Die einstündige Lesung in drei Teilen beschäftigt sich mit Fragen zu Frauenbildern im Nationalsozialismus. Im ersten Teil starten wir mit einer Art Bestandsaufnahme zu Scharenstein, um gewissermaßen das Klima bzw. die Lebensbedingungen der Menschen, insbesondere von Frauen, in dieser Zeit zu veranschaulichen. Wir schließen mit einem Einblick in die Forschung von Sandra Franz an. Die Historikerin und Jedistin hat die Rolle von Frauen als Täterinnen untersucht und fragt danach, warum auch heute noch die Brutalität von Frauen als herausragend oder wieder natürlich gekennzeichnet wird. Im dritten Teil hören wir ein Hörspiel von Tamara Imlinger. Die textliche Grundlage beschäftigt sich mit der innerfamiliären Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Eine Enkelin stellt ausgehend von einem Foto Fragen an ihre Mutter über das Leben der Großmutter. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und anregende Gespräche nach der Lesung.