Euch geht's nicht um die Autos, euch geht's nicht um die Autos. Sagt mal, wer profitiert denn eigentlich von eurem Tunnelbau? Euch geht's nicht um die Umwelt, euch geht's nicht um die Welt. Ja, Hauptsache die Baukonzerne kriegen wieder Geld. Euch geht's nicht um die Menschen, euch geht's nur um Profit. Ja, ja, und die Aspinakes sind dann wieder mehrmals von der LKW-Pranze. Im Sommer 2022 starben europaweit über 100.000 Menschen an Hitze und oftmals im kosalen Zusammenhang mit dem direkten Verursacher der Hitze, dem Autoverkehr. Eine wahrlich tödliche Katastrophe, welche ursächlich mit den Auswirkungen des Klimawandels in Zusammenhang gebracht werden muss. In den Sommerperioden 2015 und 2018, welche ebenso mit extremen Temperaturen behaftet waren, verloren in Deutschland um die 2000 Menschen mehr ihr Leben durch die anhaltende Hitze als durch den allgegenwärtigen Straßenverkehr. Die politischen Akteure sind in diesem Thema jedoch in tiefer Lethargie erstarrt. Die Anzahl der registrierten Hitzetage zum Beispiel in Linz betrug bis 1990 maximal fünf Tage im Jahr. 1990 maximal fünf Tage im Jahr. Momentan werden jährlich um die 16 Hitzetage in Linz amtlich registriert. Eine Verdreifachung gegenüber den vorigen Jahrzehnten. In circa 50 Jahren wird eine nochmalige Steigerung von Tagen mit Temperaturen von über 30 Grad im Schatten prognostiziert, welche allein in Linz schon an die 40 Tage liegen wird. Ein Ende dieser Katastrophe ist mit den derzeit vorherrschenden Entscheidungen unserer Mobilität von Politik und Wirtschaft nicht absehbar. Eine Steigerung der Anzahl von damit verschuldeten Hitzetoten jedoch schon. Todesfolgen durch politische Unterlassung des Schutzes von Menschen durch Hitze, ursächlich den Auswirkungen von Autoverkehr zuordnenbar, scheint Politiker kaum zu interessieren. Sollte aber der Schutz von Mensch und Umwelt steht im Verfassungsrang. Nicht unbekannt ist die Tatsache, dass zunehmend Kinder, Kranke sowie ältere Menschen diesbezüglich einer besonderen Gefährdung ausgesetzt sind. Ein Forschungsergebnis des Robert Koch Institut beweist, dass die hitzebedingten Todesfälle in der Altersgruppe von 75 Jahren und darüber signifikant betroffen sind. In dieser Altersgruppe sind besonders wiederum Frauen betroffen, was auch Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation bestätigen. Jedoch bar dieser Umstände wird in genau dieser Landeshauptstadt Linz derzeit eine zweite Autobahn quer durch Linz gebaut, der Westring. Ein Projekt aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts erlebt derzeit in Oberösterreich durch die Politik erbittert vorangetrieben Hochkonjunktur. Zahlreiche Bürgerinitiativen versuchen verzweifelt, diesen mobilitätspolitischen Irrsinn zu stoppen. Nicht nur eine eklatante Kostensteigerung von 60 Prozent auf derzeit 1,2 Milliarden Euro. Nein, alle umweltpolitischen und gesundheitsrelevanten Fakten veranlassen die vorherrschende Politik zu keinem Undenken. Die oberösterreichische Politik meint dazu nur, wir alle müssen in den sauren Apfel beißen. Oder es muss die Kostensteigerung untersucht werden. Die Belange der Menschen in den hitzegeplagten, von Feinstaublärm und Versiegelung durch den Autoverkehr betroffenen Regionen ist der Politik und deren Autolobby aber tatsächlich und real noch immer egal. Und da gerade in Städten wie Biesjahr jeder Baum, Strauch oder Grünfläche in den Augen der Autolobby und Aussagen ihrer Büttel aus der Politik nur Parkfläche gekostet hat, Verkehrsfläche gekostet hat und somit komplett fehl am Platz war, wurde Leben des Grün als grundsätzlicher Feind des aus fossilen Energieträgern gespeister Mobilitätswahn angesehen. Die Würde des Menschen, von Hitze Betroffenen durch Autoverkehr verursachten Hitze, ist der Politik kein Pfifferling wert. Die Wünsche der Automobilindustrie sind offensichtlich bedeutender. Und Hitzetote werden in Österreich offiziell nicht erfasst. Nicht in Oberösterreich und auch nicht in Linz. Damit muss Schluss sein. Die Linzerinnen sollen selbst entscheiden, ob diese A 26 Bahnhofsautobahn ihren Mobilitätswünschen entspricht. Ob Sie diese Autobahn mitten durch Linz mitbezahlen möchten und die Auswirkungen in Form von ansteigenden Hitzetagen in der Stadt Linz mit Ihrer Gesundheit zu bezahlen haben. Warum bin ich für eine Bürgerinnenbefragung über den Stopp der Bahnhofsautobahn in Linz?