Musik Das aus Filmen. Meine Kollegin Katja Schechtner und ich, wir haben die Ausstellung gemeinsam kuratiert, haben festgestellt, dass es im Laufe der letzten 100, 150 Jahre, seitdem Frauen auch zur Architektur oder Landschafts- oder Technikstudien offiziell zugelassen sind, eh schon viel zu spät, sehr viele Projekte hinterlassen haben im öffentlichen Raum, in der Stadt, die wichtig sind, die wertvoll sind, die die Stadt mitprägen und mitgeprägt haben und dass viele dieser Projekte oder viele der Urheberinnen unbekannt sind. Die Ausstellung hat Sinn und Zweck, diese Frauen ihre Arbeit und ihre Projekte von den Vorhang zu holen und sichtbar zu machen. Es ist einfach immer noch die gesunde Decke, es gibt ein unglaubliches Ungleichgewicht, aber wie du ganz richtig gesagt hast, es gibt zumindest eine Sensibilität langsam. Viele Frauen waren mir tatsächlich unbekannt, vor allem aus der Architekturgeschichte. Die Architekturgeschichte war bis vor kurzem eine sehr männlich dominierte, konnotierte Geschichte, weil sie ganz einfach immer von Männern verfasst wurde und auch von Männern gelehrt wurde auf den Akademien und auf den Universitäten. Das heißt, es gibt so diese angloamerikanische Unterscheidung von History und Herstory. Also der Feminismus hat das begonnen und die Genderforschung, die kommt ja aus dem angloamerikanischen Raum und die haben das so in den 90er Jahren begonnen einmal freizulegen, offenzulegen und zu entlarven quasi. Und jetzt gibt es sehr wohl auch weiblich geschriebene Geschichte. Das heißt, wir haben einfach nichts gehört auf unseren Universitäten von all diesen Frauen, die so wichtige Dinge wie die Brooklyn Bridge zum Beispiel entwickelt haben. Würden Sie sagen, dass Frauen in der Architektur, in der Stadtplanung etc. unterrepräsentiert sind? Ja, definitiv. Und zwar nicht nur in der Architektur und nicht nur in der Stadtplanung, sondern auch in den politischen Entscheidungsebenen, in den Finanzierungsebenen, in den Ermöglichungs- und Projektleitungsebenen. Zumindest ist es im westlichen Raum so, in Europa ist das der Fall. Wir haben festgestellt, im asiatischen Raum ist das ganz anders. Da sind überwiegend Frauen in diesen Prozessen beteiligt. Es ist in allen Disziplinen wichtig, dass sich Frauen gleichermaßen beteiligen. Und es gibt ein Ungleichgewicht immer noch an den bauenden Frauen und bauenden Männern. Es studieren sehr viele Frauen Architektur. Die Zahl ist eigentlich jährlich steigt. Und es studieren schon weit über die Hälfte Frauen und weniger Männer Architektur. Aber die bauenden Frauen sind immer noch in der geringeren Zahl. Das hat ganz viele Gründe, Karriereplanung, Familienplanung und so weiter. Das ist alles nicht sehr frauengerecht, bis hin zu den Bedingungen der Kammer und so weiter. Architektur ist auch ein sehr schwieriges Geschäft, muss man sagen. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass man den guten Studierenden und all den Frauen, die studieren, auch die Chance gibt, tatsächlich etwas zu realisieren und das dann auch in einer Ausstellung zeigt. Wir werden oft gefragt, ob Frauen anders planen als Männer. Da kann ich entweder sagen, nein, tun sie nicht, oder ich kann sagen, jeder und jede plant anders als jemand anderer. Das, was wichtig ist bei der Miteinbeziehung von Frauen oder ganz allgemein von unterschiedlichen Genders und von unterschiedlichen Altersklassen oder kulturellen Hintergründen ist, je vielfältiger unsere Erfahrungsseite sind, aus denen wir kommen, desto vielfältiger sind auch die Projekte, die wir schaffen. Und insofern ist es eine Notwendigkeit, dass Frauen in den Planungsprozess mit einbezogen werden, dass Stadtplanerinnen, Städtebauerinnen planen, aber auch Bauherrinnen, Auftraggeberinnen, Baumeisterinnen, Landschaftsarchitektinnen und so weiter und so weiter. Ich glaube nicht, dass sie sich wirklich auf etwas