Guten Morgen! Bestehen. Es ist ein großes Fest begonnen, hat alles eigentlich ganz klein, also eine großartige Idee und mittlerweile sind wir hier in dieser wunderschönen Messehalle und feiern gemeinsam. Über 180 Ausstellende sind heute hier zu Gast aus den Bereichen Fair Fashion, Bioernährung und Öko-Lifestyle. Alle sind streng geprüft und heuer gibt es erstmal einen wunderschönen großen Schwerpunkt hier. WeFair Repair und heute hier am Sonntag geht es Schlag auf Schlag, das Symposium für Reparatur findet hier statt. Ich sehe auch schon einen Gast, Richard Aigner ist auch schon hier, der nachher einen tollen Vortrag halten wird. Ein wunderbares Fest. Symposium heißt ja auch freudige Zusammenkunft und nicht weniger als das soll es heute sein. Vielleicht haben Sie auch schon oder ihr schon die Reparaturzone gesehen hier hinten. Man kann Dinge reparieren. Ich war auch schon dort. Sehr viele Dinge, zum Beispiel Kleidungsstücke, Spielsachen, Elektrogeräte. Und Oberösterreich hat auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet. Das erste Bundesland, das den Reparaturbonus eingeführt hat. Ein paar Highlights heute vom Symposium für Reparatur. Reparaturpapst Sepp Eisenriegler wird heute hier sprechen. Ebenso Vertreterinnen, Vertreter von Unternehmen und Initiativen wie zum Beispiel Shiftphone, Refurb, Repartee und iFixit. Und krönender Abschluss ist heute das Vernetzungstreffen aller Repair-Cafés in Oberösterreich. Mittlerweile sind es 59 und in Österreich allgemein 260, also sehr, sehr viele. Und noch einen großen Dank an den Klimafonds der Stadt Linz, der den Schwerpunkt für Repair in diesem Jahr unterstützt. Einen Applaus bitte. bitte. Hier geht es aber schon los. Ich muss runter von der Bühne, denn es gibt was zu tun hier. Eine Keynote-Speech von Stadtrat Dietmar Prammer. Er spricht zum Thema Kreislaufwirtschaft in Linz. Die Stadt Linz hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Damit das gelingt, müssen viele Hebel zeitgleich in Bewegung gesetzt werden. Wie es um die Kreislaufwirtschaft in der Stadt Linz steht, welche großartigen Dinge bisher gut funktionieren, wie zum Beispiel die thermische und energetische Nutzung von Restabfällen, das erfahren Sie jetzt. Aus Abfällen kann man nämlich eine große Menge Strom produzieren, Fernwärme und somit auch CO2-Emissionen reduzieren. Einen Applaus bitte jetzt. Stadtrat Dietmar Brammer kommt jetzt auf die Bühne. Wunderschönen guten Morgen. Was meinst du? Ich muss mal schauen, ob die Präsentation schon gestartet ist. Eigentlich soll es viel schöner ausschauen, deswegen soll nämlich ein Video laufen, das tut es aber nicht. Aber es liegt glaube ich an meinem Computer vielleicht. Technische Schwierigkeiten gleich am Anfang, aber da werden wir darüber hinwegsehen. Von meiner Seite auch ein herzliches Willkommen, einen schönen guten Morgen. Im Minuten sie durch die Linzer Kreislaufwirtschaft bzw. die Linzer Abfallwirtschaft führen darf. Mein Name ist Dietmar Brammer. Ich bin zuständig in der Linzer Stadtregierung für die Stadtentwicklung, für das Wohnen, für den Wohnbau, für unsere städtischen Immobilien, sprich für 20.000 Wohnungen, die wir in der städtischen Wohnungsgesellschaft GWG verwalten oder in den Immobilien, die unsere Immobiliengesellschaft, die ILG, verwaltet. Da zählen die Volkshäuser dazu, die Rathäuser, die