Im Rahmen des Festivals der Regionen 2023 fand in Freistaat die Konferenz Verflechten statt. Bei diesem Treffen von regionalen und überregionalen Expertinnen wurden Fragen zur zukünftigen Kunst- und Kulturarbeit im ländlichen Raum erörtert. Kunst- und Kulturarbeit im ländlichen Raum erörtert. Die Konferenz begann mit einem Impulsvortrag von Elisabeth Schweger, die über die Herausforderungen im ländlichen Raum im Kontext der Kulturhauptstadt 2024 sprach. Gerade durch die Pandemie hat man festgestellt, dass der ländliche Raum ein Möglichkeitsraum ist, wo man wirklich sein kann. Es gibt natürlich bestimmte Voraussetzungen, die extrem wichtig sind. Und diese Voraussetzungen sind die Mobilität. Daher ist es gut, dass dieses Festival der Region eben auch die ÖBB sozusagen den Zug in den Mittelpunkt gestellt hat. Das Zweite ist die Digitalisierung. hat. Das zweite ist die Digitalisierung. Wenn man das hat, dann weiß man, dass der Raum auch sozusagen dieser ländliche Raum global vernetzbar ist, dass man leicht sozusagen weggehen kann, um auch wieder zu kommen. Was aber dann dabei heraus sich stellt, ist natürlich, dass die Infrastruktur nicht entsprechend ist. Also an der Erarbeitung einer Kulturhauptstadt im ländlichen Raum weiß man vor allem eines, es fehlen die ganzen Institutionen, mit denen man eigentlich leicht kooperieren kann, die Rückhalt bieten, Erfahrung haben und in Deutschland hat man vor allem eines nach dem Niedergang der DDR gemerkt, wenn der ländliche Raum sozusagen seiner Kulturinstitutionen beraubt wird, dann gibt es soziale Schwierigkeiten. Anschließend hielt Martin Fritz, Generalsekretär der UNESCO-Kommission, eine Keynote zur Zukunftsfähigkeit des Festivals der Regionen. Und die einzige Schwierigkeit ist, dass diese verschiedenen Bereiche Formate finden, in denen sie zueinander finden. Sie sprechen zwar alle über dasselbe, aber sie sprechen an ihren Tischen und in ihren Räumen. Und hier kommt das Festival ins Spiel. Hier geht es eben um das, was man als Allyship nennen kann, um Intersektionalität, um Kollaborationsbeziehungen. Allyship nennen kann, um Intersektionalität, um Kollaborationsbeziehungen. Und hier geht es eben darum, dass im Namen einer Veranstaltung wie dem Festival der Regionen der gemeinsame Ort, die gemeinsame Verantwortung für Orte, die gemeinsame Verantwortung an der Zusammenarbeit in einer Region, das sozusagen erledigt. Also es liefert von vornherein das Format der Gemeinsamkeit. Der Ort ist das Gemeinsame, der Bezugsort ist das Gemeinsame und das Interesse, ihn zu verändern. Darauf folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema 30 Jahre FDR, Reflexionen und Visionen. Reflexionen und Visionen. Da das FDR 2023 sein 30-jähriges Jubiläum feierte, wurde Bilanz über die letzten 30 Jahre gezogen und hinterfragt, ob und inwiefern die Kulturarbeit in Oberösterreich etwas erreicht hat. Wogegen ich mich als Künstlerin jedenfalls wehre, ist missbraucht zu werden für irgendwelche komischen sozialpolitischen Anliegen einer Gesellschaft. Dazu bin ich nicht da als Künstlerin. Ich bin nach wie vor als Künstlerin dazu da, um ästhetische Fragestellungen mit damit zu beschäftigen und selbst in einem Projekt wie Ein Dorf tut nichts, gehe ich immer von einer künstlerischen Perspektive aus. Das heißt, ich mache immer noch Kunst. Ich bin nicht dazu da und das ist das, was ich leider irrsinnig viel erlebe, in vielen Festivals von vielen Kuratorinnen, die Ansprüche an die Künstlerinnen, wir sollen jetzt quasi Sozialarbeit machen und dazu sind wir einfach nicht da. Das finde ich wirklich ein großes Missverständnis und dagegen wehre ich mich. Gerade das Schöne an der Kunst ist es aber meiner Meinung