Herzlich Willkommen, sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer im Freien Radio Freistaat und Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV. Kennerinnen und Kenner dieser Gesprächsreihe zu den Nationalratswahlen am 19. September werden die Stimme und das Gesicht meiner Kollegin Marie-Therese Jahn, Jugendredakteurin bei DorfTV und beim Freien Radio, schwer vermissen. Sie ist leider erkrankt. Darum müssen Sie sich heute mit mir oder mit meinen Willkommensgrüßen bescheiden, die aber um nichts weniger herzlich sind, wenn auch nicht so ganz charmant vorgebracht, wie es Marie-Therese vermag. Mein Name ist Andi Wahl und ich bin Redakteur beim Freien Radio Freistaat. Mein Name ist Andi Wahl und ich bin Redakteur beim Freien Radio Freistaat. Wir möchten in dieser Sendereihe die Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Parteien, die im Wahlkreis Müllviertel kandidieren, näher kennenlernen und sie auch über die Vorhaben ihrer Parteien befragen. Zu diesem Berufe begrüßen wir Herrn Ingenieur, Magister, Doktor, Privatdozent Georg Weichert im Studio. Herzlich willkommen. Herr Weichert, Sie sind seit 2021 Gemeinderat in Puchenau, also in der Nähe vom Speckgürtel von Linz, oder im Speckgürtel von Freistaat, im erweiterten Speckgürtel von Freistaat. Und zwar sind Sie der einzige Gemeinderat für die Neos in diesem Ortsparlament. Sie sind ab 25 verheiratet und haben zwei fast erwachsene Kinder. Studiert haben Sie Wirtschaftsinformatik in Wien, Lund und Linz. Und an der JKU und der Johannes-Keplers-Vertreter in Linz haben Sie auch Ihre Habil gemacht. Besonders beschäftigt haben Sie sich in letzter Zeit mit Reformpädagogen im Bereich E-Learning, Interoperabilität, das ist die Fähigkeit, habe ich nachgeschlagen, die Fähigkeit, unterschiedliche Systeme möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten. Und Multiagentensystem. Multiagentensystem. Da geht es um unterschiedlich spezialisierte Einheiten, die kollektiv ein Problem lösen. Ameisenvölker etwa oder Bienenstöcke. Sie aber befassen sich nicht mit Ameisen und Bienen, sondern mit technischen und organisatorischen Lösungen, etwa mit Lösungsverhalten oder Lösungsverfahren für komplexe Optimierungsaufgaben. Das heißt auch, und da wird es für mich spannend, das Wissen ist verteilt. Man spricht daher auch von geteilter Intelligenz. Oder auch von theoretischen Lösungsverfahren. Verfahren, also bei denen nicht alle Informationen vorliegen und man auch mit Wahrscheinlichkeiten und Annahmen arbeiten muss. Klingt eigentlich nach der optimalen Voraussetzung für einen Politiker. Warum haben Sie so lange gewartet, um diese Kompetenz in das politische Leben Österreichs einzubringen? Das frage ich mir jetzt hinten nach auch. Eigentlich hätte ich das eh schon lang machen müssen. Die Politiker bin ich geworden, weil ich mich eigentlich geärgert habe über die Chatprotokolle damals und habe mir gedacht, ich kann es gar nicht so schlecht machen, wie es jetzt läuft. Also ich glaube nicht, dass ich das so super und perfekt machen werde, aber so grottenschlecht kann ich es auch nicht machen, wie das teilweise den Anschein hat, wenn man sich ein paar der Berichterstattungen über die politischen Systeme Anfang der 20er Jahre anschaut. Das war der... Das Erweckungserlebnis. Ja, genau. Ich habe wirklich sozusagen der Punkt, wo ich sage, das ist jetzt zu viel. Das war der Tropfen, der das fast zum Überlaufen gebracht hat. Da müssen wir jetzt eingreifen. Da muss man selber was machen. Genau, das kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe zwei Kinder eben und das kann ich nicht so hinterlassen. Ich kann Puchena, Oberösterreich nicht so hinterlassen. Und warum bei den NEOS? Ja, da gibt es viele Gründe. Ich habe in den 80er Jahren Bund gewählt und seitdem es NEOS gibt, erstens ist mir offensichtlich, wenn man sich die Titelei bei mir anschaut, der Bildungsweg sehr wichtig. Ich habe sehr viel Energie reingesteckt in Bildung, auch in akademische Bildung und andere Fortbildungen und Weiterbildungen. Das ist einmal ein Grund. Interoperabilität. Es geht um Systeme, zum Beispiel auch Agenten, die unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Blickwinkel haben und über Mechanismen, über Algorithmen, verteilte Algorithmen zu einem gemeinsamen Punkt, zu einer gemeinsamen Lösung kommen sollen. Das ist ein sehr liberaler Ansatz. Oft gibt es da zum Beispiel auch Marktperspektiven drinnen und das sind halt Sichtweisen, die ich bei NEOS wieder entdecke und wieder sehe. Wichtig war mir nach dem Chatprotokoll oft dann auch entwickelt, die sich sehr gut gedeckt haben mit dem, was wir bei LEOS jetzt leben. Warum ist dieses Multiagentensystem für Sie liberal und nicht demokratisch? Da begegnen sich Organisationen, Menschen wie immer auf Augenhöhe, mit unterschiedlichen Kompetenzen auf Augenhöhe. Das wäre für mich demokratisch. Genau, das wären Verhandlungsalgorithmen, zum Beispiel demokratische Algorithmen, die in einem Votingverfahren, das heißt, wo die mitbestimmen können, die Einzelnen, ja. Aber wenn man die Ameisenstadt hernimmt, der ist bei weitem nicht demokratisch. Aber die einzelne Ameise bekommt einen Auftrag, bekommt ein Ziel und wird gefragt, dass sie loswandert und ihre Aufgabe erledigt, um dieses Ziel zu verfolgen. Das heißt, maximale Freiheit für den Einzelnen, für die Einzelne. Und dann aber sozusagen Abgrenzung, natürlich maximale Freiheit im unendlichen Sinn gibt es nicht, sondern wir haben Systemgrenzen, die müssen wir dann verhandeln manchmal, aber im Rahmen der Möglichkeiten, im Rahmen der Zielverfolgung einfach möglichst viele Freiheiten. Also doch für mich ein liberaler Ansatz. In der Politikwissenschaft werden die Neos oft so zwischen der ÖVP und den Grünen verortet. Mit der ÖVP gibt es Schnittmengen in der Wirtschaftspolitik, in der Steuerpolitik, mit den Grünen Schnittmengen in der Bildungolitik, in der Steuerpolitik, mit den grünen Schnittmengen in der Bildungspolitik und Gesellschaftspolitik. Sie sind quasi, die NEOS sind die Mitte der Mitte. Braucht es so eine Partei