FRF Wahlgespräche Müllviertler, Kandidatinnen und Kandidaten zur Nationalratswahl 2024 Im Gespräch im Freien Radio Freistaat und auf DorfTV Herzlich Willkommen sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer im Freien Radio Freistaat und Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV. Zuhörer im Freien Radio Freistaat und Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV. Mein Name ist Marie-Therese Jahn, ich bin Jugendredakteurin im Freien Radio Freistaat und auch bei DorfTV. Gemeinsam mit meinem Kollegen und ebenfalls FRF-Redakteur Andreas Wahl darf ich zur Sendereihe anlässlich der Nationalratswahl am 29. September 2024 begrüßen. Danke Marie. September 2024 begrüßen. Danke Marie. Wir möchten in dieser Sendereihe die Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Parteien, die im Mühlviertler Wahlkreis oder im Wahlkreis Mühlviertel kandidieren, näher kennenlernen und sie auch nach dem Vorhaben ihrer Partei befragen. Zu diesem Berufe haben wir heute Frau Birgit Erneck in Stute gebeten. Herzlich willkommen. Willkommen. haben wir heute Frau Birgit Erneck in Stute gebeten. Herzlich Willkommen. Willkommen. Frau Ernecker, Sie sind bei den letzten Gemeinderatswahlen für die Grünen in den Gemeinderat von Abem bei Pjag eingezogen. Dort verfügt Ihre Fraktion über sechs von 19 Sitzen und das gleich auf Anhieb. Beim ersten Mal kandidiert haben Sie gleich sechs Sitze erobert. Sie sind verheiratet, haben zwei Kinder, haben in Linz Wirtschaftsinformatik studiert und sind als IT-Expertin für Digitalisierung, Informationssicherheit und Datenschutz tätig, in diesem Bereich tätig. Als solche gehört es auch zu Ihren Aufgaben, die Vorteile der Digitalisierung in nachhaltige Konzepte und Prozesse umzuwandeln und uns alle, uns allein sozusagen, von den Nachteilen der Digitalisierung zu bewahren. Was sollten die Hörerinnen und Hörer noch über Sie wissen? Danke für die Vorstellung. Das ist immer ganz nett, wenn man hört, welches Auftreten und was Bekanntes über einen in der weiten Welt, mittlerweile im Internet. Nachdem ich mich von Beginn an mit Informationssicherheit, Datenschutz und Datensicherheit beschäftigt habe, das ist für mich ein gutes Feedback, inwieweit ich mein Profil im Griff habe. Ich möchte vielleicht nur ganz kurz ergänzen, es gehört nicht dazu, die Leute über die Nachteile, vor den Nachteilen zu bewahren, sondern vor allem auch auf die Vorteile hinzuweisen. Wir leben in einer digitalen Welt, die eins zu eins mit der realen Welt korrespondiert und zusammenhängt und es gibt so viele tolle in einer digitalen Welt, die eins zu eins mit der realen Welt korrespondiert und zusammenhängt. Und es gibt so viele tolle Anwendungsgebiete für das Digitale. Da wäre es zu schade, nur immer von den Nachteilen zu sprechen. Das heißt, Sie sind eine Propagandistin der Digitalisierung? Ja, das bringt auch meinen Beruf mit sich. Aber zuerst zu anderen, ich habe ja auch im World Wide Web zu Ihnen recherchiert, habt da Ihre Zukunftsvision für 2033 für Arbing bei Berg gefunden. Und Sie wünschen sich da 2001 Wohnrinnen für Abingdorf, da fehlen noch 400 Leute ungefähr. Aber ansonsten ist Ihre Vision, so ist mein Eindruck, sehr zurückhaltend. Es gibt die Entschärfung im Kreuzungsbereich der B3. Sie wünschen sich oder visionieren sich ausreichend Feldfrüchte. Trotz Klimaerwärmung, die Jugendlichen können sicher mit ihren Fahrrädern und Scootern nach Abing fahren oder durch Abing fahren. Das ist eine, begreifen Sie sich selbst vor allem als Kommunalpolitikerin, die sich mit dem kleinen Idyll, das Sie hier beschreiben, 2033, zufrieden gibt? Weil ich habe nicht einmal gelesen in dieser Vision für Arbing, dass Birgit Ehrenegger Hermine Leitner als Bürgermeisterin abgelöst hätte. Fehlt es Ihnen vielleicht am Machtinstinkt? Also wer mich kennt, glaube ich, wird das sofort verneinen. Ja, ich komme aus der Kommunalpolitik. Wir sind vor drei Jahren, wie Sie schon eingangs erwähnt haben, in den Gemeinderat eingezogen. Das war für mich der Einstieg in die aktive Politik. Ich hätte mich schon immer als sehr politischen Mensch bezeichnet, habe aber für mich zuerst einfach privat und beruflich das Leben entdecken wollen. Wenn, dann war für mich immer klar, dass ich als Quereinsteigerin in die Politik gehe und nicht als Berufspolitikerin von vornherein weggehe. Und der Einstiegspunkt und die Präsentation für 2033 kommt natürlich aus der Gemeindereizwahl, wo es natürlich um die kommunalen Themen geht. Abing ist ein wunderbarer, idyllischer kleiner Ort, allerdings am Speckgürtel vom Berg. Das heißt, wir sehen, was einfach passiert. Und ich finde, man soll so ein Idyll schon auch bewahren. Wir haben gut funktionierende Vereine, wir haben gut funktionierende Strukturen, wo man einfach erst nach und nach aufbauen muss. Und ich denke, man muss das schon ein bisschen bewahren. Ich komme ja ursprünglich nicht aus dem Müllviertel. Ich komme ursprünglich aus Welsland und habe da gesehen, wie Verbauung funktioniert, was passiert, wenn man nicht auf den Bodenschutz achtet, wie aus Feldern, aus meinem Erdbeerland, wo ich als Kind herumgestiegen bin, Industriehallen und LKW-Parkplätze entstanden sind. Und das möchte ich eigentlich nicht weiter sehen. Und deswegen finde ich es ganz wichtig, da aktiv Politik zu machen. Meine Kinder sagen immer, Mama, was machst du heute schon wieder? Und ich sage, ich setze mich heute für den Klimaschutz ein, ich setze mich heute für den Bodenschutz ein, weil das ist unsere große Aufgabe und das ist die Aufgabe und die Verantwortung, die ich auch für die Kinder habe. Und das kann ich im Kleinen in der Gemeindepolitik, das wird immer so unterschätzt, Gemeindepolitik ist für mich die direkteste Form der Demokratie. Es wird immer viel von direkter Demokratie geredet in der Gemeindepolitik. Kann man das jeden Tag machen? Und da haben wir zwei wesentliche Dinge. Also neben der Kinderbetreuung, wo wir wahrscheinlich sicher noch hin oder zukommen, einfach die Umwidmungen. Umwidmungen sind Gemeindeaufgabe. was die Bürgermeisterpartei gerade wieder vorhat und wo es hingeht, welche großen Themen auf der Gemeinde im Speckgürtel gerade zukommen. Das ist aktive Bodenschutzpolitik und Klimaschutzpolitik und da bin ich sehr froh, das machen zu können. Aber eben, ich komme aus der IT und IT und digitale Welt in der Gemeindepolitik, das ist nicht so der Themenschwerpunkt, da muss man in den Nationalrat. Und ich habe die Chance ergriffen, bei dieser Nationalratswahl anzutreten. Und das wurde von der grünen Basis diskutiert und über das freue ich mich sehr. Und deswegen sitze ich auch hier. Ich möchte noch ein bisschen bei der Gemeinde bleiben, noch nicht so quasi. Bald drei Jahre sitzen Sie jetzt im Gemeinderat. Wie erleben Sie das? Ist es wirklich so, dass man im Gemeinderat viel gestalten kann oder hängt man nicht bei sehr vielen Fragen, immer wenn es um Finanzen geht, am Tropf des