Herzlich willkommen wieder bei den Hörstartgesprächen hier im Studio von DorfTV an der Kunstuni Linz. Heute sprechen wir über die Lärmbeschwerden, die die neuen Anwohner gegenüber der Arena Wien vorgebracht haben und wie man mit diesem Konflikt umgegangen ist, beziehungsweise welche Lösungen man dazu gefunden hat. Dazu haben wir eingeladen Frau Petra Ruckendorfer, herzlich willkommen, und Herrn Mario Weisch, auch Ihnen schön, dass Sie da sind. Und wie immer wird Peter Androsch gemeinsam mit mir das Gespräch mit den beiden führen. Ich google immer, erstaunlicherweise habe ich über Sie beide nichts gefunden im Netz. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht oder vielleicht haben Sie sich so gut versteckt. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren Sie bisher der Obmann des Vereins der Arena und Sie sind die neue Obfrau. Genau, seit zwei Monaten jetzt. Und Sie sind jetzt Kulturmanager, oder? Nach wie vor. Das hat sich einfach aus dem Damen- und Obmann-Vereinsrecht, die Anstellung gibt es nicht. Die meisten Obmänner oder Obfrauen waren als Kulturmanager angemeldet. Das ist der Jobtitel, den irgendwer mal kreiert hat. Und den führe ich jetzt einfach weiter, weil ich halt vereinsrechtlich nicht mehr der Opern bin. Wunderbar. Also Sie arbeiten beide sozusagen, kann man sagen, als Führungskräfte in der Arena und es würde mich als erstes, bevor wir uns dieser Lärmproblematik widmen, interessieren, wie sind Sie beide zur Arena gekommen, wie lange sind Sie schon dabei und was können Sie aus Ihrer persönlichen Perspektive uns über die Arena erzählen? Denn für die Linzer ist das ja nicht so selbstverständlich, dass man sagt, ah ja, die Arena, die kennen wir alle. Für unsere Zuhörerinnen vielleicht ist es ja auch interessant, ein bisschen geschichtlich etwas zu erfahren. Ich bin ja uralt, ich weiß das ja, dass die Arena damals besetzt wurde in den 70er Jahren und kann mich an das noch erinnern. Aber es gibt ja viele, die davon... Vor allem hast du so lange in Wien gelebt. Ja, aber viel später erst, nicht in den 70er Jahren. Also erst in den 90er Jahren, wesentlich später. Ja, wer möchte denn von Ihnen beiden beginnen? Du darfst gerne anfangen, Mario. Dichter. Bei mir war der erste Zugang ein privater, dass ich einfach, ich glaube als 14, 15-Jähriger, die ersten Konzerterfahrungen in der Arena gesammelt habe. die ersten Konzerterfahrungen in der Arena gesammelt habe. Und mir eigentlich schon als Jugendlicher recht bald das Ziel gesetzt habe, da würde ich gerne auch mal arbeiten. Das wurde dann ausgerechnet durch ein AMS-Arbeitstraining möglich gemacht. Und so bin ich da einfach schnuppern reingeschlupft und war dann schon recht flott für Veranstaltungsbetreuungen zuständig. Das war im Jahr 2004, kurz nach der Sanierung, da ist ein Teil, die große Halle und unser Open-Air-Gelände saniert worden. Da hat es auch einen relativ großen Wechsel im Team gegeben und da bin ich zur Arena gestoßen. Und habe dann eine kurze Pause eingelegt, weil es mich mehr oder weniger in die große weite Welt gezogen hat. Also im Veranstaltungssegment und bin eben letztes Jahr durch die Wahl zum Obmann wieder zurückgekehrt. Ah, Sie waren zwischenzeitlich in der großen weiten Welt. In der großen weiten Welt. Ich war einfach bei einer größeren Veranstaltungsagentur. Ich habe mir immer vorgestellt, irgendwo im Ausland, aber Sie waren bei einer großen Agentur. Nein, es ist schon so, dass die auch im Ausland veranstaltet, also in umliegenden Ländern. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich über sie gewesen wäre, arbeitstechnisch. Und Frau Ruckendorfer, wie war das bei Ihnen? Bei mir war es eigentlich, also als Jugendliche bin ich auch schon sehr gern privat dort hingegangen in die Arena, also die Construction, da war sie noch einmal ein erstes Mal. Gemeinsam privat. So ungefähr, genau. Und dann war es halt so bei mir, dass ich durch meinen damaligen Mann und dadurch, dass ich früher Mutter worden bin, dann dort einfach mitgeholfen habe, so zum Karenzgeld dazu verdienen und so. Einfach aktiv beteiligt, ja. Und seit 20 Jahren bin ich jetzt in der Arena. Und gerne Mitglied, ja genau. Aber so alles tue ich. Wie groß ist die Arena? Wie kann man sich das vorstellen? Wie viele Mitarbeiter gibt es zum Beispiel? Wahrscheinlich ist es der Verein und die Arena, der Betrieb der Arena sind ja zwei verschiedene Dinge. Nein, genau. Eben nicht. Eben nicht. Es ist weiterhin ein basisdemokratischer Verein. Es ist weiterhin besetztes Gut. Es gibt keinen Vertrag, gar nichts. Und das ist halt ein Wandel. Also die Arena war vor der Sanierung viel kleiner. Da hat es ungefähr nach alten Programmen drei Veranstaltungen im Monat gegeben und dann vielleicht einmal eine Party noch dazu. Mittlerweile haben wir fünf Veranstaltungen die Woche. Also quasi eine Vollauslastung und dadurch auch einen viel größeren Stamm. Also es war früher sicher romantischer. Da haben einfach, jetzt verklärt gesagt 15 leute den laden geschubst und haben sich die arbeit aufteilt das ist jetzt einfach im vollbetrieb nicht mehr so möglich dadurch haben im moment um die 40 angestellte und jede menge selbstständige die mithelfen weil ja natürlich jeder veranstaltungsgröße, da wir verschiedene große Bühnen haben, der Personalaufwand natürlich schwankt. Also beim Open Air mit bis zu 3000 Besuchern braucht man natürlich eine Vielzahl von Securities und viel mehr Techniker und viel mehr Personal auch an den Bars. Was ist denn eigentlich der Vereinszweck? Vom Forum Wiener Renner? Das ist ein gemeinnütziger Verein, also ein Jugend- und Kulturverein. Genau. Förderung von Jugendkultur und Förderung der Kommunikation. Und wie heißt genau der Titel? Ich tue mir so schwer, weil das ist ein verschachtelter Satz, der irgendwann mal kreiert wurde. wie heißt genau der Titel? Ich tue mir so schwer, weil das ist ein verschachtelter Satz, der irgendwann mal kreiert wurde. Aber Verein zur Förderung von Jugendzentrum und Jugendkultur. Darf ich noch ein Wort? Nicht, dass ich da die ganze Zeit blabber. Aber ist Lautstärke untrennbar verbunden mit Jugendkultur? Subjektiv würde ich sagen, nicht nur. Es gibt natürlich genügend Methoden. Wenn man jetzt Workshops macht, kann das auch völlig geräuschlos, mehr oder weniger zumindest im Sinne von Lärmbelästigung ablaufen. Wenn ich einen Spray-Contest oder einen Graffiti-Workshop mache, dann wird da höchstens Hintergrundmusik laufen. Ich frage deswegen, weil ich komme selbst aus dem Rockgeschäft und war Rockgitarrist. Und ich habe den Eindruck, dass auf die Bedürfnisse der Jungen meistens vergessen wird. Und da muss man nicht ordentlich