Ich begrüße alle sehr herzlich im Glisskop. Mein Name ist Silke Grabinger, ich bin künstlerische Leitung von SILK und wir haben heute den schönen Anlass, die IG Freie Theater bei uns zu Gast zu haben für ein Netzwerktreffen Bundesland Oberösterreich. Ist das so? Kann man das so? Wir freuen uns sehr, dass ihr da seid und genau, hoffen auch, dass mit dem Anzahl des Publikums ihr zufrieden seid, aus den unterschiedlichsten Bereichen der darstellenden Kunst und ja. Wer möchte von euch zwei? Ulrike? Ja, vielen Dank. Ich bin die Ulrike Kuhner. Ich bin die Geschäftsführerin der IG Freie Theaterarbeit seit fünf Jahren jetzt. Die Esther Bayo ist mit mir, die eben auch Tänzerin ist, aus Oberösterreich stammt und in der Zwischenzeit mit und nach Corona den Weg in die Kulturpolitik und in die Beratung und Informationen für Künstlerinnen bei uns gefunden hat. Es wäre super, wenn wir vielleicht dann kurz auch eine Vorstellungsrunde machen könnten, einfach damit ich weiß, wer denn auch tatsächlich da ist. Ich glaube, Zeit haben wir so ungefähr zwei Stunden, vielleicht ein bisschen länger. Und was wir eigentlich machen wollen auch heute mit uns, also erstmal vielen Dank mit dem Host und unserer neuen Bundesland-Sprecherin, der Silke. Genau, neue Bundesland Bundeslandsprecherin, der Silke. Genau, neue Bundeslandsprecherin. Es ist nämlich tatsächlich für uns wahnsinnig interessant, weil wir ja sowohl auf Stadt-Wien-Ebene als auch auf Bundesebene agieren. Und immer so diese Einbindung der Bundesländer, was dort los ist und so weiter, natürlich wahnsinnig interessant ist. Und gerade in der Herausforderung föderalistisches Förderprinzip. Und dann haben wir nochmal die Ebene drunter, Städte und Gemeinden. Also das ist ja alles nicht ganz so einfach in der vertikalen Struktur. Und wie sich das Ganze ergänzt und wie dann aber die Gesetzgebungen dazukommen und was das alles dann bedeutet. Das bedeutet zum einen für Förderungen für die Szene, für die Ausarbeitung oder Darstellung der Szene, also wie die sich dann tatsächlich gestaltet und aber auch, was es auf Sozialversicherungsebene, auf rechtlicher Ebene, Vertragsebene und so weiter und so fort dann heißt. Also Corona, wissen wir alle, hat die schrecklichen Zustände, die in Wahrheit ein bisschen herrschen in der Szene, jetzt nochmal massiv offengelegt. Also genau, wo es um Abhängigkeiten geht, wo es um Vertragsverhältnisse geht, um prekäre Einkommenssituationen, um nur projektweise Arbeiten, hybride Beschäftigungsmodelle, die große Frage, unselbstständig oder selbstständige Beschäftigungen, wie geht das alles zusammen und so weiter und so fort. Abhängigkeiten natürlich auch von den Strukturen, von den Theatern, von den Festivals, die dann nochmal sehr stark dann auch wurden. Wir haben in diesem Zusammenhang zusammen mit dem BMKÖS den Fairness-Prozess entwickelt. Das heißt, das waren dann jeweils oder sind nach wie vor Runden. In der einen Runde sind immer alle Bundesländer vertreten, in der anderen Runde sind die IGs aller Szenen vertreten und haben hier gemeinsam jeweils Themen identifiziert, die auf Bundesebene gemeinsam mit der jeweiligen Gruppe dann bearbeitet wurden. Auf Ebene der Bundesländer ging es dann so zum Beispiel um Harmonisierung der Förderanträge und der Förderungen, also dass es hier eine bessere Zusammenarbeit dann auch gibt. Und auf unserer IG-Ebene haben wir zum Beispiel dann Dinge realisiert wie VERA, die Vertrauensstelle gegen Machtmissbrauch, Belästigung und Gewalt in Kunst und Kultur, die ja in Wien jetzt seit September letzten Jahres aktiv ist, wo ich außerdem auch noch Obfrau bin oder wie heißt denn das? Vorstandsvorsitzende, whatever. Ja. Und es ist wirklich ein schwieriges Unterfangen, muss ich echt sagen. Wir sind hier im psychosozialen Bereich tätig. Wir haben aktuell jetzt über 70 Fälle gemeldet und es geht ganz viel in die sexuelle Gewalt und Übergriffe. Also, und da müssen wir jetzt auch schauen, in diesem ersten Jahr, was wir denn tun mit dieser Stelle. Wir haben drei Fachbearbeiterinnen jetzt, also da ist wirklich richtig was los. den wir dann auch gemeinsam mit den Bundesländern entwickelt haben. Wer den nicht kennt, noch nie gehört, da werden wir nachher noch was dazu sagen, das ist eines mit der wirklich eigentlich ganz coolen Dokumente, eine sogenannte Soft-Law-Maßnahme, weil es nämlich nicht auf der Gesetzgebungs- oder Verordnungsebene agiert, sondern quasi eine freiwillige Selbstverpflichtung darstellt. Kommen wir aber nachher dann noch drauf. Und wir haben aus dem heraus noch gemeinsam mit KünstlerInnen in Wien einen Fairness-Katalog entwickelt. Da kann die Esther dann nachher auch noch was dazu sagen. Und um was es uns auch geht, ist natürlich, also wie geht es im Bundesland bzw. auf der Stadt-Wien-Ebene? Was sind da die Themen? Wie geht es mit den Förderungen? Wo sind Lehrstellen, auch struktureller Art dann vielleicht, was uns natürlich sehr interessiert und in diesem Zusammenhang auch nochmal die Honorar-Untergrenze, die wir ja seit 2020 in Wien eingeführt haben, mit jetzt aktuell 178 Euro pro 8 Stunden Arbeitstag für quasi BerufsanfängerInnen, 204 Euro für die 5 Jahre Erfahrung haben und das Fair-Pay-Level derzeit bei 240 Euro pro Tag. derzeit bei 240 Euro pro Tag. Aber die Honoraruntergrenze wird von den FördergeberInnen der Stadt Wien eingehalten. Also das ist quasi gelebte Praxis. Das wird in die Förderungen, also so werden die Förderungen, die Förderkalkulationen akzeptiert und berechnet. Und wir haben hierzu auch ein Kalkulationsmodell entwickelt, das die ESTA nachher auch nochmal vorstellen wird. Und das funktioniert tatsächlich sehr gut. Und ja, also das heißt, die Themen sind rund um Fairness und auch faire Bezahlung und faires Handling und das war es eh schon mal ganz viel am Anfang. Ich gebe vielleicht weiter, machen wir mal mit der Vorstellungsrunde. Ja, hallo, mein Name ist Pia Wiesauer. Ich bin die Vertreterin der Abteilung Kultur des Landes Oberösterreich heute in dieser Runde und betreue auch in der Abteilung Kultur seit Beginn inhaltlich den Fair-Pay-Prozess beim Land Oberösterreich. Ich gebe auch erstmal weiter für die Vorstellungsrunde. Danke. Hallo, ich bin die Karin Kocher-Krennmeier. Ich habe meine Tanzausbildung bei der Frau Erika Gangl absolviert, vor vielen, vielen Jahren, 1990. Ich bin eine Kollegin, die Abschlussprüfung macht mit Öffentlichkeitsrecht und arbeite eigentlich hauptsächlich selbstständig und in der Betreuung mit besonderen Kindern und habe jetzt da in Linz einen Platz geschaffen oder wir haben gemeinsam geschaffen, weil die Marina auch sehr viel gestaltet hat, wo wir zumindest in der Sommerzeit jetzt, es ist eine Tiefgarage, die umgestaltet wird in der Sommerzeit, die schon fertig ist, Kurse oder Meetings anbieten können für besondere Leute oder für Leute im Rollstuhl, Tanz im Rollstuhl. Ich habe 2006 nur die Ausbildung beim Alito Alessi fertig gemacht, Sensibility und möchte auf dieser Schiene weiter und möchte auch noch meine alten Flamenco-Kenntnisse jetzt wieder auffrischen und auch tanzen in der Tiefgarage. Und deswegen sind wir da, damit wir euch das vorstellen können. In der Kolinstraße. Kolinstraße. Gegenüber von der alten Nationalbank. Und ich bin eben rein selbstständig tätig, also mit Förderungen habe ich noch nie angesucht, aber es wäre interessant eventuell eine Vereinsgründung zu machen. Mal schauen. Schön, dass wir da sind. So, ja, Marina Korayman mein Name. Ich habe Ich bin auch eine alte Tänzerin, ich habe 20 Jahre lang Produktionen gemacht, auch mit Ansuchen Wien und so weiter. Also wenn ich das jetzt höre, dann muss ich wirklich grinsen, weil wir uns da an Ober überlegt haben, wie man das alles berechnet und was man dafür kriegt und so weiter. Also das ist ja gut. Aus familiären Gründen, sprich Krankheit meiner beiden Kinder, die als Alleinerziehende halt, was nicht anders möglich war, mache ich jetzt eigentlich im performativen Bereich seit fünf Jahren nichts. Und habe mich wieder auf meine bildnerische Schiene verlagert und eben da jetzt mit der Karin, also ich habe ihr den Raum gestaltet und so. Und sie hat mich so ein bisschen mitgeschliffen, aber natürlich, na, also das Interesse ist nach wie vor da. Vielleicht ändert sich auch was und eben den Raum und Silk wollte ich ja sowieso sehen, genau. würde ich ja sowieso sehen, genau. Hallo, mein Name ist Sinisa Vidovic. Ich bin freischaffender Regisseur und habe ein Projekt gerade am Laufen, wo es um Kulturschaffende geht in Oberösterreich. Es ist auch gefördert oder beziehungsweise beteiligt, es ist ein Auftrag vom Land Oberösterreich, Kultur, und wurde eingeladen herzukommen und bin eigentlich auch aus Inspiration und danke für den Tipp. Tiefgarage klingt gut. Ja, und ja. Magdalena Schlesinger, ich höre auch zu Silkflüge dazu. Ich bin bei Silkflüge und Silkliskop für den Jugendbereich zuständig, vor allem im Beagle Circle Projekt. Und ich bin da, weil ich mir gerne neue Infos, aktuelle Infos abholen möchte und mich austauschen möchte mit anderen. Hallo, mein Name ist Anni Taskula und bin in Linz seit zwölf Jahren. Ich habe in der Bruckner Uni studiert, bin eine Tänzerin und Tanzlehrerin, aber jetzt in den letzten zwei Jahren bin ich beschäftigt mit dem Rezabata-Tanzverein. Ich bin jetzt in demstand seit Jänner und arbeite als die Veranstaltungsmanagerin in der Sonnensteinluft. Ja, hallo, ich bin Alexandra und ich bin Tänzerin, freischaffend jetzt, eigentlich ganz frisch auf dem Markt sozusagen oder in der professionellen Tanzwelt. Ich habe vor einem Jahr mein Bachelorstudium an der Bruckner Uni abgeschlossen und jetzt bin ich beim Rezebata auch, also bei der Administration, bisschen Verwaltung oder Kommunikation beschäftigt. Und ich möchte auch meine Projekte entwickeln beziehungsweise auch als Tänzerin arbeiten. Und deswegen interessieren mich auch solche Sachen wie Fairness Payment und so weiter. Also auf jeden Fall brauche ich mehr Infos. Und auch als Teil von Red Zapata denke ich, dass es auch wichtig ist, dass ich das auch mitbekomme. von diesem Raumgläskop und interessiere mich deswegen umso mehr, was eigentlich so die Interessen sind von den Leuten, die sich hier einmieten oder proben, was man braucht, was man will und wie man diesen Raum benutzen kann, auf welchen verschiedenen Orten, damit wir uns auch dementsprechend weiterentwickeln können. Genau, ich habe mich eh schon vorher vorgestellt, ich wollte nur kurz sagen, dass das, ich war ja zuerst ursprünglich im Stadtkulturberat für zwei Perioden, danach im Vorsitz, jetzt im Landeskulturberat in der letzten Periode in der Assitege, also in Kulturpolitik ist mir sehr wichtig und das Interessante ist, dass diese VRP-Debatte halt einfach wirklich schon wahnsinnig lang geht und dass ich sehr froh bin, dass ihr diese Richtlinien offiziell einmal überhaupt gesetzt habt. Das war eine sehr, sehr, sehr wichtige Tat. Okay, hallo, die Ulrike hat es eh schon gesagt, ich heiße Esther Bayo, für die Oberösterreicher geboren Steinkugler, gesagt, ich heiße Esther Bayo, für die Oberösterreicher geboren, Steinkugler. Also, Salz kann man gut. Genau, und ich bin also eigentlich Tänzerin, hab eben zwölf Jahre lang vor dem österreichischen Choragraphen viel getanzt und Tournee und so weiter und bin dann irgendwie mit Corona dann gelandet bei der IG und dann nicht mehr gegangen. Also ich bin jetzt bei der IG einerseits im Beratungsteam, also wenn ihr teilweise Fragen habt, dann werden die teilweise von mir beantwortet. Dann verwalte ich auch die Act-Out-Tournee-Förderung bei der EG und mache auch die Projektleitung vom Europäischen Dachverband. Das ist quasi ein Zusammenschluss verschiedener EGs auf europäischer Ebene, wo wir uns quasi austauschen über Best Practices und so weiter. Und da mache ich auch ganz viel Recherche dazu, also wenn ihr irgendwas wissen wollt, wie der Künstlerstatus in Frankreich funktioniert oder wie KSK und so weiter. Ich kenne mich aus. Genau, und so, also alles, was international ist bei der EG, landet viel bei mir. Einfach, weil ich vom Beruf viel Erfahrung dazu habe. Super, cool. Das heißt, wir sind echt eine sehr heterogene Gruppe, was natürlich großartig ist. Und ich würde vorschlagen, dass wir vielleicht zum Schluss oder eher zum Schluss hinten, wie dann auch die Fragen mal machen und wir würden jetzt eigentlich einsteigen, vielleicht mit der Honorar-Untergrenze, weil jetzt Fair Pay auch so oft fiel. Und was es denn auch heißt, zum einen als Tänzerin, zum anderen als Verein oder Gruppe, die eben selber um ein Projekt ansucht. Also was da so der Stand der Dinge ist, weil wir bewegen uns ja, also das war von Anfang an, als ich angefangen habe, immer gerade mit den Bundesländern, mit der Politik im Austausch immer ein bisschen die Geschichte, dass es hieß, erstens mal, wo sind denn die Kunst- und Kulturförderungen verankert und wird da auch der Amateurbereich damit bedient. Also gerade in Niederösterreich heißt es immer, woher sollen wir wissen, was ist professionell und was ist Amateur und wie viel sollen wir da zahlen und wem sollen wir da warum was, wie viel zahlen. Und wie viel sollen wir da zahlen und wem sollen wir da warum was, wie viel zahlen? Also das war diemäße oder zumindest halbwegs faire Bezahlung einzuziehen, dann wirkt sich das ja alles aus, wie eben auch auf Sozialversicherungsleistungen, auf Pensionsbeiträge und so weiter. Wir haben jetzt gerade eine große Pensionsumfrage gemacht mit, glaube ich, knapp 400 Mitwirkenden dann zum Schluss. Und die Ergebnisse sind also wahnsinnig frustrierend, weil, Entschuldigung, wenn ich das so sage, aber die Hälfte sagt, sie hat gar keine Ahnung, woher eine Pension kommt. Es hat noch nie jemand auf den Pensionsrechner geschaut. Es werden die Augen verschlossen, so von wegen, oh, da arbeite ich halt, bis ich 90 bin oder, also ja, eh, also es sind so irgendwie, wir sind gerade, ja eben, wir sind gerade in der Auswertung