Landes? Und der Arbing ist ja, soweit ich recherchiert habe, eine Härte ausgelöst. Seit letztem Jahr, seit 2023. Ist da noch Gestaltungsspielraum, wenn man unter Kuratel des Landes steht, die einem vorschreiben, wie viele Subventionen man an Vereine geben kann, wie hoch die Gebühren sind und so weiter? Also Arbing war immer wieder Härteausgleichsgemeinde und leider letztes Jahr erneut. Und ja, man ist eingeschränkt in den Ausgaben, aber man hat sehr wohl finanzielle Mittel und unser Anliegen ist es, genau diese wenigen finanziellen Mittel, die wir haben, für die Gemeinschaft, für die Gesellschaft auszugeben und nicht für mehr Straßen, für Industriegebäude und was so auf Abingrad irgendwie sonst hereinkommt. Also einfach bewusst dieses wenige Geld, das wir haben, einzusetzen. Und ja, wir haben sechs von 19 Stimmen, das ist keine Mehrheit und damit können wir nur mitdiskutieren und unsere Ideen einbringen. Das gelingt uns manchmal mehr, manchmal weniger. Ich sage aber, jedes Bisschen, was ich an meiner, an der grünen Idee eingebracht habe, ist ein bisschen mehr, als wenn wir uns nicht engagieren würden. Gemeindepolitik ist unheimlich intensiv, weil wir in der Regel alle im Ehrenamt tätig sind. Das heißt, man muss das nebenbei abwickeln. Großes Verständnis für jeden, der nur sich auf einzelne kleine Themengebiete fokussieren kann und engagieren kann. Aber mit Engagement ist es auch in einer Gemeinde, die im Härteausgleich ist, möglich zu gestalten. Gesetzesfall, Sie kommen in den Nationalrat, Sie werden hineingewählt. Was nehmen Sie aus der Gemeindepolitik mit? Oder glauben Sie, dass Sie die Situation der Gemeinden hier verbessern können, mit Finanzausgleich, wie auch immer? Also was nehmen Sie mit? Also ich nehme auf jeden Fall mit, wie schwer es ist, tatsächlich dann, wenn die Idee abgelehnt wird, was das dann bedeutet. Also diese Erfahrungen, das glaubt man dann einfach nicht, wenn man nicht mal im Gemeinderat gesessen ist und man dann sagt, das gibt es ja nicht, aber es ist tatsächlich so. Also ich glaube, das ist etwas, was sehr wertvoll ist, wo man einfach auch versteht, wie schwierig es in Regierungsarbeit, im Nationalrat auch sein kann, wenn man die beste Idee hat, aber tatsächlich keine Mehrheit findet. Nehmt mit die Erfahrungen, wie man den Mehrheiten findet und wie man einfach gestaltet, eigentlich bevor es eigentlich überhaupt erschlagen wird. Das sind die Dinge, die ich auf jeden Fall mitnehme aus dieser Zeit. Wie man etwas vorbereiten muss vor der tatsächlichen Entscheidungsfindung. Genau. Danke schön. Bitte. Frau Erniger, meine erste Frage, die ich an Sie hätte, ich habe jetzt schon ein bisschen was von Ihrer Motivation, warum Sie gerne in den Nationalrat möchten, schon ein bisschen gehört. Sie haben ja gerade vorher gesagt, als politische Quereinsteigerin setzen Sie sich für den Klima- und Bodenschutz ein. Aber hauptsächlich im Nationalrat möchten Sie das selbstbestimmte Leben und Zusammenleben in der digitalen Welt ins Zentrum Ihrer politischen Arbeit rücken. Da würde mich interessieren, wie das eben mit den Herzensprojekten der Grünen allgemein zusammenpasst, wie da ihre Herangehensweise ist, diese Sachen zu verbinden? Also das Wunderbare an der digitalen Welt ist, dass sie ja nicht einfach irgendwo Grenzen hat und aufhört. Das Digitale haben wir in jedem einzelnen Lebensbereich mittlerweile. Und es gibt so viele Anwendungsgebiete, wo uns einfach unsere digitalen Begleiter auch im Klimaschutz toll unterstützen könnten. Was uns da einfach nur ein bisschen fehlt, ist das Vertrauen in die Technologie. Man ist immer sofort zurückhaltend, man sagt sofort irgendwie Datenschutz, man sagt sofort irgendwie Stopp, das geht nicht. Das heißt, es ist ganz erkennbar, dass uns da einfach das Vertrauen fehlt. Aber es gäbe eben da so viele Möglichkeiten, wie man das vereinbaren kann. Und wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich reduziere, ich drehe bei YouTube das automatische Streaming ab, kann ich CO2 einsparen. Dann sind das auch Dinge, die jeder für sich so mitnehmen kann, die auch mit dem digitalen zusammenhängen und man vielleicht viel leichter irgendwie einbauen kann in den Alltag, wie etwas anderes. Das heißt, für mich hört Digitales nicht einfach in einem digitalen Kerngebiet auf, sondern Digitales ist einfach in einem digitalen Kerngebiet auf, sondern Digitales ist wirklich in allen Lebensbereichen zu finden. Da möchte ich dann eigentlich noch weiter fragen, welche Herausforderungen und auch Chancen sehen Sie für das Mühviertel mit der steigenden Digitalisierung? Also können Sie das vielleicht eben an konkreten Beispielen festhalten, was man da sozusagen verbessern kann oder auf was man aufpassen muss in Zukunft? Naja, was bei uns ganz, ganz wichtig ist, ist einfach wirklich, dass wir die Bevölkerung, die Gesellschaft mitnehmen. Ebenso wie ich gerade gesagt habe, das Vertrauen in das Digitale ist so wichtig. Der Breitbandausbauschreiter voran wird dann sehr, sehr gut ausgebaut. Das muss natürlich auch noch weitergehen und passieren. Aber wenn ich zum Beispiel einfach daran denke, wie tue ich denn, wenn ich jetzt ein Problem mit meiner Hardware habe oder mit der App, die sich nicht mehr installieren lässt, dann muss ich, vielleicht habe ich glücklicherweise jemanden in der Familie, der mir hilft, aber wo gehe ich denn sonst hin, um irgendwie Unterstützung zu bekommen? Das heißt, da fehlen uns grundsätzliche Strukturen, wie wir mit den wichtigsten, mit den Begleitern im digitalen Leben einfach umgehen können. Und da sehe ich es sehr wohl, weil wir sehr ländlich geprägt sind, einfach die großen Chancen, dass wir einfach da aufholen und sagen, okay, passt, wir machen uns da fit, wir bauen uns da Strukturen auf, um eben für die digitale Zukunft gewappnet zu sein, um das Vertrauen zu haben, um dann eben auch Möglichkeiten ausschöpfen zu können. Und das Digitale vor allem auch im landwirtschaftlichen Bereich wahrscheinlich da einen sehr großen Vorteil bringen könnte. Autonomes Fahren im landwirtschaftlichen Bereich, denke ich, ist ein ganz tolles Anwendungsgebiet, das gut umsetzbar ist oder auch Unterstützung eben beim Bodenschutz, beim Erkennen von Strukturen, Landschaftsstrukturen, Bodenstrukturen. Da sehe ich sehr großes Potenzial, nicht nur im Mühlviertel, sondern generell auch in den ländlichen Bereichen. Welche Infrastruktur wäre da dafür nötig, dass man eben dann solche Dinge sozusagen auch wirklich dann umsetzen kann, weil jetzt Status quo im Mühlviertel ist es ja noch nicht vorhanden. Es ist generell noch nicht weit vorhanden, also da müssen wir generell Infrastruktur aufbauen. Ganz wichtig ist eben der Breitbandausbau und die flächendeckende gute Anbindung ans Internet. Die Dienste, die Services werden über das Internet bereitgestellt. Das heißt, da sind wir auf einem guten Weg. Und ansonsten, glaube ich, müssen wir generell als Österreich