Nå er det en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Det er en kvartal på denne staden. Schönen guten Abend, sehr verehrte Damen und Herren, herzlich willkommen hier im Schlachthof. Ich sehe, dass Sie nichts hören. Fantastisch, Scheinbruch. Vielleicht können wir das Mikro noch ein bisschen raufdrehen. Wunderbar, jetzt geht's, glaube ich. Also noch einmal herzlich willkommen hier im alten Schlachthof in Wels an diesem wunderschönen, lauen Abend. Was erwartet Sie heute? Es gibt ein Experiment Literatur mit der Original Linzer worte lesebühne mit rené monet mit dominika meindl und mit unseren spezialgästen heute rené freund stefan kutzenberger und anna weidenholzer ein gründungsmitglied der original linzer worte und damit darf ich damen und herren auf die bühne bitten den man Mann an den Tasten und den Seiten und überhaupt den Zauberer der Worte, René Monet. Wo ist er? Die unsere Gästin, Mitbegründerin Anna Weidenholzer, bitte auf die Bühne. Und last but not least, die Präsidentin der Linzer Worte Dominika Meindl Frau Präsident, Ihr Mikrofon. Ich muss noch ein bisschen Zeit, dass ich einen blauen Applaus kriege. Schau aus. Mein, nein, nein. So ein Premium-Publikum. Bin tatsächlich jetzt ein bisschen gerührt. Liebe Damen und Herren, passt es mit dem Mikro für euch? Sonst schrei ich recht. Was? Was, Hecher? Ja, das ist, weil wir zu lange Soundcheck gemacht haben. Also ich vor ihm. Danke Thomas, ich glaube jetzt ist es super. Naja, das war jetzt eigentlich recht wichtig, dass die ersten Momente der Rührung nicht zu Ihnen durchgedrungen sind. Mir ist das peinlich, aber ich räre auch viel nach Ihnen wegen der Rührung. Liebe, liebe, liebe Festgästinnen und Gäste, heute ist wirklich, nein, ich bin tatsächlich ernsthaft ein bisschen gerührt. Original Linzer Worte heute, Original Welser Worte. Und was ist das für ein Skandal, was ist das für ein Geburtstagsfest? Sie haben einen Eintritt zahlen müssen, das ist mir sehr peinlich. Aber es bleibt am Haus und dieses Haus, Damen und Herren, verdient mindestens 5 Euro. Es ist ein alter Schlachthof und betrieben wird er von dem von mir allerhöchst geschätzten Kunst- und Kulturverein. Oder nur Kunstverein, das sollt ihr eigentlich wissen, was echt war. Was ist Kunst und Kultur? Nur Kultur, nur Kultur, nur Kulturverein, das sollt ihr eigentlich wissen, was echt war. Was Kunst und Kultur? Nur Kultur, nur Kultur, nur Kulturverein, was echt, Damen und Herren. Und dieser Applaus und weitere mögen noch folgen für dieses wunderbare Team, das heute filmt, alles checkt, Suppe macht nachher an der Bar, hakelt was, was sie noch alles gemacht hat. So, das ist schon fast das Wichtigste erledigt. Für mich das Prioritäre. Sie sehen auf der Bühne, ich meine, Sie sind jetzt nicht so vielleicht das Stammpublikum von den Originalien zu erwarten, aber das ist ein Glücksskandal. Anna Weidenholzer mit uns wieder auf der Bühne. Das ist wie die Rolling Stones, wenn sie ein neues Album präsentieren. Wirklich, es ist so. Heute, weil wir haben so gesagt, wer sitzt auf der Bühne und die Herren haben gesagt, nein, wir wollen lieber, wir werden eh sonst zu viel angefängt, und dann kommen wieder recht viele Damen und Herren und dann uns Pussys geben, wir bleiben lieber noch inkognito. Die Buben kriegen einen großen Auftrittsapplaus, wenn sie kommen. Aber so leicht kommt es mir nicht davon. Also ich habe einiges innerlich vorbereitet zu eurem Ruhme und dass es recht peinlich wird. So, hinter mir die beiden geliebten Herren, René Monet und Klaus Buttinger, sind heute besonders musikalisch unterwegs. Sie nennen sich die Blutgruppe. Mein Zusatz, be positive, die originale Blutgruppe. Und sie werden heute Liedgut zum Besten geben. Ich habe jetzt nicht auf den Ablauf geschaut. Ich quatsche einfach jetzt noch ein bisschen dahin, werde aber relativ bald wieder aufhören damit. Ich tue heute ziemlich wenig auf der Bühne. Außer dazwischen so Schnatter, Schnatter und jetzt kommt der ein riesen Applaus und ich freue mich so. So geht es dann heute dahin. Und die wahre Kunst wird eben von den anderen kommen. Das ist eigentlich eine Traumvorstellung für mich. Butinger Klaus, du schaust schon so dienstbereit. Hast du vielleicht eine Einführung geschrieben? Oh, also Professor Klaus Buttinger erklärt uns etwas. Ich weiß jetzt wirklich nicht genau was. Es wird heute auf jeden Fall hauptsächlich auch um Wölskä und um das, was die jeweiligen KünstlerInnen sich so vorstellen, was sie heute vorlesen wollen. Ich glaube, das ist ein scharf am Rissenes Programm, mit dem wir jetzt gut anfangen können. Lieber Klaus Buttinger, eine Einführung in fast alles. Vielen Dank, liebe Frau Präsidentin. Danke für diese feinen, eröffneten Worte. Ich darf Sie heute, liebes Publikum, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Studierende der Psychologie, wir werden uns heute mit dem Thema der dunklen Jahre zwischen 1939 und 1945 beschäftigen, Heute mit dem Thema der dunklen Jahre zwischen 39 und 45 beschäftigen, die ja häufig in der menschlichen Psyche verheerende Schäden hinterlassen. Kaum droht der Vierer, nein Kollege Monet, nicht der Führer, der Vierer, da kommt schleichend die Mittelebenskrise heran und sie verändert den Menschen bekanntermaßen nachhaltig, entweder ins Positive und ins Negative. Letzteres wollen wir uns an zwei Archetypen anschauen, die flitzende Frau und der flitzende Mann. Kaum, dass sich ein paar Rundungen am Bauch und Steiß des Mannes um die 40 zeigen, wird er ja nervös. Er wendet ein paar Tausende Euro auf, um sich ein Rennrad zu besorgen und die Straßen unsicher zu machen. Zu dem Behufe hüllt er sich in quietschbunte Plastikkleidung. Elastan heißt das Material. Exkurs Elastan. Das Gewebe besteht aus Polyurethan, das ein auf Erdölchemie basierender Kunststoff ist. Entwickelt wurde er 1937 in den Laboratorien der reichsdeutschen Pharmafirma IG Farben. Das ist jener Konzern, der den Hitler groß gemacht hat. Schon 1933 spendete IG Farben mehr als 4 Millionen Reichsmark an die NSDAP. Exkurs Elastan Ende. 4 Millionen Reichsmark an die NSDAP, Exkurs Elastan Ende. So, besser ist es also, man kleidet sich stattdessen in Loden, womit wir schon beim Archetyp 2 sind, der filzenden Frau. Stellen Sie sich vor dem geistigen Auge vor, eine Frau um die 40, graue Lodenjacke, gefilzter Hut in gedeckten Erdfarben, einen gefilzten Schal in, na, welche Farbe? Eierschalenfarben. Natürlich. Und auf der Brust trägt sie, sagen wir mal, einen aussagekräftigen Filzsticker. Eine Brosche. Die arme Frau verbringt ihre Abende einsam zu Hause und verwandelt mit seifigen Fingern wertvolle Wolle in seltsamen Filz. Warum singt, springt oder tanzt die Gute nicht? Warum zieht sie sich nicht um die Häuser und trinkt mit Freunden gute Laune-Säfte in diversen Schenken? Warum wird sie nicht auf schnellstem Wege drogensüchtig? Das wäre doch alles gescheiter als zu filzen. nicht auf schnellstem Wege drogensüchtig, das wäre doch alles gescheiter als zu filzen. Auf der anderen Seite entwickeln sich viele Menschen aus der Mittellebenskrise heraus bis zum Licht. Sie entdecken beispielsweise das gute Buch, die Literatur und den kulturellen Reigen in ihrer Stadt. Diese Menschen haben den richtigen Weg eingeschlagen. Sie berauschen sich an feinen Texten, anstatt filzend oder flitzend der Welt den Rücken zuzukehren. Und so bringen sie noch ein wenig intellektuelles Glück in ihr Restdasein, bevor es zu Ende geht. Und das ist auch das Motto der Original-Linzer Worte, Unterhaltung bis zum Tod. Mit ihren heutigen Illustren, um nichts zu sagen, phänomenalen Gästen, wird es keine große Kunst sein, eher eine Kleinkunst, befürchte ich, dem Warten, bis der Sehnsmann kommt, eine gewisse Garde einzuflößen. Glück auf und auf geht's, Damen und Herren, willkommen in Wels. Bravo. Laut Ablauf darfst du den Herrn Freund herausgeben. Ah, herrlich. Ich darf jetzt. Er ist mir wirklich ein wahrer Freund. Und er hat, glaube ich, alle Namenswitze schon gehört. Aber es ist ein schöner Name. Mich hat auch. Also ich kenne Leute, die haben die extra geheiratet, damit sie auch Freund heißen können. Plus Liebe. Also es ist so, ihr falschen Fuchtskerinnen seid da, weil René Freund angekündigt war und die andere Hälfte ist wegen einem Kutzenberger da und die dritte Hälfte kommt wegen der Originalinzer Worte, weil die mit einer Weidenholzer dabei ist. Ich weiß das. Ich kann damit umgehen. Ich bin ein Frakka. Danke, du bist eine warme Schwester. Puppi. Auf dich ist Verlass. Ich möchte jetzt schon den Büchertisch da hinten erwähnen. Unser Büchertisch ist, glaube ich, der schönste Büchertisch immer. Irgendwann schreibe ich etwas damit von mir, was bei dir dann liegt. Alle Bücher sind da. Ganz besonders viele Bücher sind von diesem Exemplar. Wilde Jagd. Es wurde verfasst von René Freund. Das war jetzt wirklich ein Witz. Ich weiß eh, wie du es heißt. Röne. Und es ist mir wirklich eine große Ehre, dass du heute für dieses bisschen Honorar herkommst. Das ist weit unter deiner Würde, aber du musst, wenn ich sage, du kommst und du kriegst Zeit, dass du zu mir auf ein Geburtstagsfestl kommst, ich meine, das ist jetzt wirklich... Ich darf dich auf die Bühne bitten für deinen ersten Text, lieber René. Und du wirst nachher auch, glaube ich, signieren das neue Buch. Es ist sehr lustig. Es ist wirklich ein gutes Buch. Es kommt. ein gutes Buch. Komm, geh her. Ah, der kommt nicht, damit ich noch länger Lobhudelei mache. Du bist ein Fuchs. Aus dem Almtal, heute zu uns angereist. Und les noch nicht gleich, wir werden zuerst anstoßen. Ich gebe dir dann auch noch ein Glaserl. Du kannst aber in der Zwischenzeit sehr gerne schon einmal sagen, was du jetzt lesen wirst. Also, du hast gesagt, der erste Text, kommt der zweite nachher oder? Ich kann nur den Ablauf halten. Okay, ich verschieße meinen Pulver oder kommt nachher noch was? Nein. Jetzt kommt die Torte. Ich bin sehr von meiner Mutter her gewöhnt, dass ich immer tue, was man mir sagt. Und seit ich verheiratet bin, hat sich das auch verstärkt zunehmend. Worüber ich mich nicht beschwerde, es ist sehr gut für mich, wenn ich weiß, was ich zu tun habe. Jawohl. Wir trinken einen Traum-Cider. Okay. Auf dich. Auf die Präsidentin. Die Präsidentin ist aber, gut das ist jetzt kein Geheimnis, dass die Präsidentin heute Geburtstag hat. Nein, ist kein Geheimnis. Drum kriegt die Präsidentin von mir heute eine Torte. Ich weiß nicht, ob die... Weiß ich nicht. Also ich bin aus Grünau, wir mögen die Scharnsteiner nicht so besonders. Und wahrscheinlich hoffe ich jedenfalls, dass es mit den Welsern und den Linzern so ähnlich ist. Der Text heißt nämlich Linzer Torte und ich habe mir in Linz damit keine Freunde gemacht. Das geheime Wahrzeichen von Linz ist ein vergängliches. Die Linzer Torte. In der Stiftsbibliothek zu Admund in der Steiermark wurde ein aus dem Jahr 1653 und aus Linz stammendes Rezept für eine Linzer Torte gefunden, das dem heutigen Rezept ähnelt. In historischen oberösterreichischen Kochbüchern taucht immer wieder die Linzer Torte auf, die schon im 18. Jahrhundert als genuine Linzer Spezialität galt. Zu einer Zeit also dieser kleine Seitenhieb sei gestattet, als die Sachertorte noch gar nicht erfunden war. Die Linzer Torte ist eine alte und altmodische Torte. Sie scheint mir, jedenfalls in meinem laienhaften Unverständnis für Konditorware aller Art, mehr ein Kuchen zu sein als eine torte weil eine torte ja irgendwie cremig sein sollte oder dreistöckig oder zumindest von einer schlagobershaube behütet die linzer torte ist quasi ein keks aber nicht ganz denn diese rolle wird vom ebenfalls berühmten Linzer Auge übernommen, welches einen anblickt, marmeladig-rot. Die Linzer Torte ist flach, ihr Teig trocken, die Riebelstel-Marmelade obendrauf sauer. Das muss man mögen. Wenn jemand sagt, das muss man mögen, meint er damit, das mag ich nicht. Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Eingeständnis machen kommt, nur eines, nämlich Lügen, Lügen, Lügen. zwar überwiegend trocken und meist sauer, aber es gibt Abstufungen. Manchmal, wenn man einen Bissen nimmt, denkt man, naja, eine trockene, etwas saure Torte, aber gut, es gibt nicht immer nur tolle Momente im Leben, da muss man durch und so weiter, so kommt man schon bis zum Ende. Dann aber, Freunde, gibt es Linzertorten, da musst du die Mehlspeisgabel schon wie einen Beehänder schwingen, um überhaupt ein Stück runter zu kriegen und auch das bröckelt dann an einer völlig beliebigen Bruchstelle von der Torte. Dann versuchst du das Stück aufzuspießen, wobei es in viele kleine Brösel zerfällt. wobei es in viele kleine Brösel zerfällt. Die Brösel stopfst du mit Hilfe des Kaffeelöffels in den Mund und dann passiert folgendes. Das Zwerchfell zieht sich zeitgleich mit den Gesichtsmuskeln ob der Marmeladensäure zusammen, während durch die angestrengten Kaubewegungen feine, sehr trockene Linzertortenwölkchen aus den Ohren stauben. Ach, beenden wir dieses für mich unrühmliche Kapitel mit einer doppelten Pflegelei. Was haben die Linzertorte und Anton Bruckner gemeinsam? Man muss sie mögen. Bravo! Also, ja klatscht's nur! Klatscht's ihr nur! Das Buch, dass du ausgerechnet dieses Buch zu meinem Geburtstag liest, das regt mich schon wieder auf. Mach ein wenig Platz. Geh um mit der Rutsche um. Da ist was über ein Würstelstand drinnen und da werde ich zitiert, aber nicht namentlich. Stimmt. Rührseligen Tones klagten die oberösterreichischen Nachrichten in Form einer Trainee-Frau, dass der warme Hans gefährdet sei. Der Untergang von Linz drohe. So genau, so steht es drinnen. Dass du da auftrickst und draußen mit dem Buchgeh von der Bühne. Rene Freund! Ich darf wieder an meine Ankündigung, das ist das seriöse Mikrofon, was ich da rein sage. Ich darf jetzt mit sehr großer Freude, liebe Damen und Herren, er ist unser, eigentlich ist er unser Kurzenberger Stefan. Unser Wöser. Also es ist so, wir lieben alle Stadtschreiberinnen und Stadtschreiber. Aber auch so, das traue ich mir jetzt wirklich zu sagen, dass wir so stark zurückgeliebt wurden, ist uns noch nie passiert. Aber das traue ich mir jetzt wirklich zu sagen, dass wir so stark zurückgeliebt wurden, ist uns noch nie passiert. Und seither auch nicht mehr. Dieser völlig verrückte Typ, zuerst einmal noch der verarscht uns, weil er immer so gelächelt hat. Nämlich unter den meteorologisch schlimmsten Umständen. Sie haben das Hotel Greif so lange um ihren abgerissen, bis nur mehr auf einem Stipfel sein Zimmer drauf gestanden ist. Und das zu einem Zeitpunkt, wo die Gesamtpopulation von Wales ausgetauscht wurde, im Zuge eines links-linken Bevölkerungsexperiments. Es war ein Nerm da. Und er geht strahlend durch unser Wales und schreibt dann noch in seinen absolut großartigen Roman, in einem seiner großartigen Romane, mein Lieblingsroman, Kilometer Null, ein Wales-Kapitel, wo man wirklich sagt, das ist, und jetzt kommt da wirklich abgeschmackterste Wortwitz, den man in Wölfs machen kann, das ist Wölfs Literatur. Danke, die Linzer lachen, ich will noch drüber. Ich darf auf die Bühne bitten, er liest auch zwei, mindestens zwei Texte, wir lesen einfach, bis ihr alle weg seid. Wir lesen euch in Grund und Boden. Stefan Kutzenberger! Ich vertraue keinem, wenn ich einen Sekt trinke, dann verliere ich die Stimme und dann rede ich ganz hoch und das ist nicht so nicht so gut darum habe ich mir ein Bier mitgenommen. Hey wo ist? Hallo! ja sie hat schön gesprochen die frau chefin oder sie haben mich eingeladen für diese lesung hier und ihr abges abgesagt, ich habe gesagt, ich kann leider nicht kommen, weil ich gerade Stadtschreiber von Winterthur in der Schweiz bin. Anscheinend bin ich nur in Städten Stadtschreiber, die mit W beginnen, Wels, Winterthur, ich weiß nicht, was dann kommt. Und darum habe ich abgesagt für heute. Und dann hat mir aber die Dominika gesagt, dass die Weidenholzerin heute lesen wird. Und dann habe ich den Wintertourern gesagt, die kann leider nicht kommen, weil ich in Wörs bin. Und jetzt bin ich nur auf Zwischenstopp hier und fordere gleich wieder weiter nach Wintertour, weil ich mir diesen Event nicht entgehen lassen wollte. Weil ich habe nicht gewusst, dass die Weidenholzerin wirklich existiert. Aber es ist noch nicht bewiesen. Sie sitzt da komisch im Hintergrund wie eine Background-Tänzerin, die nicht tanzt. Und schauen wir, ob sie ihre Existenz hier heute beweist oder nicht. ihre Existenz hier heute beweist oder nicht. Ja, auf jeden Fall ist die Ehre sehr, sehr groß, hier diebungsschreiben für die Welser Stadtschreiberei war so gestaltet, dass ich gesagt habe, ich bin Linzer und ich war noch nie in Wels. Und dann haben sie gedacht, naja, dann lautet man halt ein. Und dann bin ich gekommen und dann bin ich wirklich so lange geblieben, bis sie mir das Hotel Greif hinterm Arsch weggerissen haben. Und diese Erfahrung, liebe Welserinnen und Welser, lest ihr bitte nach in Kilometer Null, weil den Wortwitz, den die Präsidentin hier versucht hat, hat die Wiener Zeitung sehr schön auch wirklich in die Schlagzeile gesetzt. Wels wird Weltliteratur, ist da gestanden. Und da habe ich mich schon sehr gefreut, nur dass die Wiener Zeitung dann gleich darauf aufgelöst worden ist. Hat mich wieder zutiefst bekümmert und ich fühle mich seitdem ein bisschen schuldig. Ja, ich werde lesen, nicht aus dem Roman, den werdet ihr selber lesen. Büchertisch. Büchertisch, genau. den werdet ihr selber lesen Büchertisch Büchertisch, genau weil wenn man schon Eintritt zahlt für ein Geburtstagsfest dann kann man gleich eine Verkaufsshow draus machen gibt es Heizdecken und so auch? Ich liest da was was ich gestohlen habe von der Chefin René hat sich auch bedient an deinem Witz, oder? Ich liest da was, was ich gestohlen habe von der Chefin. René hat sich auch bedient an deinem Witz, oder? Das habe ich nicht ganz mitgekriegt. René hat sich in seinem Buch bedient an deinem Wortwitz. Oder wie war das mit dem warmen Hans? Nein, er hat mich total gedisst. Also jetzt nicht namentlich, aber zwischen die Zeilen. Ich habe mich noch nicht gekannt, aber wenn er mich gekannt hätte, dann hätte er geschrieben, so eine rührselige Wirschlstaunretterin, die Vegetarierin ist. Völlig verrückt. Und es war tatsächlich mein größter literarischer Erfolg. Also von den Zugriffsraten war das damals, wie sie einen warmen Hans zugesperrt haben. Seither geht es nur mehr bergauf. Ja, der warme Hans kommt übrigens in meinem ersten Roman vor, apropos Büchertisch, bitte auch da zugreifen. Der gute Künstler kopiert, sagt Picasso, der große Künstler stiehlt und darum habe ich gestohlen von dir und ich habe dir das noch nie... Ich habe von dir auch gestohlen übrigens, kommt nachher gleich. die angebote das noch nie ja ja stömer voneinander und wir dürfen das auch ich schreibe über weiß hier zum geburtstag obwohl er das blöder weise ist dass die dominika gar keine wässerin ist sondern schöner ringer ist und in schöneren kennen wir überhaupt nicht schöner ringerin ist und Und ich kenne mich in Schönering überhaupt nicht aus. Also zum... Du sagst, der zweite Künstler, den ich noch Schönering entführe, Dieter, oder? Zum halben Jahrhundertfest kriegst du einen Schönering-Text. Ja? Aber jetzt kriegst du einen Wörst-Text. Das schönste Gesicht ist das durchschnittlichste Gesicht. Das weiß man aus Experimenten. Je mehr Gesichter man übereinander legt, desto attraktiver kommt es einem vor. Lässt sich das auch auf eine Stadt übertragen? Empfinden wir eine durchschnittliche Stadt als besonders lebenswert? Statistisch lässt sich das kaum beantworten, da es eine durchschnittliche Stadt nicht geben kann. Für Österreich würde diese so aussehen. Wien hat zwei Millionen Einwohner, Hadegg im Waldviertel als kleinste Stadt des Landes 80. Liegt die durchschnittlichste Stadt Österreichs genau in der Mitte? Kaum, denn eine Stadt mit 1.040.000 Einwohnern findet sich hierzulande nicht. Das ist die Krux mit der Statistik. Die Normalität ist ein Konstrukt, die es in der Realität nicht gibt. Eine normale Stadt geht es dagegen schon. Die Stadt Normal, nämlich mit 55.000 Einwohnern die 25. größte Stadt von Illinois, dem immerhin fünftbevölkerungsreichsten Staat der USA. Normal wäre in Österreich die neuntgrößte Stadt, gleich nach Wales. Kann man daraus schließen, dass Wales die normalste Stadt unseres Landes ist? Ich glaube schon. Wels ist die durchschnittlichste Stadt des Landes. Man spürt es, wenn man dort ist. Hier ist nichts außergewöhnlich. Hier fällt nichts aus der Reihe. Rekorde finden anderswo statt. Wels, die zweitgrößte Stadt von Oberösterreich, ist stadtgewordene Mediokrität. Wer diese einmal inhaliert hat, fühlt sich anderswo unterfordert. Denn es braucht mehr Mut, sich der mäßigen Schönheit auszusetzen, als den Extremen einer Weltstadt wie Berlin oder Wien. Wels und damit auch Lauterach und Pöchlarn liegt immer genau dazwischen. Man spricht weder Dialekt noch Hochdeutsch, lebt weder in einer Großstadt noch in der Provinz, ist weder anonym noch behaglich aufgehoben, genießt weder die schroffen Felsen der Alpen noch die öden Weiten der Ebene, atmet weder die arrogante Intellektualität der Kultur noch den herben Charme der Industrie. Man hat eine Einkaufsstraße und einen Fußballklub, man ist freundlicher als in Wien, distanzierter als im Dorf, umgeben von Freizeitpolizisten und Oberlehrern. Aber das gilt ja für den gesamten deutschsprachigen Raum. Drei Monate durfte ich in Wels leben, in der mittelalterlich klingenden Funktion des Stadtschreibers. Obwohl ich in Linz nur zehn Zugminuten entfernt geboren und aufgewachsen bin, war ich vor Als Stadtschreiber dort hinzukommen war aber ein großes Abenteuer. Ich lebe seit vielen Jahren in Wien und es war mir eine große Freude, wieder einmal längere Zeit im Heimatland wohnen zu dürfen. Fremd und vertraut zugleich. Die Mundart meiner Jugend zu hören und etwas verrostet zu sprechen. Als ich von Wels einmal die paar Minuten im Zug nach Linz fuhr, war es kurz ein echtes Heimkommen. In der Straßenbahn zum Hauptplatz erkannte ich als Bewohner der Bundeshauptstadt aber arrogant, wie offensichtlich Linz nur Landeshauptstadt ist. Trotz neuer Oper, neuen Straßenbahnzügen und den gleichen Shops entlang der Fußgängerzone wie in allen anderen Städten der westlichen Welt, der Welt allgemein. Das sollte Heimat sein? Aber was ist schon Heimat? Schriftsteller sagen gerne, ihre Heimat sei die Literatur, die Sprache. Aber das Linzerisch, das ich von den Jugendlichen, mit denen sie entstellenden Frisuren um mich