Mein Handy ist aus der Zeit. So, legen wir los. Herzlich willkommen zum zwölften Gespräch Wem gehört die Stadt? Wie geschieht Stadtentwicklung? Das ist unser Thema für dieses, die Leitfrage für die Gesprächsreihe. Und wie geschieht das im Hinblick auf die Klimakrise, in der wir stecken? Das ist nochmal eine besondere Frage und da erhoffen wir uns heute, haben wir heute eine Chance, ein gutes Stück Erkenntnisgewinn zu erhalten, weil wir haben die Stadträtin und Mitglied des Stadtsenats Eva Schobusberger zu Gast heute. Herzlich willkommen. Wir haben uns bei einer anderen Gelegenheit mal aufs Du geeinigt. Bleib dabei. Ja, freilich. Eva, wir machen das ja eben schon zum zwölften Mal das Gespräch. Es gibt so ein Format sozusagen. Und die Idee wäre zunächst mal, dass ich dich einfach mal vorstelle. Es könnte ja sein, dass Leute dabei sind, die dich nicht so gut kennen oder dir das Video dann vielleicht mal schauen. Im Moment habe ich den Eindruck, die meisten haben dich schon mal gesehen. Haben die schon mal gesehen. Und dann habe ich für heute ein bisschen eine Planänderung, weil es bleibt bei den Themen, die wir angekündigt haben. Aber ich habe gedacht, ich würde gerne so vom vom großen Ganzen immer kleiner werdend auf unseren Stadtteil zukommen. auf unseren Stadtteil zukommen. Mal gucken, ob das funktioniert. Weil bei Plänen ist es so, wenn sie nicht mehr helfen, muss man sie ändern. Und dann schauen wir mal, ob das hinhaut. Also Vorstellung, dann ein bisschen sozusagen allgemeinere Themen, die ich so mit so ein paar Zitaten unterlegt habe. Also ich habe mir bei ein paar Klimaforschern mal zum Beispiel was geholt und dann dachte ich mir, vielleicht können wir so das Gespräch entlanghangeln, mal gucken, ob das hinhaut. Heute ist der 1. August und das habe ich heute gelesen. Ab dem Donnerstag, 1. August, ab dem donnerstag 1 august lebt die menschheit wieder ökologisch auf pump dann sind die erneuerbaren ressourcen des globus für das ganze jahr rechnerisch verbraucht also wir haben uns ein interessantes datum gewählt heute german watch bzw global footprint im letzten jahr war dieser tag der zweite. August. Habe ich heute gelernt. So, aber jetzt kommen wir mal zu dir. Geboren 1976. Genau. Du hast bald Geburtstag. Stimmt. Ich habe letztendlich, ich normalerweise versuche ich so ein bisschen unterschiedliche Informationen zusammenzusuchen, aber ich habe jetzt diese Seite von der Stadt, wo du als Stadträtin vorgestellt bist. Korrigiere mich, wenn ich irgendwas Falsches erzähle. Matura in Linz. Dann Studium der Rechtswissenschaften. Du bist Juristin und hast dann viel zum Thema Frauen- und Geschlechterforschung gemacht und am Institut für Rechtsgeschichte, Arbeitsschwerpunkt Frauenrecht. Deswegen, wenn ich dich so ankündige als Klimastadträtin, ist das ja nur die eine Nummer. Stimmt. Dann komme ich auch gleich noch mal zu, was da an anderen Themen unterwegs sind. Dann hast du lange Büroleiterin von Stadtrat Himmelbauer, den ich nicht gekannt habe. Ja, der ist ja schon fürs Sturmen. Der ist gestorben. Und das waren sechs Jahre. Da lernt man, glaube ich, das Geschäft schon ein bisschen kennen, oder? Ja. Ja, ich meine, jetzt ist das was, vielleicht kommen wir da nochmal zu, aber das ist ja dieses politische Geschäft kennenzulernen, zu wissen, wie die Spiele gehen, das ist ja nicht unerheblich. Es war für mich sicher ein großer Vorteil, dass ich das so erlebt habe, vorher kennengelernt habe und viel von ihm auch lernen habe können. Weil du dann ja eigentlich direkt 2009 schon zum ersten Mal Stadträtin warst, wenn ich das verstanden habe. Das sind jetzt 15 Jahre. Stimmt, es werden ja 15 Jahre. Also kriegt man da irgendwie so eine Medaille oder so was? Mal schauen, vielleicht. Ich meine, das gibt natürlich so ein bisschen einen Hintergrund für die Frage, auch weil, oder anders gefragt, wenn ich dich fragen würde, was ist dein Beruf, was würdest du sagen? Ich würde sagen, ich bin Stadträtin. Das heißt, es ist, also man kann das übersetzen und sagen, du bist Berufspolitikerin. Ja, ja, freilich. Wir haben ein Berufsverbot. Die Mitglieder der Stadtregierung in Linz dürfen keinen anderen Beruf ausüben. Wirklich? Ja, also wir sind, da gibt es eine gesetzliche Verpflichtung, dass wir das hauptberuflich machen. Also Berufsbezeichnung? Ja. Ich frage das auch deshalb, weil diese Politikverdrossenheit ja häufig verstanden wird als Politikerinnenverdrossenheit. Und dann stellt sich ja immer ein bisschen die Frage, das ist ja zum guten Teil sehr ungerecht und zu einem Teil natürlich... Das sind aber auch Profis. Also das ist man als Bürger oder Bürgerin mit Profis konfrontiert. Wie funktioniert das bei dir so? Wie meinst du? Nein, ich meine, solche Sachen wie heute zum Beispiel, das sind ja irgendwie politische Veranstaltungen und irgendwie, also auch im Kontakt mit Leuten, mit denen du vielleicht heute, das sieht ein bisschen anders aus, aber vielleicht vorher noch gar mehr zu tun hattest, da entwickeln sich Kontakte und die sind ja aber sozusagen professionell geprägt. Ich glaube, ich weiß jetzt, worauf du hinaus willst. Das ist natürlich Teil meines Berufs, also das gehört bei mir zum Job dazu und ich habe das Glück, dass das eine Facette vom Job ist, die ich sehr mag. Also ich finde es immer sehr interessant, wenn ich im Austausch bin mit Menschen und auch mit Menschen, die ich noch nicht kenne. Einfach, es gibt eigentlich nie irgendeine Begegnung, wo man sich nicht dann irgendwie was mitnehmen kann, wo man nicht irgendwas lernen kann oder irgendwie was Interessantes hört oder vielleicht einfach einmal einen Spaß hat. Also ich bin immer dann auch sehr neugierig, was passiert heute, wie wird sich der Abend entwickeln. Aber natürlich versuche ich das auch professionell zu machen. Das ist Teil meines Jobs und das mache ich auch ordentlich. Das ist ja die eine Seite. Die andere Perspektive ist, die Politikerinnen sind Projektionsfläche für Erwartungen. Muss man dann ja auch manchmal enttäuschen oder erfüllen, je nachdem, was halt gerade so geht. manchmal enttäuschen oder erfüllen, je nachdem, was halt gerade so geht. Wer weiß, also ich habe vergessen, was zu sagen. Von der Form her bei dieser Veranstaltung ist es in der Regel so, dass wir zwei jetzt erstmal so ein bisschen sprechen und dann öffnen wir mal die Runde und die anderen, die Gäste, können dann mitfragen und mitgestalten und irgendwann so nach einer Stunde, spätestens eine Viertel, gucken wir, dass wir dann vielleicht den Sack drauf zumachen und den Deckel drauf machen. Wenn zwischendrin irgendwer es nicht mehr aushält und dringend was loswerden soll, will, dann muss er oder sie das tun. Also ich werde das dann versuchen, da einen Blick zu haben und wenn jemand eine Frage hat, die gerade passt und unbedingt besprochen werden muss, mach das bitte. Okay? Okay, weiter. Du hast so natürlich dann eine ganze Reihe von Funktionen. Ich will das alles gar nicht so alles vorlesen, aber du bist dann natürlich in verschiedenen Aufsichtsräten mit unterwegs, zum Beispiel bei der Linz AG oder der Unternehmensgruppe Linz Holding und so weiter und so fort. Eine ganze Reihe von Jobs, die auch Präsenz erfordern, schätze ich mal, wo man sich manchmal denkt, da hat man vielleicht auch Lust, was anderes zu machen. Aber das kannst du natürlich nicht sagen. Jetzt habe ich nochmal einen Blick auf deine Aufgabengebiete und da steht als erster Punkt Angelegenheit der Frauenförderung. Dann kommt als zweites, und das fand ich von der Formulierung einfach schon interessant, Klimaangelegenheiten. Was ist das? Die Ressortbezeichnungen, die sind oft ein bisschen technisch. Also das sind viel traditionell und kommen irgendwie historisch auch vom Wording her aus einer Zeit, das würde man jetzt sicher alles anders formulieren. aus einer Zeit, das würde man jetzt sicher alles anders formulieren. Und damit das halt alles irgendwie aus einem Guss ist, sind halt dann die neuen Dinge wie Klima, Zuständigkeit für das Klima. Also ich bin die erste Klimastadtrettin in Linz. Es hat vorher nie eine Ressortzuständigkeit gegeben für Klimaarbeit. Und nachdem es