da zusammenhalten und schauen, dass wir die Innovation möglich machen. Das ist nicht nur eine Aufgabe des Müllviertels. In dem Fall Streaming ist ja quasi, oder wird es eben auch schon genannt als neues Streaming. Das heißt, Serverhosting verbraucht auch dementsprechend Energie. Wenn wir sozusagen diesen Breitbandausbau fördern, dann braucht es noch mehr Energie. Wie ist das dann mit dem Klimaschutzbegriff vereinbar? Die Alternative wäre weniger digitales und ich sehe absolut nicht, dass wir digital zurücksteigen werden. Digital ist einfach die Zukunft. Das ist nicht mehr wegzudenken. Ich vergleiche digital immer gern mit dem Feuer. Feuer ist etwas, was uns ja weitergebracht hat. Wir würden nicht so leben können, wenn wir das Feuer nicht irgendwie gebändigt hätten. Wenn wir uns nicht angerundet hätten, wie wir Brandschutzmauern bauen, wie wir Maßnahmen treffen, damit uns das Feuer nicht irgendwie einen Schaden zufügt. Und so wird es auch mit dem Digitalen sein. Das Digitale verändert uns und unterstützt uns. Aber eben auch so, wie es beim Feuer ist, hat es auch negative Seiten und vor denen müssen wir uns eben auch schützen. Also, dass wir eben nicht uns die Städte niederbrennen, wie wir zu Beginn, wo wir mit dem Feuer angefangen haben, dass auch mit dem Digitalen uns das noch einmal passiert, sondern wir uns da entsprechend vorbereiten. Aber das ist eine Aufgabe für alle, nicht nur für uns im Hühlviertel. Okay, alles klar. Herzlichen Dank. Bitte. Da muss ich noch nachfragen. Also der mit dem selbstfahrenden Traktor, der erst vor meinem geistigen Auge aufschienen ist, also der fährt da so über das Feld und kauft gleich die Erde und gibt eine Lüse und sagt, da müssen wir anders düngen oder zu sauer. Genau, das macht aber nicht nur der Traktor, sondern eben auch ganz hochwertige Satellitenaufnahmen oder das ist etwas, was auch jetzt schon funktioniert. Das kommt auf uns zu. Naja, freuen auch jetzt schon funktioniert. Das kommt auf uns zu. Freuen wir uns schon. Sie haben gesagt, Sie haben sich erschlossen als Quereinsteiger in die Politik und nicht diese Ochsentour zu machen. Quasi durch Parteijugend und immer denen. Und Sie haben sich entschieden, offensichtlich bei den Grünen quer einzusteigen. Da waren Sie schon in der Koalition mit der ÖVP, oder? Ja. Sind das jetzt fünf Jahre? Wie ist Ihre? Also es gibt ja viele Kommissarinnen und Kommissarien, die sagen, die haben sich abgeschliffen, die Grünen mussten sehr viele Kompromisse machen. Wie ist es aus Ihrer Sicht, die Partei, dass Sie sich dann angeschlossen haben, haben Sie sich Ihre Hoffnung bestätigt oder mehr Ihre Befürchtungen? Also ich bin vom Herzen her schon immer grün, auch wenn ich mich erst vor drei Jahren dafür entschlossen habe, dieser Liste beizutreten. Also was die Grünen die letzten fünf Jahre im Nationalrat in der Regierung geschafft haben, ist unvergleichbar. Ich möchte nicht daran denken, wenn wir eine Leonore Gewessler nicht gehabt hätten, wie denn unsere öffentliche Infrastruktur aussehen würde, wie unsere Natur ausschüttet, wie viel Boden verbraucht gewesen wäre. Wir sehen es ja in Oberösterreich, was ist, wenn nicht Grün in der Regierung ist. Also ich bin irrsinnig stolz und würde überall wieder erwähnen, dass es extrem wichtig ist, was da erreicht und geschafft worden ist und hoffe, dass es auch so weitergeht. Aber die Grünen mussten auch eine sehr restriktive Asylpolitik mitmachen. Ja, genau, das ist das, wo ich zuerst gemeint habe, das muss man aus der Gemeindepolitik, einfach aus den Erfahrungen habe ich das dann ganz anders auch bewerten können. Wenn man einfach nur eine kleine Anzahl an Stimmen, an Sitzen hat, kann man gewisse Dinge einfach nicht verhindern. Deswegen ist es umso wichtiger, dass viele, viele Menschen grün wählen, damit wir solche Vorfälle nicht mehr haben. Damit wir auch in diesen Punkten sorgen können, wir sind stolz auf das, was die Regierung gemacht hat und das mit den grünen Werten entsprechend dann auch sehen. Gesetzes Fall, es gibt ein Thema, wo Sie persönlich mit Ihrer persönlichen Meinung in Konflikt mit der Partei kommen. Zeigen Sie dann Flak und sagen so, ich bin zwar grün, aber da nicht, dabei habe ich einen E-Mail-Mann. Beißen Sie sich auf die Lippe oder sind Sie so loyal, dass Sie auch Positionen vertreten können, die nicht die Ihren sind? Also eine gute Frage. Jeder, der mich kennt, der wird sagen, die beißt sich sicher nicht auf die Zunge, die sagt, was er sich denkt. Aber ich glaube, es kommt immer darauf an, in welchem Umkreis und Umfeld man entsprechend der Meinung kundtut und wie man auftritt. Umso wichtiger finde ich eben, und das war mir eben auch dann ganz bewusst die Entscheidung als Spitzenkandidatin auch für das Mühlviertel anzutreten, zu sagen, okay, ich will meine Meinung hier sagen, ich will hier das Mühlviertel vertreten und dann auch außen auftreten. Und ich glaube, ich sage immer, Mut und Stil sind ganz wichtig. Ich glaube, ich habe einen guten politischen Stil, ich habe Mut. Und deswegen denke ich, dass man manchmal einfach eine Flagge zeigen muss, was auch immer das dann heißt. Auch in der Partei gibt es Mehrheiten. Wir sind von Grund auf basisdemokratisch. Und daher ist das dann einfach auch eine Meinung unter anderem, wo dann einfach die Mehrheit den Weg dann wieder vorgibt. Und wie gehen Sie dann mit, wenn die Mehrheit den Weg vorgibt? Und protestet mit? Es kommt darauf an, welches Themengebiet das ist. Aber prinzipiell in einer Demokratie gilt es dann einfach auch, die Mehrheitsentscheidung zu akzeptieren. Leonore Gebisler hat das ja nicht gemacht, sie ist Mitglied einer Regierung. Die Mehrheit der Regierung wollte nicht, dass sie dem Renaturalisierungsgesetz zustimmt. Sie hat es trotzdem gemacht. Für sie eine Heldin oder eine Übeltheterin? Also wenn ich jetzt von Mehrheit gesprochen habe, dann geht es immer darum, dass das basisdemokratisch festgelegt wird. Und bei der Entscheidung von der Leonora Gewessler gibt es keine Vorgabe, dass es da eine Abstimmung hätte geben müssen. Das war in ihrem Kompetenzbereich, das ist also in ihrem Gebiet gelegen und sie ist da der Mehrheit der Meinung der Österreicher gefolgt und damit ist sie ganz klar für mich eine Heldin. Danke. Danke. Sie haben gerade vorher gesagt, Sie möchten eine Stimme für das Mühltviertel sein im Nationalrat. Grundsätzlich, laut meinem Verständnis, vertritt man dann sozusagen auf nationaler Ebene ganz Österreich. Wie schwierig ist es dann, die Gemeindepolitik zurückzulassen, auch wenn Sie etwas mitnehmen können? Also die Idee vom Nationalrat ist, dass eben ganz viele regionale Politiker im Nationalrat vertreten sind. Das heißt, das ist ja genau die Idee, dass nicht nur irgendwie alle, die in Wien sitzen, bestimmen, wie es in ganz Österreich aussieht, sondern jeder nimmt das mit, was er aus seinem Umfeld, aus seiner Region entsprechend einbringen kann. Und ich denke, da