Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Terra FM und PHDV live aus dem Studio in der Huemastraße. Wir haben heute ein spannendes Thema und zwar versuchen wir heute zu ergründen, ob Kunst die Welt retten kann oder ob eben wirklich Kunst die Welt rettet. Zu Gast bei mir im Studio sind zwei Expertinnen der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Zu meiner Rechten Birgit Kregner, Expertin vom Institut für Sekundarstufenpädagogik, Expertin für das Fach Kunst und Gestaltung. Expertin für das Fach Kunst und Gestaltung. Und zu meiner Linken, die Zuschauer kennen Sie vielleicht schon, Elke Hakel ist jetzt schon öfter bei uns gewesen. Grundsätzlich am Institut für Sekundarstufenpädagogik, zuständig für die digitale Grundbildung, aber im Herzen auch eine Künstlerin oder eine Kunstpädagogin. aber im Herzen auch eine Künstlerin oder eine Kunstpädagogin. Ich bin ein kompletter Laie auf dem Gebiet und habe überhaupt keine Vorstellung, wie Kunst die Welt retten kann. Darum meine Frage an euch. Wie geht das? Und vielleicht, nachdem ich jetzt gerade noch das Mikrofon in der Hand habe, Birgit, wie kann Kunst Josef Beuys hat zum Beispiel gesagt, jeder Mensch ist ein Künstler. Das andere Zitat müsst ihr jetzt nachschauen, das habe ich mir jetzt nicht gemerkt. Das lesen wir dann vor. Wie wirkt sie, im Vorgespräch haben wir gesagt, dass Josef Beuys sehr wichtig war für die aktuelle, für den aktuellen Diskurs in der Kunstpädagogik oder Kunstdidaktik. Wie wirkt sie sein Wirken heute aus? Danke für diese spannende Frage. Ja, es gibt kaum einen Ausspruch eines Menschen, der so viel Verwirrung erzeugt hat, wie jeder Mensch ist ein Künstler von Josef Beuys. Damit ist natürlich nicht gemeint nur die künstlerische Form von Kreativität, sondern Josef Beuys möchte damit sagen, jeder Mensch ist Creator, Creator-Kreatorinnen unserer Welt, des Fortbestehens unserer Welt. Und wir gestalten jeden Moment unseres Lebens neu gemeinsam. So ist das gemeint. Josef Beuys hat auch gesagt, jeder Gedanke ist bereits eine Skulptur. So sollten wir uns auch bewusst sein, wenn wir jetzt pädagogisch wirken, dass wir sozusagen bereits mit dem Geistigen sozusagen unsere Welt erschaffen. Und darüber hinaus möchte ich da jetzt gleich einhaken, Darüber hinaus möchte ich da jetzt gleich einhaken, denn gerade jetzt in dem Augenblick, wo wir jetzt nicht mehr von Kunst im musealen Kontext reden oder Street Art, sondern eben auch noch so eine Form von medialen Artefakten vorfinden, also diese Fragestellung von Kunst im Internet zum Beispiel, also diese Internetart, das schafft natürlich eine Mittebene. Das heißt, jeder Mensch ist Künstler, ist eigentlich viel wichtiger in dem Zeitalter der Digitalität wie in dem Zeitalter vorher. Denn da hat es eigentlich so jetzt wirklich erklärt werden müssen. Jetzt ist aber das viel verständlicher, gerade für Jugendliche. Und deshalb war das wichtig, auch eben dieses Zitat von Beuys. Und vielleicht können wir das weitere Zitat vorlesen. Bitte gerne, weil das finde ich sehr spannend. Aber ihr müsst es dann erklären, weil ich glaube, auf den ersten Eindruck kann es vielleicht nicht ganz verstehen also ihr beim ersten nachdenken müssen was das eigentlich heißen kann er hat gesagt die liebe des selbstlos wirkenden ermöglicht jeweils dem anderen menschen den seelenraum zu finden indem er seine eigenen ihm zur verfügung stehenden möglichkeiten uneingeschränkt entfalten kann so und jetzt wo sind da also den nämlich da, also da stecken nämlich ein paar so ganz wichtige Aussagen drinnen, auf die man beim ersten Mal drüber schauen eigentlich, oder auf die man gar nicht so aufmerksam wird, wo man ein bisschen drüber liest. Was ist da zum Beispiel das Wichtige an diesem Zitat? das ist das Wichtige an diesem Zitat? Ich darf beginnen? Sehr gerne. Ermöglichen ist ein ganz wichtiges Wort. Seelenraum, Öffnung. Wir sind Ermöglicherinnen und Ermöglicher in unserer pädagogischen Arbeit und haben auch sozusagen den Auftrag, gerade in der Kunstpädagogik Räume zu öffnen, Möglichkeiten zu bieten, sogar Möglichkeiten zum Scheitern zu bieten, denn hier findet auch Lernen statt. Und diese förderliche und ausgesprochen liebevolle Lebenshaltung, die Josef Beuys hier gepflegt hat, sagt das. Und auch die Tatsache, er war ein sozusagen selbstlos wirkender Zeit seines Lebens. Das war seine Kunstform. Er hat sozusagen kaum etwas geschrieben und hauptsächlich gesprochen. Es gibt dokumentiert von seiner Arbeit sind hauptsächlich seine Vorträge. Und hier hat er Räume eröffnet, hier hat er Denkräume erschaffen, Fühlräume erschaffen. Er hat Rätsel, er hat uns Rätsel gestellt, die wir bis heute noch nicht alle gelöst haben. Er wird immer eine Art von Rätsel bleiben. recht faszinierend, wie ich das Zitat von der Birgit gezeigt bekommen habe. Und zwar ist es einerseits eben die Perspektive, die sich für einen Künstler oder Künstlerin ergeben, wenn sie ein Werk erschafft und das dann natürlich eben in einer Begegnung auch den Menschen oder Rezipientinnen und Rezipienten das Kunstwerk in Begegnung mit ihnen hinstellt, in einen Raum. Und da ist nämlich das drinnen, dass es in dem Augenblick, wo ich es erschaffe für die Wahrnehmung oder die Wirklichkeit, oder sowas wie eine Erkenntnis von anderen Menschen, dann muss er für sich selber eben auch dieses selbstlos wirkende Wesen werden, nämlich dass er nicht dem anderen aufoktroyiert, wie er es zu verstehen hat oder was er zu fühlen hat oder was er mit diesem Kunstwerk jetzt dann tut. Das heißt, das ist eigentlich fast ein bisschen eine Gewaltbeziehung dann zwischen dem Künstler, der Künstlerin und dem Publikum. Er muss es aufgeben. Er muss sich lösen von der Idee, die er hatte, als er es geschaffen hat. Und das Zweite ist, wenn ich das erkannt habe, wird es für uns Kunstpädagoginnen erst interessant und da kommt dann wieder eben so