Jetzt geht's los. Genau, jetzt starten wir. Vielen Dank für euren Besuch bei uns. Herzlich willkommen Regina, Verena, Maria, ihr alle, die hier bei uns live seid, die die zuschauen, die die Aufzeichnung noch anschauen, herzlich willkommen. Der Abend heute ist ein richtiges Highlight für mich und eine persönliche riesengroße Freude, dass das zustande gekommen ist. Ich sag's euch, das ist vorab einfach schon so klasse für mich. Das muss ich unbedingt sagen. Weil, dass wir das zusammengebracht haben. Bitte kommt gerne einer. In unserem Studio drei Künstler, Künstlerinnen unterzubringen, Platz bieten dafür. Wir haben alles ausgeräumt, das schaut ja normalerweise ein bisschen anders aus bei uns, damit möglichst viele Leute auch hier sitzen können und das genießen können. Und da die Hafe, ihr wisst ja, das ist jetzt nicht das kleinste Instrument, das es so gibt. Also es geht sich alles aus und das ist einfach herrlich. Das ist ja eine gescheite Veranstaltung. Ja genau. Also wir haben heute die Freude, dass lustig gelesen wird. Ihr habt es gelesen am Plakat. Es geht um Schmunzelgeschichten, um Geschichten zum Nachdenken. Und ich sage es euch noch, es wird nicht nur beim Schmunzeln bleiben. Ich kenne die Geschichten und sie sind durchaus zwerchfelltrainierend. Also ich freue mich schon sehr, sehr, sehr drauf. Ja, dann stelle ich kurz vor, die Regina, ich möchte aber noch kurz erzählen, wie wir uns überhaupt kennengelernt haben. Wir drei. Das ist etwas ganz anderes gewesen, nicht in diesem Ambiente. Es war zu einer Veranstaltung, die Sie und ich gemacht haben, da ging es um Pilze, um das, was medizinische pilze betrifft und es war vollkommen normal zu der zeit aber das war natur erkundlich umstritten und da haben wir immer geschaut wer meldet sich denn überhaupt an und dann habe ich bei der damals noch verfügung habe ich dann gemerkt ich weiß nicht ger vereidigte Sachverständige für IT. Puh, da habe ich hinterher noch rausgekriegt, Vizedirektorin PH. Da habe ich gesagt, ich rufe die mal an. Und haben wir miteinander geplauscht. Das ging dann ziemlich gut. Dann haben wir uns getroffen hinterher bei der Veranstaltung. Wir haben sofort gemerkt, wir liegen ziemlich auf einer Wellenlänge, sonst wärst du heute nicht hier. Und wir haben festgestellt, wir haben an vielen Stellen Gemeinsamkeiten, unter anderem auch den Humor. Und das hat uns einfach so über die ganzen Jahre zusammengehalten. Das war einfach total schön, dass es so geblieben ist. Auch schön, dass du jetzt da bist, dass das geklappt hat. Und das mit den Geschichten, das haben wir erst viel später herausgefunden. Das ist, glaube ich, so vor zwei, drei Jahren gewesen. Vorher war das so noch gar nicht das richtige Thema. Und über die Regina haben wir dann hinter den Werner kennengelernt. Und der Werner ist Teil des Bruckner Orchesters und wir haben schon gemerkt in der kurzen Zeit, wo wir uns kennengelernt haben, wir haben ähnliche Dinge, über die wir lachen können. Also es scheint uns alle zu vereinen und scheint heute das richtige Zusammenkommen zu sein von den Menschen, die bei solchen Geschichten mit dem nötigen Humor ausgestattet sind. Ja, bitte du lass ausschauen. Ja, einige von euch kennen wir ja hier. Jetzt würde ich mal sagen, geben wir einfach das Wort ab. Nein, ich möchte gerne noch was sagen. Da gehört ja nur eine Dritte, die jetzt leider ein bisschen Nossenbluten hat und das tut mir voll leid, dass es dir nicht so gut geht heute. Aber ich werde das jetzt einfach übernehmen, das vorstellen. Ich habe nämlich dann die Idee, haben wir gehabt, wir möchten, wenn wir die Regina und den Werner bei uns haben, so etwas wie eine virtuelle Trilogie machen, so ein Triptychon. Und das Ganze, den Augenschmaus und den Ohrenschmaus, die wir haben, unterstützen mit den super Fotos, die meine Freundin Maria Heine-Klug macht. Die ist Hobbyfotografin und momentan Obfrau von den Mühlviertler Fotofreunden. Und wenn sie da nicht Nasenbluten hat oder Mühlviertler Fotofreunde ist, dann ist sie auch noch Direktorin von der Mittelschule und Volksschule in Grünbach und uns verbindet ganz viel, vor allem auch die Leidenschaft, dass man stundenlang irgendwo auf der Erde liegen kann und Schneerosen fotografieren kann. Danke für die super Auswahl. Genau und jetzt dürfen wir bitte das Wort an die Regina übergeben. Wir gehen zum Regiepult und übernehmen dann das Schalten und Walten. Und die, die etwas Kreatives leisten können, die lassen wir jetzt zu Wort kommen. Zwei Plätze sind noch frei, bitte. Kommt gerne rein. Oh, danke schön. Vielen Dank für die nette Einbegleitung, liebe Sissi, lieber Tom. Danke an dich, Werner, dass du heute meine Lesung wieder mit deiner virtuosen Harfenmusik umrahmst. Ich freue mich immer sehr, wenn wir miteinander das machen können. Einen Solo-Harfenisten vom Bruckner Orchester hat man nicht jeden Tag als musikalische Umrahmung. Ich darf heute für Sie Schmunzelgeschichten lesen, Schmunzelgeschichten zu Weihnachten, über Dinge, die uns so in der Adventzeit, in der Weihnachtszeit passieren und das Ganze in Mundart. Jetzt werden Sie vielleicht sagen, die redet ja Hochdeutsch, oder? Nein, ich kann schon Mundart auch