von dem Ganzen und aber wir sehen halt auch, dass hier wirklich sehr, sehr viel Information und Wissen noch nötig ist, um tatsächlich allein das Überleben als Künstlerin zu sichern. Also auch mit diesen verschiedenen Einkommenssituationen natürlich und dann auch welche Perspektiven oder was ich denn bedenken muss, dass man das auf jeden Fall mitdenkt. hier war es ganz lustig, habe ich Süddeutsche online gelesen und es kommt die acht großen Fehler, die sie bei ihren Rentenansprüchen machen. Und es sind genau diese auch, sie sich nicht darum kümmern, denken, dass man ewig lang arbeiten kann und so weiter und so fort. Und nachdem ja alles mit allem zusammenhängt, wie wir wissen, ist es eben gerade jetzt wichtig, dass schon für die jüngere Generation es einfach wichtig ist, dass es korrekte Verträge gibt, dass es lange Sozialversicherungszeiten gibt, dass es so viele Beiträge in die Pensionversicherung wie möglich gibt. gibt. Und das muss natürlich schon auch aus den Kulturförderungen herauskommen, weil auch noch bis eben fast 2020 war schon oft die Meinung aus verschiedenen Ecken der Kulturpolitik, dass mit den Geldern aus der Kulturpolitik nur Kultur gefördert wird. Und dann hieß es immer, die Sozialversicherungsbeiträge, die müssen woanders herkommen, die können wir nicht zahlen. Da war immer unser Argument die Entschuldigung, aber bei den Orchestern und bei den Leuten, die fix am Theater engagiert sind, da macht er ja auch keinen Unterschied und sagt, Moment, nur quasi was netto rauskommt, zahlen wir und alles andere, was Versicherung und Steuer ist, zahlen wir nicht. Also das hat aber tatsächlich auch auf dieser Ebene nochmal so einen wirklichen Diskussionsbedarf benötigt. Und jetzt sind wir immerhin so weit, dass der Bund ja tatsächlich einiges mehr an Geld aufgestellt hat unter der Andrea Mayer. Auch in Wien ist tatsächlich mehr Geld jetzt für die freie Szene vorhanden. freie Szene vorhanden und auch in den einzelnen Bundesländern. Es gibt ja auch dieses vor einem Jahr, circa in Grafenegg, unterzeichnete Dokument mit diesem, wir stehen alle für Fair Pay, haben alle Bundesländer unterzeichnet. Wir zeigen es euch noch und wo es denn mal ist. Genau, also es gibt auf jeden Fall, haben wir damit grundsätzlich auf der politischen Ebene sowohl Bund wie auch Bundesländer das Bekenntnis zu Fair Pay seit einem Jahr unterschrieben. Und die Bundesländer sind jetzt aufgefordert, eben hier quasi Geld aufzustellen. Und es ist natürlich immer, wie wir wissen, dann muss man wieder zum Finanzlandesrat und muss sagen, du, wir brauchen aber mehr Geld. Das ist jedes Mal Verhandlungssache. Aber eben, man muss da quasi mitgehen. Und was wir eben euch jetzt zeigen, ist, was wir seit 2020 eben in Wien etabliert haben mit der Honoraruntergrenze. Die haben wir gemacht, eben auch, weil wir im Europäischen Dachverband sehr stark mit den Kolleginnen in Deutschland, in Schweiz, was weiß ich, kooperieren. Und in Berlin wurde die Honoraruntergrenze 2016 eingeführt. In Hamburg ein bisschen später und so weiter. Aber dort heißt es eben auch, so wie bei uns auch, für den professionellen freischaffenden Bereich, im Bereich darstellende Kunst, wird eben die Honoraruntergrenze angewandt und wie bei der Kalkulation und wie bei den Projekteinreichungen. Wir haben in Wien eine Erfolgsrate in der Zwischenzeit von fast 30 Prozent sogar, also von 100 eingereichten Projekten werden 30 Prozent, werden 33 gefördert, 30 ungefähr. Und das ist relativ hoch im internationalen Vergleich. Und die Subsidierförderung, also sprich, dann kann man ja ansuchen nochmal beim Bund um eine weitere Charge für dieses gesamte Projekt, weil ich habe ja keine 100% Förderung über eine Gebietskörperschaft ist entweder Bundesland oder Stadt eigentlich, sondern ich muss ja immer so quasi aus drei Teilen meine Projektfinanzierung zusammenstückeln. Also einmal eben Stadt oder Land, dann Bund und dann Eigeneinnahmen über Ticketerlöse und so weiter. Also das klassische Prinzip. Also auch der Bund hat hier dann entsprechend nachgezogen mit Geldern auf jeden Fall. Und wir sehen auch zum Beispiel, dass die durchschnittliche Fördersumme in Wien ging jetzt von circa 20.000 Euro auf circa 33.000 Euro rauf. Also das hat tatsächlich schon was bewirkt. Und es ist so, wenn nicht nach Honoraruntergrenze kalkuliert wird, es gibt ein Dreierteam in Wien, die quasi die Juroren sind, die professionell dafür beschäftigt sind, nur die freie Szene zu beobachten und zu beurteilen, dann schmeißen die Jurorinnen quasi den Antragstellerinnen wieder den Antrag zurück und sagen, kalkuliert es nach. den Antragstellerinnen wieder den Antrag zurück und sagen, kalkuliert es nach. Und wir haben dazu noch weitere Faktoren eingezogen, wie lang soll ein Stück sein, wie viel Probezeit und so weiter und so fort. Und die Bedingung war auch von Anfang an, wenn die Honoraruntergrenze kommt, darf es nicht weniger Projekte geben. Die Anzahl der geförderten Projekte muss gleich bleiben. Das heißt, das Geld muss mehr werden. Und das hat auch funktioniert 2020 tatsächlich. So, das war jetzt schon wieder viel. Aber ich glaube, am besten ist, wenn die Esther vielleicht mal eben unser Kalkulationsmodell euch erzählt. Und wir erzählen dann euch vielleicht auch kurz, wie es dazu kam und was wir uns denn orientiert haben in der Berechnung. euch vielleicht auch kurz, wie es dazu kam und an was wir uns denn orientiert haben in der Berechnung. So, okay. Also ihr steht da, also ihr findet es bei uns auf der Website freietheater.at findet ihr die Honoraruntergrenzen in das eigenen Menüpunkt. Und zwar sind das eben Empfehlungen, das heißt wir haben ja in der freien Szene keine Kollektivverträge, das heißt es sind einfach Empfehlungen, die mit der Szene erarbeitet wurden zuerst, wie hoch denn so ein Tagessatz ungefähr sein sollte. was ist quasi das unterste Einkommen, das du da hast und haben das eben umgerechnet auf eben 12 Monate erstens, weil es gibt ja kein 13. 14. und dann eben, wenn man dann, also in der Selbstständigkeit und dann eben, also wenn wir sagen, wenn ich aber auch noch ein paar Wochen krank bin im Jahr, wo ich kein Geld verdiene und wenn ich auch noch vielleicht ein paar Wochen auch mal auf Urlaub fahren will oder meine Familie besuchen will zu den Feiertagen, dann kann ich an den Tagen ja auch kein Geld verdienen. Das heißt, wie viel muss ich verdienen in zehn Monaten, dass ich auf das Gleiche komme wie jemand, der einfach ein Saisonengagement hat, am Theater und gerade anfängt und halt jeden Tag arbeitet sonst. Das sind so, also haben wir verschiedene Kollektivverträge genommen und quasi den Mittelwert und sind da quasi eh ganz unten und eben diese, was die Ulrike schon gesagt hat, es gibt eben eine Empfehlung pro Tag, das sind die 174 und dann eben die 204 pro Tag, wenn man schon mehr Jahre so Erfahrung hat, weil auch in den Kollektivverträgen wird das Gehalt erhöht mit den Jahren der Anstellung. Und das sind wie gesagt Untergrenzen, also da sind wir echt wirklich ein Mini-Mini, also das ist quasi das unterste Unterste, das istste. Wenn es einen Mindestlohn gäbe, sollte man das nicht unterschreiten. Deswegen haben wir es extra noch auf die Website geschrieben, dass es bitte nicht Fair Pay ist, weil das war dann immer die Verwirrung. Dann haben alle gesagt, wir zahlen eh Fair Pay und wir sagen, nein, das ist eine Untergrenze, das ist Mindestlohn. Das heißt, die Fair-Pay-Empfehlung wäre eigentlich 240 für einen Acht-Stunden-Tag, aber die Untergrenze sollte man halt nicht unterschreiten. Das ist quasi die Empfehlung. Und dazu haben wir dann auch noch eigene Vorstellungsgagen drinnen. Also das heißt, für die ersten zwei Vorstellungen 350 Euro pro Vorstellung, nicht insgesamt, das ist oft eine Verwirrung auch und dann ab der zweiten, also jeder dritte, vierte dann jeweils 200 Euro extra. Genau und was wir jetzt gelernt haben, weil so viele, so Empfehlungsschreiben hat es ja schon viele gegeben, die Schweizer haben angefangen mit ihren Richtgagen 2006, die haben eine Broschüre rausgebracht, die IG hat eigentlich glaube ich 2010 auch schon mal eine Broschüre rausgebracht. Die IG hat eigentlich, glaube ich, 2010 auch schon mal eine Broschüre rausgebracht, nur es ist irgendwie so gewesen, die wurde nicht wirklich angenommen. Also weder von der Szene noch von der Politik. Und wir lernen es auch im internationalen Austausch, dass es offensichtlich sehr hilfreich ist, oder auch mit den anderen Sparten, wenn man dazu ein Kalkulationstool hat. Weil wenn man einfach nur so Spalten und Raster hat, wo irgendwas drin steht, dann stellt man so irgendwie das Projektbudget nicht zusammen. Und das heißt, wir haben eigentlich so ein Kalkulationstool jetzt eben entwickelt, das findet man auch bei uns auf der Website, kann man sich einfach runterladen, also bei Rundnerer Untergrenzen gibt es einen Unterpunkt mit einem Kalkulationstool und da ist einfach eine Excel-Tabelle, die man sich runterladen kann und ich zeige euch jetzt mal einfach, wie die ausschaut. So, das ist die Excel-Tabelle. Das erste Blatt ist so ein Infoblatt zu den Honorar-Untergrenzen, dass es eben eine Empfehlung ist, da steht dann wieder drauf, also wie viel und für was. Es steht auch, das ist wieder so ein, weil wir eben die IG sind und auch für die korrekten Beschäftigungsverhältnisse sind, haben wir da auch nochmal dazu geschrieben, was wäre denn eigentlich eine selbstständige Beschäftigung und was gehört eigentlich angestellt. Das ist auch ein großes Thema immer bei uns, weil eigentlich, wenn wir so nach Tagen setzen, rechnen und so weiter, dann ist das eigentlich oft, damit man sich eigentlich das Dienstgeber brutto für eine Anstellung ausrechnen kann. Das sage ich jetzt einfach nur so dazu. Genau, da gibt es eben genau, also es stehen auch Beispiele, zum Beispiel so Werkvertrag wäre ganz klassisch Bühnenbild oder Dramaturgie oder Produktionsleitung, Regie oder Choreografie. Also typische Anstellung wären halt Tänzerinnen, Schauspielerinnen, die halt auf der Bühne sind und bestimmte Stundenvorgaben haben, wann sie da sein sollen und so weiter. Also das machen wir jetzt nicht. Wir haben dazu viele Infosessions auch bei der EG, wenn es Fragen gibt und über den korrekten Vertrag und so weiter. wenn hier künstlerisch, also wir haben jetzt mal Personal künstlerisch, da gibt es die Mitwirkenden ohne Vorstellungen. Da kann ich dann zum Beispiel eben die Regie reinschreiben oder ich habe eine Choreografin. Also die alle mitwirken, die auch einen Tagessatz haben, also die auch bei allen Proben anwesend sind zum Beispiel. Und dann sagen wir zum Beispiel, wir sagen im Schnitt sechs bis acht Wochen Probenzeit, bis die Produktion steht. Das heißt, sagen wir mal sieben Tage fünf, das heißt wir haben 35 Tage und so. Und jetzt haben wir den Stundensatz für acht, also pro Tag, sagen wir es 204 Stunden pro Tag, machen wir nur sechs, wir machen kürzeren Tage, wir sagen für acht Stunden sollst du die 204 haben, dann rechnet es mir quasi schon raus, was dann der Tagessatz wäre. Also wenn ich natürlich da jetzt acht Stunden rein tue, dann rechnet es mir die 204, wenn ich sage wir proben aber nur fünf Stunden am Tag, dann zieht es quasi, rechnen sie es quasi ab. Ich kann natürlich auch sagen, wir machen Fair Pay, so, aber es rechnet mir quasi dann den tageweisen Satz raus, was das eben kosten wird. So, wir bleiben mal bei der Untergrenze, machen wir noch eine Stunde mehr. So, dann die Regie ist bis, keine Ahnung. Also ihr könnt, also das ist eben für euer Projekt dann, was ihr dann macht. Unser Valentin tut auch gern die Produktionsleitung da rein. Der ist nämlich selber Produktionsleiter. Der ist auch nur eine Person, der arbeitet aber mehr, weil er natürlich vor und nach bereiten muss. So, das sind alle schon erfahrene Leute. Und dann habe ich quasi die Leute mit wirkenden Mitvorstellungen. Also da wären jetzt dabei zum Beispiel die Tänzer. Da habe ich Tanz, dann habe ich Schauspiel. Keine Ahnung, also die, ich habe Musiker auf der Bühne. Dann haben wir da oben vielleicht noch die Assistenz dazu. Die hat keine Vorstellung. Die ist noch ganz jung. Die fängt gerade erst an. Deswegen hat sie längere Tage. Aber sie hat nur den anderen Stundensatz und so weiter. So kann ich das quasi dann rechnen. Die sind alle 35 Tage da. Die proben sechs Stunden. Das sind 204. Die Schauspielerin ist wieder ganz neu, keine Ahnung. Also so wird es, es ist ein relativ großes Projekt, das wir jetzt machen, aber schauen wir mal. Also das sind so, genau. Und wenn ich jetzt die dort eingebe, dann kommen die bei mir da unten schon rein automatisch bei den Vorstellungen. Also die mitwirkenden mit Vorstellung werden dann gleich automatisch hier eingetragen für den Vorstellungen, also die mitwirkenden mit Vorstellung werden dann gleich automatisch hier eingetragen für die Vorstellungen und dann kann ich eben sagen, okay, da muss man was reintun, Musiker, haben wir jetzt vergessen, ein Musiker ist dabei, Tanz hat es mir nicht übernommen, sollte es eigentlich tun und dann kann ich sagen, Anzahl der Vorstellungen, 5, Kosten pro Vorstellung für die ersten zwei? 350. Für die weiteren 200. Also das sind mal so, so rechnen sie mal so dieses Personal, das künstlerische Personal zusammen. Dann habe ich hier schon mal die Gesamtkosten für das künstlerische Personal. Und dann habe ich Personalverwaltung, das ist jetzt eher bei Vereinen zum Beispiel, die jetzt wirklich dauerhaft irgendwie Buchhaltung oder wenn immer angestellt haben. Bei den Projektarbeitenden Vereinen in der Vereinsdienst ist das eher selten. Beispiel die Lohnverrechnung reintun oder ich kann auch die Kontoführungskosten für die Zeit vom Projekt reintun oder und so weiter und so fort. Und dann habe ich da unten auch noch künstlerische Kosten und da kann ich dann zum Beispiel pauschal bezahlte Leute reintun, wie zum Beispiel für das Bühnenbild. Die bezahle