Musik Cornelia Schlosser ist die Leiterin vom Lignorama, heute die Gastgeberin beim Pramtaler Museumstag. Und danke für die Einladung erstmal. Sehr gerne. Cornelia, wir sind natürlich total gespannt, auch von dir zu hören, was bedeutet für dich Heimat? Ja, Heimat ist natürlich ein sehr vielfältiger Begriff. Für mich als Leiterin von einem Museum, wo es um Bäume geht, spielen auch die Bäume eine ganz, ganz große Rolle. Wenn man sich unsere Landschaft anschaut, unsere Kulturgeschichte, haben Bäume immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Sei es, dass sie uns die Nahrung geliefert haben, das Brennmaterial, unsere Häuser. Unser Bautypus ist von Bäumen bestimmt. In Gegenden, wo es fast nur Laubbäume gegeben hat, sind es Fachwerkhäuser. Bei uns gibt es mehr Nadelbäume in gebirgigeren, bergigeren Gegenden, da gibt es dann Blockhäuser. Auch unser Gebäude war einmal in Japan, natürlich völlig anderer Baustil, also Bäume beeinflussen uns sehr, sehr stark. Denken wir an die Eichen, die Bäume des Jahres 2024 sind, die man mit diesem Knorrigen, mit dem Weitblick, der Weitsicht verbinden. Denn Eichen haben Triebe, Knospen in alle Richtungen und man verbindet das so damit, dass eine Eiche in alle Richtungen denkt. Sie ist sehr langlebig, sie denkt sehr lange voraus, in anderen größeren Dimensionen als ein Mensch. Oder denkt man an unsere Haarbuchen, da sagt man ja auch von Menschen bei uns, sie sind natürlich Haarbuchen, wenn sie hart und widerstandsfähig und auch ein bisschen stur sind. Und jetzt stehen wir hier bei einem ganz speziellen Baum. Was hat es damit auf sich? Ja, das ist auch wirklich sehr typisch zum Heimatbegriff, denn bei uns sind geprägt diese Alleen, diese kleinen Obstgärten rund ums Haus von sogenannten Streuobstwiesen, wo man Apfel und Birne für die Musterzeugung eben für den ganzen Jahresverrat dann Obst gehabt hat und das ist so einer. Der war wirklich aus so einer Streuobstwiese, es ist ein sogenannter Boscher, ein rheinischer Bohnenapfel. Er war da bis vor ungefähr fünf Jahren, da hat ihn ein Sturm umgerissen und hat an diesen beiden Ästen noch immer Äpfel getragen. Da dann ist er schon länger abgestorben, das hat man dann nochmal entfernt. Das ist ein Schnitt von der Motorsäge, merkt man auch noch. Wenn wir dann da ein bisschen rüber gehen, dann sehen wir da dann schon, wie der Baum da schon ein bisschen abgestorben ist. Da sehen wir Fraßgänge von Borkenkäfern, verschiedene feine Gänge, grobe Gänge, die sich dann über den schon hergemacht haben. Wie er sich schon immer wehren können hat der Baum. Innen sehen wir, ist er ganz würfelig, total hohl, da hat eben ein Pilz, der die langen weichen Fasern, die Zellulosen verspeist, hat eben das Holz schon aufgefressen und hat aber die Nährstoffe überlassen. Die sind in der Erde gewandert, im Baum drinnen, im Kernholz gespeichert, genau die Nährstoffe, die sich der Baum ausgesammelt hat aus dem Wald und er hat sich dann sozusagen mit dem wieder selbst gedüngt, weil genau die Mischung, die er schon einmal gewollt hat, da drinnen war. Und dann haben wir da natürlich noch die verschiedensten Nekrosen, man nennt das Krebs, kann man nicht mehr genau im detail feststellen war das eine pilzerkrankung waren das keime die der baum mit diesem ganzen kalusgewebe nennt man das versucht hat da einzusperren aber sehr interessanter da ein bisschen rund umschauen sehr fantasierenregend was könnte das alles sein also der kann uns viele Geschichten erzählen, dieser Baum, glaube ich. Und