diese digitalen Medien als Begrifflichkeit dazu. Denn in dem Augenblick, wo ich jetzt versuche, handlungsorientiert irgendwie eine Kompetenz zu schaffen, und gehen wir mal her, gerade wenn es um so etwas wie Programmieren geht, dann muss ich dem anderen im Grunde eigentlich auch so etwas wie einen Erkenntnisraum geben. Ich kann ihm nicht sagen, was er denn zu tun hat, außer ich mache es als so etwas wie Wiederholungsakt und sage, ich zeige es dir vor und genauso wie ich das mache, machst du es nach und dann spreche ich von Kompetenz. Da wissen wir aber, das ist keine Kompetenz, das ist bloß das Wiederholen von einer Handlung. Das heißt, er lernt nicht viel dabei. Und in dem Augenblick, wo ich das tue und versuche zu initiieren, muss ich mein Wirken wirklich auf diese selbstlose Art möglich machen. Und selbstlos haben wir schon die Idee geboren, dass es in der Wirkung selbstlos sein muss. Nicht natürlich jetzt als Person, ich darf jetzt nicht meine eigene Identität, oder ich muss sie nicht verraten. Aber ich muss natürlich auch, ich muss urteilsfrei, und ich muss vor allem urteilsfrei gegenüber der Handlung sein, die jetzt Jugendliche da machen. Das heißt also nur weil er mit einer Fähigkeit des Programmierens ein Game schafft, kann ich nicht von vornherein sagen, das ist aber verboten, ein Game zu sein im schulischen Raum, wenn sie Gewalt und so weiter beinhalten, nicht möglich. Also ich muss mich davon lösen. Und das ist das Wichtige, glaube ich, in dem Zitat, dass es eben diese zwei Perspektiven gibt, die natürlich aus der Kunstpädagogik kommen und schrägstrich in die Medienpädagogik hineinfallen, weil das ist unsere Grundlage. Also die Medienpädagogik kann ohne so etwas wie dieser ästhetischen Erziehung oder dieser kunstpädagogischen Grundlage nicht arbeiten. Wir brauchen sie. Und im Grunde sind wir Medienpädagoginnen alle eigentlich Kunstpädagoginnen. Weil Mashup, Remix, diese ganze Copy-Past-Kultur ist jetzt keine Erfindung der Medien oder der digitalen Welt, sondern die kommt im Grunde ja aus der Welt der Kunst, aus der Kunstpädagogik. der aus der Kunstpädagogik. Mir ist beim, wenn ich mir jetzt gerade das Zitat vorgelesen habe, ist mir auch wieder dieser Satz, der darunter gestanden ist. Also wer die Vorankündigung gelesen hat, da steht dann ein ganz spannender Satz in dem Zusammenhang drinnen. Nämlich, welchen Beitrag kann jetzt die Pädagogik dann leisten, um diesen künstlerischen Ansatz zu nehmen, um Visionen zu schaffen, Visionen für eine wünschenswertere Zukunft? Gibt es da einen Weg? viele Wege und hier möchte ich heute an dieser Stelle Helga Kromp-Kolb ins Spiel bringen. Helga Kromp-Kolb ist unsere Österreichs Klimapionierin und hat kürzlich ein Buch herausgebracht. Für Pessimismus ist es zu spät, heißt dieses Buch. Wir sind Teil der Lösung. Ja, wir sind Teil der Lösung und wir sind dann Teil der Lösung, wenn wir die Chance bekommen, uns auf diesen Weg zu begeben. Und es geht um Räume, es geht um Möglichkeiten, Räume schaffen. Und Helga Kromp-Kolb sagt in einem Ö1-Interview vom 5. Mai, dass gerade die Kunst vielleicht noch vorsichtig ausgedrückt ein bisschen ratlos ist, was sie eigentlich derzeit zum Thema Nachhaltigkeit leisten könnte. Und gerade Visionen sind so sehr gefragt. Visionen in der Politik, Visionen in der Wirtschaft, in der Forschung. Und hier habe ich mich so sehr angesprochen gefühlt. Ich habe mir gedacht, welches Unterrichtsfach, welche Fächer, außer künstlerische Fächer, können das ermöglichen? Können ermöglichen, dass wir zu unseren Träumen und Visionen überhaupt kommen, zu unseren inneren Bildern. Diese dann auch visualisieren, umsetzen, darstellen, einen Weg finden dürfen, auch wiederum scheitern dürfen, etwas ausprobieren dürfen, Prototypen erschaffen, wiederum scheitern und so weiter und so fort. Uns begegnen heutzutage nur Menschen oder viele, viele, viele Menschen, die einfach sehr, sehr gut wissen, warum etwas nicht funktionieren wird. Die haben wir sofort einmal da. Ich würde sie jetzt einmal grob Skeptiker nennen. Die Skeptikerrolle ist das. Es braucht ein Milieu, es braucht eine Umgebung für junge Menschen, wo einfach mehr oder vieles zugelassen wird, vieles an Neu ausprobieren, vieles an einer inneren Ausrichtung, dass ich sozusagen auf Empfangsbereit schalte, was die neuen Ideen betrifft, die vielleicht zu uns kommen möchten. Du hast gesagt, welche anderen Fächer außer künstlerischen Fächer? Und als Unterstufenlehrer oder Sek. 1-Stufenlehrer muss man ja sagen, der Stellenwert von den künstlerischen Fächern ist ja nicht sehr hoch. Das sind oft die Fächer, die man gerne, ja, die lässt man so nebenbei herlaufen. Wer braucht jetzt noch schnell eine Stunde? Ja, dann unterrichte ich halt noch Zeichnen in meiner Stunde oder ich mache halt schnell noch Werken dazu, damit ich auf meine Lehrverpflichtung komme. Wie ist das möglich? Also ist es dann möglich, wenn der Stellenwert so gering ist, zumindest nicht in allen Schulen klarerweise, aber in einigen, sagen wir es so, dass diese, das was du jetzt gesagt hast, von diesen Möglichkeitsräumen oder Visionen schaffen, dann trotzdem gelingen kann? Oder schaut ihr auch, dass ihr mit eurer Arbeit auch eben in die anderen Fächer vordringt und dort Handlungsmöglichkeiten schafft, wie man das in andere Fächer umsetzen kann. Selbstverständlich, die neuen Lehrpläne sind seit heuer in Kraft getreten und ja, da ist es ja implementiert sozusagen, die übergreifenden Themen in den eigenen Unterricht einzubauen. Also es ist sozusagen gefordert und gefragt. Und zu deiner vorhergehenden Frage, wer bildet Selbstwert, unseren Selbstwert? Wer schätzt uns wert, wenn nicht wir selbst? Also das ist meine Devise. So bilde ich aus. So möchte ich gerne mit Studierenden umgehen. Das mache ich nicht einmal zum Thema. Zumindest innerhalb. Und wir sind da. Wir sind da mit unserer