kann ich ganz, ganz viel mitnehmen und es ist ganz wichtig, dass eine ganz starke grüne Stimme aus dem Mühlviertel kommt und die Interessen des Mühlviertels darin vertritt. Und dann hätte ich auch noch eine weitere Frage zum Thema Renaturierung und zu dem Renaturierungsgesetz, was eben jetzt in Österreich beschlossen ist und dementsprechend auch verpflichtend, wo sich eben auch ganz viele Stimmen dagegen gewehrt haben. Was wird da auf das Mühviertel Ihrer Meinung nach zukommen? Also ich bin jetzt nicht so tief eingearbeitet ins Renaturierungsgesetz, aber soweit ich weiß, muss jetzt in den nächsten zwei Jahren erhoben werden, wo wir Maßnahmen setzen müssen, damit wir die Ziele 2030 erreichen. Und soweit ich informiert bin, sind wir da in Österreich sehr, sehr gut aufgestellt, sodass wir von den Maßnahmen her sehr gut steuern können, was wir umsetzen oder nicht. Wenn ich jetzt da denke, gerade bei uns in der Region Perg, Hochwasserschutz ist ja da seit Jahrzehnten ein großes Thema und da ist Renatüring ein ganz wichtiger Punkt gewesen. Das heißt, wir machen das eh laufend. Wir sind da ständig, also nicht nur jetzt im Hochwasserschutz, aber auch sonst in den anderen Regionen. Das heißt, wir tun da ja etwas. Und wenn wir das in diesem Maßnahmenplan, mit diesem Maßnahmenplan jetzt auch noch verknüpfen können, dazu auch dann EU-Förderungen bekommen über dieses Programm, können wir als Mühlviertler eigentlich nur gewinnen. Das Hin und Her quasi vor dem Gesetzesbeschluss war ja eigentlich sehr intensiv und es hat ja eben ganz viele Stimmen, wie ich vorher gesagt habe, schon dagegen gegeben. Meiner Meinung nach fehlt es dann auch ein bisschen an Erklärung oder Aufklärung und da sind wahrscheinlich ganz viele Infos einfach verloren gegangen. Was können Sie Stimmen dagegen sagen oder wie können Sie das eben auch Gegner und Gegnerinnen vom Renaturierungsgesetz erklären, sozusagen? Also die Wichtigkeit mehr oder weniger. Wir haben so viele Krisen auf der Welt zu bewältigen. Die Klimakrise ist einfach wirklich die größte, nachhaltigste und wichtigste, die wir einfach in den Griff bekommen müssen, wo wir Maßnahmen setzen müssen. Und mit diesem Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene haben wir es geschafft, für einen Kontinent etwas zu erreichen. Da geht es nicht darum, dass wir vielleicht in Österreich eh toll sind mit Renaturierung, da geht es darum, dass wir in ganz Europa Maßnahmen schaffen und da einen irrsinnig großen, wertvollen Beitrag für unser gesamtes Klima erreichen. Ich weiß, das wird immer wieder Klimawandel und keine Ahnung, aber ich denke, man kriegt das mit, gerade gestern wieder. Ich weiß nicht, wie ich kenne, wo hat es geheißen, wenn ein Gewitter kommt im August, das ist etwas Tolles, du gehst raus, es ist ein warmer Sommerregen, du tust Gewitter schauen, du tust Blitze schauen. Wenn man jetzt rausgeht oder hört, es kommt ein Gewitterfront, dann räumt man alles zusammen und hat irgendwie Angst, dass etwas zerstört wird. Das heißt, das hat sich massiv verändert. Und wir können etwas tun dagegen. Es gibt Maßnahmen, die da greifen. Und mit dem Renatierungsgesetz ist uns da etwas ganz Tolles, etwas Großartiges für Europa gelungen, nicht nur für Österreich. Und ich hoffe, dass das ganz viele Leute einfach auch irgendwie erkennen werden. Innerhalb der letzten Legislaturperiode von fünf Jahren eben mit ÖVP und den Grünen als Regierung wurde keine Klimaschutzstrategie umgesetzt. Also es gibt einfach kein Klimaschutzgesetz aktuell. Können Sie dann dementsprechend auch die Politikverdrossenheit der Bevölkerung und eben auch insbesondere von jungen Menschen, die sich auch wirklich da auf die Straße gestellt haben und versucht haben zu demonstrieren und protestieren, es ist einfach nicht angekommen. Können Sie das verstehen und wie kann man da Ihrer Meinung nach dagegen vorgehen? Ihrer Meinung nach dagegen vorgehen? Also ich glaube, es gibt ganz viele Klimaschutzgesetze mittlerweile. Sie tragen halt nicht den Titel Klimaschutzgesetz. Ich denke, das war vielleicht irgendwie ein bisschen blöd, wenn man sagt, das Klimaschutzgesetz. Weil wenn man sieht, wo Klimaschutz in den Gesetzen in den letzten fünf Jahren eingeflossen sind, dann muss man einfach sagen, okay, gut, dass die Grünen da bei jeder Entscheidung immer wieder dieses Thema in den Fokus rücken und reingeben. Es ist irrsinnig schade, dass es das Klimaschutzgesetz nicht gibt, aber ich würde da eher darauf verweisen, auf die vielen unterschiedlichen kleinen Dinge, wo Klimaschutz Einfluss gefunden hat und einfach damit vielleicht auch viel nachhaltiger die Zukunft gestalten wird. Ich hätte noch eine Frage zur Digitalisierung, eben in dem Fall an Sie als IT-Expertin. Und zwar, Sie möchten mehr oder weniger das kommunizieren, welche Vorteile das an die KI und eben auch die Digitalisierung bringt. Aber es gehen auch dementsprechend große Risiken einher, was die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie betrifft. Also es ist teilweise eben auch durch Desinformation gefährdet. Dann würde es mich auch eben interessieren, im freien Radio Freistaat als unabhängiger Radiosender im nicht kommerziellen Sektor, gerade in einer Zeit der Desinformation habe ich das Gefühl, wir bekommen immer mehr oder wir erlangen immer mehr an Relevanz. habe ich das Gefühl, wir bekommen immer mehr oder wir erlangen immer mehr an Relevanz. Wie stehen Sie zu unabhängigen Medien und eben auch der Pressefreiheit in dieser Zeit der Digitalisierung und von KI? Ich glaube, die Bedeutung ist irrsinnig groß geworden, genau für Journalismus, für Medien, für freie Medien. Und in Zeiten der Digitalisierung übersieht man das vielleicht. Man ist in so vielen unterschiedlichen Social-Media-Blasen drinnen. Ich sage immer, man ist dann irgendwie gefangen in dem, wo man die Information sucht. Und deswegen finde ich Aufklärung gerade so wichtig, dass man einfach versteht, durch mein alltägliches Tun, also egal, ob ich jetzt bei einer Türklingel anläufe, oder mit dem Auto fahre, gestalte ich meinen digitalen Fußabdruck, den ich unweigerlich mache. Und abhängig davon bekomme ich Informationen zugespielt. Ob die Information jetzt gut recherchiert ist oder nicht, kann ich dann vielleicht auch gar nicht mehr feststellen, weil ich einfach in meiner Blase gefangen bin. Und deswegen ist es so wichtig zu verstehen, wie eben unser alltägliches Leben auf unsere digitale Welt Einfluss hat. Und da sind Medien ein ganz, ganz entscheidender Punkt. Wir haben verloren, früher weiß ich nicht, also früher bin ich, komme ich immer mit früher, aber es ist, weiß ich nicht, man hat die Nachrichten geschaut, man hat eine Zeitung gelesen, bei der Oma ist eine Zeitung gelesen, wir haben die gelesen, am nächsten Tag in der Schule ist über diese Zeitung geredet worden, ist über die Nachrichtensendung debattiert worden. Diese Debatte findet nicht mehr statt. Wenn