er war in den 1930er Jahren, so hat uns der Vater von dem Besitzer erzählt, schon ein großer, stattlicher Baum. Bei mir ist jetzt die Siglinde Baumgartner, eine ganz liebe Radiokollegin vom Freien Radio Innviertel. Siglinde, was ist denn für dich Heimat? Heimat bedeutet für mich, dass ich meinen Fichtspunkt gefunden habe. Ich bin an und für sich eine Linzerin, bin in Linz geboren, in Linz aufgewachsen, bin aber dann beruflich eben hier ins In-Viertel gekommen und hier im In Innviertel habe ich meine Heimat gefunden. Ich war hier lange Zeit Lehrerin. Ich habe hier nach meiner Pensionierung im Lignorama einen Platz gefunden, wo ich Kulturführerin bin. Das macht mir sehr, sehr viel Spaß, viele Leute kennenzulernen, mit den Leuten zu sprechen und auch ihre Geschichten zu erfahren. Das ist wirklich eine sehr interessante Sache. Außerdem haben wir hier sehr viele Ausstellungen, Sonderausstellungen, wie auch heute zum Beispiel ist eine Künstlerin da im Garten draußen, die ein Werk vollendet. Die anderen Werke der Künstlerin sehen wir hier in unserem Bereich der Sonderausstellungen. Ja, und dann bin ich auch noch weiter sehr kontaktfreudig und engagiere mich auch im freien Radio-Innenviertel. Und hier habe ich eine Serie und eine Sendung, die mir auch sehr viel Spaß macht, nämlich ich leite das Museumsvorstück, habe jetzt gerade meine zehnte Folge hinter mich gebracht und freue mich, dass ich den Menschen die Museen des Innenviertels, dass ich den Menschen die Museen des Innenviertels näher bringen kann. Da geht es auch um das Thema Heimat. Da geht es ebenfalls um das Thema Heimat, ja. Ja, bei mir ist jetzt die Katharina Mörth. Das ist eine der beiden Künstlerinnen, die aktuell die Ausstellung im Lignorama bestreiten. Heute ist Finissage leider schon. Das ist eine sehr sehenswerte Ausstellung. Und heute ist eben das Besondere beim Pramthaler Museumstag, dass hier live eine Skulptur fertiggestellt wird. Du hast schon angefangen, Katharina. Wir haben dich jetzt kurz aus deinem Flow gerissen und würden auch von dir sehr, sehr gerne wissen, was bedeutet denn für dich das Wort oder das Thema Heimat? für dich das Wort oder das Thema Heimat? Heimat ist für mich relativ offen, weil eben ich viel unterwegs bin auch oder auch als Österreicherin in Deutschland aufgewachsen bin, deswegen habe ich nie irgendwo reingepasst sozusagen. Also Heimat ist eigentlich für mich das, wo man sich wohlfühlt, wo man sein Umfeld hat, wo man Freunde hat. Also Heimat kann überall sein im Prinzip. Also auch nur für einen Moment jetzt oder wo man sich identifizieren kann damit. Das heißt, trägt man Heimat auch ein Stück weit in sich selber? Ja, würde ich schon sagen, genau. Und halt nach außen, ja. Wo warst du schon überall, wenn ich fragen darf? Südamerika, Amerika, Australien, Europa, Afrika. Gab es Orte, wo du dich weniger heimisch gefühlt hast? Sicher, wenn man eben in fremden Kulturen ist oder auch einfach wo alles ganz anders ist als das, was man kennt. Da fühlt man sich natürlich fremd. Aber andererseits zum Beispiel kann man auch woanders ein Stück Heimat wiederum finden. Und oft sind es auch die Menschen dann. Genau, also das hauptsächlich würde ich fast sagen. Ist Kunst für dich Heimat? Schwierig, je nachdem wie man sich, also ich meine Kunst ist für mich immer Auseinandersetzung, Prozess. Deswegen ist es nicht unbedingt immer Heimat, weil Heimat ist ja eher was, was einen umschließt oder wo man sich wohlfühlt, würde ich mal sagen. Und Kunst ist eher so ein