Herzlich Willkommen hier vom Umweltpreis der Stadt Linz, Iris. Hier hat es heute Auszeichnungen für besondere Umweltprojekte gegeben und diese Umweltprojekte schauen wir uns jetzt genau an, interviewen Sie jetzt gleich, sehen wir. Viel Spaß! Die Iris ist nämlich nicht nur eine wunderschöne Schwertlinie. Die Iris steht auch, es ist der Name der Göttin des Regenbogens. Und daher hat auch unser Auge die Iris den Namen bekommen, die Regenbogenhaut. Und diese Iris lässt uns eben sehen, lässt uns etwas erkennen. Und die Iris macht auch unsere Augenfarben so einzigartig. Und genau da sind wir jetzt an diesem Punkt für diesen heutigen Abend. Einzigartige Momente, die uns geschenkt werden von Menschen voller Ideen und die uns zeigen, was denn alles möglich ist. Maria Keinberger von der Habeler Elmberg, das Gewinnerprojekt in der Kategorie Schule. Was war denn das Besondere an eurem Projekt bei der Habeler an Elmberg? Einfach das naturverbundene, dass wir auch draußen richtig viel gemacht haben und dass auch die junge Generation auf die ganze Wichtigkeit von dem Thema Aufmerksamkeit beobachten. Wir erhalten eigentlich einen alten Bauernhof mit Garten, Freifahrversiegelung und die Klima-Oase ist Teil von dem Projekt und wir wollen hier auch Leute den Garten zugänglich machen, insbesondere für Schulklassen und auch Erwachsene. Frau Schobisberger, Sie meinten vorhin, es gibt ganz viele Klimaanpassungsprojekte in der Stadt Linz. Was kann jetzt Ihr Umweltpreis für die Klimawandelanpassung der Stadt Linz leisten? Naja, sehr viel. Also uns geht es in der Klimaarbeit eben um diese zwei Säulen. Zum einen Klimaschutz, natürlich das Wichtigste, aber auf der anderen Seite eben auch Klimawandelanpassung, die Folgen, die wir nicht mehr abwenden können, so zu bearbeiten, dass die Stadt auch langfristig lebens- und liebenswert bleibt. Und da spielen diese Projekte natürlich eine große Rolle. Also jeder Beitrag, den da jemand leistet, ist einfach wichtig. Und es wird vor allem in den Städten immer heißer und gerade da sind, wir haben ja so tolle Siegerinnenprojekte in diesem Jahr, die zum Beispiel auch auf Biodiversität setzen, auf Garteln setzen und in allen ihren Facetten auch die Beiträge der Unternehmen sind unglaublich wichtig. Frau Blöchl, welches Zeichen setzt dieser Umweltpreis? Der Umweltpreis der Stadt Linz ist ein ganz wichtiges Zeichen, denn mit diesem Umweltpreis zeigen wir, dass wir uns auch innovative Projekte von außen hin gut anschauen und uns da nach außen hin öffnen. Das ist wichtig. Wir planen als Stadt und haben hier auch Experten, die uns beraten. Aber wichtig ist, dass man verschiedenste Menschen und Organisationen oder auch Firmen mit einbindet und einfach Vorzeigeprojekte vor dem Vorhang holt und einfach auch sich Inputs holt, wenn man dadurch einfach auch die Perspektiven und Blickwinkel erweitert. Sie haben ein ganz besonderes Unternehmen, das auf Logistik setzt, aber nicht auf herkömmliche Logistik, sondern auf welche? Auf Fahrradboten. Also wir sind Fahrradboten und das Unternehmen besteht aus bis zu zwölf Fahrradbotinnen, wobei alle gleichberechtigt sind. Das heißt, das Unternehmen gehört nicht mir, sondern mehr oder weniger gehört es allen, die in der Firma beteiligt sind. Und wir stellen unsere Dinge oder Sachen, die wir machen, mit dem Fahrrad zu. Und da haben wir eben Fahrräder, Rucksäcke oder auch Lastenräder, wenn es ganz große Zustellungen sind. Thomas Windischbauer ist bei mir von der Firma Silhouette, die