überhaupt, die sich noch, wenn sich eh alle in die Mitte drängen, noch einmal in die Mitte der Mitte drängt? Ja, die Mitte der Mitte ist natürlich relativ, weil auch die FPÖ sagt, sie sind in der Mitte, relativiert dann wieder so die NGOs, die Bekannten, die in Deutschland jetzt wieder rausgeschmissen worden sind, sage ich jetzt einmal. Und die Grünen sehen sich dann auch wieder als Mitte, auch wenn man da wieder, ich mag, wobei ich dazu sagen muss, ich mag dieses Links-Rechts-Spektrum nicht so gerne, weil es eine Eigenschaft hat, dass man relativ schnell sagen kann, die Seite, die ich nicht mag, tue ich jetzt ab, das sind die Linken oder das sind die Rechten und die mag ich nicht. Wenn wir zuhören wollen, den Leuten, dann müssen wir beide Seiten auch hören Wenn wir zuhören wollen, den Leuten, dann müssen wir beide Seiten auch hören. Und bei uns Neos, selbst Shell hat einmal gesagt, wir sind nicht sozialliberal und wir sind auch nicht neoliberal, wir sind ohne Bindestrich nur liberal. Und in diesem, also im Kontext seiner Aussage, wir haben viele Strömungen, die man mit Bindestrich und einem Wort vorher bezeichnen könnte und in Summe gibt es, aber für uns steht der liberale Ansatz, das heißt Marktfreiheit für die Bürger, Verantwortung für die Bürger und für die Bürgerinnen im Mittelpunkt und dann gibt es Strömungen bei uns intern, die eher den Markt im Vordergrund sehen, weniger Steuern. Da unterscheiden wir uns ein bisschen von der ÖVP, dass wir eher Steuern senken wollen. Also ganz so wirtschaftspolitisch sind wir nicht mehr auf einer Linie wie die ÖVP. Was wir natürlich anerkennen ist, wie die Krönung, dass es den Klimawandel gibt und dass etwas zu tun ist, würden hier aber nicht anfangen beim Verbieten, dass man weniger mit dem Auto fährt oder weniger mit dem Flugzeug fährt, auch wenn das richtige Ansätze sind, sondern würden es verbinden mit einem Anreiz der Wirtschaft, das heißt mit einem positiven Anreiz, dass wir in der Zukunft Leute mitnehmen können, dass wir in eine grünere Zukunft wandern. Da kann man ganz anders arbeiten, aber auch, ja, das wäre eher unser Ansatz zum Beispiel. Also das liberale Alleinstellungsmerkmal, die sind ja von der FPÖ rausgeflogen dann, 86, und das liberale Forum hat sich dann später auch noch gegründet. Sehr zu meiner Überraschung übrigens damals, ich kann mich noch erinnern, wir sind damals noch in einer Studenten-WG gesessen, Studierenden-WG, weil wir Frauen in der WG waren. Und die Studentinnen und ich waren damals überrascht, dass aus der FPÖ eine liberale Abspaltung gibt. Wir hatten das nicht am Radar. Für uns war damals Ende der 80er Jahre Jörg Haider so prominent für die FPÖ stehend und so rechtspopulistisch stehend, dass wir ja gar nicht am Radar gehabt haben, dass jemand wie eine Heidi Schmidt plötzlich aus diesem Schatten heraustritt, mit Ansätzen, die uns überrascht und die wir wohlwollend aufgenommen haben, aber doch gesehen haben, das ist ganz anders, wie der Eindruck war. Und da sehnt man ja eben auch schon dieses Rechts-Links, wie schnell es gehen kann. Für uns war FPÖ alles sehr weit rechts stehend. Und auf einmal tritt da jemand wie die Lehighdischen mit aus diesem rechten Spektrum hervor und positioniert sich neu. Und es war überraschend für uns, wie kann jemand so lange da drinnen verharren und solche Ideen in sich tragen und mitnehmen oder für uns in die Welt setzen, in das österreichische politische Spektrum setzen. Das heißt, Sie haben die FPÖ vor Haider nicht als politischer Kopf wahrgenommen? Steger, FPÖ, dieser Zusammenschluss? Noch zu wenig. HTL hat mich in Politik nicht wirklich interessiert. Das heißt, wo würden Sie, also das Rechts-Links-Schema passt für Sie nicht? Das erklärt zu wenig. Sie würden einfach die Neos, die liberale Kraft in Österreich benennen. Liberal und progressiv. die liberale Kraft in Österreich benennen? Liberal und progressiv. Das, was zu beobachten ist, und das ist auch ein Grund, glaube ich, wo ich bei den NEOS gut andecke und gerade mit den ganzen Innovationsthemen, die ich gemacht habe, in der Vergangenheit ist einfach progressiv und in die Zukunft etwas hineinentwickeln. Mit Mut einfach nach vorne gehen, neue Ideen entwickeln, neue Ansätze ausprobieren. Es ist in jeder Organisation, jetzt wurs egal ob politisch oder nicht politisch, gibt es das Thema, dass Organisationen manchmal einfrieren, weil sie ihre eigenen Strukturen sich klammern und festhalten. Der Überlebenstrieb der Strukturen und der Organisation immer stärker wird. Und wenn ich gewachsen bin in einer Organisation, die so und so groß geworden ist, dann versuche ich, dieselbe Richtung beizubehalten. Das heißt, Organisationen sind starrer, als man meint. und da sehe ich auch einen großen Unterschied, wir als sehr junge Partei haben hier einfach viel mehr Veränderungspotenzial noch als, jetzt muss man es einfach so überspitzt formulieren, die verkrusteten, schon längeren, älter werdenden Parteien. Merkt man an manchen Sachen, an der Struktur, die Frage ist auch, passt die überhaupt noch? an der Struktur, die Frage ist auch, passt die überhaupt noch? Passen die Strukturen, die sich entwickelt haben in den Parteien, noch auf das heutige Leben, auf das, was die Leute hören, sehen, essen, leben wollen? Aber als liberale Partei hat man traditionell keinen großen Markt in Österreich. Also die Liberalität ist historisch gesehen nicht, Österreich ist nicht das Mutterland der Liberalität. Das sagen schon lange sehr viele Leute. Nachdem nicht nur ich der Meinung bin, dass das sozusagen eine Stoßrichtung ist, die es braucht in Österreich, sollte man das ändern. Sollte man die Leute davon überzeugen, dass es hier ein Potenzial gibt, dass es hier ein Potenzial gibt, dass es hier eine Möglichkeit gibt, eine neue, mit der wir auch Österreich und die Leute weiterbringen und eine neue Richtung geben können, eine neue Politik machen können, auch für unsere Kinder eine neue Zukunft bauen. Weil eins merkt man schon, dass die Umwelt und die Themen, die sich ändern, sei es jetzt globale Zusammenhänge, sei es