Musik Sichtbar Das inklusive Kulturgespräch mit Alfred Rauch Musik Terima kasih telah menonton! Thank you. Die Entertainer von Scott Joplin war das, in einer Interpretation von Liz Müller. Damit herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Sendereihe Sichtbar, dem inklusiven Kulturgespräch hier auf DorfTV. Mein Name ist Alfred Rauch und es geht, wie unschwer zu erkennen ist in der heutigen Sendung, um Musik, um eine ganz besondere Musikerin, nämlich um die Fußkeyboarderin Liz Müller aus Enz. Sie ist heute hier. Herzlich willkommen, Liz. Liz, dürfen wir dir was zum Trinken anbieten? Gerne irgendein Orangenlimo. Haben wir eine Orangenlimoglas? Ja, wunderbar. Vielen Dank. Dankeschön. Lies, du bist 1977 in Enns auf die Welt gekommen und du bist mit Leib und Seele Musikerin. War das immer schon dein großer Traum, Musikerin zu werden? War schon immer mein großer Traum Musiker, hat auch in unserer Familie eine große Rolle gespielt. Bei uns ist immer musiziert oder gesungen worden, mehr gesungen als musiziert. Genau und somit war das für mich sowieso. Und es war für dich, du bist ohne Arme auf die Welt gekommen, war das für dich ganz selbstverständlich, dass du ein Klavier lernen kannst oder ein Instrument lernen kannst? Es war nicht selbstverständlich für uns, für mich, für meine Eltern. Es ist immer gefragt worden oder es hat wer fragen müssen, kann mein Kind, darf mein Kind? Es fängt eben schon am Kindergarten an, darf mein Kind in den Kindergarten gehen? Könnt ihr euch das vorstellen? Und ja, es ist dann schwieriger geworden, wie es dann darum gegangen ist, ein Instrument zu lernen. Und wie muss man sich das vorstellen? Du bist an eine Musikschule in Enz gegangen und hast gesagt, ich würde gern Klavier lernen. Wie war da die Reaktion? Ja, schwierig. Also sagen wir, es war nicht gleich ein Lehrer da. Dann ist ein neuer Lehrer an die Musikschule gekommen und der hat sich das kurz überlegt. Enz ist eine kleine Stadt, bis dahin hat man mich schon ganz gut gekannt. Da bin ich dann schon in die Schule gegangen und mein Vater hat auf dem Gemeindeamt gearbeitet. Also so war es ja dann nicht mehr, dass man mich nicht kennt und nicht weiß, was ich nicht kann. Und der Lehrer hat dann gesagt, passt, ich soll mal vorspielen. Und dann schaue ich mir das an. Und ja, ich habe dann vorgespielt und dann habe ich gesagt Ja, mache ich. Du hast eine wunderbare Geschichte erzählt. Der Lehrer hat zu dir gesagt, ich kann eine Melodie mit einem Finger spielen. Wenn ich das mit einem Finger spielen kann, dann kannst du das mit einer Zehe auch spielen. Ich glaube, so ähnlich war das. Ja, ich war halt auch nicht immer motiviert zum Spielen und zum Üben und es gibt halt dann Phasen, wo es dich wirklich nicht mehr freut. Und wenn ein Lied einfach schwieriger war, habe ich halt schon hin und wieder mal gesagt, das kann ich nicht. Und er hat dann gesagt, wenn ich das Lied mit einem Finger spielen kann, dann kannst du das mit den Zehen zehnmal. Und er hat recht und er hat bis heute recht. Und ich denke mir das öfters, wenn ich ein Lied mir selber einstudiere und ich an dem Lied verzweifle, dann denke ich mir an seine Worte und ich schaffe das jetzt. Wunderbar, Gott sei Dank, dass es diesen Lehrer gegeben hat und würdest du heute nicht Keyboarderin sein. Wahrscheinlich, genau. Er war der einzige Lehrer. Und der hat an dich geglaubt? Ja, der glaubt da heute noch an mich. Gab es in deinem Leben Phasen, wo du mit deinem Schicksal irgendwie gehadert hast, wo du unglücklich warst darüber? Ja, die gibt es auch heute noch. Früher ganz stark war es einfach in der Pubertät, wie ich so langsam erwachsen worden bin, weil die Interessen einfach auseinander gegangen sind, weil für junge Mädchen einfach andere Dinge wichtig waren, wo ich einfach nicht mithalten habe können. Und ja, dann fühlt man sich einfach ausgeschlossen und ja, es ist natürlich Mopping