man jetzt irgendwie zu einem Thema sich kritisch äußert, dann ist man sofort irgendwo in einem Shitstorm drinnen, weil jeder mit den Informationen aus seiner Blase, aus seinem Social-Media-Kanal entsprechend gefüttert ist. Und ich glaube, das geht nur damit, dass wir einfach begreifen, welche Auswirkungen wir durch unser alltägliches Tun auf unsere Informationsbeschaffung einfach haben. Ich will nicht sagen, dass Social Media schlecht ist. Ich glaube, man muss nur begreifen, wie sie arbeitet, wie sie wirkt und was das für Auswirkungen hat eben auf Informationsbeschaffung. Würden Sie Social Media nutzen für Ihre Kandidatur? Ah, diese Frage. Ich habe sicher gut recherchiert und es gibt bei mir, glaube ich, kaum Social Media. Also ich habe keinen Facebook-Kkunden auf alle Fälle. Ich glaube, es ist komplett wichtig. Es ist aber wichtig, nicht jeden Kanal, jede Technologie, jede App, jeden Hersteller zu unterstützen. Und nicht, weil ich nicht will, dass meine Person in die Öffentlichkeit kommt, sondern weil ich nicht jeden auf jede App und jeden Hersteller hinziehen möchte. Es gibt dann Leute, die sagen, das ist cool, was die Birgit sagt, und die folge ich auf diesem Social-Media-Kanal. Dafür installiere ich immer diese App. Und eigentlich will ich mit dieser App und mit diesem Hersteller aber eigentlich nicht in Verbindung gebracht werden. Und das gilt es dann einfach abzuwägen. Aber ich bin Spitzenkandidatin vom Mühlviertel, und deswegen hat sich diese Frage jetzt noch nicht gestellt, wie mein Auftritt sein wird, aber das werde ich entsprechend gut abwiegen. Dankeschön. Bitte. Also wenn man sich mit Hunden ins Bett trägt, braucht man sich nicht wundern, wenn man mit Flöhen aufwacht. Ich möchte noch ein bisschen beim Klimaschutzblei eiben. Bei den letzten Nationalratswahlen sind die Grünen auf einer Welle gesurft, die eigentlich gar den Freitag für U-Utzer losgeschickt hat oder ausgelöst hat. Seitdem, so ist mein Eindruck, ist die Sorge um die Erderwärmung sehr viel geringer geworden. Eindruck ist, die Sorge um die Erderwärmung ist ja viel geringer geworden. Geht es nach unserem Bundeskanzler Nehammer, wird Österreich eine Autofahrerinnen- Land bleiben, auch ein Verbrennerland bleiben? Wie schätzt du dich zu diesem? Oder wie erleben Sie diese Beharrungskräfte, dass sie immer stärker werden? Fehlt es an Hausverstand? Also ich glaube, die Welle ist noch immer da. Und wir merken es eh, wie ich gerade gesagt habe, gerade gestern wieder Gewitter. Das heißt, man kann das nicht negieren, dass wir mit dem Klima kein Problem hätten. Das heißt, man muss da was tun. Und ich glaube, die Menschen da draußen wissen genau, wie sich das anfühlt, wenn man dann, weiß ich nicht, wie viel den Hitzetag irgendwie hat und man irgendwie jeden Schatten suchen muss, weil man es irgendwie im August zu Hause nicht mehr aushält. Ich glaube, da braucht man dann nicht immer eine große Bewegung, um zu begreifen, dass wir da etwas haben und dass die Partei, die das Klima wirklich vertritt, die Grünen sind. Von daher glaube ich, dass eben diese Welle, Faraday for Future, einfach eine andere, ist eine viel größere, nämlich dass wir viel mehr begriffen haben, wie sich das alles verändert hat. Aber fünf Jahre Grüne in der Regierung und immer noch mehr Hitzetage. Ja, genau. Es geht leider eben nicht so schnell. Und wenn wir nicht bald wirklich was tun, dann wird es überhaupt nicht mehr besser werden. Wir müssen dringend die Erwärmung stoppen, sonst ist das überhaupt nicht mehr umdrehbar, was wir unseren Planeten da aktuell antun. Also, dass es den Klimawandel gibt, das wissen wir seit über 55 Jahren. Nicht alle, glaube ich. George Bush oder Sint Senior hat schon davon gesprochen, hat schon Wahlkampf damit mitgemacht. Exxon hatte schon, wie wir jetzt wissen, ganz fundierte Analysen vorliegen, die sie dann versteckt haben und die jetzt erst wieder ausgemacht haben. Die Demokratie ist aber nicht geschafft, da entsprechend zu reagieren, was wir jetzt ja mit den Mehrhitzetagen auch spüren und, wenn man sich das anschaut, noch weiter spüren werden, auch wenn wir jetzt unsere CO2 und Bilanz auf Null stellen. Schafft es die Demokratie einfach nicht, so ein komplexes Thema, das nämlich sich so langfristig auswirkt, wo man ja in Jahrzehnten oder Jahrhunderten denken muss und die Demokratie aber oder Parteien oft auch in Legislaturperioden denken. Also kann man das der Demokratie zutrauen oder was macht die Demokratie falsch? Gute Frage. Ich glaube, wenn man die Frage jemandem beantworten könnte, dann würde man es anders machen. Für mich ist das auch komplett unverständlich. Also wie ich in die Schule gegangen bin, hat es geheißen, 2020 werden wir den Klimawandel eins zu eins vor der Haustür spielen. Und dann ist 2020 gekommen und dann ist es tatsächlich so. Das heißt, die Experten reden seit Jahrzehnten das Gleiche, aber es kommt irgendwie nicht an. Aber deswegen, es kann kein Grund sein, weniger zu tun, sondern eigentlich einfach noch viel mehr. Und eben ganz bewusst einfach zu sagen, okay, Klimaschutz, wir setzen uns dafür ein, wir tun etwas. Und jedes kleine bisschen, was ich mache, ist etwas Gutes und geht in die richtige Richtung. Und ich glaube, wir arbeiten alle darauf hin, aber es könnte mehr sein. Da bin ich ganz für Ihnen. Ich möchte die Frage schärfer stellen. Die Grünen, vielleicht sollten die Grünen darauf hinarbeiten, die absolute Mehrheit zu haben und dann eine Klimadiktatur errichten. Wären sie da noch dabei? Also quasi, muss man zuerst, muss man zuerst die Welt retten und kann dann wieder Demokratie machen? Also nein, also diese Frage absolut nein. Wenn man es so scharf sagt, dann muss ich ganz scharf zurückweisen. Ich glaube, was wir uns mit dem System Demokratie aufgebaut haben, ist ein ganz wertvolles Gut, das genauso gilt jetzt zu bewahren. Und auch das ist ganz groß in der Kritik. Deswegen muss ich da ganz ein bewusstes Nein ansprechen. Lieber mit Demokratie untergehen. Sehr provokant, ja. Nein, ich glaube, wir schaffen das. Ich glaube, die Menschheit schafft das. Wir sind auf dem Weg. Wir machen etwas. Wir tun etwas. Und wir tun jeden Tag einfach ein bisschen mehr. Und daran glaube ich ganz, ganz fest. Aber natürlich, jedes bisschen mehr Grün im Parlament würde natürlich da den Motor beschleunigen und deswegen kann ich nur alle motivieren, für den Klimaschutz sich einzusetzen und eben die Grünen entsprechend zu unterstützen. Dankeschön. Bitte. Würde dann noch sozusagen, wenn die Grüner zum Beispiel jetzt in Zukunft die alleinige Regierung stellen würde, würde das dann quasi nur den Klimaschutz betreffen oder hätten die Grünen auch die Kompetenz, so wie die ÖVP, dann auch andere Themen abzuhandeln? Ich denke, wir zeigen das auch jetzt in der Regierungsarbeit, aber in jedem anderen politischen Gremium, wo wir aktiv sind, dass wir sehr vielfältig aufgestellt sind und unsere Stärken nicht nur