jetzt Klimawandel, alles wird schneller. Technische Systeme, wie lange haben die einzelnen Systeme gebraucht, ein gängiges Maß ist immer, wie lange braucht ein technisches System, um eine Million Benutzerinnen zu bekommen. Beim Telefon war es noch sehr lang, beim Tonbahngerät war es auch noch sehr lang, Handy, Chat, GBT hat Minuten gebraucht, sage ich jetzt einmal. Es wird schneller, der Rhythmus ändert sich, wir brauchen andere Ansätze. Das heißt, wir können mit gängigen Methoden, die in den 70er Jahren, in den 80er Jahren perfekt funktioniert haben, kommen wir aber nicht mehr weiter. Das heißt, stehenbleiben ist dasselbe wie Rückschritt. Darum auch eine neue Bewegung. Ich glaube, dass es notwendig ist, dass wir hier neue organisatorische Strukturen brauchen. Und NEOS hat diese und NEOS pflegt diese. Aber Sie sind schon ein besonderer Umsturzler auch bei den NEOS, oder? Wenn ich Ihnen so zuhöre. Nein. Die sind alle so. Ich bin liberal. Ich habe Sie ja im Vorfeld gebeten, mir einige Zeilen zu schreiben. Und da haben Sie das besondere Kooperativverhältnis im Gemeinderat in Puchenau hervorgehoben. Wie kann man sich das vorstellen? Was hat dich das überrascht? Nein, es hat mich nicht überrascht. Ich habe von Anfang an gesagt, wenn ich dieses Wagnis Politik probieren möchte, dann kann ich es mir in Puchenau gut vorstellen, weil ich weiß, dass Puchenau eine ruhige Gemeinde ist, dass Puchenau einen gepflegten Umgangston hat und da traue ich es mich, das auszuprobieren, weil meine Wahrnehmung war auf diesem Fleck etwas blind. Ich habe von 2021 bei uns in der Neosphäre angerufen, habe eine Fraktion innerhalb von Minuten gegründet, mit Felix Eippeltauer kurz mich abgestimmt und habe mich dann auf die Landeswahlliste setzen lassen, die wir damals gerade im Frühjahr aufgestellt haben, weil dieses Vorwahlsystem, das bei Neos so bekannt ist, da mitgemacht habe, dann die Fraktion gegründet. Ich habe zwei Kolleginnen gefunden, die mit mir mitmachen, als Ersatzgemeinderätinnen. Und das heißt, das war ein ziemlicher Ritt. Und das habe ich mich empfohlen. Also ich bin nicht überrascht worden. Ich bin erfreut gewesen, dass es wirklich so ist, wie erwartet ist und dass es eigentlich besser ist. Ich möchte hier auch unseren ÖVP-Bürgermeister bedanken. Der hat zum Beispiel zwei Plätze in den Ausschüssen frei gemacht, damit er alle Fraktionen, die eigentlich zu klein sind, um in die Ausschüsse reinzukommen, dass wir von Anfang an eingebunden sind, damit wir nicht erst beim Gemeinderat, bei den Gemeinderatssitzungen aufschlagen und dann alle Sachen zu diskutieren anfangen, sondern dass wir von Anfang an haben, mit zu diskutieren. Das heißt hier eine mehr Gemeinsamkeit, als ich mir das erhofft habe. Freut mich sehr. Ich bin mit den anderen Fraktionen durchaus nicht immer in einer Meinung, aber wir können es ausdiskutieren. Wir müssen ja nicht einer Meinung sein. Aber Sie teilen sich die Arbeit in den Ausschüssen zu dritt? Zu dritt, ja. In welchen Ausschüssen sind Sie? Mobilität, Hochbau, Tiefbau, also Straßen, Mobilität, Hochbau, dann Tiefbau, dann bin ich noch beim Wirtschaftshof drinnen, Rechnungs-, also Prüfungsausschuss, Gemeinderat eben. Im Gemeindevorstand ist Ihre Fraktion nicht? Nein, sind wir nicht. Ich bin aber eingeladen immer als Zuhörer. Auch eben das Kooperative sind aber Themen, ich kann zwar nicht mitstimmen, kann aber mithören, aber kann genau eine beratende Tätigkeit haben. Die NEOS fordern ja auch eine bessere finanzielle Ausstattung der Gemeinden oder dass die Gemeinden auch selbst mehr einheben können. Falls Sie in den Nationalrat gewählt werden, wie können Sie den Gemeinden helfen? Also mit den Erfahrungen, die Sie jetzt gemacht haben. Der erste Punkt ist aber das Entflechten der Finanzströme. Es gibt zurzeit, und da kenne ich wahrscheinlich erst die Hälfte der Finanzströme, die es da so gibt, aber ein Drittel, fast die Hälfte unseres Budgets geht für Sozialhilfeverband und Krankenanstaltenbeiträge drauf. Das heißt, wir bekommen Budget und auf einmal ist irgendetwas weg, weil es eigentlich aus dem Land, auch wenn Bürgermeister beim Sozialhilfeverband und ich auch im Ausschuss sitzen, wir verwalten ja im Sozialhilfeverband und ich auch, im Ausschuss sitzen. Wir haben hier sehr wenige, wir verwalten ja im Sozialhilfeverband, das kann man ja keiner sagen, dass die 20, 30 Gemeinderäte, die im Sozialhilfeverband, im Vorstand und in der Versammlung sitzen, dass die alle wirklich aktiv ist, mit wenigen Ausnahmen auch wieder unser Bürgermeister, weil er vorher auch in diesem Umfeld tätig war, in der Privatwirtschaft, dass die wirklich aktiv mitreden können. Und vor allem, wir können nicht sagen, wir spenden jetzt alle Pflegeheime zu, weil die Gemeinden mehr Geld brauchen. Das heißt, da gibt es einfach sehr viele Rahmenbedingungen, wo der Spielraum so eng ist, das gehört entflochten. Warum soll das nicht gleich das Land machen, Experten machen, die da ein Verständnis haben? Das ist eine Pseudopartizipation für mich, wo es um sehr viel Geld geht, gerade für die Gemeinden. Das gehört einmal entflechtet und dann kann man überhaupt einmal schauen, wo man sparen oder nicht sparen, wo man mehr Geld hergeben können. Weil auf der einen Seite nimmt man uns Geld weg, eben mit diesen Sachen, auf der anderen Seite sagt dann das Land, naja, wir geben euch wieder. Und da hängt es dann davon ab, wie nett die Bürgermeister drinnen sind, die kriegen dann mehr oder weniger Geld vom Landeshauptmann. Das ist lächerlich ein bisschen. Das sind halt eh nett, dass man da politische Spielchen betreiben kann, aber das bringt uns halt überhaupt nicht weiter. Das ist auch wieder ein Manifestieren von vergrusteten Strukturen, wo man einfach schwindlig wird. Und hat auch ein bisschen ein gesparktes Feudalismus. Man muss quasi an höhere Ställe gehen, Spitzsteller, freudige Nasenlöcher machen. Ja, richtig, genau. Und das hat bei ganz vielen Sachen, sei es der Radweg, der durch die Gemeinde fährt, muss man beim Land fragen. Überall fragt man beim Land an, bei jeder dritten Aktion