Ich bin Dora. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde, ich freue mich sehr, dass Sie heute gekommen sind, um der Abschluss-Performance und Veranstaltung von Renate Mohrhahn beizuwohnen und zu erleben. Die Ausstellung im Anschluss wird ein Künstlerinnengespräch geben zwischen der Kunsthistorikerin Frau Mag. Marlene Steins und Renate. Und im Anschluss daran wird es eine Performance geben, in dem eben ein Werk von Renate Moran wieder zerschnitten wird. Und Sie können im Anschluss daran Teile erwerben, wie übrigens auch die anderen Kunstwerke. Erwerben können Sie auch das Buch, das speziell an dieser Ausstellung aufgelegt wurde. Das ist auch hier zu erwerben. In diesem Zusammenhang möchte ich Frau Hemmelsberger vom Verlag speziell begrüßen. Außerdem speziell begrüßen möchte ich auch Frau Renate Heitz. Und außerdem Dr. Peter Aßmann möchte ich herzlich begrüßen. Ich freue mich sehr, dass Sie hier sind und an diesem verregneten Nachmittag gekommen sind, um die Kunst von Renate Mooran noch einmal in voller Pracht zu erleben und zu genießen. Ja, es freut mich sehr, Marlene, dass du wieder für mich da bist, dass du wieder über meine Werke sprichst. Marlene Elvira Steins ist ja schon vorgestellt worden zuerst. Sie ist eine Kunsthistorikerin, die sehr, sehr oft jetzt in der letzten Zeit zu hören und zu lesen ist, auch in der Kulturhauptstadt und so weiter. Und ich freue mich wirklich, dass sie wieder zum zweiten Mal hier her gefunden hat, weil bei der Eröffnung hat ja auch die Marlene gesprochen über mich und heute aber über die Bilder. Sehr geehrte Damen und Herren, auch ich darf mich nochmal ganz herzlich bei Ihnen vorstellen und wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag. Mit manchen habe ich schon ein paar persönliche Worte wechseln können. Liebe Renate, danke auch dir noch einmal für die Einladung. Wir haben das Glück, dass wir die Finissage und den Artist Talk oder das Künstlerinnen-Gespräch noch einmal mit Video unterstützen und dokumentieren können. Danke an Andreas Todt, dem Kameramann, an dieser Stelle. Es ist mir auch persönlich sehr wichtig und wir haben auch den Johannes Angerbauer Goldhoff unter uns, dessen Arbeit ja auch sehr, sehr viel mit Dokumentation und mit Archivierung zum Tun hat. Das möchte ich erwähnen. Es ist auch etwas, was ganz wichtig ist und was bei vielen sehr vernachlässigt wird. Und die Finissage und das Künstlerinnen-Gespräch hätte ich jetzt gerne so angelegt. Wir haben es schon gesprochen, dass wir es sehr offen im Dialog halten und wenn es Fragen gibt, dass wir auch interagieren können. Wir sind eine überschaubare Runde. Es ist natürlich auch von der Zeit her etwas Besonderes am Samstag am frühen Nachmittag. Aber es sollte heute tatsächlich um die Bilder gehen in diesem Raum, weil die Ausstellung von Renate wurde so lange konzipiert. Es ist eine Ausstellung im Zuge von einem Stipendium des Kulturlandes Oberösterreich, wofür wir sehr dankbar sind. Und es ist ein Thema, die Musik der Frauen im Bild, das die Renate eigentlich seit über 25 Jahren oder noch länger beschäftigt, weil sie vor 20, 25 Jahren ja bereits zwei Arbeiten, die auch im Buch zu sehen sind. Im Buch haben wir es publiziert. Das wollte ich dir ja sagen, das habe ich... Das ist ganz wichtig zum Dokumentieren, das ist nicht im Buch. Das sind wirklich nur Arbeiten von 23 und 24. Aha, dann haben wir das noch nicht abgefunden. Ja, genau. Weil bei unserem