die Pappen aufreißen, dass man gehört wird. Und sehr oft geht das über, meistens geht das über Lautstärke. Also das geht, man fährt mit dem Moped rund um den Platz, damit man sagt, ich bin da und das Moped kann natürlich kein E-Moped sein, das muss ich leider sagen. Dann, ein E-Gitarre, das nicht laut ist, ist ja gar kein Instrument. Hat den halben Charme. Ich glaube schon, dass das, es gibt sogar in der Antike immer wieder das Gequatsche der Alten, dass die Jungen so laut sind. Das gibt es heute auch noch. Genau, das zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Also das ist, das gehört doch dazu. Das soll ja die Arena auch weiter sein und das war auch immer der Auftrag, dass man eben so ein Freiraum ist und bleibt, wo man auch mal laut sein kann und wo man sich ausprobieren kann. Ich wollte nur sagen, dieser Jugendkulturauftrag, der wird halt leider durch so eine Vollauslastung und durch den Veranstaltungsbetrieb und dadurch, dass Gelder lukriert werden müssen, ist leider im Laufe der Zeit ein bisschen in den Hintergrund gerückt worden. Es ist sehr wohl noch so, dass wir jungen, aufstrebenden Bands natürlich Platz und Spielfläche geben, dass wir vermehrt, das sieht man sogar in unseren Ausgaben, österreichische Bands oder heimnämische Bands als Support zubuchen dass wir allen Arten, nämlich nicht nur jungen und aufstrebenden, sondern auch etablierten Bands Proberäume zur Verfügung stellen also es passiert schon sehr viel wir haben Kooperationen mit Berufsschulen die Zweig Veranstaltungstechnik haben die wir einladen oder die einfach sich anmelden damit sie mal einen laufenden Betrieb sehen können Das ist ja ein Lehrberuf oder? Veranstaltungstechnik haben, die wir einladen oder die einfach sich anmelden, damit sie mal einen laufenden Betrieb sehen können. Das ist ja ein Lehrberuf, oder? Genau. Gibt es eigentlich noch, also Sie haben ja erzählt, dass Sie mit dem AMS so ein Schnupperprogramm gemacht haben als Jugendliche. Gibt es jetzt noch für Jugendliche auch diese Möglichkeit in der Arena, dass sie arbeitsmäßig mitarbeiten können? Ja, prinzipiell gibt es das immer, weil es ein Verein ist und am Verein kann sich jeder beteiligen. Es ist immer nur die Frage, in welchem Rahmen. Und dieses Arbeitstraining, wie es damals war, ich weiß gar nicht, ob es das überhaupt noch gibt in Form von AMS, das habe ich mir einfach selber organisiert. Ich habe einfach herausgefunden, dass Arbeitstrainings gibt. Das war früher so ein Konstrukt, dass man Leute quasi vom AMS, die langzeitarbeitslos waren, dass man die vom AMS irgendwo reinsetzt. Das AMS zahlt dafür weiter mit der Hoffnung, dass die quasi übernommen werden. Und das war ein idealer Einstieg. Und was in dieser Art gibt es heute noch? Nichts mehr? Da bin ich zu wenig informiert, was das AMS in diese Richtung anbieten würde. Also Sie haben jetzt schon gesagt, die jungen Bands haben Proberäume, die können da proben. Gibt es irgendwelche anderen Maßnahmen, die noch auf das abzielen, wie man die Jugend besonders fördert, außer dass natürlich zu den Veranstaltungen kommen, dass sie sich sozusagen ihre Bands anhören, die sie gerne hören. Wie gesagt, wir würden fast gern mehr machen, als wir können, weil alles, was man, wenn ich jetzt einen Workshop für junge Leute mache, das bringt keine Einnahmen. Und da wir eine sehr geringe Förderung erhalten, sind wir darauf angewiesen, um den Mitarbeiterstab, der wieder nötig ist, um so viele Veranstaltungen durchzuführen. Das korrumpiert sich ein bisschen zu erhalten, müssen Einnahmen lukriert werden. Deswegen ist das immer mehr ins Kommerzielle getragen worden, was auch sehr gut angenommen wird. Jeder freut sich, dass in der Arena so viele Bands spielen. Es ist nur schwer zu vereinbaren. Wir versuchen halt im Rahmen, in freien Spielzeiten, eben, dass die Berufsschulen vorbeikommen können, dass wir mit der Filmakademie die Vereinbarung oder die Kooperation, dass sie einfach relativ kurzfristig auf unsere Städten, wenn sie leer sind, als Spielfläche mehr oder weniger zugreifen können oder als Probenfläche und solche Sachen. Aber wir tun uns sogar schwer, die Arena hat immer ein Sommerkino mehr oder weniger im Programm gehabt. Dafür kriegt man aber nur eine Förderung, wenn man es im Vorjahr, im Herbst des Vorjahres anmeldet, ein Programm präsentiert, was für uns auch schwer ist, ein durchgehendes Programm, weil meistens, wenn man ein durchgehendes Programm hat, hat man nur ein Genre oder ein Thema an Filmen zur Verfügung und wir sind eher auf die Filme angewiesen, die möglichst günstig sind, um zu bringen. Auch was die Technik angeht. Die meisten werden nur mehr in diesem Kinoformat angeboten. Das ist ziemlich teuer. Wir haben einen normalen Beamer, wo wir DVDs abspielen. Also wir müssen darauf schauen, dass die im richtigen Format kommen und dann auch noch günstig sind. Und können nicht das Jahr vorher um die Förderung ansuchen, weil wir müssten uns dann ein, zwei Wochen blockieren, wo vielleicht lukrative Open Airs stattfinden können. Das ist alles eine... Ja, ich sehe schon, das ist ein eklatanter Widerspruch zwischen den kommerziellen Veranstaltungen, die Geld bringen und den Förderprogrammen, die man machen möchte, wo es anscheinend zu wenig Mittel gibt. Da müsste eigentlich dann von der Stadt Wien oder von den Jugendorganisationen mehr Geld eingebracht werden, um das zu machen. Das ist jetzt ein... Hier klafft es auseinander. Ja, das ist... Du bist ja schon sehr lang. Ich bin schon lang. Ich habe mir das Gelände angeschaut, vor gar nicht so langer Zeit, und habe mir auch den Marx angeschaut. Wirklich lang, ja. Diese drei Türmchen. Und wann bist du das erste Mal draufgekommen, dass da was in die Luft, in die Höhe wächst? Naja, so wirklich, wie wir es dann gesehen haben. Das ist ja alles zustande gekommen in der Zeit, wo wir eigentlich kaum am Gelände waren. Also wo wir angefangen haben zu bauen und wie hoch das dann geworden ist, das ist halt da hingewachsen. War es da Partei, die hat es einfach verangegeben? Nein, nein. Es war auch sehr lange Zeit. Aber du hast das beobachtet, wie das immer höher geworden ist? Ja, genau. Wir haben uns natürlich Sorgen gemacht. Und natürlich war klar, wir müssen was tun, wahrscheinlich mit der Lautstärke oder mit den Veranstaltungen, aber dass das dann so extrem wird, damit hätte ich auch nicht gerechnet, weil es sind ja, also die Fenster sind ja und die Türen wurden ja darauf ausgerichtet, dass man in der Nähe von einer Tangente wohnt, Südosttangente oder jetzt eben auch von der Arena. Das Lärm ist halt unterschiedlich wahrzunehmen. Und habt ihr da dann wie das Kaninchen