ganzen Kraft und unseren ganzen Ideen. Und wir liefern, wenn wir ja schon darüber gesprochen haben, dass man natürlich den Eindruck kriegt, dass es so etwas wie eine hierarchische Struktur gibt von notwendigen Bildungsinhalten einer Gesellschaft. Also wenn man jetzt ein bisschen schaut, in welchen Zeiten die Kunst immer so ganz, ganz wichtig wird, wird man draufkommen, dass sie meistens dann wichtig wird, wenn es uns schlecht geht als Kultur, als Gesellschaft. Also in Kriegsnähen, in so unruhigen Zeiten, in Zeiten der Unterdrückung und der Zensur, da kommt dann immer die Kunst hervor und übernimmt dann so etwas wie eine Megafonsrolle. Das heißt, durch dieses Megafon der Kunst kann dann wirklich wieder Stimme gewonnen werden, man kann wieder sagen, was schlecht ist, was man nicht will, was geändert gehört. Und wenn es uns gut geht, wenn wir alles recht zufrieden sind, dann ist die Kunst eher sowas elitäres. Dann geht es wieder um wirtschaftliche Faktoren und so weiter. Ich glaube, dass wir gerade jetzt in der Zeit, wo die Jugend uns auch zeigt, ich weiß, dass Fridays for Future immer wieder so ein bisschen ein Diskursthema ist, aber wir sehen, dass die Jugendlichen gerade nicht zufrieden sind mit der Idee der Zukunft, die wir ihnen jetzt angeboten haben. Das liegt jetzt, dass wir an der Generation vor ihnen. Und da nehme ich mich mit hinein. Auch ich bin schuld daran, dass die Welt so ist, wie sie ist. Jeder von uns, der über, sagen wir mal, 25 ist. Und die Gesellschaft jetzt zeigt uns wieder, dass die Kunst ein Sprachrohr ist. Sowas wie eine Plattform. Über Performances, die bei großen Demonstrationen wieder extreme Wirkung zeigen, auch über kritische Auseinandersetzungen mit musealer Kunst, wie viel Geld für so etwas wie Staatskunst im Grunde ausgegeben wird, während andere Bereiche total untergehen und durch Ressourcenkürzungen zugrunde gehen, habe ich schon gesagt, oder immer weniger werden. Und ich glaube, da ist jetzt wieder wichtig, dass wir verstehen, dass Kunst kein Bildungsinhalt ist. Kunst ist eine Lösungsstrategie. Kunst ist eine Plattform, über die wir Gesellschaftsprobleme lösen können. Man kann es ja auch anders lösen, das ist klar, aber die Kunst ist etwas, was im Grunde dem Menschen innerlich liegt. Und wenn man ein Protestlied singt, dann brauche ich jetzt nicht unbedingt einen Chor, der geschult ist und irgendwie einen Komponisten, sondern dann reicht es, wenn man sagt, jetzt singen wir alle ein Protestlied, so wie in den 68er-Generationen. Und deshalb glaube ich, ist es wichtig, dass wir uns wieder darauf beziehen, was eben, glaube ich, auch in diesem Buch ganz toll ist. Wir sind Teil der Lösung. Wir sind nicht die Lösung, aber wir sind Teil der Lösung. Und das müssen wir in der Schule anbieten dürfen. Und den Raum nehmen wir so selbstbewusst, wie die Birgit das gesagt hat, auch in Anspruch, weil er ja vorhanden ist. Er ist ja nie weg gewesen, er wurde nur von jemand anderem genützt. Mir, ich meine, dass es jetzt so in allen Fächern vorkommen soll, ist ja so ein schöner Ansatz und finde ich ja super, nur da gibt es ja sehr viele, die bis jetzt da ignoriert werden. finde ich ja super, nur da gibt es schon sehr viele, die bis jetzt auch ignoriert werden. Der Daniel im Studio lacht draußen, weil wenn man draußen in der, also es gibt den, dass man so in allen Unterrichtsfächern politische Bildung einbauen, was weiß ich, was nur alles drinnen ist, also es wird, es ist super, dass es drinnen steht und der Ansatz, dass ihr so selbstbewusst seid von der Kunstseite, dass ihr euch diesen Raum nehmt, ist ja super. Jetzt muss es nur noch in die Schule kommen. kommen weil ja die die theorie ist ja klingt gut klingt schlüssig klingt und ich finde es notwendig jetzt aus mehreren gründen weil alleine wenn man wenn man sich anschaut wie unkreativ die kinder zum teil sein also das ist also ein teil also wie sollen sie lösungen schaffen können oder probleme lösen können wann man es einfach an einer grundlegenden Kreativität mangelt. Aber wie bringe ich das dann in einen... Ja, ja, ja, ich bin schon fertig. Wie bringe ich das dann so in den Unterricht, dass es auch vielleicht bei anderen ankommt und nicht nur bei den Kunst- und Gestaltungspädagoginnen und Pädagogen? Einspruch, Einspruch. Kreativität ist im Übermaß vorhanden. Kreativität muss auch nicht gefördert werden. Kreativität ist im Übermaß vorhanden. Es gehört kanalisiert und vielleicht nicht verhindert. Das wäre schon einmal ein ganz guter Ansatz. Also mit nicht verhindert meinst du, das ist etwas, was ich nachvollziehen kann, dass man Kindern die Angst nimmt, dass sie etwas falsch machen, oder? So in die Richtung. Ganz genau, ganz genau. Sozusagen eine Kultur des Fehlermachens zulassen, eine Kultur des Ausprobierens, des Forschens, des unvorherbestimmten Lösungswegs. Wir haben beispielsweise an der Pädagogischen Hochschule bei der langen Nacht der Forschung eine Station aufgebaut gehabt, die aus drei Teilen bestand. Einerseits ein Traumlabor, andererseits ein Entwicklungslabor, das ein bisschen mit Materialien zur Verfügung gestellt hat, als Modellbaustation gedient hat und ein Forschungslabor, wo ich nochmal mein Ergebnis dann auch digitalisieren konnte. Und die Kinder und Jugendlichen waren eingeladen, zuerst eine Vision zu entwickeln in einer Umgebung, die auch stimmig war dafür. Dann es in Modellform in eine Schachtel zu bauen, als Ort ihrer Kreativität. Und nachher wurde das noch festgehalten auf einem Foto und ausgedruckt. Und ich habe in keinem einzigen der, würde ich jetzt einmal fast sagen, 30 Kinder, die hier ein Modell gebaut haben, auch nur ansatzweise gehört, das kann ich nicht, mir fällt nichts ein, ich habe keinen Ort der Kreativität. Nein, die Visionen sind da. Die Kinder dürfen nur nicht das Gefühl haben, sie müssen jetzt einem Weg folgen, um irgendetwas zu