Musik Der Linzer Ballungsraum ist ebenfalls sehr autogerecht. Staus, miserable Bedingungen für Radfahrerinnen und Fußgängerinnen sowie un vielen Parkplätzen, die ebenfalls den Kfz-Verkehr erhöhen. Obwohl die Belastungen durch den Verkehr schon sehr groß sind, sollen durch neue autobahnähnliche Straßen und Autobahnen die Dominanz des Kfz-Verkehrs weiter erhöht werden. In Linz setzen sich das Land Oberösterreich und die Stadt Linz für die Errichtung der A 26 Westringes ein. Er gliedert sich in drei Bauabschnitte. Die derzeit im Bau befindliche Autobahnbrücke über die Donau, die 2024 fertiggestellt werden soll. Dann die Bahnhofsautobahn, die 2024 beginnen soll und 2029 fertiggestellt werden soll und schließlich die Westbrücke und den Anschluss an die A7. Das ganze Projekt soll bis 2031 fertiggestellt werden und in diesem Zeitraum ist die Donaubrücke zweispurig, obwohl sie vierspurig gebaut wird. Die Kosten betragen derzeit 743 Millionen Euro, wobei 10% das Land Oberösterreich undahnringes um Linz. Und zwar wurde dieser Autobahnring 2002 in den Generalverkehrsplan Österreich aufgenommen. 2007 wurde der Nordteil mit der Untertunnelung des Böstlingberges gestrichen. Und 2010 hat das Verkehrsministerium die Straße zurückgestuft, weil die Kosten zu hoch sind. Das Land Oberösterreich und die Stadt Linz haben dabei heftig beim Land und durch eine Kostenbeteiligung erreicht, dass der Westring wieder in den Generalverkehrsplan aufgenommen wurde. 2014 wurde der Genehmigungsbescheid für den Westring erteilt, obwohl es 1700 berechtigte Einsprüche gab. Die StraßengegnerInnen haben Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingeholt und diese wurde dann abgewiesen und 2018 gab es schließlich die Genehmigung für den Westring und 2019 wurde mit dem Bau der Brücke begonnen. wurde mit dem Bau der Brücke begonnen. Die Straßenbefürworter begründeten den Westring mit einer Entlastung für PendlerInnen aus dem Müllviertel und einer Entlastung von LinzerInnen. Und die Stärkung der Wirtschaft war ebenfalls ein wichtiges Thema. Es gibt aber viele Gründe gegen den Bau der A26 Bahnhofsautobahn. Das Bahnhofsviertel, bei dem der Westring aus dem Tunnel rauskommt, wird zur Verkehrshölle. Und entgegen einer Entlastung der Innenstadt sagt die ASFINAG, dass 30.000 zusätzliche Autofahrten in die Linzer Innenstadt führen würden. Und verkehrstechnisch ist das Projekt ebenfalls sehr unausgereift, weil bei den Anschlüssen an die Kärntnerstraße und dem Niederhatter- und Bindermicheltunnel sind Staus vorprogrammiert, da es jetzt bereits dort zu Verkehrsüberlastungen kommen wird. Der Energieverbrauch vom Bau und Betrieb ist enorm und es wird auch viel Geld verbraucht, das für die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs fehlt. Ein wesentlicher Punkt ist auch, dass autogerechte Strukturen eine notwendige Verkehrswende verhindern, weil die Anreize zum Umsteigen von Auto auf den öffentlichen Verkehr fehlen. Die Baukosten haben sich in den letzten Jahren unverhältnismäßig hoch entwickelt. 2002 ging man noch von 225 Millionen Euro für den gesamten Autobahnring aus. 2012 schätzte man 646 Millionen Euro nur für den Südteil und 2022 waren das schon 743 Millionen Euro. Es ist auch mit weiteren Baukosten zu rechnen und wahrscheinlich ist man nicht weit von einer Milliarde Euro unterwegs. In unmittelbarer Nähe des Abgaslots des Autobahntunnels ist auf dem ehemaligen Gelände der Post die sogenannte PostCity geplant. Da sind elf Hochhäuser, die Arbeitsplätze und Wohnungen für 5000 Menschen bieten sollen. Obwohl die Post-City ganz in der Nähe von Bahn, Bus und Straßenbahn sind und daher ein autofreies Wohnen und Arbeiten leicht möglich wäre, sind 2000 Tiefgaragenplätze geplant. Es gibt keine fachliche Berechtigung für die Bahnhofsautobahn, da die Genehmigung auf einer unrealistischen fiktiven Zahlen des Verkehrswachstums beruht. Ebenfalls ist nicht garantiert, dass die Innenstadt mit weniger Verkehr belastet wird. Es