notwendig ist und die Erkenntnis dabei, so insgesamt in der Stadtregierung, dass es schon vernünftig ist, wenn man, wenn man definiert, der, der sich um diese wichtige Sache kümmern muss oder kümmern darf, in meinem Fall, verankern wir es jetzt in den Zuständigkeiten der Ressort-Einteilung. Jetzt steht da aber noch was hintendran, das steht, also man vermisst eigentlich die Klammer, ausschließlich Industrie- und Wassertechnologie. Genau, weil die Bereiche sind so die steckten Pferde vom Bürgermeister. Also dieses Klimaresort ist ein bisschen geteilt, also grundsätzlich ist es bei mir angesiedelt, aber es gibt die Klimakoordination, die in der Abteilung WIKE, das heißt Wirtschaft, Innovation, Klima, Europa, angesiedelt ist. Der Teil gehört zum Herrn Bürgermeister und da sind eben auch die Agenten für Wasserstoff angesiedelt. Und Industrie? Ja, in dem Kontext. Industrie? Ja, in dem Kontext. Industrie wieder tatsächlich in diesem Kontext zu verstehen, weil das gewerbliche Betriebsanlagenrecht ist wieder bei mir in meiner Funktion als Umweltstadträtin. Das ist alles ein bisschen komplex, wer ist für was zuständig und warum. Also da kommen wir noch drauf. Ich kann Sie ja gleich stellen die Frage. Ich habe so die Frage, wenn man Mitglied des Stadtsenats ist und mit solchen Themen zu tun hat, Frauen, Umwelt, Pflege des Verkehrsgrüns, nehmen wir das mal als die Zentrale, Natur- und Umweltschutz, ist man da eigentlich in der Regierung oder in der Opposition? Ich bin schon in der Stadtregierung. Also das wesentliche Element ist, das ist gesetzlich so definiert, das ist im Statut Linz, das ist das Stadtstatut, das ist ein Landesgesetz, wo das festgeschrieben ist. Da steht eben drinnen, dass jedes Mitglied, also ich muss vielleicht einen Schritt zurückgehen, wir haben ein Proport-System, das heißt, jede wahlwerbende Gruppierung kriegt, je nachdem wie viel, also wie hoch der Stimmenanteil ist, dann einen Sitz auch in der Stadtregierung. Also für die Grünen gibt es einen Sitz in der Stadtregierung, den übe ich aus und insgesamt gibt es inklusive dem Bürgermeister acht Stadtregierungsmitglieder. Und das Stadtstatut Linz definiert, dass per Verordnung durch den Stadtsenat, also durch einen gemeinsamen Beschluss, jedes Stadtsenatsmitglied einen Ressortbereich zugewiesen werden muss. Also es hat jedes Stadtregierungsmitglied Aufgabenbereiche, die findet man eben in dieser Verordnung, in der Ressort-Einteilung. befindet man sich in dieser Verordnung, in der Ressort-Einteilung. Und weil das in demokratischen Systemen so ist, wir sind die Vorgesetzten der Verwaltung in unseren Bereichen. Ich sitze in meinen Ressort-Bereichen mit Weisungsrecht über den jeweiligen Verwaltungsbereichen. Also das ist der springende Punkt. Wie funktionieren Entscheidungen zu diesen Themen? Ich bin natürlich nicht in Opposition, sondern bin quasi ausübend und das ist auch gesetzlich so vorgesehen, dass das so sein muss. Also so nicht amtsführende Stadtregierungsmitglieder wie in Wien zum Beispiel, das ist nach der oberösterreichischen Rechtsordnung nicht möglich. Und es ist jetzt so, wir haben in der letzten Periode zum Beispiel eine de facto Koalition zwischen FPÖ und SPÖ gegeben. Das war für mich natürlich nicht so lustig. Also das ist mir dann schon, so wie du angedeutet hast, ein bisschen, obwohl man in der Regierungsfunktion ist und obwohl man diese Aufgaben hat, trotzdem auch ein bisschen in Opposition. Das ist in der jetzigen Periode anders. Also da ist so das freie Spiel der Kräfte, wo eigentlich das gelebt wird, was so die Idee der Proporzregierungen auch sind. Also da war die Grundidee, darum ist es auch in der österreichischen Verfassung festgeschrieben, es sollen in Städten, die sollen einfach miteinander arbeiten und sollen sich an einem Tisch setzen und gemeinsam das Beste für die Stadt machen. Die Idee steckt dahinter und in der Periode wird das jetzt da tatsächlich gelebt. Aber du brauchst dort auch Mehrheiten? Freilich, also ich brauche alles, wofür ich Geld brauche, wenn man das so kurz verkürzt zusammenfasst, brauche ich in irgendeiner Form Mehrheiten. Entweder im Stadtsenat oder im nächsthöheren Gremium im Gemeinderat. Jetzt steht da noch was, Gestaltung und Pflege des Verkehrsgrüns. Und da steht so explizit hintendran mit Entscheidungsrecht bei der Planung der Flächen bezüglich Standort- und Dimensionierung. Ja. Also ist das dann so etwas, also diese Notwendigkeit, sich abzustimmen? Ja, also das hat man auch bewusst so verankert und das haben wir bei der Ressort-Einteilung so ausverhandelt. Also ich bin zuständig für das Grünressort und in diesem Geschäftsbereich, der heißt Stadtgrün und Straßenbetreuung, also dieser Verwaltungsbereich, das ist sehr ungewöhnlich, das gibt es in der Konstellation auch nur in Linz. Das hat gute Gründe, warum es das eigentlich so nicht gibt, aber das geht jetzt zweitens, ich will es gar nicht so ausführen. Aber diese Definition ist deshalb, weil ich das halt weiß aufgrund der Erfahrung, die ich halt gemacht habe die letzten Jahre in der Stadtregierung, dass einfach wichtig ist, dass die Grünreferentin da eingebunden wird. Weil das passiert relativ oft. Man stellt sich oft die Frage, wenn man irgendwo im Straßenraum unterwegs ist, da ist eine Grüninsel, warum ist da kein Baum drinnen? Das hat den Hintergrund, dass die oft zu klein sind oder dass, was man nicht sieht, dass da drunter eine Leitung ist und dann ist Beton drüber oder irgendeine andere Verbauung und einfach zu wenig Raum, dass sich ein Baum entwickeln kann. Darum habe ich das so hineinverhandelt, ein Mitspracherecht, damit das nicht mehr passiert, dass wir einfach solche Fehler in der Verbrauchenheit nicht mehr machen. Das heißt, ja okay, verstehe, aber das ist natürlich auffällig, dass es explizit in den Rast steht, da guckt man ja praktisch absichtlich. Es passiert ja auch relativ selten, dass sich irgendwer das so genau anschaut wie du. Das ist eigentlich mehr das Hilfswerk für uns intern und für die Verwaltung, dass man einfach das klar ist, wer ist für was zuständig und wer muss wo eingebunden werden. Also darum gibt es dann auch so wirklich nach außen ganz eigenartige Sachen. Also wir machen diese Gespräche ja unter anderem, um sozusagen auch manche Fragen zu klären, die vielleicht gar niemand stellt. Also Zuständigkeiten sind ja aber hochrelevant, insbesondere wenn ich mich als Bürgerin oder Bürger für irgendwas einsetzen will, da stellt sich ja die Frage, an wen wende ich mich eigentlich? Und dann sind Zuständigkeiten manchmal ganz hilfreich. Also ich finde es sehr interessant. Es war jetzt nur eher die Erklärung, warum da so im ersten Zutritt so wirklich eigenwillige Formulierungen manchmal drin entstehen. Also ich habe jetzt einiges ausgelassen an Zuständigkeitsbereichen. Also vieles hat mit Grün zu tun und mit Frauenthemen. Ich habe mir heute wirklich ein bisschen schwer getan mit der Vorbereitung und dem Gespräch, weil es gäbe so viel zu besprechen, finde ich. Und wir haben aber einen Fokus und der Fokus ist das Klimathema. Also das ist so ein bisschen im Vordergrund und ich würde jetzt gerne, wenn du nicht noch irgendwas loswerden willst zu deiner Vita, wenn du nicht noch irgendwas loswerden willst zu deiner Vita, die gerne ein Zitat von der Friederike Otto vorlesen. Das ist die Autorin von diesem Buch Klimaungerechtigkeit. Ich glaube, die ist so der Punk unter den Klimaforschern, habe ich so den Eindruck. Was sie macht ist, dass sie sozusagen die Klimakatastrophe verknüpft mit Phänomenen wie Kapitalismus, Rassismus und Sexismus. Und da gibt es ein relativ allgemein formuliertes Zitat und da dachte ich mir, das könnte vielleicht ganz interessant sein. das Zitat und da dachte ich mir, das könnte vielleicht ganz interessant sein. Sie schreibt, so wie die Covid-19-Pandemie soziale Probleme verschärft hat, vertieft der Klimawandel die existierende Ungleichheit. Ungleichheit zerstört Vertrauen, Solidarität und sozialen Zusammenhalt. Sie mindert die Bereitschaft der Menschen, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Der Klimawandel verstärkt sie, also die Ungleichheit, aber