herum hörte, hatte nichts mit mir zu tun. Hatten die 80er Jahre in Linz nie aufgehört oder waren sie unbemerkt von mir wiedergekommen? Habe ich als Schüler auch so gesprochen? In Wien kam es mir vor, als redete ich noch Oberösterreichisch, doch verglichen mit den stammelnden Lauten um mich herum sprach ich wie ein Burgschauspieler. Das war nicht meine Heimat. Vielleicht existierte diese tatsächlich am ehesten in der Literatur. Also fuhr ich wieder zurück nach Wels, wo ich schließlich ein Zimmer zur Verfügung gestellt bekommen hatte, um zu schreiben, um Literatur zu schaffen. Auch nach drei Monaten in Wels erheiterte mich, dass die Ringstraße ein gerader Platz war. Auf dem Medienkulturhaus, das von Fellner und Fellner, den wichtigsten Theaterarchitekten der Monarchie gebaut worden war, steht Sparkasse, die wiederum mit Museum beschriftet wurde, nur um die Galerie der Stadt Wels zu beherbergen. Was ja wunderbar ist, mich beim ersten Besuch aber daran vorbeigehen ließ. Dafür heißt das Programmkino einfach Programmkino. Während das beste Hotel der Stadt, das Hotel Greif, eine Jugendherberge war, die gerade abgerissen wurde. Das beste ist jetzt das Hotel Hauser. Dort habe ich, so weit habe ich es nie geschafft es nie geschafft andere stadt schreibe schon glaube ja ja hätten besser schreiben sollen hätten bessere hotels kriegt ich bin ein großer fan des hotel greifs das hinter meinen hintern abgerissen worden ist der lebendigste Ort der Stadt war wiederum der des Todes, der Schlachthof nämlich. Heute das beste Veranstaltungszentrum Österreichs. Diese kleinen Absurditäten kann man nur von außen kommend sehen. Umso mehr genoss sich langsam in die Stadt eintauchen und zu bemerken, wie sie nach und nach vertrauter wurde. Der größte Vorteil einer Kleinstadt ist, dass man alles zu Fuß gehen kann, was die Wälzer nicht wissen und wie besessen im Labyrinth und wie besessen im Labyrinth ihres undurchschaubaren Einbahnsystems im Kreis fahren. Eine Stadt besteht aber weder aus den Straßen, die sie durchziehen, noch aus den Gebäuden, die sie säumen, sondern aus den Einwohnerinnen und Einwohnern, die diese Gebäude bewohnen. Wochenlang habe ich mich mit allen möglichen Leuten getroffen und mit ihnen über Wels gesprochen, um herauszufinden, wie es ist, hier zu leben, welche Ängste und Freuden sie erfüllen. Doch wann immer man mich fragte, wie sie denn so sind, die Welserinnen und Welser, wand ich mich und kam zu keiner zufriedenstellenden Antwort. Man kann nicht von den Wälsern oder den Wälserinnen sprechen, da sie zu verschieden sind. Jeder Mensch ist ein Individuum, meinte ich einmal hilflos bei einer Podiumsdiskussion und hoffte, wohl vergebens, dass die implizite Botschaft, dass man eben auch nicht die Türken und die Ausländer sagen kann, angekommen ist. angekommen ist. Wie ist aber Wels nun wirklich? Die Stadt wäre der 14. größte Bezirk von Wien. Das klingt jetzt nicht rasend beeindruckend. Versuchen wir es mit einem Blick in die weite Welt. Was haben Wels, Dortmund, Leeds, Nantes, Florenz und San Diego gemeinsam? Die Antwort, sie sind die jeweils acht größten Städte ihres Landes. Wels, das Florenz von Österreich. Das wäre doch ein feiner Spruch für die Tourismusabteilung, den ich hiermit gratis zur Verfügung stelle. Ob alle acht größten Städte den Durchschnitt ihrer jeweiligen Länder symbolisieren, wäre eine eigene Untersuchung wert. Ob auch die 14 Millionen Einwohner von Chengdu, der acht größten Stadt Chinas, das Gefühl haben, in einer kleinen Stadt zu leben? Wels könnte aber leicht auch das Bordeaux Österreichs werden, die siebtgrößte Stadt Frankreichs nämlich, da nur 500 Menschen fehlen, um Villach als siebtgrößte Stadt einzuholen. Es scheint allerdings, dass Vels völlig antriebslos ist in diese Richtung, ohne jeden Ehrgeiz. Obwohl fehlender Ehrgeiz ja grundsätzlich sympathisch ist, fehlendes Streben nach ewigem Wachstum eine gesunde antikapitalistische Haltung verrät, die durchaus auf eine Welser Herzensruhe schließen lässt. Und diese Ruhe habe ich tatsächlich gefunden dort, gerade in den warmen Monaten. Man sitzt vor dem Café Straßmeier oder steht vor der Mika und lässt die Welt vorbeiziehen. Genauso wie in jeder anderen Stadt sieht man gehetzte Büromenschen, erschöpfte Eltern, fatisierte Teenager, eine Gruppe fröhlich schnatternder Freunde und einen nach Zigarettenstummel suchenden Obdachlosen. Während man in New York, Rio oder Tokio aber unbemerkt tagelang dem Treiben folgen könnte, ist das auch nach nur drei Monaten in Wels bereits unmöglich geworden. Hallo Stefan, was machst du denn da? Hört man nach nur ein paar Minuten und schon sitzt man nicht mehr alleine. Ich habe das sehr genossen in dieser durchschnittlichen Kleinstadt. Ständig trifft man Leute, mit denen man kurz plaudern kann. Nie muss man sich mühsam einen Termin ausmachen. Ich wusste genau, wo ich die Menschen, die ich in der kurzen Zeit kennenlernen durfte, treffen konnte. Im bürgerlichen Café Urban, beim Mittagsstrudel im Strassmayr, bei inspirierenden Veranstaltungen im Schlachthof oder bei tollen Produktionen im schönen großen Stadtsaal. Man hat hier also beides. Die Vielfalt der Großstadt gepaart mit der Intimität des Landes. Gen schon die Welserinnen und Welser. Die Welserinnen und Welser kämpfen damit, dass ihre Stadt nicht ernst genommen wird oder schlimmer, als schrecklich als Provinzhölle dargestellt wird. Dieses Schicksal teilt sich Wels mit vielen Provinzhauptstädten der ganzen Welt. Warum aber macht das Durchschnittliche Angst? Der Durchschnitt ist von allen Extremen gleich weit entfernt, weshalb er alle angeht. Man kann sich oder zumindest einen Teil von sich leicht in ihm wiedererkennen und fühlt sich befugt, eine Meinung abgeben zu können. Die Kleinstadt ist entweder Stadt und Land zugleich oder umgekehrt weder Stadt noch Land. Wels und damit auch alle anderen Kleinstädte liegt immer dazwischen, wie das halbvolle Glas, das genauso halbleer sein kann, je nach Betrachtungsweise. Lebt man in einer Kleinstadt, ist man zurückgeworfen auf sich selbst. Und das verlangt in der Tat großen Mut. Denn man ist es selbst, der entscheidet, ob man im Paradies oder in der Hölle lebt. Stefan Kutzenberger. Falls ihr es schon wieder vergessen habt. Er kommt noch einmal, aber das solltet ihr euch nicht am Applaudieren hindern, abhalten. Ich nutze das einmal um ganz herzliche Grüße an meinen ehemaligen Co-Kurator. Ich finde das eine super Berufsbezeichnung, Co-Kurator Dr. Sebastian Fastuber auszusprechen. Vielleicht einen kleinen Applaus oder einen großen Applaus. Für mich einfach der beherzteste und beseelteste Tennisspieler, der auch noch Literaturkritiker ist und viele Jahre mit mir. Ich meine, ist das ein Programm oder ist das eine Experimentliteratur? So, und jetzt darf ich aber zum ersten Lied überleiten, das die Liebeblutgruppe einstudiert hat, wobei einstudiert ein bisschen übertrieben ist, weil das Spirit der Lesebühne ist eher grungy. Keine Macht. Was machst du, Sanklaus? Du hast das. Keine Macht, denn proben. Das ist dein Claim. Und ich habe mir gewünscht ein paar Highlights und sicher ein wichtiges, eines der wichtigsten Lieder der Lesebühne folgt jetzt. Es ist natürlich ein bisschen morbid und ich möchte eines noch sagen. René Monet, den ich jetzt gesondert vorstellen möchte, ist ein 45-jähriger Mann aus Ansfelden. Und ich habe ein bisschen Angst gehabt, wie jetzt diese Woche die Meldung durchging, ein 45-jähriger Mann aus Ansfelden hat 44 Hunde im Keller. Ich habe mir gedacht, das ist ein, wenn es wahr ist, ich glaube es aber nicht, ist das ein Marketing-Super-GAU, wo man nur mehr GAU sagt. Ich habe ihn angerufen und gesagt, René, bist du das eine, du? Und er hat gesagt, nein, das bin nicht ich. Und in diesem Sinne kann jetzt unser wunderbarer Herr Chefingenieur gemeinsam mit Professor Klaus Buttinger das wunderschöne Lied vom Friedhof Ihnen kredenzen. Viel Freude. Ja, vielen Dank. Danke Frau Präsidentin. Ja René, du bist ja mehr Katzenmensch, gell? Ja, da nisse ich am meisten, aber bei Hunden nisse ich auch ganz oft also ich bin irgendwie an die sprechen mich beide an und vor allem eine schleimhäute und das astma genau ich mag menschen genauso wenig wie hunde darum schreibe ich lieder wo es um so sachen geht wie schön es auf einem friedhof sein kann und ich bin mir sicher in wales gibt es schöne friedhöfe. Wales hat einen sehr schönen Friedhof. Wirklich, ja. Dann könnten sie ja Leute da vielleicht ein bisschen hineinversetzt verfügen. Das Lied heißt Am Friedhof. Am Friedhof ist recht schön zum spazieren gehen. Am Friedhof ist's recht schön zum Spazierengehen. Am Friedhof möchte ich sein, Tag aus und Tag ein. Am Friedhof blühen die Blumen und die Bienen summen. Am Friedhof ist's ein jeder, früher oder später. Biss auf. Der Chor hat sich erschossen. Der liegt gerade in der Gossen. Er hat sich gut ganz verspült und dann im Mund eine Zünd. Hat einen Zug gemacht, hat gedrückt und dann hat sie es nicht glatt geraucht. Am Friedhof ist es recht schön zum Spazierengehen. Am Friedhof brennt ein Kerzerl und der Totenkörper macht ein Scherzerl. Am Friedhof singt der Vogel in die Stühle hinein. Am Friedhof möchte ich sein, Tag aus und Tag ein. Bis auf! Was fast keiner weiß, der Franz, der liegt im Gleis. Auf der Strecke links, ganz leis, liegt er drin, in den Schienen verteilt. So kann's gehen, wenn man ihn hoch auf meine Fahre. Am Friedhof ist's recht schön zum Spazierengehen. Nur angenehme Leute, kein Nachbarschaftsstreit. Am Friedhof leid kein Wecker und nirgends ein Steckdosen für ein Stecker. Am Friedhof ist's ein jeder, früher oder später. Biss auf! Die Klara ist nicht da, die geht seit Jahren auf. Die hat die Kinder verzahnt, im Keller nur die Klara hat sie einbetoniert, jetzt sind sie schon zu viert. Die Clara und die Gisi und die Sarah und die Lisi. Am Friedhof möchte ich sein, Tag und Tag ein. Am Friedhof brauchst nicht schwitzen und in keinem Fall musst sitzen. Am Friedhof gibt's nur Lieben und keine Pifke legen ihre Handtücher hin. Am Friedhof möchte ich sein, du kannst und du kannst. Das begleitet uns schon, ich glaube 15 Jahre oder so. Wir spielen es jetzt nicht mehr so oft, weil es die meisten ja schon kennen. Aber alle paar Jahre packen wir es wieder mal aus. Ich weiß, ich fände ihn gut. Da haben Sie jetzt gerade sieben nicht gekannt. So, aber Damen und Herren, wer sich da jetzt liebenswürdigen Konstellationsfähigkeit der psychophysischen Dualistik. Ich habe mich vergaloppiert, weil ich mich so freue. Und ich darf jetzt öffentlich noch einmal darauf hinweisen, ich bin, und jetzt können Sie raten, mit wem von den drei Menschen hinter mir bin ich nicht verheiratet. Es ist nur ein einziger Mensch. Ist das ein glamouröser Hintergrundwissensfakt? René, die heirate ich auch noch. Ja, ich kenne ihn, der hätte vielleicht was dagegen. Ich bin amikugam. Also, ich heirate euch alle her. So. Das soll aber bitte nicht dem billigen Gaudium vorgeworfen werden, meine tiefen Gefühle. Es ist auch germanistisches Wohlgefallen an Anna Weidenholzer zu bekunden. Sie hat wunderschöne Romane geschrieben. Ich kenne wirklich überhaupt niemanden, der so einfühlt, vor allem über die Tiere. Also ich weiß, du reist dich immer extrem zusammen, dass es auch um die Menschen geht, aber du bist zum Beispiel wirklich, und das ist das Reizvolle an der Lesebühne. Früher gewesen, jetzt sind wir nicht mehr ganz so reizvoll, aber dieser starke Kontrast Anna Weidenholzers und Dominika Meindls, überbordende, wirklich schon irrationale Tierliebe, die, eine Puttinger sind jetzt mittlerweile auch aufs Irrationale um, und der Einzige, der seine sieben Zwetschgen nur beieinander hat, ist René Monet. Und Anna Weidenholzer hat wunderbare Romane geschrieben, der letzte ist Finde dem Schwan ein Boot, welche haben wir, ich glaube wir haben mehrere, die Seesterne gibt es auch, es kommt auf jeden Fall immer ein Tier im Titel vor, Ich glaube, wir haben mehrere. Die Seesterne gibt es auch. Es kommt auf jeden Fall immer ein Tier im Titel vor. Die sollten wir alle daheim haben. Also überhaupt. Ich habe Anna Weidenholzer gleichsam zu Hause in meinem Herzen. Und ich darf dich bitten, um deinen Text, den du uns heute vorliest. Und das ist, jetzt muss man gut aufpassen. Ich gehe nur ganz geschwind von der Bühne und hole mir ein Bier. Aber ich höre auch gut zu. Es ist nur ein Text heute. Also jetzt vielleicht aufs Klo gehen, wenn ich was lese. Jetzt nicht. Anna Weidenholzer. Frau Präsidentin, würdest du mir auch eines mitnehmen? Nicht oder doch? Das ist ja schön. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, mit der Lesebühne heute hier zu sitzen. Ich glaube 2009 circa haben wir uns vor der Stadtwerkstatt das erste Mal getroffen und beschlossen, dass wir da irgendwas, also eigentlich hat es die Minki beschlossen, dass wir was machen müssen. In meiner Erinnerung haben wir alle Tenniskleidung getragen, aber ich glaube das stimmt nicht wirklich. Vor allem freut es mich, weil heute der Jubiläumstag der Präsidentin und der Gattin ja auch ist und wir alle ohne die Minky heute nicht so da sitzen würden. Und so viel Schönes und Gutes im Leben einfach nicht wäre. Und ich werde es jetzt nicht aufzählen, weil sonst wird der Professor Buttinger wahrscheinlich nervös mit dem Zeitplan werden. Aber ja. Ich werde dafür einen Text lesen aus dem Erzählband, an dem ich gerade arbeite. Und es kommt nicht wälzvoll. es geht ja nicht um Geburtstag, aber es ist die maximale Anzahl an Tieren, die vorkommt, nämlich sieben bis acht Tiere auf sechs Seiten. Und ja, deswegen werde ich den Text heute lesen. Er heißt, wo du die Zwiebeln finden wirst. Das sind Zähne, mit denen ich leben kann, sagte Rosa an dem Tag, als der Flachländer zu uns kam. Es regnete, es stürmte, die Blätter der Palme im Garten bewegten sich, als würde der Herbst nun endgültig zum Abschied winken. Am Brenner soll es schneien, sagte Rosa und fuhr mit der Zunge über ihr Gebiss. Tut es weh? fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. Du bist jung, sagte sie und drückte mit dem Zeigefinger gegen ihren Schneidezahn. Du musst erst lernen, dass eine Frau ganz anderes aushalten muss. Als Harald und ich beschlossen hatten, die Pension zu übernehmen, erwähnte er nicht, dass sie mit Rosa kommen würde. Er sagte, es ist gut, neben dem Obstbau ein zweites Standbein zu haben. Es ist besser, sich nicht nur auf Äpfel zu verlassen. Rosa hatte die Pension ein halbes Jahrhundert lang geführt und sie sah auch danach mit Anfang 90 keinen Grund, nicht jeden Tag im Frühstücksraum zu sitzen. Am Vormittag trank sie ein Glas Grappa, zur Belebung der Geister, wie sie sagte, am späteren Nachmittag ein Glas Rotwein, das sei gut fürs Herz. Schau, sagte sie jedes Mal, wenn Harald die Stirn runzelte. Bis jetzt hat es gewirkt. Kam ein Urlauber an, war Rosa noch vor mir bei der Tür, um sie zu begrüßen. Auch an diesem regnerischen Herbsttag, als der Flachländer zum ersten Mal auftauchte. Flachländer waren Rosas Ansicht nach alle, die in Gegenden mit Bergen niedriger als 2000 Meter wohnten. Und das traf auf die meisten Gäste zu. Warum ausgerechnet ihm dieser Name geblieben ist, ich weiß es nicht. Rosa schenkte dem Flachländer von Anfang an mehr Beachtung als allen anderen. Wie er die Schuhe abstreifte, bevor er den Frühstücksraum betrat, wie er den Stift hielt, während er das Gästeblatt ausfüllte. Als er mir den Kugelschreiber zurückgab, begann Rosa zu nicken, langsam und lange. Ich wusste nicht warum, es war eine Geste, die ich noch nie zuvor in ihr beobachtet hatte. Es sei auf der Durchreise, sagte er. Ich hoffe auf einen ruhigen Schlaf, bitte geben Sie mir ein Zimmer von der Straße abgewandt. Die Straße ist auf beiden Seiten, antwortete Rosa. Sie haben die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Es fahren wenig Autos, unterbrach ich sie rasch, »auf beiden Seiten können Sie die Berge sehen, das ist der Vorteil, wenn man sich in einem Tal befindet.« Vorausgesetzt, sie mögen Berge. Manchen fällt es schwer, mit ihrem Anblick umzugehen. »Cholera bitte«, sagte der Flachländer und schaute dabei Rosa an, die wieder zu nicken begann. sagte der Flachländer und schaute dabei Rosa an, die wieder zu nicken begann. Ich reichte ihm den Schlüssel zu Zimmer Nummer 6. Ein unauffällig gekleideter Mann, der sich gut an die Umgebung anpasst, dachte ich, vielleicht ist dem Rosa deshalb zugeneigt. Sportschuhe, eine beige Hose, wie sie manche bei Wanderungen tragen, andere wiederum generell im Alter, ein kariertes Hemd. Vielleicht weil ich mir den Flachländer lieber als sportlichen Mann vorstellte, erzählte ich, dass wir im Frühjahr ein Schwimmbecken bauen würden. Wir haben die Pension gerade erst übernommen, bald wird alles schöner sein. Sie haben geheiratet? Wie bitte? Das Foto dort, das sind doch Sie. Am späten Nachmittag brachte der Flachländer Blumen und eine Karte. Rosa saß schon bei einem Glas Rotwein. Nur wer sich blamieren will, trägt einen Blumenstrauß wie eine Fahne vor sich her, flüsterte sie, als sie ihn zur Tür hereinkommen sah. Rosa, bitte. Ich stellte die Karte in die Vitrine neben das Belet, das sie uns zur Hochzeit geschickt hatte. Herzlichen Glückwunsch zur Vermehlung, schaut, dass ihr niemandem das Herz brecht, es wäre schade darum. Ich holte eine Vase. Als ich wieder zurück in den Frühstücksraum kam, hielt Rosa den Strauß mit beiden Händen und rochern den Blumen. Rosen und Schleierkraut, der Flachländer war ein traditioneller Mann. Über die Jahre wurde die Regelmäßigkeit zu seinem auffälligsten Merkmal. Immer am 21. Oktober tauchte der Flachländer auf und verlangte nach Zimmer Nummer 6. Kein einziges Mal hat er sich angemeldet, es wäre auch nicht nötig gewesen. Er kam, streifte seine Schuhe ab und nahm im Frühstücksraum Platz, um das Gästeblatt auszufüllen. Danach ging er zügig die Stiege hinauf. In seinem Zimmer bemerkte er selbst die kleinste Veränderung. Der Tisch war verschoben, die Gästemappe lag auf dem linken Nachtkästchen statt auf dem rechten, der Sessel war zum Fenster statt zum Fernseher hin ausgerichtet. Was auch immer, sobald er sein Zimmer betreten hatte, ordnete er alles wieder so, wie er es bei seinem ersten Aufenthalt vorgefunden hatte. Als Harald begann, die Zimmer neu zu dekorieren, kleine, aus Holz geschnitzte Äpfel aufzustellen, die alten Bilder, die noch aus Rosas Zeiten stammten, durch neue von Apfelhäinen zu ersetzen, dachte ich nicht daran, was das für den Flachländer bedeuten könnte. Schön, sagte ich, und Harald lächelte. Wenig später, am 21. Oktober, stellte der Flachländer sofort nach seiner Ankunft alles auf den Gang und verlangte nach Rosas Bild. Mit der Zeit versuchte ich, vor seiner Anreise den ursprünglichen Zustand des Zimmers wieder herzustellen, aber es war nicht einfach. Die Gäste nahmen eigenmächtig Veränderungen vor, die mir nicht immer auffielen. Umso mehr wunderte es uns alle, dass der Flachländer den Kater akzeptierte, obwohl der erst im vierten Jahr eingezogen war. Ein roter Kater, dem die Hälfte des Schwanzes fehlte und der zum dicksten Kater des Tals werden sollte. Beim Frühstück gab es niemanden, der ihn nicht fütterte. Harald war sich sicher, die Gäste taten das nicht aus Zuneigung, sondern aus Angst. Das Tier wusste, wie es seinen Willen durchsetzte und es schrie in einer Lautstärke, die durch Mark und Bein ging, was es unmöglich machte, ihm den Zutritt zum Frühstücksraum zu verwehren. Also überließen wir die Gäste dem Kater und kalkulierten beim Buffet mehr Wurst und Käse ein. Ansonsten war er Menschen nicht sonderlich zugeneigt. Außer dem Flachländer, den liebte der Kater von Anfang an. Sobald er sein Zimmer bezogen hatte, lief der Kater hinauf und verlangte Einlass. Beim Frühstück lag er auf seinem Schoß und gönnte dem Flachländer einen Großteil der Wurst. Wenn ich die beiden so sitzen sah, während ich dem Flachländer wie jedes Jahr zwei Eier auf den Tisch stellte, nicht zu hart und nicht zu weich bitte, und der Kater seinen Kopf hob und schnupperte, ein langes Nicken, ähnlich rosas Nicken damals, als der Flachländer zum ersten Mal in den Frühstücksraum betreten hatte. Da überlegte ich manchmal, was wir machen sollten, würde der Kater verschwinden. Den Schwanz einer anderen roten Katze abhacken, hätte Rosa gesagt. Du überschätzt die Erinnerung unserer Urlaubsgäste. gesagt. Du überschätzt die Erinnerung unserer Urlaubsgäste. Meiner Urlaubsgäste und du hast ihn nicht gekannt, hast ihn nie miauen gehört. So einen Schrei vergisst man nicht. Die ganze Nachbarschaft merkt, wenn unser Kater unzufrieden ist. Dein Mann würde das bestimmt gut können. Er schneidet Obstbäume mit einer Präzision, die ihresgleichen sucht. Harald würde das nicht tun. Da war ich mir sicher, selbst wenn er auf Rosas Seite wäre, würde er sagen, der Aufwand sei viel zu groß. Und tatsächlich kam der Tag, an dem sich zeigte, wie wenig er vom Flachländer hielt. Von den meisten Tagen kann ich mit großer Sicherheit behaupten, ich hätte ihren Ausgang geahnt. Es ist wie im Supermarkt. Du gehst hinein und weißt genau, wo du die Zwiebeln finden wirst, weil du seit Jahren dort einkaufst. Und dann haben sie plötzlich umgestellt und vor dir liegen Knoblauchknollen statt Zwiebeln. Ich könnte sagen, so verhielt es sich, als Harald mit dem Dackel kam. Aber der Dackel war keine große Überraschung. Harald hatte schon länger von Hunden gesprochen, dass es gut wäre, einen zum Jagen zu haben. Nein, das war es nicht. Es passierte an einem Tag, der als der verlässlichste des Jahres galt. Am 21. Oktober hatte ich im Zimmer Nummer 6 den Originalzustand wiederhergestellt. Alles war für den Flachländer vorbereitet. Nur an das Eichhörnchen hatte ich nicht gedacht. Die Wand mit den Trophäen befindet sich im Eingangsbereich, wir gehen so oft daran vorbei, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen. In der Mitte der Wand der Wildschweinkopf, darüber die Geweihe, darunter die Stockente der Marder und bodennah, den Blick zu den anderen Tieren, das Eichhörnchen. Bis der Dackel einzog und Harald das Eichhörnchen anderthalb Meter weiter oben zwischen Stockente und Marder anbrachte. Es sei zu gefährlich, auch wenn der Hund das Jagen lernen sollte. Ein präpariertes Eichhörnchen bekomme ihm bestimmt nicht gut. Der Flachländer dürfte die Änderung sofort bemerkt haben. Er dürfte das Eichhörnchen abgenommen und nahe seinem früheren Platz am Boden abgestellt haben. Wahrscheinlich wäre er ein paar Stunden später mit Werkzeug aus dem Ort gekommen und hätte es