im Klimaschutz liegen, sondern auch in den ganzen anderen Themen. Wir sind Experten in vielen unterschiedlichen Bereichen, so wie das digitale Einbringen, bringen andere Leute ganz tolle Kompetenzen in der Wirtschaft mit, im Sozialen mit und ich denke, da sind wir sehr, sehr gut aufgestellt und das haben wir auch jetzt gezeigt, es hilft uns ja nicht nur an den Klimaschutz zu denken, sondern es muss gemeinsam mit den anderen Bereichen gehen und ich denke, das haben wir auch jetzt gezeigt. Das ist jetzt meine subjektive Wahrnehmung, aber neben dem Klimaschutz ist meiner Meinung nach, oder ist ein Herzensprojekt der Grünen meiner Meinung nach auch das Thema Frauengesundheit oder auch das Thema Frauen. Dementsprechend sind ja auch Frauen, auch wissenschaftlich bewiesen, mehr vom Klimawandel betroffen. In Österreich werden mehr Frauen pro Kopf ermordet als im gesamten EU-Durchschnitt. Und man hat eben auf der, also das betrifft jetzt eben auch meine subjektive Wahrnehmung, aber ich habe das Gefühl, dass auf der nationalen und eben auch auf EU-Ebene das Thema Frauengesundheit und Opferschutz nicht so thematisiert werden, wie es eigentlich sollte. Wie kann Ihrer Meinung nach, oder vielleicht einfach auch ein bisschen darüber nachdenken, wie kann Ihrer Meinung nach ein gelungener Frauengewaltschutz eben auch ausschauen? Und reicht es, wenn die ÖVP sozusagen gleiche Rechte für Mann und Frau einfach als eine Leitkultur für Österreich angibt? für Österreich angibt. Dass ich eine Frau bin, ist mit ein Grund, warum ich gesagt habe, ich mache das mit der Spitzenkandidatur bei den Grünen. Ich finde es extrem wichtig, dass Frauen auftreten, nach außen gehen und sagen, wir können das genauso, wenn nicht sogar manchmal besser. Und ich bin bestürzt, wenn man erfährt, wie lange eigentlich in Österreich Frauen viel, viel weniger Rechte gehabt haben wie Männer. Dass es nämlich noch gar nicht wirklich so lange her ist. Und deswegen überrascht es nicht, dass wir bei allen Dingen einfach noch hinken. Aber es heißt eben verstärkt einfach darauf zu schauen, dass wir Gleichberechtigung hinbekommen. Und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern eine echte. Und das heißt, dass ich immer, wenn ich irgendwie etwas überlege, bedenke, gleichermaßen alle mit einbeziehe. Und das ist nicht nur Frauen, sondern auch andere Geschlechter, andere Ethnien, einfach wirklich alle mit berücksichtige. Und ich denke, dass wir als Österreicher im Herzen der EU, als toll entwickeltes westliches Land, müssten wir doch eigentlich so eine Speerspitze sein, die nach vorne geht und sagt, alle Menschen sind gleich und wir vertreten alle gleichermaßen. Das mit dem Gewaltschutz, das bestürzt mich irrsinnig, weil ich es einfach auch nicht verstehen kann, wie man so eine Respektlosigkeit also wie man die Frau als schwaches Geschlecht dann einfach ständig irgendwie bedrohen und eben verletzen kann und ich denke da sind viele viele Maßnahmen notwendig da wird nicht nur das eine sein aber mit Respekt und Akzeptanz das ist einfach die Basis für alles. Und daran müssen wir einfach zentral arbeiten. Und da hilft es eben nicht, dass es am Papier steht, sondern man muss es echt machen. Und da bin ich eben auch wiederum mit Herzen Grüne, weil wir es einfach schaffen, weil wir es einfach schaffen, Frauen und Männer gleichermaßen aufzustellen, in die Politik zu bringen, an die entsprechenden Positionen ganz oben zu stellen. Und das gelingt den anderen leider viel zu wenig, warum auch immer, aber das Papier ist einfach dann zu schwach. Wie vorher schon erwähnt, Femizide sind ein Dauerthema und werden auch jedes Jahr mehr. Parteien anderer Färbung schieben das auf eine misslungene Migration- und Asylpolitik. Was ist da Ihre Meinung dazu? dass man mich sehr bestürzt und verärgert, dass man immer mit diesem populistischen Fremdenhass, Rassismus und mit diesem Angstgefühl andere Menschen einfach diskriminiert und nicht akzeptiert. Das hat jetzt nichts mehr mit dem Umgang mit Frauen zu tun. Und das finde ich grundsätzlich einfach beschämend, dass wir so etwas in Österreich haben. Es braucht einfach echte Maßnahmen, die mit den Menschenrechten, die mit unserem Rechtsstaat in Einklang funktionieren und nicht Aussagen, die nur populistisch gemacht werden, um eben da den einen oder anderen davon zu überzeugen. Und ich verstehe, dass man Angst hat, Ich verstehe, dass es Neid gibt. Aber das kann man nicht auf dem Rücken von den Migranten oder den Flüchtlingen diskutieren. Dass jetzt eben auch beschlossen ist, dass das quasi ein Frauenhaus bis 2026 jetzt auch im Mühlviertel entstehen soll, wäre das eine positive Strategie Ihrer Meinung nach? Ich habe lange nicht verstanden als Kind, warum braucht es ein Frauenhaus? Wenn man aber einfach sieht, wie wir einfach in der Gesellschaft umgehen, ist das eine ganz wichtige Institution und das gehört eigentlich nur viel, viel mehr ausgebaut, um einfach hier Unterstützung in dieser absoluten Notlage zu geben. Gibt es da auch einen Beitrag, den die Digitalisierung leisten kann dazu? Ja, wahrscheinlich einfach auch in der Informationsbeschaffung und auch wie ich die Desinformation da wieder entsprechend geschickt einsetze oder nicht einsetze. Und natürlich digitale Unterstützung, dass ich vielleicht dann in einer helfenden Blase, Informationsblase bin, wo ich Unterstützung finde, das sicherlich. Aber ich glaube, in so einer Situation braucht man einfach Menschen an der Seite, die einen einfach auch unterstützen. Und deswegen glaube ich, ist hier einfach die Vor-Ort-Unterstützung eine ganz zentrale. Okay, Dankeschön. Bitte. Wie soll ich da anfangen? Die Grünen werden ja gemeinhin im linken Spektrum in der österreichischen Politiklandschaft eingeordnet. weil es ja ihre Kernklientel sind ja meist gut ausgebildete und gut verdienende Menschen, also eher bürgerliche Tendenzen, das ist schon mal bemerkenswert. Noch bemerkenswerter wird es, wenn man sich an den 31. März 2017 zurückerinnert, da haben die Grünen ihre Jugendorganisation rausgeworfen und diese Menschen, die tauchen nun als hoffnungsvolle Kandidatinnen und Kandidaten bei der Kommunistischen Partei auf, war das, wie schätzen Sie das ein, ist das einfach eine Freundschaft, die Entwicklungshilfe unter den Linken in Österreich, sind die Grünen einfach ein Durchlauferhitzer für die KAPÖ oder sind die Grünen in Wahrheit nur eine Vorfeldorganisation der kommunistischen Partei? Ich glaube, die Grünen haben ihre eigenen Werte und sind da weder, was war das jetzt, Durchlauferhitzer oder keine Ahnung, das ist nicht notwendig. 