Interview ist es darum gegangen, dass wir, weil sie sich eben schon so lange mit dem Thema beschäftigt, dass wir zwei Bilder dazu geben, um den Anknüpfungspunkt von vor 20 Jahren herzustellen. Aber eben bei dieser Ausstellung handelt es sich um Bilder, die 2023 und 2024 entstanden sind. Das große Thema ist die Musik der Frauen im Bild. Und dazu, es wurde ja auch schon erwähnt, ist dieser Katalog, also dieses Buch entstanden, auch mit Aphorismen und Zitaten von Renate Moran, die sehr, sehr berühren. Und drei hätte ich ausgesucht, die möchte ich auch dann speziell bei den Bildern, also wo es passt, also wir machen das situativ, vortragen. Das sind kurze Sequenzen, aber sie gehen in die Tiefe. Im Großen und Ganzen werde ich diese Bildbeschreibung so anlegen, dass wir uns eben von Bild zu Bild bewegen und vielleicht miteinander dann durch den Raum wandern. Das ist natürlich eine kleine Herausforderung für den Kameramann, aber wir haben alles besprochen. Es sollte funktionieren. Bei meiner Einführungsrede bei der Vernissage haben wir eigentlich so viel erwähnt bezüglich der Person Renate Morans, ihrer Ausbildung und ihrem sozialen Aspekt, genauso wie den gesellschaftspolitischen und den Zugang zur Malerei, den werde ich jetzt nur kurz halten, weil es gibt eben ein Video, das auf DorfTV zum Einsinn ist und das dauert 48 Minuten, wo man eben von den ersten Begrüßungen auch von der Frau Blöchl, von der Vizebüro-Meisterin von Linz und von der Silvia Sann als Präsidentin der Kunstschaffenden und deine Worte und auch von meiner Kollegin der Promptmagister Manner und meine Rede und die Musikperformance und deine Performance dann genau sehen kann. Also im Großen und Ganzen möchte ich mich nicht wiederholen, aber es sind immer wieder noch Aspekte zum Sagen, die eben dann intuitiv ganz wichtig erscheinen. Die werde ich dann natürlich erwähnen. Im Großen und Ganzen ist es mir persönlich auch sehr wichtig, dass ich mitteile, dass die Renate Moran seit 1982 freischaffende Künstlerin ist und seit 1982 auch als Dozentin in der Erwachsenenbildung ihr eigenes Geld verdient, rein mit der Kunst. Und es ist etwas Besonderes heutzutage, dass man das noch wie vor, also nach fünf Jahrzehnten, schafft. Und diese Ausstellung liegt mir auch persönlich sehr am Herzen, weil sie eben auch diesen feministischen Aspekt hat, im positiven Sinne, weil sie Frauen, Komponistinnen, Solistinnen, Instrumentalistinnen oder Musikerinnen darstellen soll, so wie die Renate Moran sie interpretiert in ihrer Malerei. In ihrer expressiven Malerei, etwas Action-Painting, Tachismus ist drinnen, aber eben sehr, sehr frei. Und natürlich wäre es optimal, wenn wir die jeweiligen Musikstücke dazu sehen oder hören könnten. Weil es ist eine jahrhundertealte Tradition, dass man Musik ins Bild umsetzt und wenn sie sich dann dafür interessieren und sie schauen genauer hin, können sie vielleicht zu Hause dann noch mittels dem Buch auf die Musikstücke nachhören. Renate, meine erste Frage. Erklär noch ein bisschen was zu deinem Zugang zur Musik von Frauen. Also warum genau die Frauen und warum Musik? Ich habe es schon einmal erwähnt, die Frauen, die habe ich wenig gemalt. Die Frauen, die Musikerinnen, die Interpretinnen oder Komponistinnen. Es sind hauptsächlich Männer gewesen. Also von Beethoven über Bruckner, alle die großen Musiker, Maler. Und immer wieder bei den Stipendien, die ich vom Land Oberösterreich bekam, Artist