Schulen, die Kulturenrichtungen und so weiter. Und dann bin ich noch zuständig, und das ist auch konnext zu meinem heutigen kurzen Vortrag, ich bin auch für die Abfallwirtschaft zuständig in der Stadt Linz, heutigen kurzen Vortrag. Ich bin auch für die Abfallwirtschaft zuständig in der Stadt Linz, die aber bei uns federführend natürlich von unserem großen Dienstleister der Linz AG gemanagt und serviciert wird. Sie sehen, ich habe hier einige Schnittstellen in meinen Zuständigkeiten und über die möchte ich heute kurz einleiten und dann zur Kreislaufwirtschaft gehen. Es wurde schon angeführt, wir haben eine große Herausforderung als Stadt Linz und zwar ist das so wie viele andere Kommunen und Gebietskörperschaften, wollen wir bis 2040 klimaneutral werden und für Linz ist es deshalb eine große Herausforderung, weil wir bis 20, wir wollen aber weiterhin natürlich Industriestadt bleiben. Und das ist irrsinnig eine große Herausforderung, weil nur um zwei Zahlen ein bisschen miteinander zu vergleichen, auf diesen 100 Quadratkilometern in Linz, so groß ist in etwa Linz, 96 Quadratkilometer genau, werden 15 Prozent des CO2-Ausstoßes von ganz Österreich produziert. Das ist nicht unser Verdienst, das ist kein Ruhmesblatt, da sind wir nicht froh, dass wir Nummer 1 sind, aber das ist eine Tatsache, dass wir hier natürlich das industrielle Herz des Landes sind und wir große Herausforderungen gemeinsam mit der Industrie zu bewältigen haben. Wir ziehen hier mit der Industrie, aber auch mit der Wissenschaft und mit der Forschung an einem Strang und 2019 haben wir die erste Klimastrategie verabschiedet mit den 17 Nachhaltigkeitszielenden SDGs der Vereinten Nationen. Und ein Ausfluss daraus ist die Einrichtung der Klimaabstelle, da gibt es wirklich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich seither darum kümmern und die Einrichtung des Klimafonds. Wir dotieren diesen Klimafonds mit einer Million Euro jährlich. Und daraus werden innovative, zukunftsfähige Projekte finanziert. Und zum Beispiel auch die WIFER-Projekte, die schon erwähnt worden sind. Aktuell arbeiten wir an einem nächsten Schritt. Das ist das Klimaneutralitätskonzept. Da arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Expertinnen und Experten, erarbeiten die Voraussetzungen und die Pläne für die nächsten Jahre, ganz konkrete Maßnahmen. Und da geht es auch Richtung Kreislaufwirtschaft, da wird es auch Richtung nachhaltiges Bauen gehen, Holzbauweise, auch im städtischen Immobilien und andere, viele andere Themen. Beschlossen wurde heuer auch im Jahr 2023 das Klimawandelanpassungskonzept, ein sehr langes Wort. Da geht es darum, dass wir uns davor unsere Bürgerinnen und Bürger, die Bewohnerinnen und Bewohner aus Linz in der Zukunft schützen wollen. Vor den Hitzetagen, vor den Tropennächten und vor den Hitzewellen, die immer mehr werden. Es geht um die Lebensqualität unserer Linzerinnen und Linzer und aufbauend aufende Stadtklimaanalyse haben wir hier 30 Aktionsprogramme gestartet. Da geht es beispielsweise um öffentliche Grünflächen, um Dachbegrünungen, um Entsiegelungen in der Innenstadt, um Baumpflanzungsinitiativen oder auch zum Beispiel um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Ja, die Klimaneutralität in der Stadt Linz ist das eine, die Klimaneutralität in der Industrie ist das andere. Die Föst