunderbar, warum nicht? Nutzen wir doch die Infrastruktur. ja super, wunderbar, warum nicht, nutzen wir doch die Infrastruktur. Und aus dem heraus ist entstanden dann unter anderem die Gründung der EEG Bartenstein. Also da war dann noch der Gabriel Püringer, der uns auch kontaktiert hat und gesagt hat, er möchte da mit tun, was kann er tun. Und man sieht also, es ist alles möglich. Und es kann auch über solche menschlichen Begegnungen auch etwas Neues entstehen. Und im konkreten Fall ist es so, dass die EG Granitland als Marke existiert, das heißt die gibt es, und abwickeln damals über die Viere. Aber das schließt sich überhaupt nicht aus. Das heißt, der Kreativität im Bereich der Energiegemeinschaften ist überhaupt keine Grenzen gesetzt. Das ist eigentlich fast schon ein schönes Schlusswort und so viel Zeit haben wir ja auch nicht mehr. Aber ich glaube, ich würde dich trotzdem noch fragen, ganz zum Abschluss, wenn du jetzt ein bisschen in die Zukunft denkst und viele Leute haben ja wirklich Probleme sich vorzustellen, wie diese Energiezukunft aussehen wird, wenn es uns einmal gelungen sein wird, diese Klimawende und Energiewende zu vollziehen. Ich glaube, du hast schon ein ganz gutes Bild dazu im Kopf. Kannst du das auf eine Minute herunterbrechen und uns an diesem Bild teilhaben lassen? Ja, das Bild ist im Prinzip ein, wie soll man das sagen, ganz vereinfacht gesagt, es ist ein sehr regionales Bild. Das heißt, die Energiewende, wie ich es vorher schon mal kurz angesprochen habe, und das meine ich echt ernst, die Energiewende findet bei uns statt. Und auch die Klimawende findet bei uns statt, weil wenn wir das nicht machen, in den Gemeinden und in den Haushalten, dann wird das nicht stattfinden. Man kann auf Konferenzen Dinge beschließen, die als Grundlage dienen, aber machen müssen es die Leute. Und das sind die Energiegemeinschaften in diesem Bereich, die sozusagen spürbar Verantwortung übernehmen und letztendlich diese Verantwortung auf deren Mitglieder übertragen. Das heißt, das Bild dazu ist eine Gemeinschaft von Menschen, die glücklich sind darüber, dass sie das Produkt elektrische Energie selber erzeugen und vom Lieferanten, vom Nachbarn grillen. So wie ein Hofladen ist das im Endeffekt nichts anderes bei den Energiegemeinschaften. Und das ist das Bild dazu. Das ist ein schönes Bild, mit dem wir gerne, also der Hofladen der Energiewende, mit dem verlassen wir die Sendung und bedanken uns ganz herzlich für dein Kommen heute, Harald. Ja, danke, danke. Und auch für die Unterstützung Christian Hummelbrunner an der Technik, vielen Dank. Und klingen aus mit dem letzten Lied, das du uns mitgebracht hast, mit dem Titel. Ja, genau, das ist ein Lied, das mir sehr am Herzen liegt. Das habe ich nicht selber geschrieben, sondern das stammt von Bruce Springsteen und ist ein Duett mit Siglinde Fureder und heißt Thunder Roads. Oh, the screen door slams Very stress-free Water's green door slams, Mary's dress waves Like a vision she dances across the porch as the radio plays Royal warbison singing for the lonely Hey, that's me and I want you only Don't turn me home again I just can't face myself alone again Don't you run back inside, darling You know just what I'm here for So you're scared and you think That maybe we ain't that young anymore But show a little faith, there's magic in the night You ain't a beauty, but hey, you're alright Oh, and that's alright with me You can hide me to cover a study of pain Make dresses from the lovers to roses in the rain Waste your summer's frame and brain For a saving rise from these dreams Well, I'm no hero, that's understood Only redemption I cannot forget is being a sturdy hood With a chance to make it good somehow Hey, what else can we do now? Except roll down the window and let the wind blow back your head Well, the nights must sit open These two lanes will take us anywhere We got one last chance to make it real To trade in the swings on some wheel Climbing back to the table between Donald and Trish Climbing back down the table, down on the train And so God take my hand, we're riding out tonight to case the promised land Worth on the road, worth on the road, worth on the road Thunder Road, oh Thunder Road Flying out there like a killer in the sun Hey, I know it's late and we can't make it and keep running Oh, Thunder Road, tip-tied, take hold Thunder Road Well, I've got this guitar and I learned how to make it talk My car's out back if you're ready to take that low From your front porch to my front seat The door is open but the ride, it ain't free I know you're lonely, the words that I ain't spoken Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.