auf die Schlange geschaut? Oder habt ihr da schon gewusst, es könnte schwierig werden? Und ist da schon was in Gang gekommen? Erst mit den Beschwerden hätte ich jetzt so gesagt. Aber da bist du dann ja so. Ich kann jetzt nicht so die Insights geben, weil ich zu der Zeit, wo es gebaut wurde, auch nur wenn dann das Gas da war, was ich nur mitbekommen habe, es wurde am Anfang schon im Bau weiterhin kolportiert, dass es Bürotürme sind. Am Anfang. Es war offensichtlich, also das, was mir zugetragen wurde, die ursprüngliche Widmung war Büro. Das führt mir zu dem, warum wir euch eigentlich eingeladen haben. Die Hörstadt ist im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 gegründet worden, um Akustik als politisches Thema bewusst zu machen. Und wir arbeiten halt an verschiedenen Strängen und ein Strang ist die akustische Raumplanung. Weil ja offensichtlich ist, dass Dinge geplant werden, ohne sich vorher zu überlegen, was das akustisch bedeutet. Und für uns ist diese Sache mit der Arena so ein exemplarischer Fall, dass also jeder weiß, was dort los ist und dann trotzdem werden drei riesige Wohngebäude daneben hingestellt, ohne dass vorher sozusagen ein Gesamtkonzept für dieses Viertel gibt. Vielleicht gibt es Verkehrstechnik, wenn es ein anderes verkehrstechnisches Konzept gibt. Das ist in Wien generell, ich würde jetzt mal das gute, gute, gute, alte Wiener Wort hart schenken. Wir haben jetzt auch im 14. sind ein paar Wohnsiedlungen, wo man einfach nur vom drüber schauen weiß, das sind ungefähr 5000 Leute, die da einziehen. Ich hätte keine verzichtlichen Maßnahmen in irgendeiner Weise. Da fährt weiterhin der 49er die Straßenbahn. Ja, das ist aber super. Genau. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich bei solchen großen Wohnprojekten jetzt Aspern ausgenommen, wo es halt wirklich die U-Bahn hinbaut. Aber das ist ja gleich eine Kleinstadt. Aber dass ich bei solchen Großsachen... Das war das Einzige, da haben sie vorher die U-Bahn gebaut. Das ist ja viel mehr. Ich weiß das bei mir ums Eck. Da war das Einzige, da haben sie vorher die U-Bahn gebaut. Das ist ja viel mehr, aber ich weiß das bei mir ums Eck eben auch, da gehen sich locker 5000 Leute aus in diesen Türmen und da ist halt nichts. Wenn ich mir nur vorstelle, dass die alle gleichzeitig aus der Garage rausfahren, wird mir schlecht. Und was das auch akustisch bedeutet, zum Beispiel, wir wissen ja, dass ungefähr jeder dritte Herzinfarkt auf akustischen Stress zurückzuführen ist. Also ist es ja eine immanente Aufgabe, politisch das vorzuplanen. Also natürlich, weil die Verkehrssituation erzeugt, derartige Lautstärken und derartige Lärmbelastungen, dass das schon problematisch wird. Wobei, gerade in Wien finde ich es gerade sehr auffällig, dass Sachen mit Wohnraum verbaut werden, die früher ein absolutes No-Go waren, wo es einfach geheißen hat an Verkehrsnotenpunkten und solchen Sachen darf nicht Wohnbau gebaut werden. Und das wird jetzt offenbar damit gerechtfertigt, dass die Schallschutzmaßnahmen umso viel besser sind oder Lärmfassaden oder sowas. Aber mein bestes Beispiel ist am Altmannsdorf-Ast, einer der größten Autobahnauffahrten und dort ist es einfach immer laut. Dort steht jetzt ein riesiges Wohnhaus und ich denke mir, okay, kann man machen, muss man nicht. Eigentlich kann man es nicht machen. Wenn man dort sitzt, weiß man, warum man nicht will. Aber ich verstehe, ich glaube schon noch, dass ich die Stadt Wien verstehe, es muss Wohnraum lukriert werden. Und gerade in unserem Fall verstehe ich auch, dass man ein nicht mehr so aktives Industriegebiet irgendwie erneuern will. Verstehe ich auch. Genau, wie hat sich das von der Umgebung her? Es ist ja an sich ein Gewerbegebiet, oder? Gewerbe und Industrie. Von der Umgebung her ist es ja an sich ein Gewerbegebiet, oder? Ein Gewerbe und Industrie. Und wie schaut das jetzt aus? Weil eigentlich ist es eben, wie Sie schon gesagt haben, nicht ein Gebiet, wo man Wohnungen hinstellt, sondern wo man sagt, da sollen sich wieder Industriebetriebe anzielen. Da ist ja auch die Südostangente als Lärmquelle, als große Lärmquelle. Wie entwickelt sich das als Gebiet? Weil es gibt ja andere Lärmverursacher. Es ist ja nicht die Arena der Verkehrslärm, sondern eben oder der Baulärm oder der Gewerbelärm und so weiter. Haben Sie da einen Überblick, wie sich das rundherum um Sie da entwickelt in dem Stadtteil? Naja, langsam würde ich sagen. Es hat halt mit dem Gasometer angefangen. Das war halt tatsächlich reines Industriegebiet. Also zuerst war es quasi vor uns nur Schlachthof. Dann ist das langsam Industrie und Gewerbe geworden. Und dann hat man irgendwann einmal in die alten Gasometer, in diese runden Türme, Wohnungen reingebaut. Und das war der erste Ansatz, dass man dort Wohnraum mit einer Shopping Mall und so weiter baut. Ja, genau. Was damals schon, kann ich mich erinnern, für kontroversen gesagt hat, weil jeder gesagt hat, wer will da ins Nichts ziehen? Ja, schön, ich habe eine U-Bahn und eine Mall, aber da ist ja nichts. Und der Marx ist jetzt offenbar das nächste Projekt, um das Ganze aufzuwerten und das zu ändern. Ich verstehe ja auch, dass man das nicht einfach so einfach schnell machen kann. Es ist nicht so, dass da neue Industrie hinsiedelt oder neue Gewerbebetriebe, sondern es sind jetzt eher Wohnungen, die dort gebaut werden. Das heißt, das ist der Flächenwidmungsplan. Der Flächenwidmungsplan muss da geändert worden sein, oder? Zumindest muss es kleinteilig sein. Wie ist denn dann sozusagen für euch der Konflikt losgegangen? Naja, mit Einzelbeschwerden, habe ich jetzt einmal gesagt. Immer mehr Leute mit Beschwerden. Und habt ihr, oder ist dann immer die Polizei gekommen? Oder wie war das praktisch? Kannst du dich da erinnern? Ja, also Anrufe selber, wir in der Arena haben kaum bekommen, also direkt. Nein, das ging über das Magistrat oder Polizei jetzt einfach so, dass wir dort sind. Ja, genau. Das ist voll verlaut, ich kann nicht schlafen, Nachtruhe und so weiter. Und die sind dann zu euch gekommen. Schön regelmäßig, ja. Anfangs war es noch ein bisschen, das musst du besser erzählen, weil ich war ja an der Badan tätig. Ich wollte nur noch dazu fügen, ein Mitproblem war sicher, dass die Bauträger das zwar jeweils beworben haben, in ihren Portfolios, das Arena-Nähe und so weiter, dass sich da doch, was man so hört, auch viele ausländische Käufer, die einfach keinen Bezug zu Wien und Arena haben, Wohnungen gekauft haben. Und dass vor allem Corona war. Genau wie die Fährte gebaut wurden und wie die ersten Leute einzogen sind, war Covid-19 und die damit verbundenen Restriktionen und keine