möchte bis 2050 komplett ihre Stahlproduktion umstellen. Das läuft unter dem Titel Green Textil. Wir haben hier eine H2-Initiative gestartet in Linz gemeinsam mit der Industrie und der Forschung und wir errichten hier ein europäisches Wasserstoffkompetenzzentrum, weil es darum geht, die Energieversorgung der Industrie auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, nämlich mit grünem Wasserstoff. Und hier arbeiten wir intensiv daran, das bis 2050 für die Industrie auch umzusetzen, weil es uns darum geht, den Wohlstand und auch die Arbeitsplätze in Linz zu erhalten, aber gleichzeitig unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Unser Beitrag zum Klimaschutz seitens der Stadt Linz ist auch eine groß angelegte Photovoltaik-Offensive. Die läuft in meinem Bereich zusammen, vor allem in den städtischen Immobilien. Wir werden hier auf 100 Dächern von städtischen Immobilien 100 Anlagen errichten und können hier 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Wir können dadurch am Ende des Ausbauprogramms in ein paar Jahren 40 Prozent unseres städtischen Stroms, also den wir als Magistrat oder für unsere Immobilien benötigen, 40 Prozent dadurch gewinnen. Das entspricht ungefähr einem Strombedarf von 4.000 Haushalten. So, und das ist der Rahmen, in dem wir uns befinden. Und diesem Rahmen dieses Umstiegs bis 2040 zur Klimaneutralität ist natürlich die Kreislaufwirtschaft ein enormer Faktor, ein wichtiger Faktor. In Österreich werden rund 60 Millionen Tonnen Abfall jedes Jahr produziert. Das sind die Haushalte, das ist die Industrie, das ist auch zum Beispiel die Bauwirtschaft oder die Landwirtschaft. Und ein altes und das bisherige alte Wirtschaftssystem ist immer davon ausgegangen, produzieren, konsumieren und dann zu entsorgen. Aber bei einer modernen Wirtschaft und eine moderne Wirtschaft braucht auch eine moderne Abfallwirtschaft und die kann nur in einer Kreislaufwirtschaft funktionieren. Sprich, Abfall zu vermeiden durch intelligentes Produktdesign und durch eine Wiederverwertung oder Wiederverwendung. schon mit den Baumaterialien von der Planung beginnend anfangen zu sehen, was ist denn am Ende der Lebensfähigkeit, der Dauer eines Produktes oder in dem Fall eines Hauses, was passiert dann mit den eingesetzten Materialien, kann man die wiederverwenden, wie kann man sie sauber trennen, damit sie nicht auf der Deponie oder auf der Halde dann landen. Unser Anspruch ist dementsprechend ein sorgsamer Umgang mit unseren Ressourcen. Und unser Dienstleister, der uns dabei tatkräftig unterstützt, ist unsere städtische Gesellschaft, die Linz AG. 130 Mitarbeiter entleeren hier täglich den Müll, der gesammelt wird in 60.000 Abfallbehältern, die in ganz Linz stehen. Wir sind hier mit 55 Entsorgungsfahrzeugen täglich unterwegs. Wir sind hier mit 55 Entsorgungsfahrzeugen täglich unterwegs und ich habe am Freitag vor einer Woche die große Ehre gehabt, dass ich selber mal mitfahren habe dürfen. Damit ist ein Kindheitstraum von mir in Erinnerung, in Erfüllung gegangen, dass ich selber auf dem Müllwagen mitfahren habe dürfen, einen halben Tag und hinten draufstehen und habe selber Müll entleert und war wirklich eine interessante Erfahrung auch für mich. Sie haben es sehr, sehr einfach gemacht für mich, Also sie haben mich nicht überanstrengt. Sie sind sehr sorgsam mit