nicht nur innerhalb einer Gesellschaft, sondern auch auf globaler Ebene. In der Folge werden bereits marginalisierte Bevölkerungsgruppen überall noch stärker an den Rand gedrängt. Wer ohnehin in instabilen Verhältnissen lebt, muss sich auf noch größere Gefährdung einstellen, bis hin zu Konflikt und Krieg. Hat sie recht? Ja. Wie die es dem ersten Zutritt sagen. Ich hätte noch ein zweites Zitat. Dann hänge ich das nämlich gleich hinten dran, weil die bläst denselbe Horn, auch eine Klimaforscherin. Da habe ich neulich, ich bin ja leidenschaftlicher Ö1-Hörer, und da gibt es immer eine Sendung, die heißt, jetzt habe ich vergessen, wie sie heißt, da wohnt jemand eine Stunde Gedanken. wo jemand eine Stunde Gedanken hat. Und da haben Leute eine Stunde lang eine Chance, über ihre Gedanken zu sprechen. Und die sagt, es ist jetzt auch fast zu lang, aber es geht so in dieselbe Richtung. Betroffen zum Thema Klimasituation in Österreich. Betroffen sind in Österreich in den, ach so, Entschuldigung, das ist die Frau Helga Kromkoll. Das scheint die führende Klimaforscherin in Österreich zu sein. Betroffen sind in Österreich in den Städten vor allen Dingen die Menschen, die in dichter besiedelten, schlechter gebauten Teilen der Stadt wohnen, wo es weniger Grün gibt, das heißt denen es wirtschaftlich schlechter geht. Die sind dann auch noch in dem Teil der Stadt, der sich schneller erwärmt. Sie haben auch weniger Möglichkeiten, dann abends noch irgendwo in den Wiener Wald zu fahren oder was immer. Oder in den Urlaub zu fahren. Sie sind auch medizinisch schlechter versorgt. Das heißt, der Klimawandel spaltet die Gesellschaft mehr. Er betrifft die, denen es jetzt schon schlechter geht, stärker als die, denen es jetzt gut geht. die, denen es jetzt schon schlechter geht, stärker als die, denen es jetzt gut geht. Die stellen sich halt ein weiteres Klimagerät auf und belasten damit alle anderen noch einmal. Das heißt, das gibt soziale Spannungen. Jetzt kürze ich. Der Klimawandel ist zwar eine Veränderung in der Natur, aber sie hat unheimliche Konsequenzen für die Gesellschaft. Und ich glaube eigentlich nicht, dass wir alle den Hitzetod leiden werden. Ich glaube nicht, dass es so weit gehen wird, sondern wir werden vorher Atombomben werfen. Das heißt ein Ende mit Schrecken. Also ihr merkt schon, stimmungsaufhellend. Das heißt ja, es ist ein gesellschaftliches, ein politisches Problem in erster Linie und das muss auch die Gesellschaft lösen. Es geht nicht darum, dass es am Abend wärmer ist und man draußen sitzen kann. Würde ich zum Großteil auch unterschreiben, bis auf den Teil mit den Bomben. Da bin ich einfach optimistischer. Ich glaube nämlich, dass es tatsächlich gelingt, dass wir das Ruder herumreißen und das einfach gut wird für uns alle. Aber inhaltlich die Analyse, dass natürlich das eine Frage der Gerechtigkeit ist und auch eine Frage der Freiheit ist, also das ist vollkommen klar, das sehe ich ganz genau so. Das ist auch etwas, was mich sehr antreibt bei dem, was wir in der Stadt machen. Also diese Frage der Gerechtigkeit und Freiheit. Gerechtigkeit ist ein bisschen, also ich werde versuchen, ein bisschen auf das Thema zu fokussieren, weil wir die da auch haben. Aber du hast ja gerade gesagt, ich bin da optimistisch. Jetzt gibt es eine Definition von irgendwem, ich weiß nicht mehr von wem, der sagt, was ist der Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten? Pessimisten sind besser informiert. Das für ein blödsinn nein aber was man was gibt ihr anlass zum optimismus weil ich ja weil ich einfach daran glaube dass das muss schaffen ich bin wirklich überzeugt davon dass man es schaffen dass es gibt mittlerweile so viele Menschen, die sich nicht nur dafür interessieren, sondern die auch etwas dafür machen, dass es besser wird. Die einfach sich engagieren, wie du zum Beispiel, wie sie, wie ihr alle, die auch an einem heißen Abend, wo man kommt, da jetzt im Gaskarten sitzen und ein Bier trinken. Aber es sind einfach trotzdem auch heute bei uns im kleinen Menschen da, denen das Thema wichtig ist, die diskutieren wollen, die sich damit auseinandersetzen wollen, die etwas verändern wollen. Und ich bin wirklich überzeugt davon, dass wir das gemeinsam schaffen. Also, wenn ich nicht mehr daran glaube, dass man Dinge besser machen kann, dann muss ich, glaube ich, meinen Job aufhören. Also, das ist schon, dann brauche ich nichts mehr tun. Also dann sitzen wir uns hier und lassen uns liegen und gehen auf ein Bier und warten, bis irgendwer die Bomben zündet. Oder wir versuchen, dass wir es trotzdem angehen und dass wir es gemeinsam machen und schaffen. Ja, der Habeck hat heute, habe ich zufällig gerade vorhin noch gesehen, gepostet, die Wende scheint in Sicht zu sein, was den CO2-Punkt angeht. Also ich meine, ich habe das ja nicht für umme zwei Klimaforscherinnen mir da ausgesucht, weil die sind so nah an den Daten und zum Teil so verzweifelt, dass es sich ja die Frage stellt, warum kommen zwei Frauen, die sich so intensiv mit dem Thema beschäftigt haben, zu so einer negativen Perspektive? Naja, also das kann ich schon nachvollziehen. Wenn ich mich jetzt als Wissenschaftlerin, also als Fachfrau wie die Helga Kronkolb, seit Jahrzehnten damit beschäftige und seit Jahrzehnten mahne und warne und dann das so lange dauert, bis irgendwas passiert, verstehe ich das schon, dass man halt irgendwo vielleicht den Optimismus einmal beiseite legt. Aber das, glaube ich, das darf man sich als Politikerin nicht erlauben. Also wenn wir so, aber man als Aktivistin, wenn wir, wir müssen, wir müssen doch daran glauben, dass wir es besser machen können. Was treibt uns das sonst an? Also wenn wir denken, es ist verloren, dann müssen wir schauen, dass man es. Es gibt ja so Bewegungen und ich finde das ganz furchtbar. So mein Mann hat einen Arbeitskollegen, oder einen Freund von dem Arbeitskollegen, das weiß ich nicht so genau, der sich einen Erdbunker gebaut hat, weil er nicht mehr daran glaubt. Und das zieht eines nach dem anderen. Also das erste war der Erdbunker, da lachen wir drüber. Ich glaube, das war irgendwann. Mir tut das so unglaublich leid. Das ist ein furchtbares Leben, das der Mensch führt. Also das erste ist der Erdbunker kommen, wo er dann seine Sachen in Sicherheit bringt. Und dann, ja natürlich, aber wenn man sich das einmal durchdenkt, der nächste Schritt ist dann, okay, man braucht zwei Autos und die müssen immer voll tankt sein. Also der Stress, der mit dem verbunden ist. Und dann irgendwann kommt natürlich der Schritt, wo es dann für uns alle gefährlich wird, nämlich der, dann braucht man eine Waffe, dass man den Erdbunker verteidigt, der was tut, wenn ein Nachbar kommt. Also das ist ja alles, und das glaube ich, geht in eine komplett falsche Richtung. Also erstens, ich bin zutiefst überzeugt, ich glaube an das Gute in den Menschen grundsätzlich, und ich bin wirklich überzeugt davon, es schaffen können das gut wird für alle nein ich meine selbst also ich meine ich bin da vermutlich eher pessimistischer unterwegs kommen aber selbst wenn man das ist ist die alternative die zwischen suizid und einfach weitermachen ja und ich bin für das weitermachen also im schultergebnis dort dann gibt es da irgendwo treffen nein aber die also die ich hatte natürlich noch eine idee die so hinten dran ist hinter dieser frage weil beide betonen eigentlich die soziale Dimension des Klimawandels. Und wenn wir jetzt zum Beispiel auch im Hinblick auf Stadtgrün oder sowas uns unterhalten, dann denken wir häufig im Sinne von, es muss einfach grüner werden. Und manchmal drängt sich, aber wenn man die beiden Zitate sich nimmt, drängt sich ja eher der Eindruck auf, man müsste das Pferd von hinten aufzäunen. Also früher in den 80er oder 90er hieß es, in der anderen, glaube ich, mit Ulrich Beck, so etwas wie, die ökologische Frage lässt sich nicht lösen, ohne die Lösung der sozialen Frage. lässt sich nicht lösen ohne die Lösung der sozialen Frage. Ist das nicht vielleicht sogar das Pferd von hinten aufgezäumt? Naja, natürlich kann man das diskutieren, aber in dem Fall bin ich der Meinung, man muss