und Ausgrenzung dazugekommen. Und da braucht es dann schon einen guten Rückhalt von Freunden und Familie und vor allem mit Musik. Ist das gut gegangen. Genau, die Musik hat mir dann immer wieder gezeigt, es gibt etwas, was du kannst. Du hast sehr früh dann gelernt, selbstständig dein Leben zu meistern und du hast dir den Traum, eine Musikerin zu werden, erfüllt. Du hast geheiratet, hast einen wunderbaren Mann, Wolfgang, der auch Fotograf ist und Künstler ist. Du hast eine Tochter, eine 14-jährige, die Magdalena, und du hast auch einen Beruf erlernt. Genau, nachdem ich die Schule halt nicht geschafft habe, weil die Schule war für mich, ja, ich bin nicht gerne in die Schule gegangen aus vielen Gründen, habe ich es dann doch geschafft, einen Lehrabschluss in Bürokarffrau zu machen. Und ganz, ganz später dann in der Karenz, wie ich dann meine Tochter bekommen habe, habe ich dann die Ausbildung zur Kindergartenassistenz mit zusätzlich integrativer Pädagogik gemacht. Genau. Und die ganze Zeit über hast du Keyboard gelernt, hast du geübt, studiert, quasi zehn Jahre lang, glaube ich, warst du an der Musikschule in Enz, hast du dann auch den Abschluss dort gemacht. Du hast aber neben dem Keyboard auch noch andere Instrumente gelernt? Ja, ich bin ja in die Musikmittelschule gegangen und da hat es dann Unterricht in Percussion gegeben, Xylophon und Gesang. Genau, ein bisschen Bühnenerfahrung habe ich da schon schnuppern können. Und du hast dann auch noch die Starwalk Academy in Linz besucht und dort Musical zu lernen. Ja, ich wollte immer so vielseitig wie möglich sein und viel lernen und das war da auch eine Möglichkeit wieder einiges, also ein bisschen in Musical reinzuschnuppern, in Gesang, in Tanz und genau. Aber ja, meine Leidenschaft ist einfach das Keyboard. Das bleibt. Genau. Und du bist beim Keyboard geblieben, hast dich darauf konzentriert und intensiv gearbeitet und geübt und das auch mit großem Erfolg, weil dann langsam die Anfragen immer mehr geworden sind, die Konzerte immer mehr geworden sind und du bist relativ früh relativ bekannt geworden, weil du Einladungen zu verschiedenen Talkshows bekommen hast. Genau, das ist schon voll lang her. Ja, es ist als Musikerin oder als Musiker muss man immer sehr viel daran arbeiten, sichtbar zu bleiben. genau, so sind die Anfragen reingekommen. Aber meine Bedingung war immer, ich komme mit Keyword und spiele. Sonst wäre ich nicht... Also bist du als Musikerin eingeladen worden? Ja, genau. In erster Linie. Sie haben sich zwar dann immer was anderes gedacht, aber das habe ich grundsätzlich nicht so wirklich zulassen. Und du warst beim Andreas Türk, damals war das einer der ganz großen Talkshow-Master. Du bist aber dann irgendwann einmal draufgekommen, das ist nicht deins, du möchtest das lieber nicht mehr machen und hast dich wieder zurück konzentriert auf das Instrument, auf das Musizieren und bist immer mehr mit verschiedenen Ensembles aufgetreten. Und es gibt eine ganze Reihe sehr schöner und guter Ensembles, wo du Mitglied bist, zum Beispiel beim Ensemble Antasten. Was ist das für ein Ensemble? Genau, das ist ein Ensemble mit der Agnes. Die Agnes ist Pianistin, eine großartige Pianistitet, oder der zweite Part von Ant Hasten ist der Andy Huber, der macht Percussion. Es gibt dann diese Formation, Ant Hasten and Friends, und da laden sie sich immer auch ganz tolle Musiker ein. Das heißt, der Andy Huber und die Agnes Heider sind das... Antasten, genau. Das sind Antasten und die laden sich Freunde ein. Damit seid ihr bei der Licht ins Dunkel Gala 2023 zum Beispiel aufgetreten und bei der Sichtwechseleröffnung 2022 und so weiter. Ein anderes Ensemble, wo du auch mitgehst, war die Grooving Moving Percussion & Dance Company. Was ist das? Das ist eine Formation, die Andi geleitet hat. Genau. Mit Martina, das ist eine Musikschullehrerin, die Tanz unterrichtet. Und das war eben auch bei