Gallenkirchen und die Eisenbahn oder die Kunst der Verhinderung. Wir befinden sich dort beim Mahnmal, wo gegenüber die Park and Ride Fläche entstehen soll und die Haltestelle Mahnmal. Heute haben wir eine große Prozession. Ich hoffe es kommen viele Leute und wir bewegen uns von da weg, vom Marmarl Richtung Loschkeweg, das ist dann die zweite Station vom Loschkeweg, bewegen uns dann zur Dr. Renner Straße und dann zum Abschluss zum Marktplatz. Wir brauchen dringend die Regiotram. Wir warten eigentlich schon 100 Jahre drauf. Und ohne Regiotram geht das alles zugrunde. Wir stehen nur mehr im Stau. Und wir brauchen das äußerst, äußerst dringend. Und schon so lange warten wir auf die Stadtbahn. Wann kommt sie denn endlich? Und wir sind heute da, weil wir die Tram jetzt selber bauen müssen und selber fahren müssen. Wir setzen uns seit Jahren, Jahrzehnten dafür ein, dass die Stadtbahn S7 kommt. Heute nehmen wir es selber in die Hand, heute fahren wir selber. Wir setzen uns seit Jahren, Jahrzehnten dafür ein, dass die Stadtbahn S7 kommt. Heute nehmen wir es selber in die Hand, heute fahren wir selber. Ich hoffe, die Politik, Landespolitik und Bundespolitik reagiert und die Stadtbahn S7 kommt schnell. Ja, ich war seit 1976 in Gönigkirch und es wird schon ewig geredet, dass diese Straßenbahn kommt. Eigentlich schon im Jahr 1915 war es schon ein Thema und jetzt haben wir 2023 und jetzt warten wir immer noch. Es werden Künstler aus Linz und Gallenü-Kirchen Texte vorlesen und wir wollen darauf hinweisen, dass die Regiotrams nicht über 100 Jahre überfällig ist. 2014 wurde die Korridoruntersuchung abgeschlossen und von der Landesregierung genehmigt. 2015 unter Landesrat Entholzer wurde die Trasse bei einer Pressekonferenz präsentiert. 2017 verordnete das Land Oberösterreich im Raumordnungsplan die Regiotram. Und es fiel einstimmig der Beschluss im Gallenkirchener Gemeinderat für die Regiotram. Und es fiel einstimmig der Beschluss im Gallener Kirchner Gemeinderat für die Regiotram. Unter anderem war Gallener Kirchen ja auch eine Station der Pferdeisenbahn, also der Vorgängerbahn, der Sommerauer Bahn. Es hat schon einmal eine Verbindung gegeben, also von Linz über Gallener Kirchen nach Freistaadt. Und das ist sozusagen ein Grund, warum wir hier sind. Ein anderer Grund, Höchste Eisenbahn. Der Titel dieses Festivals legt nahe, dass es viele Fragen gibt, die uns alle beschäftigen derzeit, bei denen es Höchste Eisenbahn ist, dass man Lösungen findet, dass man etwas tut, aber noch nicht alles vorbei ist. Also der Zug ist noch nicht ganz abgefahren. Im Abschluss haben wir gesagt, wir gestalten das inhaltlich. Da ist uns dann eine Gruppe Künstler unter der Federführung von Franz Huber zu Hilfe gekommen und die gestalten dann auch heute den Ablauf, den inhaltlichen. Es fährt ein Zug nach nirgendwo und niemand stellt von Grün auf Rot das Licht. Ja danke, danke, danke, danke. Wir laden Sie ein, werte Fahrgäste, zu einer fantastischen Fahrt. Sie werden Versprechungen erleben, die Sie nicht für möglich halten. Sie werden Enttäuschungen erleben, die Sie in zehn Jahren noch ärgern werden. Sie werden aber auch ein Teil einer Hoffnungsprozession, die am Ende ein gemeinsamer Wunsch eint. Der unüberhörbare Schrei, wir wollen eine Bahn! Der Regiotraum, warum wir die Veranstaltung machen, ist, weil Gölnikirchen praktisch in den Speckgürtel von Linz aufgenommen worden ist. Sehr viele Leute pendeln nach Linz mit dem Auto über die Autobahn. Die Busverbindung geht so weit, aber der steht dann auch im Stau, wenn er staut. Und die Regiotram soll die Pendler nach Linz und abends nach Hause bringen. Und es hapert natürlich an den Kosten, es hapert natürlich an den politischen Willen. Kurz nach 1900 gab es Pläne zur Errichtung einer Bahnlinie von Linz-Urfa nach Leonfelden und weiter nach Hohenfurt. Sie sollte neben der schon bestehenden Bahnlinie Summerau, Geisbach-Wartberg-Linz, zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen des gesamten mittleren Mühlviertels gebaut werden. Rulla, rulla, rulla la, rulla, rulla, rulla la, Urverging und Kugelrau, die uns in den Reich händau. Zur Versammlung waren insbesondere erschienen die Herren Landeshauptmann Hauser, Handelsgeberpräsident Richard Hofmann, Reichsratsraubgeordneter Bayer, Dr. Hinsenkamp, Schwarz-Möckinger, im weiteren Verlauf der Versammlung, Bürgermeister Schmiedinger von Leonfelden, Bürgermeister Balko von Gallen-Neukirchen, Verwaltungsrat Hofmann der Tram- und Elektrizitätsgesellschaft Linz-Urwa. Lieber Sepp Wallstraßer, wie kam es zu dem Projekt? Ich habe gehört, dass das Festival der Regionen den Titel hat, höchste Eisenbahn, und ich habe sofort an unsere Regio oder S-Bahn gedacht, weil bei uns auch höchste Eisenbahn ist, dass ähnlich etwas weitergeht. Und dann habe ich recherchiert und dann bin ich draufgekommen, durch den Heimer-Verein zum Beispiel, dass es da schon uralte Projekte gibt und dann bin ich auf die Dokumente gestoßen. Ja, und dann habe ich mir gedacht, wer kann daraus was machen, das muss ein begnadeter Regisseur sein und dann bin ich auf dich gestoßen, Franz. Herzlichen Dank für das Kompliment. Wir glauben immer noch, obwohl das Projekt schon über 115 Jahre alt ist, wir glauben immer noch an das Projekt, dass es im 21. Jahrhundert verwirklicht wird. Genau.