Ich sage ein herzliches Willkommen zum ersten Kepler Salon im Herbst 2024. zum ersten Kepler-Salon im Herbst 2024. Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu und wir blicken mit trotz widrigster innerer, äußerer, diverser, globaler Umstände und Zustände sehr hoffnungsvoll auf all das, was kommen wird. Ich habe im Editorial im aktuellen September-Oktober-Programm ein paar Worte niedergeschrieben zur Rolle der Hoffnung und habe mir gedacht, Optimismus bedeutet nicht, einfach darauf zu vertrauen, dass sich alles von selbst zum Guten wenden wird. Es ist stattdessen das Vertrauen in unsere eigene Fähigkeit, Einfluss zu nehmen und positive Veränderungen selbst herbeiführen zu können. Und das verkörpert für mich das Prinzip der Hoffnung am besten, also nicht eine passive Haltung, sondern eine treibende Kraft, die uns ermutigt, trotz aller Widrigkeiten, wie ich eingehend gesagt habe, fortzufahren. Es ist diese aktive Form von Hoffnung, die auch als Leitgedanke die diesjährige Ars Electronica überschreibt. Und darum freut es mich ganz besonders hier heute so eine große Runde, die sich aus vielfältigsten Perspektiven mit dem Thema beschäftigt, rund um Hoffnung hier an den programmatischen Auftakt auch des Salonherbsts stellen zu können. Hope, who will turn the tide, steht als Überschrift. Und ja, diese Verbindung aus Kunst, Technologie, Gesellschaft, Wirtschaft, Forschung, da sind Universitäten ganz wesentliche Impulsgeberinnen. Und heute haben wir hier zwei Universitäten vertreten, einerseits die Johannes-Kepler-Universität mit Wissenschaftlerinnen, aber auch genauso die Kunstuniversität. Und dann, und das freut mich sehr, weil ich den Salon künstlerisch, kuratorisch so gestalten will, dass sich immer hier viele Disziplinen treffen. Und ich denke, mir mit diesen Personen hier am Podium gelingt es sehr gut. Und ich darf jetzt die einzelnen Gäste hier der Reihe nach vorstellen, damit sie auch einen guten Eindruck bekommen, wer denn aller hier heute da ist. Darf ich mir die Zeit nehmen und die Personen einzeln vorstellen und allen vorweg, Veronika Liebl, herzlich willkommen. Du bist die Festivaldirektorin und Managing Director des Bereichs Festival, Prix und Exhibitions. Managing Director des Bereichs Festival, Prix und Exhibitions. Du hast Wirtschaftswissenschaften sowohl an der Uni Linz als auch in Harvard und in der Schweiz in Freiburg studiert. Und du bist wirklich schon sehr lange verbunden mit dem Ars Electronica Festival. Seit 2011 mittlerweile bist du da für Kulturmanagement, Agenten und europäische Projektentwicklung zuständig. Und ich darf dir an dieser Stelle sehr, sehr herzlich zu dieser neuen Funktion gratulieren und ein herzliches Willkommen. An deiner Seite ist eine der Wissenschaftlerinnen, die heute eines der vielen oder mehrere der vielen, vielen Projekte im Ars Electronica Kontext vorstellen werden. Die Ars Electronica wirft jetzt schon ihr Licht, ich sage ganz bewusst ihr Licht, nicht ihren Schatten, sondern ihr Licht voraus. Von 4. bis 8. September wird dieses international herausragende Festival in Linz stattfinden und wir können Ihnen heute hier schon einen kleinen Einblick geben. Sabina Köfler studierte zunächst Grafikdesign und Fotografie an der Kunstuniversität Linz und später Molekularbiologie an der JKU. Also auch eine interessante Wendung insofern. Sie war viele Jahre auch freie Journalistin, Workshopleiterin, Webentwicklerin, Künstlerin und Kulturarbeiterin. Und bevor du dann 2021 an das Klinische Institut für Pathologie und Molekularpathologie an der JKU gewechselt bist. Womit beschäftigt man sich da? Du setzt dich seitdem auch deine selbst erworbenen IT-Kenntnisse in der medizinischen Forschung ein und darin konzentrierst du dich auf die digitale Pathologie, bei der fortschrittliche Technologien zur Analyse und Interpretation digitalisierter Gewebeproben eingesetzt werden. Und ja, das machst du mit Hilfe von Diagnoseverfahren, dass man die verbessern kann und tief vergreifende Ergebnisse oder Erkenntnisse über Krankheitsmechanismen gewinnen kann. Gleich neben, bitte. Um auch das Spektrum der wissenschaftlichen Felder zu betonen, Gregor Eichinger an der Seite von Sabina. Du bist Jurist und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut am LIT, und zwar im Low Lab der Johannes Kepler Universität und dort auch Doktorand. Zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Machine Learning, auch an der JKU angesiedelt und in Hagenberg bist du auch tätig. Und dein Forschungsschwerpunkt liegt in der rechtlichen und gesellschaftlichen Dimension von technologischen Entwicklungen und deren interdisziplinärer Erforschung. Insbesondere im Recht auf informationelle Selbstbestimmung, künstliche Intelligenz und Robotik. Ein herzliches Willkommen. Manuela Nauvaux, auch ein herzliches Willkommen. Du bist Universitätsprofessorin, unabhängige Kuratorin und arbeitest künstlerisch forschend. Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter und Geschäftsführer der Ars Electronica, Gerfried Stocker, auch ein herzliches, persönliches Willkommen. Schön, dass du da bist. Applaus Stocker auch ein herzliches, persönliches Willkommen. Schön, dass du da bist. Hast du gemeinsam die Abteilung als Elektronikerexport entwickelt, die du gut 18 Jahre auch geleitet hast und seit 2020 bist du Universitätsprofessorin für Critical Data an der Abteilung Interface Cultures, Institut für Medien an der Kunstuniversität Linz, die du seit Februar 23 auch leitest. Und da gefällt mir sehr gut, dass die JKU, die ja die Trägerinstitution des Kepler Salon ist, ab Herbst eine große Kooperation beginnt. Wir werden einige Abende über das Jahr hinweg gemeinsam gestalten und inhaltliche Überschneidungen finden und schauen, wo wirken diese beiden Universitäten gemeinsam und auch unabhängig untereinander in die Gesellschaft, in die Wissenschaft, in die Forschung, in die Kunst hinein. Genau, 28. Oktober wird der erste Abend dahingehend gestaltet. Ein herzliches Willkommen, liebe Manuela. Bernhard Nessler, du bist Research Manager Intelligent Systems and Certification of AI am Software Competence Center in Hagenberg. Alle diese Funktionen sind sehr englisch, wir haben es aber trotzdem so vereinbart, dass wir den Abend heute in deutscher Sprache abhalten werden, wenngleich das Festival ein sehr internationales ist und Lehrbeauftragter am Institut für Machine Learning an der JKU. Unter anderem ist er auch Gründungsmitglied von ELLIS, da wollen wir nachher bitte gerne wissen, was das genau ist, und der Vizepräsident der Austrian Society for Artificial Intelligence. Dein Forschungsschwerpunkt liegt in der Verbindung von technischer Intelligenz mit menschlichem Verstand. Ein herzliches Willkommen, Bernhard Wester. Und last but not least, einer der Initiatoren des heutigen Abends, der gesagt hat, wir werden das, wenn wir im Kepler-Salon einmal die Ars Electronica einladen, zumal du ja auch der JKU-Gesamtkoordinator aller Projekte an der JKU bist, an meiner Seite Gregor Pechmann. Herr Pechmann ist nicht nur Social Media Manager an der JKU, sondern heute in erster Linie da, eben wie ich gesagt habe, als Koordinator für die AS Elektronika und zwar nicht nur am Campus der JKU, sondern auch am MED Campus. Das ist mein Verweis, mein Stichwort an den Kepler Salon extra extern, kommenden Samstag am MED-Campus um 10 Uhr. Du hast einen interessanten Master, nämlich du bist auch der erste Student des Master of General Management, Double Degree von Southern Taiwan University of Science and Technology und der JKU, also auch ein sehr spannendes Studium, wie ich meine. Und neben deiner Tätigkeit bist du eben für diese zentrale Koordination mittlerweile seit 2020 zuständig. Und du hast selbst, wie ich gehört habe, ein Projekt eingereicht oder hattest in Ausstellung 2022 als Künstler eben am LIT. Das ist das Linz Institute of Technology und das hatte den Titel Melody of Crisis schrägstrich Joy. Und in diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns viel Freude mit dem heutigen Abend, viel Freude mit dem Kepler Salon in den kommenden Wochen, Monaten und vor allem mit der Ars Electronica und dem großen Thema der Hoffnung, wie auch immer das beleuchtet werden wird. Ich bin sehr gespannt und freue mich sehr darauf. Schönen Abend. Ja, liebe Cornelia, vielen lieben Dank für die Einleitung. Liebe Gäste, liebes Podium, wir alle haben hoffnungsvoll darauf gewartet, dass der Kepler Salon in das Herbstprogramm 2024 startet. Und das gleich mit einem Kracher. Denn es wäre keine hochkarätige Veranstaltung, wenn es nicht den Hauptgast gäbe. Die Hoffnung. Es war natürlich nicht so, dass wir eine Anfrage an die Hoffnung geschrieben haben, dann hat es ein paar E-Mail-Verkehr gegeben, hier und da, shake hands und jetzt ist sie da. Die Hoffnung. Nein. Hoffnung ist, was jeder und jede von Ihnen und von euch heute mitgenommen haben. Jeder und jede von Ihnen hat seine oder ihre kleine und große Hoffnung. Welche das sind, haben wir im Zuge des Hereinkommens schon abgefragt mit dem QR-Code, den Sie überall gesehen haben. Und wir haben auch eine kleine Auswertung. Generell können auch alle Personen im Livestream jetzt noch ganz kurz über diesen QR-Code den abscannen, ihre Hoffnungen präsentieren und in 30 Sekunden oder so was zeigen wir das dann, auf was wir denn alle hoffen. Was hoffst du? Nein, nein, das kommt jetzt später. Das war jetzt nur... Du kannst ja gerne noch den Code abscannen. Tatsächlich. Ich glaube, vielen herzlichen Dank auch für die Partizipation aus dem Internet. Wir haben hier die Live Resultate. Wir sehen es hier, was die Leute alles hoffen. Friede, einen schönen Abend. Die Raps, die es heute noch gibt, ich glaube, das habe ich reingegeben, eine positive Grundstimmung. Wir alle hoffen auf große Dinge, sowas Großes wie Frieden, auf Gerechtigkeit, Diversität, Akzeptanz, vielleicht ein Einlenken von der Politik oder eine Verbesserung von der Hitze, die wir relativ deutlich spüren. Wir hoffen aber auch auf die kleineren Dinge, wie zum Beispiel, dass die Nachbarinnen vielleicht einmal nach 10 Uhr die Musik ein bisschen leiser schalten. Vielleicht, dass die Entwicklung eines Medikamentes Fortschritte macht. Oder, dass Gregor, also ich, nicht zu lange schwafelt, damit wir die Expertinnen heute länger hören können. Hinter all diesen Hoffnungen liegt der Wunsch nach Veränderung. Doch es gibt mehrere Wege dahin und wir schauen uns kurz