Kaschen, also Marimba, Glockenspiel. Und da bist du aber als Keyboarderin dabei. Ich bin immer als Keyboarderin dabei, genau. Und das ist immer sehr spannend für mich, wie das tanzt. Und ihr habt da immer wieder Produktionen gemacht. Mit dieser Formation habt ihr auch den Hubert von Gäusern Kulturpreis 2020 bekommen, glaube ich. Stimmt das? Ja, soweit. Und auf ein Ensemble möchte ich noch hinweisen, das glaube ich ganz ein tolles Ensemble ist. Das ist das Ensemble Universe der Anton-Bruckner Privatuniversität, wo du auch Mitglied bist. Was ist das? Das leitet auch der Arne und uns mit der Petra. Da gibt es auf der Bruckner den Lehrgang Musik und Inklusion. Aus diesem Lehrgang ist diese Band entstanden mit Musikern, Studentinnen, genau Musikern mit und ohne Behinderung. Genau, ein ganz gemischtes Ensemble, das inzwischen in aller Munde ist. Und jetzt haben wir einen Namen immer wieder gehört, nämlich den Andy Huber. Der Andy Huber hat in all diesen Ensembles eine ganz wesentliche Position. Und der Andy ist heute als Überraschungsgast hier. Ich freue mich sehr. Andy, herzlich willkommen. Komm zu uns. Hallo. Hallo Andy, grüß dich. Hallo, servus. Hallo, Bitte den Platz. Dürfen wir dir auch was zum Trinken anbieten? Ja, eine Limo bitte. Eine Limo bitte für den Andi. Kannst du eine Grapefruit? Gibt es Grapefruit? Ja. Andi. Super, danke. Du kennst die Liss schon seit vielen, vielen Jahren. Ja, wirklich seit vielen Jahren. Seit wann kennst du sie? Ja, ich glaube seit Kindheit. Wir sind beide aus Enz. Ja, da kennt man sie. Da kennt man sie, genau. Musikschule war auch immer ein Berührungspunkt. Andreas, bei all diesen Ensembles, die wir jetzt genannt haben, eine ganz wichtige Funktion. Jetzt bist du sehr erfahren im Umgang mit der LIS. Was würdest du sagen, was ist das Besondere in der musikalischen Arbeit mit der LIS? Das Besondere? Naja, ich glaube, dass sie sehr hartnäckig ist in dem, was sie möchte. Sehr zielstrebig. Sehr zielstrebig und das dann auch dieses Ziel da wirklich sehr verfolgt und dass sie auch hart dafür arbeitet. Ich kann es nur in erster Linie von dem her erzählen, sie ist bei mir auch im Trommelunterricht und wir haben da sehr lange herumgetüftelt, wie wir das am besten lösen, damit wir zu guten Ergebnissen kommen. Sie ist jetzt so weit, dass sie in der Percussion-Gruppe mitspielt, also in einer Runde, die sie wöchentlich trifft. Sie ist da auch wirklich sehr zielstrebig, dass sie diese Rhythmen alle lernt und das wirklich ganz genau. Und sie weiß auch, und das ist glaube ich eines der großen Vorteile, sie weiß ja, dass sie das für weitere musikalische Einsätze sehr gut gebrauchen kann. Das alles was man irgendwann einmal lernt, hat einen Sinn und kann man irgendwann einmal gebrauchen. Genau, und da ist ganz, ich kann es ganz genau erzählen, da geht es in erster Linie beim Rhythmus ums Zählen, wo sie sehr viele Schüler und Adélice am Anfang ein bisschen dagegen streben, weil es doch einfach wirklich schwierig ist, aber ganz ganz wichtig meiner Meinung nach. Und sie hat sich da wirklich reingetickert und hat jetzt da wirklich erfahren, also das glaube ich jetzt mal, dass das Keyboard spielen irrsinnig wichtig und toll ist. Die Timer, die wir nutzen. Absolut, das können wir auch. Andreas, du leitest zusammen mit der Petra Lineker dieses Ensemble Universe an der Bruckner Universität. Kannst du uns was dazu sagen? Die LIS hat, glaube ich, ein bisschen was gesagt. es ist im zuge eines lehrgangs denn seit knapp drei jahren jetzt an der brug an der brugner gibt entstanden dass wir bieten dort leute aus die entweder aus aus der pädagogik kommen oder aber auch aus dem praktischen bereich das heißt dass tageswerkstätten oder so ist es eine vorbildungsprogramm das sein lehrgang der zwei jahre dauert ein universitätslehrgang den die meisten als als zusätzlich vorbildung als zusätzliche weiterbildung annehmen und aus