muss jemand vom Land kommen und uns sagen, ob wir die Bodenmarkierung auf der Kreuzung X ändern dürfen. Oder Dreiskart ist jetzt besser, aber bis vor kurzem. Warum haben wir nicht die Freiheit, dass wir das gestalten? Dass wir sagen, okay, wir sind der Meinung, wir probieren hier in dieser Flecke einen Dreiskart aus und wenn es nicht funktioniert, dann machen wir einen Dreiskart wieder weg. Machen einen Fünfziger draus. Da können ja die Gemeinden auch ausprobieren, weil die Bürgerinnen verstehen es ja auch manchmal nicht und manchmal muss man das ausprobieren, darf selber auf die Nase fallen. Ist ein super Lerneffekt für alle und kann dann einfach sagen, okay, wir haben was gelernt, machen wir weiter, machen wir es besser in der Gemeinde. Also diese lokalen Gestaltungsmöglichkeiten müsste eine Gemeinde doch haben und dazu braucht es auch Finanzmittel. Also das Korsett aufschnüren, indem sich die Gemeinden und die Aufgaben neu verteilen. Dass Aufgaben, die nicht das Land für besser machen könnte zum Beispiel, dem Land zugehörig werden. Und es ist ja auch so, die Frage ist auch, wie die Steuerler, also es gibt Gemeinden wie Pasching, die haben ein Einkaufszentrum, haben dadurch ein gutes Budget. Wir haben kein Einkaufszentrum, wir haben kein gutes Budget. Das muss man ja regional denken. drum zu stemmen, damit wir die Möglichkeit eines Budgets wild wuchstern. Das gehört überregional dann gedacht, solche großen Elemente, um hier einfach auch die ganzen Betonierungen einfach Einhalt gebieten. Das sind überregionale Themen. Die kann man ja überregional betrachten, dafür die Ströme aufdröseln und mehr Freiheit regional und eine Ausstattung, die es vernünftig ist, dass man regionale Themen und kleine selber angeht. Im vollen Namen heißt die Partei ja NEOS, das Neue Österreich und Liberales Forum. Ältere Menschen beutelt es dergleichen ersten Augenblick, weil immer wenn in der Vergangenheit von neuen Menschen die Rede war, von neuen Gesellschaften, ist das meist nicht gut ausgegangen. sind noch autoritär-kommunistische Ideologie verbreiten. Das beruhigt einmal, auch uns Ältere. Aber wenn sie das neue Österreich sind oder uns das neue Österreich versprechen, dann erwartet man doch eine relativ genaue Vorstellung, wie das neue Österreich aussehen soll. Wie soll das aussehen? Also die Neos wissen das anscheinend. Sie sind ja das Neue. Sie nennen sich das Neue Österreich. Hier ist anzumerken, das ausgeschriebene Name hat auch den Zweck, dass wir wegkommen von dem Neoliberalismus. Neos steht eben für das Neue und das wollten wir im Namen unterstreichen. Es passiert uns immer wieder, dass uns in einer verkürzten Darstellung, das heißt, das sind die Neoliberalen, was wir nicht sind. Wir sind eben viel breiter, ohne Bindestrich, Shoutout zur Selbstschellhorn wieder einmal. Das heißt, es geht hier um eine liberales Gesellschaft und Werteverwinden kann, wie schnell Freiheiten wieder weg sind. Das heißt, hier braucht es, da können wir sehr wohl einen großen Beitrag liefern, wie eine liberale Gesellschaft ausschaut. Meiner Meinung nach hat sie jetzt auch zwei Punkte immer wieder. Das eine ist die Freiheit für das andere und das andere ist die Verantwortung für den Einzelnen. Das heißt, Freiheit und Verantwortung gehen immer Hand in Hand. Die Verantwortung kann man damit auch das Bildungsthema festmachen. Wenn jemand es nicht besser weiß, kann er nicht besser handeln, wenn jemand eine Bildung bekommen hat, dann kann man ihn auch daran festhalten und sagen, in deiner Bildung hättest du ja mitbekommen sollen das, nimm diese Verantwortung auch und arbeite damit. Und sei dir bewusst, dass du eine Verantwortung auch der Allgemeinheit hast. Es gibt nicht nur eine Verantwortung der Gesellschaft dem Einzelnen, sondern auch dem Einzelnen der Gesellschaft gegenüber. Und hier gibt es keine ganz fixen Grenzen, es gibt ein paar harte Grenzen, aber es gibt viel Verhandlungspotenzial, weil was meine Freiheit ist und wo ich dann ihre Freiheit zum Beispiel beschränke durch mein Verhalten, das weiß ich im Vorhinein. Wir sehen uns zum ersten Mal, das weiß ich im Vorhinein nicht. Wir müssten uns das, vielleicht bei einem Klaus Bier, verhandeln. Das heißt, das sind einmal so Grundsätze oder Grundthemen, die sehr wichtig sind. Leute mitnehmen, auf die Leute zugehen, den Leuten zuhören und auch das mitreden lassen, damit wir die Freiheit uns selber ausdiskutieren können. Und was nicht Freiheit ist oder was ein überschreitender Grenzen ist. Vielleicht bleiben wir noch da ein bisschen. ein überschreitender Grenzen ist. Bleiben wir noch da ein bisschen. Weil Liberalismus, und das wird ein bisschen semantisch, aber grenzt ja auch, der Begriff Liberalismus grenzt auch an den Begriff Libertarismus. Also eine Ideologie der Entfesselten, um frei zu werden, den nennen, wie sie etwa durch Peter Thiel und Elon Musk verkörpert wird. Für viele reiche Menschen, so mein Eindruck, die sich Freiheiten herausnehmen können, einfach weil sie es können, also die Mittel dazu haben. Wie soll ihre Ansicht nach Freiheit eingehegt werden? Wo sind die Grenzen des Liberalismus, der persönlichen Freiheit? Die Grenze der persönlichen Freiheit ist ganz klar, wenn ich jemanden anderen, der Beginn der Grenze ist da, wo ich die Grenze von jemand anderem verletze. Dann müssen wir zwei in einen Dialog gehen und wir können uns neu verhandeln. Sollten wir zwei keine Chance haben, uns diese Grenze auszumachen, weil wir zu unterschiedlicher Meinung sind, dann braucht es eine dritte neutrale Stelle. Das heißt, wir sehen durch Polizei, Gesetzgebung und auch das Rechtssystem hat ganz eine klare, wichtige Position in unserem Weltbild, um hier eine, und muss auch neutral gehalten werden, also das ist ja auch eine große Kritik von uns immer wieder, wir wollen hier unabhängige Justiz haben, wirklich stark unabhängige Justiz, damit sie unterstützen kann in diesem Verhandlungsprozess auch. Oder sollte die Verhandlung zwischen zwei Leuten einmal schiefgegangen sein, dann braucht es einen Neutralen, der sagt, da müssen wir anders