zweimal an. Hinter all diesen Hoffnungen liegt der Wunsch nach Veränderung. Doch es gibt mehrere Wege dahin und wir schauen uns kurz zweimal an. Erstens können wir uns an der Maria Michelli und Cristiano Castelfranchi orientieren, wo Hoffnung als antizipierende Emotion angesehen werden kann. Ihrer Ansicht nach ist die Voraussetzung dafür, dass Hoffnung entsteht, die Auffassung, dass man selbst keinen oder ganz wenig Einfluss auf den Ausgang von Ereignissen hat. Auf der anderen Seite steht die Hoffnungstheorie von Charles Richard Snyder, bei dem die Hoffnung ein Prozess des Nachdenkens über die eigenen Ziele sind und die aus zwei Komponenten bestehen. Zum einen die Entschlossenheit, sich auf ein Ziel zuzubewegen und zweitens die Erwartung, dass man Wege findet, dieses Ziel auch zu erreichen. Wenn wir uns jetzt das diesjährige Motto des Ars Electronica Festivals anschauen, ist es sicher, in was für eine Auslegung der Hoffnung wir uns bewegen wollen. Hope, who will turn the tide, soll nicht die Aktivitäten, Technologien, Performances, Diskussionen, Projekte, Visualisierungen und so weiter aufzeigen, wie wir eine Wende schaffen können, vor allem in den multiplen Grünriesen, die wir haben. Nein, das Ars Electronica Festival holt dieses Jahr die Personen vor den Vorhang, die Künstlerinnen, die Wissenschaftlerinnen, die Expertinnen und die Aktivistinnen, die nicht nur mit einer Entschlossenheit agieren, ihre Hoffnungen umzusetzen, sondern auch Hoffnung schüren, selbsttätig zu werden. auch Hoffnung schüren, selbsttätig zu werden. Ich habe hier ein Exemplar von dem Ars Electronica Festival-Katalog mit. Dieses gute Stück hat knapp 415 Seiten, ist aber nur ein Auszug aus der Komplexität der Projekte und Performances, die bei einem diesjährigen Festival gezeigt wird. Was aber noch spannender ist, sind die Namen, die Personen, die da drinnen stehen. Und zwar einer Beiträge. Ich habe jetzt nicht gezählt, wie viele das sind, aber, Pi mal Daumen, sind da sicher über 4000 Namen von Personen und Kollektiven drinnen, die hier für das Ars Electronica Festival tätig geworden sind. Übrigens, kleine Side-Note, wir haben für alle, die bei dem Hoffnungsabfrage mitgemacht haben und dort ihren Namen platziert haben, verlosen wir Festivalkataloge zum Mitnehmen und diese Personen werden dann natürlich gefragt, wie viele Personen und Kollektive da wirklich drinnen stehen, damit wir eine definitive Zahl haben. Das heißt, man kann jetzt noch schnell mittun, Sie sehen überall die QR-Codes, falls Sie einen Festivalkatalog haben wollen, jetzt ist Ihre Chance, hier Ihre Hoffnung preiszugeben. Genau, ein paar von diesen Personen, die in dem Katalog verewigt sind, haben wir hier, um über die Rolle von Universitäten beim diesjährigen Festival und natürlich auch die Projekte, die sie verkörpern und seit Monaten, Jahren fast daran arbeiten, präsentieren können. Denn als Universität liegt ja nicht nur die Forschung von neuen Wegen und Prozessen im Fokus, sondern auch die Bildung und Ermöglichung von klugen Köpfen und die Verbreitung des Wissens in der Gesellschaft. Der Third Mission, wie hier zum Beispiel im Kepler-Salon. Nicht umsonst sind von den acht Eventpartnerinnen von der Ars Electronica Festival vier Universitäten und eine Fachhochschule gelistet. Von den Feature-, Campus- und Kooperationspartnerinnen ganz ausgenommen. Das sind noch mehr, die habe ich auch nicht gezählt. Eine Person aber, die ganz vorne im Katalog steht, ist die Veronika Liebl. Veronika, du hast an der Johannes Kepler Universität Wirtschaftswissenschaft studiert. Lustigerweise, ich auch. Und wenn ich sehe, dass du Festivaldirektorin bist und Managing Director des Bereichs Festival Pre-Exhibition bei Ars Electronica, also eines der zentralen Gehirne und Seelen des Festivals, habe ich die Hoffnung, dass vielleicht aus mir einmal was Gescheites wird. Du bist ja noch ein paar Jahre jünger. Das kann so werden. Aber nun die Frage, Veronika. Veronika, will you turn the tide? Ich glaube, das Festivalthema bringt sehr gut auf den Punkt, wir alle, wir alle gemeinsam sind die, die eben die Wände schaffen und die auch wirklich Vertrauen haben sollten darin, dass wir gemeinsam mit unseren Fähigkeiten auch eben und bringt damit auch genau die Personen, die Projekte auch vor den Vordergrund, die einfach tatsächlich mutige Wege beschreiten, die auch hoffnungsvolle Wege beschreiten. hoffnungsvolle Wege bestreiten. Dementsprechend wird man beim Festival auch ganz viele unterschiedliche Projekte aus unterschiedlichen Themenbereichen sehen, wo man einfach sieht, an welchen Ecken und Enden gerade auf der ganzen Welt an diesen Hoffnungsprojekten, an diesen hoffnungsvollen Wegen, an diesen mutigen Wegen bereits gearbeitet wird. Und vielleicht erzähle ich einfach ein paar Beispiele auch aus den Highlights der Ars Electronica-Ausstellung. Danke, genau. Vielleicht zeigst du einfach die Slides auch her. Einfach ein kurzer Überblick über das, was Besucherinnen auch die nächsten Tage über erwarten wird, nebst ganz vielen Partnerinnen. Vor allem natürlich auch ein großer Bereich an Ausstellungen, wo diese Hoffnungsträger auch präsentiert werden. Wenn man in die Post-City reinkommt, wird es ganz am Beginn gleich losgehen mit einer 24 Meter langen Kartografie, genannt Calculating Empires von Kate Crawford und Fladan Jola. Kate Crawford und Frau Daniola, die zeigt, wie sich Technologie über die letzten 500 Jahre auch entwickelt hat und wie Machtverhältnisse und Technologie einfach gemeinsam auch entstanden sind und vernetzt sind. Auf der einen Seite vor allem ein Schwerpunkt auf Kommunikations- und Informationstechnologien, auf der anderen Seite auch, wie sich Imperien entwickelt haben. Und das ist klar Einstieg auch in die Themen. Natürlich ist mitunter auch Hoffnung, auf das Wissen, auf die Informationsquellen zurückzugreifen, die wir haben. Das ist gleich einmal der große beeindruckende Einstieg in die diesjährigen Ausstellungen im Startbereich. Dann geht es aber in einen ganzen Bereich, wo KünstlerInnen über unterschiedlichste Perspektiven auch zeigen, wie Technologien neu entwickelt werden können. Zum Beispiel, wie Technologien auch auf lokale, auf besondere Bedürfnisse abgestimmt werden können. Zum Beispiel ein Projekt, das Revolution with Rich, ein solarbetriebener Kühlschrank, der insbesondere für die Bedürfnisse in Syrien entwickelt wurde, bei dem es einfach darum geht, dass natürlich in vielen geografischen Verhältnissen es keine konstante Elektroversorgung gibt und dementsprechend hier ein Künstlerkollektiv etwas entwickelt hat, das auch ohne diese konstante Versorgung funktioniert. Das ist nur eins der Beispiele. Ein anderes ist Low Carbon Chinatown, zum Beispiel ein Projekt aus England, wo ein Kollektiv auch an Künstlerinnen gemeinsam mit der Community, mit der asiatischen Community überlegt haben, wie können sie Rezepte so entwickeln, dass sie trotzdem noch originär asiatische Rezepte sind, aber nicht unbedingt abhängig davon, dass sie die Produkte alle einpflegen. Das heißt dementsprechend auch sehr viel nachhaltiger agieren können und die Rezepte auch mit den Produkten, die halt in England verfügbar sind, auch entsprechend umsetzen. Das ist übrigens auch etwas, was man in einem Workshop auch tatsächlich auf die oberösterreichischen Rezepte dann anwenden wird können, beziehungsweise auf den oberösterreichischen Kontext. Es gibt auch natürlich bei uns sehr stark, und das ist unter dem Kontext auch von STAATS präsentiert. STAATS steht für Science, Technology and the Arts. Das ist diese Schnittstelle auch von Kunstwissenschaft und Technologie und bringt auch Künstlerinnen ins Zentrum, die neue Arten von Innovationen hervorbringen, die neue Wege auch gehen, Innovation nachhaltiger, auch sozialer zu gestalten. Und da werden einige Projekte auch präsentiert, wie zum Beispiel eine neue Art von Sicherheitsprotokoll. Eine Künstlerin hat mit einer Industrie oder mit einer Firma zusammengearbeitet, eine Membran für Industrieroboter zu entwickeln und damit auch einfach die Handhabe von jenen, die die Industrieroboter bedienen, auch wirklich sicherer zu machen. Das heißt, es geht auch oft darum, dass Künstler vielleicht jetzt nicht unbedingt ein Produkt entwickeln, aber auch in dem Teil, in diesen Entwicklungsstritten mit in Old Vips werden und diese Dinge neu denken. Und im Bunker der Boss City geht es mit solchen Hoffnungsprojekten dann Schlag auf Schlag weiter. City geht es mit solchen Hoffnungsprojekten dann Schlag auf Schlag weiter. Wir haben das Künstlerkollektiv Times Up, das sicher viele kennen, eh aus Linz, auch die ganz provokant am Anfang die Frage stellen, how dare you maintain hope in these times, also wie kann man sich eigentlich zumuten, dass man in diesen Zeiten tatsächlich Hoffnung oder hoffnungsvolle Visionen generiert. Und genau das ist es natürlich auch in diesen turbulenten Zeiten, sich rauszunehmen oder gerade dann solche Strategien zu entwickeln. Es geht dann auch weiter mit zum Beispiel einer Klimaingenieurin und Künstlerin, die Projekte präsentiert zu der Energy Transition, wie beispielsweise ein solarbetriebenes Netzwerk von Servern entwickelt werden kann oder Call Call mit einem augenzwinkender Projekt, wo man auch aus der Post City tatsächlich Anrufe bei Öllobbyisten machen kann, um sie von der Arbeit abzuhalten und dementsprechend natürlich ihre Arbeit zu stören. Das sind natürlich oftmals dann auch die Augenzwinkerprojekte von Künstlerinnen und Künstlern, aber genau diese Art von wirklich tatsächlich angewandten Projekten und natürlich vielleicht auch manchmal einfach tatsächlich die Reflexion über unser derzeitiges Handeln ist ganz im Zentrum der diesjährigen Ars Electronica. Ja, vielen herzlichen Dank für den Einblick. Ich sehe, du hast diesen Katalog auswendig gelernt. Absolut. Du hast ihn vermutlich auch maßgeblich mitgeschrieben. Ganz genau. Es ist ja dieses Jahr das Ars Electronica Festival. Feiert ihr 45-Jährige bestehen. Also Gratulation einmal dazu. Happy Birthday. Dankeschön. Jetzt, wenn man sich das anhört, was für großartige Projekte da sind und auch in den Vergangenheiten schon präsentiert worden sind. Da gibt es immer manche Meinungen, die sagen, dass Ars Electronica immer sehr dystopisch ist, die schauen immer nur auf das Schlechte, wie kann die Welt zugrunde gehen. Dabei hat eigentlich immer ein Hoffnungsschimmer mit, wie ist die Welt jetzt und wie