mir umgegangen. Wir schauen auch hier, dass wir innovative Systeme installieren. Wir haben im Frankviertel jetzt bei einem Wohnprojekt das erste Mal Unterflurbehälter eingebaut, die mit Entsorgungsschächten, wo man den Müll über Entsorgungsschächte einwerfen kann. Das probieren wir jetzt bei neuen Wohnanlagen jetzt einmal aus. Ich glaube, das ist ein Weg in die Zukunft. Und zusätzlich zu diesen Müllstationen oder den Müllbehältern, die rumstehen, wo man den Hausmüll entsorgen kann, haben wir auch noch vier Altstoffsammelzentren in Linz und bei diesen vier Altstoffsammelzentren kann man 70 verschiedene Abfallarten entsorgen. Also wirklich von dem ganz Kleinen bis zu dem ganz Großen und da kann jeder und jede seinen oder ihren Beitrag dazu leisten. Tausend Tonnen pro Jahr an Müll in den Haushalten wird vor allem der Restmüll gesammelt, Bioabfall, sperriger Abfall, Grünschnitt, Altpapier, Leichtverpackungen mittlerweile in den gelben Säcken, Altglas- und Metallverpackungen. Und wenn Sie hier diese Statistik sehen, diese Aufschlüsselung, sehen Sie, die Entwicklung ist ziemlich konstant insgesamt. Gott sei Dank gehen die Restabfälle ein bisschen zurück. Da komme ich nachher noch dazu. Der Müll ist in den letzten Jahren insgesamt ein bisschen gesunken. Der Hintergrund ist, man sieht hier die Kurve beim Altpapier. Das Altpapier geht zurück. Das hängt damit zusammen, dass immer weniger mit Flugblättern oder mit Postwurfsendungen geworben wird. Auch die Zeitungen, der Zeitungsdruck geht zurück. Das ist hier merkbar, auch erkennbar. Leider steigen die Kartonagen. Das ist die Auswirkung des vermehrten Online-Shoppings, nicht zuletzt seit Corona. Das ist das Problem, das hier in den letzten Jahren entstanden ist und immer mehr geworden ist. 460 Kilo Müll produziert jede Linzerin und jeder Linzer pro Jahr im Schnitt. Der Großteil davon ist Restmüll und das ist leider deswegen so, weil viel Müll, das eigentlich wieder verwertbar wäre und recycelbar wäre, noch immer im Restmüll landet. Man sieht hier eine Aufschlüsselung, wie sich der Restabfall zusammensetzt. Und da sieht man, da gibt es auch Komponenten, Fraktionen, sagt man da bei uns, die eigentlich einer Wiederverwertung zugeführt werden könnten. Kunststoffe, Papier, Lebensmittel, Altmetalle, Glasverpackungen, die könnten eigentlich alle getrennt werden und müssten nicht im Restmüll landen, könnten so hier einer besseren Wiederverwertung zugeführt werden. Und unser Ziel ist natürlich, dass man den Anteil des Restmülls reduziert und dass man hier auch noch Müll herausbekommt, das man einer Wiederverwertung zuführen kann. Das erste Ziel ist natürlich die Abfallvermeidung an sich. Das zweite Ziel ist die Mülltrennung und das Recycling. Und das dritte Ziel ist dann mit dem Rest, was übrig bleibt, eine effiziente Abfallverwertung. Und diese passiert über eine thermische Nutzung. Also die 57 Prozent ungefähr, das ist das, was getrennt gesammelt wird. Das wird recycelt, das landet bei Partnerunternehmen, da werden wieder neue Produkte daraus kreiert. Glas, Metall, Altpapier, Leichtverpackungsstoffe und so weiter. Und 43 Prozent des Mülls, das ist dann Rest- und Sperrmüllabfälle. Die werden thermisch verwertet, die kommen dann in so eine Reststoffaufbereitungsanlage, die Raba. Dort wird noch einmal geschaut, ob man noch Metall und Glas