Wie ist der Austausch mit den Studierenden der Kunstuniversität in Linz? Wir sind eigentlich im steten und sehr intensiven Austausch mit der jungen Szene hier in Linz und auch mit den Studierenden der Kunstuniversität. Es ist dieses Jahr, 2023, schon das dritte Mal, dass wir wirklich intensiv zusammenarbeiten bei Haus Rucker Co., bei Best Off und hier jetzt mit diesem Projekt, das Ursula Hübner initiiert hat, gemeinsam mit ihren Assistentinnen. Es ist der Titel Die Aneignung und sie hat eben sich die Aufgabe gemacht, gemeinsam mit ihren Studierenden unsere Sammlung zu begutachten. Die Künstlerinnen konnten sich ein Werk aussuchen aus unserer Sammlung und sind da in einen intensiven Austauschprozess eingestiegen. Und für mich hat das eigentlich mit Wertschätzung zu tun. Unsere Sammlung wird durch diesen besonderen Blick der jungen Künstlerinnen wertgeschätzt und wahrgenommen und natürlich auch transformiert. Wo viel Licht ist auch viel Schatten. Ich glaube nur, dass unsere Studierenden und auch die heutige junge Generation an Studierenden sich nicht im Schatten sieht, sondern dass da ein sehr guter, selbstverständlicher Zugang ist zu Kunst und zu allem, was da ist, auch in großer Wertschätzung, aber einer wirklich guten Augenhöhe. Die Aneignung ist ja etwas, was durchaus spannend ist und nichts Neues in der Kunst, auch die Paraphrase. Wenn Sie so wollen, wir alle sitzen auf den Schultern von Riesen. Das ist jetzt, wenn man sehr bildungsbürgerlich unterwegs ist, natürlich immer auch ein Zitat, wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen, das sind wir eben nicht. Ich glaube, das sind althergebrachte Denkmuster, in Hierarchien zu denken, erst das Arrivierte ist das Große und das Andere sind die Zwerge, aber immerhin, wir sitzen auf den Schultern von Künstlerinnen und Künstlern, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, also von all dem, was in der Kunst- und Kulturgeschichte auch da ist und da war. Ich heiße Emil Klostermann, ich studiere jetzt in der Malereiklasse im zweiten Jahr und ich habe mir das Bild ausgesucht von Marie-Louise Muteschitzky, Miriam, das Porträt, und ich habe das in die Neuucht von Marie-Louise Moteschitzky, Miriam, das Porträt. Und ich habe das in die Neuzeit irgendwie, also in meine Gegenwart irgendwie übersetzt, das Ganze dann. Das auf dem Bild ist der Chris Moser, Drag Queen aus Linz, die ich porträtieren habe dürfen. Und ich finde, das passt ganz stimmig eigentlich in die Thematik des Originalbildes. Ich heiße Magdalena Herzog und bin Malerin. Ich studiere derzeit an der Kunst-Uni Linz. Und zu Paraphrasieren habe ich mir ausgesucht das Bild von der Paula Modersohn-Becker, Kinder mit Ziege. Und mir hat das Bild angesprochen, weil es mich eben an die Geschichte von meiner Oma erinnert hat, die zu ihrer Hochzeit eine Ziege geschenkt bekommen hat. Und im Generellen beschäftigt die mich in der Malerei mit Frauendarstellung und mit Intimität. Und genau, das war der Untergrund. Ich bin die Lea Hirschl und das Original ist von Erwin Lang, der stehende Knabe. Und er ist ein bisschen versteckt, das ist der junge Herr. Und genau, ich habe mir gedacht, ich mache, also das ganze Konzept von dem Bild ist eigentlich von einer Band System of a Down Songtexte, die ich interpretiert habe, ganz viele verschiedene Szenarien. die interpretiert habe, ganz viele verschiedene Szenarien. Und da wollte ich gerne eben eine Person ausgesucht aus den Länders von den Bildern, die da irgendwie gut in meine Malerei reinpasst und sie da einfügt. Und genau, so bin ich dann zu dem stehenden Knaben gekommen. Mein Name ist Ndagijiman Alphons. Ich bin 30 Jahre alt. Ich komme aus Rwanda in East Africa and I'm a student in Kunstuniversität Linz here since 2022 winter semester. So and my painting is a palaflaze from Anton Kolig, he's an Austrian artist born in 1886 and I was just trying to interpret his painting like in a way just like you'll do remember like without looking at it and the interesting things like which was interesting for me is the pattern and colorful he used as an African with little like intense colors so it's Was für mich interessant war, war der Farben und