Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, hallo und willkommen zu unserer Sendung von Terra FM. Bei mir zu Gast ist die Elke Hackl. Soweit ich jetzt gelesen habe, also wir haben uns jetzt vor fünf Minuten gefühlt kennengelernt. Du bist Professorin am Borg in Bad Leonfelden und hast aber auch eine Professur an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Genau, man nennt das Dienst zugeteilt. Das heißt, dass ich Unterricht nicht mehr am Borg Bad Leonfelden, sondern bin ausschließlich an der PHO Österreich. Womit beschäftigst du dich so und was können die Studenten bei dir lernen? Also meine Herkunft ist im Grunde aus der Mediengestaltung. Das bedeutet also aus der praktischen Seite der Mediennutzung. das heißt gestalte mit und für Medien und durch Medien. Das bedeutet, wir haben im Park Bad Leonfelden so etwas wie einen Medienkunstzweig, den ich entwickelt habe mit einem Lehrplan und auf Grundlage von dem habe ich an der Kunst-Uni Lehrveranstaltungen geholt und war dann Assistentin an der Kunst-Uni und bin dann eben nach dem Vertrag an die PH Oberösterreich und darf jetzt den Lehrgang für digitale Grundbildung in der Sekundarstufe leiten, der ja eben die Pädagogen und Pädagoginnen, die dieses Pflichtfachunterrichten parallel ausbilden sollen, fortbilden, weiterbilden sollen. Ja, digitale Grundbildung, ich glaube, das ist ja das Thema unserer Sendung. Was ist das genau und warum macht man das? Wie viel Zeit haben wir? Eine Stunde, wir können aber eine zweite Sendung auch draus machen. Das Prinzip der digitalen Grundbildung ist die Verankerung im schulischen Kontext von Medienbildung und informatischer Bildung. Das ist so die Idee dabei. Das Curriculum stammt nicht von uns, sondern das ist eben vom Bundesministerium oder von Experten und Expertinnen gestaltet worden für das Pflichtfach, also der Lehrplan für das Pflichtfach. Der ist eine Wochenstunde von der fünften bis zur achten Schulstufe, Sekundarstufe A. Und in Planung ist eine Form, glaube ich, für die Volksschule, also für die Primarstufe und für die Oberstufe. glaube ich, für die Volksschule, also für die Primarstufe und für die Oberstufe. Also genau für die, das wäre dann die neunte bis zwölfte Schulstufe. Worum es dort geht, und deshalb habe ich gesagt, wir brauchen wahrscheinlich mehr Zeit. Wir haben in Österreich zwei Strategien verfolgt. Das weiß eigentlich fast niemand. Und wer sich da ein bisschen auskennt, kennt den Grundsatz der Last der Medienbildung. Der ist ja 2001 erlassen worden. Und der beinhaltet im Grunde eigentlich sowas wie eine interdisziplinäre, fachlich übergreifende Form von umfassender Medienbildung in jedem Fach. Das war so dieser Anlass. Also so wie ein Unterrichtsprinzip. Genau, sodass niemand daran gehindert werden kann, Medien, beziehungsweise spezieller digitale Medien, so einzusetzen, dass Medienkompetenz, also handlungsorientiert möglich ist. Das war die eine Strategie. Die zweite Strategie, die ist zehn Jahre danach dann eben umgesetzt worden, ist eben die digitale Bildung, die informatische Bildung, muss man sagen. Die hat den Ursprung eigentlich aus einer Strategie der EU. Das ist der Framework for Digital Competencies oder Digital Skills for the Digital Era. Da gibt es sowas wie ein Strategiepapier. Es gibt hunderte Papers, die ich glaube über 200 Studien umfassen. Das Verständnis der EU ist aber anders als das, was wir jetzt eigentlich verankert haben. Also diese Idee davon, dass man digitale oder digital Competencies, so wie sie in der EU in diesem Strategiepapier geschrieben worden sind, umsetzt auf diese digitale Kompetenzbeschreibung, ist nicht ganz Bildung verankert. Die Bezugsdisziplin ist die Informatik, während die Medienbildung eigentlich eine eigene Strategie hat. Und das ist das Verwirrende. Muss man ein bisschen trennen, habe ich auch schon mitgekriegt. Eben digitale Grundbildung und Informatik, also meiner Auffassung nach wäre dann schon eher schon ein bisschen Tierfeinde Materie zu sein. Falls ich das richtig sehe. Wie siehst du das? Ich glaube, dass wo die Verwirrung stattfindet, ist das, dass wir, viele Leute sprechen immer von der Digitalisierung, Zeitalter der Digitalisierung. Das ist vorbei. Das Zeitalter der Digitalisierung hat schon stattgefunden. Wir sind jetzt im Zeitalter der Digitalität. Das bedeutet, wir haben gar keine analogen Daten mehr, die wir digitalisieren müssen, wenn wir ehrlich sind. Es ist alles schon digitalisiert worden. Selbst ein gedrucktes Buch ist in der Urform digital geschrieben worden und digital gedruckt worden und erscheint mir nur in der Form des Prints. Deshalb glaube ich, es ist wichtig zu verstehen, dass so etwas wie Medienbildung per se in der Informatik vorhanden ist, weil so begegnen wir der Informatik, dem Code, der Programmierung. Wir nutzen sie, indem wir irgendjemanden gehabt haben, der es so gestaltet, dass ich es als Interface verwenden kann, in welcher Form auch immer. Und deshalb ist das, glaube ich, eines der wichtigsten Punkte in der digitalen Grundbildung, denn im Pflichtfach und auch im Curriculum vom Hochschullehrer ist das Frankfurter Dreieck verankert. Also die Basis ist das Frankfurter Dreieck. Und das beschreibt ja im Grunde eigentlich ein Dreieck, wo in der Mitte so etwas wie ein Bezugsobjekt steht oder ein Beobachtungsobjekt und rundherum kann man sich fragen, wie funktioniert das, wie kann ich das nutzen und wie wirkt das, wenn ich das nutze und was macht das mit der Gesellschaft. Das heißt, das ist ein gesamtumfassendes Werk, was wir da haben und nicht eben nur den Code oder nur die Programmierung. Ja, jetzt bildest du auch eben Lehrer, Lehrerinnen aus oder weiter und fort und alle nutzen diese digitalen Medien, also es gibt ja heutzutage, ohne E-Mail kann man ja eigentlich