Veranstaltungen. Da war es sehr ruhig. Corona, keine Veranstaltungen. Das spielt es sehr ruhig. Corona, keine Veranstaltungen. Das spielt schon auch mit, dass ich da nicht hingehe und mir die Wohnung anschaue und es ist vielleicht gerade laut, weil es am Abend ist, weil gerade ein Konzert ist. Sondern da war es halt still im wahrsten Sinne des Wortes. Also die Tangente war nie still, aber vom Veranstaltungsbetrieb war nichts zu merken. Und dann hat es halt schlagartig mehr oder weniger vorletzte saison und das sind aber nur einzelpersonen schon einzogen gewesen einmal angefangen letzte saison war der mann die türme quasi voll besetzt noch nicht aber sicher zu zweidrittel schon bezogen und da hat dann offenbar ein paar überrascht, wie laut das dann doch ist. Wenn man das alles gekippt hat. Weil es halt doch ein Obmeergelände gleich daneben ist. Gibt es eine Vereinbarung zwischen dem, gibt es bei diesen Mietern, es wird eine Hausverwaltung oder was geben, gibt es eine Vereinbarung zwischen euch und den Hausverwaltungen? Es hat nie Kontaktaufnahmen gegeben. Es hat sich der Bauträger des einen Turmes, die BUWOG namentlich, zu Wort gemeldet und uns auch eine Unterstützung zugesichert. Die waren da sehr offen und haben auch bei sich jetzt irgendwie nicht so die Schuld gesehen, weil sie gesagt haben, wir haben einfach einen Lärmschutzfassaden sogar überfüllt, wie sie uns vorgeschrieben wurden. Und sie wollen die Leute eher verstehen und darauf hinweisen. Und auch für sie war klar, dass das jetzt nicht der ruhigste Ort der Welt ist. Aber sie haben einfach die bautechnischen Auflagen erfüllt. Und das Witzige ist, dass die BUWOG zumindest mir gegenüber gesagt hat, dass sie selber keine Beschwerden kriegen. Also an den Bauträger oder an die Hausverwaltung kommt nichts, sondern es kommt halt an die Stadt Wien. An die Polizei. Das ist überhaupt ein Phänomen. Die Hörstatt hat einmal eine Arbeit gemacht für den hiesigen Umweltlandesrat. Das wird bei euch wer sein in Wien? Umweltstadtrat, wer ist das? Wer ist Umweltstadtrat in Wien? Umweltsstadtrat, wer ist das? Wer ist Umweltsstadtrat in Wien? Wie heißt die Frau? Die Uli... Uli Simmer, oder? Macht doch das für die Stadt Wien. Auf jeden Fall, es gibt ja dieses Problem, das ihr in der Großstadt habt, im Kleinen auch in den kleineren Gemeinden. Also ich sage jetzt mal ein Beispiel. Vereinsfest am Fußballplatz. Also da geht es furchtbar los, da trinken wir alle und dann hört das nicht auf. Man sieht ja bei diesen Konflikten, dass ein ganz großer Teil davon Psychologie ist. Es kommt immer raus, wenn die Leute wissen, dass zum Beispiel um 24 Uhr aus ist, dass die Beschwerden gegen Null gehen. Weil jeder dann sagt, wenn ich um 11, ah, es ist noch immer so laut, dann mache ich mir noch einen Ochtel auf, trinke noch einen Ochtel, weil das heute schon noch aus bis 24 Uhr. Aber wenn diese Schlusszeit nicht da ist, dann steigt dieses Gefühl der Bedrohtheit so und entwickelt sich Aggression und dann ruft man Polizei und schreit. Die hätten wir ja sogar, die Schlusszeit. Ob nicht so eine Strategie auch hilft, dass man also ganz offensiv informiert, wir haben jetzt das und das Konzert und da ist, zack, der Schluss und so weiter und so fort. Da fehlen jetzt ein paar Fakten in unserem Fall nämlich. Das war immer unsere, gerade im Open-Air-Bereich, unsere Argumentation. Ich in meiner Open-Mannschaftereich, unsere Argumentation. Ich in meiner Open-Mannschaft habe drei oder vier Mails bekommen. Die waren aber eher, muss das so laut sein, die waren jetzt nicht hasserfüllt oder was. Das hat man viel mit Erklärung und so rennt es ab und so weiter. Und ich habe auch immer dazu geschrieben, das sind Wien sowieso, das ist einfach per Gesetz die längste Sperre, also bis um 10 darf man Open Airs machen und dann gibt es auch die Sperrstundenerstreckung, die üblich ist, bis um 11. Okay, da musst du sein. Um 11 ist es sowieso ruhig. Und die zweite Information, die fehlt, es wird ja immer von den Anwohnern gesprochen und deswegen gibt es die Probleme. 99% sind uns entweder extrem wohlgesonnen, genießen die Konzerte von den Balkonen, hören uns nicht, weil sie auf der Rückseite wohnen und es ihnen völlig egal, weil sie da eh nichts hören. Oder akzeptieren es, weil sie es einfach wissen, dass da die Arena und die Tangente ist und sagen, ja, ist halt so, haben wir auch gewusst. Und es ist, soweit ich jetzt weiß, sind es zwei Leute, die sich beschweren. Also es ist auch ein bisschen ein demokratiepolitisches Ding. Unsere Juristik geht halt auf den Einzelnen, das ist in unserer Juristik so, in allen Bereichen. Bei Kultur sollte man vielleicht zusätzlich die Frage stellen, wie ist die Gewichtung? Weil, wenn da unten regelmäßig 3000 Leute dann Spaß haben und das ja auch einfordern, ihr Recht auf Kultur und auf Konzert und auf Spaß haben, sollen dann ein oder zwei das kippen können, nur weil es ihnen gerade nicht passt. Das ist aber eine generelle Diskussion. Aber man muss das eben in den Kontext stellen, dass es lange nicht alle Anwohner sind, sondern dass es hier wirklich um einige wenige Beschwerden geht, die aber in einem Gesetz gedeckt sind. Die haben die Möglichkeit, das auch zu tun. Aber vielleicht ist es ein offensiver Umgang. Ich glaube, dass auch viele das gar nicht wissen, dass diese Schlusszeiten sowieso vorgegeben sind, also um zehn und elf. Es wird von uns aber immer so weitergetragen, auch an Medien, dass man sich jeder damit, an jeder verlassen kann, dass am elf spät das Schluss ist. Die meisten Konzerte sind ganz ehrlich um halb elf oder dreiviertel elf aus. Was mich auch noch interessiert, ist die Frage der Architektur. Ich erzähle euch eine kurze Anekdote, damit ihr überhaupt versteht, was ich meine. Ich bin vor vielen Jahren vor einem Bauträger angerufen worden. Ich sage jetzt nicht, welche Stadt das ist, aber wir haben ein großes Problem. Das haben die gesagt. Dann fuhre ich dorthin, dann hat sich herausgestellt, das ist ein Bau für eher begütete Menschen an einem Bach. Und der Bach wurde während der Bauarbeiten, weil der unter Naturschutz steht, sogar umgeleitet. Und diese Balkone und so weiter schauen zu diesem Bach. War eigentlich sozusagen als Trumpf gedacht oder als Essay dafür. Dann kommt man aber darauf, wie der Bach zurückgeleitet wurde, dass der knappe 100 Dezibel hat und man die Balkone gar nicht benutzen kann. Man kann zwar draußen sitzen, aber man kann sich nicht unterhalten. Jetzt hat natürlich die Preisverfeuer Ende nie. Es hat keine Lösung gegeben. Ich will damit nur sagen, es wird gebaut, ohne nachzudenken, was akustisch überhaupt los ist. Und das ist für mich