Hallo und herzlich willkommen zurück zum Rock im Dorf Festival 2024. Wir befinden uns gerade im Radiozelt B138. Mein Name ist Eva. Mein Name ist Iparia. Und wir freuen uns sehr, dass du zum Interview bereit bist und wir das machen dürfen. Ja, ich freue mich auch. Danke. Ich würde gerne gleich mit der ersten Frage anfangen. Was hat es denn mit dem Namen verifiziert auf sich? Ganz eine typische Frage. Ja, die werde ich immer wieder gestellt. Ich heiße Veri und habe eigentlich einfach vor ein paar Jahren einen coolen Instagram-Namen gesucht und nach Worten gesucht, die das Wort veri drin haben. Und dann gab es verifiziert noch als Instagram-User-Namen, was ja voll selten ist mittlerweile, dass normale Worte, mir wurde auch schon mal Geld dafür angeboten, normale Worte als User-Name da sind und dann habe ich mir den einfach behalten. Es ist irgendwie schön, wenn man auf so eine Erinnerung zurückgreifen kann mit dem Namen. Ja, praktisch. Und an der Karriere geht jetzt schon einige Zeit. Wie war das eigentlich? Bist du entdeckt worden oder war das schon immer so dein Ziel, eine professionelle Musikkarriere anzustreben oder ist es mehr oder weniger einfach passiert? Es war sehr unabsichtlich, ehrlich gesagt. ist mehr oder weniger einfach passiert. Es war sehr unabsichtlich, ehrlich gesagt. Es war nie mein Ziel, aber auch eher, weil ich es mir nie, weil das nie so im Bereich des Möglichen war für mich. Ich habe immer nebenbei ein bisschen Klavier gespielt, aber ich habe nie gedacht, dass ich das überhaupt beruflich machen kann oder was ich überhaupt damit machen kann. Es war alles nur Hobby und Spaß. Und dann habe ich einen Produzenten kennengelernt und wir haben weiter auch nur zum Spaß Musik gemacht und da hat es mal einen Song auf FM4 gespielt und dann habe ich einen Produzenten kennengelernt und wir haben weiter auch nur zum Spaß Musik gemacht und da hat es mal einen Song auf FM4 gespielt und dann hat mir ein Management aus Berlin geschrieben und mir meinen Zukunftsplan in den Schoß gelegt und am Anfang wollte ich das eigentlich gar nicht, weil ich es mir irgendwie nicht vorstellen konnte und jetzt liebe ich das. Also jetzt ist es perfekt. Also für dich ist Wixus sehr selbstbewusst und fühlt sich wohl in deiner Rolle. Wir haben gerade den Soundcheck gehört. Genau, ich hätte eine Frage und zwar, die interessiert uns extremst. Wie gehst du mit Nervosität vor Konzerten um? Ist die da oder wie schaut es denn da aus? Ja, ich bin eigentlich immer sehr nervös. Es wird mit der Zeit besser, aber die letzten zwei Jahre waren arg. Und ich habe noch nicht wirklich einen Umgang gefunden, ehrlich gesagt. Das ist dann eher ein Ablenken oder in der Nervosität versinken, weil ich weiß mittlerweile schon, also mir geht es vor Shows wirklich fast immer schlecht. Und sobald ich aber auf die Bühne gehe, habe ich keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, dass ich eigentlich gerade Angst habe. Und dann ist es eh weg. Und deswegen ist das irgendwie so, ich weiß es ja eh im Vorhinein, mir geht es nur jetzt scheiße. Darf ich das sagen im Radio? Weiß ich gar nicht. Mir geht es nur jetzt scheiße. Und auf der Bühne wird es dann eh gehen, weil ich mir auch denke, wenn ich selber Konzerte schaue von anderen KollegInnen und die irgendwie verkacken oder Fehler machen oder schier singen, mal unabsichtlich, denke ich mir ja auch nicht, boah, Katastrophe, sondern denke mir, geil, das ist alles menschlich und das passiert. Und das versuche ich mir dann in Erinnerung zu rufen, um zu sehen, es ist eh wurscht, wenn ich Fehler mache. Was soll passieren? Wir haben da, also bei diesen ganzen Interviews, die wir jetzt haben, haben wir ein kleines Projekt gestartet. Und zwar, wir würden voll gern von jedem Interpreten eine Aufwärmübung wissen. Hast du da irgendwas, was ganz typisch ist, was du vor einem Konzert machst? Aufwärmübung. Also einerseits mache ich so Lip Rolls. Das ist dieses Brrrr. Und andererseits trinken wir immer einen Stammball. Aber das ist eigentlich nicht so empfehlenswert, weil Alkohol ist schlecht. Aber es gibt auch oft Leute, die dann einfach einen