nicht einmal mehr einen Job annehmen. Genau. Wie weit müssen dann Lehrer schon mal erstens mal gebildet sein, damit die diese Bildung weitertragen müssen? Und wo siehst du die Hürden, die jetzt noch nicht transportiert werden? Also diese Inhalte, die noch nicht transportiert werden? Vielleicht darf ich da ein bisschen ausholen, denn ich glaube, im Grunde haben wir durch die Pandemie etwas gesehen, oder wir waren in der Pandemie mit etwas konfrontiert, mit dem wir so nicht gerechnet haben. Ich glaube, so etwas wie ein medienkompetentes Verhalten von Pädagogen und Pädagoginnen, die jetzt zehn Jahre unterrichtet haben oder 15 Jahre, wo das Studium noch nicht so lange her ist, die haben sich digital anmelden müssen, die haben Online-Kurse gekannt, die haben auch sowas wie iMOOC gehabt, die haben auch Moodle-Kurse schon verwendet. Das war Gang und Geber. In der Schule war das noch nicht so Gang und Geber. Wir haben also das Problem, dass wir Pädagogen und Pädagoginnen gehabt haben, die aus einem physischen Raum Klassenzimmer natürlich auch nur traditionelle Unterrichtsmethoden und fachdidaktische Prinzipien gekannt haben. weiter. E-Mails versandt, man hat auch schon WhatsApp-Gruppen gehabt, wie die DSG-Verordnung, also die DSG-Verordnung noch nicht so wichtig war, sagen wir so. Aber im Grunde ist es nie darum gegangen, dass man so was wie einen digitalen Unterricht gestalten hat müssen, einen total digitalen Unterricht. Das heißt, wir waren auf einmal und sehr schnell damit konfrontiert, lehrt in einem digitalen Raum Schüler und Schülerinnen, die nicht bei mir im Klassenzimmer sitzen. Perspektive des Lehrers war weg. Das heißt, wenn ich einen Klassenraum betreten habe, war es völlig klar, dass ich der Mittelpunkt des Unterrichts bin, der Mittelpunkt des Raums. Zentralperspektivisch war ich das Wichtigste im Raum. Es hat natürlich auch andere Formen gegeben, wie Flipped Classroom und so weiter, aber im Grunde waren traditionelle Methoden auf einmal digital umgesetzt. Und das war ein Fehler. Wir haben einfach vergessen, dass digitale Medien komplett andere Funktionen, Zwecke, Möglichkeiten bieten und nicht einfach übertragen werden können. Also ich kann es nicht einfach so einen analogen Raum eins zu eins jetzt ins digitale Klassenzimmer verlegen. Da haben wir ein wenig Zeit gehabt, ganz einfach. Und ich glaube, da waren ganz viele Pädagogen und Pädagoginnen nicht nur überfordert, sondern extrem frustriert, weil das einfach alles auf einmal ihnen überlassen war. Jeder hat gesagt, ihr habt das eh schon gemacht, ihr müsst das schon kennen, es gibt Microsoft Teams, das habt ihr alles in der Schule, Geräteinitiative, ihr habt einen Informatikraum, mach mal. Und das war für Kollegen einfach dann so, dass die gesagt haben, das überfordert mich, ich kann meinen Unterricht so nicht gestalten. So, jetzt eben digitale Kompetenz, also jetzt in diesem digitalen Lehrraum, also was ist da wichtig? Ich glaube, das Wichtigste sind eben diese Punkte, die ich halt auch versuche im Hochschullehrgang immer wieder klarzumachen. Das Erste ist, die Gestaltung der digitalen Medien ist eines der wichtigsten Punkte. Das heißt, sie begegnen uns über eine Form von Interface, von Schnittstelle und können entweder toll gestaltet werden, die Usability ist freundlich und nett und für entweder Lehrer orientiert oder Lehrerinnen orientiert oder eben Schüler, Schülerinnen orientiert oder zentriert. also Schüler, Schülerinnen orientiert oder zentriert. Und das muss ich auch, die ästhetische, also sagen wir so, das Tafelbild als solches ist jetzt digital. Das heißt, wir müssen auch mit Präsentationsformen umgehen können, die Video, Audio, Bildgestaltung und so weiter mitdenkt. Das Zweite ist, dass der digitale Raum hat natürlich riesige Möglichkeiten für Sachen wie Partizipation und eben auch sowas wie Interaktion. Das bedeutet, wir müssen auch versuchen, den Raum zu nützen mit den Funktionen, die wir vorher nicht gehabt haben. Entschuldigung. Kein Problem. Ja, genau. Also diese partizipativen Kulturtechniken, die eigentlich im Web ständig vorhanden sind, können wir jetzt ausnutzen für die Schüler und Schülerinnen. Aber die müssen wir jetzt erst erkennen. Ja, und das ist, glaube glaube ich das große Problem dabei. Ich brauche Zeit und Möglichkeit, dass ich das einmal für mich entdecken kann, dass ich einmal in die Recherche gehen kann, dass ich vor allem Fortbildungsseminare besuchen kann. Man muss ständig up-to-date sein, das ist das Nächste. Ich glaube, das ist auch ein riesiger Punkt, warum wir so Institutionen wie die PH brauchen, wo wir die Möglichkeit haben zu forschen, Dinge auszuprobieren, zu reflektieren, zu evaluieren, bevor sie dann wirklich in die Basis übertragen werden können. Mit dem Prinzip, wie wir es in der Pandemie gehabt haben, wo man dann gesagt hat, mach halt einfach. Jetzt hätten wir quasi vorlaufzeit und könnte jetzt ein bisschen mitgestalten wie was denkst du ab welchem alter sollten kinder jetzt eben an mir jetzt wird schon in der volksschule anget. Bin mir sicher, dass es bald auch sicher wird, wann einmal das auch schon im Kindergarten kommt. Was denkst du, ab welchem Alter sollten Kinder jetzt einmal so zwangsdigitalisiert oder halt eben in diese digitale Welt hineingeschubst werden, hineingedrängt werden. Ich denke mir halt schon, Volksschule, so sechs, sieben Jahre, ist schon ein bisschen zu bald. Man denkt, viel fördern noch. Das Hauptische und so, das ist nicht da. Was sagst du dazu? Das ist eine extrem schwierige Frage. Das ist eine Qualitätssendung. Ich habe eine persönliche Meinung dazu. Ich bin selber Mutter und habe die persönliche Meinung, dass es ein gewisses Alter gibt, wo es extrem notwendig ist, die Welt zu entdecken. Und die Welt wird entdeckt über echte