Ich würde jetzt an die beiden Gäste überleiten und gerade euer Wissen als Stadtexpertinnen mit einholen. gerade euer Wissen als Stadtexpertinnen mit einholen. Sowohl Katja Schechner als auch Katja Schechner lebt an unterschiedlichen Orten. Wojcik Czaja reist sehr viel. Wir haben hier eine Expertise, die auch noch mal von außen Perspektiven aus anderen Städten hierher bringt. Was ist denn gerade derzeit zu beobachten in den globalen Städten? Welche Transformationsprozesse sind da in Bewegung und vor welchen Herausforderungen stehen Städte? Dankeschön. Die Verdichtung. Die Verdichtung und in welcher unglaublichen Geschwindigkeit wir Städte bauen. Ich glaube, das ist uns hier in Europa, hier in Österreich einfach nicht bewusst. Wir haben eine unendliche Weiterentwicklung der Urbanisierung. Wir haben in Südamerika bereits jetzt 85 Prozent Grad Urbanisierung im ganzen Kontinent. Also wenn wir uns da vorstellen, lauter kleine nette Andendörfer mit Menschen, Indigene im Amazonas, ja, aber 85 Prozent der Menschen leben in Städten. Und das eine Thema, das wir hier sehen, ist, dass die Diskussion sich sehr stark auf eine bessere Infrastruktur konzentriert, weil man einfach von einem anderen Level kommt. konzentriert, weil man einfach von einem anderen Level kommt. Das heißt, wenn ich keine Abwasserflächen habe, wenn ich keine Wasserclearing überhaupt habe, dann ist das eine erste Diskussion. Die zweite Diskussion, die ich natürlich auch habe, ist sehr stark klimafitte Städte, ganz klar, ganz stark und die auch auf sehr großer Ebene und es gibt viele Gründe, China zu hinterfragen. Aber was es hier auf dem Bereich der großen Stadtentwicklung, der Schwammstädte und so weiter macht, ist schon beeindruckend. Ich würde ein ganz kleines Linzer Beispiel anschließen. Auch wenn ich dem Ergebnis noch nicht vorgreifen darf. Und auch wenn ich dem Ergebnis noch nicht vorgreifen darf, ich kann Ihnen versichern, bei der neuen Lage der Universität, der neuen Universität ITU haben wir forschenden, sondern eher beobachtenden Perspektive sagen. Ich nehme wahr, dass in vielen Städten, vor allem in großen, dichten Städten, da schließe ich an das an, was die Katha gesagt hat, eine Bewusstseinsmachung stattfindet zu dem, wie viel Aufenthaltsqualität der öffentliche Raum bietet, der konsumfreie öffentliche Raum. Und auch da möchte ich wieder ein Beispiel bringen. Kathi hat schon ein Land genannt, das selten positiv hervorgehoben wird. Ich schließe daran an und möchte wieder China als Beispiel bringen. Wie in China öffentliche Räume genutzt werden, ob das jetzt Parkanlagen sind, Sportgeräte, Fitnessgeräte, Parkbänke, Flächen mit Gummiböden, Verschattungsmöglichkeiten, konsumfreie Zonen, ist etwas, was mich tief beeindruckt. Das sind Stadträume, die wirklich von allen genutzt werden, weil auch der Begriff alle schon hinterfragt wurde, wer das ist und gibt es überhaupt Räume für alle. Und man sieht in chinesischen Städten, in denen vieles nicht gut läuft, dass das Räume sind, die tatsächlich von vielen und allen wahrgenommen werden. In Städten, in denen es einen gewissen Druck gibt, ob das jetzt Verdichtung ist, Wachstum, nicht leistbarer Wohnraum ist auch ein zunehmender Druck, erkenne ich und beobachte ich, dass diese Wichtigkeit eines funktionierenden Freiraums immer größer wird. Ich hole jetzt ganz schnell einen Punkt nach, den ich ganz vergessen habe zu erwähnen, obwohl ich glaube, dass allen Leuten hier im Saal bewusst und bekannt ist, dass die beiden die Kuratorinnen der derzeit laufenden Ausstellung hier im Erdgeschoss sind, Frauen bauen Stadt. Und dazu möchte ich auch noch mal kurz Bezug nehmen, nämlich sozusagen eure Recherche und kuratorischen Expertise, die ihr dort erfahren habt, wenn wir von den Transformationsprozessen, wie gerade angedeutet, sprechen, welche Rolle kommen einerseits natürlich Architektinnen und Planenden zu, aber vielleicht auch nochmal speziell auch mit dem Gender-Aspekt gedacht, auch speziell nochmal Frauen oder auch anderen Gruppen, die vielleicht bisher in der Planung noch nicht so deutlich zu Wort kamen. Danke für diese Frage, sehr wichtig. Wir werden oft gefragt oder wurden in den Interviews bisher fast immer als erste Frage gefragt, also die Frage wurde uns gestellt, planen Frauen anders als Männer? Und was antwortet man auf so eine Frage? Entweder man sagt ja, weil alle anders planen als alle anderen oder man sagt nein. Die Antwort ist, Frauen planen nicht anders und nicht besser, aber so wie heute auch schon erwähnt wurde in den Vorträgen, was das Mobilitätsverhalten betrifft, was die Gewählten, die Freiwilligen, die notwendigen Wege in der Stadt betrifft, die Perspektive, wie bewege ich mich durch die Stadt, wie nutze ich die Stadt, die haben Frauen anders als Männer, so wie auch ältere Menschen sie anders haben als jüngere, Menschen mit Gehbehinderungen oder Sehbehinderungen anders als Menschen ohne. Und je vielfältiger und diverser die Planung, die Entscheidungsträger, Trägerinnen, also die Entscheidungsstellen, die Finanzierungsstellen, die Behördenstellen besetzt sind, desto vielfältiger ist auch das Resultat. Und je vielfältiger diese Stellen besetzt sind, daran glaube ich fest, desto besser schaffen wir es auch wirklich, eine Stadt für alle zu schaffen, wissend, dass nicht immer jede Gasse, jeder Quadratmeter für alle nutzbar sein oder in der gleichen Qualität nutzbar sein wird. Also ich kann mich dem nur anschließen. Etwas Zweites, was wir auf diese Frage dann sehr