können wir sie besser machen. Ganz genau, deswegen auch dieses Jahr Hope. Die Festivalwoche generell hat Jan und Füßig jetzt gerade mit dem Kepler-Salon gestartet. Die Festivalwoche generell hat Jan und Füßig jetzt gerade mit dem Kepler-Salon gestartet. Offiziell geht es aber morgen mit dem traditionellen Pre-Opening-Walk am Dienstag los, wo wir um 16 Uhr gemeinsam am JQU MedCampus, der zum ersten Mal Schauplatz dieses Festivals ist, uns mal die Projekte anschauen und dann geht es weiter zum Lentos, zur Kunstuniversität, wo auch die Mohol Ninagi University auf Budapest sich präsentiert. Im Atelierhaus Salzamt zeigt die FH Hagenberg eine Show. Jetzt haben wir einen Haufen Universitäten schon morgen, die wir besuchen werden. Wie eng ist das Ars Electronica Festival verwachsen mit Universitäten und Bildungseinrichtungen? Ars Electronica ist seit jeher ganz eng verbunden mit natürlich allen Disziplinen, insbesondere Universitäten. Die Themen, die wir präsentieren, können wir nur in Kooperation präsentieren. Dementsprechend ist das Ars Electronica Festival, aber Ars Electronica allgemein natürlich einfach eine Riesenplattform für alle Disziplinen, auch für die Beteiligung von sehr vielen unterschiedlichen Richtungen und dementsprechend spielen Universitäten einfach so eine große Rolle. Wir haben ja seit 2002 schon gemeinsam mit der Kunstuniversität auch das Campusprogramm geschaffen, wo es auch darum geht, unterschiedlichste Strategien, unterschiedlichste Methoden auch zur derzeitigen Medienbildung, zu Bildungsansätzen im Bereich der Medientechnologie beim Festival zu präsentieren und haben da mittlerweile jedes Jahr zwischen 40 und 70 Universitäten beim Festival präsentiert, ganz zentral eben gemeinsam mit der Kunstuniversität Linz. Da auch ein großer Dank an dich, lieber Manu. was tut sich da gerade in der Entwicklung. Sehr viele der Hoffnungsprojekte werden sicherlich im Bereich dieser universitären Bereiche im Campus, also an den Hauptplatzgebäuden, aber auch bei uns in der Post City präsentiert werden. Und das ist nur eines der Beispiele. Wir haben auch eben mit auch allen anderen Universitäten in Linz eine sehr zentrale Partnerschaft, je nachdem natürlich, was die Universität auch im Fachbereich repräsentiert, sei es die Bruckner-Universität mit dem sehr schönen Fokus auch zu Sonic und Sound Art und Digital Music, die dann Sonic Saturday am Samstag des Festivals bespielen. Next Saturday am Samstag des Festivals bespielen. Natürlich seit letztem Jahr auch ganz stark mit der ITU und unserem gemeinsamen Founding-Lehrprogramm auch eine Ausstellung in der Post City zu sehen. Und unter anderem werden wir uns auch gemeinsam mit der ITU am Mittwoch des Festivals der Frage stellen, wie können Universitäten des 21. Jahrhunderts auch ihre Lehre so entwickeln, dass sie einfach tatsächlich vor allem auch die großen Herausforderungen unserer Zeit adressiert. Das heißt auch natürlich, welche Rolle hat KI in diesem Transformationsprozess? Aber wie kann man Lehre vielleicht auch praxisorientierter gestalten? Wie kann man Lehre natürlich auch sehr interdisziplinär gestalten? Und um das Thema wird es sehr stark am Mittwoch des Festivals gehen. Und dann natürlich ganz stark auch die Kooperation mit der JKU, zu dem sicher ihr noch einiges berichten werdet. Genau. Im Grunde hört sich das auch so an, als würde das Festival schon nicht nur während dieser fünf Tage passieren, sondern der Einfluss des Festivals gerade in den Universitäten bei der Lehre, die Vernetzung zwischen Ars Electronica und den Universitäten sehr schlagend werden und auch sicher uns weiter in die Zukunft lange noch begleiten. Da kann das Ars Electronica Festival seinen 100. Geburtstag feiern. Wir können darüber reden, wie spannend es ist, mit Universitäten so zusammenzuarbeiten. Jetzt haben wir am Mittwoch die große Eröffnungsfeier. Und ab Mittwoch geht es dann los. Ein Highlight jagt das andere. Die Eröffnung selbst findet ja am gleichen Tag statt wie der 200. Geburtstag von Anton Bruckner und wird im Mariendom gefeiert. Was erwartet uns denn da am Abend? Es erweitert sozusagen den Höhepunkt des 24-Stunden-Reigens von dem Bruckner-Jubiläum. Es geht tatsächlich bei uns schon davor los. Also wer morgen ab Mitternacht Lust hat, kann in den Mariendom kommen und wird dort gleich das erste Projekt von Bill Fontana, wirklich einen weltbekannten Soundkünstler sehen. Das ist der Startpunkt von diesen 24 Stunden Bruckner-Feierlichkeiten. Der hat die Vibrationen von den Glocken von Notre Dame aufgenommen und sie gespiegelt auch oder verbunden mit dem Schmelzen der Gletscher in den Dachsteinhöhlen und wird daraus eine Soundinstallation in den Dom bringen. Es ist absolut ein Highlight, wirklich zu empfehlen. Es ist nicht nur morgen von 0 bis 4 Uhr geöffnet, es ist auch während der Festival Tage zugänglich und wird im Dom auch zu sehen sein, unter anderem auch während dem Opening. Und dann natürlich das absolute Highlight dieses Jahr, das Ars Electronica Opening ab 20 Uhr am Domplatz. Der Eintritt ist frei, das heißt einfach vorbeikommen. Wir starten mit Lou Azril, eigentlich ein Jazzmusiker, aber der im letzten Album sehr viel auf Elektronisches setzt. Dann wird eine japanische Konzertgruppe dem Tonplatz ordentlich einheizen. Ein japanisches Musikensemble, der ist aus recycelten Elektronikgeräten, also Barcodescannern, alten Röhrenfernsehern, Musikinstrumente fabriziert hat und dementsprechend dort wirklich eine fantastische Show liefern wird. Sicher ein Highlight, ich habe es schon mal live gesehen, es ist definitiv, es zahlt sich aus, vorbeizukommen. Und dann ab 22 Uhr im Mariendom drinnen ein Highlight, auch eine Weltprimäre, nämlich das erste Quantenphysik-Konzert der Welt. Die Kollegen von der JKU Linz gemeinsam mit der TU Wien und der Uni Innsbruck haben ein Quanteninstrument entwickelt. ein Quanteninstrument entwickelt. Bitte fragen Sie mich nicht, wie es genau funktioniert. Das kommt dann auch in der Fragerunde. Ganz genau. Sie werden eine kurze Einführung geben, auch am Mittwoch. Aber Quintessenz, dieses Quanteninstrument wird tatsächlich die Rolle der Dirigenten übernehmen. Das heißt, es werden beide Orgeln im Mariendorfdom live spielen und die Noten von Bergers Preludium werden von diesem Quanteninstrument beeinflusst. Auf jeden Fall definitiv ein Tipp fürs Vorbeikommen. Und dann geht es tatsächlich auch noch weiter, wie sollte es anders sein, mit Kammermusikern vom Bruckner Orchester. Die spielen tatsächlich auch natürlich eine Symphonie von Bruckner oder zwei Sätze. Und zum Abschluss spielen dann noch No Five und mischen Bruckner mit Seven Nations Army. Wir sind gespannt. Super, vielen herzlichen Dank. Wir kommen natürlich alle zahlreich zur Eröffnung. Jetzt ist natürlich der Mariendom eine Location von insgesamt zehn Hauptlocations vom Festival Festival und acht Feature-Locations, die auch noch ihr Kultur- und Kunstangebot während des Festivals ausbauen. Die Hauptlocation ist dieses Jahr, wie es letztes Jahr auch letztes Jahr war, die PostCity. Eine persönliche Frage. Gibt es in der PostCity irgendeinen Raum, den ihr noch nie benutzt habt? Gibt es in der Post City irgendeinen Raum, den ihr noch nie benutzt habt? Ich würde mir ehrlicherweise nicht trauen, jetzt zu sagen, nein. Aber ich glaube, es ist tatsächlich, wir haben in den, es ist jetzt die siebte Edition in der Post City, wir haben es wirklich in jede Ecke dieser Venue geschafft. Es wurden natürlich einige nicht dem Publikum zugänglich gemacht, aber wir haben da drinnen wirklich Stunden über Stunden gesucht, wo noch Ausstellungen möglich werden und haben natürlich wirklich alles möglich gemacht für die Ausstellungen. Perfekt. Wir bleiben nämlich auch gleich in der Post-City, wenn wir weiterspringen. Das ist ja jetzt vermutlich das letzte Mal. Deswegen sollten alle auch hier das Festival noch einmal in der Post-City besuchen, die Luft einatmen und sagen, cool ist es da. Und wenn Sie schon dort sind, dann können Sie auch gleich zum JKU Square gehen. Und zwar, wenn Sie reingehen beim Haupt können Sie auch gleich zum JKU Square gehen. Und zwar, wenn Sie reingehen beim Haupteingang Infodesk links, finden Sie eines von zehn JKU-Projekten, die beim diesjährigen Festival ausgestellt werden. Das Turing Game ist nämlich eines von acht vom Linz Institute of Technology, dem LIT, geförderten Projekten. Falls jemand Alan Turing nicht kennt oder kein Begriff sein sollte, der geniale Pionier von der theoretischen Informatik ist einer der bekanntesten Figuren in der Entwicklung aktueller Computerprozesse und seine Ansätze haben zum berühmten Imitation Game geführt, bei dem die Verschlüsselungsmaschine der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg, die Enigma, entziffert worden ist. Heute ist Turing immer noch relevant, speziell mit dem Aufkommen des Hypes um die künstliche Intelligenz. Denn sein 1950 formulierter Test, der Turing-Test, überprüft das Vorhandensein einer künstlichen Intelligenz. Gregor. Das JCO-Institut für maschinelles Lernen, das LAT Law Lab, das Software-Kompetenz-Center Hagenberg und Carina Leitner haben gemeinsam diesen Turing-Test hergenommen und weiterentwickelt. Wieso? Damit wir was zum Tun haben. Sonst wäre es im Sommer fad gewesen. Hätte auch auf Urlaub fahren können, wäre möglich gewesen durchaus. Warum haben wir das Turing Game genommen? Das Turing Game bietet die unglaubliche Möglichkeit und Chance, verschiedene Disziplinen zusammenzuführen und verschiedene Forschungsansätze zu vereinen und in einer Ausstellung verschiedenste interdisziplinäre Ansätze darzubieten und den Menschen der Gesellschaft mitzugeben, damit sie darüber nachdenken, damit wir eben Hoffnung kreieren können, weil Hoffnung entsteht in der Regel aus einem Denkprozess. Und das war, glaube ich, am Ende des Tages, so von einer Metaebene betrachtet, die Intention dahinter, dass wir gemeinsam das Turing Game gemacht haben. Und was ist jetzt der Unterschied zwischen dem Turing Test und dem Turing Game, was ihr entwickelt habt? Ich führe gerne aus. Normalerweise ist es im Bern hat es ein paar der Technische, aber das ist kein Problem. Ich bin auch mittlerweile schon geschult und verstehe alles. Der Turing Test in seinem Original-Setting betrifft immer nur einen Menschen, der entscheidet, dem sozusagen aus zwei Räumen Antworten zugeführt werden und er muss dann entscheiden, wer der Mensch ist und wer nicht. In