Begegnungen. notwendig ist, die Welt zu entdecken. Und die Welt wird entdeckt über echte Begegnungen. Und jetzt kann man natürlich sagen, ist auch möglich über digitale Medien, also echte Begegnungen. Und ich habe aber immer das Gefühl gehabt, es muss eine Grenze geben zwischen dem Unterhaltenden, wir sagen im schulischen Raum immer so dieses Entertainment, wann etwas Spaß macht. Und ich habe immer gesagt, Spaß ist kein Indikator für guten Unterricht. Ich glaube, da spreche ich auch ein bisschen mit Hilbert Mayer, der das auch so sagt. Ich muss mich in der Schule nicht unbedingt Es ist kein Spielplatz. Es ist kein Spielplatz. Es geht um soziale Interaktionen. Und da können Dinge Spaß machen, aber sie haben ein Ziel. Und dieses Ziel muss mit Ernsthaftigkeit verfolgt werden dürfen. Das heißt nicht, dass alles streng sein muss oder mit Bestrafung funktioniert, sondern es muss eine klare Grenze geben. klare Grenzen geben. Und ich habe für mich selbst entschieden, dass mein Kind bald mit der Fotomöglichkeit, also mit der Fotografiermöglichkeit des Smartphones in Kontakt kommt, mache selber ein Foto, nehme ein Audio auf, mache einen Film, um die Welt zu entdecken, zoome rein, mache Makro-Geschichten, aber ich habe gleichzeitig auch versucht, zum Beispiel YouTube einfach mit einem Kids-Kanal zeitlich zu beschränken, weil es einfach nicht notwendig ist, ein siebenjähriges Kind mit sämtlichen Influencer-Geschichten in Kontakt zu bringen. Ich bin Influencer meines Kindes. Und das möglichst lange und ich finde ich finde wenn man es klug machen dann haben wir medien pädagogische ausrichtung die daran denkt dass die welt haptisch zu entdecken sein muss und alles was mir dabei hilft alle digitalen medien die mir dabei helfen die welt zu entdecken ha haptisch, physisch, real, soll ich verwenden, kann ich verwenden. Ich sage jetzt einmal so, ja, Simulationen von Dingen, die ich, ich sage jetzt einmal, ich kann jetzt nicht morgen mit meinem Kind nach Greta fahren, um ihr zu zeigen, wie Muscheln leben und welche Lebensformen im Meer sind. Da gibt es tolle Simulationen im Internet. Die kann ich mir natürlich anschauen, das finde ich toll. Aber es ist eine Grenze zu ziehen, wo es wirklich darum geht, dass man es nur als Unterhaltungsmedium und Zeitverschwendung, es ist eine Riesenzeitverschwendung, sagen wir es so. Und das darf nicht sein. Ich glaube, dass die Kindheit etwas ist, was geprägt sein muss von wertvoller, qualitativ hochwertiger Zeitverschwendung. Zeit zu verschwenden ist im Leben sicher auch in einer Mal cool, aber eben vielleicht nicht mit sieben. Es ist ja auch der beste Babysitter. Und ich glaube, das ist halt auch so diese Erleichterung, wo wir auch Kinder oder uns selber die Pause gönnen. Nimm einmal. Und man sieht es ja auch zum Beispiel in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Also es ist ein ständiger Begleiter. Ich habe auch ein Kind und wenn wir mit den Öffentlichen fahren, man sieht Menschen, die einfach beim Fenster rausschauen. nicht so präsent zu haben. Er ist im Bus drin und es ist jeder der kommt, jetzt steigen sie schon so ein oder sobald sie sich hinsetzen klappen sie es aus. Ich mach es auch selber, wenn ich alleine unterwegs bin. Dadurch habe ich auch eine Vorbildfunktion für andere Kinder oder einen Einfluss. Welche Ansprüche an die Gesellschaft sollten wir als Pädagogen stellen, damit da ein besserer Umgang ist? Also wir lassen uns ja auch nicht Auto fahren, vierjährige Kinder, wir geben ihnen ja keine Zigaretten, keinen Alkohol, weil wir wissen, dass alles schädlich ist. Bei den digitalen Sachen ist man ein bisschen so unvorsichtig oder vielleicht bin ich super panisch. Ich glaube, dass ganz viel, da sind wir jetzt in der Philosophie, ganz viel damit zusammenhängt, dass wir natürlich, dass wir haben in unserer Gesellschaft selber ausgemacht, welche Kultur wir für unser Überleben brauchen. Und das ist ja im Prinzip eigentlich dieses Grundanliegen von Bildung, dass das ganze Wissen, was wir uns angeeignet haben, die ganzen Erkenntnisse so aufbereitet werden, dass sie für die nächste Generation eben fürs Überleben vorhanden sind. Und die können dann noch etwas weiter daraus machen. Das sind dann diese Ebenen, die dann drüber sind. Und das ist meine Verantwortung als Pädagogin, das zu gewährleisten. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass ich den Raum Schule als Schonraum betrachten muss. Das heißt, den schulischen Raum nur als Schonraum zu bestellen, das bedeutet safe Internet zum Beispiel. Ich glaube, Zensur ist etwas, was keinen Raum mehr hat, jetzt in der Kultur der Digitalität. Wir dürfen auch nicht sagen, Handyverbot oder Internet wird beschränkt durch irgendwelche ja, wie sagt man so, Filtergeschichten und so weiter, wie wir es früher gehabt haben. Warum? Ich glaube nämlich, dass es bestimmte Sachen gibt, die im Elternhaus verankert sind. Und da müssen wir die Eltern mit ins Boot holen und sagen, hey, wenn das Kind das Handy mit oder das Smartphone mit in die Schule nimmt, dann müssen wir auch sagen dürfen, das verwendest du jetzt einfach die nächsten vier Stunden nicht, das legst du in den Spind. Auch wenn du irgendwie erreichbar sein musst für deine Eltern. Das ist immer das Argument, Kinder müssen erreichbar sein. Wir haben, meine Generation hat überlebt, ohne Smartphone. Also man konnte uns erreichen. Und wir haben auch die Eltern erreichen können. Aber es ist einfach vorbei, die Zeit ist vorbei. Das ist mir auch klar. Also aus der Perspektive des alten Milieus macht das neue Medium natürlich furchtbar viel Angst. Das andere ist aber das, wo ich glaube, dass wir auch nicht, und das klingt jetzt hat vorher so geklungen, als hätte ich jetzt ein Kind da haben, das total selbst organisiert und selbst bewusst