oft sagen, ist, warum stellen wir denn überhaupt die Frage? Weil es sollte ganz normal sein, dass Frauen stattbauen und wir stellen uns ja auch nicht die Frage, oder es ist keine Herausforderung, dass Männer stattbauen. Das ist die zweite Position, die wir zu dem Thema haben. Genau, die angesprochenen Gruppen, aber auch wahrscheinlich Anliegen, die gerade an die Stadt gestellt werden, würde ich gerne nochmal auf Linz, wir wechseln immer den Maßstab von globalen Weltstädten, jetzt auf Linz, die genauso eine globale Weltstadt ist, das will ich damit gar nicht abstreiten. Aber nochmal auf den Maßstab hier und vor allem auch auf die Planungsebene hier, weil diese Themen sind ja Ihnen sicherlich auch nicht neu. Ich würde nochmal gerne erfahren, wie wirklich diese angesprochenen Themen in Planung sich niederschlagen kann. Also welche Prozesse werden da gerade angegangen? Und genau, vielleicht erst mal so. Ja, das Thema der inklusiven Stadtplanung passiert eigentlich, aber es passiert nicht so, dass es einen Begriff hat. Und wir sind sicher nicht mehr bei Null, aber bei 100% sicher auch noch nicht. Wir sind irgendwo dazwischen und haben uns jetzt auch in der Vorbereitung für den heutigen Tag und auch das sehr genau angesehen, ob wir mit Wien mithalten könnten, können wir natürlich nicht, auch jetzt einmal schon eine von den Ressourcen her, vom Personal, von dem, was die bisher auch schon geleistet haben, auch an Unterlagen und an Materialien oder auch an der konkreten Umsetzung. Aber es befinden sich viele Sachen, auch zum Beispiel in der Erarbeitung des Innenstadtkonzepts finden wir viele Sachen wieder. Und ich finde auch viele Sachen bereits wieder bei den Themen und bei den Diskussionen, zum Beispiel im Gestaltungsbeirat, wo ich regelmäßig dabei bin, der ja die Bauwerke oder die wichtigen Bauwerke in Linz halt begutachtet. Und dieser Gestaltungsbeirat ist seit geraumer Zeit, seit einem Jahr, mit 50% Frauenquote besetzt. Wir haben vor ein paar Monaten durch einen Krankheitsfall und durch eine Absage sogar 100 Prozent Frauenquote im Gestaltungsbeirat gehabt. Das war ja ein Zufall. Aber wir arbeiten daran, jetzt auch wieder eine Nachbesetzung zu machen, auch wieder mit einer Frau. Das hat auch Auswirkungen, das merkt man. Die Diskussion im Gestaltungsbeirat dreht sich meistens in der Innenstadt um die Erdgeschosszone. Wie beleben wir sie? Was können wir dort reingeben? Wie wenden wir das Gebäude dem Straßenraum zu? Also das sind alles Punkte, die dort diskutiert werden. Aber wenn ich den kurzen Ausflug, wenn Sie mir den erlauben, wenn ich jetzt den Gestaltungsbeirat anspreche und wir bewusst schauen, dass wir auch Frauen damit in den Gestaltungsbeirat besetzen. Auf der anderen Seite, dort wo die Architekten und die verzeihen Sie, dass ich nicht Gender-Bauherren sitzen, dann haben wir dort bei den Architekten und das tue ich auch nicht gendern, gefühlt 5% Frauen und bei den Bauherren 0% Frauen. Und das sage ich, okay, da sind wir auf unserer Seite gegenüber gar nicht so schlecht besetzt. Wir haben aber auch aus anderen Ressorts, nämlich aus meinem Ressort, einige Sachen jetzt entwickelt und im Gemeinderat mittlerweile auch beschlossen, wo ich glaube, dass sie wesentlich dafür sind, dass wir eben unsere Stadt auch in die Zukunft tragen als lebensqualitätsvolle Stadt, wo es nämlich auch darum geht, konsumfreie Räume zu schaffen, Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen. Wir haben ein Klimawandel-Anpassungskonzept beschlossen, wo all diese Dinge eine große Rolle spielen. Und ich glaube, dass das unglaublich wichtig ist, weil es eine soziale Frage ist. Wer wohnt in Stadtteilen, wo es wenig Grün gibt? Wer wohnt in kleineren Wohnungen, die vielleicht auch schlecht zu durchlüften sind? Und genau das, da haben wir nämlich ein Planungstool in diesem ganzen Paket, das da entwickelt worden ist, wo ich glaube, dass wir in Linz da tatsächlich noch Beispiele geben sollen für andere Städte, nämlich die Risikokarte Hitze, die nämlich nicht nur das aufzeigt, was unsere Klimawandel-Anpassungskarte zeigt, wo ist besonders heiß und wo ist die Durchlüftung besonders schlecht, sondern die verschneidet das auch mit sozialen Merkmalen. Also dazu unsere Klimatologie, der Johannes Horak, der Stadtklimatologe, viele Monate den Kopf zerbrochen, wie man das am besten macht, dass man möglichst viele Aspekte da auch in einer Karte planlich darstellt, dass man möglichst mit einem Blick sieht, wo ist der Handlungsbedarf in unserer Stadt am größten. Also das Bulgareplatzviertel ist zum Beispiel so ein Stadtteil, wo für junge Menschen wohnen, wo für ältere Menschen wohnen, wo es wenig Grün gibt. Das spielt dann auch eine Rolle in der Abwägung, also wo der Handlungsbedarf am größten ist. Das ist der Grund, warum wir die Baumpflanzoffensive in diesem Stadtteil fortführen werden. Also die Baumpflanzoffensive, kennen wahrscheinlich eh viele, die im Raum sitzen, Offensive in diesem Stadtteil fortführen werden. Also die Baumpflanzoffensive können wahrscheinlich eh viele, die im Raum sitzen, ist der Versuch, oder nicht nur der Versuch, sondern wir schauen, dass wir tatsächlich in Ziegeln in der Stadt möglichst viele Bäume in den Straßenraum bringen. Das ist jetzt, passiert gerade im Neustadtviertel nach dem Schwarmstadtprinzip auch, dass das Ganze nachhaltig ist und auch wenn es trockener und heißer wird, die Bäume dort beständig sein können. Und ich glaube, das sind schon so Ansätze, die einfach zentral sind, wenn