Ja, dieses Jahr haben wir zum ersten Mal einen ganzen Flintertag. Wir arbeiten gemeinsam mit dem Dyke March schon einige Zeit dran. Genau, und wir arbeiten mit sehr vielen verschiedenen lokalen Vereinen zusammen. Das ist voll schön, so intersektional, queer und flinterdeig wie möglich, sagen wir. Und das Tagesangebot ist recht fein. Also wir haben von Workshops über den Deigmarch, dann natürlich den verpflichtenden Deigmarch. Und Punkt 6 geht es los durch ganz Linz. Anschließend gibt es dann noch sozusagen ein Event-Night mit queeren Performerinnen. Und ja, ich würde sagen, wir haben einen wunderbaren Tag gemeinsam. Und ja, wir arbeiten intersektional, wir arbeiten feministisch und wir schauen, dass wir möglichst viele Phobien und Ismen gleich erledigen und zusammen wirklich unseren Pride-Tag nochmal feiern. Danke, dass ihr alle da seid. Das ist der erste Flinter Day. Flinter Day geht aus Teigmatsch, Teigmatsch geht aus Flinter Day. Wir haben da echt was Cooles gemacht mit Workshops davor. Danke, dass ihr alle beim Teigmatsch, Teigmatsch, da geht es Flinterdale. Wir haben da echt was Cooles gemacht mit Workshops davor. Danke, dass ihr alle beim Teigmatsch, bei der Rally dabei wart. Das ist so wichtig. Und wer jetzt noch Lust und Laune hat, kommt mit uns ins NMPAD. Es gibt Essen, es gibt Performances, es gibt DJs. Feiern wir sie heute. Weil wir haben das verdient. Wir haben es eh schwer genug. Ich will euch wirklich gar nicht lange aufhalten. Ich freue mich nur, dass wir das jetzt echt schon ein paar Jahre machen und hoffentlich noch ein paar Jahre länger. Wir arbeiten daran, dass wir noch inklusiver werden. Wir schauen, dass wir zusammenhelfen. Es gibt da total viele Vereine, Organisationen und Menschen, die wirklich noch mehr Sichtbarkeit und noch mehr Zusammenhalt brauchen. Und dafür sind wir heute da. und noch mehr Zusammenhalt brauchen. Und dafür sind wir heute da. Hier in Kobani, hier in Buenos Aires, hier in Manila, hier in Luanda, hier in Chemnitz, hier in Klammerbusse, hier in Malta, hier in Wien, hier im Mittelmeer, hier in Brasilien, der täglichen Gewalt, des täglichen Mordes an Momo, Trans, Schwarzen, Indigenen, Frauen, alle. Das sind wir. Wieder einmal und immer wieder sind wir da und dort und überall und laut und lustvoll und in Solidarität und in Wut laut singend, weinend, lachend immer wieder und immer wieder machen wir klar, dass wir gar nichts von dieser Regierung halten. Und wir, dort wo wir uns täglich bewegen, wir, Quer, Feministinnen, Migrantinnen, Geflüchtete, denen es gelungen ist, hier lebendig anzukommen. Wir sind trotz der täglichen Schmerzen, die unseren Alltag markieren, trotz Anspukungen im Bus, trotz Beschimpfungen, trotz Schikanen, trotz Abschiebungen, Trotz reduzierter Mindestsicherung, Trotz Angst, Trotz verschimmelter Wohnungen, Trotz Rassismus auf der Straße, auf Ämtern, im Krankenhaus und Schulen, Trotz rassistischer, mörderischer Migrationspolitik, Trotz Pessimismus des Verstandes, bewegen wir uns im Optimismus des Willens. Bewegen wir uns in der Konfrontation im Kampf um ein besseres Leben für alle. Hier, überall und jetzt. Sie werden nicht zum Schweigen gehen. Sie werden uns nicht zerstören. Sie sind verzweifelt, weil wir machtvoll sind. Weil die Nichtkonformität viel verbreitet ist, als es sich wünschen und vorstellen würde. ist, als es sich wünschen und vorstellen würde. Weil unsere Welten lustvoller und machtvoller als ihre enge Welt der konservativen und reaktionären Werke sind. Weil Politiken der Ausgrenzung, der Demütigung, der Ausbeutung über uns stolpern müssen. Wir lassen unsere Errungenschaften nicht zerstört. Als Judith Butler vor einiger Zeit, vor ein paar Jahren, nach Brasilien für einen Vortrag eingeladen wurde, organisierten zahlreiche herzionäre Gruppen eine Reihe von Protestaktionen gegen sie und gegen das, was sie Genderideologie nennen. Sie haben ein Butler-Tuchel gebastelt und auf offener Straße verbrannt. Und Butler, in einem Interview zu diesen Erfahrungen in Brasilien, vertont Ähnliches, wie wir hier im Zusammenhang mit Optimismus sagen. wie wir hier im Zusammenhang mit Optimismus sagen. Die Welten, die die Konservativen zerstören wollen, die Gay-Lesben, die Lesbenwelten, die Transwelten, die queer-feministischen Welten, sind bereits machtvoll. Sie wissen, dass diese Welten nicht nur machtvoll sind, sondern dass sie immer machtvoller und selbstverständlicher werden. Und je machtvoller und selbstverständlicher sie werden, die anderen, die nicht konformen, die LGBT, die Migrantinnen, die Geflüchteten, die Devianten, die mit Disabilities, die Schwarzen, die Indigenen und viele, viele, viele andere. Je machtvoller und selbstverständlicher alle diese Gruppen werden, je mehr Identitäten nicht essentialistisch, sondern als positionierend verstanden werden, je mehr wir uns im Kampf um Gerechtigkeit verbinden, desto wütender und gefährlicher werden die Reaktionäre rechtlich. Aber wir auch. Und dort müssen wir vorsichtig sein, auf uns achten, uns gegenseitig im Kampf schützen und unterstützen, ihnen keine Chance geben und uns gemeinsam tagtäglich in Ungehörsam üben. Wie ein Gespachter hier das tun, wie ich vor kurzem in einem Video gesehen habe, bei einer Parade zu Feier der sogenannten Unabhängigkeit Brasiliens zu Militärmusik Samba tanzt. Und so gehen wir auch durch diese Welt. Samba tanzt, Andras tanzt. Folgen du Vernunft, bin ich Fein. Willst du Fleisch, bin ich Gift. Willst du Schmerzen, willst du Lust, bin ich Schmerz. Willst du Lachen, bin ich Beißen. Willst du Leistung, bin ich Hängematte. Willst du Ordnung? Bin ich Gauch. Willst du Familie? Bin ich Sexarbeit. Willst du Eigentum? Bin ich Tauschnacht. Willst du Namen? Bin ich Frau. Willst du Frau? Bin ich Eunuch. Willst du Aluf? Bin ich Lesbe. Willst du Grenzen? Bin ich Bolzenschneider. Willst du Wort, bin ich Seerettung. Willst du Polizei, bin ich Glau. Willst du Pferde, bin ich Drachen. Willst du Wüste, bin ich Berg. Willst du Berg, bin ich Welt. Willst du Welt, bin ich Linz. Willst du Linz, bin ich Rio. Willst du Rio, bin ich Mittelmeer. Willst du Tod, streich Leben. Willst du Stille, bin ich Stimme. Willst du mich? Bin ich hier. We are trans-Foreign! We are trans-Foreign!