kein TikTok verwendet. Im Gegenteil, sobald die aus dem Haus ist, macht sie das Smartphone. Hat sie ein eigenes Kanal, TikTok-Influencer. Oder Snapchat und so weiter. Und das ist auch in Ordnung, denn das ist die Generation, die so lebt. Die sollen das auch machen. Die davor zu bewahren, wäre falsch. Das geht ja auch nicht. Gleichzeitig glaube ich aber, wir müssten den Kindern der nächsten Generation, das klingt jetzt ein bisschen pathetisch, aber wir müssen ihnen klar machen, dass erstens alle Daten Energie verschwenden. Alles, was sie an Datenmüll produzieren, bedeutet im physischen Raum riesige Ressourcenverschwendung, extreme Ressourcenverschwendung. Ich habe einmal eine Studie gesehen, ich weiß nicht mehr, ob ich das jetzt wirklich eins zu eins zitieren kann, aber diese Backups der Backups der Backups von Handys, von Smartphones, können ganze Länder kühlen oder erwärmen. Das ist ein Wahnsinn, wenn man sich das überlegt. Und ich glaube, wir müssen ihnen einen wirklich ganz klaren Weg möglich machen, dass sie selbst entscheiden, in welcher Zukunft oder wie will ich leben in Zukunft. Und ich glaube, wir sehen gerade in der Generation, und das macht mir dann eben, das macht mir fast ein bisschen, ja, das wärmt mein Herz ein bisschen, diese Fridays for Future und diese ganze Form von eben Aufbegehren und auch dieses Sagen, ihr tut nichts. Wir haben gar keine andere Möglichkeit, uns an Kunstwerken anzukleben, weil ihr uns nicht zuhört. Ich glaube, dass das uns zeigt, dass sie viel bewusster mit diesem ganzen Ressourcenverschwendung sind, als wir glauben, wenn wir in eine Straßenbahn einsteigen. Und das ist unsere Aufgabe als Pädagoginnen und als Pädagoge zu sagen, wir müssen wirklich ihnen Möglichkeiten bieten, dass sie nämlich auch ihre Zukunft gestalten können, auch eine Vision entwickeln können. Und die digitalen Medien helfen uns dabei. Weil wir können sie verknüpfen mit Schulen in Indien, die ganz andere Problematiken haben. Wir können sie verknüpfen mit Menschen, die außerhalb der Gesellschaft sind, die möglicherweise gar keine Schulbildung ermöglicht bekommen. Die Digital Gap, diese ganzen Prinzipien, dass man einfach zum Beispiel keine tollen iPads mit Pencil daheim hat, weil man einfach in einer Familie aufwächst, die das nicht möglich machen können. Aus ganz banalen Grundlagen, nämlich, dass sie einfach nicht so einen gut bezahlten Job haben, wo man auch nicht sagen kann, selber schuld. Ihr seid einfach jetzt am Rande der Gesellschaft. Mehr arbeiten, Cheeseburger kaufen. Genau, einfach mehr. Wenn es kein Geld ist, die Kinder zu ernähren, dann geht auch zum McDonalds. Wir können das gern machen. wir können in der Gesellschaft leben, wir können uns so eine Gesellschaft gestalten, die so denkt. Ich glaube, wir sind in der Verantwortung, auch in der Pädagogik, dass wir dann sagen, nein, mache ich nicht mit. Also da bin ich auch ganz klar mit dem. Ich habe das selber in den Medien jetzt verfolgt. Und alle, die mich kennen, wissen auch, dass in meinem Unterricht wirklich alles möglich ist. Also ich halte niemanden auf. Ja, außer er geht in Zerstörung. Aber selbst die Destruktion hat irgendwie auch was durchaus Produktives, wenn es einfach sein muss einmal. Aber ich glaube, das ist das Wichtige bei uns. Dass wir wirklich uns überlegen, in welche Gesellschaft möchten wir oder welche Gesellschaft wollen wir unseren Kindern übergeben. Das ist ein schönes Wort für Musikpause, für Musikunterbrechung. Wir werden dann gleich danach mal wieder abkühlen und dann wieder hitzig weiter diskutieren und debattieren. We get some rules to follow That end this, these end those No one knows We get these pills to swallow How they stick in your throat Tastes like gold What you do to me No one knows I realize you're mine You're beautiful, you're mine In need of a fuller mind I realize you're mine In need of a fuller mind I journey through the desert Of the mind with no hope I follow I drift along the ocean Dead life bouts in the sun And come on down Pleasantly caving in Come on down And I realize you're mine In need of more of mine And I realize you're mine In need of more of my kind my time guitar solo Heaven smiles above me What a gift to be loved But no one knows The gift that you give to me No one knows Buenas tardes, señoras y señoritas. Aquí está el DJ Héctor Bonifacio Echeverría Cervantes de la Cruz Arroyo Rojas. Esta es la radio que sacó a toda la estación donde el rock vive y no muere. Vamos a escuchar un par de temas de Queens of the Stone Age. Primero vamos a escuchar First at Gibbeth. Qué música impresionante, temible y verdaderamente ahora. Van a ver, a ver, a ver. Aquí va, aquí va zum zweiten Teil. Wir haben uns jetzt während der Musik noch hitzig weiter unterhalten. während der Musik uns auch noch hitzig weiter unterhalten. Anknüpfen möchte ich, wir haben jetzt vor der Musikunterbrechung gesprochen über dieses Werkzeug, Handy, Internet, digitales Werkzeug, das ja sehr vielfältig ist. Dann möchte ich jetzt gleich weitermachen mit dieser Frage, du hast ja vorher schon im ersten Teil angesprochen, diese Datenschos von Kindern, die nicht gefragt werden. Und selbst wenn man sie fragt, entscheiden die Eltern. Und dass man da auch als Schüler sagt, wir wollen das nicht. Wir werden auch die Integrität der Kinder und ihre biometrischen Daten werden wir schützen. Also wir schützen sie durch alles andere. Safe Internet ist auch schon mal gefallen und so. Also alles hat in der Schule einen Platz. Nur das eine der wichtigsten Sachen, diese biometrischen Daten, mit dem ist es ein bisschen ein unreflektierter Umgang. Wie siehst du das? Du sprichst etwas total Wichtiges an und wir haben ja da vorher eben gesprochen, weil im Prinzip ist es ja noch gar nicht so lange her, dass