wir wollen, ich versuche jetzt, ich tue gerade ein bisschen herumheiern, weil ich formulieren versuche, ohne in die alle Falle zu tappen. Es gelingt mir eh nicht. Es hat schon was gebracht, diese Situation. ich formulieren versuche, ohne in die Allefalle zu tappen. Es gelingt mir eh nicht. Es hat schon was gebracht, diese Situation. Natürlich. Natürlich. Ja, also das sind, glaube ich, Ansätze, wo wir einfach dranbleiben müssen. Und in Summe, jetzt nur mal zu dem Vorher mit dem Wald. Ich glaube, dass wir tatsächlich schauen müssen, dass wir das Grün in der Stadt, am Stadtrand einfach schützen. Also Stichwort Grüngürtel. Ich glaube, dass es darum geht, dass wir das Grün, das bestehende Grün schützen und Grün ausbauen, um die Stadt für möglichst viele Menschen und gerade auch für die Menschen, die sich das halt nicht leisten können, dass sie irgendwo ein Haus kaufen mit einem schönen großen Garten oder wo es eh nicht so tragisch ist, wo es in der Stadt ein bisschen warm ist in der Wohnung, weil man am Wochenende eh in die Sommerfrische an den See aufbricht und so weiter. Also ich glaube, dass das tatsächlich auch eine soziale Frage ist von hoher Bedeutung, dass wir das machen. Vielleicht nochmal wirklich ganz konkret gefragt, gibt es Ideen von Seiten des Podiums, wie wir eine, ich sage das jetzt mal, eine Agentin, eine Transformationshelferin, jemanden, den es sozusagen in einer Verwaltung gibt, in einem Rathaus gibt, der eigentlich die Anliegen von Gleichstellung verwaltet oder auch ein Stück weit darin vermittelt. Wie muss diese Stelle, wo muss sie sein? Gibt es da Ideen? Gibt es da vielleicht sogar Städte, von denen man lernen kann? Genau, gibt es das mal als Frage? Ist das konkret genug gewesen? Also ich habe jetzt kein direktes Beispiel, wo es die eine zentrale Stelle gibt, die dafür Anspruch, also immer an allen Projekten beteiligt ist. Was, da wollt ihr klar nicht gesehen haben, als wir unsere Analyse für unsere kuratorische Arbeit gemacht haben, kuratorische Arbeit gemacht haben, ist, dass wenn es Bürgermeisterinnen gibt, dann sehr oft auch in großen Städten es zu großen Transformationsprozessen kommt. Also das, was Sie alle mittlerweile kennen, ist die Anne Hidalgo in Paris, die sich dem Thema der für alle gerechten Stadt, zumindest zur nicht mehr nur autogerechten Stadt oder nicht mehr nur des weißen Mannes, der Arbeiten fährt, weite Wege angenommen hat und damit sehr, sehr viele unterschiedliche Themen besetzt hat. Also von der wirklichen Veränderung der Mobilität, dem Schließen von Stadtautobahnen. Wir können uns das von dem Eingriff wirklich so vorstellen, als würde der Gürtel gesperrt in Wien oder in Linz, weiß ich es nicht, aber Sie können mir wahrscheinlich folgen. Die Mühlkreisautobahn habe ich gerade gehört. Wie auch immer, in Linz bin ich keine Spezialistin, den Kühlluftstrom, den habe ich jetzt sehr gut verstanden. Also das sind so Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen und wo wir gesehen haben, dass es sozusagen, wenn es in einer zentralen Stelle als politisches Anliegen ist, dann natürlich auch in der Verwaltung ganz breit aufgenommen wird, von der Mobilität über die Grünraumbepflanzung darüber hinaus. Und weil du jetzt die Bürgermeisterinnen angesprochen hast, wir haben uns dann fast ein bisschen einen Sport daraus gemacht. Städte, die nicht nur wir, sondern auch Sie alle als Experten, Expertinnen, auch die Medien immer wieder als Best-Practice-Beispiel zitieren. Barcelona, Amsterdam, Kopenhagen, weibliche Bürgermeisterinnen. Das hat sich jetzt in Barcelona geändert. Ada Colau ist leider abgewählt worden, weil das Programm mit den Superblocks, die hier eingeführt werden, tatsächlich ein sehr radikales ist, das auch auf Widerstand gestoßen ist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Das ist schon etwas, was Perspektive auch verändert. Pritzker Preis, wunderbar, wird seit vielen Jahren, Jahrzehnten vergeben. Es gab in den ersten Jahrzehnten eine große Ausnahme, als der Preis das erste und einzige Mal bis dahin an eine Frau vergeben wurde, Zaha Hadid. Dann wieder lange Zeit nicht. Irgendwann einmal kamen das erste Mal Frauen in die Jury und zufällig war das auch das erste Jahr, in dem auch Frauen nach der Zaha Hadid wieder einmal einen Preis bekommen haben. Also wer in den Gremien sitzt, wer mitentscheidet, wer mitfinanziert, wer Stadt mitregiert und mitverwaltet, hat wirklich enorme Auswirkungen darauf, wie Stadt auch gelesen und gelebt wird. Ich komme jetzt gerade aus Buenos Aires, war dort einen Monat, bin seit gestern wieder zurück und leicht gechatlaggt und vieles in Buenos Aires läuft jetzt gerade, oder überhaupt in Argentinien läuft jetzt unter deinem neuen Präsidenten Javier Mille, gerade ganz katastrophal. Ein schönes und wichtiges Beispiel möchte ich aber zitieren, dass sich Buenos Aires in den letzten, ich weiß nicht, ob das 15 oder 18 Jahren ist, erarbeitet hat. 18 Jahren ist, er arbeitet hat. Dort gibt es eine Quote für öffentliche Ämter, so wie auch wir über Quote diskutieren. Dort spricht man aber nicht mehr über Quote von Frauen, sondern zum Beispiel über Quoten von transsexuellen Menschen. Und es gibt eine Quote, je nach Größe des öffentlichen Amtes müssen ein bis zwei Prozent der Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen der Angestellten von transsexuellen Menschen besetzt sein. Das ist eine Diskussion, die ich großartig finde. Man kann davon ausgehen, dass diese Regelung in den nächsten Wochen