in Residenz aufenthalte. Da war ich in Grumau, da war ich in Malo, da war ich in Palihano schon, ganz toll auch. Aber am Schluss auch in der Villa Rabel in Bad Hall. Und 2003 war ich das erste Mal über das Land Oberösterreich zu einer Residenz und war in Krumau und dort habe ich die Yves Pitova kennengelernt. Und das ist die einzige Musik, die ihr heute hört. Ich habe leider nicht die ganzen Stücke aufnehmen können, aber die kann man dann mal einmal bei mir im Atelier nachhören vielleicht mit dem Bild zusammen. Ja und da habe ich diese Yves Mitova als Frau gefunden, die toll ist, die einfach einen Abend alleine aufführen kann und alles, alles alleine macht. Sie spielt Geige, sie singt und sie macht auch Lautmusik dazu und springt herum auf der Bühne. Also sie macht wirklich zwei Stunden lang Programm. Vielleicht sollte man jetzt sagen, welches Gemälde auf die Ifbito war. Dieses ganz lange, große. 6,40 Meter war es. Ich habe ja schon bei der Eröffnung ein bisschen was abgezwickt davon, weil ich auch hier schon eine Beschneidung gemacht habe. Wer braucht schon diese großen Bilder? Wer von den Institutionen, die das auch sich leisten könnten? Es ist immer so, man hat es dann trotzdem wieder im Atelier. Und mein Zugang dann zu der Performance, den werde ich dann später noch genauer erklären, glaube ich. Aber aus der anderen Frage, warum Frauen? Weil Frauen gehören mehr vor den Vorhang. Es ist Gott sei Dank heuer so gewesen oder auch im Herbst, dass im Brucknerhaus und so weiter, hat man schon Frauen vielfach gesehen. Auch die Dirigentinnen sind jetzt schon im Kommen, aber immer noch viel zu wenig. Wenn man die Leute auf der Straße fragt, die kennen niemanden, aber die, Clara Schumann vielleicht noch, ja, aber sonst kennen es die Frauen gar nicht. Und mit dieser Arbeit habe ich ein Projekt, ein Jahresprojekt begonnen. Ich bin ja schnell gefragt worden, wenn ich jetzt ein Stimendium möchte, was für ein Projekt mache ich? Und dann ist mir gleich das eingefallen, die Frauen fehlen noch in der Musik. Viel zu wenig, zumindest in der Malerei bei mir. Es gibt viele Musikbilder, aber Frauen ganz wenig. Jetzt nicht mehr, jetzt haben wir es hier nur mehr Frauen. Und wirklich Frauen, die komponieren oder eine Frau interpretieren, die wieder komponiert hat oder die Texte dazu gemacht hat. Also es hat hier auch im Orchester von diesen Musikerinnen kein Mann mitgemacht, es waren immer Frauen. kein Mann mitgemacht. Das waren immer Frauen. Und bei dem Gemälde von der Vera Pitova sind ja beide Seiten bemalt. Ja. Und was ist der Unterschied? Ja, weil jedes Ding hat zwei Seiten, auch manche Musikstücke. Und bei der Iv Pitova ist ein ganz ruhiger Ton dabei und dann wieder fast ein Schrei, also es ist eine Mischung. Und sie selbst ist eine Mischung zwischen Roma und Jazz. Und da ist auch eine Seite, die erdige Seite. Das ist die Rückseite, oder? Das ist eher die Roma-erdige Seite und der Jazz. Also beide Seiten sind aber gleichzeitig bemalt worden, Beide Seiten sind aber gleichzeitig bemalt worden, weil ich habe da ja vom Jänner bis April an dem Bild gearbeitet, beidseitig, weil man immer wieder trocknen muss dazwischen, weil ich auch so dicke Farbaufträge dazwischen habe und dann wieder umdrehen und wieder auf der anderen Seite das Gleiche. Also das dauert einfach seine Zeit und immer wieder die gleiche Musik. Die Musik und die Kunst haben sich ja in der Kunstgeschichte eigentlich immer