noch. Für mich ist Mundart eine Art von Identität, ein Gefühl von heimatlicher Geborgenheit, einfach Heimat, einfach zu Hause sein. geborgenheit einfach heimat einfach zu hause sein deshalb schreibe ich schichtern in mundort und es ist mir auch ein anliegen dass wir an unsere kinder enkelkinder an unserer jugend weitergeben dass das umschalten können zwischen hochdeutsch und mundart eine art sprachliche grundkompetenz ist die wir uns erhalten sollten je nach beruflicher Anforderung. Und es wäre wirklich schade, wenn unsere wunderbare, schöne Mundart verloren gehen würde, wenn wir es nicht reden. Und in diesem Sinne wünsche ich uns jetzt eine lustige, unterhaltsame, gemeinsame Zeit mit wunderbarer Hafenmusik. voor muziek. Thank you. Thank you. piano plays softly Thank you. In welcher Farbe machen wir den Heer, den Adventkranz? Die Mama möchte einmal was anderes. Einen grünen Teller mit weißen Kerzen und goldenen Kugeln. Keine Zweigerl, weil der nadelt nichts und sie muss nicht alle putzen. Dem Papa ist es wurscht, der will nur seine Keks. Die Oma möchte einen klassischen grünen Kranz mit roten Kerzen. Und der Bub möchte Schokoladekerzen drauf haben. Was tun wir? Ich weiß es. Wir machen einen Kranz auf einen grünen Teller mit einer roten Kerze, mit einer weißen Kerze, mit einer Schokokerze und mit einer Knackwurstkerze für den Papa, weil dem eh alles wurscht ist. Dann hat er jeder sein Wünschen. Adventkalender früher aufmachen Wenn du die Tiere schon früher aufmachst, ist das Christkind beleidigt und kommt nicht, sagt die Mama zum Kleinen. nicht, sagt die Mama zum Kleinen. Die Mama und der Kleine kriegen immer einen Adventkalender von der Oma und wie die Mama das erste Tierl bei ihrem Kalender aufmachen will, sieht sie, dass schon fast alle offen sind. Was habe ich denn gesagt, sagt die Mama zum Kleinen. Da wird's Christkindl nicht kommen zu dir, wenn du schon alle Tierchen aufgemacht hast. Zu mir kommt schon, sagt der Kleine. Zu dir kommt es nicht, weil es ist ja dein Adventkalender, wo ich die Tierchen aufgemacht habe. Der Nikolaus und der Krampal streiten. Du, mir ist lieber, ich komme am 5., sagt der Nikolaus zum Krampal. Warum, dem fragt der Krampal. Ja, weil wenn du zuerst kommst, dann machen sie mir oft nicht mehr auf, weil sie sich so fürchten. Und es ist ganz wichtig für die Kinder, dass sie mir die Gedichte aufsagen können und dass ich aus meinem goldenen Buch vorlesen kann und auf die Geschenke freuen sie sich auch. Geh, sagt der Krampal, ich tue da eh niemandem was, nur die Besen, Madln und Burm, die muss ich ein bisschen schimpfen. Ja, eben deswegen, sagt der Nikolaus, es heißt ja in der Reihenfolge Zuckerbrot und Peitschen und nicht Peitschen und Zuckerbrot. Drum will ich zuerst gehen. Nein, sagt der Krampal, im Kalender steht der Nikolaus erst am 6. Dezember, drum gehe ich am 5. Dezember. Nimm halt Inus, Mandarinen und Schokolade mit. Nein, sagt der Nikolaus, die Geschenke bringe ich, nicht du. Und überhaupt, schau dir einmal an, wie du ausschaust, rot und schwarz, völlig zrupft und Händeln hast auch und außerdem riechst nach Ruhe und Schwöfe. Ich will nicht mehr hinter deinem Gstang nachigehen. Die zwei streiten so lang, bis auf einmal der 7. Dezember ist und sie haben einen Termin übersehen. Seitdem gängens alle miteinander, wurscht ob's der 5. oder der 6. Dezember ist. Die Keks kommen heuer wireless. Habt ihr einen Alien-Großzoo? fragte Uli Oma. Ja, wie meinst denn das, Uli? Ja, bei mir liegt der Bub auf der Couch und rund um hat um seinen Bildschirm. Und da reden die Leute miteinander. Mittendrin liegt der Bub, isst meine Kekse und redet mit anderen Leuten. Und wenn ich ihn frage, was denn los ist, sagt er, geh Ueli, das sind Advent-Jets, da kennst du dich nicht aus. Jets, was ist denn das? Das verstehst du nicht, Ueli, sagt er, das geht wireless. Was ist denn wireless? Ja, überstreuen, Ueli, die Übertragung geht ohne Kabel durch die Luft. Was? Die ganzen Leute kommen durch die Luft auf dein Bildschirm? Geh, Ueli, gib mir Ruhe. Ich muss jetzt weiter chatten. Bring mir lieber nur ein paar von deinen guten Keks. Die Ueli sagt, ja gern. Die Keks gibt es heuer auch wireless. Da hat er geschaut, der Bub, wie er plötzlich in seinem Chat einen digitalen Keksteller von der Ueli gekriegt hat. Man soll die Ueli halt nicht unterschätzen. Der Oma san die Keks verbrennt. Na hab i deri des stinkt, sag der Opa. Na hab i deri, sagt der Opa a, wann der Kleine die Windeln voll hat und stinkt. Er sagt's aber a, wann er spazieren geht und sein Huat oberhebt, wenn er wen grüßt, aber nicht bei jedem. Manchmal sagt er auch Servus oder Grüß Gott. Was hat denn das miteinander zu tun? Das Habitäre hört man schon oft. Was heißt denn das? Habitäre kommt von Hab die Ehre und ist eine Begrüßung. Das heißt, der Opa begrüßt die verbrennten Keks, begrüßt die vollen Windeln vom Kleinen und manche Leute begrüßt er genauso. Irgendwie stinkt der Zusammenhang. Thank you. Thank you. Thank you. Musik Applaus Schneeflockerl, komm und verzeh. Wo kommst denn her? Was hast denn gesehen da oben? Gibt's da oben ein Christkindl? Gibt's ein Nikolaus? Gibt's ein Weihnachtsmann? Siegt man da oben die