wir diese DSGVO gekriegt haben, also diese EU-weite Form. Es war immer für uns völlig klar, dass so personenbezogene Daten nicht aus dem Schulraum rausgegeben werden können. Gerade wenn es eben darum geht, dass ich eben rückverfolgen kann, wo geht das Kind zur Schule, mit welchem Bus fährt es? Und so weiter und so fort. Das war uns völlig klar. Und im digitalen Raum haben wir natürlich jetzt das Problem, dass wir in dem Augenblick, wo wir die Smartphones von den Schülern und Schülerinnen privat mit in den Schulraum hineinnehmen, und das ist eben das Problem dabei, wir nicht nur, ich sage jetzt einmal, auch ihre ganzen Fotos und so weiter, die sie irgendwo hochladen könnten, freigeben, sondern wir haben Gerät-ID, das heißt, wir haben IP-Adressen, wir haben sämtliche Daten, die das Handy noch mitträgt, verknüpft. die das Handy noch mitträgt, verknüpft. Jeder, der Snapchat verwendet, weiß, da gibt es den Ortungsdienst. Ganz viele finden das witzig zu wissen, wo jeder ständig ist. Ich finde es nicht ganz so witzig, weil es im Grunde etwas macht, nämlich es macht mich komplett transparent. In Verknüpfung mit meinen Fotos, in Verknüpfung mit meiner Gerät-ID, wo man weiß, welches Handy ich verwende und so weiter und so fort, wie alt das ist, welches Betriebssystem, es sind so viele Sachen da dabei. Und wenn ich dann eben noch hergehe und sage, nehmen wir mal her Microsoft Office 365 oder Google Classroom oder andere mögliche Lernmanagement-Systeme, wo ich dann eine eigene E-Mail-Adresse brauche für das Kind, das ja auch mit Vornamenpunkt Nachname verknüpft ist. Sagt mir jeder, das ist aber sicher, das wird in Europa gebackupt. Es hat mir aber noch keiner wirklich erklären können, ob das Backup des Backups nicht doch irgendwo in Amerika in irgendeiner Wüste in einer großen Anlage landet. Und da geht es eben für mich schon darum, dass so etwas wie ein Schutzmechanismus für die eigenen Daten jetzt vor allem mit der KI umso wichtiger wird. Je mehr Bilder ich von Menschen ins Internet irgendwie hochlade, weil es lustig ist, ich sage jetzt einmal irgendwelche Schulveranstaltungen, die ganz witzig waren und so weiter auf Homepage, und die Eltern haben es unterschrieben, ja, ich erlaube das, je mehr kriegt natürlich das Archiv der Daten auch Daten und kann darauf zugreifen. Das heißt, einerseits hilft mir da jetzt gerade am großen Technologiekonzern, auch wenn er offen ist, und da kann ich dann was zu diesem Begriff der Datenpolitik sagen, hilft mir jetzt an einer riesen Community eben die KI stärker zu machen. Ich weiß nicht, ob das so cool ist. Also ich bin da eher etwas… Unentgeltlich. Ja, ohne zu wissen, was denn die dann damit machen. Und da geht es eben darum, und ich habe das vorher aufgeschrieben, das ist eben vom Professor Fares Kayali gesagt worden, wir müssen schon überlegen, erstens, was machen denn die mit meinen Daten? Und vor allem, wem gehören denn dann die Daten der Daten der Daten? Das heißt, wenn die dann was damit machen, wem gehören denn dann die Daten der Daten der Daten? Das heißt, wenn die dann was damit machen, wem gehören dann die neuen Daten? Nimmer mir anscheinend. Und das ist eben so, bevor wir das nicht geklärt haben, finde ich es etwas fahrlässig, dem so frei zu begegnen. Also ich bin da eher so ein bisschen ein vorsichtiger Mensch und sage, ich habe es zum Beispiel meinem Kind verboten. Ganz lang. Mein Kind durfte sich online nicht mit einer Fotografie, mit einer Portraitfotografie verorten, weder auf Snapchat noch auf irgendwas Instagram, sondern nur entweder mit Maske oder halt von hinten oder, ja, aber einfach das Gesicht gehört mir. Aber wie gehst du jetzt dann, der Kind geht schon in die Schule, wie gehst du dann damit um, wenn das Kind in der Schule fotografiert ist und diese Bilder dann auf der Schul-Homepage landen, unser Herbstfest, whatever. Bist du froh darüber? Ah ja, ich sehe, was ein schönes Herbstfest mein Kind feiert. Oder findest du das ein bisschen bedenklich? Da bin ich reingefallen. Da bin ich selber reingefallen. Und ich glaube, da können alle Eltern ein Lied davon singen. Mein Gott, wie schön ist das. Dann kriegst du diese Gemeindezeitung und dann ist das kleine Kind im Kindergarten groß abgebildet in dieser Gemeindezeitung. Während da, das hat mir, ich war war stolz und habe gedacht, voll süß, hebt man sich die Zeitung auf. Natürlich jetzt, wo du das sagst, könnte man nur mal darüber nachdenken, ob es eine Zeit gewesen wäre, zu sagen, nein, ich möchte nicht. Aber auch ich habe es mit meiner Unterschrift erlaubt, mein Kind zu fotografieren und auch dann weiter zu verarbeiten. Ich glaube, so weit haben wir das noch nicht ganz behirnt. Und das ist, glaube ich, auch das Problem. Wir müssen Zeit haben, die Möglichkeit haben, darüber nachzudenken. Was macht das mit uns als Gesellschaft? Was macht das mit mir persönlich? Und vor allem, was macht es mit meinem Kind? Ist sowas auch Inhalt in der digitalen Grundbildung? Also das, dass man auch die Integrität der Kinder wahrt, wenn man jetzt ein Foto von denen macht und wenn man das eben uploadet, weil jetzt sind ja alles zukünftige Lehrer, ich weiß auch gar nicht, warum eine Schule Werbung machen muss. Es ist eine Institution wie jede andere. Da muss man hingehen. Es ist jetzt auch kein offener Wettbewerb. Zumindest soll es nicht so werden. Ich finde, es ist eine freie Marktwirtschaft. Da müssen Schulen nicht mitziehen. Es ist vielleicht schön, dass man sich die schule feiert feste die kinder können auch verpichselt sein also das ist ja vollkommen wurscht aber braucht es eine schule überhaupt werbung und sind diese inhalte eben auch in der digitalen grundbildung irgendwie verankert, dass wenigstens mal philosophisch darüber nachgedacht wird, wie weit nehme ich dem Kind seine