oder Monaten abgeschafft werden wird. Wie sieht das in Linz aus? Was bräuchte Linz, die Verwaltung? Bräuchte sie eine Stabstelle oder, ich meine, es gibt das Frauenbüro der Stadt Linz, aber ich meine jetzt eher auch nochmal auf der planenden Ebene oder muss es da irgendwie eine Person geben, die verschiedene, wir hatten es vorhin, es gibt nicht das Projekt, das man gemeinsam löst oder jetzt mittlerweile eins, aber häufig sieht man in Verwaltungen, das ist meine Beobachtung in Wien und in anderen Städten auch, dass jeder in seinem Ressort ist und seine Sachen macht und eigentlich es kaum Überschneidungen gibt. Also und die Anliegen, die wir heute besprochen haben, sind ja eher transdisziplinäre Anliegen oder braucht es auf jeden Fall Zusammenarbeit aus unterschiedlichen Ressorts, um diese Sachen überhaupt angehen zu können. Genau. Was sind Ihre Ideen dazu oder Wünsche oder Planungen? Ich glaube, dass einiges jetzt passiert und die Petra Stiermeier so eine Funktion bis zu einem gewissen Grad erfüllt. Und was wir im Haus ja haben, ist das Frauenbüro. Wir haben da eine feministische Expertise, die gut ist. Da gibt es das Wissen. Das Problem ist, dass das relativ wenig angezapft wird. Man kommt in diverse Projekte, einfach die Frauenbeauftragte, die eine Praxis sitzt da hinten, wenn sich wer mit ihr noch austauschen möchte, einfach auch verstärkt einbinden. Also das und, aber ich glaube, wie gesagt, dass die Petra Stiermeier jetzt gerade so eine Aufgabe als Drehscheibe und Verbinderin und auch mit einer feministischen Brille die Arbeit, die sie macht, auch macht. Also da passiert jetzt viel Gutes. Also ich glaube, dass das, was aus meiner Sicht wirklich ein Manko ist und fehlt, ist, dass man das auf der politischen Ebene fortführt. Also das glaube ich, das können wir auch, was das Innenstadtkonzept betrifft, besser machen. Also was die Zusammenarbeit und das ressortübergreifende Denken auf politischer Ebene betrifft. Also ich glaube auch nicht, dass es eine zusätzliche Stelle oder eine Beauftragte oder einen Beauftragten zum Gender Mainstreaming in der Stadtplanung geben soll. Wir können uns von den Ressourcen, von der Größe her nicht mit Wien oder mit Paris vergleichen. Wir sind nur ein Zehntel von Wien und sind auch noch kein eigenes Bundesland. Und ich bin ein bisschen skeptisch immer, wenn Beauftragte so nebenbei irgendwie noch was machen. Sie machen 35 Stunden das hauptberuflich und fünf Stunden nebenberuflich sind sie noch irgendwie beauftragt für irgendwas. Jetzt sage ich nicht, dass das für irgendwas sein soll. Aber wenn das nicht wirklich dann 40 Stunden Vollzeit dafür ist, dann wird es nicht funktionieren und dafür gibt es einfach die Ressourcen in einer Stadt wie Linz nicht. Was wir uns angeschaut haben im Vorfeld, gesucht mit der Suchfunktion, Frauen kommt nicht vor, Männer kommt nicht vor, Gender kommt schon gar nicht vor, Inklusion auch nicht als Begriff. Aber es kommen viele Themen an sich vor, aber sind nicht so benamst. Wir haben natürlich den dritten Orte für alle, könnte man dann dritte Orte für viele nennen, und andere Themen, die vorkommen. Mag vielleicht auch am politischen Couleur meines Vorgängers liegen, dass diese Begriffe darin nicht gefunden wurden. Aber die Personen, die mitgearbeitet haben, und das waren auch Frauen, die mitgearbeitet haben in der Entstehung, die haben sich natürlich schon inhaltlich eingebracht. Was wir uns überlegen werden ist, wir kommen ja jetzt bei der Erarbeitung von vielen Werkzeugen in der Umsetzung dieser Stadtstrategie jetzt auch weiter. Und ich kann mir durchaus vorstellen, ohne dass ich das jetzt mit dem Projektteam besprochen habe, ich habe es nur vor kurz mit der Petra besprochen, dass wir natürlich diesen Gender-Aspekt oder wie wir ihn halt benennen wollen, sicher mehr Augenmerk und mehr Gewicht geben, auch in den zukünftigen Umsetzungen. Frau Schoßer. Ich finde es super, dass du das jetzt sagst. Ich wollte das jetzt gerade ergänzen. Ich glaube nämlich schon, dass wir das brauchen. Ich sehe da tatsächlich ein Fehlen bei uns in der Stadt. Also das, was jetzt gerade im Innenstadtkonzept passiert, das ist ja nicht jetzt der Standard, den wir in der Arbeit überall haben. Weißt du, was ich meine? Also darum finde ich das gut, dass du jetzt sagst, dass wir dem Ganzen schon mehr Gewicht geben müssen. Das ist aus meiner Sicht auch notwendig. Ich würde gerne den Vortragenden von heute, vom Symposium, erst mal das Wort nochmal öffnen an euch, ob es von eurer Seite Fragen gibt an das Podium. Ja. Ich hätte eine für mich sehr brennende Frage, wir reden jetzt von der Stadtebene, was die Stadt entscheiden kann. Also die Frage ist, fair gestalten, also wie mache ich das der Bevölkerung bewusst, für wen ich was machen muss, was fair ist oder so. Ganz am Anfang haben wir gehört, wenn man mal mit dem Kinderwagen versucht, Straßenbahn immer anzufahren oder irgendwo, wo Stufen sind, raufgehen will, dann weiß man, wie das ist. Die Akzeptanz von der Bevölkerung ist da, es ist so wie in Barcelona. Ich habe vielleicht ein tolles Konzept, was ich machen will, aber dann werde ich abgewählt, weil es halt einfach nicht akzeptiert wird von den Leuten. Wie geht die Stadt mit denen um, dass sie den Leuten das bewusst macht, dass es Gruppen gibt, die sich nicht selbst helfen können und die Stadt ihnen helfen muss oder sowas. Das ist nur eine kurze Anmerkung. Ich muss was loswerden an den Herrn Brammer, an ihr Eingangsstatement. Ich gehe auch wahnsinnig