wieder an der Wand montiert. Aber keine Minute, nachdem er seine Zimmertür geschlossen hatte, ging Harald in den Garten und ertappte den Dackel dabei, wie er versuchte, das Eichhörnchen zu vergraben. Um genauer zu verstehen, was daraufhin passierte, muss man wissen, dass Harald eigentlich ein ruhiger, friedliebender Mann ist, der sich lieber um Äpfel als um Worte kümmert. Du wirst sehen, irgendwann bricht alles aus ihm heraus, gleich einem Vulkan, der nach Jahrzehnten zum ersten Mal wieder Feuer spuckt, hatte Rosa einmal gesagt. An diesem Tag wird es von Vorteil sein, Abstand zu wahren, danach wirst du für längere Zeit wieder Ruhe haben, möglicherweise sogar ein Leben lang. Harald ging also hinauf zu Zimmer Nummer 6 und vielleicht war dieser 21. Oktober tatsächlich der Tag, an dem er all seine schlechten Worte hinausließ. Nach fünf Minuten folgte ich Rosas Rat, ich setzte mich ins Auto und fuhr in Richtung Autobahn. Als ich zurückkam, war der Flachländer verschwunden. In seinem Zimmer hatte er einen Zettel hinterlassen. Nichts ändern stand darauf, doppelt unterstrichen und in Großbuchstaben. Im folgenden Jahr hat sich trotzdem alles geändert. Der Flachländer kam nicht mehr. Anfangs dachte ich, noch sein Zug könnte sich verspätet haben, das war vor sieben Jahren schon einmal der Fall, aber nichts, kein Flachländer. Nach drei Tagen gab ich das Zimmer frei. Zwei Jahre ist er jetzt schon nicht mehr hier gewesen und seit fünf Wochen ist der Kater tot. Ich habe ihn in die Tiefkühltruhe gelegt, ganz hinten unter die Erbsen. Niemand in dieser Familie isst gerne Erbsen. Er ist dort gut aufgehoben. Manchmal fällt es schwer loszulassen, hat Rosa einmal gesagt. Damals habe ich ihr keine Antwort gegeben. Mit wem sprichst du? fragt Harald. Er steht im Türrahmen, den Autoschlüssel in der Hand, er hat ihn gefunden. Zum ersten Mal in diesem Herbst trägt er die Daunenjacke, es soll ein früher Winter werden. Eine blitzblaue Jacke, mit der er beim Einkaufen leicht zu finden ist. Vielleicht hat er sie auch deswegen angezogen. Harald ist ein umsichtiger Mann. Mit meinem Telefon. Ich habe gefragt, ob es schneien soll. Harald kommt zu mir in den Frühstücksraum. Er folgt meinem Blick zur Vitrine, in der Rosas Billet steht, wo sie es damals haben wollte. Rosa, sagt er, und meinst du nicht, es wäre gut, öfters was zu ändern? Denkst du, er kommt dieses Jahr wieder? Vielleicht hat er einen besseren Ort gefunden. Er hat doch einmal erwähnt, ihm fehle hier die Nähe zum Polarkreis. Der Flachländer ist ein Reisender, das haben wir von Anfang an gewusst, wollen wir. Ja, aber dieses Mal keine Tiefkühlprodukte. Der Gefrierschrank ist vom letzten Großeinkauf noch voll. Danke. Applaus Anna Weidenholzer Anna Weidenholzer Applaus anna weidenholzer ist so ein schöner abend mein hinweis ist jetzt dass man sie jetzt vielleicht getränke holt das gut ist man muss nicht weit geht ums eck einfach die Bar, wo sie gerne erwartet werden. Mich stört das gar nicht. Wenn getrunken wird, das ist für den Schlachthof gut, das ist für den Organismus gut, für uns alle, die Wirtschaft. Außer für die Liebe. Ich darf Ihnen jetzt auch meinen einzigen Text von heute zu Gehör bringen. Und ich möchte noch erwähnen, was? Mein Gliedinweis. Ah, dummer Singen, das ist viel besser noch. Entschuldigung, wird es hier umgebracht? Es kommt jetzt ein Lied, das ich meiner, ich würde nicht sagen meiner Heimatstadt, so weit sind wir noch nicht. meiner, ich würde nicht sagen meiner Heimatstadt, so weit sind wir noch nicht, aber leider fühle ich mich in Wels sehr wohl. Ich bin einmal irgendwo aus dem Totengebirge runtergeschodert, ich hab mich voll verkoffert, bin glücklich endlich wieder auf der scheiß Forststraße angekommen und bin reingekrennt aus dem Unterholz in ein Paar. Und die jungen lieben Menschen haben erschrocken gesagt, wo kommst denn du denn her? Und ich schwöre, dass es leider wahr ist, ich habe gesagt, aus Wöss. Und sie haben mich dann, also ihr wisst es schon aufgeklärt, wo ich jetzt da gerade herkomme, da habe ich gewusst, scheiße, ich fühle mich sehr wohl in Wöss. So, ich habe es jetzt gesagt und ihr fresst meine Komplimente wie Erdnussflips. Okay, kein Problem. Ich habe ein Lied gedichtet zu einer bekannten Melodie. Und ich habe jetzt von diesem Lied, habt ihr in Text? Anna, du musst, ich habe gesagt, alle müssen mitsingen. Auf der Bühne, Anna muss nicht, außer du magst. Ja? Wir müssen uns heute auf eine Tonhöhe einigen. Komm! Stefan Gutzenberger, schnell auf die Bühne! Schnell! Ich darf nicht schnell sagen, da rennt ein Hund daher. Invertretung, das ist nämlich möglich. Der liebe René Freund hat gesagt, er kann nicht singen. Und dann hat aber die liebe Gattin vom Herrn Peer gesagt, Peer, Peer? Der kann so gut singen. Ich hab zu ihm gesagt, du kannst heimlich hinter die Folie stehen. Nein, nein, nein, bitte nicht, da bleibe ich, du kannst ja wirklich singen. Und vielleicht könnte man sich alle ausstellen und das A Cappella so darbieten. Und dieses Lied widmet mich nicht nur Welt, sondern meinen sehr lieben Hausfrauen und Müttern. You know who you are. Es ist die Melodie in die Bergbinde gern und das schwingt eigentlich jetzt durch. Es sind einige Mitglieder heute hier mit DG immer Skitouren gehen. Bin deswegen auch schon vernagert worden als Polygamistin. Ich kann es beschwören, da könnt ihr mich einstechen. Wir gehen ausschließlich Skitouren und auf die Berg und da ist nichts falsch dran. So, in den Berg bin ich gerne. Wenn es geht, müssen wir so um mich herum, weil da sind die, die es gut können. 3 4 Und was bin ich gern, der frei, frei gemüht, wo man sich um die Sitte und die Ordnung bemüht, Es will ich gern, ich auch wohl bei uns sein. Landmaschinen und Traktor, aber kein wie uns sei. Landmaschinen und Traktor, Aburkei wie uns sei. Doch das Schmäh geht bald weg und es wird alles weg. Du bist da, du, wann ich fort muss, am heutigen an mir. Du bist da, du, wann ich fort muss, am heutigen an mich. Stefan Gutzenberger. Und die anderen kennt ihr ja an der Weidenhöhe zu Knastputtinger. So, ja dann. Wenn ich jetzt so schnell... Lieber René. Dann bleibe ich gleich stehen. Bleib stehen. Ich bin jetzt überrascht, was du uns da bieten wirst. Ich habe nicht mehr nachgeschaut, was dazu steht. Ich habe es auch bis vor kurzem nicht gewusst und es hat sich herauskristallisiert, dass ich etwas berichten muss, weil wir sind ja ganz viele Schriftsteller jetzt da quasi hier versammelt und wir mögen alle so ein bisschen Insider-Zeugs und haben ein bisschen was so geredet vonikum und so aber aber unter uns glaube ich weiß es fast jeder mitgebracht die die jugendzünden österreichische schriftsteller eine kleine auswahl wir haben ja alle jugendzünden also manche peinlich manche lustig vielleicht erinnern sie sich um irgendeine jugendzünde aber auch schriftsteller haben natürlich jugendzünden sie sind ja auch nur menschen aber ihnen ergibt sich durch ihren späteren lebenslauf schriftsteller dann oft eine ungewollte komik und da habe ich ihn ja damit bis sie recherchiert hat sie atmen also kennen sie oder also hans karl atmen vielleicht vielleicht wissen sie das nicht war begeistert nein er war geradezu besessen vom kasperl theater in seiner jugend versucht er sich erstmal schriftstellerisch mit den ungefragten einreichen von kasperl stücken für das Wiener Uranier Puppentheater. Darunter solche Stücke wie Kasperl bespritzt Bezim mit einer schwarzen Tinten oder das Krokodil frisst Pocahontas. alle abgelehnt schwachbrüstige dramaturgie war eine der begründungen ein mann hat sie aber dann später als remix ungefragt im burgtheater aufgeführt wo sie dann aber begeistert aufgenommen wurden und atmen hat sich zeitlebens darüber geärgert kennen sie vielleicht ernst die handel vielleicht wissen sie es verspottete in seiner schulzeit immer arme Stotterer. Du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du bist, du war ein fußball enthusiast ja auch gerne selbst spielte was was kann nur beim elfmeter hat immer fürchterliche angst im tor deswegen und auch weil in einer tour auf dem platz unflätige und rassistische flüche ausstieß musste er dann ins publikum wechseln welches er aber auch beschimpfte und somit blieb ihm nichts anderes übrig als ins damalige jugoslawien auszuwandern wo dies nicht sonderlich aus auffiel und für seine beschimpfung milosevic sondern dessen grabe später auch den noelpreis thomas bernhard hustete in der öffentlichkeit andauernd fremde menschen an und musste zur strafe im keller violine lernen also einmal ein vogelnest am Heldenplatz fand, beschmutzte er es, worauf die Kronzeitung seine Ausweisung forderte. Vielleicht wissen Sie es, Marlene Strearowitz, eine bekennende Feministin, litt bereits als Kind stark unter Penisneid. In der Volksschule ging sie als riesiger Phallus verkleidet auf den Kinderfasching und es ist überliefert, dass man ihr einen Sack aus Noppenfolie überstülpte und im strömenden Regen heimschickte. Das ist alles wahr. Nichts ist erfunden. Ich habe genauestens recherchiert. Elfriede Jelinek trieb sich im zarten Alter von zwölf Jahren schon mit einem gefälschten Führerschein auf Swinger-Partys und in der Sadomaso-Szene herum. Ihre späteren Werke, sie spielt Klavier auf ihm und Steckenstab und Stangel, ein Sex-Sportstück, bescherten auch ihr den Novellplatz. Wie kann es anders sein? wenigsten wissen ingeborg bachmann schrieb sämtliche 351 folgen für die radiofamilie die in den 50ern auf dem amerikanischen besatzungs sender rot-weiß-rot lief in den usa dann später bekannt als eine schrecklich nette familie mit el bandi bachmann erwähnte dies aber in ihrem lebenslauf mit keinem wort und sie selbst gewann übrigens den bachmannpreis nie stefan stefan 2 geschummelt beim schach er brachte dies zu solch einer meisterschaft dass er nach südamerika fliehen musste wurde schach schummelratgeber die schachnovelle schrieb rené maria rilke ja sie haben richtig gehört rené karl wilhelm johann josef maria rilke verdient das einen ersten groschen als porno lyrik autor eines der wenigen erhaltenen gedichte ist dies moment lyrische stimme wie sie vögeln wie sie vögeln an den großen Glocken, hängen in den Schaukelstühlen, plötzlich mit erdröhnenden Gefühlen in der Morgenluft. Sie stoßen und er drängt in ihre Feige, seine Zunge, ihren Namen stöhnend um die Türme schreien. Können wir bei diesen Tönen nicht in unseren Hosen bleiben? René schrieb dieses Gedicht später um. Unergründlicherweise heißt es nun Wie die Vögel. Es ist von mäßiger Qualität. Wolf Haas, kennen Sie den Krimiauter Wolf Haas? Lief in seinem Heimatort Maria Alm als kleiner Bub fast tagtäglich in die Polizeistation und rief laut, jetzt ist schon wieder was passiert. Dann berichtete er Schauergeschichten von Wölfen, die Kinderfasen, von bösen pädophilen Volksschullehrern und Ähnlichem, bis man ihm eben nicht mehr glaubte. Er konnte aber mit diesem Talent später recht gut in einer Werbeagentur unterkommen. Werner Schwab schrieb mit elf sturz betrunken nach einer flasche erlikör sein erstes stück die präsidentinnen welches von den drei frauen mel dominika minkimandl und minkasia handelte allesamt präsidentinnen von österreich 1990 abiert er es 1990 adaptierte er es leicht robert musik ja er war ein