erfüllen, was eine andere Person von ihnen vielleicht genau in diesem Moment erwartet. So sind sie gestrickt. Ich habe ja selber Kinder, ich weiß ja, wie es dann auch sozusagen, wenn es darum geht, ein Beispiel richtig auszurechnen, habe ich einen anderen Weg zu verfolgen. Das ist ganz klar. Das ist ganz klar. Doch die Kreativität hat nur so gesprüht. hat nur so gesprüht. Und ich glaube nämlich auch, dass das ganz interessant ist, weil es, wir sind jetzt, es wird keine Lehrveranstaltung, ich verspreche es, aber in einer fochdidaktischen Auseinandersetzung haben wir zwei Zugänge. Das eine ist die didaktische und das andere ist die mathetische. Und wir sind heutzutage, ich meine, es ist 2024, das heißt, wir haben jetzt eine 150-jährige oder mehr noch Geschichte, wo es wirklich hin und her gegangen ist. Was ist jetzt der Ansatz in der Schule oder was ist das Wichtige? Geht es eher darum, dass ich mich gedanklich darauf vorbereite, dass ich etwas initiiere, was Schüler und Schülerinnen aus dem Ich heraus entwickelt, dass er zum Beispiel lineare Algebra versteht. Das kann ich ebenso mathematisch planen, wobei jede Lösung dann am Schluss extrem kreativer ist. Aber wenn wir dann immer sagen, ach, das ist eine kreative Lösung und mahnen damit eigentlich, dass es falsch ist, das stimmt nicht. Wenn Sie selbst sich einen Weg machen, um Dinge zu entdecken, und das kann in der Mathematik, in der Physik, in Chemie, in jeder Sprache überall vorkommen, es geht nur um die Planung dahinter. Und ich glaube, dass die Kunstpädagogik eine lange Geschichte hat, sich mathematisch damit auseinanderzusetzen, wie man sowas wie eine Kreativität zulassen kann in Prozessen, wo ich eigentlich als Lehrerin oder Lehrer ein Lehrziel schon im Kopf habe. Das heißt, ich möchte eigentlich, dass er das kann. Ich sage ihm aber nicht, dass er es schon eigentlich in sich trägt. Ich lasse ihm das entdecken, dass er es kann. Natürlich braucht es Raum, es braucht Zeit, es kann nicht alles überprüft werden, was dazwischen steht und ich muss auch nicht überall dabei sein, wenn er darüber nachdenkt. Aber es ist möglich. Vor allem mit den digitalen Medien. Das bedeutet, selbstwirksames Lernen, sowas wie ein konstruktivistischer Ansatz in einer pädagogischen Arbeit über die Formen oder über diese Softwareprinzipien, über diese ganzen adaptiven Lernmodelle, die ja in der Digitalität alle verankert sind, da wird es jetzt endlich möglich, da können wir ansetzen. Und dass wir das natürlich jetzt mit Kunstpädagogik verknüpfen, liegt daran, dass wir eben in der Kunstpädagogik dabei die meiste Erfahrung haben. Ich weiß, dass auch die MINT-Didaktiker jetzt sagen werden, stimmt doch nicht, wir haben das auch. Aber es stammt im Ursprung aus der Kunstpädagogik und das ist uns eben auch wichtig, dass für das Statement Kunst rettet die Welt, weil die Kunst immer und überall vorhanden ist, transdisziplinär überall drinnen ist. Der Techniker, an dieser Stelle danke nochmal bei Daniel, der deutet schon, dass er gerne Musik spielen möchte. Und vor allem, wir haben jetzt eh schon die Hälfte von der Sendung fast geschafft, ohne Pause. Darum ist es glaube ich jetzt ein guter Zeitpunkt. Und ja, die Musik ist heute auf Wunsch von der Elke. Sister, I'm not my job I'm a criminal and you never had a chance Love it, believe it, you can't understand My pretty face, what you do, so carry on And on and on I wouldn't front the scene if you played me I'm just a wave of the dark, baby On and on and on and on Lovers to read the rose on your coffin door What's life like bleeding on the floor, the floor, the floor? You'll never make me leave Oh, where's this on my sleeve? Give me a reason to believe So give me all your poison And give me all your poison And give me all your pills And give me all your hopeless hearts And make me ill You're running after something That you'll never kill If this is what you want Then fire at will To try your luck But who's gonna save me? I'll keep a gun in my book, you keep me Hallelujah, luck and load Back is the kiss, the touch of the serpent's tongue It ain't the mark of the scar that makes you Want it, want it, want it So don't make me leave I'll wear this on my sleeve Give me a reason to believe So give me all your poison And give me all your pills And give me all your hopeless hearts And make me ill You're running after something That you'll never kill If this is what you want Then fire at will You'll never make me leave I wear this on my sleeve You wanna follow something Give me your better Consulate Just give me what I need Give me your reason to believe So give me all your poison And give me all your pills And give me all your hopeless hearts And make me ill You're running after something That you'll never kill If this is what you want Then fire at will Give me out your poison And give me out your pills And give me out your hopeless hearts And make me ill You're running after something that you'll never kill. If this is what you want, then fire it with all. Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück bei TRFM und PADV aus dem Studio in der Huemastraße. Thema der Sendung heute ist Kunst rettet die Welt? Fragezeichen oder Rufzeichen? Nochmal willkommen Birgit, willkommen Elke. Wir haben vorher schon lange um Möglichkeiten oder Ziele des Kunstunterrichts gesprochen. Ein Ziel zum Beispiel oder eine Aufgabe des Kunstunterrichts ist ja auch oder könnte oder wäre wünschenswert, wenn das so wäre, dass man Kindern eine Möglichkeit schafft, Visionen zu schaffen und zwar nicht jetzt so generell, sondern einfach Visionen für die eigene Zukunft. Was schafft Kunstunterricht da? Das Interessante bei dem Zitat von Beuys, am Schluss geht es darum, dass es in ihrer Arbeit darum geht, dass sie sich selbst entfalten können. Es steht da, ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten uneingeschränkt entfalten kann, also derjenige. Und das ist genau der zweite Punkt, der uns so wichtig war. In der Kunstpädagogik haben wir das schon lange eigentlich gelernt und wir haben das auch lange gelebt, sagen wir so, dass es nicht um das, wie ich vorher gesagt habe, Wiederholen von einem Akt geht, das heißt also Malen wie Van Gogh, Malen wie Picasso, so was kann interessant sein, wenn ich jetzt eben so was wie Remix oder Mashup Prinzip lebe, aber es geht im Grunde darum, dass sie ihre eigene Sprache finden sollen, die sie ja schon haben. Und wir haben da heute schon ein bisschen gesprochen dr geht im Grunde darum, dass sie ihre eigene Sprache finden sollen, die sie ja schon haben. Und wir haben da heute schon ein bisschen gesprochen drüber, die Idee davon, dass es in einem selbst schon so etwas wie einen Raum gibt, der noch nie betreten worden ist, ist eigentlich so ein schönes Bild von einer Architektur, von einer Geisteshaltung zu den Dingen. Und die kann man im Grunde eigentlich in der Kunstpädagogik so umschreiben, dass es darum geht, dass sie die Fähigkeit besitzen sollen, ihre eigene Zukunft als Vision darzustellen. Da ist ganz wichtig für mich als Medienpädagogik, dass ich darauf hinweise, dass es nicht darum geht, dass sie selbst irgendwie unbedingt die Welt neu gestalten müssen. Es geht nicht um das Neue, sondern es geht um das, was sie aus dem, was sie kennen, was Wirklichkeit ist für sie, also wie die Realität auf sie wirkt, dass sie das auch visualisieren lernen, weil es um Kommunikation geht. Es geht darum, dass ich im Gespräch mit dem Gegenüber ja auch wissen möchte, wie er denn die Welt sieht. Und wenn wir Pädagogik ernst nehmen, dann ist es eine Begegnung und eine Kommunikation. Und Kommunikation basiert auf dem Prinzip, Verständnis auf beiden Seiten zu erzeugen. Und dafür muss ich wissen, was er für ein Bild im Kopf hat. Und da sind wir jetzt wieder bei der Kunstpädagogik. Also Bilder im Kopf, die rauszulassen, das kann über ganz viel sein. Das kann über Sprache sein, über poetisches Gedicht. Das kann über Film sein, das kann über Zeichnung sein, über Malerei, über Fotografie und so weiter. Und das, glaube ich, ist so in diesem Zitat auch das Interessante, dass Beuys darüber was anspricht, womit wir eigentlich selbstbewusst immer schon umgegangen sind. Jetzt komme ich mit einem anderen Zitat daher, nämlich von Paul Laninger, einem Coach-Trainer, der gesagt hat, man kann erst dann aus sich herausgehen, nachdem man in sich gegangen ist. Und ich wollte vorhin noch einmal auf die Geisteshaltung eingehen. Ich glaube, wir stehen vor einer ganz großen Herausforderung. Wir müssen, ich meine auch unsere Kinder und Jugendlichen, wir müssen einen Raum halten. Wir müssen den Raum halten, ein großes Paradoxon halten. Einerseits sollen wir für jede Tat, für jeden Gedanken, für jede Idee, für jede Lösungsidee vollste Verantwortung übernehmen. Das sagt ja Beuys, wenn er sagt, jeder Gedanke ist bereits Skulptur. Das heißt, kultiviere deine Geisteshaltung, kultiviere deine Gedanken. Gleichzeitig haben wir auch so etwas wie Schicksal und können uns ganz viele Dinge gar nicht aussuchen. Wer hat sich denn schon jemals von uns ausgesucht, welchen Menschen wir begegnen, in wen wir uns verlieben? Das hat ja auch etwas schicksalhaft Vorherbestimmtes. Und dieses große Paradoxon gilt es zu halten als Grundhaltung. es zu halten, als Grundhaltung. Und da fällt mir jetzt auch keine Lösung ein im Sinne von, was tun wir jetzt, sondern hier können wir nur langsam in eine Antwort hineinwachsen. Wir können mit klugen Fragen durch die Welt gehen und unsere Wahrnehmung schulen und langsam in die Antwort hineinwachsen. Das kommt von Rilke nebenbei bemerkt. Gut, ich kann da jetzt leider keine besonders tollen Zitate rauslassen. Das ist nicht so ganz meine Stärke, ich bin doch der Mathematiker. Aber ich finde, da könnten wir jetzt wieder, weil du hast jetzt ein paar Meter das Wort können gesagt, also das heißt, ihr seid schon auch eher der Ansicht, dass Kunst von können kommt und nicht von künstlich. Dann darf ich jetzt was dazu sagen, weil das ist nämlich echt lustig, die Birgit und ich stammen auch, wir haben studiert gemeinsam an der Kunstone, und zwar Kunstpädagogik und unser Meisterklassenleiter war Hannes Heibeck. Und jeder, der ihn nicht kennt, kurz umschrieben, prägend für mich und für dich auch. auch. Und zwar prägend aus dem Grund, weil er die Meinung vertreten hat, dass die Kunstpädagoginnen und Pädagogen jede einzelne Stilrichtung, jede einzelne, wie sagt man denn, technologische Behandlung, alles ausprobieren müssen. Wir mussten alles mindestens einmal machen, bevor wir es unterrichten. Und das hat uns wirklich Zeit gekostet, Kraft gekostet, Energie gekostet. Aber es war die beste Schule. Ich habe meine Talente nur dadurch gefunden, indem ich alles ausprobieren habe dürfen. Da waren Räume, das kann man sich gar nicht vorstellen. Wir haben Zeit, wir haben wirklich Wochenenden an der Universität verbracht und Dinge ausprobiert, um zu erkennen, was ist jetzt mein Talent, was ist meine Begabung, wo bin ich daheim? Und haben uns natürlich dann als Künstlerinnen begriffen in einem bestimmten Bereich, weil wir gesehen haben, da sind wir gut. Und das ist das Prinzip von Können. Stetiges Wiederholen, sich ausprobieren, nicht aufgeben, diszipliniert daran bleiben. Das alles sind Tugenden in einer Kunstausbildung oder in einer Künstlerinnenausbildung, die ja blöderweise, sage ich jetzt ganz flapsig, verloren gegangen sind, wenn wir jetzt an Schule denken, weil wir so überfüllt sind mit Inhalten. Wir sind so überfüllt mit diesem kompetenzorientiertenierten jedem einzelnen Bereich. Und ich glaube, es geht nicht darum, dass wir alles können müssen. Das wird schwierig. Wir können nicht immer alles können. Gerade wenn wir jetzt an die KI