sind bloße Behauptungen, die durch nichts gerechtfertigt werden. Auch eine bessere Wirtschaftsentwicklung und Siedlungsentwicklung wird überhaupt nicht belegt. Außerdem fehlt die strategische Umweltprüfung, die das gesamte Verkehrssystem untersucht. Und es ist auch unzulässig in unserer Zeit Klima-Auswirkungen eines Autobahnprojektes völlig zu ignorieren und den Pariser Klimavertrag, zu dem wir uns vertraglich verpflichtet haben, einfach nicht zu beachten. Die westliche Transitautobahn erhöht auch den Druck auf die Errichtung weiterer Straßen im Süden von Linz, und zwar dem Autobahnähnlichen Ausbau der Umfahrung Haidt mit dem Autobahnanschluss an die A1 und die A25, mit dem Autobahnanschluss an die A1 und die A25, den sechsstreifigen Ausbau der A7 bis zur Westautobahn und den achtstreifigen Ausbau der A1 auf das Feldner Gemeindegebiet. Die A1 gehört zu den meistbelasteten Autobahnen in ganz Österreich und Lkw-Verkehr ist sie sogar die Nummer 1. Das führt zu einer Steigerung des Kfz-Verkehrs von über 20 Prozent auf diesen Straßenabschnitten. Die Alternativen zum Bau der A26 Bahnhofsautobahn liegen auf der Hand. Durch eine Attraktivierung der Müllkreisautobahn und die Durchbindung auf der neuen Eisenbahnbrücke über die bereits existierende Trasse der Hafenbahn zum Linzer Hauptbahnhof würde den Pendlerverkehr von der Straße auf die Schiene bringen. Durch die Erhöhung der Taktvergrenzung, die Errichtung von Park-and-Ride sowie Bike-and-Ride-Anlagen sowie einen angepassten Busverkehr zu den Bahnhaltestellen könnten viele AutofahrerInnen auf den öffentlichen Verkehr gebracht werden. den öffentlichen Verkehr gebracht werden. Eine parallele Förderung von Straßenbau und öffentlichem Verkehr ist nicht sinnvoll und kontraproduktiv, weil dann die Anreize zum Umsteigen fehlen. Und die Linzer Innenstadt könnte auch entlastet werden, wenn das Fahrradbudget erhöht wird und die Attraktivierung des Kfz-Verkehrs vermindert wird. Wie kann man nun solche unsinnigen Straßenprojekte wie die A26 verhindern? Durch eine Volksabbefragung sollte Druck auf Entscheidungsträgerinnen in Oberösterreich und Wien aufgebaut werden, sodass die A26 nach der Fertigstellung der Donaubrücke nicht mehr weitergebaut wird. Und zwar wurden Unterschriften gesammelt, dass die Stadt Linz kein Geld für die A26 Bahnhofsautobahn und Ostautobahn, ein weiteres Projekt im Osten von Linz, ausgeben soll. Ein Vertrag aus der Finanzierung für die A26 ist wegen einer massiven Kostenüberschreitung möglich. Und statt das Geld für neue Autobahnen zur Verfügung zu stellen, sollte es einen Vorrang für umwelt- und klimagerechte Verkehrssysteme wie Bahn, Bus, BIM, Fahrrad oder zu Fuß gehen. Zur Durchführung der Volksbefragung sind 6104 Unterschriften von wahlberechtigten LinzerInnen erforderlich. Die Einleitung der Volksbefragung ist scheinbar gescheitert, weil von den 10.000 abgegebenen Unterschriften das Linzemagistrat nur 4872 als gültig anerkannt hat. Und der Bürgermeister von Linz betont, dass keine Nachrichtreichung von Unterschriften in Linz möglich ist, im Gegensatz zur Stadt Salzburg. Der oberösterreichische Verkehrslandesrat Günter Steinkellner betont, dass die A26 ein ganz wichtiges Elementarprojekt für die Stadt Linz ist, für die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung und die Entscheidung bereits vor über 20 Jahren gefahren ist. Jahren gefahren ist. Herr Steinkellner bezeichnet auch alle Aktivitäten zur Einleitung einer Volksbefragung als Missbrauch der Demokratie. Wir sind allerdings der Meinung, dass die Gestaltung unserer Lebensräume nicht engstirnigen Technokraten überlassen werden soll, die nicht imstande sind, über den Teufelskreis hinaus zu denken, indem sie eingeschlossen sind und den sie Fortschritt nennen. Dieser letzte Satz ist interessant, der wurde bereits in den 70er Jahren in den oberösterreichischen Nachrichten geschrieben, aber er ist immer noch gültig. Danke. Danke! Terima kasih telah menonton!