von allen Seiten aufzäumen. Man muss einfach überall hingreifen, wo man kann. Und das glaube ich, was wir nicht machen sollten, ist, dass man es jetzt nicht falsch versteht, dass man das jetzt nicht diskutieren soll, so in einem Rahmen wie heute. Aber ich kenne das schon als Studentin, wo mir viele auch damit beschäftigt waren, von welcher Seite ist jetzt richtig angefangen, mit dem Ergebnis, dass gar nichts passiert ist. Und das, glaube ich, ist der falsche Weg. Ich glaube, dass es wirklich, es ist in dem für mich jetzt, das kann man natürlich auch anders sehen, aber für mich ist es gar nicht so wichtig, wer Recht hat. Also was richtiger ist, von welcher Seite man das Pferd aufzäumen muss, in dem Fall machen wir einfach alles. Fangen wir alle dort an, wo wir können. Und greifen so kräftig hin, wie es geht. Darf ich da noch? Ja, sicher. Ich finde die Diskussion darüber sehr interessant. Das wollte ich jetzt damit auch nicht sagen. Ich unterhalte mich auch gerne stundenlang darüber. Aber man muss nicht aufhören beim Diskutieren. Das wollte ich da mit sagen. Absolut. Also ich meine, dass wir in einer Zeit leben, wo man an jedem Schnurrende, was irgendwo rumhängt, wo man dran ziehen kann, damit was anderes wird, das greifen müssen, ist völlig klar. Ja, genau, das meine ich. Aber der andere Punkt ist der, dass halt, das betonen die beiden ja eigentlich auch, der Klimawandel, das ist einer meiner Lieblingszitate, der betrifft alle, aber halt manche mehr als die anderen. Diese Ungerechtigkeit ist enorm, nämlich vor allem, wenn man dann auch schaut, wer leistet welchen Beitrag zur Verursachung der Klimakrise, dann sind es die, die es sich richten können und nicht die, die dann am meisten betroffen sind davon. Die leisten den geringsten Beitrag, haben den kleinsten CO2 oder überhaupt den kleinsten Fußabdruck. Also das ist durch und durch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Und für die politische Praxis, sind das nicht auch genau diejenigen Leute, die am wenigsten Einfluss auf politische Entscheidungen haben? Oder keine Lobby haben? Ja, vielleicht nicht unbedingt, teilweise auch natürlich. Aber ich denke zu einer feministischen Perspektive auch daran, die natürlich theoretisch hätten vielbeschäftigte Frauen die Möglichkeit, dass sie bei uns sitzen, also in der privilegierten gesellschaftlichen Situation bei uns. Aber die haben halt aufgrund der Rahmenbedingungen dann trotzdem oft nicht die Möglichkeit. Also nicht, weil sie zu wenig gebildet oder sonst was sind, sondern weil sie einfach schon 17 Aufgaben erfüllen. Also was sage ich, wenn jetzt das Klischee der Bilderverkäuferin, für die manche bediene, die Arbeit betreut Kinder, ist alleinerziehend, hat vielleicht noch den Hund von den Kindern, den sie mitversorgt, muss den Haushalt kümmern, vielleicht noch kranker Eltern und so weiter. Und in der Corona-Phase ist dann auch noch Homeschooling dazugekommen und die sollen dann auch noch sich politisch engagieren. Also das ist dann schon eine Überforderung meiner Meinung nach. Also das darf man auch nicht vergessen. Es sind informelle Organisationsstrukturen oft da, die Menschen davon abhalten, dass sie sich engagieren. Und die haben wir halt oft nicht im Blick. Aber gleichzeitig ist es ja schon so, es gab einen kleinen Artikel in der Oberösterreichischen Nachricht, ein kleines Forschungsprojekt, was du bzw. die Stadtpimatologie dankenswerterweise unterstützt. Und da gab den ersten kommentar zu diesem thema den jemand da rein gepostet hat ich meine ich bin wahrscheinlich selber blöd dass ich das lesen aber war die da ja wohnen die sind gewohnt mit dem mit hohen temperaturen umzugehen und die können ruhig da weiterleben die muss man nichts machen. Ja, also das ist schon eine Haltung, die halt auch Menschen haben leider. Das ist mir doch wurscht, wie es denen geht, aber Hauptsache mir geht es gut. Aber es ist so, das ist etwas, was mich sehr antreibt, was viel auf dem Hintergrund ist, hinter der städtischen Klimaarbeit oder hinter der Klimaarbeit in meinem Ressort, dass man einfach die Gerechtigkeitsfrage, die nicht nur mich sehr stark antreibt, sondern auch den Johannes Horak und seinen Klimatologen und sein Team, die in meinem Ressortbereich da viel machen. Darum habe ich auch mitgebracht, die Karte, die da hinter uns hängt, das ist die sogenannte Risikokarte Hitze, weil da steckt ganz viel dieser Überlegungen dahinter. Also wir haben da, der Grund ist, die Ausgangsbasis ist unsere Stadtklimaanalyse, die sieht man auf der Rückseite von dieser Wand, können wir uns vielleicht nachher anschauen. Soll ich sie umdrehen? Nein, wir können sie nachher anschauen. Ich glaube, die meisten da drinnen haben ungefähr eine Vorstellung, wie die ausschauen. Das war die nackte Analyse, wie schaut es in unserer Stadt aus? Wo ist es heißer, wo ist es grün, wo haben wir einen Handlungsbedarf? Also so kurz zusammengefasst. Und dann war die Überlegung, schaffen wir es, dass wir in einer Karte abbilden, wo haben wir den dringendsten Handlungsbedarf. Es ist zum Beispiel, wirklich ein Hitzepol ist im Industriegebiet, das ist jetzt auf dieser Karte weiß hinterlegt, weil die Karten einfach schon viel mehr tun, als die Hitzepole abbilden. kann man sagen, ja das ist natürlich super, weil wir im Industriegebiet auch keinen Hitzepol haben, aber er ist jetzt, ich will es jetzt nicht relativieren, und das, was ich jetzt sagen wollte, er ist weniger schlimm als da zum Beispiel. Das meine ich jetzt natürlich nicht, ja, also, nicht zu viel hineininterpretieren in die Aussage, ich brauche jetzt die Aussage, damit ich das leider erklären kann. Mit dem Industriegebiet meinst du das? Viel schlimmer ist es nämlich, wenn es dort heiß ist, wo viele Menschenann-Test. Viel schlimmer ist es nämlich, wenn es dort heiß ist, wo viele Menschen leben. Und dann noch viel schlimmer ist, wenn es dort heiß ist, wo viele Menschen auf kleinem Raum leben. Und also sprich, es ist halt sehr viel in der Überlegung gewesen, wie schaffen wir es, dass wir eine Karte abbilden, wo wir halt wirklich, wo wir möglichst all diese Aspekte berücksichtigen und sehen, wo ist der Handlungsbedarf am größten. Und der Johannes Horak, unser Stadtklimatologe, hat das meiner Meinung nach tatsächlich gut geschafft. Er hat sehr viel Überlegung angestellt und gemeinsam auch mit der Stadtforschung, weil diese Karte, die wir da sehen, ist wirklich etwas Besonderes. Und das gibt es in der Form im Moment auch nur in Linz, also andere Städte interessieren sich schon dafür und versuchen das umzulegen auf ihre Städte, weil die Karten nämlich zeigt, wo wohnen erstens viele Menschen, wo wohnen Menschen mit geringem Einkommen, genau weil wir von dem ausgehen, dass das eher Leute sind, die in kleineren Wohnungen leben, wo es vielleicht gar keinen Balkon gibt, wo es schon gar keinen Garten gibt, die vielleicht zu klein sind, dass sie auch nicht vorn und hinten zu durchlüften sind, wo einfach der Handlungsbedarf für den öffentlichen Raum am größten ist. Die Garten bildet auch ab, wie alt die Menschen sind. Gibt es dort besonders viele vulnerable Personen, wo man davon ausgeht, dass die eher schwach sind, wenn wir zum Beispiel viele Kinder haben oder viele kranke Menschen, wo die Krankenhäuser in der Umgebung sind usw. Und das alles bildet diese Karte ab. Und dann sieht man, dort wo es lila ist, ist Handlungsbedarf und der größte Handlungsbedarf ist dort, wo es rot ist, weil da ist dann auch noch mit eingebunden in die Karten, da ist wenig grün im öffentlichen Raum. Also sprich, innerhalb von fünf Minuten, weil jetzt regnet es jetzt, wie ich gerade ein bisschen nervös bin, ich habe nämlich vergessen, dass ich da das Fenster zumache. Ja, ich habe gerade gedacht, wohin guckst du jetzt? Ja, zum Regen habe ich jetzt hinaus, zum Regen habe ich geschaut. Müssen wir irgendwie nachrufen? Nein, leider nicht mehr, es ist auf Kur. Wir müssen jetzt hoffen, dass es nicht allzu schlimm wird. Ich glaube, es wird richtig mal rum. Aha. Also irgendwie, ich habe im Wetterbericht geschaut, es wird um 12 richtig schlimm. Ja, also da bin ich daheim. Wir müssen