herausbekommt aus dem Restmüll. Und das wird dann im Reststoffheizkraftwerk thermisch verwertet, verbrannt und da wird Energie erzeugt. Und mit dieser Energie können wir fossile Energieträger ersetzen und können Strom für 30.000 Haushalte und Wärme für 20.000 Haushalte erzeugen. Es entsteht auch Bioabfall. Der Bioabfall ist auch ganz interessant. Was wir damit machen, der wird kompostiert oder er wird zu Biogas erzeugt. Damit werden Turbinen für die Stromerzeugung angetrieben. Das heißt, wir können hier noch einmal aus dem Bioabfall Energie gewinnen und ganz bekannt ist natürlich in Linz die Christbaumentsorgung. Im Jänner werden 30.000 Christbäume in Linz gesammelt und aus diesen 30.000 Christbäumen werden dann 65.000 Kilo Kompost für die Landwirtschaft erzeugt. Ich habe vor kurz erwähnt die Energieerzeugung. Was passiert dann damit mit Wärme? Wir haben auch einen Faktor in der Kreislaufwirtschaft, auch bei unserer Wärmeversorgung für die Linzerinnen und Linzer und sind hier Spitzenreiter in ganz Österreich, ich vermute sogar in Mitteleuropa oder Europa. Wir haben von unseren 120.000 Wohnungen rund 80.000 schon angeschlossen an die Fernwärme, also zwei Drittel werden mit Fernwärme versorgt. Wien ist da weit entfernt, die wollen in den nächsten 15, 20 Jahren hier umstellen, vor allem von Gas auf Fernwärme oder andere Wärmepumpensysteme. Wir haben hier schon zwei Drittel an der Fernwärme und in den nächsten Jahren sollen noch 30.000 Wohnungen dazukommen. Sprich, wir sind dann fast bei einem Deckungsgrad von über 90 Prozent, 95 Prozent, die an die Fernwärme angeschlossen sein werden. Das hat in den letzten Jahren natürlich zu einer Verbesserung der Luftqualität geführt. Der Hausbrand ist enorm zurückgegangen und wir können dadurch 200.000 Tonnen CO2 jährlich einsparen. Und unser Ziel ist natürlich, dass wir den Anteil an erneuerbaren Gien in der Fernwärme steigern. Das heißt, Fernwärme ist jetzt noch nur zu 40 Prozent mit erneuerbarer Energie gespeist. 60 Prozent wird noch durch Gas, vor allem durch Gas befeuert. Wir wollen diesen Anteil, also die Linzer Gmöchte, diesen Anteil auf 60 Prozent erhöhen, bis 2030 und bis 2040 komplett auf 100 Prozent erneuerbare Energie setzen. Da ist auch natürlich der Müll ein Teil davon, aber das ist natürlich auch durch effizientere Energiegewinnungssysteme, durch Kraft-Wärme-Kopplungen. Aber wir schauen, dass wir möglichst alles herausbekommen aus der Energie, auch aus der Industrie, aus der Abwärme, hier in die Fernwärme hineinbringen. Ja, und was passiert mit dem Rest vom Rest? Das, was verbrannt wird, die Asche, wird dann in der Deponie in Aasten abgelagert. Auch hier entstehen dann noch 3000 Kubikmeter Deponiegas pro Tag, damit werden Gasmotoren betrieben. Das Gelände wird dann rekultiviert, wird zugedeckt und auch hier werden noch PV-Anlagen errichtet und ganz aktuell arbeitet die LinzerG in einem Forschungsprojekt, dass man aus der Asche dann noch einmal eine bessere Verwertung zuführen kann und es wird geforscht, ob man sie nicht auch für die Herstellung von Zement und Beton verwenden kann. Und vielleicht noch ein kleiner Sidestep. Ich habe schon gesagt, wir fahren oder die LinzerG fährt mit 55 Fahrzeugen täglich, hat insgesamt 80 Entsorgungsfahrzeuge. Wir haben seit 2017 ein Hybrid-Müllfahrzeug im Test sozusagen, es fährt. Und aktuell