ich nicht nach Stunden, sondern nach Auftrag. Das heißt, ich mache Faktor 1, eine Person und ichbild, die bezahle ich nicht nach Stunden, sondern nach Auftrag. Das heißt, ich mache Faktor 1, eine Person und ich sage, die kriegt 1500 Euro für was auch immer ich brauche, für das Bühnenbild und so weiter. Also so kann ich mir das quasi einfach, rechnet mir das automatisch zusammen und zwar auf der letzten Seite kommt das dann eben zusammen, weil das ist eben dann auch so wie was wir dann brauchen für das Formular. Also da habe ich eben die Einnahmensubventionen, die muss ich noch eingeben, von Stadt Wien genau, das heißt, ich weiß nicht, wie viele wir jetzt gerade unterwegs sind, aber sagen wir das ist die Stadt Wien die wir haben wollen so und da haben wir dann 30.000 ja, sorry und dann haben wir noch Bund und da wollen wir auch noch Und dann 30.000. Ja, sorry. Und dann haben wir noch Bund. Und dann wollen wir auch noch 10.000. Ist das zu klein? Muss ich ein bisschen größer machen, gell? So. Und dann habe ich noch Kartenverkauf. Und dann habe ich noch Kop-Produktionsbeitrag zum Beispiel so und dann sind wir noch irgendwie Co-Produktion das kriegen wir nochmal 5000 dazu was sollen wir einkaufen, was sollen wir denn Karten verkaufen schauen wir, ob wir es hinkriegen. So, und dann, das ist eh viel, also jetzt bin ich bei 55.000 quasi, ja, das große ist raus, sorry. Genau. Also, diese Tabelle am Schluss brauche ich dann quasi, also ich habe jetzt bei der Lohnverrechnung nichts rein dann, aber künstlerische Kosten und so weiter, also das, dass es mir das, also ich habe jetzt bei der Lohnverrechnung nichts rein dann, aber künstlerische Kosten und so weiter, also es rechnet es mir quasi dann zusammen und ich muss noch, genau, also ich habe noch mehr Ausgaben und so, aber es rechnet es mir quasi dann zusammen und das ist irgendwie offensichtlich ein Tool, das funktioniert, weil es auch oft im so politischen Dialog ist, die Künstler sagen, wir brauchen mehr Geld und dann heißt es ja aber, wie viel und dann heißt es ja so und wie viel und dann heißt es ja so und wenn man halt dann einfach mal so ein Tool hat und sagt, so viel bräuchte ich eigentlich, wenn ich einen Mindestlohn zahlen will, dann ist das einfach eine ganz klare Zahl, die man einfach dann vermitteln kann und wir haben auch im Deutschen im Vergleich und so weiter festgestellt, das ist halt meistens wirklich ein Drittel mehr, das man braucht, damit man quasi zumindest irgendwie lebenswürdige Umstände für die Bezahlung bringen kann. Genau und dann am Schluss haben wir da noch, es ist mehr so ein Hilfeding, es ist ein Brutto-Netto-Rechner, wo man sich dann quasi, also was wir da hier ausrechnen, auch für die Anstellungen, sind ja die Dienstgeber brutto. Also was ich als Dienstgeber haben muss für die Anstellung. Und dann muss ich natürlich dann meinen Angestellten dann natürlich sagen, was ist der Dienstnehmer brutto von denen und dann natürlich, was die dann netto haben werden und deswegen haben wir einfach noch so eine Hilfestellung hier am Schluss noch, wo man einfach das noch ein bisschen ausrechnet, quasi Richtwerte. Also man braucht natürlich dann schon im Endeffekt einen Steuerberater, oder halt, dass man die Anstellung dann machen kann, aber es ist einfach mal so eine Hilfestellung, dass man einfach sagt, okay, also wenn ich das jetzt so rechne, dann kriegen die ungefähr so und so viel, dann kriegen die dann wirklich überwiesen aufs Konto. Genau, das ist unser Kalkulationstool, das ist eigentlich relativ simpel. Die Schweizer sind auch gerade dran am eines entwickeln, die haben zwar schon viel länger die Richtgagen, sind aber jetzt erst dran, dass sie eigentlich damit auch ein Kalkulationstool machen. Genau, weil sie auch feststellen, dass man das einfach braucht, also auch für den Vergleich. Genau, und das sind die Honoraruntergrenzen. Und ich würde sagen, einfach selber mal runterladen und anschauen und mal ausrechnen und was eingeben und schauen, was es dann eben zusammenrechnet. Genau, soviel mal zu den Honoraruntergrenzen, oder? Wir arbeiten mit dem Modell in unseren Förderansuchen, das bedeutet wir benutzen das wenn wir dann die Förderungen abgeben, ist es dann meistens so, dass dann meistens Rückfragen kommen, warum ist diese Position so berechnet dann steht immer bei uns in der Kalkulation berechnet nach eurem Tool mit der Homepage dann gibt es ein kurzes hin und her geschrieben und dann aha wir kennen uns aus, aber ich glaube nach eurem Tool mit der Homepage. Dann gibt es ein kurzes Hin- und Hergeschreibe und dann, aha, okay, gut, dann wir kennen uns aus. Aber ich glaube, wir müssen es halt einfach verwenden, damit es halt angenommen wird und damit man sich dann wieder zurückschließen kann. Genau, ich wollte nur sagen, wenn man in Wien einreicht und man kommt auf die Shortlist, dann muss man auch unser Tool quasi dann mit nachreichen, quasi damit man wirklich nochmal sieht, also man nicht nur die Personalkosten sind so und so hoch, sondern da muss man wirklich dann auch darstellen, quasi wie viel dann die einzelnen Teilnehmenden bekommen für diese Produktion. Genau, also das wird mittlerweile auch quasi verlinkt, das ist quasi unser Tool, das sie verlangen, genau. Also Ergänzung vielleicht noch dazu, da steht jetzt immer empfiehlt dran, Das ist quasi unser Tool, das sie einverlangen, genau. Also der simple Trick ist, macht Empfehlung draus und sagt, folgt aber der Empfehlung oder einfach der Empfehlung folgen. Also das machen die in Berlin auch nach wie vor. Und bei uns war es auch so, als wir das eingeführt haben und in den ersten Infoveranstaltungen war vor allem interessanterweise aus der Schauspielecke eher so die Geschichte, das kann man nicht zahlen, das geht nicht, das ist alles viel zu viel und so weiter. Das geht nicht, das ist alles viel zu viel und so weiter. Und eher aus der Tanz-Performance-Ecke, die das ja auch mitentwickelt haben, war, nö, 70% der AntragstellerInnen damit gearbeitet und mit der Honoraruntergrenze und interessanterweise ab der zweiten Antragstellung, also dann im September 2020 kamen dann schon fast 100% der AntragstellerInnen mit der Honoraruntergrenze. Also das ist quasi gelebte Praxis. Also obwohl es nicht verpflichtend ist und obwohl es nicht irgendwo drin steht, aber es wird gelebt und es wird auch so gefördert. Und was halt der echte Trick ist bei solchen Dingen, erstens mal sind Formulare, die gleich aussehen und mit denen man bekannt ist, ist psychologisch immer gut. Also wenn sich so ein Standard quasi durchsetzt und auch bei der Jury von der Stadt Wien, also diese drei Leute, die ja eben alle Förderanträge begutachten und empfehlen wiederum, also entscheiden tut ja zuletzt eigentlich die Kulturstadträtin, aber sie machen quasi die Empfehlung dann dafür, der die Kulturstadträtin dann folgt und zwar zu 100 Prozent, glaube ich. Auch für die ist es jetzt ziemlich simpel und die fangen, und auch die schauen sich die Kalkulationen an und sagen, aha, genau, haben dann Nachfragen, können dann so nachfragen und so weiter und müssen nicht mehr nach jedem als einem individuellen Budget, jeder macht eine andere Excel-Liste und jeder rechnet irgendwas anders und müssen sich erstens mal da durchkämpfen und versuchen zu verstehen, was sie denn wie gerechnet haben. Das macht also viel aus. Das ist tatsächlich wie so eine Art Übersetzungstool oder so eine gemeinsame Sprache, die man da gefunden hat. Und es geht für alle sehr einfach drauf zu gucken und sie wissen alle, wo sie die Informationen herkriegen. Und es macht halt auch transparent, was KünstlerInnen eben tatsächlich verdienen sollten in einer Produktion, weil bislang war es ja dann auch immer so, dass dann immer nur so quasi Summen dran stand, wie KünstlerInnen-Honorare 10.000 Euro oder so. Und dann war überhaupt nicht klar, da muss man daraus schauen, wie viele Künstlerinnen machen denn mit, wie lang arbeiten die denn? Also das war ja eigentlich sehr intransparent, auch für die Künstlerinnen selber. Und mit dem wird es dann halt relativ klar, wer hat welche Rolle da drin. Also hilft ja auch bereits vorher das Projekt tatsächlich professionell zu durchdenken und anzugehen und eben auch zu definieren, wie lang sind die Leute dabei, wie viele Stunden am Tag sind die dabei. Man muss darüber die Leute dabei, wie viele Stunden am Tag sind die dabei. Man muss darüber nachdenken, wie probe ich am Tag. Also kam eine ganz große Rückmeldung von Künstlerinnen zu uns, dass sie nicht mehr um 10 einbestellt werden wollen und dann tut man mal Kaffee trinken und dann fängt man um 12 vielleicht an und dann probt man dann, weil man ja frei ist bis nachts um zwölf oder was weiß ich. Also da gibt es irgendwie ganz, gerade aus der jüngeren Generation, ganz viel Wollen eigentlich, dass man um zehn fängt man an oder um elf ist ja wurscht irgendwie, aber dann ist man aber auch um vier oder um fünf fertig und es gibt dann und dann eine Pause. Also auch das ist so ein Teil von Professionalisierung eigentlich irgendwie in diesem ganzen Feld. Und auf was man sich eben noch geeinigt hat, war, also gerade die Kuratorinnen, haben sich das eigentlich wie so selber mit ausgemacht. Also eine Stückentwicklung soll zum Beispiel fünf bis sechs Wochen dauern, Proben. Wenn ich allein im Schauspiel zum Beispiel eine Interpretation mache von einem bestehenden Stück, sind die Probenzeiten circa vier Wochen angesetzt. Was haben wir noch gesagt? Also einfach die Dauer, wie lange wird jeweils geprobt und dann wird immer schon auch drauf geschaut. Das große Thema sind ja auch gerade Kinder, also Familienvereinbarkeit und so weiter. Also sehr gern immer, dass in den Anträgen auch drinsteht, wir proben sechs Stunden, weil wir haben Frauen mit Kindern dabei und wir proben auch deswegen nur bis 15 Uhr oder wo es weiß ich. Oder wir proben halt in einzelnen Probenblöcken, also immer mal eine Woche, dann sind zwei Wochen Pause, dann wieder eine Woche, dann wieder eine Woche Pause. Also das geht ja mit diesem Kalkulationsmodul alles. Man kann das alles eigentlich sehr schön darstellen. Ja, und ein großer Schritt war eigentlich auch in Wien, dass man eben auch, dass dann, also wenn man gefördert wird, dann auch die eingereichte Summe auch bekommt. Weil es bringt natürlich nichts, wenn ich mit Fair Pay kalkuliere, wenn ich dann eben nicht, wenn ich dann eben, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, sie werden gefördert und dann fehlen aber so 20.000 oder was auch immer, dann geht es nicht auch nur schwer, dass man dann eben auch dann gerecht, also fair bezahlt und so. Also das war auch ein großer Punkt, auch in Wien. Okay, da kann ich natürlich eine Rückmeldung aus Österreich geben, dass da arbeiten wir noch dran, glaube ich, da sind wir noch am Weg. Aber ich glaube, der erste Schritt ist einfach einmal, dass wir uns an dem halten und halt einfach diese immerwährende Dringlichkeit, dass man die Leute versichern kann, dass sie sozusagen eine gemessene Bezahlung bekommen, da sind wir halt jetzt gerade am Weg, mehr oder weniger, mit Stadt, also kann von der Seite, weil heute ja niemand von der Stadtpolitik da ist, dass da auf jeden Fall ein großes Verständnis da ist und ein Arbeiten dran ist, weil wir natürlich auch gesagt haben, wir können jetzt nicht nur Solos raushauen, dass wir uns an das halten. Und gleichzeitig, also es geht irgendwie Hand in Hand. Du produzierst, wir haben zum Beispiel hier jetzt nochmal die zusätzliche Situation, wir sind eine Company und haben jetzt das Haus dazu gekriegt, aber das Haus kriegt noch keine eigene Förderung. Das heißt, wir stemmen das Haus mit als Company, was natürlich ein Wahnsinn ist. Aber das ist halt jetzt auch ein Prozess. Also was soll man machen? Entweder oder, nein, wir müssen beides machen, dass wir halt beides erhalten, aufbauen, gleichzeitig natürlich die Qualität der Arbeit weiter fördern und weiter aufbauen und natürlich dann auch mit der Politik zu sagen, okay, das ist wichtig, das muss passieren, die Performerinnen, die bei uns sind, auch die anderen, die mit uns arbeiten, die müssen halt anständig bezahlt werden. Also es bin eh hauptsächlich halt auch ich diejenige, die da halt sehr viel Druck macht. Aber liebevollen Druck, aber doch sehr vehement. Ja, was wichtig ist. Genau, weil es sind ja trotzdem, was ich jetzt nochmal von Oberösterreich sagen kann, mit den unterschiedlichen Institutionen und auch mit der Uni und auch sämtlichen Initiativen, die passieren immer mehr, die kommen und es bleiben die Leute auch in Oberösterreich oder sie kommen zurück und vor allem in Linz. Ich glaube, das merkt man an den Förderanträgen. Das ist ein Trend, den wir jetzt in den letzten zehn Jahren sehr positiv in den unterschiedlichen Gremien, wo ich bin, beobachte und wir sind ja hoffentlich auch Teil, Grund dafür, dass es mehr Leute gibt, die sich in Oberösterreich verorten und das heißt, es geht einfach für mich Hand in Hand. Also das muss einfach gleichzeitig miteinander Hand in Hand ziehen und sich trotzdem anders halten. Ich von früher, also ich kann jetzt aktuell natürlich, ich habe keinen Einblick und so weiter, aber um das Geschichtlibell aufzurollen, ich kann nur sagen, ich bin total froh darüber. Es ist so super, weil es braucht eben so ein wie so ein Regelwerk oder so, also ich weiß, dass ich früher dann immer geschrieben habe, weil meine Projekte waren immer über zwei Monate, also mit der Gruppe allein, eh schon lange vorher allein und bla bla bla, aber halt prompt seit zwei Monaten und hab das dann, da hat es irgendwie so einen Satz gegeben, eben gemäß der IG, Monatseinkommen von, weiß nicht, 2000 Euro, Monatseinkommen von 2000 Euro. Also eben eh abzüglich des 13. und 14. und so. Und das Gesatzl, das habe ich immer da unten hingeschrieben. Das waren, glaube ich, ungefähr so um die 2000 Euro oder so. Kriegt hast du sowieso nie. Aber es ist zumindest da