halt einfach, vielleicht drehe ich jetzt einfach ein wenig schneller. Oder ich r würde dich ab. Nein, aber diese Karte bildet all das ab. Also wir sehen da, wo in welcher Umgebung, wo ist es heiß, wo ist wenig grün und wie ist die Bevölkerungsstruktur, wenn wir es nochmal zusammenfassen. Und am dringendsten Handlungsbedarf haben wir eben dort, wo es rot ist. Und das ist da in dem Bereich, also konkret da natürlich nicht, weil da ist nebenan der Andreas-Hofer-Park, also da haben wir fußläufig erreichbar einen kühlen Bereich, wo man sich erholen kann. Und aber gegenüber, also in der Nähe, der nächste so richtige Hotspot ist in Eichernviertel, der ist bei der Herz-Jesu-Kirche nämlich, weil also die ganzen Erkenntnisse, die wir haben, mir geht es ein bisschen ähnlich wie dir, ich weiß jetzt auch nicht, wo ich anfangen und aufhören soll, du unterbrichst mich einfach, wenn ich irgendwo hinkomme, wo es uninteressant ist. Ich würde gerne noch diese Stadtteilgeschichte, muss man auf jeden Fall noch besprechen. Aber ich habe eh schon einiges mental gestrichen. Aber die Frage der Gerechtigkeit ist eine, die wir uns immer stellen müssen, wenn es um Klimaarbeit geht, nämlich in allen Bereichen eine ganz zentrale ist, meiner Meinung nach, und eine Antriebsfeder ist. Nämlich für beide Bereiche der Klimaarbeit, also für die Klimaanpassung, wenn wir über solche Sachen reden, und natürlich auch für das Engagement im Klimaschutz, weil wir einfach schauen müssen, dass es nicht noch schlechter wird. Also ich habe diese Themen und Zitate ausgewählt, weil ich sozusagen mit einer Kernhypothese unterwegs bin. Die Kernhypothese heißt, die Klimakrise wird das Konfliktpotenzial sein für diese Gesellschaft in den nächsten Jahren. Deswegen die beiden Zitate von den Klimaforscherinnen. Die Isolde Karim, lasse ich jetzt mal aus, die diesbezüglich ein wunderbares Essay gemacht hat. Aber ich würde gern noch mit dir auf eine Sache eingehen, das trifft eben diese politischen Entscheidungssituationen. Ich habe einen Lehrer, ich hoffe, ich finde das Kärtchen jetzt, der Fritz B. Simon, das ist so ein Systemtheoretischer Guru, könnte man sagen, der hat jetzt gerade ganz aktuell ein Büchlein rausgebracht, die kommenden Diktaturen. Und was er da schreibt ist, Und was er da schreibt ist, also letztendlich sagt er, die Klimakrise wird zum zentralen gesellschaftlichen Leitkonflikt, also das ist meine Idee noch und bla bla bla bla bla. Wenn eine amtierende Regierung auch noch einer grünen Ideologie zu folgen scheint und dem Wahlvolk Wohlstandsverluste zumutet, so hat ihre letzte Stunde geschlagen. Wer reformiert, krepiert. Populisten gewinnen bei Wahlen die Mehrheit und übernehmen die Macht im Staat. Da sie in der Regel den Klimawandel leugnen, brauchen sie keine Konzepte für dessen Bekämpfung zu präsentieren, sondern, ganz im Gegenteil, ihr Wahlversprechen ist, dass alles so bleiben kann, wie es ist. Oder wieder so wird, wie es vermeintlich früher einmal war. Er nennt dieses Büchlein Worst Case. Ja, aber ich gehe davon aus, dass es nicht so weit kommen wird. Auch da. Weil wir es schaffen, dass wir das Ruder herumreißen. Weil es ist so, nichts kann so bleiben, wie es ist und es wird nichts so bleiben, wie es ist. Aber das heißt nicht zwangsweise, dass es schlechter wird. Es ist jetzt unsere Verantwortung, dass wir schauen, dass es trotzdem gut ist oder noch besser wird. Vielleicht bleiben wir am Beispiel, das ist sehr plakativ, das ist schon klar, aber ein Beispiel, wenn wir in die Stadt schauen, wenn wir bei der Klimawandel-Anpassung bleiben als Beispiel, was heißt das? Wir brechen den Asphalt auf, wir pflanzen Bäume. Es wird grün, es wird schön, es wird Aufenthaltsqualität. Das ist eine Form der Veränderung, das macht es nicht schlechter. Und trotzdem ist es eine notwendige Veränderung. Ja, und du wirst die Parkplätze für die Autos wegmachen müssen, damit dort Bäume gepflanzt werden können. Und diejenigen, die die Autos dort stehen haben, davon überzeugen, dass die Bäume besser sind als die Autos dort zu fahren. Ganz genau. Und viele von denen muss ich nicht mehr überzeugen, weil sie sind schon überzeugt. Weil sie haben gar kein Auto mehr, weil sie in der Innenstadt wohnen. Also es ist jetzt, natürlich geht es um das. Wir müssen einfach schauen, dass wir die Städte, also wem gehört die Stadt, dass wir die Städte wieder den Menschen geben und nicht den Autos. Apropos, was wäre deine Antwort auf die Frage? Ja, den Menschen, den Linzerinnen, der Bevölkerung gehört die Stadt. Das ist jetzt in der Realität, das gebe ich zu, wir sind noch nicht dort, wo wir aus meiner Sicht hin müssen, jetzt sind es oft die Investoren oder die Autos, denen scheinbar die Stadt gehört. Wir hatten mal die Astrid Esslinger hier zum Gespräch, die hat auf die Frage antwortet, den Investoren. Ja, das kann ich nachvollziehen. Und man hat oft den Eindruck, aber das ist natürlich falsch. Und das soll nicht so sein. Aber noch viel mehr, glaube ich, wenn man sich umschaut, ist die Antwort naheliegend den Autos. So schaut es aus. Ja, also entweder wir stellen, mein Büro ist ja im neuen Rathaus, nur um das Beispiel zu verdeutlichen. Und ich schaue natürlich oft beim Fenster aus, nicht nur, weil... Können wir das schneiden, bitte? Nein, nein, zu dem Stell. Weil ich glaube, dass das ganz wichtig ist, dass man sich nämlich im wahrsten Sinne des Wortes in der Stadt umschaut. Absolut. Und das, was da schon sehr augenfällig ist, diese große, breite, großzügige Nibelungenbrücke. Unglaublich. Ja, aber das, was noch viel unglaublicher ist, wie viel und wie lang wir vollkommen sinnlos wie viel Raum den Autos zur Verfügung stellen. Wir reservieren diese ganzen drei Spurenbreiten auf beiden Seiten den ganzen Tag für die Autos, die wir gar nicht brauchen. Auf der einen Seite der Brücke ist in der Früh dicht und viel Verkehr und Stau und auf der anderen Seite am Abend. Und den ganzen Tag über fährt auf dieser großen breiten Brücke einmal ein Auto in die Richtung und einmal ein Auto in die andere Richtung, aber immer noch ist es so, dass die Radfahrerinnen und Fußgängerinnen den minimalen kleinen Restbereich haben, weil wir den großen Bereich für die Autos reservieren, obwohl sie ihn gar nicht brauchen. Das erste Gespräch, das meine ich damit, die Stadt gehört den Autos und da müssen wir weg, wir müssen die Stadt wieder den Menschen geben. Das erste Gespräch, das wir hier hatten, habe ich gemacht, weil ich kurz davor in Bordeaux war und die die Innenstadt praktisch autofrei haben. Und dann hast du eine Brücke über den Fluss, da ist eine Spur Fußgänger, eine Spur Fahrradfahrer, eine Spur Bus. Und dann fragt man sich, wie kann in so einer Stadt das funktionieren, warum funktioniert das nicht in Linz? Ich hätte noch einen sehr allgemeinen Punkt und dann würde ich gerne einen... Geht's? Passt? Ja, passt gut. Das betrifft den Status der Grünen. Ich habe einen Freund im Mühlviertel, der Franz, der ist Landwirt. Für den sind die Grünen überstudierte Teufel. Also spätestens seit den Spalten. Vollspaltenbühnen, ja. mediale Hetzkampagne gegen den grünen Wirtschaftsminister. In der Unterführung hier Wiener Straße hängt ein Spucki, keiner mag die Grünen. Wie erklärt sich das? Weil man so den Eindruck hat, da tut sich gerade was auf. Also da tun wir mal die, danke, da tut sich gerade so ein Konfliktfeld auf. Also auf der einen Seite haben wir die Populisten, die sozusagen ihre Lekämpft, was möglicherweise dazu führt, so sagt die Isolde Karim, dass sich das eher noch aushöhlt, als die Demokratie eher aushöhlt. Wurscht. Worauf ich hinaus will, ist, die Grünen stehen im Moment da irgendwie im Fokus, scheint mir. Also im Fokus der Aggressivität. Würdest du das teilen? Hast du da Erfahrung in die Richtung? Würdest du das teilen? Hast du da Erfahrung in die Richtung? Nein, also es ist zum Glück nicht generell so und nicht überall so, aber es ist natürlich schon, dass die populistischen Strömungen leben von Hass und leben von Angst, davon, dass die Leute Angst haben und davon, dass sie die Gesellschaft auseinanderspalten. Und die brauchen Feindbilder und die Grünen