wieder gegenseitig beeinflusst. Also einmal wurden die Literaten von der Musik beeinflusst und umgekehrt oder die Künstler wiederum von der Musik. Und es haben sich hauptsächlich Männer damit beschäftigt. Also es wurden auch sozusagen immer Komponisten oder Maler wie Wassily Kandinsky von verschiedener Literatur beeinflusst und haben es unterschiedlich ausgeführt. Und die Synesthesie habe ich eigentlich bei der Vernissage-Rede schon näher gebracht, aber es wäre etwas, was bei dir möglicherweise auch anzusprechen ist, also die Synesthesie behandelt, den gemeinen Sinn, dass man unterschiedliche Sinne gleichzeitig im Nervensystem anspricht und dass man zum Beispiel Farben schmecken kann oder riechen. Und wie wäre das bei dir? Wie könntest du sagen, dass du, wenn du jetzt ein Musikstück hörst und dann siehst du die Farbe dazu oder siehst du eine Form oder wie interpretierst du deine Intuition? Wenn mich die Musik fasziniert, dann sehe ich schnell einmal Farben. Allgemeine und dann teile ich sie. Also wenn ich jetzt ein Violett sehe, dann weiß ich gleich, ich brauche ein Blau und ein Rot dazu und spüre das auch und spüre dann die Instrumente dazu. Und dann kommt aber noch der Rhythmus. Der ist mir auch sehr wichtig. Und ein starker Rhythmus ist für mich das Schönste. Und die ruhige Musik dazwischen, die ist einfach notwendig, dass das nicht überschnappt, das ganze Wilde dann. Und so ist es auch bei mir. Ich bin spontan in der Malerei, aber dann auch wieder sehr konzentriert, schaue mir das wieder an, tagelang, mache wieder dazu, spiele mir wieder den Ton oder dieses Stück von dieser Musik und überarbeite wieder. Darum habe ich auch verschiedene Schichten immer wieder auch bei meinen anderen Bildern. Also die verschiedenen Schichten, bis zu wie vielen verschiedenen Schichten rechnest du pro Gemüse? Ich habe es gar nicht wirklich gezählt, aber das sind sicher, also es können schon sechs bis zehn Schichten sein. Weil ich immer wieder warte, bis das trocken wird, das eine, dass es sich nicht vermischt mit dem anderen. Und dadurch brauche ich die verschiedenen Schichten. Genau, dann können wir vielleicht jetzt auf unsere Rückwand eingehen. Das ist ja ein dreiteiliges Werk der Victamins. Und da sieht man ja auch deine spezielle Technik, die du selbst entwickelt hast und die du immer wieder weiterentwickelst, weil dir das auch wichtig ist, dass du eine Prozessentwicklung aufzeigst. Kannst du uns die einzelnen Bilder kurz... Ja, die einzelnen, das ist eine Frauengruppe, die zusammengegangen ist. Es sind nur drei. Die erste, die spielt Saxophon in allen Richtungen und das ist eine Oberösterreicherin und die in der Nähe von Steyr zu Hause. Die mittlere ist eine aus Brasilien stammende, man sieht es auch. Ich habe ein bisschen die Köpfe angerissen, dass man den Typus dieser Musikerin erkennen kann, ganz vage. Und die spielt die Bassgeige. Man sieht ein bisschen diesen Hals dieses Instrumentes. Und die dritte kommt aus Taiwan und heißt Ming. Und diese ganze, ich mache das Klavier, da habe ich auch dann nur dort das rote Bild, dass ihre Klavierhände sind, die ich allerdings aus dem Kopf gemalt habe. Und dann im Gespräch ist mir gesagt worden, dass ihre Lieblingsfarbe rot ist. Also ich habe das gespürt in ihrem Spiel, weil sonst habe ich beim Klavieren manchmal sogar blau. Und da habe ich es gespürt, dass die rot braucht. Also es ist sehr viel sehr viel Gefühl dabei. Das Wissen