Ausdruck, vielleicht auch ein Ausdruck für ein Heimatgefühl, aber jetzt nicht das Gefühl von Heimat, weil es ja mehr Auseinandersetzung einfach ist. Sehr, sehr spannend. Holz, was hat Holz für dich mit Heimat zu tun, wenn etwas oder generell deine Werkmaterialien? Ja, Holz natürlich ist Natur, ist das, was man in der Heimat um sich herum hat, einfach ein heimisches Material und einfach eine Naturverbundenheit, würde ich sagen. Ja, Sophia Schlosser, du bist die Tochter der Museumsleiterin. Du bist auch im Museum tätig. Genau, ich arbeite an den Wochenenden hier, bin dafür verantwortlich, Museumstickets zu verkaufen natürlich, aber auch mich um Texte zu kümmern, Übersetzungen zu machen, Texte zu überarbeiten oder auch Kinderprogramme zu erstellen etc. Okay. Was verbindest du mit dem Begriff Heimat? Ich würde sagen, ich bin ein Mensch, der sehr viele Heimaten hat. Ich würde da gerne den Plural verwenden. Ich bin in Eckerding, einer Gemeinde in der Nähe hier geboren, habe da nicht unbedingt das große Heimatgefühl gehabt. Das hat mich dann früh mit 16 nach Linz gezogen, dann bin ich nach Amerika gezogen und jetzt wohne ich in Wien, komme aber an den Wochenenden immer wieder hierher und Heimat ist für mich einfach, wo man sich aufgehoben fühlt, verstanden fühlt und wo man daheim ist. Und war das in Amerika auch so? Nicht wirklich. Also es ist ganz, ganz anders. Aber erst wenn man solche Erfahrungen macht, lernt man kennen, was man braucht, was man will und wo man sich wirklich dann wohlfühlt. Und Wien, Großstadt, Efferding eher ländlich? Wien ist auf jeden Fall meine Heimat, ganz klar. Was macht den Unterschied für dich? Ganz viel die Menschen und wie man dort leben kann, das Verständnis für verschiedene Themen. Das ist, ich will es in diesem Fernsehsender vielleicht nicht unbedingt so sagen, aber am Land sind viele Themen halt vielleicht doch noch ein bisschen weniger progressiv. Okay, also den Fortschritt, den findest du dann eher in der Stadt. Und so hast du aber trotzdem dann eigentlich Best of both Worlds sozusagen? Ganz genau. Ich kann in den Wochenenden hier zurückkommen, ich kann die Ruhe genießen, ich kann die gute Luft genießen und ich kann meine Großeltern, meine Mama besuchen, was für mich natürlich auch ganz, ganz wertvoll und schön ist. Best of both Worlds, das ist es eigentlich. Ja, super. Gut. Ja, wir haben jetzt hier vier BesucherInnen beim Bramtaler Museumstag, die im Lignorama vorbeischauen. Erstmal herzlich willkommen. Und sie haben sich bereit erklärt, uns auch einen Einblick zu geben in ihre Idee von Heimat oder was Heimat für sie bedeutet. Wer mag denn zuerst? Dann fange ich einfach an. Für mich ist Heimat da da wo ich willkommen bin und seit wir hier im innenviertel zu hause sind seit einem jahr fühle ich mich hier sehr willkommen und sehr herzlich und liebevoll aufgenommen und dafür möchte ich einfach danke sagen okay heimat ist für Schön, sehr schön. Okay, Heimat ist für mich, wo meine Wurhaut kriege und da ist es gut. Gut zu verweilen, gut zu schauen, in die Landschaft schauen und sehen, okay, da bin ich jetzt schon über 50 Jahre daheim. Also auch was die Sinne anspricht. Ja, ich habe einen schönen Platz und da ist einfach meine Heimat. Obwohl ich mich im Ausland oder sonst irgendwo auch recht zu Hause fühle. Also es gibt schon schöne Plätze auf dieser Welt. Aber Heimat ist trotzdem nochmal was anderes. Heimat ist so nach Hause kommen. Ja. Kriege ich auch ganz laut. Danke. nach Hause kommen. Ja, bei mir ist Heimat