sind halt dann ein Feindbild. Und das sind schon ganz bewusst geschürte negative Emotionen und der Hass auf die Grünen. Aber zum Glück, also das möchte ich nicht verschreien, das klopfe ich da, obwohl ich eigentlich nicht abergläubisch bin, ist das bei uns auch nicht, erlebe ich das nicht in der Dimension, wie das in Deutschland auch ist. Aber ja, man kann eh nichts sagen. Also aus meiner Sicht, das, was ich versuche, ist, dass ich halt das nicht zulasse, dass ich halt sage, dass wir nicht der Teufel sind, dass wir im Gegenteil daran arbeiten, dass es allen Menschen gut geht. Und gerade bei den Landwirten in Österreich ist das ja auch nicht so ein durchgängiges Bild, dass das alle glauben. Also mein lieber Parteifreund Tom Weitz ist Landwirt und für die Grünen hoch engagiert im Europaparlament. Und viele andere Landwirtinnen und Landwirte, die das auch sehen. Es war jetzt in der Diskussion mit dem Renaturierungsgesetz, wo die Kritik von der ÖVP sehr heftig war und von den ÖVP-Landwirtschaftsvertretern, wo aber ganz viel, nicht nur grüne Bäuerinnen und Bauern gesagt haben, Moment einmal, das ist ja nicht etwas, was unser Feind ist, dieses Renaturierungsgesetz, diese Richtlinie, sondern im Gegenteil, das ist etwas, was uns nutzt und was uns unterstützt, weil unsere Erwerbsgrundlage ist der Boden. Und wenn der Boden ruiniert ist, dann haben wir nicht nur nichts mehr zum Essen, sondern wir haben auch keine Erwerbsgrundlage mehr. Nicht nur nichts mehr zum Essen, sondern wir haben auch keine Erwerbsgrundlage mehr. Also das ist ja nur ein Teil und ich hoffe doch ein kleiner werdender Teil, nämlich der hochindustrialisierten Landwirtschaft, die kein Interesse darauf hat, dass man so arbeitet und dass man Naturschutz und Bodenschutz und so weiter halt auch ernst nimmt. Naturschutz und Bodenschutz und so weiter halt auch ernst nimmt. Völlig klar. Aber die Grundannahme, und das bezieht sich auch noch mal ein bisschen auf dieses Argument gegenüber den Nazis, Populisten und Demagogen, die Grundparadoxie ist doch, ihr müsst eigentlich, also als Grüne, sage ich jetzt mal ihr, müsst eigentlich überzeugen. Also es muss so etwas wie ein vernunftbasiertes Sinnverständnis geben. Wenn das nicht stattfindet, passieren ja trotzdem Gesetze, Verordnungen und Entscheidungen, die die gewählten Regierungen nun mal treffen. Verordnungen und Entscheidungen, die die gewählten Regierungen nun mal treffen. Diese Regierungen, die möglicherweise diese grünen Ideen versuchen durchzusetzen, können das ja irgendwann nicht mehr gegenüber einer möglichen Mehrheit tun, die sagt, interessiert mich alles nicht, ich will, dass es so breit ist. Ja, aber da waren jetzt zwei Sachen, die nicht ganz so sind meiner Meinung nach. Weil es müssen nicht wir Grünen überzeugen und das sind jetzt nicht die grünen Ideen oder die Parteiideologie der Grünen, wenn wir über Klimaarbeit reden. Also ich würde jetzt den Wissenschaftlerinnen, denen, die du zitiert hast, nicht unterstöllen unbedingt, dass die Grüne sind. Das sind jetzt nicht grüne Parteiideen. Das ist das, was wir jetzt tun müssen, um den Planeten zu retten. Aber als Partei müsst ihr gewählt werden. Ja, aber es sind eben nicht nur die Grünen, die davon überzeugen müssen, sondern es ist eine breite Bewegung, die davon überzeugen will, jetzt schon, also nicht nur die Grüne Partei. Und ich bin wirklich zuversichtlich, also auch wenn man jetzt über die Ländergrenzen hinwegschaut und auch über den Kontinent hinwegschaut, also wenn man in die USA schaut, also da ist das, was man dort erlebt, würde ich auch jetzt eher als Aufbruchsstimmung und weg von den destruktiven, dystopischen, populistischen Ideen, wo man die eigene Existenz aus Hass generiert. Also da passiert ja jetzt da was. Also wo dann Kamala Harris, die einfach den Gegenpakt zeichnet. Und ich glaube, dass es jetzt um das geht. Und ich glaube, dass es jetzt darum geht. Man muss einfach als Linzerin, als Linzer, als Österreicherin, als Österreicher im Herbst mit dem eigenen Wahlverhalten einen Beitrag leisten, dass wir überwiegende Anteil, 87 Prozent der ausgestoßenen THG-Emissionen, Treibhausgas, danke, Emissionen auf Linzer Stadtgebiet aus der Stahlerzeugung kommt und sowohl bei der stationären Energieerzeugung als auch bei den industriellen Produktionsprozessen entsteht. Das heißt, wenn ich da einen Zuständigkeitsbereich richtig analysiert habe, korrigiere mich, wenn es falsch ist, bedeutet das, dass von den 100 Prozent, wie bei der klimaneutralen Industrie statt 2040, eigentlich von 13 Prozent sprechen. Und 87 Prozent sich beziehen auf die Föst und alles, was damit zu tun hat. Richtig oder falsch? Ja, jein. Also das heißt ja nicht, dass wir auf die 87 Prozent nicht hinschauen sollen. Nur es ist halt nicht im unmittelbaren Handlungsbereich der Stadt alleine. Aber da passiert ja sehr viel. Also das ist ja im Klimaministerium und der Ministerin Gewessler ist ja da ein großes Unterstützungspaket für die Industrie da, dass die rauskommen. Aber natürlich müssen wir als Stadt da unterstützen und einen Beitrag leisten. Nur ich finde schon, dass es konsequent ist, dass man sich die eigenen Ziele dort steckt, wo man auch wirklich im eigenen Handlungsbereich ist. dort steckt, wo man wirklich im eigenen Handlungsbereich ist. Nein, ich meine, der mögliche Widerspruch liegt in der Bezeichnung Industriestadt, weil da die Industrie steckt, aber konkret Einflussmöglichkeiten, die durchaus, ich weiß, dass da viel läuft bei der Fürst, aber die Einflussmöglichkeiten bzw. ein Zuständigkeitsbereich betrifft ja nicht diese 87% Emissionen, oder? Ja, zumindest nicht vordergründig. Also es ist so, ja, natürlich. Aber ein bisschen Einfluss hat die Stadt natürlich trotzdem. Und gerade was mache ich für Vorgaben und welche Rahmenbedingungen stehe ich zur Verfügung und wie gestalte ich den Lebensraum aus, das hat natürlich einen Einfluss auf die Industrie. Also es war schon das Engagement der Stadt und der Zivilgesellschaft, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen, nämlich in Bezug auf die Luftqualität. Also meine Mama, die habe ich da immer im Ohr, die ist in Linz aufgewachsen und die sagt, das war normal, also da war nicht einmal, sondern das war immer so, dass es im Herbst so nebelig war, dass wenn sich die Hand ausgestrickt hat, dass die Finger nicht mehr gesehen hat. Also die Luftqualität in Linz war eine Katastrophe und das hat sich verändert, weil die Industrie und die Stadt gemeinsam daran gearbeitet haben, das zu verändern mit Land und Bund, aber das ist schon ein frohes Anlass, auch die Stadt zurückzuführen. Es gibt eine komplett paradoxe Erscheinung, nämlich die, dass dadurch, dass die Luftreinheit deutlich besser ist als vor so vielen Jahren, die Sonne und ihre Strahlung deutlich intensiver durchkommt und wir die stärkere Erwärmung in Städten haben als noch vor. Das wäre, wenn wir noch diese Dreckstunstglocke hätten. Nicht, dass ich mir die zurückwünschen würde, aber das ist... Ja, und das Problem ist halt auch, dass diese Drecksdunstglocke dann in Summe mit den Reaktionen der anderen Stoffe, die in der Luft halt sind, dazu führt, dass trotzdem die Ozonschicht sie auflöst und der Schutz der Atmosphäre schlechter wird und so weiter und halt quasi den Beitrag leistet zur Klimakrise. Aber es hat schon in Summe nicht nur was die Luft betrifft, sondern auch in Summe was das Klima betrifft einen positiven Effekt gehabt, dass das jetzt nicht mehr so ist, glaube ich. Also ich muss zwischendurch mal sagen, vielleicht kommt das ja bei der Art und Weise, wie ich frage, ja nicht so rüber. Aber ich meine, was ihr da in der letzten Zeit geschafft habt, das ist ja schon irre. Und dafür allein schon mal herzlichen Dank. Weil es gibt da Sachen, die hat es vorher einfach nicht gegeben. Und wenn man sich anschaut, dass es Dinge gibt, die es vorher nicht gab, bevor man irgendwas gemacht hat, dann finde ich, muss das auch zwischendurch mal erwähnt werden, nicht, dass der Eindruck entsteht, ich will dich hier squeezen. Also nein, den Eindruck habe ich gar nicht gehabt, aber ich freue mich natürlich sehr, dass du