auch von der Technik, aber während des Prozesses schon sehr viel Gefühl. Und ich habe hier auch die Aufträge, die glänzenden Aufträge, die Sie sehen, mehrmals überarbeitet, damit Sie etwas erhaben. Es ist leichter, lehrfachtig manchmal. mehrmals überarbeitet, damit sie etwas erhaben sind. Das ist die leichtere Lebensart manchmal. Und ich möchte einfach, dass man in einem Bild Verschiedenes findet. Und wenn man diese Musikerinnen gehört hat, dann hat man das ganze Konzert mit diesen drei Bildern. Das man dann versteht. Genau, anschließend versteht. Dass man dann versteht. Genau, anschließend versteht. Im Buch gibt es zu einem Werk von dieser vierer Serie eine Aphorismung, die ich jetzt von dir vortragen möchte. Die Welt wäre eine andere, würden wir zuhören. Ich versuche es. Es ist ein lebenslanges Suchen. Eine Suche nach individueller Einzigartigkeit. Ein Hinausschreien in die Welt. Ein starkes Weinen mit Farben. Ein buntes Lachen am Papier. Dann würden wir zu der Arbeit von der Schinert O'Connor weitergehen? Ja. Schinert O'Connor ist ja vorher, also voriges Jahr im Sommer verstorben. Das hat mich sehr berührt, weil es viel zu bald war. Sie ist ja noch relativ für mich junge Frau gewesen, nur über 60 kurz. Hat aber in ihrem Leben sehr viel erlebt. Und nachdem ich ja nicht nur die Musik alleine male, sondern mich dann auch mit den Künstlerinnen beschäftige, habe ich dann auch gewusst, was da alles passiert ist in ihrem Leben. Keine schönen Sachen, aber sie hat sich mit der Musik hochgehalten. Also ich möchte nur ganz kurz erwähnen, dass sie auch ihr Sohn umgebracht hat, also Selbstmord gemacht hat, das alleine schon schön das ist, das ist das Schwere in mir, das ist hier symbolisiert mit den drei Büchern. Und wenn Sie dann später Zeit haben und Sie gehen ein bisschen hin und her, dann werden Sie sehen, dass Ihr Gesicht manchmal weint. Von hier ist sie auf der Bühne. Von hier aus weint sie schon. Genau. Weil diese Strukturen, die ich in das Gesicht hineingezügt habe, sind auch die Fälle und man sieht auch ein nasses Gesicht. Also es gibt immer wieder bei meinen Bildern so Aufträge, wo man darüber nachdenken kann, was bedeutet diese erhabene Stelle. Gut. Dann ein weiterer Aphorismus. Auf der Suche nach dem Sein fand ich das Ist. Auf der Suche nach dem Anderen fand ich das Ich. Auf der Suche nach Liebe fand ich die Freundschaft. Auf der Suche nach Inspiration fand ich die Musik. Auf der Suche nach dem Leben fand ich das Alles. Wollen wir das Bild von der Hed das medizinische Herz. Und das Ditterfingel ist auch ein Herz, Peter Wagner, ein Herz für Soziales und für Musik und für die Kunst. Da finde ich, dass dieses Aphorismus auch sehr gut dazu passt. Da finde ich, dass dieses Aphorismus auch sehr gut dazu passt. Wenn es gut ist, schreie ich. Wenn es gut ist, weine ich. Wenn es gut ist, lache ich. Wenn es gut ist, schweige ich. Für alles, das ich liebe, kämpfe ich. Für die Humanität rede ich. Für mein Jetzt male ich. Für mein Heute schreibe ich. Von gestern lerne ich. Das Morgen macht mich neugierig. Für die Kunst lebe ich. Bei diesen beiden Bildern, das ist meiner Meinung nach auch ganz was Besonderes. Die Emilie Meyer, auf die sich dieses Gemälde bezieht, ist dem normalen Musikgenießer möglicherweise unbekannt, aber die Emilie Meyer ist als der weibliche Beethoven in den europäischen Hochschulschriften, auf meiner Recherche, also Renate hat mich darauf hingewiesen, das