auch, man hätte wahrscheinlich auch die Möglichkeiten, architektonisch noch viel mehr ausnutzen können, sozusagen, diese Bauten so zu konzipieren, dass möglichst wenig von der Arena hinkommt. Wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, schauen die ja sogar zur Arena hin, was ja gar nicht sein müsste. Eine Seite schon. Man kann wahrscheinlich auch durch intelligentere architektonische Lösungen das ein bisschen abfedern. Das ist sicher in Österreich insofern ein problem, dass lärmschutz im bau offenbar nur auf verkehr ausgerichtet ist. also die ganzen schallschutz fassaden und so weiter gehen auf so verkehrsgeräusche, vielleicht auch klimaanlagen für solche sachen. aber sicher nicht auf einen subpass im konzertbetrieb. an solche sachen denkt halt keiner und an und an Bach denkt auch keiner, weil das ja auch ein anderes Klangspektrum ist. Was ich interessant finde ist, dass es ein Leben ohne Schall gar nicht gibt. Das ist ja einer der größten Sphären. Das ist halt sehr technisch. Mir ist auch gesagt worden, dass bei den Türmen der Hauptpunkt die Tangente und dass das doch viel zu laut ist. Und das wurde sehr schnell nah an der Lärmschutzfassade und das ist alles kein Thema. Und aus dem wurde dann leihenhaft geschlussfolgert. Wenn die Tangente kein Problem ist, dann ist das Bammel Arena doch sicher auch kein Problem. Oder der Hubschrauber daneben, gell? Ja, wir haben auch noch den LPC mit dem Renn- und Hubschrauber daneben, der natürlich auch hin und wieder starten muss. Da kommt auch noch etwas Interessantes, was uns ja immer wieder beschäftigt. Lärmschutz heißt nur lange, dass es eine akustische Bewusstheit gibt. Lärmschutz sagt nur, was möchte ich nicht haben. Und eigentlich fragt man nie, was möchte ich haben? Wie möchte ich akustisch leben? Und das fragt man nie, was möchte ich haben? Wie möchte ich akustisch leben? Und das wäre eigentlich da die richtige Frage gewesen. Was ich im Prozess gelernt habe, dass es natürlich, weil es in irgendeine juristische Form gepresst werden muss, wird es mit Tabellen und genauen Werten behandelt. Aber jeder Akustiker wird einem bestätigen, dass derselbe Dezibelwert von verschiedenen Geräuschen subjektiv nicht dieselbe Belastung darstellt. Und sogar subjektiv wahrscheinlich für den einen mehr, für den anderen weniger. Aber es ist einfach 65 dB einer ratenden Lokomotive ist wahrscheinlich störender als 65 dB Bachrauschen. Darf ich nur einmal etwas nachfragen? Ich habe nämlich einen Artikel gelesen, wie einer online im September 2023, wegen der Sperrstunden, weil Sie haben ja von frühen Sperrstunden gesprochen und da stand, dass die Sperrstunde bei einigen Veranstaltungen über zwei Uhr hinaus bewilligt werden konnte. Also erstens steht dazu, dass man bis zwei Uhr bestimmte Veranstaltungen machen kann, aber dass sie dann sogar noch Genehmigung hatten, über das hinaus zu gehen. Und jetzt ist meine Frage, hängt das ab von welcher Ort der Veranstaltung oder von welchem Veranstaltungsort? Wir reden über zwei Themen. Das eine ist die Open-Air-Location. Und da ist es klar, Open-Air geht in Wien sowieso nur bis 22 oder 23 Uhr. Und das andere sind einfach die Indoor-Veranstaltungen. In den Hallen dann. Die Partys zum Beispiel. Genau, in den Hallen. Und die gehen natürlich, also jeder würde mir zustimmen, eine richtige Party geht bis in der Früh. Ja, genau. Die ganzen sind erst, was weiß ich, um Mitternacht aufgebrochen früher, oder? Und dann haben sie sich irgendwo vorgehört, das Ganze vorglühen und sagen, da sind sie erst los. Da gibt es in Wien die klare Regelung, dass jeder Bar, jeder Betrieb darf bis um zwei sowieso veranstalten und für alles über zwei hinaus braucht man eine Sperrstrukturersteigung. Und wie ist es jetzt? Die ist über die Jahrzehnte immer wieder eine Thematik, also das hat es beim Flex schon gegeben. Und wie schaut es jetzt aus? Hat sich da jetzt was geändert für Sie oder nicht? Wir haben ein halbes Jahr schon ein Problem gehabt, weil wir die Party sind nicht genehmigt oder die Sperrstunde in der Streckung nicht genehmigt bekommen haben, aufgrund der Befürchtung von zu vielen Emissionen. Und haben dann nachgebessert mit Dämmung und so weiter, haben da aber im Prozess auch ein bisschen gewurschtelt, sagen wir so. Und seit Februar ungefähr diesen Jahres kriegen wir die Sperrstunden jetzt wieder erstreckt, weil Dämmungen eben stattgefunden haben und festgestellt wurde, dass wir den Umgebungslärm nicht verändern. Und ein halbes Jahr kann schon ganz schön lang sein. Vor allem, wenn es im laufenden Betrieb eingreift. Alles, was man planen kann, wenn ich jetzt weiß, 2026 habe ich eine Sanierung, dann kann ich das ja planen. Aber Sie haben ja wahrscheinlich dann auch Partys verloren, oder? Die Einnahmen verloren, wenn die dann abgesagt haben. Das war auch unsere Argumentation. Wenn sie nicht länger veranstalten können, dann machen sie es woanders. Und sind die jetzt zurückgekommen? Teilweise. Aber auch nicht alle. Oder auch nur eingeschränkt zurückgekommen. Es ist schon was passiert im Prozess. Das war auch immer unsere Argumentation, dass es für uns sehr schwer ist, wenn uns der Betrieb eingeschränkt wird und gleichzeitig wir aber was investieren müssen, um wohin zu kommen. Wie auch für die Instandhaltung zuständig sind wir im Fall. Und gibt es bei den Indoor-Veranstaltungen auch Probleme? Das war das Land, was ich jetzt beschlossen habe. Das war jetzt dieses halbe Jahr, wo wir Probleme gehabt haben. Mittlerweile können die wieder stattfinden. Aber gibt es Beschwerden? Soweit ich weiß, nicht. Also das Thema könnten wir dann schon langsam... Wahrscheinlich wird es auch immer besser werden, weil man ja lernt draußen. Meiner Meinung nach hat es in der Veranstaltung nie Beschwerden gegeben, weil das sind einfach... Eine Halle ist saniert, lärmtechnisch da gibt es das sagt sogar die behörde da sieht sie kein problem und das andere ist zwar unsaniert war aber ein alter schlachthof das sind so dicke wände da wird so viel geschluckt ich sehe da kein problem wir haben auch im herausarbeiten müssen es gibt ein Limit in der Nacht in Wien, was 45 Dezibel betragen würde. Wir konnten es noch nicht messen, weil die ganze Umgebung die ganze Zeit lauter ist. Wir konnten nicht beweisen, dass wir es einhalten, weil die Tangente einfach in der Nacht auf mindestens 53 Dezibel die ganze Zeit rauscht. Also haben wir dann eine Messung gemacht, die herausgearbeitet hat, dass egal, ob wir spielen oder nicht, dass immer der gleiche Pegel herrscht. Aber da sieht man, dass die Lautstärke ein ziemlich mangelhaftes Instrument ist, was einzustufen. Also immer wieder bringen wir