kind ohne eigenschaften und wurde später im mann na gut eine noch vielleicht wissen sehr gut, sehr subtil. Zwischenapplaus. Na gut, eine noch. Vielleicht wissen Sie es, Friederike Mayröcker, sie ist Ihnen vielleicht bekannt durch ihre innige Freundschaft zum vor oben erwähnten Ernst Jandl, verspottete diesen regelmäßig, auch in der Schule, mit folgenden Worten, wenn Sie ihn zum Essen einlutscht. Später hat sie das gemacht. Und zwar so. Ernst, es gibt Schnitzel mit Rüppel, Mürmel, Lützl. Mit Rüppel, Sülüt. Möchtest kommen. Sehr lustig. Rene Monet. Sehr lustig! René Monet! René! So, ich darf jetzt faul sitzen bleiben, weil mir ist gerade eingefallen, dass ich hier Geburtstag habe. Und ich darf ankündigen, die Blutgruppe, jetzt zuvörderst angetrieben von der Sangeslust Klaus Buttingers. Ihr kennt ihn als wahren Sohn von Wels und ich muss sagen, politisch haben wir es nicht sehr leicht, aber da im Schlachthof trauen wir sie ein bisschen auf sich. Oder? Ist der Herr Bürgermeister heute da? Nein. Ein Lied für Andreas R. You go girl. Und die zensierten Sachen auch singen. Nicht rausschneiden. Hochmut im Blick, dein Lachen ist gefaked Deine Gedanken sind nicht von ihr Palaberst ideologisch Völlig enthemmt Rechtsrechtes Hirn, du Mir geraut vor dir Fühl mich leer und missbraucht Mein Kopf tut mir weh Hab Sturzkampfbomber in meinem Bauch. Kann nichts mehr essen. Kann das nicht vergessen. Aber auch das gelingt mir noch. Gib mir mein Wels zurück. Ich brauch deine Lügen nicht. Gib mir mein Wels zurück, bevor es auseinanderfliegt. Je eher, je eher du gehst, umso leichter, umso leichter wird's für Wels. Brauch niemand, der blöd glänzt, niemand, der mich anlügt, niemand, der mich anzülzt, wann er will, niemand, der mit mir redet, ohne Ehrgefühl, denn niemand in seine, niemals seine Eitelkeit antreibt. Niemand, der bloß da ist, weil er uns getäuscht hat, wenn man argumentiert, bloß eingeschnappt reagiert. Lass mich los, oh, lass mich in Ruhe, damit das ein Ende nimmt. Gib mir mein Wels zurück. Ich brauch deine Lügen nicht. Gib mir mein Wels zurück. Bevor es auseinanderfliegt. Je eher, je eher du gehst, umso leichter, umso leichter wird's für Wels. Fühl mich leer und missbraucht, mein Kopf tut mir weh, hab Sturzkampfbomber in meinem Bauch. Kann nicht mehr essen. Ich kann's nicht vergessen. Aber auch das gelingt mir noch. Gib mir mein Wels zurück. Ich brauch deine Bubal nicht. Gib mir mein Wels zurück. Bevor es auseinanderfliegt. Je eher du gehst, umso leichter, umso leichter wird's für Wels. Danke sehr. Klaus Buttinger! Danke! wird heutzutage, Entschuldigung, ich spreche immer in die verschiedenen Mikrofone, Thomas, ich würde dich heute total challengen. Leider wird nicht mehr so viel geraucht, deswegen waren es jetzt zwei Feuerzeuge und ein Handy, die den Krönemeyer-Effekt trotzdem wunderbar repräsentiert haben. You go, girls! Jetzt darf ich wieder die Perle des Almtals zu uns auf die Bühne bitten. The very one and only, my very dear friend, René Freund. René Freund. Das ist sehr, sehr... Was wirst du lesen? Es ist sehr, sehr unfair jetzt nach Herbert Krönemeyer. Ich könnte jetzt nur noch eines drauflegen. Du warst nur schon beim Lesen. Ich hab dich lieb, so lieb, lieber als der Puttinger Bill. Aber naja, das machen wir uns nachher aus. So machst du keine Fremd. Ja, ich weiß eh. Und meine Ohren werden morgen auch länger sein, wenn ich zur Frau wieder zurückkomme. Aber was soll man sagen. Ja, schon. Also ich habe die Minki schon sehr, sehr lieb, weil sie mit Abstand die Person ist, die am meisten für meine Integration in Oberösterreich gemacht hat. Das kann man sagen. Alle haben es schon gehört. Geboren in Wien. War es mal. Ich habe auch bei der Wiener Zeitung gearbeitet. Jahrelang gependelt von Wien nach Grünau im Almtal über wie man halt dann sofort Schaffner hat, immer gesagt, Ladies and Gentlemen, our next stop, this. Da habe ich gewusst, aufwachen, umsteigen. Und ich habe wirklich auch jahrelang versucht, mich anzubiedern. Lese ich jetzt beide Texte, die ich noch habe. Die sind sehr kurz. In einem kommt eben auch die Präsidentin und Jubilarin vor. Es hat viele... Ja, Jubilarin ist ein sehr schönes Wort. Ich bin nur sehr vital. Also ich habe mich jahrelang angebiedert und habe Kolumnen geschrieben. Ich lerne Oberösterreichisch zum Beispiel. Da gibt es Teil 1 bis 8, aber keine Angst, ich lese nur ein Teil. Und dann habe ich auch noch eine ganz besondere Sünde. Das ist ein Gedicht, das kommt ganz zum Schluss. Das ist quasi der Creep von Radio Red, dein großer Hint. Wie das Friedhofslied kennen es auch schon alle. Es beginnt mit den Worten Wörth. Aber gut, jetzt kommt zuerst die Klosse, die ich auch anbiet und geschrieben habe und dazu muss ich sagen, das hat mich extrem erleichtert. Daran habe ich nie gedacht. Jetzt dadurch seit drei Wochen jetzt habe ich also eine Native Speakerin, eine richtige Oberösterreichin geheiratet und jetzt bin ich einer von euch. Ob ihr es wollt oder nicht. Ja, es ist so ähnlich wie mit der Staatsbürgerschaft natürlich, aber ja. Diese schöne Kolumne hat den wunderbaren deutschen Titel How Die. Ich lerne Oberösterreichisch Teil 3. Um meiner drohenden Abschiebung aus Oberösterreich wegen mangelnder Kenntnisse der Landessprache zu entgehen, bleibe ich ein ewig Lernender. Als ich letztens mit der lieben Nachbarin Suppe kochte und fragte, ob die Menge denn ausreiche, sagte sie so etwas ähnliches wie, how like nur. Auf meine Frage nach der tieferen Bedeutung dieser für mich etwas kryptischen Äußerung gab sie zu, selbst nicht genau zu wissen, was diese Redewendung genau bedeute, aber die Oma hat das auch immer gesagt. Für mich lieferte der Satz einen weiteren Beweis dafür, dass das Oberösterreichische mit dem Chinesischen oder dem Koreanischen eng verwandt sein muss. Ich meine, sagen Sie einmal laut, möglichst wie ein Höhlenmensch, es klang nämlich sehr, sehr urtümlich. Hau da ein Gnur. Und jetzt noch einmal. Verziehen Sie das Gesicht dabei ein wenig. Ja, es kann ruhig leicht gelallt sein. Hau dein Gnur! Weiß das Deutsche weit, weit entfernt. Die Kollegin Dominika Meindl, eine Schriftstellerin und Sprachforscherin von Gnaden, studierte Germanisten obendrein, wurde zur Rate gezogen. Ich sprach ihr vor. How like nur? Sie sagte, es klingt so, als hättest du einen Schlaganfall erlitten. Aber der meine sagt das auch manchmal. meine, sag das auch manchmal. Die Redewendung klärte sie auf, stamme ursprünglich aus dem Müllviertel und bedeute, bis in die Haut hinein genug, also wirklich ausreichend im Übermaß. So habe ich wieder etwas Schönes dazugelernt und wenn die FPÖ mich wegen mangelnder Integrationswilligkeit abschreiben will, kontere ich völlig gelassen, ich kann Deutsch in T Tauchdeich nur. Für mich schon fast ein moderner Klassiker. Ja, und jetzt kommt der nächste moderne Klassiker, der mit den Worten Wels beginnt. Wels, du mit mir bleiben oder steierst du woanders hin? Behag ich dir am Enns nicht mehr? Hängt der Hausruck schief? Droht ungenach? Mir gschwand da was. Du willherringst einen anderen. Findest du mich nicht gut da genug? Mir wird ganz kramm im Kopfing. Du meinst, ich sei Sirning oder ein Oberarfiesel? Willst du mich gar eigenschlägeln? Mein Ruf verhallstatt im Sandl. Mir geht's nicht um Popping, um Fucking, um Sexling. Nicht um mein Rohr und um Lochen. Ich will mit dir leben, sieh. Ischl will laufen mit dir. Denn von allen Weibern will ich mit dir ins Altheim. Ried, mein Zipf, wenn du nicht Linz abbiegst und sie eine Kirche haben, können wir uns trauen mit einem echten Pfaffing. Urfahr mir nicht davon, doch gehst du zu dem Franzosenhaus weg. Dann, Schöre, hub ich dir, ich reg auf mich auf, ich werd zum Pasching. Das wird harter, das Plateau ist erreicht. Ja, aber schön auch, doch wie deine Küsse, Gmunden. Ich halt damit nicht hinterm Berg. heid gehen wir in die zelle und ich werde nie ohne maut hausen ich will deine schenken fändel felden pre garten mit meinem ersten ich kann nicht länger wartberg wir kä wir kämerten sicher Gleichenberg. Lass uns gemeinsam im Alkofen liegen, oh St. Georgia an den Busen. Meine Heimat ist Lustenau, ich möchte der Bindermiche in deiner Muldenstraße sein. Rene Freund, Damen und Herren. So, jetzt gehe ich an mein Moderationsmikrofon. Ich muss mich kurz entschuldigen, weil wir tatsächlich nicht die Zeit einhalten, die Sie verwöhnte Bister vom Experiment Literatur gewöhnt sind, dass wir kurz und bündig aufhören, ernsthaft, und dass wir dann die Suppe essen. Wir werden ein bisschen überziehen. Es ist ein bisschen heiter, so wie bei Wetten, dass... damals, wie noch alles okay war, kann ich ganz schnell das Publikum befragen, wer sind denn die 1978er und meinetwegen 1979er oder 77er Jahrgang? Bitte, bitte. Wir sind sehr wenige, damals war es ein geburtenschwacher Jahrgang. Aber, mein Gott, nein. Und ich bin mit denen zum Teil in die Schule gegangen und sie sind 30 Jahre jünger als ich. Also das ärgert mich total. So, okay, also die Generation X, wir sind sehr wenige, wir brauchen viel Liebe. Wir haben es gerade sehr schwer. Und jetzt darf ich ankündigen, jemanden, der es hoffentlich nicht mehr schwer hat, weil er so einen schönen Roman geschrieben hat. Lieber Stadtschreiber, lieber alter Stadtschreiber, Ex-Stadtschreiber. Ist übrigens die neue Stadtschreiberin da? Ist egal. Da winkt sie! Hey, dreht euch um und wir haben eine neue Stadtschreiberin. Irene Diviak. Da ist sie, da ist sie! Die kriegt, glaube ich, jetzt total Panik, ob sie auch mitsingen muss, aber wir machen halt wirklich easy, easy opening. Wie man das heute sagt. Ist der Kutzenberger schon da? Also der möchte seinen eigenen Applaus, bis er kommt. Klatschen, bitte, bitte, schnell klatschen. So ist das mit Künstlers. Viel klatschen. Das ist auch verdient. Stefan Kutzenberger, du wirst uns jetzt noch einen kurzen Text darbieten. Ich übergebe dir selbst die Anmoderation, außer ich soll es noch machen. Muss mir nur schön sagen, was du jetzt liest. Ich weiß es noch nicht. Wir machen es on the go und wie gesagt, Entschuldigung, bitte jetzt nicht während Stefan Kutzenbergers Lesung zur Bar gehen, gerne aber dann während meiner. Es ist einfach wie eine Party, wo wir ein bisschen lesen. Wenn es euch nicht mehr gefreut, einfach leise zum Schnattern anfangen draußen. Aber es ist jetzt Stefan Kurzenberg und der ist halt einfach auch wieder schon so gut. Liebe Chefin, liebe Präsidentin, tausend Dank für alles und dass man da im Scheinwerferlicht auf der Bühne sitzen darf, ist natürlich ganz großartig. Es ist meine letzte Minute hier auf dieser Bühne. Ich muss sie ausnutzen. Gib mir mein Bier! Spinnst du denn? Das war jetzt wirklich Angst. Kapitalismus ist ein Sohn. Prost. Ja. Apropos Prost. Ich darf ja heute mit Freimakerlacher trinken ist muss ich mehr trinken weil meine mutter mir ganz besorgt angerufen ist es gescheit dass du da aus der schweiz aus winterthur nach wales fast nur wegen einer lesung oder nichts kriegst und ich hab gesagt ich kriege ja eh was und ein Bier auch. Und dann habe ich gesagt, und die Weidenholzer liest auch. Und da hat die Mutter gesagt, du kennst die Weidenholzer. Und ich habe gelogen, habe gesagt, ja, obwohl ich sie gar nicht kenne. Und dann hat die Mama gesagt, na dann ist es