diesem lehrgang ist dann die idee also die idee schon vorher entstanden aber mit diesen personen ist es dann entstanden dass man eine eine band installieren an der Anton-Bruckner-Privatuniversität, die sich eben im inklusiven Bereich tätig ist. Und wir haben da vor etwa zwei Jahren begonnen damit, Leute zu fragen, ob sie mitspielen wollen, Studierende zu fragen. Ist die Nachfrage groß? Die Nachfrage ist sehr groß. Also wir sind jetzt dabei zu überlegen, wie können wir ja genau wie kann man das, das ist das große, diese große Nachfrage, wie kann man da das machen? Wie gehen wir damit um? Genau. Und ja, natürlich je öfter und je mehr wir auftftreten desto größer ist diese nachfrage es wird also ist diese band ist dafür für studierende die entweder diesen lehrgang machen oder den schwerpunkt es gibt auch den schwerpunkt musik und inklusion um die erfahrungen zu sammeln und es gibt eben die möglichkeit der hospitalisation zu machen oder Lehrpraxis. Und es ist jetzt auch seit neuestem, da sind wir sehr dankbar, dass die Uni auch sehr dahinter ist, ist es auch ein Wahlfach. Das heißt, es ist auch ein sehr anderer Studienrhythmus. Wunderbar. Ihr dreht jetzt ganz viel auf mit Universe gerade. Ihr seid in Oberösterreich unterwegs, auch über die Grenzen hinaus, ihr seid sehr erfolgreich, beim Brucknerjahr seid ihr aufgetreten im Rahmen des Brucknerjahres, es ist wirklich eine sehr erfolgreiche Truppe geworden. Ja, also es war so irgendwie das Ziel oder die Hoffnung von Anfang an von der Petra Lineker und von mir, dass wir das wirklich von Anfang an pushen, dass wir schauen, dass wir in die Öffentlichkeit gehen und es ist eigentlich sehr aufgegangen, wir sind mit zwei Programmen eigentlich unterwegs. Das eine ist eben diese Bruckner Schiene, wo wir gemeinsam mit Streichern, mit dem Spring-Spring-Kartett, aber es ist auch angedacht mit Orchestern das zu machen, wenn es gut geht mit dem Bruckner Orchester und sicher ist es mit dem Upper Austrian Symphonietter Orchester nächstes Jahr. Und das ist also ein Multiplikator, wenn man viel auftritt und das zeigt, was alles möglich ist, dann ja. Und jetzt haben wir eben mit der anderen Schiene, das ist eben diese Rock-Pop-Schiene, sind wir auf Festivals eingeladen, jetzt nur in Ottensheim beim Open-Air-Festival, wo wir wirklich sehr froh sind, da die Möglichkeit haben, nicht nur in Blase der Inklusion aufzutreten, sondern halt wirklich... Genau, wunderbar. Wunderbar. Möglichst viele Leute sind davon erfahren. Genau. Und da gibt es eben auch noch eine Dokumentation, die ist gerade am entstehen. Für den ORF? Genau. Die da sicher auch beitragen wird. Super, bin ich überzeugt. Und in all diesen Ensembles ist die Liz eine ganz wesentliche Figur. Liz, in deinem bisherigen musikalischen Leben. Was waren denn so die Höhepunkte oder die schönsten Momente in deinem Leben? Was würdest du da nennen? Also in der kürzeren Vergangenheit sicherlich dann ziemlich gleich nach Corona der Auftritt mit Pizzeria und Jaus. Du bist mit Pizzeria und Jaus aufgetreten. Wie bist du dazu gekommen mit Pizzeria und Jaus? Wie sind die auf dich gekommen? Ja, ich habe angefangen, dass ich auf YouTube so Kurzvideos von mir einstelle, um einfach wieder sichtbar zu werden und habe angefangen eben so Lieder, aus Lern, Instrumentalversionen zu machen und stellte es dann eben auf YouTube, Facebook, Insta und markierte Künstler aber dazu, weil das einfach für mich eine Respektsache ist und es sind ja Lieder, die ich halt selber geschrieben habe. Und das haben wir im Bezerran ja auch gesehen, dass ich das gemacht habe und es ist dann so groß die Resonanz gekommen, so ja macht es doch, spielst du zu dritt, spielst du zu dritt und da bin ich dann... Also die sind an dich herangetreten? Genau, die haben mich angerufen, also halt die Managerin eigentlich und hat eben gefragt, ob ich mit ihr auch noch das Lied spielen möchte. Und das