das Beispiel, Sie liegen am Meer, zum Beispiel im Atlantik im Urlaub, Buch lesen, die Wellen schlagen über 80, 90 Dezibel, nach einer Woche fahren Sie erholt nach Hause. Wenn der Wasserhahn danach tropft, den man fast nicht messen kann, wird man verrückt und geht runter und dreht das zu. den man fast nicht messen kann, wird man verrückt und geht runter und dreht das zu. Also da sieht man, das ist ein Irrtum, dass man glaubt, mit diesen Lautstärke-Messungen wahnsinnig viel von der Realität erfahren zu können. Aber das sind die Normen, die im Grunde vorgegeben sind und die führen aber nicht zum Glück, muss man sagen. Wie haben Sie jetzt das Problem mit den Outdoor-Veranstaltungen gelöst oder welche Lösung haben Sie da jetzt gefunden? Naja, uns war relativ schnell klar, dass so Ideen oder es waren auch wirklich Eingaben, die uns erreicht haben, wir sollen doch eine Lernschutzwand aufstellen, wirklich Eingaben, die uns erreicht haben, wir sollen doch eine Lärmschutzwand aufstellen, dass das bei 32 Stockwerke hohen Türmen ein relativ hohes Konstrukt werden müsste. Spannend geworden, ja. Dass solche Dämmenden, naja, wir haben auch die Eingabe gekriegt, was irgendwie verständlich ist, Leinhaft, dann dreht es doch ein bisschen leiser. Es ist schwierig, wenn man eine was irgendwie verständlich ist, leidenhaft, dann dreht es doch ein bisschen leiser. Ja, schwierig. Es ist schwierig, wenn man eine Konzertlocation ist für auch Subkulturkonzerte und dann soll ich halt um die Hälfte leiser spielen. Das ist dann halt ein Picknick und kein Konzert im eigentlichen Sinn. Das geht halt am Sinn vorbei. Deswegen war relativ schnell klar, wenn kann uns irgendeine moderne technische Lösung helfen. Die gibt es im Indoor-Bereich teilweise, indem man Phasen auslöscht, indem man einfach am anderen Ende irgendwelche Boxen aufstellt, dass der Schall von der einen Seite kommt und von der anderen kommt da was und dann wird das ausgelöscht, mehr oder weniger. Zumindest gewisse Frequenzen. Das geht aber in einem Open-Air-Gelände auch nicht wirklich, weil das druckt sich nur noch hinauf oder irgendwo hin. Und wir hatten nur das Glück, dass ein uns recht nahestehender Tonvertrieb, deswegen nahestehend, weil wir dem seine Produkte schon seit 20 Jahren verwenden, eben die alte Anlage, die von der Halle immer rausgewandert ist ins Open-Air-Gelände und dann wieder reingewandert ist, der hat regelmäßig seine neuen Produkte bei uns präsentiert. Weil du hast, wenn du jetzt Tonanlagen verkaufst, nicht so viele Möglichkeiten, irgendwas zu präsentieren. Du brauchst irgendeine Halle, wo du dann Leute einladen kannst und sagst, Schatz, das ist total toll, wolltest du das nicht kaufen, so circa. Das hat der mit einer Open-Air-Anlage gemacht, letztes Jahr im Mai. Und das gab uns, weil das ja schon offensichtlich war, die Möglichkeit gegeben, einen Ziviltechniker zu bestellen und diese Anlage messen zu lassen. Und das hat ergeben, weil wir natürlich Messungen von der alten Anlage hatten, dass da ein deutlicher Dezibelabfall zu messen war. Ohne dass sie leiser ist. Ohne dass sie leiser ist, genau. Wie sollte es gehen? In dem 20 Jahre Technik Unterschied. Man kann sich das mehr oder weniger vorstellen, eine alte Anlage ist wie unsere Stereoanlagen, die wir kennen. Die stellst du hin und dann kannst du die Box vielleicht ein bisschen herumdrehen, aber das war's. Sie strahlt halt einfach ab. In modernen Boxen sind, also ich bezeichne Box als Diskastel, in modernen Boxen sind sehr viele Einzelboxen verbaut, die alle elektronisch ansteuerbar sind. Das heißt, ich kann diese Anlage viel besser richten. Also die Streuung wird vermindert. Genau, das heißt, ich kann sie irgendwie besser fokussieren und dann hängen da mehrere Boxen mit mehreren Einzelboxen, alle einzeln einsteuerbar und ich kann wirklich schauen, dass das fokussiert wird. Und dann die Besonderheit von der Anlage ist außerdem, dass sie die ganz langen Frequenzen, also die Subbasse, tatsächlich zum Teil auslöschen können, indem sie einfach sie versetzt. Also es strahlen zwei nach vor und ein Basswürfel wird aber in der verkehrten Richtung montiert. Und dadurch ergibt sich, dass viel weniger Bass auch in die Entfernung getragen wird. Ja, da kennst du dich super aus. Ich bin prinzipiell auch ein Laie, ich habe jetzt nur in dem Jahr das irgendwie gelernt funktioniert. Und es fühlt sich so an, als würde man aus einer Halle rausgehen. Es fühlt sich wirklich gut an. Ich glaube, dass man subjektiv merkt, wenn man aus dem Gelände rausgeht, ist es tatsächlich so, wie wenn man seine Halle verlässt. Ich höre das noch ein bisschen, aber toll. Das fängt sozusagen den Schall ein auf dieses Open-Air-Gelände. Es projiziert es mehr oder weniger genau dorthin, wo es sein soll. Früher waren immer die tiefen Pässe das große Problem. Das Witzige ist, dass die Anlage eigentlich für einen anderen Zweck designt wurde. Schon mit denselben Funktionen, aber ein gewisser gitarist eine jiren hat also die produktion hat angefragt bei dieser firma bei meyer sound dass sie eine besondere bühnen konstruktion planen bei ihrer nächsten tour das ist war die tour die wo sie in der mitte vom stadion die bühne gehabt haben mit so auslegern und ist erstens haben die auslegern ein gewisses gewicht vertragen das heißt die anlage musste sehr leise sein und zweitens haben das problem wenn man in dem in der mitte eine anlage hängt in einem stadion und sie rundum beschallt dass du unglaubliche störungen auf der bühne hast weil er das alles wieder zurückkommt. Ja, Reflexionsansprüche. Genau, und deswegen auch diese Phasenauslöschung. Es sollte möglichst leise auf der Bühne sein, mit möglichst wenig Störgeräuschen und das Publikum sollte einen möglichst guten Sound haben und sie sollte möglichst leicht sein. Und da kam dieses System von Meiersound raus. Jetzt eine ganz wichtige Frage drauf. Wer hat das bezahlt? Im Endeffekt die Stadt Wien. Durch eine Förderung, durch einen Baupostenzuschuss. War das schwierig oder waren die sehr kulant, die Verhandlungen über die finanzielle Unterstützung der Stadt Wien? In dem Fall waren sie sehr kulant. Erstens, weil es sehr schnell gegangen ist, weil wir ihnen erklärt haben, dass es im laufenden Betrieb schnell gehen muss, weil die nächste Saison am Spiel steht. Und dass wir mit ohnehin wenig Förderung zu raufen haben, dass wir so eine Investition nicht mal im Ansatz stemmen können. Dass es ja einen Grund hat, warum wir eine 20 Jahre alte Anlage hängen haben, weil wir uns nie eine neue Anlage haben leisten können. Dass das nur mit Hilfe von außen geht. Und da hat die Stadt Wien glücklicherweise sehr