vorgehen. Polizei, Justiz, das sind so Elemente, die notwendig sind, um alle gleich zu behandeln. Der Liberalismus, den ich sehe, hat einfach behandelt. Und das ist ja, glaube ich, auch ein Thema der Bildung, zu versuchen, Leute zu heben, ihnen auch mitzugeben die Verantwortung und auch die Möglichkeit, ein eigenständiges Leben im Kontext der Gesellschaft zu pflegen. Das heißt, die Bildung greift für mich an mehreren Stellen, ganz ein wichtiges Element. Wie bekomme ich jemanden so weit, dass er mit uns gemeinsam, auch wenn er nicht immer 100% einer Meinung ist, aber dass er mit uns gemeinsam in Freistaathausen noch einmal lebt? Also, wenn ich es richtig verstehe, nur damit ich das auch wirklich verstehe, es gibt eine Schwäche des Liberalismus, nämlich dass nicht alle gleich gleiche Ressourcen haben, nicht gleich ausgebildet sind, nicht gleich klug sind, nicht gleich stark sind. Und Sie sagen, wenn ich das richtig verstanden habe, hier muss der Staat das ausgleichen, also die Schwachen beschützen und die Starken beschränken? Der Staat muss zumindest Also mehr als ein Nachtwächterstaat? Also die Schwachen beschützen und die Starken beschränken? Also mehr als ein Nachtwächterstaat? Nein, der Staat muss zumindest als neutrale Position im Justizsystem, in der Exekutive da sein, um Grenzüberschreitungen oder vermeintliche Grenzüberschreitungen auszuhandeln oder zur Unterstützung bei der Aushandlung. Der Staat hat aber auch, oder die Versicherungssysteme, die wir haben, dienen auch einer Umverteilung einer gewissen, die es eben ermöglicht, den besonders Schwachen oder den besonders Bedürfnissen weiterzuhelfen. Ja, da kommt es auch denen, denen es besser gegangen ist, eine Verantwortung zu, dass sie über ihre Beiträge zum Beispiel in unser Versicherungssystem den anderen, denen es nicht so gut gegangen ist, weil die nicht diese SRB gehabt haben, zu unterstützen. Das ist sicher einer der Punkte, wie man einen gewissen Ausgleich schaffen kann. Wir wollen sicher nicht alle gleich machen. Das wäre nicht mehr sehr liberal. es gibt so viele unterschiedliche Lebensstile und auch was die Leute wollen. Also was ist gut? Was ist ein gutes Bier? Einfach ein Thema, Geschmack zu bleiben. Freistaat brauchen wir darüber nicht diskutieren, glaube ich. Da sind sich fast alle ähnlich. Ja, genau. Da haben wir eine klare Grenze wieder. Das heißt, nicht alle Leute, wir wollen Sachen, wir wollen aber eine Freiheit geben. Das heißt, es gibt Leute, die 30 Stunden arbeiten wollen, es gibt Leute, die lieber 60 Stunden arbeiten wollen und damit aber etwas schaffen oder damit etwas mitnehmen, dass sie sich ein teures Auto geben kann, wenn jemand mit 30 Stunden Hausnummer jetzt einmal über Spitzformulierung nur Fahrrad fahren will. Und das, seine Lebensphilosophie ist super. Das heißt, da sieht man auch, dass wir eigentlich diese bunte Lebensvielfalt, die wir auch in unserer Gesellschaft haben, wahrnehmen und begrüßen und sagen, ja, wie können wir denn das eigentlich ermöglichen? Was sind eigentlich Mechanismen? Da gibt es wenige, aber eigentlich ist das für mich etwas, wie jemandem wertschätzend entgegenkommen, auch wenn er einen anderen Lebensentwurf hat. Das ist etwas, was für mich als liberaler Mensch sehr wichtig ist. Das ist mir schon klar, aber ich sage, ich will es vielleicht konkret machen mit dem Mietrechtsgesetz. Das ist sehr mieterfreundlich, mieterinnenfreundlich formuliert, weil der Gesetzgeber davon ausgeht, dass der Mieter der Schwache ist und der Vermieter der Stärkstärkere. Also wenn es Konflikte gibt, fliegt einer raus und hat, der eine kann heimgehen in sein Warmbesitz, der andere hat keine Wohnung mehr, wird aber von innen kritisiert, dass das sehr viel heimt. Also dieses sehr mieterfreundliche, sehr miterfreundliche, miterfreundliche. Also wenn ich Sie recht verstehe, es soll so etwas geben, Mechanismen, die ausgleichend wirken, aber die dürfen nicht verkrusten. Die dürfen nicht verkrusten und wir brauchen die Flexibilität. nicht verkrusten. Die dürfen nicht verkrusten und wir brauchen die Flexibilität. Wenn wir Lebensentwürfe zulassen wollen, dann sollen es für alle passen und das ermöglicht auch Flexibilität. Und dass jemand schneller wechseln kann oder auch anders wechseln kann. Ich kenne jetzt die Details vom Mietrechtsgesetz natürlich nicht. Aber ja, Wechseln von Wohnungen und Wechseln von Mietern, da kann man doch auch sich verbessern oder es muss halt in einer Art und Weise sein, dass es für am Markt, der Punkt vom Markt ist eigentlich, der Markt darf nicht verkrusten und der Markt darf hier nicht degenerieren. Wir glauben sehr wohl, dass ein möglichst freier Markt hier Flexibilität, viele Anbieter treffen auf viele Kunden und dadurch können sich alle besser richten, indem sie wechseln können, schneller oder leichter wechseln können. Da ist sozusagen, wo bei uns dann auch der Markt anfängt oder eine gewisse Marktphilosophie zu wirken anfängt. vorschreiben oder wenn wir alles zentral verwalten, dann haben wir wenig Flexibilität, dann gibt es wenige Modelle für Miete und das wird dann eher verkrustet und wird schwierig, auch für beide Seiten dann wahrscheinlich werden. Wenig Flexibilität, aber mehr Sicherheit vielleicht. Mehr, auf das man sich verlassen kann. Ja, wer verlässt sich jetzt? Mieter oder Vermieter? Vermieterinnen? Mieterinnen? Also es gibt eben diese zwei Seiten wieder. Es gehört verhandelt und manchmal sollten wir einfach über besonders alte, besonders robuste, starre Systeme einfach mal drüber schauen und sagen, brauchen wir nicht ein bisschen Flexibilität. Bleiben wir noch ein bisschen bei der Ungleichheit. Österreich hat ja im Europa-Vergleich eine sehr ungerechte Vermögensverteilung. Hierzulande besitzt die untere Hälfte, das sind jetzt Zahlen der Arbeiterkammer, nur damit auch die Quelle klar ist, und die Absicht, die vielleicht dahinter steckt, laut Arbeiterkammer die untere Hälfte der Haushalte, nur damit auch die Quelle klar ist und die Absicht vielleicht dahinter steckt. Laut Arbeiterkammer die untere Hälfte der Haushalte, die