unserem Setting werden wir das andere. Das Setting erweitert und zwei Menschen müssen klug miteinander kooperieren und gemeinsam sich am Ende dafür entscheiden, wer die Maschine ist. Und wenn sie das gemacht haben, dann haben sie die KI sozusagen besiegt. Schaffen sie es nicht, dann haben sie sich von der KI besiegen lassen oder sind besiegt worden, je nachdem wie man es sieht am Ende vom Tag. Dieses Setting gibt die Möglichkeit, nicht nur eine Person alleine spielen zu lassen, sondern soll am Ende des Tages den Turing-Test erweitern und uns die Möglichkeit geben zu verstehen, wie Menschen miteinander interagieren, wenn sie gegen eine künstliche Intelligenz spielen. Heute hat es der Bernhard schon so gut gesagt, deswegen fasse ich es auch so zusammen. Der Turing-Test ist am Ende unseres Spiels quasi noch einmal enthalten. Wenn sich eine Person entschieden hat, dann ist der, der übrig bleibt, derjenige, der entscheiden muss. Und das ist quasi so das Test-Setting, das grundsätzlich von Alan Turing uns mitgegeben worden ist. Sehr spannend. Ich habe jetzt auch eine LLM, also ein Large Language Model, nämlich JetGPT, gefragt, was eigentlich Hoffnung ist und habe zurückbekommen, Hoffnung ist der Glaube an eine bessere Zukunft. Sehr politisch. Glaubst du, dass generative KI-Applikationen eine bessere Zukunft gestalten können? Also besser ist, glaube ich, ein sehr subjektiver Begriff. Aus meiner Sicht, ja, für mich besteht die Hoffnung, dass künstliche Intelligenz uns helfen kann, uns selbst besser zu verstehen, einerseits. Andererseits aber auch, Technologien anzuleiten, Arbeiten für uns zu erledigen, die uns in gewisser Weise mehr Zeit für andere Dinge geben. Ich glaube schon, dass künstliche Intelligenz uns grundsätzlich helfen kann, die Welt zu verbessern. Es kommt immer darauf an, wie man es einsetzt. Die Technologie an und für sich ist, glaube ich, sehr neutral, sehr wertneutral. Und das Gut, wir reden ja wertneutral und das Gut, wir reden ja bei dem Festival nur von Gut, das wird in dem Setting quasi von dem Menschen der Maschine mitgegeben. Das ist mein Zugang. Also je nachdem, wie wir die künstliche Intelligenz für uns sehen, für uns einsetzen und als vertrauenswürdig und sicher erachten am Ende des Tages, desto mehr hoffnungsvoll wird sich diese Technologie in unseren Alltag integrieren, in unser Leben. Dann hoffen wir natürlich darauf, dass das fürs Gute eingesetzt wird. Das Touring-Game selbst ist ja nicht nur in der Post-City erlebbar, sondern auch online gehostet. Das heißt, ihr lädt Spielerinnen aus der ganzen Welt ein, hier teilzunehmen, Das heißt, ihr lädt Spielerinnen aus der ganzen Welt ein, hier teilzunehmen, um gemeinsam mit einer zweiten Person gegen eine KI anzutreten. Auch wenn Sie das ausprobieren möchten, wir haben da hinten QR-Codes aufgelegt, die Sie jetzt schon zum Turing Game führen. Es sind vermutlich schon einige Spieler in der Lobby. Natürlich wird es dann während des Festivals, werden viele Spielerinnen aus der ganzen Welt da dabei sein und das mal ausprobieren. Ich selbst habe das ausprobiert vor ein paar Tagen und war gemeinsam mit einer von den Entwicklerinnen in dem Chatroom und wir haben es tatsächlich geschafft, die KI auszutricksen. Jetzt eine kleine Frage. Gibt es irgendeinen Trick, eine KI zu entlarven? Oder sind die KI-Modelle schon so zum Verwechseln ähnlich? Das kommt, glaube ich, ganz drauf an, in welchem Zusammenhang das passiert. Wir haben zum Beispiel festgestellt, die KI kann sehr guten englischen Dialekt sprechen, hat aber Probleme mit dem deutschen Dialekt. Den haben viele. Ich glaube, es gibt keine generelle Lösung, die KI zu entlarven, sondern es ist immer im Setting enthalten, dass ich mich jeweils auf den Mitspieler einstellen muss, herausfinden muss, wo sind diese Punkte, die uns als Menschen verbinden, die mir dabei helfen, den anderen richtig einzuordnen. Und ich glaube, der Fokus liegt gar nicht darauf, so die KI grundsätzlich, also für mich zumindest im Spielzugang war der Fokus immer mehr, den anderen Menschen durch kluge Kooperation zu erkennen und mit ihrem gemeinsam am Ende des Tages herauszufinden, wer die KI ist. Also es gibt natürlich verschiedene Zugänge zu dem Spiel, wie man es spielt und wie man versucht, am Ende des Tages zu gewinnen. Vielen Dank. Gehen wir mal zu Bernhard. Du bist, ja, die Cornelia hat das vorgetragen, im Grunde vermutlich hier im Raum der Beste, der sich mit der KI auskennt. Als Gründungsmitglied von Eli, als Vizepräsident der Austrian Society for Artificial Intelligence, muss man sich jetzt vor KI-Applikationen fürchten, dass sich diese jemals als Mensch ausgeben werden und die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Von alleine. Danke für die Einschränkung in den letzten zwei Worten von alleine. Also mit dem von alleine nein jedenfalls nicht, weil eine KI nichts will. Aber natürlich wird eine KI von irgendjemanden erstens gemacht und zweitens von irgendjemanden auch angeworfen und auch bewusst für einen gewissen Zweck eingesetzt. Also ich sage schon seit längerer Zeit, seitdem diese Angst ein bisschen aufgekommen ist, ich fürchte mich nicht vor der KI, ich fürchte mich vor den Menschen. Und das ist ganz ernst, der Homo hominis lupus ist. Es geht wirklich darum, dass natürlich mehr Menschen untereinander in Konkurrenz stehen und natürlich verwenden die Menschen alle Werkzeuge, die sie haben, um in ihrer Konkurrenz gegen andere Menschen sich durchzusetzen. Und wenn ihr natürlich eine AI habt, dann wird sie auch verwendet, aber sie wird auch von den anderen verwendet. Ich werde sie auch selber verwenden müssen. Also Menschen haben nun mal vieles, das sehen wir leider zur Zeit gerade in der Welt, was sie gegeneinander tun können und leider auch tun wollen. Das hat jetzt aber überhaupt nichts mit KI zu tun. So sind die Menschen seit wahrscheinlich 100.000 Jahren und vielleicht noch länger. Das, was an vielen Stellen zur Zeit passiert, ist, dass wir Menschen unsere negative Idee, die wir voneinander ja durchaus teilweise gerechtfertigterweise haben, diese auf die KI projizieren, wo sie eigentlich völlig fehl am Platz ist, weil in der KI sind negative Grundideen nicht. Ein Konkurrenzdenken gibt es in einer KI nicht, außer ich baue es natürlich absichtlich ein. Aber per se ist die KI eine Maschine, die von irgendeinem Menschen oder von einer Gruppe von Menschen oder im besten Fall bei Open Source KIs, wie es zum Beispiel inzwischen auch gibt, von tausenden von Menschen in einer Community gemeinsam entwickelt werden, um möglichst allen Menschen zur Verfügung zu stehen und Gutes zu tun. Weil meistens verwenden wir Technologie, also hat sich in unserer menschlichen Geschichte gezeigt, durchaus zu unserem Nutzen. Weil die wenigen, die es gegen die anderen benutzen, die werden typischerweise entlarvt, werden gefunden und es wird auf einem oder anderem Weg verhindert. Du sagst, dass dann also künstliche Intelligenz im Grunde uns helfen kann, Hoffnung zu schüren, als Werkzeug für die Hoffnung, in eine positivere Zukunft zu gehen? Also jedenfalls, und deswegen habe ich vorher nicht geantwortet, weil meine Antwort etwas länger gewesen wäre. Also tatsächlich ist, ich würde jetzt nicht sagen, die letzte Hoffnung der Menschheit, aber meine große Hoffnung ist, dass wir durch Mithilfe von KI zu einer freieren, zu einer glücklicheren, zu einer unbeschwerteren Gesellschaft werden. Aber da gehört viel dazu, was wir an uns selber verändern müssen. Da kommen wir jetzt noch in eine ganz andere Debatte ab. Da können wir noch einmal drei Jahre drüber reden. Aber so wie der Gregor auch schon davor gesagt hat, ich glaube, das war der Gregor, also KIs, speziell auch LLMs, sind auch nicht zuletzt ein gewisser Spiegel von uns selber. Also wenn wir in ein generatives Modell heute etwas eingeben, dann ist ja nicht da eine Persönlichkeit dahinter sozusagen, also wie ein Mensch, der irgendetwas Bestimmtes will und gezielt irgendetwas schafft, sondern dann ist das eine probabilistische Maschine, die aus allem dem, was wir Menschen erzeugt haben an Texten und die wir ins Internet gestellt haben, die aus all denen Durchschnittswerte gelernt hat, durchaus sehr, sehr differenzierte Durchschnittswerte, also ganze Bücher. Und aus dem Durchschnitt all dieser Bücher, aus dem Erfahrungsschatz, der wirklich aber nur statistisch daraus gelernt worden ist, werden Ergebnisse erzeugt. Und zwar ausgewählt die Ergebnisse, die gerade aufgrund des betrachteten Internets am besten zu diesen Eingaben passen. Das heißt, das LLM gibt uns nichts anderes zurück als das, was wir zurzeit produziert haben. Es ist nicht auszuschließen, und es gibt auch schon Systeme, die jetzt nicht LLMs sind, dass wir mit KI auch Dinge neu schaffen, die wir davor noch nicht gehabt haben. Das tun wir aber nicht mit LLMs. Also LLMs erzeugen aus der großen Verteilung von Texten, von Worten, die die Menschen geschaffen haben, etwas, was uns gefällt. So sind sie gebaut. AlphaGo und AlphaGo Zero, diese Systeme, die damals Schach und Go spielen gelernt haben. Und das sind tatsächlich Methoden, wie ich etwas lerne, was die Menschen noch nicht können. Diese Systeme, Reinforcement Learning Systeme, haben gezielt nach Wissen gesucht, das die Menschheit noch nicht besessen hat. Das hat auch sehr viel Wert, weil damit kriegen wir ja das Wissen zurück. Also die AI schafft das Wissen ja nicht gegen uns, sondern sie schafft es ja für uns. Das muss man schon auch wieder positiv sehen. Aber man muss eben unterscheiden, was die Systeme tatsächlich tun. Es gibt nicht einfach die KI. Es gibt die aller, aller verschiedensten Methodiken aus dem breiten Schatz von Machine Learning, KI, gezielt Systeme zu bestimmten Zwecken zu bauen. Und da hast du im Grunde die Rolle von den Personen, die im Grunde die KIs bauen, vorgehoben. Wie wichtig ist es dann, dass nicht nur die großen Tech-Unternehmen jetzt KIs entwickeln, die an das Volk entlassen werden, sondern künstliche Intelligenzen auch an Universitäten entwickelt werden oder geforscht werden? Also ich muss vielleicht vorausschicken, wir sind in der Entwicklung der KI in den Kinderschuhen. Also wir sehen gerade das leiseste kleine Aufblinken von dem, was wir vielleicht unter Intelligenz verstehen könnten irgendwann. Und natürlich ist wichtig, dass das überall passiert, aber es wird nicht nur an den Universitäten passieren. Wir werden, also künstliche Intelligenz