werden noch sechs E-Müllfahrzeuge angeschafft. Und da wird auch geforscht, inwieweit wir in den nächsten Jahren umstellen können auf E-Mobilität, damit wir auch hier nicht mehr mit Diesel fahren müssen. Und durch diese emissionsfreien Müllfahrzeuge können weitere 175 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Und um jetzt die Klammer zu schließen zu dem heutigen Tag. Natürlich ist die Kooperation mit der Volkshilfe, mit der Agri-Trödler-Laden oder auch mit der Revital-Schiene des Oberösterreichischen Landesabfallverbandes seit 20 Jahren immanent für die Stadt. Und ein ganz wichtiger Faktor, das Recycling und auch das Reuse ist ein fester Bestandteil unserer Linzer Abfallwirtschaft. Hier werden funktionstüchtige Konsumgüter aufbereitet. Sie bekommen die Chance auf ein zweites Leben durch diese sozioökonomischen Betriebe. Und die kann man dann wieder kaufen, erwerben und wiederverwenden. Da geht es um Haushaltsgeräte, Möbel, Sportgeräte, Altkleider, aber da gibt es ja heute sicher einige Beispiele, die man an diesem Tag noch ansehen kann und ich glaube der Abfallwirtschaftsverband ist heute auch nochmal heute hier auf dem Podium. Ja, ich habe versucht, dir einen kurzen Überblick zu liefern über die Stadt Linz und was wir gemeinsam mit der Linz AG so planen und vorhaben. Linz wächst, Linz ist in den letzten Jahren gewachsen, Linz wird auch noch in den nächsten Jahren wachsen. Das Konsumverhalten der letzten Jahre trägt auch leider dazu bei, dass der Müll sicher nicht weniger wird. Ich habe die Kartonage schon angesprochen. Leider ist Abfall und Müll nach wie vor ein Randthema. Aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen. Wenn es im Müllkübel ist, dann ist es schon weg. Aber die Bewusstseinsbildung ist für uns ganz wichtig. Und deswegen sind auch so Veranstaltungen wie die WIFEA ganz wichtig. Wir machen aber auch eine Sauberkeitskampagne, heuer das erste Mal gestartet, sehr breitflächig, um die vor allem jungen Linzerinnen und Linzer darauf aufmerksam zu machen, sorgsam mit ihrem Müll umzugehen. Wir haben eine Mitmachaktion, Linz macht sauber, wo sich Einzelpersonen, Gruppen, Schulen bewerben können. Da geht es um die Sauberkeit im öffentlichen Raum. Und letztes Jahr haben wir beispielsweise die WIFE Augustus Kuhl unterstützt, wo wir auch geschaut haben mit der WIFE gemeinsam, dass wir in den Schulen hier Bewusstsein bilden. Und deshalb noch einmal mein herzliches Dankeschön an die WIFE für die Organisation und ich wünsche Ihnen allen einen schönen Tag. Danke Stadtrat Brammer. Grüne Wärme statt Gastherme wäre auch ein schöner Spruch. Den können Sie gerne klauen. Ein schöner Ausflug war das jetzt. Wenn es Fragen gibt aus dem Publikum und für alle, die dazugekommen sind, das ist heute das Symposium für Reparatur auf der Hauptbühne. Wir haben ganz viele Speaker und Speakerinnen noch. Und das war eben gerade ein wunderbarer Vortrag zum Thema Kreislaufwirtschaft in Linz. Funktioniert sehr gut. Wie Sie vielleicht wissen, möchte ja die EU überhaupt 2050 klimaneutral sein. Statt Linz wäre dann zehn Jahre früher dran. In Linz beginnt's. Also falls Sie noch eine Frage haben zum Beispiel, wäre ich jetzt da und würde mit dem Mikrofon zu Ihnen kommen. Alle wunschlos glücklich. Doch, hier gibt es einen. Sie haben jetzt gezeigt, die Müllverteilung in der Stadt Linz. Gibt