stellen nämlich CO2-neutrale Brillen her. Wie funktioniert das? Wir stellen keine CO2-neutralen Brillen her, wir stellen unsere Brillen CO2-neutral her, wobei ich betonen möchte, es ist aktuell noch CO2-neutral mit Kompensation. Das heißt, wir haben unsere gesamte Produktion analysiert und mittlerweile zertifiziert, dass die CO2-neutral, Klammer auf, mit Kompensation, Klammer zu ist. Was ich am meisten gelernt habe, war auf jeden Fall, dass egal wo, wo sie die verschiedenen Sachen gerade aufzutaten haben, überall so eine Artenvielfalt dahinter steckt. Egal ob bei den Blumen, bei den Säcken und überall. Das war einfach echt voll spannend. Am 21. Juli heuer wird er offiziell eröffnet und gegen Anmeldung bei uns im Verein Schwemmland ist es möglich, den Garten zu besuchen. Sie haben gerade erzählt, es gibt ganz, ganz viele Projekte. Was ist denn Ihrer Meinung nach das außergewöhnlichste Projekt? Ja, da will ich jetzt keines noch einmal hervorstreichen. Die Jury hat aus meiner Sicht wirklich tolle Projekte ausgewählt, die es alle verdient haben, heute eine Auszeichnung zu bekommen. Die Projekte, die eingereicht wurden, waren sehr vielfältig, großartig, reichten von Projekten von Kindergärten und Schulen bis hin zu Projekten von großen Firmen, auch über ehrenamtliche Organisationen, die sehr großen Beitrag geleistet haben und ich möchte mich auch nicht festlegen auf ein spezielles Projekt, weil jeder hat seinen Beitrag geleistet, dass wir in Sachen Klimaschutz einen Schritt nach vorne machen. Wir haben sehr viele Dokumente, die zum Beispiel eben auch zum Gericht kommen. Oder wir haben auch Drucksorten, das sind Flyer oder irgendwelche Magazine, die wir dann abholen und dann zu den Endkunden bringen. Aber wir haben auch sehr viele Blutproben von Laboren, die wir auch dann zum Beispiel von Ärzten abholen oder Krankenhäusern und dann zu den entsprechenden anderen Laboren bringen. Warum sind diese Labore Ihre Kunden? Wegen der Klimaneutralität oder wegen der Schnelligkeit, der Zuverlässigkeit? Was ist denn da der größte Grund? Es sind mehrere Gründe. Auf jeden Fall die Klimaneutralität und wir sind sehr schnell in der Stadt. Gerade wenn es darum geht, wenn man einen Stau hat in der Stadt, wir können auch durch den Stau durchfahren. Wir sind einfach schnell, wir müssen jetzt nirgends irgendwo einen Parkplatz suchen, sondern wir können direkt zum Arzt, direkt zum Labor fahren, holen die Sachen ab und sind dann gleich wieder weg. zum Labor fahren, holen die Sachen ab und sind dann gleich wieder weg. Wir haben eine Vielzahl von Maßnahmen, die auch über die nächsten Jahre greifen. Und es ist durchaus ein ambitioniertes Ziel, das wir uns gesetzt haben, um 2027 ebenfalls CO2-neutral, allerdings dann ohne Kompensation klimaneutral produzieren zu können. Dieser Naturpfad, den die Schule da gemacht hat, den ihr Schülerinnen da gestaltet habt, wie können das dann andere Schulen machen? Was wäre denn da Ihr Tipp? Es ist ganz einfach, wenn man einen grünen Streifen hat, dass man da eine Bienenweide anlegt oder zum Beispiel ein Nistkästen braucht. Das ist auch was für einen praktischen Unterricht, wo es den Schülern sicher auch voll viel Spaß macht. Ich bin in der glücklichen Lage, einen Teil von dem Anwesen zu besitzen und mir ist es eben ein Riesenanliegen dieses Erbe, dieses besonderen Orts auch anderen Leuten zugänglich zu machen und aus dieser Idee ist der Garten und dieses Thema entstanden. Ja wir wollen einfach damit sagen, bitte