denken, künstliche Intelligenz und so weiter. Es stapelt sich übereinander, diese ganzen Fähigkeiten, Skills, die man von uns Pädagoginnen erwartet. Aber diese Kunstpädagogik zeigt uns, dass es im Prinzip darum geht, einmal alles auszuprobieren, vor allem kritische Fragen zu stellen, dranbleiben, diszipliniert dranbleiben, nicht aufgeben. Einmal einen Fehler machen dürfen und dann wieder aufstehen und es nur einmal probieren, ob das an mir lag, am Material lag oder an etwas anderem lag. anderem lag. Und dann erkennen, wo bin ich wirklich gut, was ist mein Talent und dann das wählen für die Zukunft, für die Vision. Wer will ich sein? Wer bin ich? Wo gehe ich hin überhaupt? Und ich glaube, das ist eine wunderschöne Idee von Bildung im Allgemeinen und von einer pädagogischen Ausbildung. Entschuldigung, jetzt habe ich dich vollkommen überredet. Gar nicht. Ich habe dich jetzt wirklich gelauscht, weil das ist tatsächlich so wichtig. Mir ist jetzt ein Gedanke gekommen. Ich gehe jetzt wieder nach innen. Nämlich der Gedanke oder das Wort Intuition. Weil du diese Fülle angesprochen hast, was wir denn alles nicht wissen können, müssen. Es gibt Unmengen von Informationen. Du kannst dir ja auch schon jede Anleitung technischer Natur ansehen. Hier ist es aber auch wichtig, eine gute Auswahl zu treffen. Hier ist es aber auch wichtig, eine gute Auswahl zu treffen. Und diese Auswahl, es ist mittlerweile nicht mehr so, dass wir das alles gedanklich durchanalysieren könnten, was jetzt das Richtige für uns ist und wo es hingehen soll. Und wie kann ich Intuition schulen, hat extrem was mit wie kann ich die Welt retten zu tun, weil es einfach nicht nur darum geht, alles durchzudenken und zu analysieren. Das wäre die kognitive Ebene. Ich möchte hier aber auch die Öffnung des Denkens, die Öffnung des Fühlens, der Herzebene ansprechen und letztendlich auch die Öffnung des Willens sozusagen, des großen Flusses des Lebens, sich hier einklinken sozusagen und immer tiefer und mehr zu erspüren, was hier der ganz besondere Auftrag für mich ist, hier einen Beitrag zu leisten. Jetzt muss ich gleich noch dranhängen, weil das ist so wunderbar, die Überleitung, weil du jetzt eben das Kunst rettet die Welt, ja, Punkt. Kein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen, Punkt. Denn es geht ja nicht um die Welt der anderen, es geht um meine Welt. Das ist die Vision in einer Pädagogik. um die Welt der anderen, es geht um meine Welt. Das ist die Vision in einer Pädagogik. Es geht darum, dass wir ja im Grunde mit 30 verschiedenen Wirklichkeiten zu tun haben, die ja schon sozialisiert sind. Die sind ja keine leeren Gefäße, so wie man früher gesagt hat, die ich befülle mit Wissen, sondern wie du gesagt hast, die haben alle schon innere Räume, die haben alle schon Zustände, affektiv. Sie sind schnell reagierend, sie sind angefrästen und ich habe keine Ahnung, warum. Gerade im Unterrichten, wo ich auf einmal ein tolles Thema habe, wunderbar vorbereitet und alle schauen mich an und mögen mich nicht mehr, nur wegen einem Thema. Das heißt, es geht um ihre Welt. Es geht nicht um, dass sie meine Welt retten. Sie sollen ihre Welt retten. Und das ist, glaube ich, unser Satz, der uns so verbindet. Kunst rettet die Welt retten. Und das ist, glaube ich, unser Satz, der uns so verbindet. Kunst rettet die Welt, Punkt. Jetzt haben wir nur ein Problem, nämlich der Lehrplan ist ja doch sehr kompetenzorientiert. Du hast das ja vorher schon angesprochen. Wie bringe ich jetzt das Kunst rettet die Welt in Kompetenzen? Gibt es eine Kompetenz, Kunst rettet die Welt in Kompetenzen. Gibt es eine Kompetenz, Kunst rettet die Welt. Oder versucht ihr in der Kunst oder in der Ausbildung von künftigen Kunstlehrerinnen und Lehrern, ja, das sind zwar Kompetenzen, die man lernen muss, aber wie bringe ich das jetzt da in die einzelnen Kompetenzen rein? das sind zwei Kompetenzen, die man lernen muss, aber wie bringe ich das jetzt da in die einzelnen Kompetenzen rein? Wie schafft man sowas, dass man so eine Vision in einen Kompetenzraster einbaut? Ich weiß nicht, wer dazu jetzt von euch... Können wir verlängern eine Stunde? Ich bewundere die Fähigkeit, den Begriff der Kompetenz mit dem Begriff der Performance zu vermischen. Also jedenfalls zu einem, ja, wurscht, wir meinen Performance, sagen aber Kompetenz. Also ein Kompetenzraster ist, eine Kompetenz ist etwas Verknüpfendes. Das sind verknüpfte Handlungen an einem Tun. Und wenn ich das jetzt umlege, diese konstruktivistische Pädagogik meint nichts anderes, dass am Schluss steht Create, da steht Schaffe etwas. Und Create meint im Englischen, der hat so diesen Querverweis zur Kreativität. Bei uns ist es ein Produzier, das heißt die Kompetenz zu produzieren. Ich sage immer zur Produktion, Postproduktion, Thorsten Mayer, ich kann ihn nicht zitieren, aber ich kann ihn nennen, sagt ja im Grunde bei New Art Education, dass Postproduktion genau das meint. Also die Handlung, die Kompetenz am Schluss ist in einer Performanz sichtbar, in einer Produktion und darin sehe ich sämtliche Querverweise. Ob das jetzt in einer formulierten, kompetenzorientierten Handlung als Lehrziel formuliert ist oder ich als Lehrerin am Anfang als Experimentidee zierge in dem Unterricht, das ist meine Entscheidung. Das heißt, der Lehrplan gibt so etwas vor wie eine mögliche Form von einem Ziel. Aber er sagt nichts vom Prozess, er sagt nichts von der Aktivität. Das heißt also, die Lernaktivität, diese Lehrprozesse und Lernprozesse dazwischen, das ist die Entscheidung des Pädagogen und der Pädagogin, wie ich denn das ihm anbiete. Und ich glaube, da sind wir in der konstruktivistischen Idee ja schon viel weiter als jetzt dieses Kompetenzraster, weil ein Raster gibt natürlich wieder die Idee von einer Excel-Tabelle, wo was abgehackelt werden muss, aber das Raster meint Querverweise. Das sagt ja