Rechte, indem ich das für meine Präsentation hernehme. Und natürlich dann auf MS Teams Office, es gibt kein sicheres System. Das wissen wir. Glaube ich auch nicht. So spezifisch ist es nicht verankert. Aber du bringst mich da auf eine gute Idee. Vielleicht sollten wir das wirklich auch als Themenkomplex einfach auch in diese Medienethik, Medienmoral mit hineinnehmen. Einfach auch auf Grundlage von, wie du eben, glaube ich, angesprochen hast, was macht es eigentlich eben auch mit der Integrität von einer Person, die für sich selbst rein rechtlich noch gar nicht entscheiden darf, was mit den Daten passiert. Aber ich glaube, ich glaube, das muss man andenken. Du bringst mir einfach gute Ideen. Freut mich. Ich werde dich nennen. Ich nenne mich als geistige Inspiration. Wir hätten noch Zeit für ein Musikstück. Ja, voll gern. Spielen wir Astrofreud an die Technik. Wir geben das. mal ausdruck freit die technik Yeah! nur ein, der dran war, das war uns ein ganzer Donner. Echt dumm, gib ich Gas. Echt dumm, gib ich Gas. Echt ursprünglich, echt züpfelzwicker, ich wieg's auch, gib ich Gas. Zwieg's mir, ich mach den Traum, wo soll man da heim, hey! Ich werd's ausdrehen für immer, dem was gut, was uns schafft. Er ist so g'scheit, er ist so dur, er kennt die ganze Welt. In Wirklichkeit ist er ein Sadler, unten statt und immer fett. Das letzte Wett, dem er die Augen übergernitiert. Ich stund und immer fit, das letzte Wetter in meinem Raum, übergehend jetzt. Ich tu und geh wie Gas, ich tu und geh wie Gas, ich mach's lücher, ich hier nicht auf, ich wieg's auch, geh wie Gas. Zwingt's mich, ich mach den Traum, wo soll man da rum? Er det dram? Hvor sa du det ham? Hey! Stopp! Hey, give me gas! Vi giver skas! Hey, hey, give you gas. We give you gas. Yes. I don't give you gas. I don't give you gas. I don't give you gas. Achtung, geben wir Gas! Achtung, geben wir Gas! Achtung, geben wir Gas! Achtung, geben wir Gas! Die Jugend hat kein Ideal, trotzdem für Worte wert. Den Jungen lehrt ein Gä's so gut, sie kennen keine Härte. So rennt die den Arsch rein, schmieren und wackeln dann. Noch im Skandal pensioniert wird, tut sich das vor, blüht's an. Ich tolle und gebe Gas. Ich tolle und gebe Gas. Ich weiß nicht, ich hör nicht auf, ich tüpfel und gebe Gas. Echt dol, geef ik gas Echt waslicha, echt hier in het al Echt u, pink, geef ik gas Zwingt twee, die man in het raam Woos, zang en hap Echt dol, geef ik gas Echt dol, geef ik gas Zang, zang, zang, zang, zang So, willkommen zurück. Jetzt kämpft man sich schon durch diese digitalen Welten hin und her. Zum Schluss bleibt aber immer noch die Kunst. Wie wichtig ist Kunst in der Digitalität oder in der digitalen Grundbildung? Wem, wer darf sich das zusprechen? Bildung. Also wem, wer darf sich das zusprechen? Da habe ich eben, wie gesagt, dadurch, dass ich eben aus der Kunstuni komme und eben auch eine Medienkunst aufgebaut habe, eben eine schon sehr gebiaste Perspektive. Und zwar aus dem Grund, weil wir haben selbst im Hochschullehrgang natürlich mit Kollegen und Kolleginnen, wir sind konfrontiert mit Kolleginnen und Kolleginnen, die nicht ganz verstehen, aus welchem Grund so etwas wie ein digitales Artefakt überhaupt als Beobachtungsgegenstand betrachtet werden muss. Denn im Grunde, wenn ich Webseiten anschaue, dann sehe ich einen HTML-Code oder was auch immer, in welcher Seitenbeschreibungssprache eben verwendet wurde. Aber das Prinzip davon ist das, was ich sehe, ist eine gestaltete Form von einem Code. Das heißt, dieses What-you-see-is-what-You-Get-Prinzip, wenn ich das jetzt auf WordPress irgendwie umlege, das kann schon jeder. Und wie viele Webseiten gibt es, die einen in den Wahnsinn treiben, weil sie einfach schlecht gestaltet sind. Weil sie einfach... Stichwort Moodle. Es ist super, es schaut nur so uns sexy aus. Sie probieren. Es wird immer userfreundlicher. Aber es ist natürlich so, in dem Augenblick, wo ich eine Gesellschaft damit konfrontiere, dass sie Medien nutzen sollen und nämlich auch das Recht haben, das frei zu nutzen. Das fängt an mit einer Scotty-App, wo ich mir von der ÖBB einen Bus ausversuche, bis hin zu irgendeinem Reisebüro-Webseiten, aber ebenso eine Oberfläche von einem digitalen Ticketautomaten. Es gibt Einkaufs-, es gibt Kassen, die schon digitalisiert nur mehr sind mit Scanner. Es gibt ja schon einen eigenen Beruf dafür, der sich nur damit beschäftigt. Genau. Und da ist jetzt die Frage, wie gehen wir damit um, dass wir natürlich einer Gesellschaft sagen müssen, wenn ihr gestaltet, bitte achtet darauf, dass es irgendwo zumindest ein paar Kriterien erfüllt, dass es nicht wieder einfach ein Datenmüll wird, den niemand verwenden möchte. Und da gehört einfach, da sind Gestaltungsprinzipien und Gestaltungsgesetze der Kunst drinnen. Und da gehört einfach, da sind Gestaltungsprinzipien und Gestaltungsgesetze der Kunst drinnen. Und das hat das Recht und das muss man auch machen. Und nebenbei dieses Digital Art Prinzip. Wenn wir uns anschauen, welchen Weg die Computerkunst gegangen ist. Das war zuerst die elektronische Kunst, dann wurde es zur Computerkunst und dann wurde es zur digitalen Kunst oder digitalen Medienkunst, die nebenbei irgendwann den Raum Museum verlassen hat und ins Web gewandert ist. Also etwas Offenes, eine offene Kultur macht. Und da ist nämlich wieder das drinnen, der Community-Gedanke. Mach was draus. Das ist diese Offenheit. Also Lawrence Lessing, diese offene Kultur, meint das ja auch. Die Community kann mitgestalten. Und dafür muss aber die Community etwas gebildet sein, was Gestaltung anbelangt. Und deshalb ist es in der digitalen Grundbildung als fix und verankert. Und wenn wir ehrlich sind, das Beispiel mit dem Koch, es kann das Essen nur so gut sein, wenn es am Tisch hingeklatscht wird, ist es nur