schnell reagiert und erkannt, dass da die moderne Technik einfach nur die Abhilfe sein kann. Weil sonst gab es irgendwie keine Möglichkeit, da Entlastung zu schaffen. Und ist die alte Anlage jetzt drinnen oder ist die neue fix außen montiert oder wie ist das gemacht? Fix in der Sommer, in der Openair-Saison natürlich ist die neue Anlage draußen. Die alte ist zwar technisch älter, ist aber noch immer grob überdimensioniert für die große Halle und ist auch völlig beschwerdefrei. Also Openair haben wir schon mit internationalen Produktionen durchaus Diskussionen gehabt, sie würden gerne ein neueres System bevorzugen. Wo wir gesagt haben, reicht aber vollkommen. Hat auch Open Air gereicht, nur in der großen Halle haben wir nicht mal die Diskussionen und sie ist völlig ausreichend. Und wir ersparen uns das Hin- und Herbauen. Das ist ja ein durchaus technischer Aufwand, die runterzunehmen, wieder raufzuhängen. Und ist von den Besuchern zu den Außen, sind 3000 oder was hast du gesagt, möglich? Wie ist das in den Sälen? Wie viele Säle gibt es und wie viele gehen da rein? Also absteigend ist dann die große Halle mit 900, schieß mich tot, 970 glaube ich, knapp unter 1000. Dann die sogenannte kleine Halle mit 250 Besuchern. Und der sogenannte Dreiraum, das ist die kleinste Bühne, die wir kommerziell bespielen, mit ca. 150 Besuchern. Es gibt allerdings noch im sogenannten Beisel eine kleine Bühne. Da finden aber eigentlich nur Gratis-Konzerte statt. Was findet da statt? Gratis-Konzerte. Gratis-Konzerte, das ist freier Eintritt. Und wie viele Leute haben da Platz in diesem Beisel? Im Beisel? Ca. 100, wenn man stopft. Wenn man Und wie viele Leute haben da Platz in diesem Beisel? Im Beisel? Circa. 100, wenn man stopft. Wenn man nicht da steht. Dann kommt man ganz drauf an, welches Publikum da ist. Das sind sehr gute Themenwerte, würde ich sagen. Das Beisel ist so, das ist halt ein sehr offener Raum. Wie hat sich denn das ergeben? Mich hat das gewundert, ich habe das gelesen und gedacht, wieso machen die jetzt im Beisel auch noch Veranstaltungen? Das hat sich einfach historisch ergeben. Beisel war sehr schnell ein eigenständiger Verein am Gelände und haben relativ autark, eigenständig glaube ich dadurch, dass im Frühjahr, wie ich erwähnt habe, nur drei bis vier Veranstaltungen das Monat war, die aber fast jeden Tag offen gehabt haben und deswegen eine gewisse Autonomie eingeführt haben. Die haben gesagt, wir brauchen mehr, jetzt machen wir selber was. Jetzt haben wir selber auch was gemacht dazwischen. Das ist halt auch gewachsen. Also kleine Konzerte. Du, es ist ja jetzt im Gange, dass dieses Viertel immer mehr Wohnviertel wird. Gibt es da die Befürchtung, dass sich diese Probleme vermehren da die Befürchtung, dass Sie diese Probleme vermehren? Ja, die Befürchtung, ja, schon auch, aber ich hoffe halt einfach darauf, dass die Widmung jetzt einfach richtig gemacht wird, nicht, dass sie uns gegenüber noch einmal sowas hinstellen, weil dann, ja, wäre möglich, aber da hoffe ich halt dann sehr auf die Stadtplanung. Hast du da noch einmal drüber geschaut? Hast du da ein Gespräch mit der Stadt Wien? Ja, gibt es auch. Also da bist du auch wieder dran. Also das macht alles der Mario eigentlich, was das betrifft. Ich bin halt nun mal mit. Aber da sind wir schon am richtigen Weg. Dass da nicht alles rundherum mit Wohnbauten zubaut wird, weil sonst könnte man gar nicht mehr fahren. Weil der Prozess ist ja an sich gestartet. mit Wohnbauten zubaut wird, weil das sonst könnte man gar nicht mehr fahren. Weil der Prozess ist ja an sich gestartet. Es ist der Prozess gestartet. Ich sage aber, die Türme sind jetzt nicht böse und in Wirklichkeit haben sie auch ein Bewusstsein geschaffen. Ich erwarte mir schon von der Stadt Wien, dass man gesehen hat, dass es da doch Probleme gibt und dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, direkt an einen Kulturraum so Dichtwohnungen zu bauen, sondern dass ich mir für einen gewissen Streifen vielleicht was anderes einfallen lasse. Ich meine, es gibt Parks, es gibt Skateparks, es gibt Sportstätten, es gibt irgendwelche Universitätssachen, die dann vielleicht nur untertags besucht werden. Es gibt schon genügend Ideen, was man hinbauen kann, um vielleicht eine schöne Barriere zwischen Wohnraum und Kulturraum, dass das beides gut nutzbar ist, zu machen. Ja, hoffen wir das. Und wenn ich das richtig gelesen habe, starten Sie ja das erste Open-Air-Konzert jetzt diese Woche noch, am 3. Mai. Sind Sie schon sehr aufgeregt? Freudig. Freudig, also aufgeregt. Es ist trotzdem Business as usual. Es hat sich jetzt nicht so viel geändert. Wir freuen uns, dass der Sound wohl noch besser ist, weil einfach 20 Jahre neuere Technik bietet halt dann auch noch besseren Sound. Und sind sehr positiv gestimmt, dass die Anrainer zufrieden sind. Ob sie es alle einglauben? Naja, das wird ein bisschen schwierig, weil das immer zu klein ist. Da ist wieder dieses, dass wir dann doch auf kommerzielle Veranstalter auch angewiesen sind und wir denen nicht vorschreiben können, wenn sie alle einladen. Aber wir pflegen an sich zu denen, die zu uns Kontakt halten, ein sehr gutes Verhältnis zu den Anwohnern. Mehr kommt als nächstes. Ja, das ist ja witzig, weil die Band, die da auftritt, heißt Großstadt Geflüster. Das passt gut. Die ist aber nicht leise, weil die Band, die da auftritt, heißt Großstadt Geflüster. Ja, das passt gut. Großstadt Geflüster ist gut, ja. Die ist aber nicht leise, glaube ich, oder? Nein, die sind durchaus, die geben schon Gas. Ja, die nutzen das. Hast du das Programm da, oder wie? Ja, ich habe mir da das Programm nur von der ersten Hälfte Mai angeschaut. Und da habe ich eben gesehen, dass sie von insgesamt 13 Veranstaltungen sechsmal Open Air haben. Das ist fast die Hälfte. Also es ist schon ganz schön dicht und man sieht auch, wie viel sie täglich eigentlich machen. Man sieht daran auch, dass wie beliebt die Arena auch für Veranstalter ist. Es ist ja nicht so, dass wir jetzt offensiv die Leute einladen und sagen, spielt es bei euch, sondern es sind eher die Anfragen und wir sagen genug ab. Wir haben jetzt einige Sachen, die bei uns keinen Platz mehr gehabt haben, die jetzt im Sommer woanders spielen, weil es sich bei uns einfach nicht ausgegangen ist. Und auch das ist ein wichtiges Signal, was wir immer da statt Wien aussenden, dass wir einfach auf jeden Fall Wiens meistbespielte Konzertlocation sind. Ja, und sie sind ja auch etliche Male ausverkauft. Auch vom Publikum sehr gut angenommen. Ich sehe uns auch in dem Kontext als sehr wichtige Spielstätte, weil wohin sollen sie? Genau, wohin sollen sie