war mir auch etwas unangenehm, dass ich das nicht wusste, aber es kann ja nicht jeder in allen Dingen ein Universalwissender sein, aber die Emilia May hat 1847 zum Beispiel die Sinfonie Nummer 2 komponiert und die ist so erstklassig, dass sie als der weibliche Beethoven gilt. Also ich habe es mir dann auch angehört, das kann ich nur weiterempfehlen. Es gibt natürlich etliches, was überliefert ist und die Akademien haben sich beschäftigt natürlich mit ihr. Genau, aber dieses Gemälde referiert an die Emilie Meyer und dieses, das auch unglaubliche Kraft in sich trägt, das bezieht sich auf die Clara Schumann. Und man sieht ihn hauptsächlich in gelb-blau, etwas schwarz und ein bisschen erdig gehalten. Und man sieht, wenn man das Werk von der Clara Schumann im Kopf hat, dann sieht man, wie eigentlich hier, das oben noch unten, also wie so ein Wasserfall, dann sammelt sich alles im rechten unteren Eck und dann klärt es sich wieder auf und pulsiert so leicht dahin und driftet noch oben rechts aus. Also das ist auch ein sehr stimmungsvoll gewaltiges Bild. Also auch diese Bewegungen, die du mit der Malerei in die Arbeiten einführst, mit Bewegung, Bewegung ist eigentlich ein Begriff aus der Musiktheorie des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Und da gab es die sogenannten Energetiker, das hat aber nichts mit Esoterik oder so zu tun, aber diese Musiktheoretiker des auslaufenden 19. Jahrhunderts nannten sich als Musiktheoretiker und als Kritiker die Energetiker, weil sie mit Wahrnehmung und diese Wahrnehmungsphänomenologie von Edmund Husserl beschäftigt haben und das Ganze umgesetzt haben in die Musik und eigene Begrifflichkeiten definiert haben, wo wir Kunsthistoriker uns zum Beispiel ein Schafall abschneiden können, weil wenn man das zusammenführt, Musiktheorie und Kunstgeschichte oder Beschreibung von Bildern, dann kann man sehr viel rausgewinnen. Und in Wahrheit ist alles miteinander verbunden. Und wirkliche Künstler transkribieren die Sinneseindrücke im Sinne vom Gemeinsinn auf ihre Gesamtkunstwerke. Und das ist in deinem Fall definitiv der Fall. Möchtest du da was dazu sagen? Sehr schön. Ja, Clara Schumann ist für mich schon ein Phänomen. In dieser Zeit, in der sie gelebt hat. Mit einem Mann, der krank war und auch Alkoholiker war und so weiter. Also das ist ein Phänomen. Und dann noch so viele Kinder und nebenbei Musikunterricht. Also eine Frau, wie sie heute auch sehr oft zu finden ist, glaube ich. Frauen, die alles können, die alles machen, die das machen müssen, bis spät in die Nacht hinein auch oft. Also sie war eine Feministin für mich und dadurch ist sie mir natürlich als erster hier gleich aufgefasst. Bei diesem Projekt, wo ich Frauen gesucht habe, Musikerinnen gesucht habe, habe ich sie als erster, aber beginnend einmal mit der früheren Zeit, einmal sie in Angriff genommen. Okay, dann gehen wir auf die beiden Bilder ein. Bei der Vernissage hatten wir ja live Musik von Frau Dobritsberger und Angela Dobritsberger und Holzmann. Das sind zwei Oberösterreicherinnen, die Monika Holzmann singt und interpretiert Klee, Legard Klee ist begeistert von Ligand Klee. Und die Angela Dobritschberger spielt Akkordeon dazu. Genau, bekannt sind Sie als Donauweibchen. Ja, wir sind Donauweibchen. Ich habe CDs von Ihnen. Und die waren bei mir im Atelier und das Bild ist in etwa so, wie Sie das Atelier von mir wieder verlassen haben. Also Sie haben im Atelier gesungen