Menschen von dort oben, wo du herkommst? Sieht man da die Hektik, mit der wir durch den Advent saßen? Sieht man den vielen Blödsinn, der unten passiert auf der Welt? Was denkst du, du da Schneeflockerl? Weißt, sagt das Schneeflockerl, dort wo ich herkomme, dort ist ganz ruhig. Wir Schneeflockerl, wir tanzen miteinander und wir gefreuen uns, dass Winter ist. Nicht überall auf der Erde ist Winter. Wir suchen uns schon aus, wo wir runterfallen. Früher war das viel schöner. Da haben sich die Menschen gefreut über die stille Zeit im Jahr. Sie haben sich gefreut über jedes Kerzel am Adventkranz bis zum Heiligen Abend. Die Menschen waren mehr daheim in der Zeit und haben sich vorbereitet aufs Fest. Wenn wir Flöckerl dann runtergekommen sind, haben sich die Menschen besonders gefreut. Sie sind raus mit den Kindern, haben Schneemann gebaut, haben eine Schneeballschlacht gemacht und sind mit der Rodel einkaufen gefahren. Das gibt es jetzt alles nicht mehr, nicht mehr so oft, nur mehr dort, wo es noch wirklich einen kalten winter gibt und wo es kleine kreisler gibt wo man gemütlich hingehen kann leid trifft und ohne stress einkaufen kann weißt ich weiß nicht wie das weitergehen soll aber dass das nicht mehr so gibt da seid seid ihr Menschen selber schuld dran, mit eurer Gier. Alles wollt's haben. Von überall her auf der Welt wird alles hergezahlt und im Supermarkt verkauft. Weißt, sagt die Schneeflockerl, ich weiß nicht, ob uns das noch lang freuen wird, dass wir zu euch runterfallen. Komm, ich schenk dir was. Komm, zieh dich an. Warme Schuhe und eine warme Jacke. Geh mit mir. Ich zeig dir was. Nur reden darfst du nichts. Und das Handy musst du daheim lassen. Ich schenk dir einen Spaziergang, wo hier was still ist. So still, wie es nur die Natur zusammenbringt. Wir gehen im Wald durch den Schnee. Mei, wie schön sind die Flocken, die so schlampert aufeinander liegen und glitzern. So zerbrechlich schauen sie aus und da schlucken sie an jedem laut. Nach zehn Minuten siehe ich in deinem Gesicht, Sprechlich schauen sie aus und da schlucken sie an jeden laut. Nach zehn Minuten sehe ich in deinem Gesicht, wie sich die Ruhe ausbaut. Du willst was sagen? Habe ich beide in den Kopf und lege die Finger auf die Lippen. Keine menschlichen Geräusche, kein Dudeln, kein Lärm, kein Platzen, kein Stau, keine Dauerberieselung mit Last Christmas, die alles in die Ohren blottholzt. Nichts. Nur das angenehme Schnaufen beim Luftholen. Ab und zu sehen wir Spuren im Schnee. Ein Reh, ein Hase, eine Katze, waren auch schon da. Und zwei Eichkatzeln, ein Rotz und ein Dunkelbrauns, spielen Fanger und rennen rund um den Baumstamm auf und runter. So gehen wir zwei Stunden durch die Landschaft und das Trommelfell bleibt entspannt und das Hirn sagt, Dankeschön, kein Krawall, wie angenehm. Je länger wir gehen, umso schärfer werden unsere Sinne. Und umso besser können wir wieder alles sehen und auseinanderhalten. Der Antoine de Saint-Exupery hat einmal gesagt, der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille. Wie recht er gehabt hat. Wie schön ist es, wenn man so geht und nichts hört. Wie frei und weit fühlt man sich da, denke ich mir. Und schau, dass ich das Gefühl mitnehmen kann. Und mich daran erinnern kann, wenn ich wieder zurück muss in die laute Welt. Dann kommen wir heim und du darfst wieder reden. Das war ein schönes Geschenk, das machen wir wieder, hast du gesagt. Ich wünsche dir, dass du das so nutzen kannst wie ich. Stromausfall. Gestern ist der Strom ausgefallen. Kein Licht, kein Internet, kein WLAN, keine Adventschats, kein WhatsApp, kein Facebook-Posting, nichts. Da habe ich eine Kerze angezündet und mich mit meiner Familie unterhalten und festgestellt, dass das eigentlich ganz nette Leute sind. dass das eigentlich ganz nette Leute sind. Schnell. Schnell muss gehen. Schneller. Immer schneller. Ich gehe noch schnell wohin. Warte, ich muss noch schnell. Geh, geh mal schnell. Kann ich noch schnell? Komm her schnell. Ich hol mir noch schnell. Geh mal geh mir schnell. Kann ich noch schnell? Komm her schnell. Ich hol mir nur schnell. Geh mir schnell essen. Ich zieh mich schnell an. Ich besorg nur schnell. So reden wir. Fünf Mal hat sie schon wieder Tüdelü, Tüdelü, Tüdelü, Tüdelü, Tüdelü gemacht. Sie haben zwei Anrufe und drei Postings versäumt. Ständig versäumst du irgendwas, weil du nicht schnell genug bist. Immer alles schnell und mehr. Mehr anschaffen, mehr produzieren, mehr wollen, mehr kriegen, mehr essen, mehr trinken, mehr grauen sein. Tauschen wir mal das Wort schnell gegen langsam und das Wort mehr gegen weniger. Tauschen wir mal das Wort schnell gegen langsam und das Wort mehr gegen weniger. Das wird dich befreien von dem Chaos im Alltag und dem ewigen Lärm in deinem Schädel. Alles rund um dich reduziert sich aufs Wesentliche. Das bringt dir Freiheit, das befreit dich von dem vielen Zeug, das du dauernd verteidigen musst und eh nicht brauchst und das dich zum Sklaven macht. Probier's einmal, aber nicht schnell, sondern langsam. Wo bist denn du, Weihnachten? Wo bist denn? Weißt du nicht, was du zu tun hast? Was dein Job ist? Frieden soll es bringen. Ruhe, Liebe und Harmonie. Ja, weißt, sagt