nicht erstens, zweitens, drittens, viertens, sondern das meint frup, dup, dup und dann so rüber und dann so rauf. Also das gibt ja Querverweise. Das ist eine Verknüpfung. Und das ist eben das, was man, glaube ich, wir müssen es lernen zu lesen und nicht zu schreiben. Das Kompetenzraster. Ich glaube, wir müssen es lernen zu lesen und nicht zu schreiben, das Kompetenzraster. Ja, ich bin dafür, kognitive Kompetenzen zu lehren, emotionale Kompetenzen zu lehren, deren Verknüpfung und eine innere Haltung von immer mehr zulassen. Natürlich ist alles wichtig. Es ist wichtig, sein Inneres zu kennen und zu wissen, wo die Ideen herkommen. Es ist auch wichtig, es zu schaffen, sozusagen ein Produkt herzustellen, in irgendeiner Weise sinnlich erfahrbar, egal ob es digital ist oder analog, ein Produkt. Es ist wichtig, dieses Produkt sozusagen in einem Kontext zu erschaffen, in einer Institution, wie Schule, wie Galerie, wie Ausstellungskontext und in unserem Fall eben Schule. Man stellt sich auch in einem Klassenraum bei Kolleginnen einer gewissen Öffentlichkeit. bei Kolleginnen einer gewissen Öffentlichkeit. Dann ist es wichtig, das noch in eine Kultur zu implementieren, also auch das kulturelle Kommunikative sozusagen. Was macht das mit uns gemeinsam? Wie sprechen wir gemeinsam über das, was wir erarbeitet haben? Was macht das auch mit uns? Verändert uns das jetzt irgendwie? Und dann, daraus können wieder Ideen von Individuen erwachsen, die wiederum dann eine Idee haben, das wieder künstlerisch erfahrbar, sinnlich erfahrbar umsetzen und so schließt sich der Kreis. Und die Kunstpädagogik ist da angesiedelt, wo wir, wir können uns in diesem Feld ziemlich frei bewegen. Es ist alles sehr spannend. Ich glaube, ich kann deinem Antrag auf Verlängerung eigentlich nur zustimmen. Wir werden jetzt trotzdem nur mal kurz Musik spielen, damit wir uns alle diese letzten spannenden Aussagen so ein bisschen sacken lassen können und verarbeiten können und dann kommen wir wir zum Schlussspurt. Is it still me that makes you sweat? Am I who you think about in bed? When the lights are dim and your hands are shaking As you're sliding off your dress I think of what you did And how I hoped to God he was worth it When the lights are dim and your heart is racing As your fingers touch the skin I've got more wit, a better kiss Hotter touch, a better f*** Than any boy you'll ever meet Sweetie, you had me Girl, I was it, look past the sweat A better love deserving of Exchanging body heat in the passenger seat No, no, no, you know it will always just be me Let's get these deep heartbeats faster, faster So disaster, oh boys and oh the quick girls Will you dance to the beat and hold the lover close? So disaster on boys and hard-looking girls Will you dance to the beat and hold the lover close? So I guess we're back to class So cameraman, swing the focus In case I lost my train of thought Where was it that we last laughed on? Oh now I do recall We were just getting to the part Where the shock sets in And the stomach acid finds a new way to make you get sick I hope you didn't expect To get all of the attention Let's not get selfish Did you really think I'd let you kill this chorus? Let's get these teen hearts beating faster, faster! So testosterone boys and Orthogwen girls Will you dance to this beat and Hold the rivercloth So testosterone boys and Orthogwen girls Will you dance to this beat and Hold the rivercloth Dance to this beat Dance to this beat Dance to this beat Dance to this beat Let's get these teen hearts beating faster, faster Let's get these teen hearts beating faster I've got more wind, a better kiss A hotter touch, a better Than any boy you'll ever meet Sweetie, you have me Girl, I was it, look past the sweat Better love deserving of Exchanging body heat in the passenger seat No, no, no, you know it will always just be me Let's get these teen hearts beating faster, faster So testosterone boys and heart-to-quick girls Will you dance to the beat and hold the lover close? So testosterone boys and harlequin girls Will you dance to the beat and hold the lover close? So testosterone boys and harlequin girls Dance to the beat So testosterone boys and harlequin girls Dance till this beat Let's get these teen hearts beating faster, faster Let's get these teen hearts beating faster Terra FM Teacher Education Radio Austria Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück bei TRFM und PRTV. Leider haben wir jetzt nicht mehr recht viel Zeit, darum müssen wir jetzt schnell zu einer Lösung oder zu einer Erklärung der Frage der Sendung kommen. Wir haben jetzt nur während der Musikpause kurz darüber gesprochen und ein Punkt, den man noch ansprechen kann, ist die Frage zum Beispiel, kann man die Welt durch Verzicht retten in unserer Überflussgesellschaft? Ja und nein, sagt Helga Kromp-Kolb. Natürlich ist es so, dass wir in Zukunft auf einiges verzichten müssen. Wir beuten unseren Planeten zu sehr aus und wir lagern darauf zu viel ab. Jedoch muss dieser Verzicht nicht so aussehen, dass wir glauben, wir müssen jetzt was zurücklassen oder halbieren, sondern der Verzicht leitet uns an, nach neuen und kreativen Lösungen im Sinne von sprunghaft neuen Lösungen zu suchen. Nichts Lineares. Es wird sich ganz viel auftun. Ich komme wieder auf die Geisteshaltung zurück. Ich glaube, wir müssen es zulassen. Ich glaube nämlich auch, dass die Frage noch verzichtet, jetzt gerade im Bereich von Kunstpädagogik versus Medienpädagogik extrem drinnen ist. Denn wir haben, wir wissen, dass Sachen wie zum Beispiel zu viele Spiele spielen, das kann man nicht der Digitalität zuschreiben. Also zu viel Zeit draußen verbringen hat es damals nicht gegeben. Du kriegst viel zu viel Sauerstoff, komm wieder rein. Das hat keiner gesagt. Du sitzt viel zu lang vor dem iPad oder bei der Game, also bei der Konsole. Das