Stammball Soda Zitron trinken. Also das ist irgendwie so ein Zusammenkommen. Genau, damit es irgendwas gibt, was davor immer passiert. Was trinkt sie normalerweise? Was ist da typisch? Wodka. Oder Soda Zitron. Okay. Und wenn man so ein bisschen in die Vergangenheit schaut, gibt es da irgendein Ereignis in deiner Kindheit oder in deiner Jugend, was deine Karriere irgendwie beeinflusst haben oder das, was dir immer in Erinnerung bleiben wird? Boah, ich glaube kein bestimmtes Ereignis, sondern ich schreibe, also so generell alles, was mir so in meinem Leben passiert ist, das hat glaube ich jetzt viel Gewicht auf meiner Musik, weil ich halt darüber schreibe, was ich so erlebt habe, aber ein bestimmtes Ereignis, eh wahrscheinlich eher diese Nachricht von meinem Management vor drei, vier Jahren, wo ich mir gedacht habe, hä, ich kann Musik als Job machen. Okay. Da hätte ich noch eine Frage, das passt gut dazu und zwar bezüglich dem Debütalbum ADHS. Wir haben ein bisschen recherchiert und du hast ja ADHS für Erwachsene. Genau. Wie wirkt sich das auf der Bühnenperformance aus? Wie kann man sich das dann vorstellen? Beeinflusst dich das beim Performen? Das ist voll schwer zu sagen, weil ich es noch nie nicht hatte. Weil man ja mit ADHS geboren wird. Deswegen habe ich da nicht wirklich einen Vergleich und kann nicht wirklich sagen, was jetzt an meinem... Also ich finde generell, ADHS-Symptome, wenn man sich das durchliest, das sind viel eher Personeneigenschaften. Und ich glaube, es haben eh viel mehr, als man denkt oder als sie wissen. Deswegen weiß ich eigentlich nicht, was das für eine Auswirkung ist, weil das halt irgendwie so ich bin als Person. Aber was war dann der bewegende Punkt, wo du gesagt hast, ich will ich will damit so quasi an die Öffentlichkeit gehen oder so damit umgehen? Das war, weil ich selber, ich weiß das erst seit ich 23 bin, glaube ich, jetzt bin ich 27 und ich wusste es selber nur, weil eine Instagramerin darüber geredet hat in einem Podcast und habe mir gedacht, oida, ich habe mich noch nie so verstanden gefühlt. Ich muss auch darüber reden, weil ich glaube, es gibt so, weil es ja von Frauen vor allem überhaupt bis vor kurzem gar nicht anerkannt wurde, also für ADHS bei Frauen. Und deswegen dachte ich mir, will ich da so ein bisschen Awareness schaffen, damit ich anderen auch dieses Gefühl geben kann, weil es mir selber so geholfen hat, das zu wissen. Das ist eigentlich das perfekte Beispiel von dem positiven Einfluss von Social Media, muss man sagen. Genau. Und stark eigentlich. Muss ich auch sagen. Danke. Jetzt hätte ich noch eine abschließende Frage und zwar ich war vor kurzem auf einem 01099 Konzert in Wien und wir zwei waren, ich bin ein großer Fan, eigentlich wir beide. Und jetzt zwölf waren eben ein großer Fan. Eigentlich wir beide. Und jetzt wird die Frage, du hast ja liet mit einer gemeinsam. Das mag ich auch viel gern. Wie war denn die Zusammenarbeit? Die Zusammenarbeit, also ich kenne die schon voll lange, weil ich die damals, wo sie nur auf Soundcloud Musik gemacht haben, also wo sie eigentlich noch überhaupt nicht bekannt waren, habe ich schon ein bisschen Kontakt mit denen gehabt, weil ich es voll cool gefunden habe, was die machen. Und dann haben wir uns eh voll oft auf Festivals getroffen und uns immer voll gut verstanden. Und das mit dem Song war dann eigentlich eher on remote. Ich war da gerade unterwegs auf Festivals und sie selber waren im Studio in Deutschland und haben mir nur den Song geschickt und gesagt, hey, es wäre urcool, wenn du da drauf kommst. Das heißt, wir haben da eigentlich beim Song per se gar nicht miteinander gearbeitet. Und dann haben sie mich aber zum Musikvideodreh einreisen lassen und das war dann voll schön und lustig. Aber ich kenne die schon länger und wir sind Friends. Deswegen war es eine lustige Zusammenarbeit. Kann man Sie da auf weitere Projekte freuen? Vielleicht. Also kann man sagen, Festivals führen zusammen. Genau. Auf jeden Fall. Wir bedanken uns voll für das Interview. Danke für die Zeit. Danke euch. Vielen Dank. Und einen wunderschönen Auftritt. Ja, danke schön. you