das Weihnachten, ich plage mich eh so und strampe mich an. Aber die Leute, die sind so anders geworden. Da kann ich tun, was ich will. Die Leute hören mir einfach nicht zu. Nur wenn es dann wieder einmal ordentlich gläscht, dann spitzen sie wieder die Ohren. Anscheinend werden sie nie gescheiter, die Menschen. Aber ich, es ist Weihnachten, ich bin allweil da und hoffe, dass mich alle Menschen wieder einmal hören werden. Thank you. Thank you. piano plays softly Der Christbaum und die Christbauminnen Schneimann, Mandl oder Weiberl? fragt mich der Christbauminnen. Schneiden wir ein Mandel oder ein Weiberl, fragt mich der Christbaum-Bauer. Den hat die Genderei auch schon das Hirn verdreht, denke ich mir. Wo ist denn der Unterschied, frage ich. Das Weiberl ist schöner, riecht besser und hält länger. Und das Mandel ist größer, hat einen dicken Stamm und einen längeren Spitz. Was ist wichtiger? Schöner und besser riechen, größer, dicker oder länger halten? Von größer und dicker habe ich nichts, wenn er nicht hält, sagt die Frau neben mir. Die Meldung lasse ich sichern. Und nehme dann einfach den Christbaum, der mir gefällt, wurscht ob's ein Mandl oder ein Weiberl is. Der Christbaumständer. Jedes Jahr dasselbe Theater mit dem Christbaumständer. Zuerst suchen wir ihn stundenlang und finden ihn nicht. Dann suchen wir immer die Schuld beim anderen, der ihn letztes Jahr weggeräumt hat. Das Gespräch dazu. Du hast ihn letztes Jahr weggeräumt, jetzt denk nach wohin. Nein, du hast ihn reparieren wollen, weil er nicht schön gekalt hat und der Baum immer schief war. Und? Hast du ihn repariert? Und wo hast du ihn dann hingekauft? Ich weiß nicht, ich glaube ich habe einen neuen gekauft, weil ich wollte mich nicht mehr damit ärgern. Jetzt weiß ich es wieder. Ich wollte letztes Jahr einen kaufen und es hat nichts Gutes mehr gegeben. Die guten waren alle aus. Mir ist wurscht, was du hast. Ein Ständer muss her, sonst kannst du dich selber hinstellen und den Baum halten bis zu die Heiligen Drei König. Also schau, dass du einen kriegst, bevor sie zusperren. Ich hab mir letztes Jahr aufgeschrieben, wo ich den Christbaumständer hin hab. Hoffentlich finde ich den Zillen wieder, wo es draufsteht. Den Christbaum aufstellen. Christbaum aufstellen. Sie sagt, der Baum ist schief, habe ich mir gedacht, dass das wieder so ist wie letztes Jahr, bemühe ich halt ein bisschen mehr. Sagt er, jetzt gib endlich Ruhe, ich bin froh, dass er endlich steht, hör auf zu gewängeln, sonst fall ich wieder um. Sie sagt, der Christbaum sauft so, ist schon wieder leider, der Ständer. Musst halt ein bisschen Wasser nachleeren. Sie sagt zehn Minuten später, was stinkt denn da so nach Alk? Hast du schon wieder was eingeschenkt? Sagt er, nein, den Zwetschgen habe ich im Christbaumständer gelaut. Du hast ja gesagt, der Baum braucht was zum Saufen. der Kleid, du hast ja gesagt, der Baum braucht was zum saufen. Ein Baum mit zwei Spitzen. Jeder möchte immer einen Christbaum, der wie zeichnend ist. Grat zu höher sein, die Äste sollen regelmäßig und gleich lang sein, die Größe muss passen und die Spitze soll gerade sein, oben mit fünf regelmäßigen Zweigen, damit man die Kugel schärfer hängen kann. Geschnitten soll er entweder am 11. Vollmond werden oder man sucht sich den Baum auf einer Plantage aus, weil dort wird er erst unmittelbar vom 24. Dezember geschnitten und hält deswegen ziemlich lang. Auf so einer Christbaumplantage gibt es unglaublich viele verschiedene Bäume. Manchmal haben welche zwei Spitzen. Da wird dann oft eine weggezwickt. Vielleicht sollte man die zweite besser lassen. Da könnte man zwei Christbaumspitze draufstecken. Oft weiß man nicht, welchen man nehmen soll. Den roten, den silbernen oder den goldenen Spitz. War mal was anderes, ein Baum mit zwei Christbaumspitzen obendrauf. Da könnte man in zwei verschiedene Farben dekorieren. Da gab es dann weniger Streiterei um die Farbe. Manche Leute sagen, ein Baum mit zwei Spitzen, das sind zwei wiedergeborene Söhne, die aus ihrem Vorleben was miteinander zum Aufarbeiten haben. Darum hat es der Herrgott zusammenwachsen lassen. Gerade deswegen sollte man es lassen, die zwei Spitzen. Weil wenn du einen Spitz wegschneidest, müssen am Ende im nächsten Leben die zwei wieder von vorne fangen. Die Beschriftung am Christbaummarkt. So was habe ich auch noch nie gesehen. Normalerweise stehen Schüter neben der Straße, da steht drauf Christbäume oder heimische Weihnachtsbäume oder Christbäume aus dem Müllviertel. Aber ein Schüdel, wo draufsteht, beleuchtbares Nadelgehölz mit religiösem Hintergrund, habe ich auch noch nie gesehen. Weißt du, dass die Bäume reden? Auch du hast noch nie hingehört? Warst schon mal im Wald ganz ruhig und hast versucht zuzuhören? Nicht? Bist schon mal zugegangen zu einem Baum und hast ihn genau angeschaut? Von den Wurzeln bis zum Wipfel, die Rinden, die Bladeln, die Äste und hast gekocht? Auch nicht. Hast du schon einmal einen Baum angegriffen oder umarmt oder das Ohr an den Stamm gelegt? Auch nicht. Weißt du überhaupt, welcher Baum in deiner Nähe steht, wie er gewachsen ist und wie seine Bladeln ausschauen? Weil so kannst du nachschauen, welcher