gestanden. Und ich denke mir, allein, dass man das wiederholt und dass das von allen kommt, es ist ein Bewusstseins Schritt für alle. Ich kann mich erinnern, ich saß auch im ersten Stadtkulturbeirat. Das ist jetzt schon 15 Jahre her. Und auch im Posthofkulturbeirat. Und diese Beiräte, die waren alle sehr schön und nett und informativ und aus den Theater-, Tanz-, Performance-Kreisen, aber hatte nie eine Durchschlagskraft. Also da ging immer nur eine Empfehlung raus. Wir haben immer schon Dinge propagiert und es ist nie irgendwas passiert, auf Gott eitsch. Und sogar im Stadtkulturbeirat kann ich mich erinnern, weil man sagt, okay, jetzt bin ich ja da für die Tanzszene und so. Und dann rede ich schon von Probenbedingungen und was es halt braucht, um was zu produzieren. Und da haben wir hübsch eins über die Schnauze bekommen. Das ist jetzt kein Ort, wo man sich dann einfach nur beschwert und beklagt, dass man zu wenig Geld hat, weil es ist so tolle Qualität und ich denke mir, ja, eh nicht, aber unter was für Bedingungen wir das machen, interessiert dann keinen und deswegen finde ich das sehr erfreulich, dass da einfach mehr passiert ist und mehr hinter die Kulissen geschaut wird und weil es ist tatsächlich, muss ich sagen, es war wirklich, ich meine, das ist ein Hobby gewesen eigentlich. Das war kein Berufseinkommen. Also weder für mich noch für die Leute, die mit mir gearbeitet haben. Das war halt, vielleicht, ja, ich meine, ich weiß, was bei der Pension rauskommt. Ich meine, ich weiß zumindest und ich weiß, dass es sich nicht ausgeht und dass man sich dann was anderes überlegen muss oder so. Also das ist schon alles wirklich prekär. Deswegen finde ich das sehr gut, dass das auf allen Ebenen ins Licht gehoben wird. Und ich habe so das Gefühl, es passiert ja jetzt auch. Genau, also cool. Ich habe hier kurz eine Zwischenfrage. Wie lange dauert das, wenn man jetzt bei euch das einreicht? Wie lange muss man dann hoffen, dass man eine Förderung bekommt? In puncto Bearbeitungszeit jetzt? Also das ist tatsächlich sehr unterschiedlich, wenn von vollständiger Einreichung, also da sprechen wir wirklich von Antrag kommt, alles ist perfekt, es gibt keine Fragen, ist es üblicherweise zwischen vier und sechs Wochen, bis man eine Rückmeldung hat. oder zwischendurch darauf an, ob es eben, wie die Silke gesagt hat, zwischendurch ein paar Mails gibt mit Nachfragen und ein paar Nachreichungen. Das kannst du dann natürlich verzögern, aber üblicherweise ist das so die Dauer. Und seit heuer haben wir auch im Sinne der Planbarkeit eingeführt, für heuer als Empfehlung und wie es dann im nächsten Jahr weitergehen wird, das werden wir uns anschauen, so planbare Einreichphasen. Noch nicht im Sinne von harten Deadlines, weil es da glaube ich auch einfach von gelebter Praxis zu, das ist jetzt angekommen und das ist so eine Übergangsphase braucht. Aber im Sinne von Empfehlungen, wenn uns der Antrag im Zeitraum von XY erreicht, dann kann man mit einer Rückmeldung bis Zeitraum XY rechnen. Und der sieht auch vor als erstes die Basisförderungen, die Jahresprogrammförderungen einzureichen Anfang des Jahres und dann gibt es zwei Phasen für Projektförderungen und dazwischen eine Phase für Investivförderungen, also Ankauf von Equipment, Material etc. In Hinblick darauf dann auch eventuell schauen zu können, wie kommen wir denn dazu, dass wir, wenn wir für P.E.Z. bedenken wollen, zunächst einmal die Basis abdecken und schauen, dass die Institutionen, die wir haben, auch weiter bestehen bleiben können. Sonst noch Fragen dazu? Wie handelt ihr das jetzt gerade? Ja, wir halten uns auch, wir hangeln uns auch an den IG-Schemata, nicht nur eurem, sondern auch in den ganzen anderen Bereichen an diesen Schemern entlang. Ich muss aber sagen, Kalkulationstools sind für uns auch ein Gottessegen, weil es einfach irrsinnig schwierig zu überblicken ist. Einerseits ist die Standardisierung und die Professionalisierung der Anträge ist natürlich auch ein Segen für die Förderabwicklung, wenn man es dann eben bei Vergleichbarkeit hat und das einfach sehr viel leichter zu überblicken ist. Und man merkt es auch an Anträgen, dass die einfach besser durchdacht ankommen in den letzten Jahren. mehr einfach durchblicken, wie, was, wo und Standardisierung hat es das glaube ich tatsächlich auf Fördernehmerseite auch gegeben, dass mehr das Bewusstsein herrscht, dass da tatsächlich auch Gelder dahinter stecken, auch wenn natürlich für uns alle das Künstlerische im Vordergrund steht. Aber ich habe ein Bankkonto und da schmeiße ich dann drauf und das schaue ich, dann ist es halt nicht getan. Trotzdem, das muss man einfach mit bedenken. Und da hat es, glaube ich, auf beiden Seiten ein Umdenken gegeben. Und diese Tools helfen natürlich wahnsinnig auf beiden Seiten. Ja. Ja, das ist so unsere Erfahrung eben auch. Und deswegen auch von wegen Kulturpolitik. Ich kenne ja natürlich auch die Arbeit der IG der letzten jetzt 35 Jahre. Wir werden 35 im August. Und ja, ich finde es ja auch so lustig, wie sich solche Institutionen ja dann auch mit den Künstlerinnen gemeinsam entwickeln. Weil am Anfang war es so ein bisschen, also ich habe es ja mal mit dem Hubsi Kramer gesprochen, der ja quasi Mitgründungsmitglied war und sagt, was wir wollen war, der Stadt Wien zu sagen, dass Deppert ist und Geld. Also so lief das. Und dann eben, also eben, schmeiß ein Geld auf mein Konto und ich mache dann irgendwas oder so ähnlich. In so einem interessanten Freiheitsbegriff der damaligen Zeit oder so ähnlich. Genau, das hat sich jetzt tatsächlich sehr gewandelt, also gerade mit der Professionalisierung, gerade auch mit den professionelleren Ausbildungen natürlich der KünstlerInnen, also eben der internationalen Ausbildungen noch dazu und wie dann eben auch die andere Seite, also die organisatorische und administrative Seite quasi eines Projekts eben genauso sich professionalisieren muss. Also ich kann noch so to Projekt dann zum Schluss. Also es gibt ja auch viele, die sich dann einfach wirklich verbrennen, weil ihnen diese ganze organisatorische Arbeit in Wahrheit über den Kopf wächst und auch nicht wissen, wie man das alles macht. eben auch Honorar Untergrenze nochmal dazu, also IG Netz werden wir vielleicht nachher auch nochmal kurz ansprechen und warum es auch so wichtig ist, dass die Künstlerinnen korrekt beschäftigt sind, also sprich unselbstständig beschäftigt sind, angestellt und nur im Ausnahmefall tatsächlich selbstständig beschäftigt sind, weil die Gebietskrankenkassen, Gesundheitskassen jetzt, seit 2017 alle Vereine durchprüft, ob sie den korrekt beschäftigen. Und da sind viele Strafzahlungen unterwegs und es ist viel Blutschweiß, Tränen bislang geflossen, weil bis 2017 hieß es immer, ja, die Künstlerinnen, das sind so Graubereiche und die werden eh nicht geprüft und da gibt es eh nichts. Und seit 2017 ist es aber so, weil eben auch der Gesetzgeber und wir haben einen Artikel geschrieben, da gibt es ja gerade so ein großes deutsches Projekt, Systemcheck, das eben auch um die künstlerische Absicherung geht. Und weil der politische Wille in Österreich geht, dass die soziale Absicherung der Menschen über die unselbstständige Beschäftigung läuft. Wir haben dreieinhalb Millionen unselbstständige, also angestellte Menschen und nur 452.000 Selbstständige. Und Selbstständige heißt, es gibt immerhin eine Pflichtversicherung seit 2000 für die, damit sie mir zumindest ein bisschen was einzahlen. Aber Selbstständig heißt, ich habe ja eine ganz tolle Projektidee und ich verkaufe jetzt einen Tennis-Schläger XY und Wild Wild West und ich versuche mein Glück. Ich trage aber auch dieses volle unternehmerische Risiko. Aber ich brauche einen Markt, wo ich das Ding verkaufen kann. Und der Tennis-Schläger kostet jetzt 1.000 Euro, aber ich weiß genau,aufen kann. Und der Tennisschläger kostet jetzt halt 1.000 Euro. Aber ich weiß genau, was meine Klientel ist und wie viel ich davon verkaufen kann und wie ich das mache und wie meine Vertriebswege sind und meine Herstellungskosten sind und so weiter. Und in der Kunst, da sind die Künstlerinnen aus Versehen quasi, oder wissen wir auch nicht warum, haben uns die Politik gesagt, ja, die sind da immer mit reingerutscht. Hat keiner richtig drauf aufgepasst und das heißt, die waren ja ganz ganz lang eben immer über Scheinselbstständigkeit, Honorarnote beschäftigt, haben dadurch ganz wenig in die sozialen Absicherungssysteme eingezahlt, weil eben der Dienstgeberanteil fehlt irgendwie noch dazu und dann standen jetzt die erste Generation von quasi scheinselbstständig beschäftigten Künstlerinnen irgendwann mal bei der Politik und haben eben gesagt, ja, wo kriege ich jetzt meine Pension her? Und die Polizei so, ja, schauen wir mal dein Versicherungskonto an, ist ja nichts drauf. Ja, eh, was tun wir jetzt? Ja, und dann ging das quasi los, dass sie dann gesagt haben, ja, Entschuldigung, warum soll es hier eine Ausnahme geben, also Künstlerinnen rein in die normalen sozialen Absicherungssysteme. Deswegen werden wir auch nie in Österreich, wenn es auch relativ wenig Leute sind, aber so ein eigenes Künstlerstatut kriegen oder so eine Künstlerausnahme kriegen. Also Enfometance oder irgendwas, also das wird irgendwie lang dauern. Und was wir eben jetzt versuchen müssen, ist eben, wie gesagt, Künstlerinnen so gut wie möglich in die existierenden sozialen Sicherungssysteme zu kriegen, sprich irgendwie am besten über die unselbstständige Beschäftigung, weil auch im Vergleich sind bei den Unselbstständigen, also eben Arbeitslose werde ich rauskriegen, da sind wir gerade dabei, dass aber die Hürden für die Künstlerinnen geringer werden. Also diese Anwartschaftszeiten, die man da erwerben muss, um quasi in dieses System zu kommen, dass wir das verbessern. wenn ich dann mal drin bin, dann kriege ich eben immer mal wieder immerhin anteilig, also 70, 80 Prozent des letzten Nettobezuges, da kriege ich dann als Arbeitslose raus. Und ich habe halt Krankengeld ab dem ersten Tag, ich habe bezahlten Urlaub in der Zeit eigentlich. Ich habe vor allem auch nicht zu vergessen die ganzen Umschulungsmaßnahmen, die bezahlt werden. Also dann über das AMS, dass ich auch sonst keine Künstlerin leisten könnte, da irgendwas dann noch zu tun. Und also viele, viele Vorteile quasi, die einfach da sind. Wie ihn das da betrifft, aber dieses Thema von Selbstständigkeit und Angestelltenverhältnis, also so in kleineren Dingen, das kennen ja viele. Und bei mir war dann eben das Problem, dass sie, genau, also wie dann das Angestellten weggefallen ist, also über Krankenstand, ich kriege keine Arbeitslose oder irgendwas. Also man ist dann wirklich wieder aufgeschmissen im Künstlerischen oder halt in der Selbstständigkeit. Und die ist ja halt nicht so groß, dass sie alles deckt, Weil wenn du immer Einkommen hast aus mehreren kleineren Parts, dann ist das ein Problem. Gibt es da irgendeine Idee oder Strategie, wie man das ändert? Weil mit Corona ist das ja dann immer so aufgeflogen. Für viele Künstler das so. Also das Problem ist, was wir jetzt haben, dass diese Anstellungszeiten so kurz, also immer befristet sind und sehr kurzzeitig sind, dass sie nicht die Anwartschaft schaffen. Auch was wir viel jetzt streiten ist gerade, dass wir wegkommen von der tageweisen Beschäftigung, weil selbst wenn ich dann im Monat über die Versicherungsgrenze komme, bin ich dann trotzdem, muss ich ÖGK nachzahlen, bin aber trotzdem nicht am Arbeitslosenversichert, das ist immer ein Riesenproblem, ob wir die Verträge versuchen, das zu verbessern, dass es lange Anstellungszeiten sind und nicht tageweise Anstellungen, damit die Leute nicht um die Anwärts, also um diese Monate, damit sie diese Monate sammeln, damit sie überhaupt beim AMS reinkommen. Und das zweite Problem ist natürlich, dass die neuen Selbstständigen, also wenn du in der Pflichtversicherung der SVS bist, dann kriegst du ja kein AMS. Genau. Also da ist eben nur die Rundmeldung über den KSVF möglich, das ist quasi nur die Künstlerinnen können quasi Rundmeldungen machen von den neuen Selbstständigen, aber das wissen wir, dieses Ding ist eben ein totales Problem. Also es geht darum, dass man zumindest die, die wirklich angestellt gehören, wirklich auch immer angestellt sind und nicht selbstständig sind und dann dieses doppelte Problem haben, dieses Hin und Her. Aber ja, wir sind da auch gerade dran, wir haben jetzt auch, letzte Woche war das, ein Online-Event gehabt mit, was war es, Frankreich, Belgien, Schweiz, Schweden, Irland und Portugal, die alle eigene Arbeitslosenversicherungssysteme haben für die Künstlerinnen, wo dann einfach zum Beispiel die Anwartschaft reduziert wird, in der Schweiz ist es mit die Künstlerinnen, wo dann einfach zum Beispiel die Anwartschaft reduziert wird, in der Schweiz ist es mit einer Verordnung für Personen, wo befristete Arbeitsverhältnisse mit ständig wechselnden Auftraggebern die Norm ist. Aber das sind dann quasi die Freelancers. Und das finden wir gerade sehr spannend von der EG. Und da sind auch die Filmleute total dabei, weil in Frankreich zählt man nach Stunden für die Anwartschaft. Das ist für den Film sehr spannend, weil die haben teilweise 60 Stunden Wochen und sagen, das zählt aber trotzdem nur als einen Monat für die Anwartschaft beim AMS, obwohl die eigentlich quasi, die sind ja dann zwölf Stunden länger am Set und sind dann natürlich total ausgebrannt, können dann nicht gleich quasi im nächsten Monat das gleiche arbeiten. Also das sind so Themen, die machen wir viel, gerade im internationalen Vergleich auch. Also wir schauen, was da... Aber es ist natürlich immer schwierig, weil jedes Land hat wieder ganz eigene, also wieder eigene Gesetzesgebungen, eigene Strukturen. Also du kannst es nie wie Blaupause verwenden. Aber ja, also gelöst ist es rein und raus mit der AMS ist es nicht, aber wir wissen Bescheid Ja, es geht immer nur entweder oder also