gehen? Aber da mischt sie so das Selbstveranstalten und dass sie andere Veranstalter einmieten. Also das ist so, wie ist da das Verhältnis? Man muss schon sagen, dass man heutzutage sehr schwer überhaupt an größere Bands kommt, weil da sind einfach Musikagenturen involviert und die haben ihre Partner, also als Venue, als Location, da kann der Posthof sicher auch ein Lied davon singen, kommt man nur mehr an sehr wenige Bands direkt. Da gibt es alte Bände, wenn irgendwer seit Ewigkeiten schon über die Location wo spielt, dann erreicht man die noch. Aber ich glaube, die Open Airs, die wir selber veranstalten, das sind zwei in dem ganzen Jahr. Wenn man an die großen Sachen einfach nicht mehr direkt rankommt. Aber Bilderbuch, zum Beispiel, ist ja relativ bekannt. Die spielen zweimal bei uns. Die spielen jetzt zweimal. Genau. Aber auch das ist ein Fremdveranstalter. Das sind nicht wir. Aber sie stellen eben sozusagen den Raum zur Verfügung. Natürlich, ja. Einmietungen, wie man so sagt. Okay. Dann kann man schauen, dass das in bessere Bahnen jetzt läuft. Aber es zeigt wieder, dass es sowas wie eine akustische Raumplanung geben müsste. Ja, ich bin ja schon übererstaunt. Im Vorhinein. Und eigentlich war das vorhersehbar. Vorherhörbar, muss man sagen. Tatsächlich, ja. Dass der Mensch offenbar so gestrickt ist. Du hast vorher schon gesagt, dass es in der Antike schon Aufzeichnungen gibt, dass immer gesagt wird, die Jungen sind so laut. Man merkt aber auch, dass der Mensch sich einfach aufregt. Ja, manchmal sogar bei keiner Veranstaltung. Es ist ja überall so, die Leute kaufen sich ein billiges Haus am Flughafen und regen sich dann über den Fluglärm auf. Sind aber sicher extrem froh, wenn sie in Urlaub fliegen, dass sie nur fünf Minuten zum Flughafen haben. Die Leute ziehen bei uns am Gürtel an eine stark befahrene Straße und machen dann Petitionen gegen Verkehr. Unser Bezirksvorsteher hat jetzt auch schon mehrfach Zuschriften gekriegt, dass man die Tangente bitte abdrehen möge. Wäre eh schön, aber ich weiß nicht, wie es funktionieren soll. Also der Mensch ist schon so gestrickt, dass er sich offenbar aufregt. Ich kenne auch die Geschichten von irgendwelchen Großstädtern, die aufs Land ziehen in den Wochenendhaus und sich dann aufregen, dass der Traktor fährt am Sonntag. Oder der Hahn kräht. Oder der Hahn kräht. Also auch die Geschichten gibt es. Das heißt, wir stehen ja lange nicht allein da. Es gibt ja den tollen Krimi von dem Wiener Autor Slupetski, Vorname habe ich vergessen, mit dem Kommissar Lemming, glaube ich, heißt der, über den Mord aus Wenglerm. Das ist ein tolles Buch. Leider, müsst ihr es lesen, ist wirklich grandios. Da geht es um diese massenhaften Sanierungen von alten Häusern in Wien, wo immer dann sozusagen für die Begüterten oben die Dachböden ausgebaut werden. Und diese Lärmgeschichte wird genützt, um das Haus zu leeren. Also die bauen so lang, bis alle fertig sind und ausgezogen sind und dann kann man das ganze Haus verwerten. Na gut, aber das führt jetzt ein bisschen zu weit von euch weg. Ja, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Kooperation sich zwischen den einzelnen Magistratsabteilungen vielleicht doch noch verbessert, weil das ist klar, es sind immer widersprechende Interessen, die da sind. Hier einerseits die Kulturveranstalter, andererseits die Bewohner. Und da kann man viele Interessen finden. Und wenn die in der Lage wären, sich vorher mal alle abzusprechen und zu sagen, okay, was können wir da tun, dann wäre einiges, glaube ich, weniger brisant. Und leider ist es dann so, dass es dann immer erst passiert, wenn schon, wie der Österreicher sagt, jetzt ist schon wieder was passiert. Das ist aber wohl fast, glaube ich, oder? Ja, aber ungefähr so. Jetzt spricht er der österreichischen Seele, dieser ungefähr so. Erst dann, dann wird da wieder... Jetzt spricht er der höchstwöchigen Seele, dieser Spruch. Ja, okay. Durchaus. Möchten Sie noch was sagen? Ja, ich wollte zu der Anmerkung sagen, dass die Hoffnung, dass die Magistraten sich besser abstimmen, ist, was wir schon gemerkt haben in dem Prozess, dass die Stadt Wien sehr hinter der Arena steht und auch weiß, was sie an der Arena hat. Dass nicht alles immer so einfach ist, mag ich auch zugestehen. Den Eindruck gewinnt man schon, dass hier die Stadt Wien einiges aufbringt. Und nicht so, wie man vielleicht von anderen Städten vielleicht erwarten würde. Interessiert uns nicht machen. Nein, aber das hat die Stadt Wien in Sachen Arena eigentlich schon mehrfach ausgezeichnet. Weil ich weiß, dass es solche Konstrukte wie die Arena, irgendwelche alten besetzten Fabriken hat es in mehreren deutschen Städten gegeben, hat es in Frankreich gegeben, die sind mittlerweile alle zu. Da hat es kein Interesse gegeben, die zu erhalten. Bei uns hat man das Atomkraftwerk nicht in Betrieb genommen. Die Arena hat schon ein gewisses Standing in Wien, hat nicht nur ihre Fans, also besuchermäßig, sondern auch die Stadt Wien weiß schon, was sie da hat. Wie lange bleiben Sie dem Verein noch treu? Schon lange der Verein ist will. Es ist ein basisdemokratischer Verein mit Wahlen. Wie oft sind die? Einmal im Jahr. Auf jeden Fall eine Generalversammlung. Das heißt, Sie müssen sich da eigentlich jedes Jahr zur Wahl stellen. Ja, so ist es. Sehr interessant. Das wusste ich nicht. Also ich in dem Konstrukt nicht mehr? Als Kulturmanager bin ich jetzt nur mehr angestellt. Mehr oder weniger. Naja, das bringt ja auch was. Mario war ja überall dran und soll ja weitermachen. Aber wir haben ja genug, wir haben einfach die Vereinsorgane, die sich zur Wahl stellen und genügend Leute, die halt Mitglied im Verein sind und dann vielleicht eine Anstellung haben oder selbstständig sind. Ja, dann wünschen wir Ihnen weiterhin viel Erfolg. Jetzt schaut es einmal sehr gut aus. Die haben diese Lärmbeklagen irgendwie gelöst. Und mit Hilfe der Technologie hoffentlich haut das auch für die restlichen Bauten, die da noch kommen, hin. Letzten Endes geht es in dem Fall einfach nur, dass man einen Weg findet, wie man das Ganze bescheidkonform unter Dach und Fach bringt und mehr oder weniger legal veranstalten kann. Und ich glaube, wir haben eine ganz gute Lösung gefunden. Ja, sehr schön. Dann sage ich nochmals herzlichen Dank, dass Sie gekommen sind. Ich kann mir vorstellen, Sie haben jetzt vieles anderes im Kopf, dass Sie hier nach Linz hergefunden haben. Vielen Dank nochmals für Ihre Beiträge. Kommen Sie wieder mit Ihrem Elektroauto gut nach Linz hergefunden haben. Und vielen Dank nochmals für Ihre Beiträge. Kommen Sie wieder mit Ihrem Elektroauto gut nach Linz. Danke, danke.