war der Auftritt von Pizzeria und jaus am 14. Mai 2022 in der Kühnberghalle in Leonding. Wir haben einen kleinen Ausschnitt davon für Sie vorbereitet, die Nummer Kaledoskop von Pizzeria und Jaus zusammen mit Liz Müller. Bitte. Aplausos Musik Musik dass du ohne dich aus wieder dabei sein wirst. Eine andere wunderbare Kooperation war die Zusammenarbeit mit der Band Alle Achtung. Was war das? Genau, von denen habe ich auch ein Lied gemacht, das war damals Marie und die haben halt auch super nett kommentiert, dass das echt schön ist und dass sie gefällt und so sind wir in kontakt geblieben und habe dann eben gefragt ob wir das lied für dich gemeinsam spielen würden und die haben sofort gesagt ja machen wir und haben einen termin gesucht und dann bin ich nach graz beziehungsweise nach thalen studio gefahren und haben das dort bei denen im studio dann aufgenommen. Auf eine Zusammenarbeit möchte ich noch kommen, die sehr interessant ist. Das ist der Franziskanermönch Sandesh Manuel, ein indischer Mönch, der in Wien lebt und mit dem du inzwischen schon vier Videos und Nummern aufgenommen hast. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden? Ich habe vor ein paar Jahren, das war so kurz nach Corona oder so, den Neujahrsgottesdienst in Enz gespielt in der katholischen Kirche und das ist aufgezeichnet worden. Das war, glaube ich, sogar ein Livestream und das hat eben der Sandesh gesehen und hat dann die Idee gehabt, er möchte mit mir unbedingt ein Video machen. Und das erste Lied war eben Du bist du. Und so sind wir immer. Inzwischen sind es schon vier Lieder geworden. Wir hören uns jetzt und schauen uns jetzt so ein Video an, nämlich die Nummer Wunder mit Manuel Sandisch und Liz Müller. Das Nette daran ist, dass man bei diesem Video auch ein bisschen einen Einblick bekommt in dein Leben, in deinen Alltag und vor allem das Schöne ist, man hört die Liz auch singen und man hört, was für eine wunderschöne Stimme die Liz hat. Bitte! Altyazı M.K. Altes Schicksal und die Angst kommt über Nacht Ich bin traurig, gerade hab ich noch gelacht Und an sowas Schönes gedacht. Auch die Sehnsucht und das Glück kommt über Nacht. Ich will lieben, auch wenn man dabei Fehler macht. Ich hab mir das nicht ausgedacht. Wunder geschehen, ich hab's gesehen. Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen. Wunder geschehen, ich war dabei Wir dürfen nicht nur anders glauben, was wir sehen Immer weiter, immer weiter geradeaus Nicht verzweifeln, denn da holt dich niemand raus, komm steh selber wieder auf. Komm steh, Wunder geschehen, ich hab's gesehen. Es gibt so vieles, was wir nicht verstehen. Vieles, was wir nicht verstehen. Wunder geschehen, ich war dabei Wir dürfen nicht nur anders glauben, was wir sehen Sandisch Manuel und Liz Müller waren das mit der Nummer Wunder. Du wolltest was dazu sagen, Andreas. Ja, ich wollte nur ganz kurz anmerken, dass ich es einfach ganz, ganz toll finde, von der Musikszene oder von den Musikern wirklich auf Leute wie Liss hinzugehen, weil sie einfach dadurch ein irrsinniges Zeichen setzen. Und das finde ich toll. Das ist ein großartiges Zeichen und das ist genau das, was wir uns immer wünschen. Eine letzte Sache, die ich noch gerne erwähnen möchte, war die Verleihung des Inklusionspreises. 2023 hat das Land Oberösterreich erstmals einen Inklusionspreis vergeben, den fliegenden Fisch. Und bei dieser Preisverleihung hat auch Universe einen Preis bekommen. Und du hast bei dieser Preisverleihung hat auch Universe einen Preis bekommen. Und du hast bei der Preisverleihung eine Nummer eines deiner Lieblingskomponisten, glaube ich, performt. Wer war das? Genau, ich habe mit einem Musicaldarsteller, mit Gernot Romitsch, gemeinsam »Weiß der Herz« hast du wie Bergwerk von Reinhard Fenrich gespielt. Du musst dir das so sagen, Gernot Romitsch ist nicht irgendein Musicaldarsteller, das ist ein absoluter Publikumsliebling am