gern laufen, überhaupt wenn ich in Linz bin. Und ich kann das aber nur maximal das halbe Jahr machen, nämlich wenn es in der Früh und am Abend hell ist und nicht schon dunkel ist. Ich gehe nicht allein im Dunkeln in einem Wald laufen, auch nicht der Donau entlang. Und ich weiß nicht, ob das wirklich Männern so bewusst ist, dass Frauen im Jahr 2024 die Stadt immer noch einfach ganz anders nur benutzen können als Männer. Wir können einfach immer noch nicht dasselbe tun wie ihr. Vielleicht als direkt Angesprochener, wenn Sie das Laufen ansprechen, wenn ich laufe, dann ist es meistens um sechs in der Früh und es ist meistens dunkel über das Jahr gesehen. Und auch ich fürchte mich manchmal. Aber ich bin jetzt... Ja, es ist gruselig. Entschuldigung, es ist um sechs in der Früh, wenn es dunkel ist und es ist wirklich dunkel und vielleicht ein bisschen neblig, dann ist es schon gruselig, mit der Stirnlappe herumzurennen und den eigenen Atem im Scheinwerferlicht zu sehen. Also das kann schon gruselig sein. Und dann läuft man vielleicht 15 Minuten und dann sieht man, irgendwo kommt jemand entgegen. Aber ich kann das aus meiner Sicht schon natürlich nachvollziehen. Ich mag das jetzt nicht vergleichen mit der Angst, die Frauen haben im öffentlichen Raum oder beim Laufen. Wir haben schon auch Laufstrecken, die beleuchtet sind. Aber es hat jetzt von Ihrer Seite wie ein Vorwurf geklungen oder ich habe es so empfunden. Es geht nur, glaube ich, um eine Wahrnehmung. Dass ich natürlich nicht in Anspruch nehme, dass ich die Wahrnehmung von Frauen automatisch habe, ist so. Bin aber gerne lernfähig. Ich glaube, ein ganz wichtiger Punkt, der jetzt da vielleicht auch gerade angesprochen wird, ist ja, dass eine und da wären wir wieder bei dem Alle, dass ja aber eigentlich eine Planung, die vielleicht unterschiedliche Wahrnehmungen und da nehme ich auch nochmal das Kollektiv und Mais, also auch Rassismus, nicht nur Sexismus oder Gender, sondern auch andere Themen mit ein, in die Planung, hat ja für uns alle einen Mehrwert. Also auch Männer profitieren, um es jetzt mal ganz simpel runterzubrechen, auch Männer profitieren von einer genderbasierten Stadtplanung, weil man sich sicherer fühlt, weil es an Lebensqualität bringt. Jetzt bin ich schon wieder als Moderatorin rausgeschlüpft in eine... Aber genau, Wojtek wollte noch was dazu sagen. Ja, ich würde gerne anknüpfen an das, was Sabine Pollack gesagt hat, nämlich wer nimmt Stadt, wie wahr, welche Bilder entstehen und ein sehr schönes Beispiel ist die Stadt Bratislava. Als in Wien Lebender ist man oft in Bratislava, weil das eine Stadt ist, die sehr nah ist und Bratislava gilt als eine wahnsinnig junge, dynamische Stadt. Als der neue Bürgermeister Matus Valo, seines Zeichens Architekt, ins Bürgermeisteramt gewählt wurde, hat er gesagt, und ich habe ihn damals interviewt, ja das stimmt, Bratislava wird international als eine sehr junge Stadt wahrgenommen. Und er hat sich gefragt, woran das liegt, denn die demografische Statistik ist ähnlich wie in Wien. Also Bratislava ist in keinster Weise jünger als Wien. Und dann hat er sich überlegt, woran liegt das und hat begonnen mit den Menschen zu reden. Man sieht in der Innenstadt von Bratislava sehr wenige Senioren und Seniorinnen. Woran liegt das? Es gibt zu wenig Sitzmöglichkeiten. Es gibt in Bratislava in der Innenstadt sehr viele Sitzmöglichkeiten mit Konsumzwang und sehr viele coole Sitzmöglichkeiten, die unbequem sind. Und er hat gesagt, in seiner Amtszeit will er in der Innenstadt 1000 Parkbänke aufstellen, was ein wahnsinnig banal klingendes Konzept ist, aber tatsächlich ist das ein wichtiger Schritt, weil er gesagt hat und ich glaube, das können wir alle nachvollziehen, wenn wir gebrechlich sind und alt, können wir nicht 800 Meter mit Einkaufstaschen nach Hause gehen, ohne uns einmal dazwischen hinzusetzen. Und das ist circa die Distanz, die es damals vor seinem Antritt gegeben hat, was Sitzmöglichkeiten in der Innenstadt ohne Konsumzwang betrifft. Und da finde ich die Perspektive, wie man Stadt liest, wie man Stadt wahrnimmt, welche Bilder, welche falschen Bilder teilweise entstehen, aus welcher Perspektive, sehr spannend. Nochmal an die Vortragenden von heute. Gibt es Fragen? Ach ja, genau, gerne. Es war die Frage, wie wir die Menschen mitnehmen in diesem Prozess. Ja, das ist in Wirklichkeit mein tagtäglich Brot. Oder der Versuch jedenfalls, die Menschen mitzunehmen in diesem Prozess. Eine Stadt ändert sich ja permanent. Und da gibt es die BewohnerInnen, da gibt es den Handel, dann gibt es die BesucherInnen. Das ist uns im Innenstadtkonzept natürlich sehr augenscheinlich geworden, dass es hier verschiedene Nutzungen und Interessen gibt von den 25.000 Menschen, die hier leben, aber auch von denen, von den Tausenden, die tagtäglich durchfahren oder reinkommen. Und diesen Prozess versuchen wir gemeinsam voranzutreiben und auch in dieser Entwicklung mitzunehmen und da ist für mich zum Beispiel auch der Handel, der immer quasi als Bremser dargestellt wird, dass sich nichts ändert, was jetzt die Parkplatzsituation oder Autoverkehr betrifft, dass wir auch den Handel bei diesem Prozess mitnehmen, weil wir wollen ja, dass der Handel weiterhin in der Stadt bleibt und vielleicht sogar bessere Rahmenbedingungen bekommt, als wir derzeit hatten. Und das ist meine Aufgabe hier, die mitzunehmen und Ihnen nicht etwas vorzuschreiben als Ergebnis. Dann Heidestuder. Hallo, meine Frage nach der heutigen Debatte ist, wir