gibt es schon. Liegt aber nicht daran, dass er spielt, sondern es liegt daran, dass er nicht draußen ist. Also würde er die Spielekonsole draußen mitnehmen, dann könnte man rein theoretisch auch sagen, er spielt ja eh draußen. Und das sind so diese Dinge, man kann das mit Humor nehmen. Also Verzicht oder Detox oder das Auf-Diät-Gehen hat immer was mit Gesunden zu tun. Und wir haben jetzt gerade ein Problem in der Gesellschaft, wo wir merken, dass diese fast brutale Ausbeutung von den Ressourcen, und da meine ich jetzt nicht unbedingt nur Öl und so weiter, sondern auch von uns Menschen. Also dieses Herangehen von der Idee, dass wir Homeoffice gehen, während wir in der Früh aufstehen und noch Zähne putzen, im Grunde schon E-Mails checken können und es ist ja kein Problem, denn du hast das Gerät ja immer und überall mit. Wir haben Zoom Konferenzen hinter uns, wo wir im Grunde eigentlich unten die Kinder sitzen gehabt haben, die schon am Hosenbein ständig gezuppelt haben und so weiter und so fort. Also wir müssen aufpassen, dass wir nicht alles an der Digitalität zu beschirmen oder dort die Ursache suchen, sondern es geht wirklich darum, dass wir verzichten. Wir müssen verzichten, lernen wieder und schauen, welche Ressourcen was verbraucht. Und da ist es ganz wichtig, dass wir eben auch nicht nur das begreifen ökonomisch, also dass wir eben nicht nur wirtschaftlich für Geld ausgeben und dafür Geld verdienen müssen, sondern dass wir auch für uns selbst eben in die psychologische, in die soziologische Ebene gehen und sagen, was machen denn wir mit einer Kultur, die jetzt so im Übermaß ständig für jeden bereit ist, etwas zu tun, etwas vorzubereiten und so weiter. Wir müssen auch kulturell darauf aufpassen, dass wir uns nicht zu weit dorthin begeben, wo wir jetzt mit den Ölressourcen sind, sodass wir dann einfach da liegen und alles ist hin und alles ist kaputt. Und ich glaube, das merken die Jugendlichen viel schneller als wir. Weil ich bin da, das ist die wichtigste Information, wenn ich in der Situation bin, dass die Kompetenzen für meine Schülerinnen und Schüler schlagend werden, dann bin ich schon immer da, dann können sie mich nicht mehr dafür verantwortlich machen, dass die Kompetenz erbläht sind, die ich da geplant habe. Wir haben jetzt noch ungefähr drei Minuten und darum ist es, glaube ich, der Zeitpunkt, um euch zu fragen, ob ihr jetzt noch irgendein letztes Schlussstatement habt. Was wollt ihr Pädagoginnen und Pädagogen, die uns draußen zuhören oder auch Eltern in ihrer Erziehungsarbeit mitgeben, wie man mit Kunst die Welt retten kann? Irgendwas? Wir denken eine Minute darüber noch. Ich glaube erstens, dass wir uns davon, das habe ich eh gesagt, die Welt meint nicht meine Welt, sie meint ihre Welt. Das ist das Wichtige. Also gebt den Kindern die Welt zurück. Den Weltbegriff zurück. Das ist das Erste. Auch an die Eltern. Ihre Welt ist nicht eure Welt. Es gibt ein wunderschönes Zitat, das sage ich jetzt nicht von Hermann Hesse, aber es geht darum, dass sie müssen die Welt der Eltern zerstören, wenn sie selbst überleben wollen. Und das ist einfach, das sind die Erwartungshaltungen und so weiter an die Kinder. Und das Zweite ist das, Rettung der Welt, ich brauche sie nicht retten. Die Welt ist vorhanden. Die Welt muss gerettet werden von Menschen. Das ist eigentlich der Ansatz. Die Welt wird bestehen bleiben. Die wird nicht in sich zusammenfallen und plupp ist sie weg. Sondern wir werden von der Erde entfernt werden. Und das ist, glaube ich, das, was das Dramatischere ist, weil da habe ich keine Lösung. Da gibt es keine Lösung, außer das, dass man der Jugend die Chance gibt, ihre Welt selbst zu gestalten. Und deshalb rettet die Kunst die Welt, weil Kunst etwas mitträgt, eben wie ich vorher gesagt habe, ein Sprachrohr, ein Megafon. Wir müssen nur zuhören. Wir müssen lernen, wir Erwachsenen, dass wir zuhören. Ich habe bloß eine Bitte. Es gibt ja so eine Methode der Denkhüte sozusagen, wo man verschiedenfarbige Hüte aufsetzt und dann verschiedene Einstellungen repräsentiert. Und der schwarze Hut ist der Skeptikerhut. Und ich möchte gerne appellieren, den Skeptikerhut abzunehmen und ein bisschen sparsam zu sein mit Aussagen wie, das kannst du nicht, das wird uns nicht gelingen, das geht deshalb nicht, das können wir sowieso nicht schaffen. Solche Dinge. Einfach sich ein bisschen dabei selber zuzusehen, wie oft wir das sagen und ein bisschen disziplinieren, hier das Gegenteil zu machen. Es ist Zeit für Optimismus. machen. Es ist Zeit für Optimismus. Genau. Weil hier steht, für Pessimismus ist das zu spät. Für Optimismus ist das nie zu früh. Genau. Ja, ich glaube, heute kann sich der Christian nicht aufregen, dass wir zwei Minuten auf einer Punktlandung hingearbeitet haben. Heute geht sich das wunderbar aus. Vielen Dank fürs Zuhören und Zusehen. Ich glaube, es war eine extrem spannende Sendung. Und die nächste Sendung gibt es in zwei Wochen am 20. Juni. Bis dahin, machen Sie es gut. Auf Wiederhören. Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Leave me alone, I'm tired And for the sake of you Do you know how long I've tried To be what you want me to be Despair has come into my life Where are your friends? Sometimes I think about the nights We could have been But I don't want to deny That I think that I'm not to be fried Maybe I should just start helping you Leave me alone, I'm tired And fucking sick of him Did you forget tonight? He tried to kiss the doom You should have dumped him long ago It's way too late You're born dead acting like a jerk When you need a tip But I don't want to deny That I think I know to do right Maybe I should just not help you And I don't want to deny That I think I'm not in your mind Maybe I should just stop helping you Maybe I should just stop helping you Maybe I should just stop helping you Vielen Dank.