und gespielt, genauso wie das nächste Bild, das gleiche auch hier. Die Interpretinnen und zum Teil auch Komponistinnen sind zu mir ins Atelier gekommen und ich habe sie dort ganz live auf die Leinwand gebracht. Das mag ich, das mag ich nicht und das gibt es bei mir sowieso nicht. Nach irgendeinem Foto nachmalen, kommt nicht in Frage. Die Natur ist der beste Lehrmeister, immer noch natürlich und das behalte ich dabei. Genau, dieses Gemälde bezieht sich auf die Monika Bell-Typh, die Tango-Spielerin. Und was man erkennt, oder was ihr wahrscheinlich möglicherweise alle einfach erkennen könnt, das ist, wenn ich sage Tango-Akkordeonistin, Harmonikaspielerin, also ich sehe da zum Beispiel das blaue Harmonika-Instrument. Und warum ist es für dich blau? Und auch die blauen Herzen? Weil das das Instrument ist. Für dich, du spürst es im Blau. Der Ton ist rot. Also ich brauche ja dann immer wieder auch ein Gegenüber in der Farbe. Und der Tango ist schon rot in der Musik. Mit dem Tango-Schuh? Natürlich, die roten Schuhe gehören dazu. natürlich die roten Schuhe gehören dazu und das ist eine Frau, die diesen Tango die Michaela bei mir, Markelie, auch gespielt hat selbst geschrieben hat es gibt Frauen, die Michaela weiß, mehrere Frauen die diese Tango-Musik auch geschrieben haben und sie sagte, Tango ist eines der weiblichsten Musikstücke Tango, auch im Tanz, die Frau bestimmt, nicht der Mann, wie es ausschaut, wie man glaubt. Er muss so führen, wie sie will, weil wenn er nicht ordentlich führt, dann bleibt sie stehen wie ein Stier. Also so wird es auch sehr nett und lustig empfunden, dass man auch damals, wie man Tango geschrieben hat, schon ein bisschen an sich selbst gedacht hat als Frau. Diese Musikerin, die mich da verewigt hat, ist die Sophia, ich muss das nochmal lesen,esen von Lulina. Sie ist eine Russin und lebt aber in Europa. Ich habe eine Abhandlung, eine kleine Geschichte gehört und habe darüber ihre Musik gemacht. Ich habe die Geschichte gehört und ihre Musik gehört und habe das alles hier verpackt. Es geht um die Geschichte der kleinen Kreide. Ich habe es so vielfältig, bei mir ist es der Traum der kleinen Kreide, also die Mehrzahl, weil es gibt es ja vielfach in den Schulen und diese kleine Kreide, um die es dann in der Geschichte geht, die ist immer kleiner und kleiner geworden in der Klasse. Und sie hat immer so einen Traum gehabt. Sie wollte so gerne einmal auf der Tafel die Sonne, das Meer und das Schloss und die Blumen und die Bäume malen. Aber sie durfte nicht. Immer nur Zahlen, Buchstaben, Nummern und Worte. Und es war einfach nie die Sonne dabei. Da war sie sehr traurig, aber nachdem sie so immer kleiner und kleiner geworden ist, wurde sie natürlich eines Tages auch weggeschmissen in der Schulklasse und ist in Papierkopf gelandet. Und sie war dann natürlich schon etwas verzweifelt, weil sie wusste, das ist jetzt langsam ihr Lebensende. Und dann war es plötzlich auch ganz finster rund um sie herum, ganz schwarz. Und dann hat sie gedacht, so, jetzt bin ich gestorben. Aber es hat nicht lange gedauert. Aber es hat nicht lange gedauert. Auf einmal spürt sie eine Hand und sieht ein Licht. Ein kleiner Junge von der ersten Klasse hat sie wieder herausgezogen aus seiner Hosentasche. Sie war wieder im Licht und zu ihrem Gift begann er auch noch am Pflaster, an der Straße, am Bürgersteig, auch noch zu zeichnen. Und er zeichnete die Blumen und die Bäume, die Steine