wird dermaßen allgegenwärtig sein für uns. Immer, also wenn jetzt, sagen wir mal fünf, vielleicht zehn Jahre, vielleicht sogar weniger, vorausdenkt, dann wird jeder von uns seine private, persönliche, künstliche Intelligenz und zwar in einem Maß, das unfassbar viel besser sein wird als heute, bei sich tragen. Wir haben jetzt schon jeder ein Handy mit uns. In dem ist Leistungsfähigkeit drinnen, informationstechnischer Sicht? Das ist unglaublich. Und wenn ich das jetzt auf die richtige Weise nütze, dann ist es bereits intelligent. Also ich glaube, es wird vielfach, wie gesagt, so eingeschätzt, da ist diese KI. Und was macht der und was macht der und was macht der? Nein, wir sind alle eingebettet in dem ganzen Ding. Und natürlich ist in der vorübergehenden Phase, in der wir jetzt sind, eine gewisse Gefahr, dass einige sehr, sehr große Unternehmen in der Phase, wo so viel umverteilt wird, wahnsinnig viel Geld, also eigentlich Macht, Wissen abziehen von sehr, sehr vielen Menschen und damit natürlich ein starkes Machtgefälle erzeugt wird. Das ist auch nichts Neues in der Gesellschaft. Wir hatten fast zu jedem Zeitpunkt eine weniger ausgeglichene und weniger ausgewogene Gesellschaft, als wir es jetzt in den letzten einigen zig Jahren haben. Von Sklaverei über Leibeigenschaften und sonstigen Methodiken hat es alles an Ungleichgewichten gegeben. Jetzt wird es halt auf eine völlig neue Art ein Ungleichgewicht. Das macht einfach einen sehr, sehr großen Unterschied, ob ich eine Datenbank über eineinhalb Milliarden Menschen habe, zum Beispiel, oder auch teilweise inzwischen mehr, und deren Gewohnheiten und deren Vorlieben, wie ich dann agieren kann, was ich mit diesem Wissen tun kann, wie ich mit diesem Wissen Menschen beeinflussen kann, Wahlen beeinflussen kann. Ich meine, Cambridge Analytica ist ja kein Scherz gewesen, das ist ja ernst. Und das ist ja auch nicht aus der Welt geschaffen, das gibt es ja auch immer noch. Also da werden ganz gezielt natürlich Vorteile aus diesem Wissen gezogen. So wie die Menschen immer den Vorteil aus dem gezogen haben, was sie besser können haben als die anderen. Wer da Schießwulf verkappt hat, hat halt eine gewisse Überlegenheit gehabt gegenüber denen, die dann auch mit Pfeil und Bogen geschossen haben. Wie wir wissen. Und jetzt ist halt unsere Aufgabe, es zu schaffen, dieses Ungleichgewicht trotzdem halbwegs in den Griff zu kriegen. Die EU versucht es, ich glaube mit sehr ungenügenden Mitteln. Aber ich glaube, wir sind eine sehr reife Gesellschaft und ich habe die Hoffnung, dass wir das schaffen werden. Sehr gut. Außerdem auch, wenn wir Plattformen wie das Ars Electronica Festival haben, wo genau diese Technologien auch natürlich reflektiert werden und kritisch betrachtet werden. Wie ein LMM teste ich jetzt mal die Wahrscheinlichkeiten und sage voraus, dass mit einer großen Wahrscheinlichkeit viele von Ihnen zum Ars Electronica Festival kommen werden. Natürlich, ja. Dabei steht aber nicht nur die Post City, die wir gerade besprochen haben, im Fokus, sondern in letzter Zeit, wer durch Linz spaziert ist, in der Innenstadt, hat gesehen, dass da ein neues Fahrzeichen in Linz steht, zumindest für ein paar Tage. Ein riesiger Turm nämlich am Linzer Hauptplatz. Manuela, du bist Kuratorin vom Kunst- und Kunstunikampus beim Ars Electronica Festival und Uniprofessorin für Critical Data Interface Cultures. Kannst du uns erzählen, was es mit dem 18 Meter hohen Turm auf sich hat? Ich habe gerade ein SMS bekommen. Oh je. Es ist sehr windig. Ich weiß nicht, ob wir es heute noch fertig schaffen. Also es gibt vielleicht, danke für die Geschichte, es gibt vielleicht ein neues Wahrzeichen für die nächsten paar Tage. Es gibt diese Idee, also jetzt irgendwie das Thema Hope, haben wir erst im Nachhinein erfahren, wie wir das für uns sozusagen ein Thema kreiert haben. Und das Thema ist, bei uns geht es ums Sehen. Und das ist sozusagen irgendwie diese Figur aus der griechischen Mythologie. Bin mir immer noch nicht sicher, aber ich habe irgendwie aus dem Griechischen dahinten, ich habe mir einen Freund aus Zypern da, der hat gesagt, im Altgriechischen heißt es eigentlich Lingeres. Ich habe aber auch Lynkos gegoogelt. Und das heißt, ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ist es der Lynkos oder ist es Lingeres? Auf alle Fälle ist es eine griechische Figur aus der griechischen Mythologie, die immer besondere Sehensfähigkeiten gehabt hat. Und ich glaube, genau zu diesem Thema Hope oder zu diesem Überthema Hope ist das Sehen für uns das Wichtige. Das heißt, wie sehen wir die Dinge, wie schauen wir die Dinge an, wie sehen wir die Dinge, wie nehmen wir wahr. Und das ist etwas, was für uns ganz wichtig ist. Ihr habt das Gedicht mitgebracht, weil es geht eigentlich um ein Gedicht. Und ich glaube, das Gedicht widerspiegelt ganz schön, wie unterschiedlich Sehen funktionieren kann. Und ich hätte es vielleicht jetzt einfach ganz kurz vorgelesen. Sehr gerne. Wenn schon morgen vielleicht der Turm noch nicht ganz fertig ist, ihr kennt schon das Gedicht. Und zwar, das ist das Lied des Türmers aus Goethes Faust. Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, dem Turme geschworen gefällt mir die Welt. Ich blick in die Ferne, ich seh in die Nähe, den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh. So seh ich in aller die ewige Zier und wie mir's gefallen, gefall ich auch mir. Ihr glücklichen Augen, was je ihr gesehen, es sei, wie es wolle, es war doch so schön. Das ist, was man normalerweise in den Gedichtbänden findet. Das Gedicht geht aber eigentlich weiter. Nur das hört man und sieht man fast nirgends. Nicht allein mich zu ergätzen, bin ich hier so hochgestellt. Welch ein gräuliches Entsetzen droht mir aus der finstern Welt. Funkenblicke sehe ich sprühen, durch die linden Doppelnacht, immer stärker wühlt ein Glühen von der Zugluft angefacht. Ach, die innere Hütte lodert, die bemost und feucht gestanden, schnelle Hilfe wird gefordert, keine Rettung ist vorhanden, ach, die guten alten Leute, sonst so sorglich um das Feuer, werben sie dem Qualm der Beute, welch ein schrecklich Abenteuer, Flamme, Flamme, droht in Gluten, steht das schwarze Moosgestelle, rettet sich nun nur die Guten, aus der wildentbrannten Hölle? Züngelnd, lichte Blitze steigen zwischen Blättern, zwischen Zweigen. Äste dürr, die flackernd brennend glühen schnell, sie stürzen ein. Sollt ihr Augen dies erkennen, muss ich so weitsichtig sein. Das Kapellchen bricht zusammen von der Äste, Sturz und Last. Schlängeln sind mit spitzen Flammen schon die Gipfel angefasst. Bis zur Wurzel glühen die hohen Stämme, purpurrot im Glühen. Was sich sonst dem Blick empfohlen, mit Jahrhunderten ist's hin. Und eigentlich spiegelt dieses Gedicht und die Recherche zu dem Gedicht und zu diesem Lyncheus genau das, um was es uns geht. Lyncheus ist diese Figur, die quasi in die Zukunft sehen kann, aber nicht nur quasi, was jetzt vor uns liegt, sondern auch in die Erdinner, durch die Wände durch. Also er hat auf der einen Seite fast ein technologisches Sehen, fast ein prognostizierendes Sehen, was jetzt sozusagen die KI übernimmt. Und das ist genau die Frage, wie sehen wir jetzt? Wie sehr werden wir eigentlich geleitet durch das, wie wir unsere Welt wahrnehmen und sehen eigentlich nicht mehr richtig. Also sozusagen zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt. Das heißt, eigentlich kann ich wahrnehmen, aber eigentlich zum Schauen bestellt. Das heißt, eigentlich kann ich wahrnehmen, aber eigentlich zum Schauen bestellt. Das heißt, ich habe eine Agenda, was ich sehen muss. Und genau um das geht es uns irgendwie bei diesem Turm. Und ich frage mich jetzt gerade, ob ich verraten soll, um was eigentlich da oben bei dem Turm geht. Weil es weiß nämlich noch niemand. Das heißt immer, ja, da gehen wir dann rauf und... Ich hätte es auch noch als Geheimnis gelassen. Ich lasse es noch als Geheimnis. Ich will nicht vorgreifen. Ich lasse es noch als Geheimnis. Ich meine, ich bin ein bisschen traurig natürlich, weil ich dieses SMS bekommen habe, dass es vielleicht morgen zur Eröffnung, wir haben um 9 Uhr Pressekonferenz, und dass es sein kann, dass es morgen um 9 Uhr Pressekonferenz noch nicht steht, bitte, das kann sein. Aber nachdem die Asia erst am Mittwoch eröffnet wird, haben wir vielleicht noch eine Chance, dass wir sagen, okay, die Kunstuni wird morgen eröffnet. Das ist so die Vorpremiere. Aber zur Eröffnung von der ASIA wird es dann irgendwie stehen. Also der Turm, es geht ums Sehen. Es geht um das, dass man raufgehen muss, dass man runtergehen muss. Die Frage ist, was sieht man, wenn man oben ist? Und ja, ich glaube, oder wir möchten einfach zu diesem Sehen und zum Reflektieren, zum Sehen halt einfach anregen. Abteilung Architektur. Die Kunstuniversität in Linz ist ja nicht nur Architektur, sondern hat ganz viele Abteilungen. Wie können jetzt die anderen Beiträge, die restlichen Beiträge, die erfüllenden Beiträge von der Kunstuni, von den Studierenden und von den Forscherinnen, die Besucherinnen einladen, zu sehen? Was sehen wir alles an der Kunstuni? zu sehen? Was sehen wir alles an der Kunstuni? Das ist natürlich das Auge, wobei gerade alle sensitiven Momente sind wichtig, um Kunst aufzunehmen. Aber das Auge ist natürlich eines der wichtigsten. Und die Arbeiten, die wir natürlich präsentieren, kritisieren natürlich auch sehr stark, wie wir denn sozusagen wahrnehmen. Ich würde vielleicht ganz kurz noch dazu sagen, zu der Diskussion vorher, diese wunderbare Arbeit, die die Frone auch schon erwähnt hat, von Flanern Jola, Kate Crawford, also sozusagen irgendwie 500 Jahre zu recherchieren, wie eigentlich Macht und Technologie enorm zusammenhängt, weil das ist irgendwie der Hintergrund dieser Arbeit. Das heißt eigentlich haben sich Empires, Machthaber, Machthaber, meistens, also Machthaberinnen kann ich nicht wirklich sagen, eher Machthaber, wirklich in der männlichen Form hier, bitte ausdrücklich, die Technologie benutzt, um ihre Macht zu halten. Und ich glaube, das ist genau auch die Fragestellung, die wir uns irgendwie, also die auch angeklungen ist bei dir. Und ich glaube, das ist ganz wichtig, dass wirellung, die wir uns irgendwie, also die ja auch angeklungen ist bei dir und ich glaube, die ist ganz wichtig, dass wir uns die stellen, inwieweit können wir sozusagen die Dinge mitgestalten, mitarbeiten, mitreflektieren, unsere Meinung dazu sagen, sie