aber das ist ja auch keine Lösung es kommt ja einfach zu wenig Geld rein, das geht sich nie aus Wir sehen auch im Austausch mit kommt ja einfach zu wenig Geld rein. Das geht sich nie aus. Wir sind auch im Austausch mit Widerflex, das ist quasi die Gewerkschaft für die Selbstständigen oder IPUs und keine Ahnung. Und da sind wir auch im Austausch mit verschiedenen IGs, wo wir auch jetzt bald hoffentlich mit Empfehlungen rauskommen, dass man gewisse Dinge für die Selbstständigen auch ändern muss. Es kann nicht sein, dass die Arbeitslosenversicherung für Selbstständige teurer ist als für die Angestellten und dass ich sie dann eigentlich sowieso nicht wahrnehmen kann, weil ich quasi wirklich mein Unternehmen auflösen muss, mehr oder weniger, bis ich die dann auch irgendwie wahrnehmen kann. Und wenn ich dann nur die günstiger genommen habe, weil ich mir nichts anderes leisten kann, dann kann ich von den Beitragszahlungen dann auch nicht wirklich über die Runden kommen. Aber da sind wir auch im Austausch, also für die Selbstständigen. Ja, aber das sind natürlich dann immer wirklich große Bretter zu bohren, also Sozialversicherungsänderungen und Gesetzesänderungen und so weiter. Und eben da agieren wir wirklich jetzt viel mit eben internationalen Beispielen, internationalem Know-how und da recherchiert die ESTA oder hat auch recherchiert, unglaublich, weil der Trick oder die Geschichte dabei ist immer, dass diese Dinge ja oft eben nur in den nationalen Landessprachen vorliegen. Das heißt, da gibt es gar keine gemeinsame englische Fassung und wir versuchen das jetzt alles zumindest in einer englischen Zusammenfassung als Information zu haben und dann wiederum, dass es dann wiederum jeweils im Land dann eingespielt werden kann. Also wir werden jetzt zum Beispiel mit den Recherchen, die wir jetzt da unternommen haben, jetzt auch nochmal beim Bund vorstellig werden oder die haben uns schon gemeint, sie möchten mal ein privates, eine private Info-Session mit uns haben, damit sie wissen, was es denn so gibt. Weil sie wissen es einfach nicht, woher auch. Wer kann Portugiesisch? Also genau, wie funktioniert es jetzt wirklich? Das ist auch immer so, Politik machen heißt immer eben Honoraruntergrenzen, Tool, also was wir sehr gut können, glaube ich, ist tatsächlich sehr konkret zu werden. Also keine Papiere nur zu schreiben und zu sagen, man müsste aber die Welt revolutionieren, sondern zu sagen, genau das machen wir jetzt. Also so machbare Schritte quasi setzen. Und das funktioniert dann eigentlich relativ gut. Aber wir wissen eben, wo alles Problemfelder aufpoppen und wo es ist und so weiter. Aber eines unserer zentralen Anliegen ist eben immer Information an die Künstlerinnen. Wo müsst ihr aufpassen in eurem Leben auch als Künstlerin, wo einkommenstechnisch, versicherungstechnisch, dass ihr zum einen über die künstlerische Arbeit überleben kann, was kann ich denn sonst noch tun? Und auch den Druck rausnehmen, zu sagen, ich muss aber unbedingt Künstlerin sein oder nur ausschließlich Künstlerin sein. Nein, man darf auch quasi weggehen von dieser Erzählung, dass man immer nur hehre Künstlerin ist, weil die Förderrealität und die Statistik sieht einfach was anderes vor. Ich kriege auch als Künstlerin nur alle zwei Jahre zum Beispiel in Wien mein Projekt gefördert. Also die wenigsten haben durchgehende Förderungen, auch die Jahres- und Zweijahres- und Vierjahresförderungen sind nicht so ausgestattet, dass man davon die ganze Kompanie erhalten kann. Also ungefähr die Hälfte von dem, was Kompanien in Belgien kriegen als unterstes Limit. Also Belgien, die machen keine Jahresförderung unter 450.000 Euro. In Wien sind wir bei 200.000, 250.000 Euro. Und damit kannst du, weil das sind Firmen in Wahrheit. Du bist eine kleine Firma, die für ihre Leute zuständig sind. Und wenn ich jetzt zum Beispiel nur die IG Freie Theaterarbeit anschaue, wir haben allein Personalkosten von 372.000 Euro. Wir sind neun Leute, also nicht Vollzeit, also nur zwei, nur wir zwei sind Vollzeit, die anderen sind alle Teilzeit. Also da werden Summen aufgerufen. Und wir eben dann auch immer im Blick haben und mir auch so ein bisschen Statistik eben anschauen, das überzeugt immer ganz gut, was sind eigentlich Dienstgeberkosten durchschnittlich in Österreich, also von Lagerarbeiter, Hackler, unterste, was weiß ich, also ungefähr rauf, was kostet denn eigentlich eine unselbstständige Beschäftigung übers Jahr hinweg? Und da sind wir in Österreich bei 55.000 Euro. Das wird über künstlerische Einkünfte kaum erzielt. Und das heißt, man muss, also eigentlich sollte man das, also auch was auf der Wirtschaftskammer draufsteht, wenn Sie selbstständig sind, sollten Sie nicht unter, gleich auf der Startseite, unter 96 Euro in der Stunde verrechnen. Also sich tatsächlich ein bisschen bewusst werden, wo kommt das Geld her und auch die Scham ablegen, weil wir haben keinen Markt. Also es gibt Förderungen, die ausverhandelt werden, es gibt die operieren auf den Zuschussgedanken. Also wir geben einen Zuschuss zu einem künstlerischen Projekt. Und die Gruppe, die Einreicherin, die Kompanie ist verantwortlich für das künstlerische Ergebnis, für die administrativen und für die organisatorischen Voraussetzungen und Aufgaben. Sind auch haftbar dafür. Arbeitdienstgeberhaftung, Fürsorgepflicht und so weiter. Genau. Also man ist nicht nur für die Kunst zuständig, das ist zum Schluss wieder der kleinere Teil sozusagen. Aber irgendwie runtergebrochen, nochmal auf die Einzelkünstlerinnen echt Augen aufmachend genau anschauen, wie viel verdiene ich, also wie viel mache ich Umsatz im Jahr, wo zahle ich ein, was mache ich und wo kriege ich vielleicht sonst noch ein Geld her? Oder auch mal wirklich sagen, war es nicht, wer hat das so gesagt? Gottfraub, glaube ich mal. Er hat so nett gesagt, yes, my creative face. oder 15 Jahre und eben nicht 50 Jahre. Dinge ändern sich auch im Leben. Also vielleicht sind andere Dinge wichtig. Also eben, was ist wichtig? Dass ich ein relativ stabiles Einkommen habe. Also wenn man geerbt hat, geht es ja auch. Oder ich habe halt, weiß ich nicht, einen Rechtsanwaltgatten, der sagt, mach Kunst. Ich finde es super. Ist mir nur leider relativ selten passiert oder kenne ich nicht so viele Beispiele davon. Wir machen Kinderkunst für Tinder, also Künstlerpartnerschaften und wir nennen das dann nicht Tinder, sondern Kinder. Zum Beispiel. So eine neue Plattform. Doppelpunkt Kinder. IG Freie Theaterarbeit, wir vermitteln Künstlerinnen mit reichen Personen. Ich wollte noch einsetzen, und zwar, das ist nämlich genau das, die Vereinsbasis ist ja ein bisschen ein Hund, wenn man es auf österreichisch sagen darf. Wird es irgendwie ein anderes Format in Zukunft geben, dass nämlich nicht der Vorstand mit seinem Privatvermögen haftet. Wird es nicht? Nein. Wir haben das auch seit 2018 immer wieder mit den verschiedenen FördergeberInnen diskutiert und SteuerberaterInnen und so weiter und ArbeitsrechtsexpertInnen und so weiter. Und sie sind alle draufgekommen, dass diese juristische Person, Verein eigentlich das ist, was es gibt, eben mit Dienstgeber und mit allen Haftungen. Also du bist eigentlich eine kleine Firma. Klar, die Deutschen machen es, beziehungsweise Einzelkünstlerinnen in Wien bis 30.000 Euro, wenn man zum ersten Mal ansucht, bis 30.000 Euro kann man das auch als Einzelperson noch tun, weil sie wollten es ändern und wollten sagen, Euro kann man das auch als Einzelperson noch tun, weil sie wollten es ändern und wollten sagen, man kann überhaupt nur noch als Verein einreichen, wo wir gesagt haben, seid ihr wahnsinnig, ich rufe doch quasi keine Firma auf, um dann vielleicht gar keine Förderung zu kriegen, weil ein Verein auflösen tut ja auch niemand, also wir haben ja lauter Vereinsleichen in Wahrheit auf der Vereinspolizei herumliegen Und irgendwann kommt dann mal das Gericht und schreibt dir und sagt, du hast deine Vereinstätigkeit nicht aufgeführt und was weiß ich. Also da hängt ja auch ein Rattenschwanz dran und deswegen Vereine, die nicht aktiv sind, auflösen. Wirklich sich drum kümmern. Aber nein, haben wir nichts anderes. Die Deutschen haben sehr viel und da kommt ein anderes Problem dann raus. Die machen viel über GPRs, also Gesellschaft Bürgerlichen Rechts. Das ist eigentlich ein loser Zusammenschluss von Menschen. Das ist quasi wir Kombo, wir Band. Also wir sind alle, du spielst Schlagzeug, ich singe und ich spiele Gitarre. Und jetzt machen wir gemeinsam ein paar Songs, machen einen Auftritt, dann kriegen wir 300 Euro, jeder kriegt 100 Euro, passt. Das geht aber nicht. Nein, geht nicht. Und was den Deutschen eben jetzt auch auf den Kopf fällt, ist, eine GbR hat eben keine Dienstgeberinneneigenschaft. Das heißt, die sind sowieso alle, das ist nochmal viel komplizierter, die sind sowieso alle, das ist nochmal viel komplizierter, die hatten auch durch Corona quasi, irgendwie sind die alle in Hartz IV geschickt worden als Einzelmenschen. Die hatten auch keine Überbrückungsfinanzierung, da war Österreich europaweit einzigartig irgendwie quasi, dass da überhaupt von oberster Stelle aus der Geldregen herabkam und es war nicht so wenig, was da ausbezahlt wurde. Wo es quasi keinen Rechtsanspruch drauf gab. Also die Überbrückungsfinanzierung war tatsächlich ein Geschenk von oben. Also hat kein anderes europäisches Land gehabt. Wie gesagt, die Deutschen haben alle in Hartz IV geschickt. Mit Prüfungen ohne Ende und so weiter. Und dadurch haben die aber auch, also ohne Dienstgeber in den Eigenschaften, haben die eben alle KünstInnen nach wie vor in der Selbstständigkeit oder eigentlich in der Scheinselbstständigkeit und eben nicht in der unselbstständigen Beschäftigung und eben nicht, also können quasi, genau, können nicht anstellen, können nicht beschäftigen und so weiter. Und wir haben da gerade, läuft gerade ein Riesenprojekt Systemcheck, wo wir sehr aktiv dabei sind und sehr viel Input geben. Und die haben noch dazu in Deutschland das Problem, dass man nicht parallel, was in Österreich geht, irgendwie selbstständig und unselbstständig beschäftigt sein kann. Da kann man immer nur entweder oder sein und muss sich jeweils abmelden. Und das ist unglaublich mühsam. Weil dann ist man einmal, weiß ich nicht, drei Wochen bei einem Theater engagiert, unselbstständig, weil man halt eine Rolle spielt und dann ist man wieder bei einer Gruppe. Also die drehen durch und haben gar keine soziale Absicherung. Also über die KSK ein bisschen. Aber die werden jetzt irgendwelche wahnsinnig seltsamen Dinge machen, um da irgendwo hinkommen. Esther, wo bist du denn? Ach, hinter mir. Magst du was ergänzen dazu? Du kennst dich noch besser aus. Ich bin in Deutschland. Aber auf jeden Fall, die haben die GbRs. Also aus Fördergeberperspektive zum Vereinsthema, das ist immer so, glaube ich, sehr verbreitet. Es muss ein Verein sein. Wir haben tatsächlich keine Einschränkung, was die Rechtsperson betrifft. Es kann von der GmbH über die Einzelperson, Ein keiner so schnell, ist auch teurer. Einzelpersonen haben wir ab und an, die einreichen und die Erfahrung ist, dass wir schon immer am Anfang tatsächlich etwas skeptisch sagen, Verein vielleicht, aber nicht, weil wir auf den Verein so heiß sind, sondern weil die Erfahrung zeigt, das läuft dann meistens ein, zwei Jahre und entweder das Projekt schläft dann ein oder es wird dann der Verein gegründet, weil es einfach irgendwann der Privatperson über den Kopf wächst. Beziehungsweise, dass irgendwann dann auch nicht mehr gewünscht ist, dass die gesamten Projektprogramm-Finanzen über das private Konto gehen. Die Krux ist nur die bei der Förderbearbeitung, es muss eine gültige Rechtspersönlichkeit sein, ob natürlich oder juristisch. Es muss natürlich einen Rechtskörper geben, der dann auch der Ansprechpartner ist. auch inzwischen eine Genossenschaft zumindest, eine von der ich weiß, das kann alles sein, das muss nur eine rechtsgültige Person sein und der Verein hat sie halt tatsächlich bewährt und ist sowieso, Oberösterreich ist ja sowieso ein Vereinsfan insgesamt. Was da nur auch eben dazu zu sagen ist, die meisten oder die meisten ist eigentlich nicht mehr richtig, aber sehr viele stellen wir fest, dass nicht wirklich wissen, was an einem Verein dranhängt. Genau, die Haftungsfrage, das ist erstaunlich, wie viele das überhaupt nicht am Schirm haben, dass man auch als Verein irgendwann als Funktionär mit dem Privatvermögen haftet und das nichts dann einfach verpufft, wenn es Haftungsfragen gibt, weil man einen Verein gegründet hat. dass nichts dann einfach verpufft, wenn es Haftungsfragen gibt, wenn man einen Verein gegründet hat. Und auch darüber hinaus, was so die vereinsrechtlichen Voraussetzungen zur Führung eines Vereins sind, Rechnungsabschluss, Vollversammlung etc., ist Rechnungsprüfung, genau. Allein die rechtsgültige Unterschrift, das ist tatsächlich sehr oft ein Thema, wo es dann so die berühmten Nachfragen gibt. Die Person, die da unterschrieben hat, ist nicht die, die im Vereinsregister steht als Unterschriftsberechtigter. Also das ist tatsächlich ein Ding, wo wir merken, dass es ein irrsinniges Informationsdefizit gibt. Man gründet sehr schnell mal einen Verein und die kann nur ans Herz legen, sich dann auch echt zu informieren. Das ist auch sehr leicht im Internet nachlesbar für das Vereinsrecht. Also da gibt es viel kompliziertere Gesetze, genau, oder bei euch. Ich kann nur echt als Tipp geben, Vereinsgründung, ja, aber bitte mit Info. Und Genossenschaft, was ist an der Genossenschaft besser als ein Verein? Es ist einfach eine andere Rechtsform. Also besser, das kommt auf die Bedingungen drumherum an. Warum in diesem speziellen Fall die Entscheidung so gefallen ist, habe ich die Hintergrundinfos auch nicht. Das ist einfach eine andere Rechtsform mit anderen Voraussetzungen. Uns als Fördergeber, ich will jetzt nicht sagen, es ist uns wurscht, aber wir haben