engagiert euch weiter, es ist ja unglaublich wie viel zivilgesellschaftliches Engagement, Engagement in Schulen, Kindergärten, auch bei Unternehmen in der Stadt passiert. Mit dem Umweltpreis wollen wir einfach da Projekte vor den Vorhang holen und noch einmal Danke sagen dafür, dass da so viel passiert. Alle Projekte, die wir sozusagen fördern und unterstützen können, die uns in Sachen Klimaschutz weiterentwickeln und die einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Lebensstadt Linz einen Schritt Richtung Klimaneutralität macht, ist sehr wertvoll und von dem her ist es wichtig, einfach da innovativ in die Zukunft zu schauen und innovative Projekte, die es noch nicht gegeben hat, die einfach neue Aspekte des Klimaschutzes auch mit einbringen, sind wichtig und wertvoll und ich freue mich auf 2025, wenn wieder neue Projekte eingereicht werden. Wie kann man sich so einen typischen Arbeitstag bei Ihnen vorstellen? Acht Stunden am Rad, ist das nicht sehr anstrengend? Also grundsätzlich ist so, wir fangen um 8 Uhr in der Früh an und das geht bis 17 Uhr am Abend, das sind unsere Tageszeiten und es ist mit der Zeit, man gewöhnt sich an die Anstrengung und das ist dann so, dass Kunden, also Firmen rufen bei uns an, per Telefon und ein Disponent nimmt die entgegen und gibt dann die Aufträge an unsere Fahrradbotinnen weiter. Und man sitzt am Rad und wartet, bis ein Auftrag kommt und dann fährt man dorthin, holt etwas ab, zum Beispiel ein Dokument oder irgendwelche anderen Gegenstände und bringt ihn dann zu den Kunden. Im Unternehmen in Linz arbeiten 800 MitarbeiterInnen, die alle, wie Sie gesagt haben, hinter diesem Ziel stehen, also dieser CO2-Neutralität. Wie haben Sie das geschafft? Haben Sie da Workshops angeboten, Aufklärungsarbeit, Infoabende? Wie ist das vonstattengegangen? Aufklärungsarbeit, Infoabende, wie ist das vonstattengegangen? Natürlich haben wir einmal Aufklärungsarbeit betrieben. Was heißt es eigentlich in der heutigen Zeit klimaneutral zu produzieren bzw. was wir eigentlich mit unserer Umwelt anstellen. Das war zunächst die Aufklärungsarbeit. Dann haben wir auch ein interdisziplinäres Team gegründet, das sich um all diese Aktivitäten kümmert, unsere Nachhaltigkeitsteam, das im Unternehmen vernetzt ist und dadurch auch sehr viele differenzierte Maßnahmen einleiten kann. Der Irispreis 800 Euro, was passiert jetzt mit dem Geld? Habt ihr da schon was vor oder müsst ihr euch das noch überlegen? Der Lehrer hat zuvor gesagt, dass wir es aufteilen werden zwischen Geld für weitere Projekte, ein Teil für unsere Klassen und auch ein Teil durch Spende. Was passiert denn mit dem Geld? Was wollen Sie damit machen? Also das Geld wird eins zu eins in das Projekt fließen. Wie gesagt, die Eröffnung ist erst am 21. Juli. Es werden noch Infoports gemacht und das kommt direkt ins Projekt. Heute mit dem Bürgermeister ein wirkliches Paket präsentieren können. Die Abteilung Stadt, Klimatologie und Umwelt, die auch diesen Preis macht, hat jetzt über zwei Jahre sehr intensiv dieses Projekt, dieses Klimawandelanpassungskonzept erarbeitet, wo wirklich in 15 Handlungsfeldern eine Vielzahl an ganz konkreten Handlungsempfehlungen auch herausgekommen ist. Da geht es natürlich auch in meinem Bereich zum Beispiel darum, das Grün in der Stadt auszubauen, mehr Grün zu schaffen. Und es gibt das wirklich quer über alle Geschäftsbereiche und inhaltlichen Bereiche in der Stadt drüber, sind da konkrete Maßnahmen, die wir jetzt im