2017 war ich noch nicht aktive Grüne in der Partei, also ich kann das nicht beurteilen, welche Entscheidungen da auf welcher Ebene gefallen sind. Ich glaube, es ist wichtig, wenn man das gemeinsame Ziel nicht mehr verfolgt und man zu den Werten einfach eine andere Vorstellung hat, ist es gut, einfach zu sagen, okay, man muss sich anders orientieren, unabhängig davon, ob das jetzt links oder rechts oder liberal oder wo immer passiert. Wo würden Sie im Spektrum die Grünen einordnen? Nur mal die Frage. Links, rechts, also aus Ihrer Sicht, wo steht die Grundlage im Spektrum der deutschen Politiklandschaft? Ja, da nehme ich mir jetzt einfach raus, dass ich keine Profipolitikerin bin und einfach sagen, es geht mir da um die Themen, die da im Vordergrund sind und um die Werte, die dahinter stehen. Und möge der eine Wert mal ein bisschen liberaler, der andere wird ein bisschen rechts, der andere ein bisschen links eingeordnet sein. Es geht darum, was ist unser Grundsatz, wo wollen wir hin, was ist der Kern der Ursache, egal in welcher Schema man das jetzt irgendwie einteilen möchte. Was ist Ihr Grundsatz, wo wollen wir hin, was ist der Kern? Klimaschutz. Klimaschutz. Klimaschutz. Klimaschutz. Das ist einfach wirklich unsere zentrale Aufgabe. Und ich kenne keine andere Partei in Österreich, die Tag und Nacht das Klima, unsere Natur, unsere Tiere, unsere Pflanzen verteidigt und Partei ergreift. Die haben sonst niemanden. Also unsere Natur hat niemanden, der sich tagtäglich dafür einsetzt. Ich wäre froh, wenn es die anderen einfach auch mehr machen würden, weil dann würden wir mehr bewegen. Ich möchte Sie mit einer Hypothese konfrontieren, die ich mir jetzt aus der Nase ziehe, so zu sagen. Also ein bisschen Geschichte zurück. Die Politikerinnen und Politiker nach 1945 haben ja quasi den Schock des Bürgerkriegs, 1934 nur in den Ideen gehabt, dann auch der Nationalsozialismus, der ja auch versucht hat, die Massen zu mobilisieren und zu politisieren. Und die Konsequenz war, nach 1945, dass die Politik gesagt hat, Politik machen die Politikerinnen und Politiker, die Leute sollen sich darauf konzentrieren, ihr Leben zu leben, den sozialen Aufstieg zu schaffen, den Wiederaufbau zu machen und man handelt dann alles am grünen Tisch ab mit der Sozialpartnerschaft. Und damit hat man in Österreich eigentlich eine Entpolitisierung gemacht. Man hat aus Angst, dass es wieder zu so radikalen Auswüchsen kommt, wie im Bürgerkrieg zwischen Heimwehr und Schutzbund. auswüchsen kommt, wie im Bürgerkrieg zwischen Heimwehr und Schutzbund. Und mein Eindruck ist, dass die Grünen und die Neos, die eigentlich auf die mündige Bürgerin, den mündigen Bürger setzen, gegen diese eingeübte Kultur sich immer wieder ankämpfen müssen, dass Politik ja etwas Garstiges ist und etwas, das man den Politikern und Politikerinnen überlässt. Stellen Sie diesen Eindruck? Also ist es in Ihrer politischen Karriere dieser drei oder vier oder fünfjährigen aufgefallen, dass Sie wenig mündige Bürgerinnen und Bürger treffen, die sich dann, dass Sie wenig mündige Bürgerinnen und Bürger treffen, die durch und durch politisch sind, weil sie Demokraten sind? entwickelt. Also so wie es notwendig war, nach 1945 entsprechende Strukturen zu schaffen, damit wir einfach ein stabiles Österreich aufbauen, müssen wir jetzt einfach schauen, wie kommen wir weiter. Ich glaube, Politiker sind Menschen, Politikerinnen sind Österreicherinnen. Das heißt, das sind ja nicht irgendwelche Personen. Ich glaube, es ist irrsinnig wichtig, direkte Demokratie ist irrsinnig wichtig und Politik ist irrsinnig wichtig. Und ich denke, da hat sich seit 1945 einfach wirklich viel, viel verändert, auch in der Wahrnehmung von anderen. Und ich glaube, wir haben eher das Thema, dass nicht eben diese Politikverdrossenheit, weil es einfach immer wieder Versprechen gibt für etwas, was dann letztendlich nicht umsetzbar ist. Und wo klar ist, dass es nicht umsetzbar ist, ich glaube, das erzeugt mehr diese Verdrossenheit und diesen Frust auf diese Politik, als wie das Politik irgendwie etwas nicht Greifbares, Abgeschottetes ist. Aber Ihr Versprechen ist ja, wir schaffen den Klimaschutz umsetzbar. Das gar keine Frage, ob wir wollen, ob wir können. Wir müssen. Wir müssen unser Leben so gestalten, dass es im Einklang mit der Natur ist. Ich glaube, es war gerade gestern, vorgestern der World Overshoot Day, Earth Overshoot Day, so heißt das genau. Wir bestrahlen diese Sendung ja nicht heute aus. Gestern war der 2. August. Achso, genau. Am 2. August war es soweit. Am 2. August war der Örfe-Oberschutz-Day. Das heißt, ab jetzt borgen wir uns jeden Tag Ressourcen von unserer Natur aus. Und es geht sie irgendwann nicht mehr aus. Unsere Generation, also meine Generation, ihre Generation wird es noch schaffen. Ihre Generation wird dann schon mehr kämpfen. Meine Kinder werden überhaupt nicht verstehen können, warum wir nicht mehr für den Klimaschutz getan haben. Das heißt, es stellt sich nicht die Frage, ob wir können, wir müssen, wir müssen etwas für den Klimaschutz tun. Ich möchte nochmal zurück zu Ihrer Gemeinde, zu ja sehr transparent, obwohl sie eine kleine Gemeinde sind, beschenktere Ressourcen haben. Bald wird das Informationsfreiheitsgesetz in Kraft treten, das Amtsgeheimnis 1925 eingeführt wird, mit nicht ganz 100 Jahren sterben. Wir werden es zu Grabe tragen. Aber kleine Gemeinden wie Abing, also Gemeinden bis 5.000 Einwohner, werden hier sehr geschont vom Informationsfreiheitsgesetz. Ihre Gemeinde ist in Vorleistung gegangen mit dieser Veröffentlichung der Gemeinderatsprotokolle. Das müssten Sie ja nicht machen. Was hat Abing bewogen? Oder stecken Sie dahinter? Ja, da stecken wir Grüne dahinter. Aber auch hinter dem Informationsfreiheitsgesetz. Das wäre ohne uns Grüne in der Regierung einfach nicht gelungen. So viele andere Regierungen haben immer nur gesagt, sie führen das ein, sie führen das Amtsgeheimnis, wird abgeschafft. Die Grünen haben es tatsächlich geschafft in den letzten fünf Jahren. ist das Einfachste, was die Politik leisten kann, um eben zu zeigen, was passiert, wie Entscheidungen passieren. Und deswegen war das, ich glaube, es war sogar unser erster Antrag, den wir im Gemeinderat gestellt haben, dass die Verhandlungsschrift veröffentlicht wird. Und die Verhandlungsschrift muss sowieso geschrieben werden. Das heißt, ein Schriftstück gibt es. Und ein Dokument auf eine Website stellen, das ist jetzt nicht mehr der große Ressourcenaufwand 2024. Das heißt, vom Aufwand her hat sich da jetzt nicht gewaltig viel bürokratisch in der kleinen Gemeinde Abing an Aufwand ergeben. Aber es muss anders geschrieben werden. Nein. Nein, also es muss auch so geschrieben werden, man hat auch jetzt die Möglichkeit, als Bürger, als Bürgerin reinzugehen, wenn es nicht veröffentlicht ist, um nachlesen zu können, was hat der Gemeinderat beschlossen, was wurde deportiert. Das heißt, es muss immer so geschrieben sein, dass es jemand einsehen kann. Die Veröffentlichung ist dann nur der kleine weitere Schritt. Aber natürlich, es gibt manchmal Passagen, die der Geheimhaltung unterliegen, die Vertraulichkeit haben, aber das muss die Schriftführung auch jetzt schon gewährleisten, ohne eine Veröffentlichung auf der