Am 31. Mai fand ein europaweiter Klimastreik unter dem Banner von Fridays for Future statt. In Österreich wurden Veranstaltungen in Wien, Salzburg und unter anderem auch eine Kundgebung auf dem Linzer Hauptplatz organisiert. Anlässlich der EU-Wahlen am 9. Juni 2024 wollten Klimaaktivisten noch einmal ihre Stimme erheben für ein grüneres Europa und die Botschaft, dass in der Demokratie jede Stimme zählt. Das Motto der Proteste, wählen ist wie Zähneputzen, wenn man es nicht macht, wird es braun. Wie wichtig sind denn so Kundgebungen bzw. Demonstrationen wie heute, damit man Veränderungen beim Thema Klimawandel schafft? Ich denke, es ist extrem wichtig, weil einfach viel, viel Leute mobilisiert werden. Man sieht eh, wie viele heute wieder da sind. Ich glaube, auch die 300 Leute habe ich vorher gehört. Und man zeigt einfach da jetzt ganz linz, wie viele Leute an dem Thema interessiert sind und auch der Politik, dass eben einfach was weitergehen muss, weil es jetzt wichtiger ist als je. Man merkt einfach auch, dieser Druck, dieser dauerhafte Druck auf die Politik, der wirkt dann auch. Also wir können nur immer was verändern. Aber man muss auch sagen, eine Einzelperson kann einfach nicht das perfekte klimafreundliche Leben führen. Man braucht halt auch die Politik und alle Menschen. Wir haben jetzt gerade in deiner Rede gehört, du hast ja jetzt auch eine Rede gehalten, wo du erwähnt hast, dass es auch wichtig ist, dass man gerade beim Thema Klima einfach auch an zukünftige Generationen denkt. Die Generationen, die Menschen, die jetzt dann noch kommen. Warum ist es denn wichtig? Wenn man Verantwortung hat. Das ist sozusagen ein großes Problem unserer Zeit, denke ich, dass die Leute zwar dem System Demokratie vertrauen, aber der Politik immer weniger. Und ich denke, dass es vielleicht daran liegt, dass Leute immer nur in Legislaturperioden denken und wir bei Klimaerwärmung trotzdem mit einem Thema zu tun haben, das sich einfach über einen längeren Zeitraum erstreckt. Inzwischen sind die Auswirkungen ja doch schon sichtbar und dadurch kriegt das Thema natürlich eine neue Dringlichkeit. Aber nichtsdestoweniger verweisen die Leute dann immer auf quasi eine Zukunft, in der man sich dann eh nur damit auseinandersetzen können wird. Das stimmt aber natürlich nicht, wie alle wissen, die sich damit auseinandergesetzt haben, sondern der Zeitpunkt zu handeln ist jetzt, war gestern, war vorgestern, weil die Erderwärmung dann irgendwann schwer zu bremsen wird, je mehr Fahrt sie aufnimmt. Das heißt, jetzt muss es sein und es ist einfach unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und auch uns, wir werden es auch noch erleben, es wird nicht angenehm.