anderes fokussieren, aber allein wenn eine Planungsgruppe gemischt ist und aus Männern und Frauen besteht, ist einmal das ganze Diskussionsklima ein anderes. Das muss man einfach mal feststellen, das ist immer so. das ganze Diskussionsklima ein anderes. Das muss man einfach mal feststellen, das ist immer so. Männer tendieren mehr, sich in den Vordergrund zu drängen, wenn das gemischt ist oder vielleicht eine Planungsgruppe nur aus Frauen besteht. So habe ich es immer wahrgenommen, herrscht da mal schon eine andere Diskussionskultur. Und es gibt eine Vielzahl an Themen, denen sich eher Frauen annehmen als Männer. Das sind Themen wie das Alter, wie wird man im Alter leben und wohnen wissen, entweder bin ich das oder ich bin auf mich alleine gestellt. Und es gibt sehr, sehr viele alleinstehende Frauen, die dringend andere Lebenswohnmöglichkeiten benötigen würden. Also wenn wir von ökologischer Nachhaltigkeit sprechen, von dem, wie wirkehrsräume verstehen verkehrswege nutzen sind die projekte wie wir herausgefunden und festgestellt haben die von frauen geplant werden definitiv nachhaltiger weil sie oft multimodale sind oft auf die also active mobility auf die eigene muskelkraft gehen Kraft gehen, Rad fahren, Tretroller aufbauen, weil sich Frauen gerne und lieber im öffentlichen Raum aufhalten als Männer und auch anders an die Planung herangehen und nachhaltiger noch in einer ganz anderen Hinsicht. Je mehr Menschen, Menschengruppen, Nutzer, Nutzerinnengruppen einen Raum planen, desto nachhaltiger ist er, weil er umso länger bestehen wird, weil er auch umso mehr Interessen abdeckt. Wenn man sich jetzt unsere Stadt Linz anschauen würde, würden Sie sagen, dass die Stadt männlich ist? Ja, Linz ist einfach eine Industriestaat und Industrie war immer schon männlich konnotiert. ist einfach eine Industriestaat und Industrie war immer schon männlich konnotiert. Die Politik ist weitgehend männlich, bis auf natürlich ein paar wichtige Frauen. Also ich nehme sie immer noch sehr männlich wahr, aber natürlich gibt es eine ganz starke feministische Haltung und feministische Strömung und das sieht man immer am 8. März, da werden die dann Frauen plötzlich sehr laut und sind sehr präsent im Raum der Stadt. Also das gibt es schon auch. Aber die wirklich wichtigen Entscheidungen werden immer noch von Männern gefällt, was die Stadt betrifft. Ob Linz männlich oder zu männlich ist, da fehlt mir das Außenstehenender der Blick, um das wirklich realistisch und seriös beantworten zu können. Viele Städte sind heute noch männlich geprägt, deswegen würde ich mal vermuten, dass das auch Linz auch zutritt. Das, was ich als Außenstehender, der schon viele Städte bereist hat, sehe, ist, dass es in Linz einen Mangel an hochwertigen, schönen Grünräumen gibt. Linz ist umgeben von tollen Grünräumen, aber im städtischen Kontext, in der städtischen Nähe gibt es wenig hochwertigen Grünräumen, wo ich mich eingeladen fühle, mich hinzusetzen und zwei, drei Stunden mal zu sitzen und zu verweilen. Das vermisse ich. Die Studentin hat festgestellt, dass diese Pflanzen normalerweise eingestellt sind in solche Plastikwohntöpfe. Und sobald man den Leck zieht, beginnen sich die Wurzeln irgendwie zu öffnen. Das ist eine großartige Ausstellung. Also meines Wissens die einzige, in der nur Frauen, nur bauende Frauen vorkommen. Es gibt wahnsinnig viele Architektinnen, aber im Vordergrund stehen immer die Männer. Und das ist hier zum ersten Mal anders gezeigt. Das heißt, die Motivation war sehr groß, mich hier zu beteiligen mit Studierenden. Und die Studierenden wurden aufgefordert zu den Themen, die hier in der Ausstellung angesprochen werden. angesprochen werden, der öffentliche Raum, die Nutzbarkeit des öffentlichen Raums, die Landschaftsgestaltung, die öffentlichen Plätze, dazu Projekte zu entwickeln, künstlerische Projekte. Takk for at du så med.