das ist. Ah, nur dass Bladeln im Winter runterfallen, weißt du? Aha, so. Hast du schon einmal gesehen, dass die Sonne beim Untergehen die Baumwipfel überzieht wie mit Gold? Und hast du schon einmal angeschaut, wie die Wurzeln von so einem Baum die Erden umarmen? Was die wohl zum Sagen haben? Hast du schon einmal geschaut, wie der Schnee auf die Äste liegt, wie sich die Flocken ineinander legen, sodass sie nicht runterfallen? Wie wenn es ein Baumeister gebaut hätte. Bist du schon einmal unter einem Baum gelegen und hast durch die grünen Blatteln den blauen Himmel gesehen und hast dabei die Ohren gespitzt? Ah, für das hast du keine Zeit? Ach so, weil du immer so spät heimkommst und zum Wochenende musst du mit deinem Freund fortgehen und dich dann ausschlafen. Ach so, ach so. Ja, da glaube ich eh, dass du nichts hörst und schon ein wenig alterisch bist für das, auf was es im Leben ankommt. Thank you. Thank you. piano plays softly Thank you. Υπότιτλοι AUTHORWAVE Die neuen Weihnachtsmenüs. Suppe mit Käferfrittat. Feldgrille à la Orange. Alles frisch gefangen in der heimischen Landwirtschaft. Statt der Hausenten gibt es eine Hausgrille à la Orange. Statt den Rehbraten gibt es In-vitro-Fleisch in der Petrischalenzücht. Statt den Bratwürsteln gibt es bradene Möllwürmer. Das Rotkraut und das Sauerkraut dürfen wir lassen. Die Erdöpfchen auch. Bei den Keks können ins Möll geriebene Insekten drin sein. Naja, wer das mag. Wie ist das eigentlich mit dem Tierwohl? Zum Beispiel beim Wüt. Das ernährt sich von frischen Graseln und Jager hegen und pflegen und fudern im Winter mit natürlichem Fuder. Da gibt es keine Wachstumshormone und keine Stresshormone, weil einen weitgerechten Schuss hört das Wut gar nicht, weil es vorher schon tot ist. Und wie ist das jetzt bei den Insekten? Wie werden die Heuschrecken gehalten? Dürfen die frei umeinander fliegen? Und wie werden sie umgebracht? Schießen können wir es nicht, da sind sie auf Fetzen. Abgesehen davon muss man sie erst einmal treffen. Das wäre was für die Jäger, wenn sie bei der Jagdprüfung einen Heuschreck schießen müssen. Der Schlag können sie auch nicht werden, weil dann sind sie gatsch. Gehört habe ich, dass Lebert entweder ins heiße Wasser geworfen werden oder sie werden da frohen. Ob das wohl artgerecht ist? Magst du ein paar Keks? Nein,, ich will nicht wieder zunehmen. Sind aber super gut heuer. Vielleicht eins von welcher Sorte? Von der, wo am wenigsten Butter drin ist. Ein Windstangerl vielleicht. Da sind nur Eiweiß, Zucker und Nuss drin. Nein, da ist zu viel Zucker drin. Hast nichts mit Wenkalorien? Ein Kaugummi vielleicht mit Zimtgeschmack? Ich stelle jetzt den Keksteller dabei wieder in die Speise, damit du nicht in Versuchung kommst. Na ja, anschauen kannst du mir schon lassen, deine Kekse. Ich glaub nicht, weil du nimmst ja vom Anschauen schon zu. Na, wenn ich vom Anschauen schon zunimm, dann gib's her, ich koste mal eins von jeder Sorte. Ach so, eine leck die Hose. Das Enkel schläft im Advent gern bei der Oma, weil es dort so gute Keks gibt. Eine neue Hose hat der Enkelbauer. Eine Jeans mit eingeschnittenen, ausgefransten Löchern. Eine Designerhose. Da hat er jedes Loch ein Geld gekostet. Meist bei der Oma schön, sagt das Enkel. Kekses essen, so viel man will. Plauschen, Fernsehen. Squand über den Sessel schmeißen. Und schlafen, wenn man will. Und keiner schimpft. Die Oma bleibt nur länger auf. Rammt zusammen. Hängt die Hosen vom Enkelburm schön auf und zieht die Löcher in die Hosen. Nein, sowas. Auch so ein armer Bub, die Mutter lässt ihn mit so einer leckeren Hose umher rein. Die Oma setzt sich hin und stopft die Löcher. Na, da hat er geschaut, der Enkelbub, wie er in der Früh seine Hosen anziehen wollte. Wer fürchtet sich vorm? Die Oma schaut im Advent öfter auf die Enkelkinder, damit die Mama auch Ruhe hat und für Weihnachten alles vorbereiten kann. Komm, spülen wir was, sagt der Fünfjährige. Was willst du denn spielen, fragt Oma. Spülen wir, wer fürchtet sich vor dem weißen Hai. Die Oma lacht und sagt, das Spiel heißt ja da, wer fürchtet sich vor dem schwarzen Mann. Im Kindergarten darf man das nicht sagen, sagt der Enkel. Ja, wieso denn nicht, fragt die Oma. Ja, weil das diskriminell ist, sagt die Tante. Oma versucht zum Erklären, dass das Wort diskriminell nicht gibt und dass die Tante wahrscheinlich diskriminierend gemeint hat und dass man dann aber auch nicht sagen darf, wer fürchtet sich vor dem weißen Mann. Und auch nicht vor dem schwarzen Heu oder vor dem weißen Heu. Nein, das ist was anderes, sagt der Enkel. Beim Mann darf man schwarz nicht sagen, beim Heu schon. Die Oma sagt, da komme ich nicht mehr mit, ich brauche eine Pause. Ich mache mir jetzt einen kleinen Schwarzen, wenn ich das noch sagen darf. Fertig, Gottlackerl. Die Oma sitzt mit der Familie oft zusammen in der Adventzeit und macht eine gute Flasche Wein auf. Der Opa sagt gern, wenn er beim letzten Glas einen kräftigen Schluck macht, für die Gottlackerl. Der kleine Dreijährige nimmt sein Tee und sagt Tschüss Lulu. Der innere Schweinehund. Habt ihr auch so einen? Ich glaube, jeder hat einen. Besonders zu den Feiertagen ist der recht anhänglich. Wie