das wahrnimmst. Ja, das tangiert natürlich, aber natürlich gleich die nächste Frage. Ja. Kommen wir zum Stadtteil. Wir haben, das ist überall zu lesen, inzwischen 19 Tropennächte gehabt letztes Jahr. In Ebelsberg, St. Magdalena waren es fünf oder so. Fünf oder sieben. in Berlin waren es fünf oder sieben. Wir haben hier ganz viele Menschen in Wohnungen sitzen, wo die Wohnung nicht mehr unter 27, 28 Grad nachts runter geht, weil die Gebäude so erhitzt sind. Der einzige grüne Fleck, den wir haben, ist der hier, plus der Barbara-Friedhof. Sonst gibt es ein paar Bäumchen. Nein, der Pan Barbara Friedhof. Sonst gibt es ein paar Bäumchen, aber... Der Panulipark. Der Panulipark, okay, da sagt die Renate, stimmt. Ja, da. Nein, aber ansonsten, das siehst du ja auch auf der Karte. Nein, nein, es ist so, ja. Darum habe ich die Karte mitgebracht, um das zu zeigen, dass gerade in dem Stadtteil da bei euch der Handlungsdruck besonders hoch ist. Und jetzt stellt sich die Frage, wenn ich mal meine Nachbarn umhüre, die sagen, ja, aber die, die Kohle haben, kaufen sich eine Klimaanlage, dann ist alles gut. Oder fast alles gut, unterstützen das ideell, machen ein Like oder so. schützen das ideell, machen ein Like oder so, aber dass sich da sozusagen dann, also in den sozialen Bereichen, wo tatsächlich Leiden stattfindet, da kriegt man eigentlich dann zwingend was von mit. Also die Frage, die dahinter steht, ist, was passiert jetzt hier? Ja, also was passiert jetzt hier? Der nächste große Schritt, der passieren wird, ist, wir sind die Baumoffensive. Das ist eines von den wichtigsten Klimaanpassungsmaßnahmen, die wir in der Stadt durchführen. Lass dich hier nachlesen. Lass dich da nachlesen, genau. Ich habe es auch am Schoß liegen, weil ich bin wirklich stolz auf dieses Programm, weil wir haben es geschafft, dass wir das Anpassungskonzept im Gemeinderat einstimmig beschlossen haben. Das ist schon wirklich cool, weil es sind neun wahlwerbende Gruppierungen im Linzer Gemeinderat und das ist einstimmig. Und das Maßnahmenpaket, das wir mitbeschlossen haben, sind auch alle Maßnahmen mit großer Mehrheit und die meisten auch einstimmig beschlossen. Und ein wesentlicher Punkt ist eben die Baumoffensive, wo wir ungefähr 1 Million Euro jedes Jahr investieren, dass wir in Bereichen der Stadt den Asphalt aufbrechen und Bäume hineinsetzen, um die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu verbessern und natürlich auch um den Stadtteil zu kühlen. Und da sind wir jetzt gerade am abarbeiten vom Neustadtviertel. Da machen wir im Herbst Neustadtviertel 2 und beginnen im Herbst damit. Eins ist jetzt abgeschlossen, da sind wir schon in der Schillerstraße und der Scharitzer Straße, kann man sich das dann auch schon anschauen. Ich finde es ist recht schön geworden, da sind die Bäume auch schon gepflanzt und da kommt der zweite Teil jetzt dann beginnend im Herbst und der nächste Part ist aus meiner Sicht vorgesehen, da gibt es noch keine Beschlüsse, aber da arbeiten wir gerade daran, dass wir die Baumoffensive da im Viertel fortführen. Also jetzt aktuell arbeitet gerade die Stadtklimatologie gemeinsam mit SGS, also das ist der Gartenbereich in der Stadt, das heißt Stadtgrund- und Straßenbetreuung, die schauen sich jetzt gemeinsam gerade an, wo werden wir die Baumoffge, die am vordringlichsten sind, wo es am meisten Sinn macht. Und dann kommen die Fachleute aus dem Stadt-, Grün- und Straßenbereich und schauen nach, wo ist es möglich. Es ist unverstehbar, wie es unter der Straße ausschaut. Wir haben Bereiche, da liegt eine Leitung neben der anderen und es ist praktisch gar nichts mehr frei. Also das sind die zwei Aspekte, unter denen jetzt gerade der Stadtteil untersucht wird und wo ich hoffe, dass wir im Herbst dann noch eine konkrete Planung vergeben können für die Straßenzüge, die da rauskommen. Und das ist öffentlicher Raum? Ja, das ist öffentlicher Raum. Also Da geht es immer um einen öffentlichen Raum. Das ist das eine, da arbeiten wir jetzt schon dran. Und das ist auch diesen Erkenntnissen zu verdanken, dass wir das jetzt auch so deutlich wissen, jetzt würde ich sagen schwarz auf weiß, aber in dem Fall eher mehr rot auf gelb, das Lila, dass wir das wissen. Also das war nicht so die Grundlagen, die wir gehabt haben vor der Stadtklimaanalyse, das war für alle Beteiligten, auch für unsere Fachleute, ich meine, es war schon klar, dass da ist dicht verbaut und es ist nicht wahnsinnig viel Grün, aber es war jetzt nicht auch für unsere Fachleute eine Überraschung, wie stark der Hitzepol da ist im Stadtteil. Also das ist auch der Grund, warum wir jetzt da eine Temperaturmessstation haben. An der Glöcklschule? An der Glöcklschule und wissen, wie viele Tropennächte es im Stadtteil gibt. Also ich habe mir das jetzt auch angeschaut, bevor wir gekommen sind. Es sind heuer bereits jetzt da im Stadtteil an der Glöcklschule 15 Tropennächte gemessen. Also das ist tatsächlich auch deutlich höher als an den anderen Messstellen, die wir haben. Also am Hauptplatz sind es zwölf, da ist auch relativ viel, da spürt man aber noch die Donau, also den Luftzug der Donau. Der Kaltluftzug über die Brücke wahrscheinlich, oder? Genau, warum es in der Nacht am Hauptplatz dann doch mehr abkühlt. Aber das ist halt da, es ist eher wenig Durchlüftung und eher wenig Grün. Und daher gibt es da trotzdem nur mal einen Ausschlag nach oben. Das ist nur vielleicht eine andere Relation. In Ebelsberg, das ist im Bereich, die Messstelle im Einflussbereich, da trauen Donau an und der Luftleitbahnen dort, da waren es sieben Tropennächte. Das ist auch jetzt schon, kann man sagen, wir haben heuer deutlich jetzt schon mehr Tropennächte, als wir im letzten Jahr gemessen haben. Es ist übrigens das ganze vergangene Jahr, jedes Monat sind die Temperaturen über dem Durchschnitt. Es gibt im vergangenen Jahr keinen einzigen Monat in der Stadt Linz, wo die Temperaturen nicht über den Durchschnittstemperaturen sind. Es wird einfach immer heißer und darum ist es umso dringender, dass wir solche Sachen machen. Das erzähle ich jetzt deswegen, weil das Grünresort habe ich ja erst seit der letzten Wahl und zu meiner großen Freude, weil das taugt mir natürlich, dass ich jetzt Bäume pflanzen kann. Also dass ich dafür verantwortlich bin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die großartige Arbeit leisten, in meinem Ressortbereich Bäume pflanzen, dass ich das nicht so vereinnahme. Aber ja, was wollte ich sagen, ich habe das Ressort übernommen pflanzen, also dass ich das nicht so vereinnahme. Aber ja, was wollte ich sagen, ich habe das Ressort übernommen und da hat es gewisse Vorarbeiten schon gegeben, also da zum Beispiel den Masterplan, Bäume oder wie der heißt, ich schreibe jetzt da gerade Fragen zu, ja, also der Masterplan hat geendet bei der Blumau, also das Gebiet da ist nicht mehr mit berücksichtigt worden in den Voruntersuchungen. Interessanter Aspekt. Ja, und das ist der Grund, warum wir das jetzt alles machen, weil wir durch die Stadtklimaanalyse da schon einen Erkenntnisgewinn gehabt haben und den jetzt natürlich berücksichtigen in allem, was wir machen. Aber das ist der Grund, falls das die nächste Frage gewesen wäre, warum machen wir jetzt Neustadtviertel und nicht da, wo es zumindest genauso dringend ist. Nein, das nichtend weil wir einfach einfach im anderen opfer ist er nicht so als ich meine ich finde ich glaube ich gehöre zu den größten fans von johannes roth und die arbeit die er macht ist einfach fantastisch und heute gerade gepostet wieder dass die letzten monate eigentlich auch schon wieder rekordmäßig waren. Aber es ist ja nicht so, dass wir nicht schon ein bisschen früher was gewusst hätten. 