ähnlich wie beim Gerhard, dass da wo meine Wurzeln sind und wir sind eigentlich wie ein Baum, wir sind ja gewachsen da durch die Wurzeln, das heißt aber nicht, dass wir nicht immer am gleichen Fleck stehen müssen, wir Menschen, die Bäume schon, die kriegen da eine Kraft, aber die Ur-Kraft, die Urwurzeln, kommt immer noch von daheim und das ist für mich das Elternhaus. Und auch mit dem Sinn, weil ich bin Salzburgerin, dass man einfach, wenn ich die Berge suche und ich fahre rein nach Salzburg und als erstes sehe ich die Berge und denke mir, so gut, sie sind noch da. Es ist etwas, was nicht weg ist. Die Eltern, das ist für mich schon, so habe ich meine Wurzeln, da kriege ich meine Kraft, da sind meine Ahnen, da ist alles hier. Und trotzdem ist es so, dass man woanders auch Wurzeln schlagen kann. Also man kann woanders auch wieder seine Wurzeln machen und sich geborgen fühlen. Das ist auch Geborgenheit, das sage ich jetzt einmal. Und das ist schon in meinem Viertel da auch. Wir haben einen sehr schönen Platz, das ist natürlich super, wenn man auf einem schönen Platz das haben darf. Und ja, das fühlt sich gut an mittlerweile, aber es hat Zeit gedauert bei mir, bis ich mich da eingefühlt und eingelebt habe. Ist aber mittlerweile schon ganz gut. Ja, spannend. Ja, da würde ich anknüpfen. Also Heimat ist für mich in erster Linie ein Lebensgefühl. Heimat ist für mich in erster Linie ein Lebensgefühl. Heimat ist für mich in erster Linie ein Lebensgefühl, dass ich auch mit Wurzeln verbinde. Und für mich ist es so, seit ich jetzt hier in Österreich lebe, habe ich mehr erkannt, dass es das Wurzeln schlagen ist, als die Wurzeln zu haben. Und hier fühle ich mich viel verwurzelter, als ich mich in Deutschland jemals gefühlt habe. Es hat viel damit zu tun, wie ich mich mit den Menschen verbunden fühle. Das ist hier intensiver als früher und auch mit der Natur und der Umgebung. Von wo kommen Sie eigentlich? Also wo wären sonst... Aus Westdeutschland, aus dem Saarland. Okay, und es sind die Menschen und die Natur, die den Unterschied machen, haben Sie jetzt gesagt? eigentlich? Also wo wären sonst... Aus Westdeutschland, aus dem Saarland. Okay, und es sind die Menschen und die Natur, die den Unterschied machen, haben Sie jetzt gesagt? Ja, wenn man es reduziert schon. Also die Menschen, was sie halt aus ihrem Leben machen, was sie aus der Umgebung machen, wie sie ihre Lebensumgebung gestalten und was daraus entstanden ist und wie ich mich da eingebettet fühle oder wie es mit mir so in Einklang ist, würde ich sagen. Heißt, Heimat ist nichts angeborenes unbedingt, sondern kann einfach auch was sein, der richtige Platz für jeden individuell eigentlich. Ich erlebe es gerade so, wenn ich wieder in meine alte Heimat fahre, also Heimat in diesem Sinne, kommen natürlich Erinnerungen hoch, gibt es ein ganz eigenes Gefühl dazu. Das hat auch was mit Heimat zu tun, aber im Moment, merke ich so, ist dieses eine Wahlheimat schaffen eher so vordergründig für mich. Ja, bei mir ist jetzt der Robert Schlosser, Lehrer an der Berufsschule in Ried. Und Robert, auch an dich die Frage, was verbindest du mit dem Begriff Heimat? Ja, Heimat ist wie ein Nest. Es ist einfach, wo man wegfliegen kann, aber man kommt immer wieder zurück. Man fühlt sich dort geborgen, man weiß, was einen erwartet. Und es ist einfach ein Ort der Geborgenheit. Und auch Berechenbarkeit, also wenn du sagst, man weiß, was einen erwartet. Genau. Wenn ich wegfliege als Vogel, denke ich mir, weiß ich