schaut der Eichhörer aus? Meistens sind die inneren Schweinehunde ziemlich dick, faul und allweil hungrig. Ich habe meinen Schweinehunden einen Namen gegeben. Attila heißt er, weil er immer der Chef sein will und anschaffen will und auch deswegen, weil ich gerne mal einen Wachhund aus einem machen würde, wenn ich ihn besiegt habe. Gerade in der Adventzeit und zu den Feiertagen ist er so was von lästig dauernd wie ein Keks, Brotwürste, Bunsch, Glühwein. Alles was jede Menge Kalorien hat und dick macht. Sporteln würde er überhaupt nicht, Wärmes Wetter? Nie gepasst. Am liebsten liegt er dauernd auf der Couch. Komm, hol ein paar Schokokeks, sagt er, und einen süßen Bunch. Nein, sag ich, ich hab eh schon zwei Kilo zugenommen und es ist gerade einmal der erste Advent. Geh weiter, sagt er. Es ist so gemütlich. Komm, huck dich her. Nein, sage ich. Gib Ruhe. Jetzt gehen wir ausseher ein wenig spazieren. Ich glaube, du magst mich nicht mehr, sagt der Attila. Ich bin schon total unterzuckert. Auch so ein Schweinehund schreckt vor allem nichts zurück. Der begleitet dich überall hin. Und ist eines von den anhänglichsten Viechern überhaupt. Nur eine kalte Dusche, die schächt dir, wie ein tiefes Weihwasser. Jetzt probiere ich es, ob es mir hilft, wenn ich kalt duschen gehe, bevor er mich wieder umkriegt und ich mich auf die Couch lege und mich reinfülle. Unter der Dusche streiche ich dem Schweinehund dann über den Bauch Speck und sage, so, und jetzt gehen wir Gassi, gell, und nicht Fresse und Platz. Der Schweinehund hüpft aus der Dusche, peidelt sich an und sagt, du Schweinehundmörderin, du, sei doch wieder mein liebes Verfressensfrau. Setz dein Brünn auf, nimm dein Buch und ein Kekstöller mit ein Glasl Rotwein und leg die zu mir auf die Couch. Graul ma des föh und lass ma's Überritt. Thank you. Thank you. Er hat einen Hund, sie hat eine Katze. Er hat einen Hund, sie hat eine Katze. Jetzt wollen sie zu Weihnachten nicht mehr hin und her fahren und ziehen zusammen. Der Hund knurrt, die Katze faucht. Der Hund frisst das Katzenfutter, die Katze pratzelt am Morgen und er hat eine blutige Schnauze. Der Hund hält die Katze durchs Haus. Die Katze springt am Katzenbaum auf und faucht runter. Die Katze will in der Früh im Bett gestreichelt werden. Der Hund darf nicht ins Schlafzimmer rein und markiert aus Protest den Teppich vor der Schlafzimmertür. Der Hund darf mitfahren. Die Katze muss den ganzen Tag alleine daheim bleiben. Sie gackt aus Protest ins Hundekerel. Das Fräulein sagt, das halte ich nicht mehr aus mit deinem Köter. Das Herrl sagt, die Katz muss weg. Das Fräulein sagt, die Katz muss weg. Das Fräulein sagt, die Katz bleibt da. Das Herrl sagt, der Hund auch. Wir brauchen einen Mediator für die Viecher, sagt das Herrl. Kommen ist eine Hundeflüsterin und ein Katzenflüsterer. und der Katzenflüsterer. Ausgegangen ist Keks, sagt der Papa. Das heißt nicht der Keks, weil sonst gäbe es ja auch die Keksin, sondern das heißt das Keks. Nein, sagt der Papa, das heißt der Keks. Man sagt ja auch, du gehst mir einen Keks. Also heißt es der Keks. Und jetzt gehst mir einen Keks mit deiner Genderei. Schreibt mir jetzt Keks mit 1K oder mit CK. Da wird man ja ganz deppert mit der ewigen, neuchen Rechtschreiberei. Mit 1K, du Dumme, weil sonst kam es ja von Kek. Und jetzt gib mir endlich einen Keks oder eine Keksin, du Kekse-Bäckerin, weil Keks ist Keks, Hauptsache gut sind sie. Frühschuppen. Entweder geht er jagen oder zum Frühschoppen, beklagt sich die Ehefrau bei ihrer Freundin. Jetzt geht er am Samstag auch schon zum Frühschoppen. Die Freundin gibt ihr einen guten Rat. Wie ihr Mann am Samstagvormittag wieder sagt, ich geh zum Frühschoppen, bis Mittag bin ich eh wieder da. Sagt sie, ja passt und nimmt seine Kreditkarten. Ich gehe auch früh shoppen. Das Hausmaus Alarm App. Wir haben eine Hausmaus. Die kommt immer in der Adventzeit und stützt die Kekse. Aber sie isst die Kekse nicht ganz, sondern sie beißt nur die Hälfte runter. So wie wenn sie es kosten möchte und die zweite runterbisst seine Hälfte und lässt sie in der Keksdose. Vielleicht meint sie, dass sie so Kalorien sparen kann und da alle Sorten durchkosten kann. Das ist der Mama so auf die Nerven gegangen, weil sie die Maus nicht erwischt hat, dass sie sich eine App aufs Handy runtergeladen hat. Sie hat beim Keksversteck eine kleine Kamera mit einem Bewegungsmörder montiert und die App piepst, wenn die Maus da ist. Das Handy liegt neben dem Bett, weil die Maus meistens in der Nacht kommt. Gestern haben wir es erwischt, die Hausmaus. Eigentlich ist sie ja mäuserig, mit zwei Haxen und zwei Händen. Im Pyjama schleicht sie sich zum Keks, versteckt und beißt die Keks. Oder Papa. Der schwere Zeger. Welche Tasche soll ich denn heute nehmen? Ich glaube, ich nehme die, die ich immer habe. Im Schrank habe ich zwar einen Haufen, ganz einen Haufen Taschen in allen Formen, aber ich nehme immer dieselbe. Wenn ich mir dann wieder mal eine kaufe, steht die meistens bei den anderen im Schrank. Und ich denke mir oft, eigentlich hätte ich das gar nicht gebraucht. Ich kaufe da zum Christkindl eine kleine Handtasche, sagt mein Mann. Weil jetzt zählst du