nach, dass es ja möglich ist, das zu vereinen. Also ich bin weit nicht so erfahren wie Sie, aber ich war zum Beispiel, ich bin Absolvent in der HBL, für künstlerische Gestaltung und da war das schon immer recht cool, natürlich ästhetisch irgendwie weitergebildet zu werden, aber halt dann trotzdem nur die eigenen Anliegen, unter anderem auch sozialpolitische Anliegen, da zu thematisieren und dafür irgendwie eine Plattform zu haben oder ein Medium, also das Medium Kunst. Und also da bin ich zum gewissen Grad vielleicht nicht ganz einverstanden mit Ihnen, muss ich sagen, weil ich finde gerade das ist eigentlich das, was mich so an der Kunst reizt da irgendwo. Ich will ganz kurz jetzt noch einmischen, indem ich erfahren habe in den letzten 30, 40 Jahren, nachdem ich schon 40 Jahre Kulturarbeiterin in einer Kulturgruppe in der Gemeinde Ottensheim bin, was die Kunst und die Kultur mit einem selber macht. Also sie verändert auch einen selbst, einen persönlich und das ist das, was ich am eigenen Leib sozusagen verspürt habe. Das ist jetzt so ein praktischer oder ein Praxisbericht und auf der anderen Seite nicht nur mich persönlich, sondern auch das Umfeld. Und Kunst und Kultur, das ist bei all meinen verschiedensten ab und zu Auftritten mit Vortrag Ortskernentwicklung, Kunst und Kultur sind der Humus in der Gemeindeentwicklung. Ohne dem geht es gar nicht. Nach einer kurzen Pause fanden Arbeitsgruppen statt, die sich mit verschiedenen Themen befassten, darunter Lehrstände, Partizipation, Finanzierungen, die Next Generation und Diversität. Abschließend wurden die Ergebnisse zusammengetragen. Die Veranstaltung hatte zum Ziel, Kunst- und Kulturschaffende aus der Region zusammenzubringen und sie zu aktuellen Diskussionen anzuregen. Das große Potenzial am Lehrstand ist ja auch, dass Dinge kulturell weitergetragen werden. Also wir könnten unsere Kulturräume ja auch neu bauen, wäre ja auch möglich. Aber es ist eben eine besondere Qualität, dass die Dinge schon da sind, dass sich Menschen erinnern können an das, was vorher war und das mitnehmen in eine Neugestaltung und kreative Aufbereitung und eine Zukunft, die da weitergehen kann. Es ist unglaublich spannend, auch jetzt zu hören, so die Nachnutzung oder Weiternutzung von Orten und welches Potenzial eigentlich Kunst und Kultur dafür hat, um Orte weiter zu bespielen, auch im Sinne von dem Festivaltitel Höchster Eisenbahn, dass ein Leitbild zum Beispiel ein sehr gutes Tool ist, also dass so eine Struktur schaffen kann, wo man sich wirklich lange Zeit nimmt und überlegt, was wünscht man uns eigentlich? Und dann kann man nämlich sagen, wen lädt man sich da ein, was hätte man gerne mehr, was muss man vielleicht zur Verfügung stellen, welche Räume, welche finanziellen Mittel. Dass Strukturen gewährleisten, dass Freiheit geschützt oder überhaupt gehalten werden kann. Das heißt, dass es Räume, Gefäße braucht, die sicherstellen, dass darin sich Dinge entwickeln können. Gefäße braucht, die sicherstellen, dass darin sich Dinge entwickeln können. Wir haben von Schnittstellen gesprochen, als das gerade in Partizipation die Schnittstellen, die Übersetzungsschnittstellen ganz relevant sind, die Drehscheiben, wo das eine Feld zum anderen kommuniziert und dass das sehr relevant ist, nämlich eine transparente Kommunikation einzuführen, die eine irrsinnige Kommunikationskultur braucht. Also was ist das Pendant zum Kapital? Wir sind viele. Dass man einfach auch ein sichtbares Bild in der Öffentlichkeit zeigt und vielleicht auch wirklich in einer Kollektivität auftritt, wo die Politik dann nicht mehr auskommt. Die Vorträge und Erkenntnisse der Konferenz sind in der Publikation Verflechten zu finden.