untere etwa 5% des Vermögens in Österreich und das obere 1% über 40% des Vermögens. Und große Teile dieses Vermögens sind nicht erarbeitet durch eigene Leistungen, sondern sind ererbt, in Österreich steuerfrei ererbt. Und das Fehlen der Erbschaftssteuer angesichts dieser Zahlen wird daher oft als Paradebeispiel für die Ungerechtigkeit in Österreich genannt. Auf der Website der NEOS habe ich gelesen, nach einer sehr guten und sehr umfassenden Information über die Erbschaftssteuer, habe ich gelesen, Zitat, solange wir eine so unverschämt hohe Gesamtsteuerquote haben und echte wesentliche Verwaltungsreformen nicht endlich angehen, sind wir nicht bereit, über neue Steuern zu diskutieren. Jetzt hege ich die Hoffnung, dass Sie sich diesem Diktat Ihrer Partei nicht unterwerfen und zumindest mal darüber diskutieren mit mir. Zumal diese Vermögensungleichheit, die oft auch ererbt ist, nicht nur ökonomische, sondern auch demokratiepolitische Komponenten hat. Vermögende Menschen haben einfach einen besseren Zugang zu Entscheidungsträgern, können sich mehr aussuchen oder mehr haben Auswahlrecht, wie sie auf die Gesellschaft einwirken wollen. Jetzt, ich würde mal sagen, aus einer anderen Ecke, sagen wir nicht, gehen wir weg vom Linksrechtschirm, aber aus einer anderen Ecke kommt der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty. Der hat für, also er hat ein Buch geschrieben, wo er, dass er koketterweise das Kapital im 11. Jahrhundert genannt hat. Da kokettiert er schon mit einem Grundstock von 150.000 Euro ausstatten. Die bekommen sie zum 20. Geburtstag oder ich weiß nicht, ihr hattet glaube ich auch einen alten genannt. Damit ließen sich ja viele Vorhaben der NEOS leichter realisieren, also gerechte Ausbildungschancen, quasi reiche Eltern für alle, Eigentumserwerb, mehrfreitende Berufswahl und es würde auch einen wirtschaftlichen Impuls geben, wahrscheinlich, wenn man mit jedem Jahr zu jedem 20. Geburtstag da 150 Euro, vielleicht sind es in Österreich nur 100 Euro, vergeben würde. Wäre das ein Ansatz? Wüsste man, das, was ich mir dazu überlege, ist einfach folgendes. Wir müssen aufpassen. Die Leute, die das geerbt haben, sind oft, was gehört dazu? Ist da nur das Finanzkapital oder sind auch Grundstücke, Bauernhöfe dabei? Weil vieles von dem, was hier vererbt wird, wenn es der Grund der Bauern ist, das kann man nicht mehr so leicht versteuern, weil dann ein Teil der Grunde einfach dann verkauft werden müssen. Wenn man 90 Prozent steuert. War es wirklich 90 Prozent? Das kommt noch sehr hoch vor. Ja, das ist natürlich. Sonst kommt man ja nicht an diese Menge an Geld. Ja, aber wie zerschlagen wir eigentlich Bauernhöfe? Also das müsste man sich anschauen bei B PGT, wie er das rechnet. Ich kenne das Buch nicht. Das heißt, wir zerschlagen dann eigentlich viele Bauernhöfe zum Beispiel, weil das ist eigentlich oft das größte Element, das vererbt wird, Hausgrund. Und vor allem in den letzten Jahren sind die Grundstückspreise, Hauspreise einfach sehr gestiegen. Da ist einfach plötzlich am Papier eigentlich ein Zugewinn passiert, weil ich kann ein Haus an Kinder vererben und eigentlich ist es mir wurscht, was das Haus wert ist. Solange ich es nicht verkaufe, ist es einfach ein Dach über den Kopf. Das ist sehr wichtig dann auch weiterzugeben. Das kann ich nicht jedes Mal, außer wir verkaufen und kaufen permanent die Häuser unserer Eltern. Aufpassen. Das Zweite, auf was man aufpassen muss, ist auch, wie unsere Umwelt, wie unsere Nachbarländer damit umgehen. Wenn die Spitze sind, wenn man die Top 10 reichsten Österreicherinnen hernimmt, wer immer das sind, ich weiß gar nicht, die werden relativ schnell auch ins Ausland abwandern können und zahlen dann die Steuern, die sie bei uns gezahlt hätten, dann einfach ganz woanders. Das heißt, wir müssen aufpassen, dass wir nicht Leute, die hier einen sehr großen Beitrag ins Steuersystem reinbringen, vertreiben, weil sie Angst haben, dass sie in Zukunft ihren Kindern und auch diese Leute haben für ihre Kinder etwas aufgebaut und haben schon mehrfach Steuer dafür gezahlt. Aber die meisten Länder haben ja eine Ehrschaftssteuer. Also das ist ja in Österreich, also ich habe mit einem Finanzexperten gesprochen aus Deutschland, der war ganz verwundert, wie das in Österreich gehandhabt wird. Und bei allen Vorschlägen ist auch immer ein Sockelbetrag, der nicht versteuert wird. Die einen Millionen oder das Einfamilienhaus. Genau. Da können wir dann anfangen. Also da fange ich einmal an, überhaupt erst zum Nachdenken. Vorher ist das alles sehr kritisch. Ja, dieses Umgleichssystem des Vererbten ist bekannt und das ist auch empirisch belegt und aus den Zahlen, das heißt, das ist wirklich zum Nachdenken. Ab eben dem Zeitpunkt, den wir eh schon öfters vorgegeben haben, weil es ist eine Spur zu einfach zu sagen, die anderen sollen mal zahlen, die anderen sollen mal machen und unter Anführungszeichen die Reichen gegen die Armen auszuspielen und zu sagen, liebe Leute, die anderen zahlen, dann geht es einander oder 100% der Jungen dann besser. Das immer dann, wenn mit dem Finger auf jemanden gezeigt wird und gesagt wird, die sollen einmal machen, weil dann geht es allen anderen besser, dann ist es oft sehr schief gegangen. Da bin ich nicht so glücklich. Darüber nachdenken, dann, wenn wir wirklich mit den Steuern irgendwo anders da sind, wenn alle sich in einer Diskussion beteiligen dann, wenn wir wirklich mit den Steuern irgendwo anders da sind, wenn alle sich in einer Diskussion beteiligen und wenn wir einen kompletten Steuersatz haben, der sehr viel tiefer ist, da bin ich durchaus auf Parteiline. Die Lösung ist mir einfach zu einfach. Diese einfache Lösung tut mir weh. Und ich persönlich würde meinen Kindern gern das Haus unbeschadet vererben. Und ich weiß, dass das meine Eltern auch gerne machen würden. Gut, aber wir sind nicht bei der einen Million. Sind Sie wirklich kein Neoliberaler? Meine Frage hat darauf abgezielt, ob die Neos, und vielleicht können wir darüber reden, nicht das freundliche Gesicht sind oder ob sie diese