und vor allem das Meer und die Sonne. Und sie war so glücklich, sie war so zufrieden und glücklich, dass sie gar nicht spürte, wie sie sich plötzlich ganz auflöste. Klar, sehr schöner Tod, oder? Ja. Ich möchte ja nichts mehr sagen. Wir bewegen das Festboden. Es gibt ja Glaskunst in der Ausstellung und wir haben im vorderen Fenster einiges ausgestellt und vorne beim Eingang. Wirst du uns ein bisschen was erzählen über deine Glaskunst? Dort sind drei Stellen, das ist auch die Clara Schumann. Die Komponistin, die Pianistin, drei verschiedene Arten von der Clara Schumann. Sehr gut. Ich würde abschließend noch einmal ein Zitat vortragen und es endet dann mit dem Wort Sehnsucht. Und du könntest auf die Sehnsucht eingehen, was dir wichtig ist, wie diese Ausstellung weiterhin wahrgenommen oder rezipiert werden soll oder worauf dir generell, zum Beispiel für AP, woran es dir generell liegt. Okay, gut. Auf der Suche nach der Ruhe fand ich das Sehen und Hören. Auf der Suche nach Stille fand ich das Spüren. Auf der Suche nach Geist fand ich die Philosophie. Auf der Suche nach Tiefe fand ich das Verständnis. Auf der Suche nach Leidenschaft fand ich die Sehnsucht. Ja, die Sehnsucht. Das haben wir, glaube ich, alle. Alle Menschen haben irgendwann einmal eine Richtung von Sehnsucht. Und in gibt momentan dieses Thema ständig, immer wieder VRP. Man kann nicht das Talent haben und dann hat man alles. So leicht ist es eben nicht. Und wenn man sich das dann vorstellt, wie viele Stunden und wie viele Jahre und wie wenig ist verkauft. Für wen mache ich das? Ich mache es natürlich für mich selbst auch, weil ohne Malerei kann ich gar nicht leben. Das ist das Wichtigste in meinem Leben, außer einige persönliche Beziehungen, aber sonst ist es das Wichtigste zu tun. Das Wichtigste. Andere kochen gerne und so. Ich tue halt immer wieder alles, was mit der Malerei zu tun hat und nicht nur Malerei, sondern auch die Purgrafik und auch die Glas und Glas auch sehr gerne bei Kunden am Bau. Also ich bin schon sehr beschäftigt, immerigt mit meinen verschiedenen Möglichkeiten, die ich habe, die ich jahrzehntelang geübt habe. Und dann mache ich mir Gedanken, wie bringe ich meine Meinung oder wie bringe ich diese Idee, die ich hätte, jetzt an die Frau oder an den Mann. jetzt an die Frau oder an den Mann. Und das zeige ich Ihnen jetzt im Zuge einer Performance, wenn du dann schon fertig bist. Applaus Ich bin Dora. Ich bin mein Wien. Und mein W Bild bin ich. Ich hätte Herrn Panalena eingeladen, dass er sich dieses große Bild vielleicht noch rettet. Von mir rettet. Oder mich rettet. Er ist nicht gekommen und daher werde ich jetzt dieses Bild zerführen. Einfach so. Man muss sich ja auch trennen können. Man kann nicht alles sammeln im Atelier. Da sind eh schon über 2000 Bilder gestapelt. Und es ist auch so eine Abräum- oder Abbauveranstaltung immer ein bisschen wie Sterben. Oder in ein Heim bringen. Oder in ein Heim bringen. So ist es früher gewesen, als man nicht mehr frei war, man kam nicht mehr heim. Meine Bilder kommen wieder heim ins Atelier und werden dort gestapelt und nicht mehr so schön gesehen wie hier. Und das ist auch nicht unheimlich.这些是我们的一切 I don't know. I love you. La, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, la, Thank you. Amen. Hraje hudba Diese großen Bilder würde ich dem Zeichen der Dörrunginwerfer abgeben. Als Symbol. 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