da keine Vorgaben dazu, was der Rechtskörper zu sein hat. Außer, dass es eingültiger sein muss. Nicht bei allen Bundesländern sogar, dass die Gebietskörperschaft, dass das alles sein kann, oder? kann, oder? In allen weiß ich es nicht. Müssten wir mal, also eben Usus in Österreich ist eigentlich eben der Verein. Danke, Maria Theresia. Bitte. Aber die Maria Theresia hat, glaube ich, das Vereinsmodell überhaupt eingeführt damals. Das weiß ich nicht. Ich bin mir noch eingelesen. Es ist super spannend, weil Maria Theresia hat zum Beispiel das Krippenverbot, ganz viele Krippenverbote ausgesprochen. Das finde ich super, als Sturz katholisch. Und dass Mädels in die Schule gehen, aber das mit dem Verein wäre auch noch super. Barocke Herrscherinnen, das ist ein anderes Weltspiel. Da möchte ich vielleicht nur als Letztes sagen, ich kenne ja beide Seiten, als Vereinsobfrau und aber auch selber als Künstlerin. Das ist auf jeden Fall sehr wichtig, dass ihr da dran seid, dass ihr da dran seid, dass ihr da unterschiedliche Modelle versucht und aufmacht und auch dafür wirklich kämpft, weil es ist so auch mit den Künstlerinnen, mit denen wir arbeiten, sie sind halt teilweise angestellt, sie sind teilweise frei, sie sagen dann, sie wollen nur Honorarnoten und so weiter und so fort. Dann hat man selber das Problem als Choreografin, wenn man ein Werk produziert, dass man sozusagen einen Werkvertrag ja haben möchte, aufgrund von den, aufgrund von den weniger, aufgrund von den Rechten am Werk. Ja, ich bin eine alte Rapperin, deswegen habe ich immer das Mic am Mund. Ich werde es jetzt wieder so brav halten. Genau, und das ist wichtig, weil ich glaube, dass das noch sehr lang dauern wird. Natürlich ist es mein Traum, ein Ensemble zu haben, dass ich 13 bis 14 Monate im Jahr anstelle, denen es alle gut geht. Und am besten noch eine Privatschule nebenbei für die Kinder und einen Kindergarten und sämtliche Umschulungsmöglichkeiten. Aber ich glaube, davon sind wir einfach noch entfernt. Trotz alledem finde ich es halt wichtig, also wir machen das auch so, alle Künstlerinnen, die mit uns arbeiten, sagen sie, wenn sie Fragen haben, wir versuchen sie zu beraten, aber schicken sie immer zu euch. Und wir sind ja selbst ja auch immer in der Situation, okay, was ist jetzt das Beste? Wir haben einfach nur so und so viele Produktionen im Jahr. Wir haben so und so viel Touring im Jahr. Es wäre fantastisch, im Vorhinein zu wissen, so und so lange dauert es. Ich habe das Touring schon voll. Ich weiß ganz genau, wie viel diese Person bezahlt bekommt und dann packe ich das so auf, dass die die Besten... Das wäre ja Wahnsinn. Das wäre ja super. Nichtsdestotrotz versuchen wir das. Wir scheitern leider oft daran. Zum Beispiel, wir hatten eine Tour und die Tour wurde abgesagt. Also die Formelspielwirt wurde abgesagt und jetzt müssen wir mit dem Veranstalter für das Ausgleichshonorar streiten. Und das ist auch noch, was ich vorher sagen wollte, diese ganzen Ansuchen gehen ja immer für die Produktion selbst, entweder eine Jahresproduktion oder ein Jahreskonzept mit mehreren Produktionen oder eine, aber es wird eigentlich nicht die Pri- und die Postproduktion bezahlt. Also in der Pri-Produktion meine ich, erstellen des Konzeptes, ja, ist drinnen, aber natürlich dann auch die Umsetzung davon. Also bei uns ist es vier Jahre vorher bis zur Premiere, das heißt, das ist das Konzept der Umsetzung, das sind jetzt alles Planen und dann die Tour danach. Und was passiert eben bei Dingen, wenn dann das ausfällt? Jahren nach Corona hat ja diese Cancel-Kultur angefangen, darf ich das so nennen, Cancel-Culture. Früher hat man nie irgendwas abgesagt, weil da hat man lieber nur die Performer halb tot. Also ich kann mich erinnern bei Secte Soleil mit gebrochenen Beinen trotzdem auf der Bühne. Und jetzt ist es aber so, sehr schnell wird sofort abgesagt, noch bevor was ist. Und ich glaube, da muss man auch noch ein bisschen überlegen, wie man mit dem umgehen wird, auch von einer vertraglichen Seite her, weil Veranstalter scheuen sich jetzt noch mehr, Verträge abzuschließen. Weil wir schauen natürlich jetzt ganz genau auf das, was ist denn da mit der Canceling-Situation und das ist vielleicht nicht Corona oder Unwetter. Ich glaube, das ist ein super Segway für unseren Fairness-Katalog, oder? Das ist jetzt in Richtung Fairness, also auch Verträge rechtzeitig ausschicken von beiden Seiten und Möglichkeiten geben, auch da was zu verhandeln, nicht frisch zu oder stirb, sondern eben, wo man auch nachfragen kann und so weiter. nicht frisch zu der Stirb, sondern eben, wo man auch nachfragen kann und so weiter. Und da gibt es eben, das hat die Ulrike jetzt eh vorher angerissen, eben diesen Fairness-Kodex, der jetzt ausgearbeitet wurde mit den Bundesländern. Magst du kurz erzählen und ich erzähle dann zum Katalog oder so? Super, Fairness-Kodex. Eben, wir sind draufgekommen, weil eben die einseitige Auflösung der Verträge im März 2020, obwohl Verträge unterschrieben wurden, nicht bezahlt wurden, bla bla bla. Wir sind drauf gekommen, dass ganz oft falsche Verträge, falsche Beschäftigungsformen, whatever, alles irgendwie dann so rauskam. Und dann haben wir eben vorgeschlagen, einen Fairness-Kodex auch für Österreich zu erarbeiten. Es gibt einen aus den Niederlanden, den Fair Practice Code. Die haben den 2017 oder 2018, glaube ich, erarbeitet und wird auch dort eben als so eine Art freiwillige Selbstverpflichtung für Organisationen jeder Art eingesetzt. Und aus der Schweiz gibt es einen, da haben die Kolleginnen in Zürich irgendwie einen eigenen Fair-Spec-Kodex. Die Esther weiß immer alles, wie es heißt. Ich vergesse das immer im Lauf-Tazent. Genau, Fair-Spec erarbeitet, also S-B-C. Ja, Fair-Spec wäre gut. Ja, fairer Speck wäre gut. Genau, und da haben sich tatsächlich auch die Bundesländer sehr engagiert und im Redaktionsteam dann zum Schluss, also es waren alle IGs eingeladen, dann auch mitzumachen. interessanterweise hatten die anderen keinen Bock, wo war es i? Und aber der Bund hat mitgearbeitet und eben die Bundesländer sehr und im Redaktionsteam war dann auch Vorarlberg und Tirol dann auch massiv mit drin, also mit Kolleginnen aus dem BMK und dann auch mit mir. Und es ist jetzt dann zum Schluss ein tatsächlich sehr dünnes Papierchen geworden. Kann man eben hier auf der Website runterladen und sollte man aber wie auf der Nachttischschublade, glaube ich, bei sich liegen haben, weil das Tolle an dem Ding ist, es ist skalierbar. Das heißt, ich kann es, wenn ich das durchlese und sage, aha, nach diesen Richtlinien sozusagen will ich meinen Arbeitsprozess gestalten, kann ich das für meine kleine Dreiergruppe machen. Aber auch die Bundestheater kriegen das jetzt und müssen auch nach dem arbeiten und müssen dann ausarbeiten, wie sie das umsetzen. Das sind also quasi Vorgaben, die eben dann pro Organisation ausgearbeitet werden. Also die sagen nicht genau, wie es geht. gibt noch so ein Fair-Stage-Katalog zum Beispiel für Berlin. Die haben natürlich so ein dicker Wälzer, Deutschland, und ganz genau geschrieben, irgendwie eins zu eins, dass Scheinwerfer nicht mehr als 40 Grad haben dürfen, wo es was ist, also lauter so Zeug. Die haben das alles sehr, sehr detailliert ausgearbeitet und wir haben es quasi sehr allgemein gehalten, damit eben jeder eine Identifikationsfläche hat und es umsetzen kann. Was wir dann gemacht haben, ist, damit das Ganze in vier Themenblöcke zu untergliedern. Der erste Themenblock ist Respekt und Wertschätzung, der zweite Nachhaltigkeit, der dritte Vielfalt und der vierte dann eben Transparenz. Und das ist eben sehr spannend zu lesen und man findet sich dann auch gern so wieder. Und aus dem heraus, also wir empfehlen es wirklich jedem, es geht wirklich sehr schnell zu lesen, es wird jetzt bei den Förderungen vom Bund, das wird ja jetzt auch so eine Online-Daten, so eine Online-Maske dann werden, wird es auch eine Frage sein, inwiefern denn die Anforderungen des Fairness-Kodexes in der Produktion umgesetzt werden. Also muss man beschreiben. Und die Bundestheater zum Beispiel, als im Bundeseigentum sich befinden, kriegen das genauso jetzt vorgegeben in die Ziel-Leistungs-Vereinbarungen. Auch sie müssen das lesen und umsetzen. Leistungsvereinbarungen, auch sie müssen das lesen und umsetzen, also müssen beschreiben, wie sie diese vier Kategorien bei sich umsetzen. wie viele Workshops hatten wir? Sechs, glaube ich, oder so. Workshops, fünf Workshopsessions, dann eben schon mal ausgearbeitet, was es denn heißen könnte, ganz real, für Produktionen der freien Szene. Und das haben wir auf Englisch, wir haben es auf Englisch ausgearbeitet und natürlich machen jetzt auch eine deutsche Übersetzung davon, also in dem Fall arbeiten wir tatsächlich andersrum. Und wenn wir, also das haben wir jetzt ziemlich fertig und die Esther war da auch im editorischen Prozess viel mit dabei und erzählt mal, worum es da geht. Genau, also wir haben zu jedem von diesen vier Themenpunkten immer einen Workshop gehabt, wo alle, also die Teilnehmern wollten teilnehmen konnten aus der Szene, wir haben das quasi öffentlich, also wer wollte, die teilnehmenden Künstlerinnen wurden dafür auch bezahlt, also nur so Fairness. Also die haben dann auch eine Aufwandsentschädigung bekommen für jede Workshop, wo sie teilgenommen haben. Und dann hatten wir nochmal so einen Zusammenfass. Also wir haben dann die Protokolle geschrieben, haben das irgendwie versucht zu strukturieren, zu ordnen. Da werden dich dann viel durcheinander erredet, was man alles braucht und so. Und haben dem Ganzen irgendwie eine Struktur gegeben und haben das dann nochmal mit denen quasi den Editorial-Prozess gemacht, wo dann alle nochmal kommentieren konnten und er ist eigentlich schon länger so fertig geschrieben, es hapert noch am Layouting, weil natürlich das Geld mir für die Künstlerin gegeben haben und nicht in die Grafik und jetzt müssen wir quasi selber noch layouten und deswegen dauert es noch ein bisschen. Aber wir sind gleich soweit. Und es war eben auf Englisch, weil eben Vielfalt ist einer der Werte und natürlich haben wir gerade in der Tanz-Performance-Szene eine wahnsinnig internationale Szene und deswegen wollten wir natürlich auch ausländische Künstlerinnen dabei haben und deswegen eben auch auf Englisch oder teilweise halt irgendwie so einen Mischmasch und dann haben wir es zuerst mal auf Englisch aufgeschrieben und dann haben wir es eben übersetzt. Transparenz und Diversität haben wir immer quasi ein Kapitel und dann haben wir die Kapitel jeweils strukturiert und zwar haben wir festgestellt dass wir zuerst einmal also gegenseitiges Bewusstsein und Verständnis brauchen, das heißt wir müssen überhaupt mal klären, was verstehen wir an dem jeweiligen Punkt weil natürlich habe ich als Tänzerin andere Vorstellungen davon was für mich Respekt und Wertschätzung ist während der Choreograf vielleicht was anderes denkt und die Institution vielleicht auch wieder was anderes und so weiter. Es geht mir darum, dass wir mal erklären, wie in was für Richtung und von was reden wir und dann sind wir nicht, als erstes sind wir nicht immer, kamen dann von den Künstlerinnen, das geht nicht, das funktioniert nicht, das ist ein Schaß, das ist ein Schmarrn, das ist unfair und so weiter. Das heißt, wir haben dann einfach mal so quasi ein Problem um Umriss gemacht und gesagt, okay, also diese Dinge sind problematisch in diesem Bereich und dann haben wir eben quasi so, dann als nächster Punkt haben wir dann eben wirklich einfach konkrete Vorschläge dann mal gelistet, so was kann ich machen, was soll ich tun, die sind teilweise dann auch wieder und strukturiert, also gibt es einen eigenen Punkt dann eben zur Bezahlung, wenn es um Respekt und Wertschätzung geht, Wertschätzung vor allem. Oder eben dann, wie man die Proben anleitet und so weiter oder was man eben da machen kann. Und dann gab es eben auch eine Wunschliste des Sektors. Und da ist eben darum gegangen, der Sektor, es gibt eben die Gruppen, es gibt die Einzelkünstlerinnen, aber es gibt die Funktionierenden alle nicht, wenn sie nicht irgendwie mit den Fördergebern zusammenarbeiten. Dann gibt es natürlich auch die Häuser, also die Kooperationshäuser und andere auch. Natürlich, wie ist da die Kommunikation? Die braucht man auch. Und teilweise geht es ja bis in die Ausbildungsstätten rein. Also natürlich, was fängt da schon in der Ausbildung an? Was wird mir dort als Studierende eigentlich mitgegeben? Und wie wird mit dir auch geredet? Und das spielt natürlich auch die Szene wieder. Also es sind teilweise einfach so Wunschliste einfach, was sich der Sektor einfach wünscht, wo sie selber nichts machen können, aber was sie eigentlich bräuchten. So ist jetzt irgendwie jedes Kapitel unterteilt. Und dann haben wir eben am Anfang, das zitiert einfach, was in dem Kodex drinsteht und dann haben wir einfach versucht, das zu definieren. Also zum Beispiel über gegenseitiges Bewusstsein und Verständnis, da sehen wir es bei Respekt und Wertschätzung, da geht es natürlich um die Vergütung, da geht es aber auch darum, wie reden wir miteinander, wie behandeln wir einander, was ist der Dialog und was ist die Würdigung auch der erbrachten Leistung zum Beispiel? Also das geht nicht, also so haben wir es immer versucht einfach mal zu nennen, was ist Respekt und Wertschätzung in diesem Kontext, vor was reden wir? nicht um Geld, um die Gehaltsverhandlungen, dass man natürlich in abhängigen Situationen ist und so weiter. Also dass auch dann diejenigen, die dann in einer Führungsposition sind, sich auch dann irgendwie dieser Verantwortung nicht bewusst sind oder nicht bewusst sein wollen. Späte Verträge, unklare Arbeitsbedingungen bevor die Arbeit beginnt, also dass dann auf einmal auch die Arbeitsstunden verlängert werden, dass man einfach beim Projekt mitarbeitet und eigentlich noch gar nicht weiß, wie viel man dafür