halb so gut. Püriert schon mal. Ja, genau. Also es macht was mit uns, mit einer Gesellschaft, wie wir auch mit Kunst und Kultur umgehen. Und ich sage immer, nennen wir es halt digitales Artefakt. Ja, dann nenne ich es ab jetzt digitales Artefakt und nicht mehr Kunstwerk. Wir haben es auch das Elektroniker-Festival, das uns beweist, dass es Multimedialität, interaktive Geschichten, transdisziplinär, wirklich in Begegnungsräumen, wo man das angreifen soll und muss und auch weiterentwickeln kann, das beweist uns ja, dass die Zukunft nicht analog ist. Das war ja der ursprüngliche schöne Gedanke vom Internet generell, dieses Kooperative, Partizipative, dass wir wirklich miteinander, ich sage jetzt nochmal Wikipedia, also der Gedanke war super cool, aber halt die Menschen, man hat immer die Rechnung ohne Mensch gemacht. Genau, und was dann nämlich auch noch drinnen ist und wo wir glaube ich noch gar nicht drüber gesprochen haben, was wahrscheinlich jetzt auch Zeit ist, aber das Wichtige in diesen Community-Prinzipien ist ja das, dass wir Peer-Gruppen haben, die sich transgenerational und interdisziplinär zusammensetzen. Dann wird es nämlich wirklich interessant und dann passieren riesige Dinge. Und da sind wir eben bei der Inklusion. Da sind wir bei dem, ganz viele Dinge, die ich vielleicht gar nicht immer ertrage als Talent, als Begabung, die gehört wie ein anderer. Und meistens sind dann gerade bei Leuten, die Zeit haben, die Möglichkeit haben, ums Eck zu denken, die Kapazitäten im Kopf haben, ums Eck zu denken, nicht immer nur geradeaus zu sehen, Perspektiven, die mir völlig verborgen blieben, wenn ich nicht die mit in die Peer-Gruppe nehmen würde. Und dadurch meinen Horizont ja auch wieder erweitere. Eben, und diese digitalen Medien bieten sich dafür eben deshalb an, weil es einfach von mir als Pädagogin und als Pädagoge niederschwellig gestaltet werden können. Ich kann es aber brechen. Ich habe die Möglichkeit, das wirklich auch so niederschwellig, wie es die Gruppe gerade braucht, eben auch anzubieten. Und das, finde ich, haben wir vorher nicht gehabt. Das macht man in anderen Fächern ja genauso. Ja, und darum sage ich ja, dieser Grundsatz der Medienbildung hat schon 2001 Sinn gemacht. Er ist einfach nicht angekommen, leider. Da war, glaube ich, noch Medienbildung, das Fernsehkastl zu holen und die VHS-Gassetten rauszustecken. Ich glaube, das Fernsehkastl zu holen und die VHS-Gassetten. Das war schon 2001, noch gängig. Du hast das Wort Inklusion angesprochen und wir haben in unserem Speeddate, ganz am Anfang vor der Sendung, ein bisschen darüber gesprochen, gibt es Gruppen, beziehungsweise die vernachlässigt werden, die unsichtbar sind in der Thematik Digitalität und Nutzung des Behördengängers. Es ist mittlerweile schon alles in ein komisches Formular gepackt, wo man vorher vielleicht eben mit gewissen Beeinträchtigungen einen Menschen gegenüber gehabt hat, der einem irgendwie hat helfen können. Hast du vielleicht da in der Zahl oder weißt du, welche Gruppen da vernachlässigt werden oder einfach wo nicht hingeschaut wird. Ich habe keine Zahlen leider. Es ist mir nur völlig klar, dass wir einen großen Digital Divide haben. Wir machen gerade etwas sehr gefährliches, gerade was jetzt eben Altersfragen anbelangt. Wir haben so einen Generationenkonflikt gerade. Ich bin schon die Generation, ich sage immer, es gibt ja diesen Begriff der Digital Immigrants und Digital Natives. Und ich habe dann immer wütend gesagt, ich wehre mich gegen diese Idee, dass ich ein Digital Immigrant bin, nur weil ich älter bin, ich bin ein Digital Founder. Denn ohne meine Generation war das alles nicht möglich. Wir haben gesagt, nicht weil wir es erfunden haben, sondern wir haben als Konsument gesagt, das ist ja cool und haben es gekauft und gebraucht und verwendet. Deshalb existiert das ja noch. Natürlich. Sachen wie zum Beispiel das Smartphone und so weiter. Hätten wir damals gesagt, braucht man nicht. Wir haben mit StudiVZ, ja, das war das coolste und dann ist Facebook gekommen. Was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass die Technologie so dermaßen schnelllebig ist und sich das System aber eben als total träges entwickelt hat. Das heißt, bis das etwas in der Schule oder überhaupt in Bildungsinstitutionen umgesetzt werden kann, ist noch kein Vorwurf ans Bundesministerium. Nicht, dass ihr jetzt E-Mails kriegt. Das System muss träge sein, weil es hundertmal geprüft werden muss. Es muss furchtbar viele Experten mitreden dürfen. Dann müssen Arbeitsgruppen gebildet werden. Ich verstehe das auch, dass wir nicht so spontan experimentell sein können. Aber die Leute sind älter geworden, die wir jetzt in den 2000er Jahren eigentlich schon mitnehmen hätten können. Haben wir nicht. Jetzt haben wir eine Generation von Leuten, die zwar ein Smartphone haben, das relativ unreflektiert verwenden, wie du gesagt hast, gerade was jetzt so Fotos hochladen und so weiter anbelangt. Face Erkennung ID ist was, wo wir heute schon gesprochen haben, etwas, wo ich kein schon gesprochen haben, etwas, wo ich kein Fan davon bin, weil ich gehe davon aus, dass Apple weiß, was es mit Daten macht. Habe ich bei Facebook auch geglaubt. Ist verkauft worden, meine Daten, nach dem Prinzip. Bevor ich nicht weiß, wem die Daten der Daten dann gehören, muss man einfach sagen, nein, machen wir nicht. Aber sie müssen es machen, ansonsten sind sie weg. Ansonsten können sie nicht mit teilhaben. Und das ist eben dieses Teilnehmen, Teilhaben. Und die Sicherheitspolitik, die wir auch teilweise mitbestimmen, verlangt das. Also ich glaube, dass wir ganz klar sagen müssen, was können wir in der Pädagogik da machen. Und ich glaube, das Wichtigste ist, dass man einfach wirklich, ich habe den Begriff des digitalen Humanismus