haben sehr spannende Erfahrungen von Migrantinnen gehört, die sich hingesetzt haben und ernsthaft diskutiert haben, was ist Stadt und wie sehen wir Linz. Ich finde das ein ganz beeindruckendes Projekt mit 56 Migrantinnen, die sich wirklich überlegen, wie sehe ich diese Stadt und wie kann man sie besser machen. Die Vorschläge waren sehr überzeugend. Alle würden profitieren von diesen Vorschlägen. Das, was meine Frage ist, wie gehen Sie um mit diesem Gefühl von Unsicherheit und auch der berichteten offenen Diskriminierung in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Stadtraum und treffen die nicht auch andere? Ist das nicht nur so wie ein Art Indikator, dass das Miteinander in manchen Punkten an seine Grenzen kommt und dass sozusagen ein bezahlender Gast oder auch eine bezahlende Touristin beliebt ist oder auch eine bezahlende Linzerin, aber wenn ich sozusagen exakt das Gleiche mache, zum Beispiel Freunde treffe in einem Park und ein Bier trinke, dass es dann zu Komplikationen kommt. Bier trinke, dass es dann zu Komplikationen kommt. Wie gehen Sie damit um, wenn Sie die Innenstadt beleben, wer ist das, der das Leben ist in Linz? Ja, in Linz sind das in erster Linie die, die hier leben. Und das sind natürlich in der Innenstadt bei 25.000 Menschen, Neustadtviertel, natürlich auch Migrantinnen und Migranten, auch im überdurchschnittlichen Maß, wenn man sich das gesamte Innenstadtgebiet vor Augen hält. Wir haben, ich muss jetzt kurz zu Petra schauen, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich bilde mir ein, dass wir gesagt haben, auch vor allem was das Neustadtviertel betrifft, brauchen wir hier die Migranten Organisationen. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wen wir da jetzt eingeladen haben, aber es gibt ja auch zum Beispiel im Neustadtviertel auch Händler, die dort sind, mit denen sollte man auch reden, bevor man großartig vielleicht Verkehrsberuhigungen und die haben halt dort ihr Klientel, das halt gewohnt ist, mit dem Auto zu kommen. Jetzt einmal nur, was die Händler im Neustadtviertel betrifft, dass wir auch die mitnehmen und nicht auf die vergessen, sondern immer nur vielleicht die Landstraßenhändler im Kopf haben. Was jetzt die einzelnen Personen betrifft, da bin ich etwas überfordert, muss ich Ihnen ehrlicherweise sagen. Ich war vor dem Nachmittag nicht da, ich habe das von Maiz die Stellungnahme, ich habe es kurz drüber gelesen, bin nicht fertig geworden. Da kann ich Ihnen jetzt im Prozess, wie wir die Migrantinnen und Migranten mitnehmen, keine Antwort liefern. Mir ist es aber schon ein Anliegen und ich habe das schon ein paar Mal jetzt erlebt, wir tun uns wirklich schwer, wie wir Migrantinnen und Migranten bei Teilhabeprozessen ansprechen und mitnehmen und aktivieren. Bei den klassischen Bürgerforen, die irgendwo in einem Volkshaus oder in einem Fahrsaal am Abend stattfinden, zu jedem Stadtentwicklungsprojekt, sind dort meistens ältere Männer. Es sind wenig Frauen, es sind wenig Familien und schon gar keine Migrantinnen und Migranten dabei. Wir versuchen es mit digitalen Beteiligungsformen. Da ist der Querschnitt und die Teilnahme der Jugendlichen natürlich schon um einiges höher. Aber Migrantinnen und Migranten können wir trotzdem wenig ansprechen auch durch diese digitalen Formen. Vielleicht müssen wir viel mehr auf TikTok oder was weiß ich, wie das heißt. Ja, oder ich meine, es gab ja heute eben zwei Vertreterinnen und das Kollektiv und es gibt ja Organisationen, die man auch einladen kann zum Beispiel und ins Gespräch kommen. Organisationen schon und vielleicht vielleicht die Petra sagt das, vielleicht klärt das die Sache. Wir haben Bürgerinnenbeteiligung, aber wir haben auch Stakeholderbeteiligung geplant und da gibt es eine große Konferenz, da sind viele Institutionen und Organisationen eingeladen. Die Einladung geht hoffentlich die Woche morgen, sonst nächste Woche raus, im April ist das, und das Kollektiv und Meiz sind eingeladen. Super, das ist doch schön. Wie kommt man zu den Individuen hin? Also zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, da tun wir uns wirklich schwer. Das ist glaube ich genau das, was man machen muss, nämlich, dass man die einlädt, wo man weiß, dass das die VerbinderInnen sind. Und da ist jetzt etwas für die oder für euch in der Planung recht Komfortables passiert, da hat es nämlich eine andere Arbeit gemacht und die Dinge, die es braucht, am Tisch gelegt. Und es sind viele Sachen, die wir eigentlich eh wissen. Also wir brauchen Bänke, wir brauchen, es ist gut, wenn die Stadt barrierefrei ist, es braucht konsumfreie Aufenthaltszonen im öffentlichen Raum und so weiter. Also alle habe ich mir jetzt auch nicht gemerkt, die da gekommen sind, die Beispiele von den Frauen. Aber es ist eben, es hat da jetzt jemand die Arbeit gemacht und das alles zusammengetragen. Und das sollten wir uns einfach jetzt nehmen und umsetzen. Das sind Dinge, wo ich auch glaube, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung breit sein wird, weil da ja nichts dabei ist, wo nicht tatsächlich viele davon profitieren. Also es sind vielleicht ein paar Sachen, wo die, die gerne mit dem Auto fahren und das Auto, also oft geht es ja gar nicht ums Fahren, sondern das Auto hinstellen in der Stadt, die sind die, die vielleicht nicht davon profitieren. Aber alle anderen schon. Und das muss man jetzt, glaube ich, einfach machen und verstärkt machen. anderen schon und das muss man jetzt glaube ich einfach machen und verstärkt