auch mitentwickeln und einfach nicht einfach nur irgendwie großen Firmen oder konfrontiert zu sein, sozusagen was für uns entwickelt wird oder was andere glauben, was für uns gut ist. Weil das halt einfach, glaube ich, nicht uns als Gesellschaft, als Menschheit einfach hilft. Und die Studierenden gehen diesen Weg. Durch die Bank. Egal, ob sie von Interface Culture sind oder ob sie von der Bildenden sind oder ob sie aus der Architektur sind oder ob sie Keramik studieren. Also ich glaube, mit diesen 19 Departments, die wir heuer irgendwie von der Kunstur dabei haben, ist es sehr beeindruckend, sozusagen wer es für ein kritisches Potenzial von jungen Menschen eigentlich da erwacht. Oder auch nämlich hin mit diesem Thema, also wie gehen wir mit Technologie um und jetzt hauptsächlich natürlich mit Kommunikationstechnologie, die wir auch, wo wir einen Zugriff drauf haben und genau um das geht es aber auch. Wie arbeiten wir damit? Das heißt, ihr schaut es nicht zu, sondern ihr greift es an, ihr macht es, ihr verändert es. Du hast schon Interface Cultures erwähnt. Ihr feiert ja heuer auch ein Jubiläum und zwar das 20-jährige Bestehen. Gratulation zum Department Interface Cultures an der Kunstuni. Worauf hoffst du in den nächsten 20 Jahren, außer natürlich bei der Ars Electronica aus 2045 dabei zu sein? Sozusagen für Interface Cultures. sozusagen für Interface Cultures. Das Spannende ist, dass ja Interface Cultures eigentlich vor 20 Jahren von Christa Sommerer und Laurent quasi als Medien- oder als Masterprogramm irgendwie für interaktive Medien gestaltet worden ist. Und das Spannende ist das Thema Interface Cultures. Also was ist ein Interface auch heute noch und wie gestalten wir unsere Interfaces, wie sozusagen irgendwie sind wir zwischen dem physisch realen und dem virtuellen realen sozusagen immer wieder hin und her, wir switchen wieder hin und her, also das heißt das Thema an sich ist, glaube ich, brisanter denn je und vor allen Dingen auch wie integrieren wir das ja mittlerweile irgendwie nicht nur in ihre Taschen, sondern auch irgendwie in unseren Körper und so weiter. Also das ist ein extrem spannendes Thema. Ich bin, oder wie ich jetzt von den Studierenden her sehe, sehr interdisziplinär gedacht. Also wir haben ja viele ComputerwissenschaftlerInnen. Wie gesagt, du arbeitest mit Ghazal zusammen, die Computerwissenschaftlerin ist aus dem Iran. Sal zusammen, die ja Computerwissenschaftlerin ist aus dem Iran, die hat sozusagen irgendwie über diese Auseinandersetzung mit der Kunst halt einfach irgendwie noch eine Form, eine Formensprache entwickeln möchte, wo sie jetzt nicht nur als Softwareentwicklerin irgendwie gestaltet, sondern eben auch sozusagen als Künstlerin und eine gewisse Formensprache entwickelt. Und dieses zwischen Kunst und den Wissenschaften auf der einen Seite der Fragestellung, was sind eigentlich Interfaces, was sind die Interfaces der Zukunft, wie müssen wir ganz anders vielleicht auch mit lebendem Material, mit lebend Organismen irgendwie in einer ganz anderen Form von respektvollen Umgang uns irgendwie auch denken, wie können wir aber auch Technologie vielleicht irgendwie denken, dass es jetzt nicht nur etwas ist, was uns davon hindert, sozusagen irgendwie alles, was Natur und Biologie irgendwie ist, sozusagen uns davon abhält, sondern wie können wir das sozusagen für uns nutzen, das uns hilft, uns als Menschen besser zu verstehen. Und das wäre irgendwie so eine Wunschvorstellung für Interface Cultures, was jetzt Laurent Mignonneau und ich jetzt, glaube ich, einfach auch mal suchen. Also wir haben noch keine, ich habe jetzt nicht so eine sozusagen sofort eine Vision. Wir bauen an dieser Vision natürlich jetzt gerade im Rückblick der letzten 20 Jahre. Das heißt, was wäre Interface Cultures in 20 Jahren? Wir sind auf jeden Fall gespannt, was es nächstes Jahr schon ist, weil da tut sich eben viel auch technologisch und ihr verändert euch ständig. Also vielen herzlichen Dank. Wir gehen jetzt auch von einem Jubiläum zum nächsten. Wir haben 45 Jahre, 20 Jahre und jetzt gibt es 10 Jahre. Und zwar feiert heuer dieses Jahr die Medizinische Fakultät der Johannes Kepler Universität ihr zehnjähriges Bestehen. Und was gibt es Besseres, das zu zelebrieren als das Ars Electronica Festival zum ersten Mal am 2021 eröffneten MED Campus zu feiern. Hier zeigen sich sieben JQU-Projekte von ihrer besten Art & Science Seite und viele viele viele Ars Electronica Projekte ebenfalls. Von der Bibliothek bis zum Lehrgebäude, wo im Lehrgebäude eben sich von der Ars Electronica Exhibition Applied Virtualities, Extended Reality in Practice befindet und weiteres spannendes Programm. Ganz besonders aber ist der JKU MedSpace. Hier findet neben dem Ars Electronica Animation Festival nämlich ein weiteres Projekt seine fünftägige Heimat. Sabina, was macht den JKU Madspace so besonders für das Projekt Touching Thoughts? Danke. So eine schwierige Frage. Den JKU Madspace macht besonders, dass er ganz viel Potenzial hat, das noch nicht vollständig umfassend genutzt ist, würde ich sagen. Also es gibt den JKU MedSpace, das muss man sich vorstellen, das ist ein großer Raum. Viele von Ihnen kennen wahrscheinlich den Deep Space im Ars Electronica Center. Und wenn Sie den auch nicht kennen, dann beschreibe ich Ihnen das kurz. Das ist ein großer Raum mit riesengroßen Leinwänden und einem sozusagen rundherum Gefühl von Projektion, das man dort drinnen haben kann. Der MedSpace ist auch speziell für medizinische Bilder, für Darstellungen von medizinischen Bildern entwickelt worden und an der JKU angesiedelt worden am medizinischen Campus. Und da wird er natürlich auch schon fleißig eingesetzt, nur leider nicht mit dem Bildmaterial, mit dem wir arbeiten. Ich arbeite nämlich am Klinischen Institut für Pathologie und was wir dort untersuchen, ist eben Gewebe und das machen wir sehr hochauflösend. Und hochauflösend bedeutet einfach in einer viel größeren Detail, also in viel mehr Detail, als zum Beispiel bei einem Röntgenbild der Fall ist. wir jetzt uns eigentlich erwünscht, dass wir mit diesem Schritt als Elektroniker und dieser zusätzlichen Unterstützung und den Kooperationen und der Hilfe von so vielen Leuten, dass wir es schaffen, auch diese hochauflösenden Bilder in 3D in diesen Raum zu kriegen. Das sage ich gleich, damit waren wir nicht erfolgreich, weil einfach die Technologie nicht ausreicht. Also die, die wir zur Verfügung haben, unsere Ressourcen, unsere Rechenkraft ist einfach zu schwach, um das so schnell zu lösen, dieses Problem oder diesen Wunsch so schnell umzusetzen. Und was an diesem Projekt, das wir aber gemacht haben, mit dieser ursprünglichen Idee, was daraus geworden ist, ist eigentlich viel besser, muss ich sagen, weil es ist, und da möchte ich eigentlich auf mehrere Punkte referenzieren, es ist nämlich ein riesengroßes Kollaborationsprojekt geworden. Das ist nicht mein Projekt, sondern das ist ein Projekt, das ich vielleicht mit einer kleinen Idee initiiert habe, aber das ist entwickelt worden von ganz vielen Leuten unterschiedlicher Disziplinen. Diese Daten, die wir in der wissenschaftlichen Forschung generieren und diese künstlerische Auseinandersetzung und dieses unterschiedliche Fragenstellen und das Nachfragen, warum machst du das, warum willst du das so, weil es ja morgen zum ersten Mal gezeigt wird, das ist eigentlich das Tolle, was in den letzten Wochen passiert ist und was mir an diesem Projekt so gefällt. auf die wir aus der medizinischen Forschung natürlich ein ganz spezielles Schema immer anlegen. Es gibt ganz bestimmte Faktoren, auf die geschaut wird, die wichtig sind für die Diagnose, um Erkenntnisse zu gewinnen über die Krankheit. Und jetzt schauen wir anders drauf. Und das ist eigentlich der große Mehrwert an dem Projekt. Das heißt im Grunde, euer Projekt kann ein Anstoß sein, das weiter in der Forschung, in der medizinischen Forschung und Lehre auch einzusetzen. Das auf der einen Seite genau. Es ist einmal die Frage zu stellen, mit welchen Methoden arbeiten wir eigentlich, welche Ideen und welche Theorien stehen da dahinter, weil die medizinische Forschung oder die Wissenschaft ist ja auch nichts per se Objektives. Da gibt es ja auch viele Ideen, die immer wieder leiten und in bestimmte Richtungen bringen und wir versuchen natürlich so vernünftig wie möglich mit diesen Sichtweisen umzugehen. so vernünftig wie möglich mit diesen Sichtweisen umzugehen. Aber genau, die Frage ist natürlich auch, warum ist es genau so, wie wir es machen und was kann man eigentlich daraus lernen, wenn man diesen Blick einmal verlässt und eine andere Sichtweise einnimmt. Genau, das ist das Großartige für solche Plattformen wie das Ars Electronica Festival, dass man eben in Kollaborationen mit anderen Universitäten, mit Kultureinrichtungen, mit Expertinnen aus der ganzen Welt im Grunde in diesen Austausch treten kann, um genau zu reflektieren und zu hinterfragen. Ihr habt es ja am JQU MedCampus Heimspiel. Neben dem JQU MedSpace habt ihr auch eine kleine Ausstellung, wo, wenn ihr gerade nicht eure Live-Präsentationen habt, im Grunde euch die Videos, die Artworks von den Artists anschaut. Wie ist es jetzt, den Ort der medizinischen Lehre und Forschung in einen Kunstraum zu verwandeln? Wie fühlt sich das an? Das ist schwierig. Das ist irre schwierig. Genau, deshalb, weil der einfach von uns immer ganz spezifisch genutzt wird. Aber es ist total spannend, weil wir das ja nicht ganz alleine machen. Also ich habe ja ganz tolle Partnerinnen und Partner in diesem Projekt und die haben eine sehr große Expertise, was auch Ausstellungsdesign und Gestaltung und Vermittlung und so betrifft und die übernehmen da echt einen super großen Part. Aber es ist natürlich schön, es passt ein bisschen zu meiner Biografie, Aber es ist natürlich schön, es passt ein bisschen zu meiner Biografie, wieder jetzt, wo ich in der Wissenschaft gelandet bin, doch nochmal zurückzugehen in die Kunst, weil da bin ich eigentlich hergekommen von der Kunstuni ursprünglich und in die Wissenschaft hineingewachsen, würde ich sagen, oder gestolpert vielleicht eher. Und jetzt als Wissenschaftlerin noch einmal diesen anderen Blick einzunehmen, das ist eigentlich total super. Das ist eine Riesenbereicherung. Und was erhoffst du dir jetzt für den medizinischen Campus, die medizinische Fakultät und auch natürlich für euer klinisches Institut von dem Ars Electronica