gar nicht angewendet, aber wir haben ja in Österreich ein tolles Manifest, das genau das beschreibt. Moralische, ethische Grundsätze. Es geht darum, dass wir uns als Gesellschaft wirklich auch im digitalen Raum klar machen müssen, was wollen wir an moralischen und ethischen Rechten verankert wissen, an Grundrechten. Und da gehört es einfach dazu, wenn ein System eine Gruppe ausschließt, weil man sagt, wenn es euch nicht mitbewegt, dann kennt es einfach nicht mit. Dann müsst ihr da jetzt sitzenbleiben und warten, bis der nächste Bus kommt. Dann bleiben die anderen auch sitzen. Der Schwächere bestimmt den Takt, das Tempo, genau. Und darum glaube ich, entweder wir gestalten neue Interfaces, neue Schnittstellen, neue Oberflächen, damit das leichter wird, auch für die Leute, die sich schwerer tun damit. Da geht es dann auch um eben so etwas wie ein geistiges Potenzial, das möglicherweise mit etwas anderem dann eben auch ersetzt werden kann. Sachen wie zum Beispiel eben auch, wenn jemand nicht so gut hört, ich habe es selber in der Schule gehabt, jemand, der nicht so gut hört, den habe ich vorher immer von vorne angesprochen. Ich muss es aber wissen. Wenn ich es weiß, dann kann ich darauf reagieren und genauso muss ich das jetzt in Apps und so weiter auch umsetzen. Ich muss also Apps gestalten, die jemanden von vorne ansprechen, wenn der mir vorher sagt, ich gehe eher hinten nicht gut. Weil ich einfach irgendwie zum Beispiel ja, also dieses Terror. Genau. Oder wartet man da einfach, dass die KI das irgendwie abnimmt, wobei die wird das nicht schaffen, also nicht so schnell. Also die KI ist, ich bin ein wahnsinniger Fan, möchte aber sagen, das ist halt wirklich wie so mit einem kleinen Kind, das gerade einen Hype erlebt hat. Jeder hat gesagt, mein Gott, ist das hübsch, das Kind, ist das, sieh aus. Und jeder hat es angegriffen und jeder war glücklich. ist das, sie ist, und jeder hat es angegriffen und jeder war glücklich. Jetzt sind wir eh schon wieder in diesem enttäuschenden, na so schön ist es ja gar nicht. Und jetzt sind wir so am, die Dr. Elke Höfler hat das gesagt, dieser von Gartner, glaube ich, ist dieser Hype, dieser Beschreibung. Jetzt sind wir am Weg, am Pfad der Erkenntnis gerade. Jetzt merkt man gerade, das kann es ja gar nicht. Hups. Also wir müssen entscheiden, wo wir hinwollen und jetzt kommen wir gerade darauf, dass viele Dinge doch wir machen müssen. Das kann es uns nicht abnehmen. Das stimmt und es ist keine Intelligenz, es ist nur eine Maschine, die wiederholt, was wir ihr beibringen. Ja, und das machen wir eigentlich jeden Tag, oder wir trainieren die KI unbewusst und unbezahlt. Und da haben wir halt eben, wie gesagt, da müssen wir aufpassen, im schulischen Raum, im schulischen Kontext. Also ich sage jetzt nicht überall, aber bei bestimmten Dingen müssen wir einfach nicht jedem halb mit, also wirklich gleich aufspringen, sondern da müssen wir zuerst einmal schauen, macht das Sinn? Brauche ich das? Hilft es mir was? Weil das ist ja auch wichtig zu verstehen, dass es bei Medien einerseits einen bildungsoptimierenden Zugang gibt. Hilft es mir für meinen Unterricht? Macht das etwas einfacher? Es gibt einen handlungsorientierten, wo ich sage, hilft das der Gesellschaft, also die Funktion und Zweck für die Gesellschaft. Und dann gibt es ja auch so etwas wie einen kritisch emanzipatorischen Zugang. Und der sagt mir, ich frage einmal, wenn ich jetzt so eine KI mit Open AI zum Beispiel offener Zugang, klingt wahnsinnig toll, aber wenn sich das verknüpft eben, wie gesagt, mit sowas wie einem Technologiekonzern, eingebunden in Microsoft, und sich das dann wieder verknüpft mit einer staatlichen Geschichte, dann muss ich schon die Frage stellen, was, will ich das? Und vor allem auch unter welchen Bedingungen, und ich bin mir sicher, dass, sicher bin ich mir nie, aber halt so, ich sicher, ich hoffe, ich glaube, dass teilweise gewisse politische Entscheidungen einfach fairer getroffen werden würden, wenn man der KI oder dieser Maschine sagt, du handelst nach der Vorlage der Menschenrechte und das ist an die Bedingungen. Und daraus errechnest du die bestmögliche Verordnung. Bin ich mir sicher, dass das fairer werden würde als das, was wir teilweise erst haben. Und wir haben ja in Österreich sogar, wir haben ein Strategiepapier. Das heißt, jetzt fällt es miriepapier, das heißt, jetzt fällt es mir leider nicht ein, wie das heißt, aber das ist im Austrian, ja, was auch immer, genau, über KI geht es da, eben, wie wollen wir in Österreich 2030 die KI haben. Und natürlich steht da drinnen, wir wollen als Technologie ein Land oben sein, als Innovatives und so weiter. Aber es wird auch angesprochen, es sollen die moralischen und ethischen Grundrechte der Öffentlichkeit, allen Menschen, der Gemeinschaft verankert werden. Und wenn sie das nicht kann, dann müssen wir einfach eine Beschränkung finden. Denn es kann, wie gesagt, nicht sein, dass wir jetzt große Technologiekonzerne mit Daten beliefern und nicht entscheiden dürfen, was mit den Daten passiert. Also da finde ich jetzt gerade, was schulischen Kontext anbelangt, finde ich jetzt gerade, was schulischen Kontext anbelangt, durchaus, da ist ja Zeit zu fragen, wem kehren die Daten und was macht sie damit? Und bevor das nicht beantwortet wird, sollte man Pause einlegen. Das ist ein wunderschönes Schlusswort. Leider die Zeit ist wieder vorbei. Schnürgern, ne? Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen und auf ein Teil 2. Gerne. Ein Blick an die Regie. Spielt noch eine Musik. Vielen Dank fürs Zusehen, Zuhören. Liebe Zuseherinnen, Zuhörerinnen und auch die männliche Form davon. Nächste Sendung ist am 16. Oktober. 18. 17. In zwei Wochen auf jeden Fall. Mal schauen, wer dann vor der Kamera sitzt. Vielen Dank.