Sorge kennen, dass man eigentlich, wenn man liberale Politik vertritt, eigentlich das Geschäft der Begüteten erfüllt. Und nicht der Breiten, weil die gehören ja auch zu ihrem Klientel. Nein, es geht uns darum, darum ist ja das Thema Bildung auch so wichtig, weil Bildung ist etwas, wenn ich eine Finanzbildung habe, die genauso wichtig ist wie das Backen an Gemüsestrudel, glaube ich war das Beispiel damals, eine Finanzbildung Richtung, um ihn aufzuarbeiten. Wenn jemand sagt, er will nicht die große Marie machen und damit auch wenig vererben, ist das total okay, aber wenn jemand sagt, er will bis zum Herzinfarkt arbeiten und dann dafür seinen Kindern viel mitgeben, dann ist das eine gewisse Freiheit, die man jemandem nicht nehmen soll. seinen Kindern viel mitgeben, dann ist das eine gewisse Freiheit, die man niemandem nicht nehmen soll. Aber das ist eben der Punkt mit der Bildung und mit der Verantwortung. Die Verantwortung, den Einzelnen weiterhelfen über die Bildung, aber zum Beispiel auch der Vorschlag von der Beate mit diesem Zukunftskonto ist ja auch eine große Umverteilung. Im ersten Schritt klingt es, als würde das für alle gelten, ist ja auch ein durchaus ähnlicher Schritt wie da jetzt gewesen, wird aber bei einem Erbe dann irgendwie zurückgezahlt, beziehungsweise, ja genau, wird dann zurückgezahlt bei Erbe, aber dass hier mehr ermöglicht wird für die Einzelnen, sind auch innerhalb unserer Partei nicht alle da einig, dass das die Lösung ist. Adressiert aber genau das Thema, das Sie gesagt haben. Es gibt diese Ungerechtigkeit. Was wir nicht machen wollen ist, also was wir trotzdem verlangen, ist aktiv mitzuwirken. Das heißt, aktiv die Verantwortung teilzunehmen. Das heißt, nicht warten, es wird jemand anderer bezahlt und mit dem Finger auf jemanden zeigen, der zahlen muss oder der schuld daran ist an der Misere, sondern auch jemandem sagen, was ist das Werkzeug, das du brauchst, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen, um voranzukommen. Wir werden und so realistisch sind wir, wir werden das natürlich nicht schaffen, dass wir alles ausgleichen. Wir werden es nicht schaffen, die ganzen Ungerechtigkeiten in dieser Welt, also die Welt wird nicht plötzlich rot sein, aber pink könnte schon sein, aber es wird Ungerechtigkeit bleiben. Kann man etwas abschwächen, kann man etwas ausgrenzen, indem man einfach auch Verantwortung und auch das Wissen mitgibt, du musst, kannst oder sollst jetzt etwas machen, wenn du nicht kannst, müssen wir darüber reden, warum du das nicht kannst und wie wir jemandem helfen können. Jemand, der kann und der nicht will, das war dann seine Entscheidung, alle freien Entscheidungen werden wir so akzeptieren, wie sie ist. Einfach so rufen. Es gibt ja, ich weiß nicht, die Klientin Gini, Koeffizienten, der ist ein Italiener, der hat den entwickelt. Bei einem Wert von 1 heißt das, das ganze Vermögen gehört einer Person. zweithöchster Kofizient in Europa hat 0,73 also von 1 0,73 also eine sehr große Ungleichheit Ihre Lösungsvorschläge heißen immer quasi Bildung und wie kann man sich mehr erwerben. Die anderen sollen reicher werden, aber sind sie? Sollte man nicht darüber nachdenken, den Reichtum zu beschränken? Also vor allem, wenn man im Hinterkopf hat, dass das auch demokratiepolitisch schwierig ist. Wenn man Reiche hat, die sich über Erbschaft immer wieder mehr abkopplen. Ich verstehe schon, Sie wollen allen ermöglichen, dass sie auch reich werden, aber soll man sich auch Reichtum beschränken? Warum soll man etwas, sagen wir mal, Reichtum steht etwas positiv, zumindest wenn man es im Gegensatz zur Armut sieht, logischerweise, warum soll man etwas, was positiv ist, beschränken? Das sehe ich jetzt gerade nicht. Weil es nicht nur positiv ist, weil es auch eine negative Auswirkung hat. Ja, richtig. Es gibt ein paar Vorschläge, die am Tisch sind von der Beate, aber das, was wir eigentlich nicht wissen, das, was wir alle nicht kennen, ist die Zukunft. Und wir wissen ganz genau, dass jemand, der vor kurzem noch reich war, zum Beispiel 2023, 2024, ein paar hundert Firmenbleiten hinter sich hat, oder zumindest ein Dutzender, ich habe aufgehört zum Zählen, wir können nicht in die Zukunft blicken. Das heißt, vieles von dem, was heute jetzt Reichtum ist, kann in Zukunft relativ schnell wegkommen. Wir wollen eigentlich, dass mit Kapital auch gearbeitet wird und weitergearbeitet wird. Reichtum bleibt ja nicht stehen, sondern man muss ja weiter damit arbeiten und man muss ja damit was auch machen können. Wir haben zum Beispiel in Österreich fehlende Innovation. Reiche Leute haben Besitz oder ihre Eltern besaßen normalerweise eine eigene Firma oder oft eine eigene Firma, über die sie diesen Reichtum bekommen haben. Da ist Innovation gefragt. Das heißt, das ist eine Investition in die Zukunft, das ist eine Investition in zukünftige Arbeitsplätze. Da kann schon etwas stehen. Wenn wir anfangen zu beschränken, würde das ja auch implizieren, dass wir dieses Spielgeld, um Innovation zu versuchen, beschränken würden. Und das könnte auch sehr negativ sich in unserer Zukunft entwickeln. Also abgesehen davon, dass wir nicht wissen, ob es nicht bald gleich jemand falsch obbiegt mit seinem Reichtum, sehe ich die Möglichkeit auch mit Kapital zu arbeiten und würde damit auch ganz viel in so einem Umfeld ermöglichen. Es wird an irgendeiner Stelle, müsste man einen Mehrausgleich wahrscheinlich irgendwann einmal anfangen. Aber an dem Punkt sind wir jetzt noch nicht angelangt. Und ich glaube, ich habe die Befürchtung in Österreich, bei dem Steuersystem, das wir zurzeit haben, sehen wir es noch lange nicht, weil es beschränkt jetzt schon sehr viele Handlungsmöglichkeiten. Man sieht eigentlich auch leider in Europa, gerade Thema Innovation, weil ich auf den Unis und in Firmen, Unternehmen tätig bin und war, Innovation ist Leistung fehlt in Europa verglichen mit Amerika. Vor allem in den letzten Jahren hat es sehr stark abgenommen. Dazu braucht es auch Kapital, dass man die Innovationen von den Unis über angewandte Forschung hin zu den Firmen