Festival? Ich erhoffe mir, dass wir das ein bisschen beibehalten können, auch für unsere eigentliche Arbeit, die wir tagtäglich machen, dass wir, Sie kennen das wahrscheinlich eh, in vielen Projekten ist das so, in der wissenschaftlichen Forschung ist es auch so, man ist so, man lebt so in dieser eigenen Blase, man hat so diese eigenen Vorstellungen und dann arbeitet man oft Dinge ab. Und was oft viel zu kurz kommt, ist eben dieser Austausch. Ist das noch einmal hinterfragen, ist das der richtige Ansatz? Haben wir vielleicht irgendwas übersehen? Und das ist eigentlich das, was ich mitnehmen möchte auch, Und das ist eigentlich das, was ich mitnehmen möchte auch, dass man etwas, was in so einem Kunst-Kultur-Projekt eigentlich so stark im Fokus steht, dass ihr, liebe Gäste, jetzt einen guten Einblick bekommen habt in eine ganz kleine Auswahl der spannenden Projekte, die dieses Jahr beim Ars Electronica Festival gezeigt werden. der Mariendom, also die Eröffnung, sowohl wie auch der MedCampus, wo JGU-Projekte gezeigt werden, als auch die Kunstuni sind Free Admission zugänglich. Das heißt, Sie können sich die spannenden Projekte, Performances, Shows, Visualisierungen und, und, und, und, und, und anschauen. Jetzt möchte ich noch einen kleinen Shoutout machen. Und zwar haben wir am Samstag, den 7. September, im MedLoft an der Medizinischen Fakultät am JQU MedCampus, haben wir den nächsten Kepler Salon, den Kepler Salon Extra Extern, wo wir eine Preview haben auf 10 Jahre Medizinische Fakultät. Und dann gibt es mit mir eine Führung durch die Festival Location und für alle weiteren Events im Kepler Salon könnt ihr das Panflat, den Flyer für die nächsten zwei Monate sehen. Und jetzt habt ihr sicher tausend brennende Fragen und da hinten ist ein Cube, der ein Würfel, der weitergereicht wird. Wer möchte, der kann gerne mal aufzeigen. Ich hätte einen Wunsch, wenn wir schon dabei hoch sind, und eine Hoffnung, dass der Kepler-Salon, seitdem er jetzt JKU und noch verschärfter JKU ist, wieder etwas runtergebrochen wird auf normal. Weil, also ich weiß nicht, wer jetzt zuschaut, ich glaube 50 Prozent von dem, was gesagt wurde in englischer Sprache, ist nicht verstanden worden. Also dass einfach dann mehr übersetzt wird, mehr wirklich auf so ein Niveau, dass die Mitte, weil ihr seht die leeren Plätze. Wir sprechen im Moment sehr viele Leute auf der Straße an und sagen, ich komme nicht mehr in Kepler, er ist mir zu hoch, ich verstehe es nicht mehr. Und das sage ich jetzt einfach bei Hoffnung und Ziel und weiter und so weiter, dass man vielleicht wirklich das wieder runterbricht auf die Mittelebene, dass auch Leute, die halt nicht studiert sind, das verstehen. Also ich habe wirklich jetzt Schwierigkeiten. Ich wollte jetzt nicht manchmal funkig dazwischen, nur dann wäre die Zeit vorbei gewesen. Und dass einfach viele Sachen sind halt einfach im Sprachgebrauch nicht für alle erkenntlich. Danke. Vielen herzlichen Dank. Ich denke, das wird definitiv bearbeitet. Bitte. Sie sind natürlich sehr herzlich eingeladen, zu uns in der Post City vorbeizuschauen. Es ist unglaublich schwierig. Ich verstehe genau das, was Sie ansprechen wollen, nämlich dieser schmale Grat zwischen der Technologie nach folgen können und folgen wollen. Das sind zwei verschiedene Sachen. Ich kann es ganz kurz erklären, wie unser Projekt entstanden ist. Der Bernhard kommt aus einer ganz anderen Disziplin als ich. Seine Sprache ist grundlegend Englisch, meine Sprache ist grundlegend Deutsch. Wir haben zuerst einen Zugang gemeinsam finden müssen, damit wir die Sprache überhaupt aus verschiedenen Disziplinen auf ein gleiches Verständnis bringen. Im nächsten Schritt ist es unsere Aufgabe jetzt gewesen, Bernhard sagt immer dazu, dieses Elfenbeinturm-Wissen, das mitunter sehr fachspezifisch ist und wo jeder von uns in seinem Kopf eine genaue Vorstellung hat, aber die Realität in gewisser Art und Weise verliert zu dem, was ein Durchschnittsmensch, der nicht jeden Tag mit dem befasst ist, versteht. Und genau dieser schmale Grad zwischen Wissenschaft und doch in gewisser Art und Weise, ich meine das gar nicht negativ konnotiert, Simplifizierung, damit es jeder versteht, damit es jeder verstehen kann, ist gar nicht so einfach. Wir haben uns wirklich in den letzten Wochen sehr viel Mühe gegeben, das zu machen. Wir haben oft Diskussionen gehabt, ist das so gut, ist der Weg so besser? Letztendlich alles, was Sie nicht verstehen, Sie sind ganz herzlich eingeladen. Wir nehmen uns natürlich die Zeit, erklären Ihnen alles, was Sie wissen wollen und hoffen, dass wir Sie trotzdem noch mit abholen können im Kepler-Salon, aber man wird da manchmal Fachvokabular viel zu viel verwenden. Bei uns sind Studierende heuer das erste Mal auf uns zugekommen und haben gesagt, können wir nicht, wir haben natürlich einen Folder und wir haben natürlich da irgendwie alle möglichen Projektbeschriftungen drinnen, auch teilweise schwierig. Und das erste Mal, dass Studierende gekommen sind, haben wir gesagt, machen wir doch einen Folder und wir haben natürlich da irgendwie alle möglichen Projektbeschriftungen drinnen, auch teilweise schwierig. Und das erste Mal, da ist ein Studierender gekommen und hat gesagt, mach mir doch einen Folder für eine quasi easy to read. Also wir haben nicht den ganzen Folder jetzt in verständlicher Sprache oder in einfacherer Sprache, in vermittelnder Sprache. Wir haben irgendwie den Hauptkuratorischen Text und dann sozusagen den Hinweis und dann kommt bitte zu uns und wir sprechen. Wir haben tatsächlich bei der Ars Electronica dieses Jahr für die Post-City-Ausstellungen eine Ausstellungsführung genannt Kompass in einfacher Sprache, das heißt der Versuch dieses Jahr und das ist tatsächlich bei uns natürlich auch ein Riesenthema, diese Dinge sowohl für das internationale Fachpublikum als auch für jene, die vielleicht damit nicht jeden Tag zu tun haben, gleichermaßen zu vermitteln und dementsprechend dieses Jahr zum ersten Mal einen Folder, der sich ganz speziell an jene richtet, die einfach auch durch das Festival ohne Vorwissen wandern wollen. Und ja, herzliche Einladung auch zum Infodest zu kommen. Er heißt Kompass und er wird einen großen Überblick über die wichtigsten Ausstellungsbranchen vom Festival liefern. Bitte, bitte. Ich wollte vielleicht einen Punkt dazu sagen, weil es ist nämlich wirklich ein Problem. Es ist nicht ganz einfach. Wenn man jetzt aus der Machine Learning Community, ich verwende schon wieder englische Worte, weil so nennen wir uns, also aus der Gemeinschaft der Wissenschaftler weltweit, die Machine Learning, also maschinelle Lernmethoden für künstliche Intelligenz betreiben, wenn man sich in dieser Community, in dieser Gemeinschaft bewegt, dann bewegt man sich in einer englischsprachigen Gemeinschaft und zwar weltweit. Und wenn man in dieser Gemeinschaft irgendwie dabei sein möchte und wenn man das machen möchte, was hier tatsächlich neue Forschung ist und auch mit dieser anerkannt werden möchte, dann kann man nur international anerkannt werden. Da gibt es keine, also es gibt natürlich eine kleine Gemeinschaft, die wir in Österreich bilden, aber das ist einfach irrelevant. Relevant ist einfach, was da wirklich weltweit weitergeht und bei diesen 100.000, vielleicht inzwischen 500.000, eine Million Leuten dabei zu sein, die wirklich diese künstliche Intelligenz weiterentwickeln. Wenn wir da nicht Englisch sprechen würden und nicht mit diesen Begriffen reden würden, dann könnten wir in dem globalen Dorf, in dem wir hier sind, in der ganzen Welt, ja untereinander nicht zusammenarbeiten. Das ist also essentiell notwendig. Jetzt wollen wir aber natürlich auf der anderen Seite auch, dass natürlich auch die Gesellschaft, die lokale Gesellschaft sozusagen, in der wir sind, natürlich auch mitversteht und begreift, wozu wir da was machen, was wir da machen, weil wir wollen das ja alle, die wir in dieser Machine Learning Community sind, darf ich zum dritten Mal jetzt verwenden, nachdem wir in dieser Machine Learning Community ja eigentlich, also 99% von uns beseelt davon sind, etwas für die Menschheit zu tun, wollen wir das ja auch zu den Menschen bringen. Nur es ist wirklich schwierig, weil das hängt mit Kontexten zusammen. Jeder versteht natürlich nur das, was in seinem Kontext bisher einen Sinn gemacht hat. Selbst wenn ich Begriffe auf Deutsch übersetze, wenn ich jetzt von bestärkendem Lernen rede, dann weiß zwar jeder, okay, das ist ein deutsches Wort, aber was das bedeutet, hat wahrscheinlich die meisten, die das zum ersten Mal hören, eigentlich keine Ahnung. Da kann ich genauso gut Reinforcement Learning sagen, das ist der englische Ausdruck, den kennen alle. Und die, die weder noch davor gehört haben, haben von beiden genau gleich natürlich wenig Kontext dazu. Das heißt, die Frage ist, wo kriege ich den Kontext her? Dann ist es nicht mehr so tragisch, ob ich jetzt den englischen oder den deutschen Begriff dafür verwende. Wenn ich eine Datei irgendjemandem gebe oder einen Pfeil jemandem gebe, die meisten können mit Pfeil auch inzwischen was anfangen. Oder mit Ordner und Folder, haben wir gehabt davor. Also die Frage ist, welchen Kontext kann ich dahinter beladen? Wenn ich vor 200 Jahren jemandem erklären wollte, wie diese selbstfahrende Kutsche da funktioniert, hat keiner die Worte dafür gehabt, also der, der es entwickelt hat, wusste, was er tut, aber die anderen haben das als Teufelszeug höchstens beschreiben können. Weil man den Kontext nicht gehabt hat. Und der Kontext, in dem ich mich bewege, ist wesentlich. Deswegen glaube ich auch, dass das, was wir am Mars-Elektroniker-Festival präsentieren, hoffentlich dazu beitragt, dass der Kontext, der hinter KI steht, in dem wir uns bewegen müssen, um die Worte zu haben, um darüber zu sprechen, was hier eigentlich abläuft, dass wir diesen Kontext einer größeren Menge von Menschen zugänglich machen können. Menge von Menschen zugänglich machen können. Darum haben wir uns sehr, sehr bemüht. Es wäre mir ein Anliegen, auch ein Feedback irgendwann zu bekommen, ob wir es zumindest im Ansatz auch geschafft haben, mit ein paar einfachen Worten etwas zu erklären. Und danke jedenfalls für den Punkt hier, dass Sie diesen angesprochen haben. Ich will noch ein ganz kurzes Beispiel. Brucknerhaus war der Jan Schmidt. Der hat immer die Programme beschrieben. Und da war immer so, dass er zum Beispiel aus diesem Musikprogramm