Gemeinderat vorlegen wollen. Also bitte Daumen drücken, dass im Gemeinderat am Donnerstag nächste Woche auch eine möglichst breite Mehrheit findet. Radboten gibt es sehr lange schon. Unsere Firma gibt es seit 2018, in Linz gibt es noch viel weiter. Und Radbotinnen gibt es, das Konzept gibt es auch schon viel länger grundsätzlich. Und für uns ist, ich glaube jeder von uns Einzelner liebt Radfahren. Das ist auf jeden Fall ein sehr großes Ding bei uns. Und in der Stadt Rad zu fahren hat auch seine Finessen und sein Interesse. Das ist etwas Spannendes. Für uns bedeutet es sehr viel. Wir sind sehr stolz, ein österreichisches Unternehmen zu sein. Wir sind sehr stolz, auch ein Linzer Unternehmen zu sein. Wir sind sehr stolz, auch ein Linzer Unternehmen zu sein. Und es macht uns sehr stolz, dass auch von der Stadt Linz, dass erkannt wird, unsere vielen Bemühungen, um permanent besser zu werden und für eine Zukunft für unsere Kinder zu sorgen. Und wenn man diesen Pfad begehen will als Privatperson, wo kann man den entdecken? Kann man den entdecken? Wir haben dann eine Beschilderung dazu gemacht und der ist einfach um die ganze Schule rundherum. Und gleich, wenn man zur Schule hinaufkommt, sieht man eigentlich das große Schülpferd am Lehrpfad. Wir haben dann eine Beschilderung dazu gemacht und der ist einfach um die ganze Schule rundherum. Und gleich, wenn man zur Schule hinaufkommt, sieht man eigentlich das große Schülpferd am Lehrpfad und dann kann man da runtergehen. Sie haben gerade Ihren Bereich angesprochen, eben diese grünen Flächen. Wo sollen denn da so grüne Flächen hinkommen, wo jetzt noch Asphalt ist? Ja, man kann sich zum Beispiel, wie das dann ausschaut, das kann man schon sehen im Rathausviertel. Das kann man schon sehen im Rathausviertel, also gleich hier ums Eck quasi, haben wir jetzt 56 Bäume gepflanzt und man merkt einfach da deutlich, was es für einen Unterschied macht, schon alleine vom Wohlfühlempfinden und optisch. In der Gartengasse kann man sich das auch schon anschauen. Das nächste größere Projekt ist gerade in Ausarbeitung, das soll jetzt im Neustadtviertel umgesetzt werden. Grundsätzlich, wenn man jetzt die Jahre rückwirkend betrachtet, also ich fahre jetzt schon sicher seit acht Jahren in Linz, es wird immer ein bisschen mehr von Fahrradverkehr. Grundsätzlich muss man sagen, es ist halt einfach eine Autostadt und es sind sehr viele Autos unterwegs und wir bewegen uns sehr viel auf den Straßen, also gar nicht so viel auf den Fahrradwegen, weil die Straßen einfach viel schneller sind in der Stadt. Und das ist etwas, wo man sehr konzentriert sein muss, weil Autofahrer einen übersehen können und man muss sich halt trotzdem, man bewegt sich in einem gewissen Tempo durch den Verkehr und das ist schon etwas Anstrengendes. Natürlicherweise treffen wir unsere ausländischen Kollegen auch per Internet und Videokonferenzen. Es gibt allerdings, bei allem Respekt, auch Maßnahmen und Aktivitäten, die es erfordern, natürlich auch das persönliche Treffen zu haben. persönliche Treffen zu haben und das war eine der Maßnahmen. Wir haben hier Rundgänge gemacht über unsere Betriebsgelände, um ihnen auch wirklich zu zeigen, was wir alles im Bereich der Nachhaltigkeit machen und das ist digital zwar möglich, aber nicht ganz so authentisch. Es geht um unsere Zukunft, die wir in der Schützli Umwelt! Das war's hier von der Iris Umweltpreisverleihung 2023. Ich bin schon gespannt, was bis 2025 passieren wird. Danke fürs Zuschauen.