schon wieder den schwarzen Zegernfe dir zum Christkindl eine kleine Handtasche, sagt mein Mann. Weil jetzt zahlst du schon wieder den schweren Zäger mit auf den Christkindlmarkt. Dann jammerst wieder, dass dir die Schulter wehtut, wenn wir länger beim Bund stehen. Geh mein schwerer Schlüsselbund bald meine Hosen so aus, kannst du mir nicht in die Taschen reinstecken. Resilient musst du sein. Dann macht dir der ganze Weihnachtsstress nichts. Resilient ist jetzt das Modewort. Resilient musst du sein. Und wenn du das nicht bist, dann brauchst du ein Seminar. Weil dort lernst du, wie man resilient wird. Was ist denn resilient, fragst du dich. Resilient ist, wenn dir alles wurscht ist, sagt die Oma. Ja, ist denn das eine gute Eigenschaft, fragt der Opa. Der Bub, der Psychologe ist, sagt auf Hochdeutsch, unter Resilienz versteht man die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Situationen, zum Beispiel Misserfolg, Unglück, Notsituationen, Streitsituationen usw. umzugehen. Ja, sage ich da, sagt der Opa, wurscht muss da alles sein. Da konnte ich auch einen Coach machen, das habe ich bei der Oma jahrelang trainiert. So wie wir in dem Liedl von der SDS was singen, ich muss nicht alles hören, was sie mir sagt. Thank you. piano plays softly Thank you. piano plays softly Thank you. Socken klammern als Weihnachtsgeschenk. Socken sind lebenslanger Bauer. Keiner wird den anderen freiwillig verlassen. Da müssen schon höhere Mächte im Spüse. Zum Beispiel eine Waschmaschine. Da gibt es Waschmaschinen, die fressen Socken. Wenn du dann die Socken nach dem Trocknen richtig zusammendrücken willst und sie sind zum Beispiel alle schwarz, aber nicht von derselben Marke, hast du immer einen Sockenstress und immer ein Durcheinander. Dann hast beim Anziehen in der Früh, besonders wenn es finster ist, immer einen Stress, wenn nichts zusammenpasst. Entweder ist einer länger oder dicker oder dünner als der andere oder der zweite fällt einfach. Sockenklammern sind wie Ehering für Socken. Vorm Waschen aufgeben und es gibt keine Sockenscheidung mehr. Wenn du also ein kleines, brauchbares Geschenk brauchst, dann kauf Sockenklammern. Über dich freut sich jeder. Geh hol mir die Angroseln aus dem Keller. Eins von den Enkeln ist im Advent bei der Oma auf Besuch. Die Oma macht Palatschinken mit selber gemachter Angroselmarmelade und braucht ein frisches Glas aus der Vorratskammer im Keller. Angroseln? Wissen wir, was Angroseln sind? Geh hol mir die Angroseln von unten auf, sagt die Oma zum Enkel. Das Enkel geht auf eine Privatschule und ist auf schön sprechen trainiert. Das heißt, das Enkel versteht manchmal Bahnhof und schäumt sich zum Nachfragen. Sie meint, so meint das Enkel, die Oma braucht ein Gras von der Wiese unten. Weil kein Schnee liegt, ist das kein Problem. Das Enkel schneidet ein wenig Gras an und bringt es der Oma. Die Oma hat recht gelacht und das Enkel hat ein neues Wort gelernt. Angraseln. Als das Enkel wieder daheim war, hat die Mama gefragt, was die Oma gekocht hat. Gras bei der Schinken haben wir gehabt, hat das Enkel wieder daheim war, hat die Mama gefragt, was die Oma gekocht hat. Groß Ballatschinken haben wir gehabt, hat das Enkel gesagt. Da hat die Mama geschaut, die Oma wird doch nicht groß rauchen und auch für die Ballatschinken hernehmen. Die Erben nehmen auch weniger. Die Erben nehmen auch weniger. Wir Blattis sind oft und Sport bei Sachen, die einen das Leben erleichtern würden. Überhaupt, wenn man schon älter ist. Fahren wir da mit dem Taxi, wenn es uns eine Erleichterung ist? Leisten wir uns eine Hilfe, wenn uns das Kreuz weh tut? Kaufen wir uns etwas, was uns Freude macht? Unsere Erben werden es gar nicht merken. uns eine Hilfe, wenn uns das Kreuzweh tut. Kaufen uns was, was uns Freude macht. Unsere Erben werden es gar nicht merken. Und es würde ja einer wurscht sein. Hauptsache Erben tun es was. Wie blöd ist man oft und für was spart man? Für einen Friedhof? Damit man dort einmal reicher ist wie der Nachbar? Das heißt ja nicht, dass man alles verputzen muss. Aber wenn die Kinder mal versorgt sind, dann lassen wir es uns doch gut gehen. Weil im Leben hinten kann man nichts ausstückeln. Wer weiß, wie lange es uns überhaupt noch so halbwegs gut geht. Und nicht vergessen, die Erben nehmen auch weniger. Das zerknüllte Geschenkspapier. Ich hab mir mal die Mühe gemacht und den Zustand vom zusammengewurzelten Geschenkspapier unterm Christbaum angeschaut. Da gibt's Leute, die das Packerl fein säuberlich zusammenlegen und auch das Papier und Glatt streichen. Das sind die, die Zeit haben, die entspannt sind oder die das Papier vielleicht wieder verwenden wollen. Oder es sind die, die immer das Altpapier wegbringen müssen und wissen, dass es sich zusammenlegt, leichter Weg führt. wegbringen müssen und wissen, dass sie sich zusammengelegt leichter Weg führt. Das stark zusammengeknüppte Papier kann aussagen, dass das Geschenk eher zum Ärgern als zur Freude aufgeregt hat. Das leicht zusammengeknüppte Papier ist meistens von einem, der nie etwas gekriegt hat, was ihn gefreut hat und der schon beim Ausbacken denkt, was das wohl wieder sein wird. Abergrissene Fetzen und svetste Banden