klar, dass du kommst nach Wels. Weil die Weidenholzerin, ich bin nur immer nicht überzeugt, dass sie existiert. Ich habe noch nie mit ihr geredet. Vielleicht darf man kurz die Anna bitten, dass sie aufsteht und die mit dem Zeigefinger Nein, nein, nein. Weil die Anna hat ich wollte immer Schriftsteller werden und die Anna ist Schriftstellerin geworden, bevor ich Schriftsteller geworden bin und das habe ich so großartig gefunden. Und dann schreibt sie so gute Romane und ist so toll und jeder liebt sie. Und dann habe ich gedacht, irgendwann mag ich auch auf einer Bühne sitzen und einen Text von mir lesen dürfen. Und darum ist sie halt immer so ein Phantasma gewesen. Also Anna Weidenholz ist für mich so wie Thomas Mann oder so. Die hat es halt irgendwann einmal gegeben, aber die sind im Olympus. Und dann gibt es die Irene Diewiak und die ist eure Stadtschreiberin jetzt und die sitzt da hinten. Und die ist jetzt nicht gar so lang vor mir Schriftstellerin geworden, aber doch ein halbes Jahr vor mir ist sie Schriftstellerin geworden. Also bevor mein erster Roman Friedinger, der in Linz spielt, veröffentlicht worden ist, hat die, ich muss den Büchertisch erwähnen und das Buch hier, das in Wels spielt, ist dort auch, es ist immer Heizdecken-Show heute. Aber sie hat gesagt, so kapitalistisch wie möglich anlegen. Das war ihr Wunsch. Irene Diewerk ist eure Stadtschreiberin und ich freue mich sehr, dass sie sogar leibhaftig hier ist heute, weil sie erstens eine großartige Schriftstellerin ist und zweitens ein halbes Jahr vor mir Schriftstellerin geworden ist und ich bin ihr immer hinten nach gehechelt und endlich habe ich was gefunden, wo ich vor ihr war, nämlich als Stadtschreiber in Wels. Und das freut mich sehr. Mein allerletzter Text. Es ist ja so mit der Literatur, man weiß nie, woran man ist. Man muss immer höflich sein zu Literatinnen und Schriftstellern, weil man einfach nie weiß, wie die Literatur funktioniert. Die Literatur hat eine ganz eigene Logik. Und als ich hier Stadtschreiber war, habe ich natürlich nicht gewusst, dass ich einen Roman über das Hotel Greif schreiben werde. Die einzige Aufgabe war, einmal in der Woche eine Gl in allen Belangen ist und statt einem kurzen Text zwei kurze Texte lesen. Ende, es beginnt. Nur einen Weg kann es dafür geben, nämlich den, den es schon immer gab. Der wahre Schriftsteller setzt sich hin und schreibt. Er muss die Kraft aufbringen, alleine zu sein, natürlich, was sonst sollte in ihm sein. Dann aber beginnt er vage, die Silhouette eines mittelalterlichen Turms zu erahnen, hinter dem sich ein gewaltiges Hochhaus in den grauen Himmel hebt. Sein Wunsch war immer gewesen, in diesem Hochhaus Aufnahme zu finden, von dort nach unten blicken zu dürfen. Der Wunsch ging nicht in Erfüllung. Dafür weiß er nun, es ist Wels, das sich in ihm manifestiert, das Teil seiner Selbst geworden ist. Langsam erkennt der Schriftsteller, dass er alleine ist, wie immer in der Menschenlernstadt. dass er alleine ist wie immer in der menschenlernen stadt er ist so alleine dass es keine spuren gibt denen er folgen könnte mutig macht er den ersten schritt dann den zweiten der turm hat ein tor durch das man gehen kann sieht er genau das tut er hat nun so viele Schritte gemacht, dass er bereits ein Stück des Weges gegangen ist. Er weiß, er weiß, dass er einen Teil des Weges gegangen ist. Vor ihm muss nun der Rest des Weges liegen. Es liegt an ihm, ihn zu gehen. Beharrlich und heiter schreitet er die Straße entlang über einen kleinen Bach weiter bis zum Ufer des Flusses, der grün und wellenlos die Hügel der anderen Seite von der Ebene trennt. Noch existiert das alles nicht. Auch wenn die Stadt das größte Spital des Umlands hat, mehr Ärzte, Magistratsbedienstete und Kaufleute als in allen anderen Ortschaften der Umgebung, noch existiert Wels nicht. Die zweitgrößte Stadt des Landes wird kein echtes Leben haben, bis unsere Literaten und Literatinnen endlich beschließen, uns zu verraten, wie und was Wels ist, wie und was die Menschen sind, die hier wohnen. Es ist notwendig, dass die wahren Schriftstellerinnen und Schriftsteller um sich blicken und berichten, was sie sehen, was sie erleben, was sie ersinnen. Sie müssen die gewaltige Aufgabe auf sich nehmen, uns zu beschreiben, wie die Seele der Stadt ist. Wie sonst sollten wir das wissen? Wenn sie das hartnäckig und fröhlich machen, dann wird Wels zaghaft entstehen und seine Einwohner und Einwohnerinnen werden in wunderbarer Weise beginnen, sich den Beschreibungen der Schriftsteller und Schriftstellerinnen anzunähern. Weil, wenn wir ehrlich sind und wir wollen immer ehrlich sein, sind es nie die Romane, die die Städte beschreiben. Es sind die Städte, die beginnen, sich den großen Romanen anzugleichen. Und nichts anderes als einen großen Roman verdient Wels. Nichts anders als einen großen Roman wollen die wahren Schriftstellerinnen und Schriftsteller schreiben. Der Roman über Wels gibt nur vor, die Stadt zu beschreiben. In Wirklichkeit erfindet er sie. Ja, und die wahren Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind natürlich Diebe und stehlen nur, wie wir zuvor gesagt haben. Und jetzt ist es mir eine große Ehre vom Großmeister, der unter uns hier sitzt, von René Freund zu stehlen. René Freund hat gerade seinen Klassiker vorgelesen, sein Oberösterreich-Gedicht, das aus Ortsnamen von Oberösterreich besteht. Und ich habe versucht, das nachzumachen und ein Gedicht geschrieben, das aus Welser Stadtteilen besteht. Und es ist ziemlich anlassig geworden. Was hat es hier für eine Stadt, sag ich mal. Wirst du mit mir auf die Schafwiesen gehen oder ist das zu unterhart? Weicher wäre die Vogelweide. Dort Wagner jaurig ich dich zu fragen, wirst du deine Bluse obertan? Nöham? Vielleicht das Rockal Niedertan? Wieder Nöham, vielleicht das Rockal Niedertan, wieder Nöham, aber heut möchte ich dir meine Wispel lahnen, in deine Eigen schauen, dein Schenkelbach streicheln, dein Aschett busseln. Unter dein Hosaal Schauersbergen, draußen neck ich mich nicht Brauch gar nichts so brandeln. Da hast du Rosen, na oh, du Dickeldorf. Warum sagst du Schleißheim zu mir? Ich mach, dräng dich doch so. Wie kann ich deine Kunstkirchen erlangen? Oft darin denk ich, du wirst mich überhaupt nicht. Aber dann schmiedingst du dich so an mich, dass ich pernau weiß, ich muss mich trauen, dich fragen, total heim willst mit mir. Du magst sie, magst wirklich? Im Hotel greif mich nicht an, wohne ich. Das geht mir jetzt aber ein bisschen zu Sippachzell. Können wir nicht einfach Neuzmühle spielen? Es ist zu dunkel, ist doch gerade noch Höhlwiesen. Wo ist denn der Lichteneckschalter? Machen wir eine Neustadt und gehen wir in den Schlachthof. Ich freu mich schon. Stefan Kutzenberger. Der Kutzenberger. Der Kutzenberger Stefan. Stefan. Und ich möchte gerne noch erzählen, wie wir, ich wechsle jetzt kurz. Ich habe eine Eigenmächtigkeit im Ablauf vorgenommen. Ich wünsche mir nämlich, dass wir, ich lese jetzt noch einen Text, wenn es noch geht. Wie gesagt, bitte einfach heimgehen, einfach zur Bar gehen, einfach lo-lo gehen. Es ist mir peinlich, wir überziehen komplett. Ich lese aber nur noch einen Text. Und dann kommen zwei Lieder von der Blutgruppe und die sind wunderbar. Und ich möchte nur sagen, ich komme in dem Buch vor, weil wir den Herrn Dr. Kutzenberger angetroffen haben, wie er in Black Horse geschrieben hat, inkognito. Und da hat man so etwas Lächerliches schon einmal gesehen. Er hat sich einen Hauben vom Roman aufgesetzt. Und ist so da gesessen. Und dann haben wir ihn gestört und er hat gesagt, ich will jetzt in den Roman vorkommen. Ich kann euch anbieten die Rolle von einem Touristenpaar, das niedergemetzelt wird. Und es ist nicht so gekommen. Kaufen Sie das Buch, ich komme ein bisschen vor, aber besser geht es nicht. So, geschwind. Also ich bin wirklich nicht besser, wenn Sie jetzt Bier kaufen oder Antialkoholisches. Ich möchte aber vom schönsten Tag in meinem Leben künden. In diesem Buch ist der Text in der langen Version, ich lese ihn jetzt schnell und uninspiriert ab. Stimmt nicht. Und im Frühjahr gibt es dann ein ganzes Arschbuch von mir. Jetzt habe ich es gesagt. Danke! Wer mich kennt, weiß, dass ein Drama in diesem Jahr zu Ende gegangen ist. Ich rede schon wieder. Und der schönste Tag in meinem Leben. Es kommen Menschen, die heute hier sind, vor. Unter anderem Stefan Kutzenberger gleich bei der Widmung. Ich habe mir quasi, also für mich einen Text geschrieben, wo er zitiert Orhan Pamuk. meines Lebens und ich wusste es nicht einmal. Und dem habe ich dann noch beigefügt als Motto. Und gleich geht es los mit dem Text. Harald Junkes Definition von Glück. Viele von euch kennen sie. Leicht einen sitzen und keine Termine. In diesem Sinne. Letzter Text für heute. Dann nur mehr wunderbare Musik. Es war an jenem Tag, an dem man mir einen Ausflug zur Feier meines Vierzigers schenkte. Und da saßen wir auf einer ranzigen Sof, der für ihm Lesen umwechselnd auf das große Mikrofon, Entschuldigung. Du armer Thomas, der du so hin und her wechseln musst. Und da saßen wir auf einer ranzigen Sof im Katzenhaus auf Gut Eiderbichl zu viert. Lethargische Katzen, unerreichbar hinter speckigen Schaufenstern. Der Duft von Katzenpisse schlug unsere Nasenschleimhäute in Bann. Auf Dauerschleife lief die Titelmelodie von Aus vom Winde verweht. Seit 13 Wiederholungen des Sezessions Südstaaten-Drama-Originalsoundtracks lachten wir, ohne sagen zu können worüber. Wir konnten nicht aufhören, obwohl nur noch Salz aus unseren wunden Tränenkanälen körnte. Wir waren nicht einmal betrunken, höchstens berauscht vom Gelingen dieses Besuchs im Tierparadies. In unseren Alltagen waren wir Schriftstellerinnen und Fernsehforscherinnen und Busunternehmer. In diesem Moment aber waren wir Leute, die bestimmt in die Couch von gut alter Bichl geludelt hätten, wäre nicht alles schon oben herausgeweint gewesen. Fatalerweise war ich es, die zum ersten Mal Luft bekam und zu diesem Augenblick sagte, Verweile doch, du bist so schön, dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehen, ich gib dieses Theaterdeutsch. Es kam, wie es kommen musste, denn der Teufel findet keinen Schlaf. Und so stand er denn auch gleich vor uns, samt Sense und Hinkefuß, vielleicht sogar nach Schwefel stinkend, aber genaueres konnte man in den Katzenpissewolken nicht sagen. Ha, Grauschopf, deine Seele gehört mir, du musst mit mir gehen ins Fegefeuer. Schlagartig verebte unser Lachen. Ich stammelte, aber das hat der Johannes Paul 2.0 abgeschafft. Na, sagte Satan, der Ratzinger hat es wieder aufgemacht, du musst mit mir, Frevlerin. Weil mein Tod den anderen die Stimmung total vermisst hätte, nahm ich meinen Mund zusammen und sagte, das gilt nicht, ich bin ausgetreten und außerdem muss der Teufel in volkstümlichen Sagen mit den Sündern um deren Seelen spielen, also los. Sobald dieses Glück hier ende, das gehe schnell, vielleicht schon in einer Minute. Dafür dürfe ich mir aussuchen, auf welche Weise wir um mein Leben spielten. Und darauf ging ich ein. Die Freunde scharrten sich um mich, die Kunde vom Kampf auf Leben und Tod raste durch das Areal von Gut Eiderbichl. Und Minuten später war das Katzenhaus in eine Arena verwandelt. Und nun ist es so, dass ich