der Farbe, den er als Afrikaner benutzt hat. Er hat sehr intensiv Farben. Er hat mich gewählt und ich versuche, nicht ein Bild davon zu nehmen, sondern nur zu erinnern und etwas aus dem, was ich gesehen habe, zu erinnern. Meister einfach mit ihrer Pinselführung arbeiten und mit Komposition und Thematik und so weiter. Und ich meine, unsere Werke werden ja auch durch die Werke inspiriert, die man im Museum sieht oder nicht im Museum, einfach generell sieht. Und als Künstler kann man eben extrem viel mitnehmen, wenn man Kunst von anderen Menschen sieht, auch für seine eigenen Arbeiten. Und deswegen, vor allem als Erkammer ganz viel lernen und wenn man sie eben mit einem Bild sehr stark befasst, dann ist das nochmal ganz was anderes, als wenn man jetzt nur durch ein Museum geht und fünf Minuten davor steht. Da nimmt man einfach viel mehr mit. Ich finde es ist total sinnvoll, weil natürlich immer unsere Werke verglichen werden mit dem, was davor war. Und es ist einfach schön zu wissen, was es davor schon gegeben hat, in welchem Kontext man existiert als Künstler. Und man findet immer wieder Neues und Relevantes in alten Bildern. Ich denke, es macht Sinn, weil wenn man ein Land überall auf der Welt sieht, because if you see around all over the world, from the ancients or from anywhere, we always buried something from something which have already been buried. So it is good to look after someone. It is good. You don't have to copy or to exactly do what they have done, but it's actually maybe something good you should do to learn something from the older people. They don't have to be great artists. Aber es ist vielleicht etwas Gutes, was man tun sollte, um etwas von den Älteren zu lernen. Es muss kein großer Künstler sein. Man kann auch von jemandem lernen, der keinen Erfolg hat, aber man kann Erfolg aus etwas bekommen, weil man etwas Neues versucht. Ich finde generell macht es Sinn, weil in der Malerei immer wieder etwas Neues aufgegriffen wird und man dadurch, dass man dann einen alten Ansatz wieder neu aufgreift, auch für sich wieder weiterkommt. Also man findet immer wieder was darin, was man selber mit einbringt und was dann zu einem anderen Punkt führt. Ich habe das Ganze ein bisschen mit Humor gesehen und für mich war es eher so die Suche nach irgendwas, was lustig ist, weil doch die alten Meister jetzt nicht unbedingt auf Humor ausgelegt worden und da das aber mein Konzept generell von Malerei ist, wollte ich da eben sowas suchen und genau, meine Erkenntnis war vielleicht, dass alte Meister jetzt nicht unbedingt die größten humorvollsten Wesen waren es ist natürlich unglaublich toll dass man das machen dürfen im länders und riesen ehre für uns dass man neben unseren inspirationen irgendwie im gleichen haus hängen dürfen ist super natürlich total super als länder sieht man einfach immer wenn man mit in der straßenbahn fahrt oder in der kunstni ist. Man hat immer so das Gefühl, da sind die ganz tollen Arbeiten von den ganz tollen Künstlern drin. Und wenn man selber hier sein darf, ist das natürlich eigentlich unglaublich. Danke dir. Es bedeutet viel. Es bedeutet, dass es der Sohn von Anton Kohlig ist oder der Sohn der Tochter. Denn es ist etwas, das von Anton Kohlig hergekommen ist. Es ist also sehr schön. Ich bin sehr glücklich darüber. Es ist bestimmt erfrischend für das Land, dass auch, dass mal ein bisschen was Neues reinkommt, modernere Sachen. Und ja, generell Humor ist einfach wichtig, finde ich, in der Kunst und generell im Leben. Von daher, wenn das Leute anzieht, ist das immer gut. Also es ist jedenfalls etwas sehr Besonderes, weil Bilder auszustellen, die Möglichkeit haben Studierende im Normalfall, wenn überhaupt bei uns an der Universität, wir haben ja Galerien, kleine Galerien, aber wir haben kein natürlich, wir sind kein Ausstellungsbetrieb und haben nicht diese Sammlung wie das Lentos. Also es ist natürlich eine ganz große Ehre und Freude für die Studierenden, das spüren sie auch. Gleichzeitig gehen sie aber sehr selbstverständlich auch mit dem Haus und mit den Werken darin um und das freut mich auch besonders, weil zu viel Ehrfurcht im Leben ist ja auch nicht angebracht.