überhaupt kriegt und so weiter. Also es sind viele Dinge, die einfach viele Leute gelistet haben und gesagt haben, das funktioniert einfach nicht oder es passiert mir so oft, dass dann auf einmal doch noch oder doch nicht das oder nachträglich noch was geändert wird. Und es wird einfach mal gelistet, was alles nicht funktioniert. Es ist immer so ein bisschen der deprimierende Teil. Also da haben dann auch immer alle viel gesäuft, wie sie sich am Schluss dann nochmal durchgelesen haben. Also geht es aber auch dann bis zum Ton. Also wir hören das auch immer wieder, besonders auch im Schauspiel, wie mit den Leuten geredet wird. Es ist einfach Wahnsinn teilweise. Also wirklich mit Anschreien und Beleidigen und irgendwie erniedrigend und so weiter und so fort. Und dann haben wir eben versucht, also basierend auf diesen Problemen, quasi mit den Honoraren, dass ich die Leute natürlich im Team gleich bezahle für die gleiche Leistung, dass ich die Leute nicht bitten soll, unbezahlt zu arbeiten. Also da geht es mal um die klare Vergütung, dann auch das Vorausschauen, das Planen. Das finde ich auch immer so, dass ich erstens mal selber auch Möglichkeiten habe, das zu verhandeln, aber auch wenn ich Familie habe, dass ich einfach die Möglichkeit habe, auch zu planen, wann brauche ich dann Betreuung und wie, also dass ich mir das einfach organisieren kann, beziehungsweise auch einfach mein Leben planen kann. Das sind so kleine Dinge, wo man sagt, man muss einfach vorausschauend planen. Auch wenn man zum Beispiel, dann kann man dann von Produktionsleitungen, die sagen ja dann bitte nicht, dann sagen, ah, morgen will ich aber doch ein Tier in meinem Stück haben oder Kinder noch mit einarbeiten oder so, also das ist einfach, ja, wir haben schon alles erlebende. Also, dass man auch weiß, also auch, dass die Bürokratie seine Zeit dauert, dass ich mein Projekt nicht morgen anfangen kann, weil ich erst einmal Förderung einreichen muss, also diese ganzen Dinge, also einfach dieses ganze Planen, Dinge, also einfach dieses ganze Planen, dass ich für das alles auch dementsprechend Zeit kläre, dann haben wir natürlich die Arbeitszeiten auch, von Anfang an bitte kommunizieren, von wann bis wann soll ich arbeiten, also genau, das sind dann so Dinge, dann wird, dann sind Tänzerinnen, dann wird wieder die Warm-up-Zeit, das unbezahlte Zeit gerechnet quasi, das ist dann Privatvergnügen, du sollst dann schon auf, wir werden da sein, dass sie natürlich dann, also in beide Richtungen auch, also dass man Proben pünktlich beginnen und beenden, also sagen auch dann wieder die Leute, die selber Proben anleiten, die sagen, mich nervt es, wenn die Leute zu spät kommen und die anderen sagen, mich nervt es, wenn wir dann noch überziehen, also diese Dinge, dass man einfach von Anfang an das auch klären muss im Team, dass man einfach sich auch hinsetzt und sagt, so und so und so wollen wir arbeiten. Dass man wirklich gemeinsam quasi darüber nachdenkt und ausmacht. Genau. Und dann eben ja, also kurzfristige Änderungen der Arbeitszeit und so weiter. Ich kenne das auch. Dann kommt der Choreograf und sagt, ach, proben wir am Freitag doch nicht. Und dann zahlt er es aber auch nicht. Und so. Also so haben Freitag doch nicht. Und dann zahlt er es aber auch nicht. Und so, also so kurzfristige Dinge, genau. Und dann eben auch einfach Kommunikationsleitfaden. Es gibt ja schon viele Bücher auch darüber geschrieben, wie man quasi Nonviolent Communication und so weiter machen kann. Aber das sind halt auch so Dinge, wo wir einfach, ja, einfach so Beispiele, teilweise sind es vielleicht nona nicht, aber es ist einfach mal niedergeschrieben, wo man sagt, wie redest du eigentlich mit den Leuten, was kommunizierst du klar, was die Ziele sind und sind die erreichbar auch, weil es gibt ja auch die, die dann irgendwie sagen, die Show muss sein und es ist einfach nicht im Rahmen der Zeit und finanziellen Möglichkeiten, das zu tun und so weiter. Also das sind zum Beispiel so Punkte, ich scrolle es mal durch, es sind einige Seiten, aber man muss natürlich nicht alles machen, aber es sind einfach nur so Anstöße, was man alles machen könnte oder was andere Gruppen bereits machen und so weiter. Und dazu haben wir dann immer auf der Seite teilweise einfach Infosachen dazu. Also was, weil manche haben gesagt, ja was, wann steht man unter inklusiver Sprache? Das ist immer so im Performance-Bereich immer für ein Thema. Oder was ist Psychological Safety? Aber dann haben wir auch so Fair Practice einfach Beispiele. Also keine Ahnung, also irgendwo haben wir reingeschrieben, so der Elio Gervasi kocht für seine Tänzerinnen zum Mittag immer Essen. Und das heißt, dann ist erstens mal immer eine klare Pause und alle haben was gegessen und das ist irgendwie seine Art auch der Wertschätzung und es sind auch so Kleinigkeiten, die, ja, Nudeln mit Pesto, keine Ahnung, ist jetzt nicht wahnsinnig teuer, aber er macht das eben in seinen Proben. Das heißt nicht, dass das jeder machen muss, aber es ist einfach nur so ein nettes Beispiel einfach. Genau, also da geht es auch um Richtlinien für Zustimmung, natürlich haben wir das auch viel, dass dann von dir verlangt wird, dass du dich ausziehst und das war von Anfang an überhaupt nicht ausgemacht und dann wirst du angeschrien, weil du dich nicht ausziehen willst und dass man auch quasi schon im Vorab irgendwie klärt, wenn es irgendwo ein Problem geben könnte, das heißt wir warten nicht darauf, dass sich die Leute anschreien, sondern wir sagen, okay, wir sind eine Gruppe, Ulrike ist unsere Geschäftsführerin, wenn wir ein Problem haben, gehen wir zu Ulrike, wenn es ein Problem mit der Ulrike direkt ist, gehen wir zur Stellvertreterin, zur Bärbel. Das ist klar für uns einfach, dass ich jetzt schon weiß, sollte irgendwann ein Problem sein, dann weiß ich, wer sind meine quasi Vertrauenspersonen und einfach nur das vorher geklärt zu haben oder zu wissen, dass das überhaupt da ist, das geht auch dann wieder an die Häuser, wo man sagt, wo kann ich denn eigentlich hingehen, wenn ich mich beschweren will und wenn der Regisseur mir ein bisschen zu nah getreten ist, wo gehe ich hin, das sind so Dinge, wenn man die schon vorher einfach mal besprochen hat, dann fühlt man sich ja irgendwo sicherer auch. vorher einfach mal besprochen hat, dann fühlt man sich ja irgendwo sicherer auch. Und natürlich auch mit die Credits und der Urheberschaft. Also das ist auch bei Tanz kennen wir es viel. Die Tänzerinnen kreieren auch viel Material und dann steht am Schluss der Choreograf, dann sagt ich für das Genie und da geht es eben dann auch darum, dass man vielleicht das auch irgendwie benennt und so weiter. Genau und dann kommen zum Beispiel so Empfehlungen. Genau, also da wir haben auch schon gesagt, dass es eigentlich mal ganz gut wäre, dass man quasi auf der Website auch mal beschreibt, für was eigentlich die Institution steht, was sie fördern, was sind die Vergaberichtlinien, wie wird programmiert, wie werden die Entscheidungen getroffen, das greift jetzt teilweise immer so, manche Dinge sind Respekt und Wertschätzung, manche gehen natürlich schon rüber in Transparenz. Es ist immer so, die Kreise greifen hintereinander. Teilweise war es dann schwierig zum Dividieren, wo man jetzt was hinsetzt. Aber es ist eine lange Liste. Teilweise an die Förderstrukturen, teilweise an die Bildungsstrukturen. Teilweise an die Förderstrukturen, teilweise an die Bildungsst auch immer, sondern die können auch quasi eine Meinung dazu haben, wie gearbeitet wird und müssen da irgendwie nicht irgendwie wie Leibeigene arbeiten und sich alles und auch wie der Ton ist. Es ist immer auch so ein komisches Ding, wo man sagt, man muss die erst brechen, die Schauspielerin, bevor sie wirklich performt auf der Bühne und die einfach quasi nah an den Nervenzusammenbruch irgendwie mobben, bis dann erst quasi das wahre künstlerische Potenzial entfaltet wird. Es gibt so wirklich perverse Denkwürde. Und wir versuchen ihm darauf aufmerksam zu machen, dass das eben nicht so ist. Also dass das nicht sein muss und dass auch gute Kunst gemacht werden kann, ohne dass man die Leute so behandelt, also dass man mit den Leuten einfach anders umgehen kann. Genau, und da haben wir eben, dasits, Respekt und Wertschätzung und das gibt es eben dann für die verschiedenen Dinge, also auch mit Nachhaltigkeit. Da geht es natürlich nicht nur um die ökologische, sondern eben auch quasi die professionelle, quasi um die Work-Life-Balance, die Arbeitsbedingungen, also quasi eine nachhaltige Karriere auch. Und da gibt es dann eben auch immer die zwei Probleme eben mit nachhaltigen Arbeiten, gerade auf der ökologischen Ebene natürlich, dass es immer eine Zeitsache ist, also auch mit Tournee reden, du musst eine tiefe Länge unterwegs sein, du musst viel mehr recherchieren, auch wenn du Material recyceln willst, einen Stand neu zu bauen, dass du herausfindest, was wird denn nachhaltig produziert und was wird quasi, dass ich nicht von Amazon bestelle und so weiter. Also es gibt viele Dinge, die problematisch sind. Und dann aber auch eben die geistige und körperliche Überanstrengung zum Beispiel ist auch nicht nachhaltig für die Karriere oder für das Leben und so weiter. Also ich würde sagen, man muss es wirklich durchlesen, es sind viele, viele Punkte, aber es sind einfach so, ich glaube, man muss da immer wieder mal drauf schauen, zu jeweiligem Thema mal, aber es sind einfach mal so Vorschläge, was man machen kann, wo man sagt, einfach, weil es stehen so viele dann da und sagen, ja, ich habe eh schon so wenig Förderung, muss eh schon so viel arbeiten für so wenig Geld und jetzt soll ich auch noch irgendwie mir ein ganzes Konzept überlegen, wie ich jetzt auch noch irgendwie Fairness Codex umsetze und das sind quasi einfach nur so Punkte, wo man das einfach mal schauen kann, was so Vorschläge sind und man muss ja dann nicht alle machen, aber es ist einfach mal nur so hier gibt es ein Tool zum Berechnen vom Carbon Footprint und da gibt es hier das und da gibt es das und die machen eigentlich nur das und wenn es auch teilweise nur ist, dass man für sich in der Gruppe einfach so Regelungen aufschreibt, wie wir gemeinsam arbeiten wollen, genau. Das ist einfach schon hilfreich. Und er wird jetzt hoffentlich bald online gehen, demnächst. Er ist bei uns am Server und wir müssen jetzt bald nochmal eine Info-Session dazu machen. Also wenn das Layout dann fertig ist, dann ist das auch alles gescheit verlinkt. Auch mit Kapiteln, dann muss man nicht durch, wie viele Seiten, also am Schluss sind wir sind bei 40 Seiten. Dann kann man auch quasi dann jeweils springen zu dem jeweiligen Kapitel und so weiter und das einfach dann immer durchlesen, genau. Und die brauchbaren Links dazu finden. Genau, Performance-Bibel ist ein gutes Wort. Genau, das ist der Ferders-Katalog. Genau, also raten wir einfach allen an, mal sich durchzulesen und dann quasi zu überlegen, inwiefern kann ich das in meine Arbeitsprozesse überführen, weil das sind eben genau die Themen der Zeit eigentlich, die wir versucht haben gemeinsam mal runterzubrechen und mal eben mit Beispielen anzuhäufen. Ich würde vorschlagen, eben auch in Anbetracht der Zeit und alles, dass wir es jetzt mal umdrehen. Was gibt es denn aus dem Bundesland? Was sind die aktuellen Themen, Anliegen und Herausforderungen? Ja, die große gemeinsame Herausforderung ist eh im Bereich Fairness, aber mehr die Fair-Pay-Thematik ist natürlich die große Herausforderung der Stunde, die uns, glaube ich, alle bewegt. Es ist tatsächlich auch wie bei allem, die Bewusstseinsbildung ist wirklich ein enormes Powerful Tool. Ich war heuer schon auf, das ist die fünfte Diskussionsrunde zum oder rund ums Thema Fair Pay und das allein zeigt schon, dass das momentan einfach alle total bewegt und so auch natürlich uns. Das ist gerade das große, große Thema. Wir hatten zu dem Thema gerade Mitte April einen Kick-Off-Workshop mit Vertretern aus der Szene, auch Vertretern von Interessensgemeinschaften und auch Gebietskörperschaften, die wir dabei hatten. Das war sozusagen die große Input-Runde für uns, wo wir abgefragt haben, was sind die Herausforderungen, wie geht es da zum Beispiel, das war ein großer Punkt, wie geht es mit den Kalkulationsschemata. Da gibt es auch anscheinend sehr, sehr viel Unsicherheiten, was wir hören, dass es doch durchaus ein komplexes Thema ist. Und wir werden als nächsten großen Schritt starten mit einer eigenen oberösterreichspezifischen Fairpay-Umfrage. Die soll im Juni starten, um primär natürlich das Kernthema, den Fairpay-Gap zu erheben, den es bei uns gibt. Wir haben jetzt ganz verschiedene Schätzungen. Vorher ist ein Drittel im Raum gestanden bei der darstellenden Kunst. Ich glaube, der Bund hat es auf ein Viertel geschätzt über die Spaten. bei der darstellenden Kunst, ich glaube, der Bund hat es auf ein Viertel geschätzt über die Sparten. Wir haben jetzt schon ein bisschen aus den Förderanträgen einfach immer mitgeschaut und geschaut, wo, also die, die jetzt schon mit VRP-Kalkulationen auf uns zugekommen sind, wo liegen wir denn da? Es ist wahnsinnig komplex, es ist allein der Anteil der Personal- und Honorarkosten am Gesamtbudget bewegt sich über alle Sparten hinweg zwischen 10 und 70 Prozent. Also wahnsinnig diverses Thema und wir kriegen Rückmeldungen von Wir sind und waren und wollen bleiben eine ehrenamtliche Institution. Das ist für uns so. Bis zu uns fehlen eigentlich drei Anstellungsverhältnisse, wo man die Leute immer nur mit Honorarnote hier und Honorarnote da bedienen können. Ja, und das ist der nächste große Schritt. Befragt werden wir in der freien Szene die größeren Institutionen in Hinblick auf bestehende Anstellungsverhältnisse und auch in Hinblick auf Künstlerhonorare, die vergeben werden, genau. Honorare, die vergeben werden. Ziel ist also so, dass das Timing-Ziel ist, dass wir das über den Sommer