bestimmte Worte dann in Klammern gesetzt hat und erklärt hat. Komponisten, Komposoren und so. Und das meine ich, dass einfach Menschen, die vielleicht nicht damit so vertraut sind, vielleicht einfach in Klammern irgendwie diese Worte erklärt werden. Und das habe ich immer sehr bereichernd empfunden und dachte, aha, und das ist im Kontext. Und dann wird es weiter. Zum Beispiel so, wie das an der Tafel ist bei dem Turm. Ich habe es mir vorhin durchgelesen und das fand ich auch toll mit den Augen und Sehen und so. Ja, gut, danke, mehr sage ich jetzt nicht. Ich finde das Thema der künstlichen Intelligenz außerordentlich spannend und vielen Dank für Ihre Ausführungen. das Thema der künstlichen Intelligenz außerordentlich spannend und vielen Dank für Ihre Ausführungen. Besonders wichtig finde ich aber das, was Sie nur ansatzweise angesprochen haben, nämlich die Entwicklung der natürlichen Intelligenz. Und die Entwicklung der natürlichen Intelligenz scheint mir nicht nur in Österreich, sondern Europa und der ganzen Welt außerordentlich vernachlässigt zu werden. Mir fallen vor allem da einige Zitate von Einstein ein, die vielleicht zu provokant sind, um sie hier auf den Tisch zu bringen. Aber ich habe mich immer sehr für die Weltraumfahrt interessiert und die Astronauten, die die Welt von außen sehen, also eigentlich einen sehr großen Einblick haben, die sind berührt und begeistert von diesem Wunder des Lebens auf der Erde. Die Erde muss von außen wunderbar aussehen. Das heißt, manche lassen im Verdacht aufkommen, dass wir schon im Paradies leben. Wir haben allerdings auch absolut kein Bewusstsein davon, weil da anscheinend eine totale Verdunkelung des Bewusstseins entsteht, durch Bildung, Erziehung oder was auch immer, durch den Geist der Gesellschaft auf jeden Fall. Aber da scheint mir eigentlich ein Inbegriff der Hoffnung drin zu liegen, dass wir eigentlich diese größere Wirklichkeit, die man runterbrechen kann, auch von tollem Sonnenuntergang oder Erfahrungen der Liebe oder was auch immer sozusagen, oder kleine Kinder, durchaus runterbrechen kann auf eine normale Ebene, die für jeden erfahrbar ist. Und da glaube ich, dass das Leben eigentlich ein Wunder ist und dass das eigentlich die natürlichste Wirklichkeit überhaupt ist. Aber wir uns leider so weit davon entfernt haben, dass es extrem wichtig ist, vielleicht für die übernächste Ars Electronica Festival sozusagen, vielleicht dieses Thema auch noch mit einzubringen, die natürliche Intelligenz wieder zu entwickeln. Vielen herzlichen Dank. Das wird jetzt aber mehr als ein Satz. Also die natürliche Intelligenz, erstens einmal sage ich immer, dass ich deswegen die künstliche Intelligenz entwickle, weil meine natürliche nicht ausreicht. Die natürliche Intelligenz ist etwas, also die menschliche Intelligenz ist etwas, was wir, wenn wir uns selbst beschreiben, typischerweise sehr, sehr falsch einschätzen. Das darf ich einmal vorausschicken. Das heißt, die erste Frage ist, sind wir eigentlich intelligent? Wenn wir uns das fragen, dann müssen wir uns als nächstes fragen, was meinen wir denn eigentlich mit intelligent? Und dann kommen wir, wenn wir über andere Menschen reden, meistens darauf, dass wir diejenigen als intelligent finden, die das gleiche denken wie wir. Das heißt jetzt aber nicht unbedingt sinnvollerweise intelligent. Ob es intelligent ist, dass die Mayas, soweit ich weiß, lebende Jungfrauen in einen Vulkan geschmissen haben, keine Ahnung, oder verbrannt haben, das mag man jetzt so finden oder nicht so finden, aber ich glaube, es ist weder ein Zeichen von Intelligenz noch von Nichtintelligenz. Das, was wir, glaube ich, vermissen und das, was wir, glaube ich, manchmal unter Intelligenz verstehen, ist rationales Denken. Und evidenzbasiertes Denken. Und tatsächlich zielgerichtetes Denken. Das erwarten wir uns eigentlich von Intelligenz. Das tun aber die meisten von uns nur in der allerwenigsten Zeit. Da muss man auch jetzt ein bisschen ehrlich sein zu uns selber. Und apropos Hoffnung, das ist auch genau einer der Punkte, wo ich, ich muss so rutschen, dass ich Sie da besser im Blick habe, weil es ist ein paar Schade, nur zu den Augen zu sprechen. Da habe ich tatsächlich die Hoffnung, dass wir mit den Methoden der künstlichen Intelligenz, also durch das technische Erforschen dessen, was eigentlich Denken ausmacht, durch das technische Erforschen deswegen, was wir unter Intelligenz verstehen, wir irgendwann drauf kommen werden, aha, so ist es. Wir sind irgendwann einmal schon vor einigen Jahrhunderten, Tausenden drauf gekommen, okay, die Sonne dreht sich nicht um die Erde, sondern umgekehrt herum. Wir sind irgendwann draufgekommen, also der Mensch wurde nicht irgendwann da fallen gelassen, sondern da gab es eine Evolution. Da kann man jetzt verschiedene Gedankenkonstrukte dahinter haben und Glaubenskonstrukte haben, aber ein gewisses rationales Verständnis haben wir hier gewonnen. Und das sind, ich glaube, wenn mich nicht alles täuscht, hat das Sigmund Freud genannt, die Kränkungen der Menschheit. Und diese Kränkungen der Menschheit bestanden bisher darin, dass wir erkennen mussten, also wir sind nicht im Mittelpunkt des Universums, wir sind auch offensichtlich nicht die Krone der Schöpfung. Und dann sind wir draufgekommen, auch technisch, also wir sind nicht die einzigen, die etwas bewegen können. Wir können Maschinen bauen, die schneller sind, größer sind, stärker sind, also uns in allem übertreffen, außer bisher in unserem Denken. Und ich muss schon sagen, soweit wir das Denken jetzt nicht auf unsere Wünsche beziehen, sondern auf wirklich das rationale Denken, das wir unter Denken und Intelligenz meistens verstehen, haben wir innerhalb kürzester Zeit und wenn nicht eh schon jetzt, Modelle, die darin besser sind als wir. Und damit werden wir als Gesellschaft erst einmal fertig werden müssen. Das ist nicht ganz leicht. Also das wird die nächste riesengroße Kränkung der Menschheit, wo ich jetzt die Sigmund-Freuds-Kränkung ausgelassen habe, dass wir erkennen, nein, wir sind nicht das Einzige, was intelligent ist, weil wir haben selber was geschaffen, was im Endeffekt nach wahrscheinlich vielen Kriterien, die wir dann aufstellen werden, selbstverständlich intelligent ist. Ich meine, ich habe halt kein Problem mehr damit, dass irgendeine Rechenmaschine sehr viel schneller wie ich Wurzler aus zwei berechnen kann oder keine Ahnung, sämtliche Rechenaufgaben, das stört uns heute auch nicht mehr. Sollten wir mal zurückdenken, vor 100 Jahren haben Mathematiker wie die erste Bubble-Maschine die Logarithmentabellen gedruckt haben und gesagt, also um Himmels Willen, wie soll denn eine mechanische Maschine, die da irgendetwas mit viel Radar und Rhymborium druckt, wie soll denn die richtige Mathematik berechnen? Das kann ja auch gar nicht sein. Und die Mathematiker haben sich hingesetzt und von Hand nachgerechnet und mussten dann irgendwie schließen, zappelot, das ist richtig komisch. Und zu diesem Punkt werden wir jetzt auch kommen. Also jetzt haben wir noch Large Language Models. Wie gesagt, das sind die Kinderschuhe. Das sind die ersten quasi von Hand gestrickten Rechenmaschinen, so ungefähr, die vieles tun, was wir nicht wollen, aber dabei wird es nicht bleiben. Also wir werden binnen kürzester Zeit Maschinen haben, die sehr viel präziser, sehr viel besser, sehr viel logischer, sehr viel klarer, sehr viel umfassender, auch sehr viel verständlicher im Endeffekt denken, als wir das tun. Und dann sollten wir unsere Position finden. Unsere Unikatstellung ist nicht die Tatsache, dass wir denken können. Das können im Übrigen sehr, sehr viele andere Säugetiere auch, auf fast dem gleichen Niveau wie wir. Sie können sich noch nicht so gut ausdrücken, aber das ist jetzt ein anderes Thema. Was ist dann das, was uns ausmacht? Und da werden wir in den nächsten wahrscheinlich 10, 20, 50, 100 Jahren eine komplette neue Definition finden müssen. Ich habe sie für mich gefunden, aber die östliche Gesellschaft hat noch Zeit, das auch zu tun. Für mich geht es darum, dass wir als Menschen eine Selbstverwirklichung betreiben. Also ich habe ein Recht darauf und ich habe auch einen Wunsch, das zu verwirklichen, was ich mir vorstelle. Und das kann nur ich. Also meine Wünsche zu sagen und meine Wünsche festzulegen, das ist das, was nur ich kann und sonst keiner auf der Welt, auch keine andere Maschine auf der Welt. Was ich will, das sage ich auf gut Deutsch. Aber natürlich möchte jemand eine Maschine haben, der sagen kann, wie kann ich denn jetzt am schnellsten zum Jupiter fliegen oder wie bilde ich denn am schnellsten ein Wurmloch? Und geht das überhaupt? Kannst du mir das bitte herausfinden? Ich würde das gerne wissen. Ja, worum sollt ihr denn das nicht verwenden? Das hilft mir dabei, um meine Träume, Vorstellungen, Wünsche, was auch immer, zu verwirklichen. Das ist das, worum es da geht. Und ja, die Unintelligenz der Menschen zu beklagen, hat schon der Einstein getan, sie sei unendlich, höchstwahrscheinlich. Das geht genauso wie das Universum, wobei er sich beim Universum nicht sicher war. Ja, und das ist auch ein Punkt, genauso wie wir eben nicht die Krone der Schöpfung sind, sind wir auch nicht so intelligent, wie wir es gerne hätten. Wir machen Fehler und zwar wahnsinnig viele, viel mehr als ein Large Language Model. Die ganze Zeit, wenn irgendjemand von uns was redet, ganz viel davon ist, sagen wir mal, halluziniert. Nur fällt es nicht auf. Das wäre jetzt meine kleine... Dankeschön. Vielen Dank, finde ich eine wunderbare Überleitung zu meinem Schlusswort. Ich denke mir, dass das Thema, das die Ars Electronica heute hier präsentiert hat und dann startet in die angehende Woche, sehr viele Aspekte aufgreift, die uns Menschen beschäftigen und eine große, sehr wichtige Diskussion befeuert. Und wir haben über künstliche Intelligenz gesprochen, über natürliche Intelligenz. Ich darf noch die emotionale Intelligenz erwähnen. der Rückendeckung aus soziologischer Sicht sozusagen, könnte man das jetzt noch sehr weit ausführen, aber ich darf schon einen Ausblick geben auf nächste Woche. David Bösch ist der neue Schauspieldirektor am Landestheater Linz und Peter Grobmüller mit Wozu dieses Theater wird Gastgeber sein, auch heute hier unser Gast, freut mich sehr. Und große Überschrift von David Bösch ist, viel Lärm um Liebe. In diesem Sinne, einen schönen Abend und vielen Dank fürs Kommen. you