nicht, was mich erwartet. Es kann irgendwas Gefährliches kommen, es kann die Katze sein, die mich verrisst oder wie auch immer. Aber wenn ich in meinem Nest bin, da kann ich mir relativ sicher sein, weil das habe ich so gebaut, dass die Katze nicht hinkommen kann. Und ja, genau. Das Heimat ist nicht nur was Gegebenes, sondern auch etwas, das man selber gestaltet. Auf alle Fälle. Man muss ja das gestalten, sonst ist ja nichts. Wenn man nichts macht, dann ändert sich auch nichts. Deswegen muss man immer schauen, dass dieser Heimatbegriff auch mit dem, wie gesagt, verbunden bleibt. Man muss daran arbeiten auch wieder. Also verändert sich Heimat auch oder entwickelt sich eigentlich? Die einzige Konstante ist die Veränderung. Aber man muss trotzdem auch schauen, dass sich das an die Zeit anpasst und dass man auch wieder mit dem dann gut leben kann. Dass man wieder gerne in die Heimat zurückkommt. Ja, apropos Gestaltung, haben wir gerade gehört. Also hier wird im Hintergrund auch gestaltet, deswegen ist es ein bisschen laut. Da wird nämlich ein Kunstwerk gestaltet, heute live am Pramtaler Museumstag. Die Finissage der laufenden Ausstellung. Und genau, da wird eben gerade ein Holzkunstwerk mit der Motorsäge gestaltet und das hört man recht gut. Und am Buffet gibt es köstliche Schmankerl, auch alles aus der Region, alles aus der Heimat. Da gibt es Mohnschnecken, dann gibt es sogenannte Waldschnecken. Das ist eine Erfindung der Lignorama-Leiterin Cornelia Schlosser. Da sind Baumwipfel mitverarbeitet und natürlich Bauernkrapfen und andere Köstlichkeiten. Wir haben zwei BesucherInnen aus Hohenzell hier im Lignorama, die eben auch den Pramtaler Museumstag heute hier genießen. Und ja, auch an Sie die Frage, was verbinden Sie mit dem Heimatbegriff? Was bedeutet Heimat für Sie? Heimat ist dort, wo die Familie ist, wo Vertrauen ist, wo man die Menschen kennt, einen Zugang zu den Menschen hat und auch mit der Landschaft sich verbunden fühlt. Für mich auch an erster Stelle die Familie, der Mann, die drei Söhne, das eigene Zuhause, der Garten und dann im größeren Sinne die Umgebung, das Innenviertel. Dann auch, man fühlt sich hier in unserer Gegend sehr gesichert. Man fühlt sich hier in unserer Gegend sehr gesichert. Es ist ein sehr prosperierendes Umfeld. Sprich, man kann seine Gedanken leben, man kann in Forschung, Entwicklung und so weiter arbeiten. Ich denke mal, ein ideales Umfeld gibt es kaum in dieser Ausprägung in Europa oder überhaupt weltweit. Nämlich das Gesamtgefüge mit der Sicherheit, mit dem, dass wir so gut leben können und dann aber auch, dass wir so eine starke und global arbeitende Kleinindustrie haben, das finde ich schon besonders erwähnenswert. Wenn man sieht, wie viel an Kultur hier geboten wird, dann wäre es eigentlich sehr, sehr unbedarft zu sagen, das Innviertel ist eine kulturelle Oase oder überhaupt eine Wüste. Das wäre meines Erachtens völlig falsch interpretiert. Mit den Festen, das ja Lebensfreude pur ausstrahlt, da kann man nur sagen, ja, ich fühle mich hier extrem verbunden mit dieser Landschaft. Dankeschön. Gerhard Paschinger, auch du besuchst heute am Pramtaler Museumstag das Lignorama und hast uns die Erlaubnis gegeben, auch dich zum Thema Heimat zu befragen. Was verbindest du mit dem Begriff Heimat? Heimat ist für mich nach Hause kommen, wo sich auch das tägliche Leben abspielt. Mit Familie besonders wichtig als Zentrum und wo man sich auch gemeinsam eine Wohlfühloase schafft, in die man immer wieder gerne zurückkommt.