2020, Städtebauliche Kommission, Lenaufförtel, da steht, das Fehlen öffentlicher Grünflächen, die starke Verbauung der Binnenbereiche, der Gründerzeitblöcke, Das fehlen öffentliche Grünflächen, die starke Verbauung der Binnenbereiche, der Gründerzeitblöcke sowie die straßenbegleitenden Stellbleche für den motorisierten Individualverkehr haben zudem einen ausnehmend hohen Versiegelungsgrad zur Folge, der sich angesichts der geringen Anzahl an Bäumen negativ auf die lokale Stadtklima, sommerliche Überwärmung auswirkt. Das war vor vier Jahren. Also ist das gedruckt wahrscheinlich, was vorher stattgefunden hat. Also es gab ja schon längstens ein paar Hinweise. Ja, ich meine, ich würde jetzt nicht sagen, dass das längstens ist. Vier Jahre ist nicht viel. Ja, und vor allem, da haben wir schon die Stadtklimaanalyse gehabt. Das stimmt. Das ist der Grund, das ist auch, wo ich wirklich ein bisschen stolz drauf bin und vor allem unheimlich froh bin, dass wir diese Stadtklimaanalyse haben. Weil das war die Grundlage dafür, dass wir den Johannes Horakon, dass wir einen Stadtklimatologen haben, dass wir mittlerweile eine richtige Abteilung haben, die funktioniert und Stadtklimatologie betreibt. Das war die Grundlage dafür, dass wir damals eine Klimakoordinationsstelle beim Oliver Schrott eingerichtet haben, dass es den Klimafonds gibt, dass es Folgearbeiten gibt, dass es diese Hitzekarten gibt und so weiter. Und dass wir immer die Baumoffensive jetzt in der Dimension machen können. Und das war alles und darauf ausbauend gibt es jetzt und das war ein bisschen auf das, was ich gehofft habe, darum habe ich ja geschaut, dass man sobald diese Stadtklimaanalyse da war, habe ich geschaut, dass das online ist und für alle zugänglich ist, damit alle damit arbeiten können. Ich meine, eine Riesendatei, glaube ich, weiß ich nicht, aber dafür kann man genau hinschauen. Ja, und dann entstehen einfach so tolle Sachen, wie zum Beispiel das Forschungsprojekt, das du gemeinsam mit der Christina Brehm machst. Und das sind die Ergebnisse, darum finde ich das auch großartig, dass die Stadtklimatologie da mit euch gemeinsam arbeitet, oder ihr mit denen gemeinsam arbeitet, weil das, was wir jetzt gerade machen, ist, einen Hitzenotfallplan zu entwickeln, wo ein wesentlicher Part sein wird, dass wir Coolspots in der Stadt definieren. Und da ist das natürlich eine super Basis, die ich da schaue, auf die wir dann aufarbeiten können. Und das ist etwas, über das ich mich sehr freue, weil das einfach aufgeht. Das ist, was ich gehofft habe, dass das entstehen wird, durch die Erkenntnisse, die wir jetzt einfach haben, dass da viel passieren wird, und sich auch private oder andere Forschungseinrichtungen mit dem auseinandersetzen. Das passiert jetzt übrigens insgesamt schon viel breiter. Es ist jetzt systematisiert, dass die Stadtklimatologie in Planungsprozesse eingebunden ist. dass die Stadtklimatologie in Planungsprozesse eingebunden ist. Also das ist bei allen größeren Planungsvorhaben in der Stadt, gibt es eine stadtklimatologische Stellungnahme, die dann auch in der weiteren Arbeit berücksichtigt wird. Also die schreiben jetzt nicht einfach so irgendwas und dann lautet es in irgendeiner Lade. Das wird mit berücksichtigt und spielt eine wesentliche Rolle in der Interessensabwägung, wie halt dann ein Bebauungsplan, ein Flächenwidmungsplan ausschaut. Okay, aber was ich jetzt gelernt habe, ist, wir kriegen Bäume hier im Stadtviertel, dazu musst du entsiegeln. Ja, genau. Und das bedeutet entweder Fahrspuren verringern oder Parkplätze. Dazu musst du dich einigen mit dem Herrn Hayat, oder? Ja, aber grundsätzlich gibt es da eine gute Zusammenarbeit und ein gutes Einvernehmen, was diese Dinge betrifft. Aber natürlich, das ist auch darum, dass ich da jetzt gar nicht konkret da aussehe, dass ich erzähle, dass da auf Hochdruck gerade gearbeitet wird, das ist das Erste, was ich machen werde, wenn ich konkrete Ergebnisse habe, dass ich das mit den anderen ReferentInnen, also mit dem Kollegen Heyer, der für die Mobilität zuständig ist, und natürlich auch mit Didi Brammer, der für die Stadtplanung zuständig ist, dass ich das mit denen abspreche und das Einvernehmen suche, bevor wir dann auch weiterarbeiten und im nächsten Schritt natürlich an die Öffentlichkeit gehen. Eine fiese Frage habe ich noch. Jetzt bin ich gespannt, ob es fies ist. Du kündigst das immer an, aber bis jetzt war keine dabei, die fies gefunden hat. Nein, ich frage mich immer, ich meine auch da gilt natürlich öffentlicher Raum, dafür seid ihr zuständig, aber die großen Flächen, um die es geht, die Hochhäuser, die gebaut werden, die Projekte, die am Laufen sind, da gibt es doch faktisch null Einflussmöglichkeiten. Nein, das stimmt nicht. Das ist das, was ich vorher schon angedeutet habe, dass jetzt bei diesen Projekten, das ist natürlich jetzt auch relativ neu, ich werde das Urteil auch relativ neu, die Stadtklimatologie eingebunden wird. Bei den neuen Projekten? relativ neue sind die stadt klimatologie eingebunden wird also ja genau also das gut in dem bereich ist das öbb areal da kann er nicht viel dazu sagen weil er ihn nicht viel was drüber aber die in die anderen projekte da gibt es stellungnahmen der stadt klimatologie also das ist jetzt persönlich bin keine freundin von hochhäusern weil ich glaube, dass die im Energieverbrauch und im Energieaufkommen nie wahnsinnig gelassen sind. Aber das, was jetzt zumindest passiert, ist, dass die Dramatologie drauf schaut und das Schlimmste verhindert wird. Als Bewohner hier wünscht man sich natürlich im ÖBB-Gelände die Fortsetzung vom Volksgarten. Ja, das würde man auch wünschen, aber das würde die ÖBB nicht machen, weil die wollen auch irgendwie... Genau, und das sind die Grenzen. Aber das, was halt schaubt, natürlich, also wir können... Jetzt muss ich aufpassen, wie ich es formuliere, weil ich würde mir natürlich noch viel mehr wünschen. Also die Stadt hätte da schon noch viel mehr Einflussmöglichkeit, als sie derzeit ausübt. Also ich kann die Astrid Esslinger gut verstehen, wenn sie sagt, man hat den Eindruck, die Stadt gehört den Investoren oder Investorinnen. Vielfach sind sie Investoren. Ja, weil halt man hat den Eindruck, da kommt ein Investor und sagt, ich hätte gerne und dann kommt die Stadtplanung und zeichnet den Plan dazu. Aber es ist nicht so. Es war in der Vergangenheit auch nicht so. Aber mittlerweile ist es ihm so, dass die Klimatologie eingebunden ist. Und wo ich auch sehr froh bin, dass das gelungen ist, mittlerweile wird auch wieder der Bereich Stadtgrün eingebunden, weil nämlich geschaut wird, ob irgendwo ein wertvoller Baumbestand ist, der zu schützen ist. Also das ist auch wieder neu. Das findet jetzt auch wieder statt. Also da geht schon jetzt ganz viel in die richtige Richtung. Würde ich mir mehr wünschen? Ja, ich würde mir mehr wünschen und ich würde mir auch wünschen, dass es schneller geht. Und das, was auch passiert ist, dass immer noch viele Sachen passieren, die aus meiner Sicht komplett kontraproduktiv sind, wie jetzt aktuell die geplante Umwidmung des Gründgürtels bei der Kepler-Uni. Das wäre eigentlich schon ein eigenes Thema, finde ich. Ja, und das spielt aus meiner Sicht in der Gesamtschau schon ein bisschen in Eichernstadt ein, weil ich finde, dass es total gescheit war, wenn man diese Universität in die Post City geben würde. Das würde sicher an oder zu beit finde, dass es total gescheit wäre, wenn man diese Universität in die Post City geben würde. Das würde sicher auch noch dazu beitragen, dass sich auch ein Stadtteil anders entwickelt, weil viele Studierende halt auch da leben werden auf anderen Seiten der Bahn. Ja, aber das wird jetzt kein kleiner Exkurs, tut es gar nicht weiter. Du hast die Idee darüber, wie meine Strichliste aussah, was ich alles wollte. Da muss ich drüber sprechen. Nein, das müssen wir streichen. Wenn man das auch noch macht. Also bis hierhin auf jeden Fall schon mal ganz herzlichen Dank. Es war eine große Freude, dich hier gehabt zu haben. Ich glaube, wir müssen einfach aus körperlichen Überlebensgründen heraus jetzt langsam die Kurve kriegen und zum Ende kommen. Ich hätte sicher noch gerne ein paar Sachen gefragt. Ja, dann sage ich auch gerne danke für die Einladung. Ich habe es sehr interessant gefunden. Es war jetzt für mich ein super spannendes Gespräch. Freut mich sehr. Und ich komme gerne wieder. Ja, genau. Dass die anderen Sachen auf der Liste... Wir schauen mal, ob man das vom Anfang sieht. Ja, ich sogar. Danke, es war mir eine große Freude.