Linzer Landestheater. Und du hast mit ihm zusammen diese Reinhard Fendrich-Nummer performt. Und wir schauen uns jetzt ganz kurz einen Ausschnitt davon an. Thank you. Weil du stolz bist, wenn du warst und dich trotzdem zuverlangst, fühl ich dich. Wenn man warm wird, wenn du lachst und ein Herbst und Sommer machst, fühl ich dich. Wär a bissl Glück für mich, steh ich auf dich. Weil ich mit dir alt werden kann, weil wir ewig Kinder sein, brauch ich dich. Was es brennen in mir fühlst und mir nie besitzen wüsst, brauch ich dich. Was denn Grund, warum's bei mir bist, nimmer warst Was bei mir auch vorher nur gefressen wirst Weil ich nur bei dir daheim bin Was der Wahnsinn ist für mich, steh' ich auf dich Weil ein bisschen Glück für die in der Lande reicht Was bei mir bleibt, von der besten Franzi schlecht. Was der Herz hast, wie ein Bergwerk, was der Wahnsinn bist, für mich steh ich auf dich. Was der Herz hast, wie ein Bergwerk, was der Wahnsinn bist, für mich steh ich auf dich. Was da Herz hast, wie ein Bergwerk, was da Wahnsinn bist, für mich steh ich auf dich. Wir könnten jetzt noch viele solcher Höhepunkte aufzählen, aber es reicht leider die Zeit nicht. Lies vielleicht noch eine letzte Frage an dich. Was sind denn so deine Pläne für die nächste Zeit? Was sind deine Projekte, die du jetzt dir vorgenommen hast? Auf jeden Fall ist mit Univers, die großen Bühnenstürmen. Ich bin trotzdem auch gerne Solo unterwegs, lieber natürlich mit Band oder mit anderen Musikern. Ja, schauen, dass ich sichtbar bleibe, dass ich auf die Bühne komme, um eben auch anderen Menschen Mut zu machen oder zu sagen, geht raus in die Welt, zeigt euch, traut euch was zu und haltet es durch. Das ist eine wunderbare Botschaft. Danke Elis und wir wünschen dir alles Gute für deine zukünftigen Projekte. Mit deiner Energie und mit deiner Power wirst du das sicher alles erreichen. Vielleicht noch eine letzte Frage an Andreas. Andreas, du bist unglaublich engagiert. Ich erlebe dich als sehr engagierten Menschen im Bereich der Inklusion und Musik. Was ist so, wenn du einen Wunsch frei hättest? Was ist so dein Wunsch? Was muss passieren, damit immer mehr Menschen mit Beeinträchtigung am musikalischen Leben aktiv oder auch als Zuhörer teilhaben können? Also prinzipiell ist mein großer Wunsch, dass es einfach keinen Unterschied macht, ob da jetzt Leute mit oder ohne Beeinträchtigung auf der Bühne stehen. Mein Wunsch ist, dass es einfach immer ein gemeinsames ist, dass man auch in meinen Projekten immer erfahren. Und dass es einfach wirklich schön ist und auch das, was transportiert wird. Und dass wirklich gemeinsam diese Musik gelebt werden kann. Und das aber ohne Hindernisse, ohne Barrieren. Wunderbar. Das ist genau das, was wir uns mit Sichtwechsel auch wünschen. Und deswegen arbeiten wir auch in Zukunft, jetzt schon sehr viel, aber auch in Zukunft noch viel zusammen. Wir werden beim Festival 25 sicher mit euch zusammenarbeiten und ich freue mich jetzt schon darauf und wünsche euch alles Gute. Mit diesen wunderbaren Worten möchte ich diese Sendung jetzt beschließen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Gästen, bei der Liz Müller und beim Andi Huber fürs Dasein. Ich bedanke mich bei der Galerie Kulturformen für die Gastfreundschaft, dass wir hier sein durften. Ich bedanke mich bei DorfTV, dass wir diese Sendung machen dürfen und ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen, meine Damen und Herren, dass Sie uns zugeschaut haben. Kunst ohne ein interessiertes, offenes und neugieriges Publikum ist nicht sinnvoll. Und dass Sie so ein Publikum sind, das beweisen Sie immer wieder, indem Sie sich diese Sendung anschauen. Bitte bleiben Sie dran. Bis zum nächsten Mal. Auf Wiederschauen. Terima kasih telah menonton! Kampung Kampung Terima kasih telah menonton! Thank you. Das war's für heute. Sichtbar – das inklusive Kulturgespräch mit Alfred Rauch