immer ein Autokwartett im Rucksack habe. Das einzige Spiel, das ich wirklich beherrsche. Im Grunde das einzige, das ich wirklich überhaupt beherrsche. Der Antichrist lachte hämisch angesichts des Deckblattes. Super Cars aus den 1980ern. Ich bat meine Schwester hier im Publikum, die Karten zu mischen und zu verteilen. Es war still, nur der Wind wehte noch in Dauerschleife. Der Belzebub sollte beginnen. Und weil er gleich den Jaguar XJ-S mit 12 Zylindern hatte, bekam er meinen Audi Quattro. Ich ließ ihm auch meinen Mercedes 500 SEC, weil sein Astronomator in Lagonda V8 36,7 cm länger war. Dann aber unterlief ihm ein kapitaler Fehler, denn der doofe Höllenfürst sagte triumphierend 2250 Kilo, weil er nicht wusste, dass das geringere Gewicht sticht. Und ich hatte ausgerechnet den Lotus Esprit mit 1045 Kilo. Von da an kam Lucifer nicht mehr zum Stich, denn ich beherrsche meine Quartette wie ein Marine sein Gewehr. Mit dem Panther Six trumpfte ich ihm seine letzte Karte weg, den Faden Fünfer BMW, und der Diabolus warf schreiend den Kartenisch um. In der ersten unglücklichen Minute hole ich dich. Und dann löste er sich in Luft auf. Schlechte Luft, es stinkt immer nur noch Katzenpisse. Wir umarmten uns im dosenden Applaus der Umstehenden. Wir rannten los. Ah, Frischluft. Oh, ein Esel will gestreichelt werden. Hey, in der Kantine ist ein Vierertisch frei und der Esel darf mit rein. Vier halbe bitte und Baum Fritz für das Viech. Dann gingen wir zu den Zwergkaninchen und zu den Hängebauchschweinen. Freche Ziegen begleiteten uns und bissen in unsere Schuhbänder. Mitarbeiterinnen setzten uns Eselsohren aus Pappe auf die Köpfe, über die wir wieder sehr viel lachen mussten. Und diesmal konnten wir unbeschwert weinen, denn wir hatten ja zwei große Bier wegen der Elektrolyte getrunken. Die Frau vom Kinderschminken wischte mir das Gesicht trocken und malte mir mit liebevollem Ernst Schnurrhaare und Näschen ins Antlitz, weil meine Begleiterinnen sagten, dass ich genau heute 40 werde. Stimmt überhaupt nicht. Ein großer Plüschhund kam auf mich zu und ich tanzte Polka mit dem Wesen, ohne zu wissen, welcher Mensch da im dicken Kostüm in der Sommerhitze steckte. Aber wir tanzten frei in dieser Anonymität miteinander. Es war mir nichts mehr peinlich. Im Bus nach Hause schliefen wir müde ein. Mein Katzengesicht legte ich auf die weiße Bluse von Anna Weidenholzer, sodass ihre Schulter, als wir zu Hause in Wels ausstiegen, aussah wie ein Turiner Grabtuch mit Cat-Content. Der Buttinger öffnete die Haustür und schlug die Hände zusammen. Er sah in mein aufgelöstes Katzengesicht und greinte, bitte Quatsche, wie kommst du denn da her? Tränen purzelten über meine Schminke, denn es rührte an mein sturmreifes Herz, weil es jetzt wieder einen Menschen gab, der die Sätze meiner toten Mutter sagte. Der Buttinger kochte uns allen Spaghetti und als wir gegangen waren, schlief ich auf der Couch ein. Zur Signation von der Heute Show wachte ich wieder auf und bemerkte, dass er mir die ganze zeit im schlaf den rücken gestreichelt hatte es war der glücklichste tag meines lebens gewesen und ich wusste es in den nächsten tagen bemühte ich mich sehr zumindest nicht unglücklich zu werden ich sagte also alles ab und trank in der Früh ein Glas Sekt. Da bedachte ich an Harald Juncke. Ich brachte den Nachbarskindern Autokvartett bei und schrieb ein paar Geschichten, in denen Louis de Funes durch die Handlung huscht. Nein! Am dritten Tag rief ich ihm gut Eiderbichl an, um als Votivgabe für die vorläufige Rettung meiner Seele eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Irgendein Tier, nur nicht die Offen, mit die habe ich es nicht so. Und da erkannte mich die Telefonistin wieder. Ma, sind leicht Sie das, die von unserem Gärtner auch so gelegt worden ist? Weil der spielt über einen Teufel im Pforteater und tut uns die Gäste so segieren. Ja, sagte ich, ich bin es und ich werde meinen Teil der Abmachung einhalten. Damen und Herren, seid hier nie wieder unglücklich. So ein schöner Geburtstag und alles autobiografisch. Ihr wart jetzt wirklich unglaublich geduldig. Ich gelobe, dass für dahin Experiment Literatur nie wieder so lange dauern wird. Aber vielleicht wird es euch so lange vorkommen. Nein, wir kommen immer super leid. Es geht jetzt über in eine Art Konzertreigen und es gibt ein Lied. Zwei Lieder im Konzertreigen. Naja, ich wollte es schrecken. Das war jetzt nur satirisch gemeint. Es gehen wirklich hoffentlich die ersten Menschen aufs Klo. Es ist wichtig, nicht zu viel in der Blase. Rührt euch. Das in der Nachbarschaft, habe ich es jetzt schon verraten, das wird jetzt gesungen und dann gibt es noch ein kurzes, aber für mich das Lied der Lesebühne, wir dichten das immer um, wenn wir wo gastieren, und vorher in der Nachbarschaft. Liebe Blutgruppe, ab jetzt gehört die Bühne quasi euch. Ich sage dann nur mehr, dass es super war. Eigentlich wollte ich dir das Lied ja quasi als Geburtstagsgeschenk zurückdenken, weil sie ist Tom Waits Fanin, aber auch Harder Fanin und hat sie dann irgendwie aus dem Zusammenhang, hat sie anscheinend autobiografisch dieses Lied neu getextet, obwohl sie keine Songwriterin ist. Aber für mich ist das eines der besten quasi Ausfüllarbeiten, wie man da Text wo hineinstopft. Und das mit Bezug zur Frau Präsidentin. Und weil sie es selber nicht vorsingen möchte, oder wie sie wurscht, ich möchte sie ihr gerne schenken, auf die Art, dass ich immer noch und zeigen jehovas sind zähchen so kalt aber Aber er redet mit den Damen, als ob er so schleppen wollte. Der Drangler vom Auberg hat sich ein Obstler verdient. Und die Kassierin vom Biber wünscht sich lang schon ein Kind. In der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft. Zum Händl, da quillt sie, ein Fußkranker hin, Da war einmal ein Stürmer bei der Föstlerpartei und die Sicherheitswachtler haben einen Sandler erwischt, der ohne Schenierer von einer Zentrale hinbischt. In der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft. Im Haus drin verdricken Ankeraniensteg, aber die alte vom Tretenten die haut nie weg die piscuren im erdgeschoss schritt die häuser vorzuhören sie schreibt mit selber denn sie ist ihr sehne ich wohne In der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft. Die Fürsorge wüscht wieder zur jungen Mutter ganz da um. Sie kommt nicht in die Wohnung, weil es voll ist bis oben. Und unter dem Dach, da sitzt eine, die sind mit einem Roman, oh wie gewollt. Aber wenn ihr nicht bald was erfüllt, müsst sterben ohne Geld. Und jetzt alle in der Nachbarschaft. in der Nachbarschaft. Einmal machen wir es noch. Einmal, in Kärnten ist das gestern dreistimmig gegangen. Na, was? Ja, das ist das Zitat. Ach du. Und nochmal jetzt der Wohle. In der Nachbarschaft, in der Nachbarschaft. Noch bar Schof, den da noch bar Schof. René Monnet! Es ist uns noch nie gelungen, aber heute. Wunderschön. Finale Grande, Damen und Herren. Und warum muss ich mir boss in la qualtinger haben es wien angeteilt lassen erst original während du bist der taschenfall oder wie war das aber qualte man hätte haben das gemacht und wir haben das jedes mal wo man irgendwo hin sind haben wir das komplett immer neu geschrieben für immer passend diesen Ort und das ist die Wales-Version. Es gibt viele andere Versionen, aber das ist Wales. Genau. Wirst du I Ich kaufte viele Stadtkrampen, auf denen ich nicht heiß bin und trotzdem steh. Du bist ein Kreisverkehrskarusseur auf einer öden Schottergestätte. Möchtest du alle wehren, Mordsbeheu, so ist dich langsam so verretten. Der Herzenshost am Kontolin, bist heut ein Buchhalter. Hast viel zu wenig Freude am Leben, wirst du immer nur kräuter. Du bist ein Kreisverkehrskarusseur auf einer öden Schottergestütte. der gestehten. Wachst allwerdmords bei Höhe, sollst dich langsam selber retten. Dein Herztes Haus, dein Kontolin, bist heut ein Buchhalter. Hast viel zu wenig Freude im Leben, wirst heute nur Keuler. Damen und Herren, die Blutgruppe! Das waren die Original-Inservorte mit unseren Gästen. Anna Weidenholzer! Was heißt Gäste? Mit unserem Herzstück. René Freund! Auf auf die Bühne mit euch! Stefan Kutzenberger! Auf, auf, auf! Kutzenberger, Stefan, auf die Bühne, bitte, bitte die bühne bitte bitte hobby hobby schnell ihr lieben guten menschen Happy Birthday to you. Happy birthday to you. Happy birthday Mrs. President. Happy birthday to you. Ihr seid so, so süß. Ich muss sagen, es war mir wirklich eine ganz große Ehre. Ich freue mich unglaublich, dass ich Experimentliteratur kuratieren darf. Sevi, wenn du da loshörst, komm wieder zurück. Ich nehme dich immer wieder zurück, mein Co-Kurator. Jetzt ist es ganz frech, wenn ich mir nur eine Zugabe wünsche. Das ist auf der Welt noch nicht gewesen, dass die auf der Bühne sich eine Zugabe wünschen. Aber es gibt ein Lied, das ich so liebe und ich hätte es heute gerne gehört und ich glaube, die Nina hätte es auch gerne gehört. Du rammst mir den Zaum. Dieses Lied geht aus, wenn alle Frauen hinter irgendjemandem Zaum rammeln. Und mir gefällt es wahnsinnig gut, dass das ein Mann gedichtet hat, unser lieber René, der wirklich ein großer Songwriter ist. Ihr könnt sofort auf ein Bier gehen. Sofort ist das fertig. Und ich sage es, das war aber das längste Experiment der Welt. Das war das Duplo unter den Experimenten. Aber ich würde das heute so gerne hören und ihr könnt aber auch abstimmen mit den Füßen und gehen. Aber es ist ein wunderschönes Lied. Über die unterschiedlichen Ordnungsniveaus. Ich probiere es. Und ich widme es der Nina hauptsächlich, aber allen, die sich angesprochen fühlen, mit schlamperter Leid im Haus. Minderjährige schlamperter Leid im Haus. Natürlich, ich kann am Geburtstag das Kind nichts abschlagen, also werde ich das jetzt einfach hinausbrüllen, was da an Gefühlen und komischen Dingen passiert sind. Du reißt das Lade aus'm Schrank, alles liegt am Boden kreuz und quer. Fürs Bügeln gibt's auch kein Dank, mich freut das alles nimmer mehr. Die Zeichennägel liegen im Bad, im Abfluss stecken deine Haare. Das Klo ist grauslich bis am Ruhm. Du rammst mir zusammen, der Dreck liegt überall. Du rammst mir zusammen, wie nach einem Überfall. Du rammst mir zusammen. Komm, schau dich an. Du fährst mir zusammen. Du fährst wie ein Zauber, komm schau dir an, so ein Zauber. Die Fenster blendet der Spiegel hin, die Birnlein alle schon aus ausbrennt, die Röstln schimmeln vor sich hin, grad dass man Teller noch da kennt, das Klopapier ist schon lang aus, ich weiß nicht mit was Dein ganzes Leben ist ein Kreuz. Du rammst mir zusammen, der Trick liegt überall. Du rammst mir zusammen, wie noch am Überfall. Du rammst mir zu. Wenn du nicht bald ein Fetzen nimmst, dann nehme ich und jag die Furt. Das ganze Geld auf der Welt hält mich nicht an so einem Ort. Jetzt sag einmal, wie schade es ist, dass die Griechen Fischer aus den Haaren unser Leben ist ein Graus. Du rammst mir zusammen, dein Dreck liegt überall. Du rammst mir zusammen, wie nach einem Überfall. trägt liegt überall. Du rammst mich zusammen, wie nach einem Überfall. Du rammst mich zusammen. Komm, schau dich an. Du fährst wie ein Zauber. René Monet! Rene Volé! Thank you. Obrigado. Takk for ating mediet! Să vă mulțumim pentru vizionare! Terima kasih telah menonton!