es da Vergleichszahlen von anderen Städten, wie da die Verteilung ist? Weil ich glaube, wie der Müll gesammelt wird, ist ja glaube ich von Land zu Land oder auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Also was da jetzt in den einzelnen Tonnen ist, kann man das sagen? Habe ich nicht, aber es ist bekannt, dass wir in den Städten und in den urbanen Bereichen einen höheren Restmüllanteil haben. Es hat die Diskussion vorhin bei Aden gegeben mit Wien, dass Wien so an den Pranger gestellt worden ist, ihr sammelt es nicht so gut wie im Rest von Österreich, aber das hat einfach mit der Urbanität zu tun, auch möglicherweise mit der Bevölkerungszusammensetzung, wie sind die bewusst, wie ist die Altersstruktur, wie ist die Ausbildung und hier erkennen wir, dass natürlich in den Städten die Mülltrennungsleidenschaft nicht so hoch ist, als wir im Land draußen, kann auch möglicherweise damit zu tun haben, dass teilweise in Landgemeinden auch der Restmüll extra abgeliefert werden muss und dadurch der Anreiz zu trennen ein höherer ist, weil es auch ein monetärer Faktor ist. Aber Vergleichszahlen, dass wir jetzt in Linz anders, dass die Linzer anders sammeln würden, als wie die Salzburg oder die Grazer, habe ich jetzt nicht im Kopf. Die sensible Mülltrennung oder Wertstoffseparierung. Irgendwer hat mal gesagt, es wird eh alles verbrennt. Zum Beispiel gerade Kunststoffe. Hat das wirklich einen Sinn, so kleine Kunststoffteile separat praktisch in die gelbe Tonne zu liefern? Oder ist es eigentlich eine übertriebene Mühe? Oder wie kann man sie positiv motivieren? Das hat mich lange geblaggt. Und jetzt habe ich der Stadt einen Zigarettenstummel zusammengesetzt. Dann habe ich gefragt, wer er ist. Er war ein Kraftfahrer beim Land. Ich habe mich bemüht, wie kann ich mich positiv motivieren und dass ich mich nicht ärgert über den, der das da nicht geschmissen hat. Und ich bin eben draufgekommen, wenn ich auf meinem Weg das einmal zusammenklappe und ich gehe wieder, da freue ich mich wirklich, dass keine Plastikflaschen mehr im Feld liegen oder keine Alutosen mehr liegen. Dann kann ich Sie da auffordern, dass Sie bei der nächsten Mitmachaktion Linz macht sauber mitmachen, wenn Sie jetzt schon so aktiv sind, können Sie daran teilnehmen, dann kriegen Sie dann auch eine Urkunde und einen Anerkennungspreis. Da zählt aber nur das, was Sie jetzt neu gemacht haben, das, was Sie vorher schon gesammelt haben, das zählt dann nicht mehr, aber so aktiv wie Sie sich jetzt schildern, haben Sie sicherlich auch kein Problem damit, als Einzelperson sich zu bewerben, da kriegen Sie von uns Handschuhe und Zange und wir versuchen das breit zu streuen. Auf Ihre Frage... Ich nehme meine alten Plastiksattel, das sammeln wir heute. Auf Ihre Frage zurückzukommen, ja, da geht es um Bewusstseinsbildung, da geht es... Also es ist schon wichtig und mir ist es schon bewusst, dass das Publikum, das ich hier mit dem Thema anspreche, eh schon sehr eine hohe Awareness hat. Sie brauche ich wahrscheinlich nicht überzeugen, dass das wichtig ist, über das ich jetzt berichtet habe. Da geht es um andere Zielgruppen, die wir ansprechen müssen und wollen. Mir ist es schon bewusst, dass das Mülltrennen sehr kompliziert ist. Ich selber, obwohl ich dafür in der Stadtregierung zuständig bin, komme auch immer wieder darauf, dass ich