machen. Ja, jetzt gibt es, ah, von Mais, da würde ich gern dir direkt das Wort noch geben, weil das passt sehr wahrscheinlich. Ja, also wenn ich etwas kurzes noch sagen darf. Super, also es freut mich sehr, dass Organisationen eingeladen werden, nicht nur am Maison-Kollektiv. Es gibt mehrere Organisationen, die Migrantinnen erweitern oder die in ihren Vorständen, in ihren Teams Migrantinnen haben. Ich hoffe, das bleibt nicht nur beim Einladen. Ich weiß, hier reden wir jetzt über Linz besonders, aber gerade Land Oberösterreich, kurz, massiv, die Organisationen, die mit Migrantinnen arbeiten. So, unsere Kenntnisse nach, es sind 33 Prozent und 55 Prozent. Landintegration ist in unserem Fall unser wichtigster Vorgehber. Linz-Stadt hat sich gemeldet und gesagt, wir unterstützen Ihnen noch weiter. Aber hoffentlich nicht nur einladen, sondern auch uns wirklich unterstützen. Und dass die Forderung jetzt gerade auf einmal weg ist. Es ist sehr, sehr sad, meiner Meinung nach, dass die Netzwerke von Organisationen hier in Linz nicht sehr, eigentlich nicht Linz, über Österreich Ebene, denke ich, ist nicht wirklich sehr dicht. Ich habe das Gefühl, dass es viel dort noch zu bewegen gibt, dass viel mehr Menschen engag engagiert sein. Und ich finde es sehr, sehr sad, dass letztes Jahr Organisationen geschlossen wurden oder beim anderen Risikoorganisationen übernommen. Wir sind in einem kritischen Moment, wie gesagt, danke für die Einladung, hoffentlich auch weiter fordern und weiter uns unterstützen. Die Uhr, würde ich eine abschließende Runde machen und Fragen vom Publikum aufgreifen. Nochmal. Ja. Im direkten Zusammenhang steht im Linzer Süden, auf Wiesen, Kleinmünchen, ein wunderbarer, eigentlich der schönste Stadtteil von Linz. Total durchgründ, man kann ihn durchwägen, ohne eine Straße zu überqueren. Es ist ein Freiraum für alle, für Kinder, für Spielende. Und wir benutzen, meine Pflegekinder und ich, wir benutzen diesen Stadtteil sehr intensiv. Es fehlt nur eines. Es reiht sich Spielplatz an Spielplatz, Sportplatz an Sportplatz. Es fehlt das Mädchen. Es gibt keine Mädchen. Mädchen sind zurückgezogen mit Handy in der Dämmerung, huschen sie ein bisschen, schüchtern durch den Park, aber die Spielplätze sind belegt ausschließlich von Buben und von Burschen. Und ich glaube, das könnte man vielleicht über soziale Medien oder Veranstaltungen, man müsste sich überlegen, was man hier machen könnte. Die Freiräume sind da. Ich würde ganz gerne auf Frau Schobesberger noch einmal eingehen, dass das Frauenbüro nicht so genutzt wird wie. Es ist ganz klar, mir ist das vorige Woche so gegangen, ich gehe ins Rathaus Hochsicherheitstrakt. Ich komme nicht dahin, wo ich will. Man kann zum Beispiel nur bei der sozialen Beratung keine soziale Beratung mehr haben und früher war das Frauenbüro zugänglich. Man konnte an die Tür klopfen und sagen, du, ich habe was, ich habe eine Frage. Es waren die Broschüren draußen und mit einem Hochsicherheitstrakt die Bürger und Bürgerinnen rein zu locken, ist nicht. Sie stehen und sagen, danke, ich habe hier keine Lust reinzugehen, weil ich muss mich anmelden etc. Wie sieht das Frau Schobisberger und wie sieht Herr Brammer, dass man im Rathaus nicht mehr selbstständig durchgehen kann? Danke. Danke. Ja, dass ich jetzt keine große Freundin bin vom Hochsicherheits- Rathaus, das ist eh bekannt, aber man kann trotzdem, darum ist mir das jetzt wichtig zu betonen, man kann trotzdem zum Frauenbüro, man muss halt dem Portier sagen, man will zum Frauenbüro und dann geht das auch. Die Broschüren sind immer noch heraus, aber das, was ich vorher gemeint habe, war was anderes. Nämlich, dass in der Verwaltung oder bei uns im Haus die andere Stellen die Expertise aus dem Frauenbüro nicht abrufen. Das Missverständnis trotzdem noch ausräumen. Ich habe vorher nicht gemeint, dass die Bevölkerung das Frauenbüro zu wenig in Anspruch nimmt, weil das passiert eh. Also die Linzerinnen und teilweise auch Linzer kommen schon zum Frauenbüro und da gibt es einen Austausch, aber das passiert eh. Also die Linzerinnen und teilweise auch Linzer kommen schon zum Frauenbüro und da gibt es einen Austausch, aber das, was zu wenig passiert, ist, dass die Verwaltung, also da meine ich nicht die Petra Stiermeier, sondern andere Teile in der Planung zum Beispiel Expertise vom Frauenbüro abholen. Das habe ich vorher gemeint. Weil ich angesprochen bin und vielleicht ein bisschen aufklärend, dass vielleicht bei den Nicht-Linzern der Eindruck entsteht, dass hier bewaffnetes Personal herumsteht. Bei den Rathäusern, und es ist kein Hochsicherheitstrakt und kein Hochsicherheitsrathaus, ins alte Rathaus kommt man, wie die Kollegin Schobisberger gesagt hat, rein, indem man beim Putier sagt, wo man denn hin möchte. Das war es dann auch schon. Das war es dann auch schon. Und beim neuen Rathaus gibt es halt eine Schleuse, wo man halt die Wertgegenstände in das Packerl gibt und dann, also in den Karton gibt und halt durchgeht durch die Schleuse und halt Messer und Feuerwaffen und was weiß ich halt abschließt und damit nicht das neue Rathung betritt. Das ist gang und gäbe im Landhaus, im Landesdienstleistungszentrum, bei den Gerichten, woher es daher kommt, von den Bezirksgerichten, von dem Vorfall in den 90er Jahren im Bezirksgericht Urfa hat das dann einen Ausgang genommen, dass wir auch in den öffentlichen Institutionen für die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen möchten. Es gibt noch eine weitere Frage. Ganz