bringt, neue Sachen ausprobiert, damit wir auch in Zukunft einen Arbeitsplatz in Europa haben, der lebenswert ist. Stellt sich natürlich die Frage, ob man es nicht der Innovation auch sehr zuträglich wäre, wenn nicht wenige viel Spielgeld haben, sondern wenn dieses Spielgeld auf mehr Köpfe aufgeteilt würde. Also das ist, könnte man auch so sehen. Man sieht leider aber, dass die großen Softwarehäuser, die viel Spielgeld haben, hier einen großen Vorteil, gerade in der USA mit den ganzen Serversystemen, also das ist jetzt ein Spezialfall, wo wir zufällig ausgehen, die bringen die Innovation voran, weil sie auch investieren können in neue Serversysteme und neue Datencenter und so weiter. Das heißt, da sieht man auch, dass es das notwendig ist, dass man große Summen in die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz hinein investiert. Das heißt, wir brauchen auch dieses konzentrierte Geld, um die Zukunft zu sichern. Ja, aber das konzentrierte Geld, um beim Mask zum Beispiel zu bleiben, der kauft sich Twitter und kann das auch so einsetzen, wie er das gerne politisch haben will. Also auch da gibt es sicher Gefahr. Es ist alles sehr kompliziert. Eine Frage hätte ich noch. Wir kommen schon an den Schluss gerade. Es gibt immer, und da würde ich mich sehr interessieren, wie es bei Ihnen ist, es gibt ja immer ein Spannungsfeld zwischen Partei, oder es kann das geben, Partei und dem freien Mandat. Gesetzt im Fall, Sie kämen in einer Sachfrage in Konflikt mit Ihrer Partei. Sie haben eine andere Meinung als Ihre Partei. Würden Sie dann darauf ein großes Wetter machen? Würden Sie sich ruhig verhalten bei einer Abstimmung rausgehen? Oder sind Sie so loyal, sind Sie so ein loyaler Mensch, dass Sie auch eine Männer vertreten würden, die nicht die Ihre ist? Ich habe in der Vergangenheit schon gezeigt, dass ich in den Organisationen loyal bin. Es ist jetzt ein bisschen ohne konkreten Anlassfall schwierig zu beantworten. Ich kann mir auch, also das ganze Spektrum, das Sie genannt haben, kann ich mir vorstellen. Es gibt auch für mich irgendwo Grenzen, harte Grenzen, wo ich sage, da kann ich jetzt nicht mit. Es gibt Grenzen, wo ich sage, bitte lasst die anderen entscheiden, weil die vielleicht das auch besser wissen als ich. Und ich enthalte mich meiner Stimme, in welcher Form dann auch immer. Oder ich sage, ich gehe einfach mit, weil die Organisation im Vordergrund steht, weil das Gemeinsame im Vordergrund steht, weil wir ja gemeinsam etwas entwickeln wollen. Wir können ja nicht bei jeder kleinen Entscheidung einfach alles zum Explodieren bringen. Am 9. September sind Nationalratswahlen. Sie kandidieren. Gesetzesdemonstranten werden gewählt. Sie ziehen ein in den Nationalrat, was wird sich ändern? Was bringen Sie mit? Das wäre total super, weil ich bin auf Listenplatz 5 auf Landesliste, das heißt wir brauchen irgendwann hat mir gesagt 17%, war er die sehr begeistert. Aber was würden Sie einbringen? Was ich gerne, wir könnten endlich einmal Digitalisierung machen in Österreich, die den Namen verdient. Ich bin jemand, der sowohl von Forschung, Innovation und auch in der Industrie was mit Digitalisierung gemacht hat und digitaler Transformation. Das würde ich gerne machen und wirklich weiterbringen. Es gibt viele Baustellen. Das wäre ein großes Thema, das ich gerne vorantreiben kann. Wissenschafts, war eben 10, 15 Jahre, ich habe auf der FH, auf mehreren FHs und auf den Unis auch lange zu unterrichtet, hier die Wissenschaft innoviert. Ja, diese, genau, vor allem auch diese Innovationskette, die mich sehr wurmt in Europa, darum habe ich es jetzt erst auch genannt, von der Wissenschaft angewandte Forschung hin zu die industriellen Innovationen. Das ist etwas, das wir uns anschauen sollten in Europa, warum wir so hintenher hinken, irgendwo zwischen Amerika und China und nicht wissen, wie wir vorankommen. Gibt es noch einen letzten Appell, den Sie jetzt über DorfTV und über das freie Radio Freistaat in die Welt hinaus posaunen möchten? Sie können auch die Oma grüßen. Es steht Ihnen alles frei. Wir sind ein sehr liberales Radio. Wunderbar. Nein, es würde mich freuen, wenn ich, wir haben gesagt, wir wollen 10% machen, zweistellig werden in Oberösterreich, wir würden gerne drei Listenplätze haben. Es würde mich freuen, wenn ich einen Beitrag durch mein Interview geleistet habe, dass wir ja dort hinkommen. Sonst kann ich nur sagen, wählt mich bitte. Wir können in Oberösterreich die Vorzugsstimme machen. Es würde mich freuen, wenn wir zeigen könnten, dass NEOS nicht in dieser Glasdecke, von der viele reden, hängen bleiben, sondern auch, dass wir wirklich einen Ausschlag geben können in der Politik in der zukünftigen von Österreich, dass wir wirklich mitreden können, dass wir Politik mitgestalten, also Österreich eigentlich mitgestalten können. Und ich kenne ganz viele Leute bei NEOS, die super geeignet sind und etwas sagen können, vom zukünftigen Finanzminister hoffentlich abwärts. Shoutout to Markus. Würde mich freuen, wenn die Leute das auch wahrnehmen und uns einfach mitnehmen und uns weder in die eine noch in die andere Ecke stellen und sagen, okay, das ist ein System, das sollten wir einmal ausprobieren, bevor wir den Protest wählen, mit etwas, wo wir wissen, dass es zwar nicht passt, aber wir wählen halt einmal Protest. Das funktioniert meistens nicht, also Protest wählen. Ich bin ein klarer Gegner des Protestwählens. Dankeschön. Das war ein Gespräch mit Georg Weichhardt, Kandidat im Wahlkreismüllviertel der NEOS für die diesjährigen Nationalwahlzahlen am 29. September. Danke, dass Sie sich nach Freistaat bemüht haben, zu uns gekommen sind und für die spannende Diskussion. Herzlichen Dank auch an Martin Lasinger vom Freien Radio Freistaat, der die Technik hier besorgt hat. Diese und viele weiteren Sendungen können Sie auf unserer Website unter ff.at nachhören und auf DorfTV unter www.dorftv.at nachsehen. Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuhörer, wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit und Masalam sagt ihr an die Wahl.