manchmal einen Blödsinn mache. Ich habe nicht gewusst, dass ich zum Beispiel den Biomüll nicht in diese Bio-Sackerl, die man beim Lebensmittelhändler kaufen kann, hineingeben soll. Die verrotten zwar, aber die werden vorsorglich trotzdem immer händisch und mechanisch aussortiert, weil die Gefahr so groß ist, dass andere Plastikteile da drinnen sind und deswegen nehmen die alles raus, was irgendwie nach Plastik ausschaut. Jetzt habe ich auf so Papiersäcke umgeschwenkt. Da hat man gesagt, das ist besser. Aber das sind so Lernprozesse. Wenn Sie gesagt haben, Plastik, stimmt das in Wirklichkeit auch nicht, weil es sind Leichtverpackungsstoffe in gelbe Tonne. Zudem Kunststoffe zum Beispiel oder Styropor oder solche Sachen nicht. Oftmals wird auch Altmetall entsorgt in den blauen Containern. Eigentlich ist das nur für Dosen. Das ist keine Sammlung für Stahl und Eisen und Bügeleisen, die da rumliegen, sondern da geht es nur um das Verpackungsmaterial. Aber das wird natürlich dann nachher doch wieder sortiert und aussortiert. Aber all das würde uns natürlich Ressourcen sparen, wenn wir weniger Zeit und Personal dafür aufwenden müssten, das dann nachher wieder sorgsam zu trennen. Aber es ist schon mal ein erster Schritt, dass die Leute überhaupt nachdenken und zu sagen, okay, ich schmeiße das nicht in den Restmüll, ich gebe es in die richtige Tonne, vermeintlich, obwohl sie es eigentlich zum Allstoffsammelzentrum bringen müssten. Aber da haben wir noch einen langen Weg vor uns. Aber es geht einmal darum, das Bewusstsein zu schaffen. Das ist schon der erste Schritt. Stadtrat Brammer, jetzt haben Sie vorher noch, ich bin nämlich noch neugierig, erzählt, Sie waren einen Tag lang auch mit der Müllabfuhr unterwegs. Ein sehr spannender Tag wahrscheinlich. Sie sind den ganzen Tag natürlich mit Müllrecycling konfrontiert. Nur ein halber Tag. Ja, ein halber Tag, okay. Haben Sie da noch irgendetwas gesehen, was Sie überrascht hat oder etwas, was Sie vielleicht den ganzen Tag natürlich mit Müllrecycling konfrontiert. Nur ein halber Tag. Ja, ein halber Tag, okay. Haben Sie da noch irgendetwas gesehen, was Sie überrascht hat oder etwas, was Sie vielleicht auch den Besucherinnen und Besuchern mitgeben möchten auf dem Weg jetzt da raus hier von dem Vortrag? Ja, also überrascht, nein, ich sage vielleicht etwas Positives am Schluss. Überrascht hat mich, aber das war mir eh fast bewusst, weil für mich ist ein Kinderstraum in Erinnerung gegangen, ein Kinderstraum deswegen, wovon träumt man als Kind, wenn man etwas sieht. Im Fernsehen sieht man die Astronauten, dann will man Astronaut werden und wenn man am Fensterbank sitzt, dann sieht man da die Müllmänner herunten herum, die hinten auf den Autos oben stehen und deswegen bin ich mitgefahren. Aber was mich überrascht hat, ist wie super und toll wir empfangen wurden, sind beim Kindergarten. Da sind schon Dutzende Kinder rumgestanden und haben schon gewartet und gewunken auf die Müllmänner. Und so gesehen würde man sich das auch freuen von den Erwachsenen, dass auch die Erwachsenen die Kolleginnen und Kollegen der Linz AG auch immer so herzhaft begrüßen würden. Die machen nämlich großartige Arbeit. Ein großer Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Danke für diesen sehr spannenden Vortrag. Einen Applaus bitte für Stadtrat Dietmar Brammer.