kurz zur Anmerkung zum Thema Beteiligung von Individuen. Ich war ganz lange in der Wiener Sanften Stadternährung tätig und eine methodische Möglichkeit, auch die Positionen von Individuen einzubeziehen, ist schon, dass man einfach im öffentlichen Raum dorthin geht, wo sich die Leute aufhalten und ganz schlicht fragt, was sie sich vorstellen, wie ihr Alltag ausschaut und was den Alltag besser machen würde. Wir wissen, dass so Termine, Diskussionsrunden und so, dass das relativ hochschwellig ist für den im Alltag der meisten. Ich meine, eine Möglichkeit ist natürlich, Institutionen einzubinden, das ist super, aber an die Individuen kommt man so am besten heran. wobei sowohl Expertinnen und Experten sehr viel beitragen können, als auch dann immer wieder die lokale Bevölkerung. Und in diesem Spannungsfeld bewegen wir uns global immer wieder und das ist wichtig, es lokal zu machen. Und das Zweite vielleicht doch nochmal eine Einladung. Ja, intersektionale Linsen, Multi-Species-Cities sind Themen, mit denen ich mich auch auseinandersetze. Aber es gibt schon einen Grund, warum auch wir unsere Ausstellung Frauen bauen stattgenannt haben. Und da geht es einfach darum, dass die Mehrheit, Bevölkerung, Demokratische, auch ganz selbstverständlich als Teil der Stadtbaus gesehen wird und auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen und gefeiert wird. Und das erwarte und erhoffe ich mir auch auf jeder Ebene in Linz. Sabine Pollack hat in ihrem Vortrag heute über den Zusammenhang zwischen Wohnraum und Stadtraum gesprochen, zwischen öffentlich und privat. Und ich möchte am Ende so als Advocatus Diaboli eine kurze Denkanregung geben. Wir haben in den letzten 10, 20 Jahren, was ich großartig finde, im Bereich des geförderten Wohnens, im Bereich der Wohnqualität in Österreich, großartige Ziele erreicht. Und wir haben ein hochwertiges Wohnen geschaffen mit viel Qualität im Partikularinteresse. Die Wohnungen haben tolle Aussichten, sie sind großartig belichtet, sie sind gut geschnitten, sie haben Balkone, Terrassen und private Freiräume. Meine Beobachtung als Stadtreisender ist, je größer die Qualität im Wohnen ist und je mehr wir das Partikularinteresse fördern, desto weniger Qualität haben wir im öffentlichen Raum. Und da müssen wir nicht nach China schauen, da reicht es auch, wenn wir nach Paris schauen. Also es ist leider eine Beobachtung, je teurer, je unbequemer, nicht, dass ich das jetzt loben und sozusagen als Ziel haben möchte, nur einfach als Beobachtung, je teurer, je unbequemer der private Raum ist, je mehr wir auch auf die Qualität des öffentlichen Raums angewiesen sind, weil wir heute auch schon die notwendigen und die gewählten Wege durch die Stadt hatten, desto mehr tut sich auch in der Stadt. Und so gut, wie wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten dabei waren, auf das Wohnen zu achten und die Interessen innerhalb der vier Wände zu stärken, würde es mich freuen, wenn wir es auch schaffen, außerhalb der vier Wände das Interesse zu stärken und einen Blick darauf zu richten. Ich würde schon gerne noch etwas sagen. Ich finde es großartig, dass diese Ausstellung jetzt in Linz ist. Das ist einfach echt toll, weil das schon etwas macht. Sie wird wahrgenommen, sie wird gut besucht und das Symposium ist auch noch einmal draufgegeben, dass man das nachschauen kann. Und dass es auch da bleibt, finde ich einfach wirklich toll. Dankeschön. Ja, danke auch von unserer Seite für die Einladung, für die Möglichmachung, für das Symposium, also für das gesamte Rahmenprogramm und auch für die Unterstützung der Stadt Linz, dass eben diese Ausstellung als teilweise Indoor und teilweise Outdoor im öffentlichen Raum gezeigt werden kann. Und Katja hat mir jetzt noch etwas zugeflüstert. Die Katja hat vor allem zugeflüstert, dass es uns besondere Freude gemacht hat, hier gemeinsam mit den Artgenossinnen, wieder von der Sabina Kohlhock-Bollack und der Katharina Zibulka kuratiert, mit Studierenden zu arbeiten. Das fand ich ganz besonders schön. Ich glaube, wir beide und die Arbeiten bitte auch gerne anschauen. Das sind hervorragende Arbeiten, die sich im ganzen Haus verteilen. Und das hat uns große Freude gemacht, weil wir immer vor Ort versuchen, auch intensiv zu arbeiten. Und hier in Linz ist es uns das erste Mal gemeinsam mit einer Hochschule gelungen. Mit einer Universität, um Gottes Willen. Herr Brammer. Ja, es gibt schon so lauter tolle Schlusswörter und jetzt muss ich auch noch einen Schlusswort anbringen. Ich bedanke mich auch sehr herzlich für die Organisation bei den Kuratorinnen und auch beim AVU und wenn es etwas, wenn es wenigstens bei mir etwas gebracht hat und ich glaube, das hat es, dann ist das schon eine tolle Veranstaltung, weil in der Vorbereitung bin ich doch auf einige Sachen draufgekommen, die mir so nicht bewusst waren. Und ich gehe auch davon aus, und das verspreche ich, dass das auch Früchte tragen wird. Ich hoffe, dass es nicht nur kleine Bärchen sind, sondern größere Früchte, die dann auch in Umsetzung von weiteren Projekten also an die Umsetzung kommen. Dankeschön. Dann verbleibe ich auch nochmal mit einem Dank an Sie für das Dasein, für das Kommen, für das Sprechen, für dieses viele Wissen teilen. Und die Themen bleiben aktuell und wie es heute in einem Zitat aufgegriffen wurde, fand ich sehr passend. Feminismus ist kein Werkzeug, sondern es ist ein Bauprojekt. In dem Wort schließe ich jetzt auch dieses Symposium. Einen schönen Abend. Vielen Dank.