Website. Und Sie sind gleich durchgekommen mit diesem ersten Antrag? Ja, Speedkills. Gut. Also nicht gut vorbereitet, sondern überfallsartig. Nein, nein, wir haben das von Anfang an klar gesagt. Wir haben das auch in unserem Positionspapier im Wahlkampf eingebracht. Das heißt, das war schon vorbereitet und damit war zu rechnen, dass es kommt. Es hat uns irrsinnig gefreut, dass das geklappt hat. Ich glaube, unser zweiter Antrag war dann auch noch die Einführung einer Bürgerfragestunde. Das heißt, jeder Gemeindebürger, jede Gemeindebürgerin hat die Möglichkeit, den Gemeinderat, die Bürgermeisterin, die Ausschussvorsitzenden entsprechend zu befragen. Auch das ist uns auf Anhieb gelungen und wurde und wird auch gut angenommen. Da haben Sie vorher Gespräche mit den anderen Fraktionen geführt. Genau. Zu Ihrer persönlichen Verortung. Also ich bürge mich jetzt quasi wie Begriffe aus Deutschland aus. Da hat es ja bei den Grünen immer die Auseinandersetzung gegeben zwischen den Fundis und den Realos, also den Pragmatikern und den Ideologinnen. Wo würden Sie sich verorten? Sind Sie Fundi oder Realo? Ich lasse mich ungern einteilen in das eine. Oder andere sagen dann immer, ich bin die Birgit. Und ich glaube, es kommt dann auch immer darauf an, in welchem Themengebiet man unterwegs ist. Manchmal geht es vielleicht ein bisschen mehr in die eine Seite und manchmal in die andere. Also ich will mich da eigentlich nicht einordnen lassen. Okay, danke. Okay, ich würde sagen, wir kommen in die Schlussrunde. Und dazu hätte ich jetzt noch ein paar Fragen an Sie. Wir leben in einer krisengebeuteten Zeit. Rechtskonservative und rechtsextreme Mächte nutzen diese vielen negativen Geschehnisse, die eben jetzt gerade auf unserer Welt passieren, um zu polarisieren. Und eben, weil man aussieht, es funktioniert, um noch mehr Handlungsfähigkeit und Macht zu erlangen. Diese Strategie ist meiner Meinung nach eben auch der einfache Weg und so wie auch viele Politikwissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eben auch sagen. Und im Endeffekt passiert nichts anderes, als dass die Bevölkerung quasi, dass Angst geschürt wird, aber es passiert eben, es passiert keine Lösung sozusagen. Und wie wir auch gerade vorher gesagt haben, dass dann die Bevölkerung gegenüber der Politik sich verdrossen verhält. Welche Politik wollen Sie als Mitglied der Grünen, sofern Sie in den Nationalrat gewählt werden, für die Bevölkerung machen, damit diese ganz gut durch die Krisen gebeutelte Zeit kommt, die wahrscheinlich noch länger andauern wird. Das befürchte ich auch, ja. Ich denke, also ehrliche Politik. Also wir haben es jetzt zuerst schon einmal angesprochen, wie ich da agieren möchte. Ich glaube, das, was letztendlich zählt, ist die Ehrlichkeit. Und das ist auch vielleicht ein bisschen so der Antrieb gewesen, warum ich sage, auch jetzt, ich gehe in die Gemeindepolitik, ich will was tun, weil ich diese Ehrlichkeit einfach auch vermisse. Und man hat es auch jetzt, ich glaube, gehört, in unserem Gesundheitssystem geht es extrem schlecht, seit Jahren extrem schlecht. Und dann heißt es, durch die Zusammenlegung der Gesundheitskassen gibt es eine große Patientenmilliarde. Und alle sagen, super, weil jeder spürt das, wie das ist, wenn man keinen Arzt mehr findet und irgendwie keine Versorgung. Und wenn dann die ehemalige Gesundheitsministerin hergeht und sagt, das war ein Marketinggag, der Ausspruch ist ein Marketinggag gewesen, würde ich privat jemanden noch einmal engagieren, würde ich privat noch einmal jemanden wählen, der so etwas von sich gibt, der dann nachher sagt, diese Maßnahme war von Anfang an irgendwie nie so geplant und dafür möchte ich eigentlich stehen. Das heißt, wenn man sagt, die Birgit bringt jetzt einen Vorschlag, die bringt eine Maßnahme, dann ist das überlegt und dann ist das ehrlich. Es ist ganz oft in der Sendung auch schon gefallen, der Wunsch nach direkter Demokratie und nach einem Bürgerrat wird eben auch immer lauter und das auch schon vor der Millionenerbe in Marlene Engelhorn. Was halten Sie davon, die Bevölkerung noch direkter in die Entscheidungen, eben auch in Klimawandellösungen, wirtschaftliche Entwicklungen, aber auch Krieg- oder Friedenslösungen noch weiter mit einzubeziehen und ab wann verderben sozusagen viele Köchinnen und Köche den Brei? Ich glaube, wir haben ganz viele Gremien und Möglichkeiten schon, wo man sie einbringen kann. Man muss jetzt eben die Leute überzeugen davon, dass es einen Mehrwert hat, wenn man sie einbringt. So wie ich zuerst gesagt habe, ich finde die direkteste Form der Demokratie ist der Gemeinderat. Aber alle Gemeinden, die kleineren Gemeinden leiden darunter, dass sie Freiwillige finden, die diesen Job nehmen wollen. Und ich denke auch bei vielen weiteren Bürgerräten, Klimaräten, muss man immer darauf schauen, was ist denn das Ziel dahinter und kann ich das dann auch umsetzen? Kann ich das auf die also bringe die Kilometer auch auf die Strecke, die da veranschaulicht werden. Und ich glaube, das muss im Vordergrund stehen. Das heißt, was ist das Ziel von dem jeweiligen Gremium und wie kann das auch entsprechend umgesetzt werden, also wieder ein Versprechen zu bringen, irgendein Gremium einzuführen, um die Leute einzubinden. Ich glaube, die Leute möchten spüren, die Gesellschaft möchte spüren, dass der Beitrag dann letztendlich auch umgesetzt wird, den man leistet. Sie haben jetzt noch eine Minute Zeit für meine letzte Frage. Möchten Sie noch unseren Hörerinnen und Hörern und auch den Zuseherinnen und Zusehern von DorfTV noch etwas mit auf den Weg geben? und Hörer und auch den Zuseherinnen und Zusehern von DorfTV noch etwas mit auf den Weg geben? Ich würde wirklich ganz gern, und das sage ich wahrscheinlich jetzt auch direkt in die Kamera, mitgeben, dass Klimaschutz unsere große Aufgabe ist. Und ich nur jeden motivieren möchte, einfach drauf zu schauen, wie sieht es denn rundherum um ihn aus? Was passiert denn dort tagtäglich? Wie sieht es denn rundherum um ihn aus? Was passiert denn dort tagtäglich? Und wer verspricht wirklich ehrliche Maßnahmen, die letztendlich diesem Klimawandel etwas entgegensetzen können? Und das sind nur die Grünen. Okay, dann vielen herzlichen Dank für Ihre Schlussworte und auch Ihren Einblick in Ihre politische Arbeit. Herzlichen Dank an unsere Gesprächspartnerin Birgit Ernecker, Mühlviertler Spitzenkandidatin der Grünen für die diesjährige Nationalratswahl am 29. September 2024. Auch vielen herzlichen Dank an Martin Lasinger vom Freien Radio Freistaat, der uns auch heute technisch begleitet hat. Diese und viele weitere Sendungen können Sie auf unserer Homepage unter www.frf.at nachhören und auf DorfTV unter www.dorftv.at nachsehen. Sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, vielen herzlichen Dank fürs Zuhören. Und Zuseherinnen und Zuseher von DorfTV, vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.