sind meistens für die Kinder, die möglichst schnell ins Backel rein wollen. Die, die erfreut haben, die genießen das Backelaufmachen und schauen aufmerksam das Papier und das Maschal an. Und dann machen sie es langsam auf und legen das Papier sorgfältig zur Seite. Und dann gibt es noch das Papier, das lang am Backel drauf ist. Das ist meistens von denen, die alles organisiert haben und die nur damit beschäftigt sind, dass ja alle alles richtig kriegen und dass ja alle zufrieden sind. Die haben lange gar keine Zeit, dass sie ihre eigenen Backeln ausmachen und machen das erst ganz am Schluss, wenn alle anderen schon beim Kekstöller und beim Wein sitzen. Beobachtet euch euch einmal selber, wie macht es denn ihr? Soziales Gegrunze. Gerade vor Weihnachten wird oft für einen guten Zweck gesammelt. Für Licht ins Dunkel, für Radio Christkindl und so weiter. Da gibt es viele Listen, in die man sich eintragen kann. Und die Leute sagen, ja mei, ja eh, ist eh so, ja, da gehört eh was gemacht, ja da müssen wir eh was tun. Wer ist denn der Miesmer? Solange der Müssmer nicht gefunden ist, ist das alles nur soziales Gegrunze. Erst wenn man sich selber als ein Müssmer sieht, dann wird aus dem sozialen Gegrunze eine gute Tat. Das perfekte Weihnachtsgeschenk. Die letzte Geschichte für heute. Was schenken wir uns denn her in der Verwandtschaft? Nichts, was wir schon haben. Aber wir haben ja schon alles. Dann schenkt man uns was Vernünftiges. Was? Was man weiter schenken kann. Ich habe meinem Onkel vor vier Jahren eine Flasche guten alten Rotwein geschenkt. Ein Domenico Clerico Barolo, 2010. Weil das war ein guter Jahrgang. 49 Euro hat er gehust damals. Der Onkel hat dann den Wein ein Jahr später an den Cousin geschenkt und der hat ihn ein Jahr später seinen Schwanger geschenkt und der wieder ein Jahr später seiner Freundin, die zufällig mit mir befreundet ist. Und die hat den Wein ein Jahr später wieder mir geschenkt. Das sind die besten Geschenke. Keiner hat ein Geld fürs Weihnachtsgeschenk gebracht. Auch jeder hat ein Freikopf. Und mir hat es auch nichts gekostet. Ganz im Gegenteil. Ich habe einen Domenico Clerico Barolo 2010 gekriegt, der wieder älter geworden ist und jetzt schon dreimal so viel kostet, als wir etwas gekauft haben. Das sind die perfekten Geschenke. Bei denen ist sogar noch etwas verdient. Soll ich jetzt selber trinken den Barolo oder geben wir ihm nur eine Runde? Thank you. Thank you. Thank you.. Bravo! Ja, meine Lieben, es hat uns großen Spaß gemacht, für Sie zu lesen und zu spielen. Wir wünschen Ihnen noch eine wunderschöne Adventzeit. Alles Gute für Sie und Ihre Familien. Genießen Sie die Zeit und wir verabschieden uns mit einem ganz, ganz kleinen, lieben Gedicht noch. Liebes Christkind, hör' ich mir zu. Wünsche hätte ich schon noch genug. Wünsche hätte ich schon noch genug. Aber schick mir ein Bagel voller Zeit, da hätte ich die allergrößte Freude. Wie oft höre ich von so viel Leid, ich habe keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit. Da würde ich viel davon was geben, dass wir wieder Zeit haben zum Leben. großartig Danke Regina, danke Werner, danke Maria. Und bei dem Danke darf ich mich bitte auch noch bei der Alex und beim Robert bedanken. Das sind unsere zwei Miteigentümer von dem Haus und die mit uns den Kulturverein Hofkultur haben. Die Alex ist, seht ihr dann hinten auch noch, die wird den Büchertisch betreuen, weil die Nachfrage war, ob man der Regine ihre Bücher kaufen kann. Kann ich euch sehr empfehlen, das sind super Geschenke. Und Alex ist da draußen, komm, riech einer. Und Alex und Robert haben uns tatkräftig unterstützt beim Studium umbauen und herrichten. herrichten. Jetzt danke nochmal für eure Fotos und Zeilen und die Musik. Ich habe es so genossen und ich möchte mich einfach wirklich bedanken. Das war richtig, richtig cool. Dankeschön. Gleich ein Besuch auch. für euren besuch möchte bedanken das ist nämlich immer heilig wenn wir live menschen bei uns haben und versprochen wir haben das letzte jahr schon angekündigt wir wollen das öfter machen also nicht so dass was jetzt jede woche machen öfter. Und als nächstes steht auf dem Programm, schaut mal rein, noch eine weitere Lesung. Das wird der Herbert Fitzinger. Am 8. Dezember mit einer Lesung, die es noch nie gab. Zweites Buch ist aufgelegt und lauter neue Geschichten und Adventgeschichten. Die kommen auch. Freut uns sehr. Nochmal ganz, ganz herzlichen Dank an euch drei ihr wart so cool danke und für alle die das noch mal nachhören nachsehen und nach genießen wollen gibt es bei uns auf dem kanal eine aufzeichnung von der gesamten veranstaltung da kann man sich das doch mal einfach irgendwo anschauen wo es dann die vielen vielen fotos die die maria in stunden lang noch mehr anschauen kennt es ist da natürlich da eingeblendet aber da arbeiten wir noch dran das Genau. Also dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend. Kommt, bleibt gern noch ein bisschen da, trinkt mal was miteinander, ratscht mal miteinander. Jetzt beginnt der Teil, wo wir die Kameras ausschalten. Okay. Ja. Danke. Danke, danke, danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Danke. Dank je wel.