hinweg dann auswerten können. Wir hoffen natürlich auf rege Teilnahme, weil wenn sich keiner meldet, dann hilft es uns natürlich nichts. Und um dann im Herbst Ergebnisse zu haben und für 2024 dann basierend drauf eine Strategie zu entwickeln. Kleiner Tipp nur, weil die Kollegen in Salzburg das jetzt ja auch gerade machen und Kolleginnen. Und die haben uns jetzt diesen quasi Fragebogen Mitte letzter Woche geschickt. Und wir hatten dann doch etliche Anmerkungen einfach in der Schärfung oder in der Präzisierung einfach vorher vielleicht kurz uns anschauen lassen. Hilft einfach. Das haben wir auch vor, natürlich noch mal so eine Feedback-Runde mit dem zu machen. Es gibt auch die Überlegung, so eine Art Power-User zu definieren und einige ausgewählte Institutionen einfach schon einmal im Vorab das anschauen zu lassen und einmal durchspielen zu lassen und zu schauen, geht das so oder hakt es noch wo. Genau. Da sind wir dann gern dabei. Noted. Und ich glaube, Sonnenstein läuft auf, oder? Ja, an der Sameboard. Ja, Feedback, ob ich es euch sehe, genau das Gleiche. Wir brauchen natürlich ein Fair-Penis-Fördersystem. Aber wir sind dran. Wir sind weiter auch viel in der Kommunikation. Das heißt, mit den sozusagen Beamtinnen das auszudiskutieren, die Awareness zu schaffen. Man sagt mal Vertragsbedienstung. Beamtinnen das auszudiskutieren, die Awareness zu schaffen. Man sagt mal Vertragsbedienst. Beamtinnen, ja. Und genau, ich glaube, das ist einfach sehr, sehr, sehr wichtig, dass wir da immer einen gleichbleibenden Druck haben, der sich langsam erhöht. Der Druck. Von unserer Seite. Ich frage dann einfach auf meiner Seite. Wie sieht es denn da auf der obersten Ebene aus? Also zuständig für die Kultur ist ja der Landeshauptmann in Oberösterreich. Was sagt er so dazu? Der wünscht sich konkrete Zahlen. Auch das eine Stärke von dieser Umfrage, dass man dann tatsächlich auch einfach als Vorbereitung für kulturpolitische Entscheidungen dann sagen kann, so schaut es aus, so viel bräuchten wir, das sind die Angaben, da stehen wir. Aber interessant natürlich, in sorry, interessant natürlich mit diesem Thema, was Sie vorhin angesprochen haben, dass tatsächlich mehr Förderanträge da sind. Das heißt auch mehr Gruppen hier was machen wollen, was ja in vielen Bundesländern nicht so ist. Also wir haben ja tatsächlich so ein bisschen Brain Drain. Also die Leute werden ausgebildet und gehen weg oder werden gar nicht ausgebildet und sind auch nicht da. nicht da. Und es wäre aber so eine Chance ja eigentlich für ein Bundesland auch so Orte für eine freie Szene und Möglichkeiten für eine freie Szene zu haben, damit sich nicht alles immer nur in den Hauptstädten ballt. Wir haben ja über 70 Prozent des kulturellen Geschehens, findet in Wien statt, also jetzt in Österreich, in Vorarlberg teilweise, da ist es eher museal, aber gerade in der darstellenden Kunst ist es tatsächlich in den Bundesländern oft schwierig. Und da so Push- und Pull-Faktoren vor allem zu etablieren, ich meine, das ist eine interessante Entwicklung. Wo kommt es her? Also was ist warum? Wo es herkommt, könnte jetzt wahrscheinlich die Silke mehr dazu sagen. Ich beobachte nur, also warum das jetzt so einen Push hatte, gebe ich dir dann gerne noch einmal das Mikrofon. Ich beobachte nur seit fünf, sechs Jahren, dass sich da einfach stetig, gerade im Tanz-Performance-Bereich, irrsinnig viel tut, irrsinnig viele neue Initiativen entstanden sind und einfach die Anträge tatsächlich mehr werden und offensichtlich auch das Interesse mehr wird. Und ja, natürlich konzentriert sich es schon sehr stark auf Linz, habe ich den Eindruck, dass das schon ein Zentrum ist. Man steht natürlich als Fördergeber immer so ein bisschen vor der Herausforderung. Man setzt natürlich Incentives zarte. Also wir haben auch schon immer natürlich das Bestreben, dass wenn was jetzt wirklich im Regionalraum stattfindet, dann kriegt es ein bisschen eine höhere Bewertung als jetzt was im Zentralraum ist, weil man ja auch mit dem Publikum anders rechnen kann. Das ist natürlich immer so ein bisschen die Herausforderung, wie es ja lenkt und steuert man. Killt man dann Initiativen am einen Ort, wenn man sich nur mehr konzentriert auf, wir wollen jetzt, dass alles im Regionalraum stattfindet. Also wir versuchen das mit so leichter Hand zu fördern, dass es schon natürlich auch im Ballungsraum Angebot gibt, aber breit gefächert über ganz Oberösterreich gestreut natürlich im Idealfall. Angebot gibt, aber breit gefächert über ganz Oberösterreich gestreut natürlich im Idealfall. Meine Vermutung ist, dass einfach durch ich meine, was haben wir in Linz oder in Oberösterreich? Wir haben eine Universität, die immer jedes Jahr sozusagen produziert Tänzerinnen. Und die sind eben meistens immer abgewandert. Warum sind sie geblieben? A, vielleicht, weil es mehr Company ist, also jetzt einfach gibt, die produzieren und auch sozusagen Jobs schaffen. Dann gibt es zum Beispiel Artist-in-Residence-Programme. Da habt ihr, glaube ich, auch eins. Vielleicht antwirst du dann für euch, damit ich nichts sage. Also wir haben hier ein Artist-in-Residence Programm und wollen halt auch dieses Bekenntnis zu einem Raum, einer Verortung. Wir waren zwar vorher in der Tabakfabrik sehr lange, aber das war halt wirklich reiner, reiner Probeort, weil das ging auch nicht von Veranstaltungsmöglichkeiten her. Und darum haben wir auch irgendwann gesagt, okay gut, wenn wir in Oberösterreich bleiben, dann aber auch mit einer Verortung, also mit hier. Und wenn wir die aber haben, dann soll die aber auch zum Beispiel Möglichkeit geben für ein Membership- Programm. Das heißt, wir haben ehemalige Tänzerinnen vom Musiktheater, die auch bleiben, die Familien gründen, die in Oberösterreich bleiben, die ja auch von international sind und die zum Beispiel bei uns ein Membership haben. Das heißt, die produzieren hier, haben die Möglichkeit hier zu arbeiten. Dann eben, wie gesagt, das Artisan Residence, das ist eine lokale Schiene haben, die wirklich, wo sie sagen, die müssen auch von hier sein und eine internationale mit einem unterschiedlichen Mentoring Programm, das nicht unbedingt wir sein müssen, aber wir können das anbieten. Dann die Möglichkeit zum Beispiel Flügels Guests, das sind im Jahr, das nicht unbedingt wir sein müssen, aber wir können das anbieten. Dann die Möglichkeit zum Beispiel Flüge als Guest, das sind im Jahr klar Events und Performances, die unkuratiert sind, da muss man sich bewerben und die ersten sieben werden genommen mit einem Zeitlimit, weil nicht, wenn da irgendwer kommt mit zwei Stunden, dann haben wir ein Problem. Dann das immerwährende Angebot an Performances. Der nächste Traum wäre zum Beispiel Gast-Performances einzuladen, da muss ich dann mal wieder schauen, dass wir das finanziert kriegen. Aber halt einfach zu sagen, okay, das ist nicht nur eine Spielstätte, wo wir spielen, sondern dass auch andere hier produzieren können. Das war auch der ganze Gedanke hier, warum das alles so da steht, dass es nämlich eben sehr interdisziplinär verwendet werden kann. Und wenn wir irgendwann mal raus müssen, dass man es auch wieder so mitnehmen kann. Und dann das nächste ist, wir besetzen neue Orte, das heißt Formate entwickeln, die zum Beispiel eben hier in einer ehemaligen Kapelle sind, die vielleicht auch in solchen Örtlichkeiten irgendetwas squattet, also neu besetzt, als auch den öffentlichen Raum übernimmt, dann halt einfach interdisziplinäre Projekte, die spartenübergreifend funktionieren. Halt einfach zu versuchen, Produktionen zu machen, die hier anfangen, aber auch internationalen Spielraum haben. Und ich glaube, dass man dann einfach dann, wenn ich das so salopp sagen darf, einfach Oberösterreich in Linz wieder sexy macht für ein gewisses Publikum. Das heißt für Publikumsgeneration. Wir sitzen ja hier mit dem Glieskop in einem Bereich. Wir sind jetzt nicht umringt von einem typischen Tanzpublikum, würde ich mal sagen. Und das finde ich aber total spannend. Also was macht man, warum setzt man sich in so einen Stadtteil oder auch warum setzt man sich daher, sondern eben, dass man ein neues Publikum schafft. Oder kann ich glaube ich so ausladen. Das ist ein Linzer Phänomen momentan. Es gibt momentan auch irrsinnig viele Initiativen, die gezielt schauen, dass sie woanders hingehen, in andere Stadtteile, um da zu beleben. Finde ich eine irrsinnig tolle Entwicklung. Und auch gerade in dem Tanz-Performance-Bereich hat es jetzt irrsinnig viele Initiativen gegeben, die glaube ich auch über die letzten Jahre so gewachsen sind, dass man jetzt die Früchte dieser Arbeit auch spürt, wirklich, also auch Rezepata, es hat sich ja irrsinnig viel getan in den letzten Jahren. if it's fine I'm switching to English because my brain is smoking of German so I'm just now coming back to thinking of like of the numbers of the the audience when there was the long enough and so and I think like there was a major change after the corona years and like the the topics of like how to reach back the audience how to get them back to to see the dance performance is actually a really major tema and I think like in the last half a year like we have been putting a lot of focus on that also in the Sonnenschein loft like how to reach not only the dance interested audience of our members and artists and the dance students who are also in the space but to really do this kultufermittlung like also as a main focus because it has been really a challenging tema in the last last year Also als Hauptfokus, weil es in den letzten Jahren wirklich eine herausfordernde Thematik war. Also, ob das die Antwort auf die Frage ist, bin ich nicht sicher. Ich glaube nicht, dass es eine Frage war, weil viele Personen länger dranbleiben. Was total wichtig ist. Sie haben einen längeren Atem. Und sie lassen sich auch nicht so schnell unterbringen. Also wie soll man sagen, zurückwerfen von Dingen. Also auch die Strukturen hinterfragen. Ja. Man merkt es auch eben an der Professionalisierung im Allgemeinen. Wir haben auch in den letzten Jahren darauf reagiert mit Erhöhungen vom Budget in der darstellenden Kunst. Das ist, ich erinnere mich noch, wie ich das noch selbst verantwortet habe, da waren es 800.000, jetzt sind wir schon bei über einer Million, einer Million 200. Also da merkt man schon, dass einfach der Bedarf auch da ist und wir dem auch gerne nachkommen. Was gibt es für Erwartungen von den Jungen? Ja, vielleicht, dass es einfach genug Jobs gibt für Tänzerinnen und auch natürlich meine Frage als ganz neue Künstlerin auf der Szene, in der freien Szene gerade, weil ich eben nicht angestellt bin als Tänzerin. Wie schaffe ich es, eine Förderung zu kriegen, wenn ich gerade keinen Verein habe? Ob es überhaupt möglich ist? Gern als Privatperson. Also wie vorher schon kurz geschildert, der Verein ist keine Voraussetzung. Gern als Privatperson für den Anfang. Wo es sich dann hin entwickelt, wird man eh sehen, aber das kann man gern auch als Einzelperson jederzeit machen. Ja, und natürlich ist der Weg dann darin, dass man ein bisschen mehr erkannt ist und überhaupt etwas bewirkt. Ja, und ich könnte auch etwas dazu sagen, warum ich auch in Linz geblieben bin. Ich glaube, der erste Grund war natürlich die Pandemie und das Ganze, ja, was passiert ist, dass wir einfach geblieben sind und natürlich diese Umsetzung, Umstellung von dem Leben von allen Menschen. Das hat schon was getan. Aber trotzdem gibt es viele TänzerInnen, die gerade das Studium abschließen und trotzdem nicht in Linz bleiben. Und ich bin immer, eigentlich war es sehr überraschend für mich, dass ich geblieben bin, weil man immer diese Tendenz hat, ich muss eigentlich unbedingt aus Linz raus und ich muss irgendwo hingehen. Aber jetzt bin ich der Meinung, eigentlich gibt es so einen tollen Ort wie Sonnensteinloft, einen tollen Ort wie hier Silke Pflüge und vielleicht ein paar andere, wie hier Silk Flügge und vielleicht ein paar andere, wo man eigentlich bleiben kann, wo man quasi wirklich günstig auch Studios nutzen kann zum Üben, zur Kreation und natürlich ist es nicht einfach als freischaffende KünstlerInnen etwas zu kreieren, das ist wahnsinnig viel Arbeit dahinter, aber irgendwie ist es auch möglich und man braucht nicht immer rauszuwandern. Das ist meine Hoffnung. Und deswegen bin ich einfach geblieben, weil ich gesehen habe, es läuft irgendwie. Ich treffe viele Leute in meiner Branche, ich kann auch arbeiten. Ja, genau. Genau, bezüglich der Verortung Linz, Wien, Österreich, Deutschland. Also ich bin da gerade in der Findungsphase, wo ich sozusagen die eigene selbstproduzierende Arbeit anlege, verorte und das für mich natürlich das schon auch also ist auch gerade ein wichtiger Punkt, wie ist natürlich Fair Pay, wie ist da das möglich und da merke ich schon, dass da also wenn es jetzt um, man erstellt Konzepte, man versucht das zu kalkulieren, faire Bezahlung und dann wird ein Teil von dem Eingereichten gefördert und dann sozusagen das Erstrecht wieder nicht möglich ist. Also da merke ich schon, dass dann in Deutschland die Situation besser oder anders ist oder ein bisschen fairer oder zumindest schon in Oberösterreich das noch sehr schwierig ist, weswegen das für mich auch so ein Ding ist, wie kann man sich da jetzt organisieren, wie kann man da die Politik beeinflussen, sich stark machen, genau, oder genau, was zieht mich sozusagen nach Wien, wenn ich jetzt in Österreich produziere, was zieht mich nach Linz, andere Netzwerke auf jeden Fall, aber auch die Produktionsbedingungen, Netzwerke auf jeden Fall, aber auch die Produktionsbedingungen, die monetären auf jeden Fall. Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt, wo ich auch noch so am Mich-Finden bin. An der Umfrage teilnehmen. Psst, psst. Vielleicht letzte Sache ganz kurz. Auch die Frage ist für mich immer präsent, warum bin ich in Linz und nicht in Wien? Natürlich ist diese Tendenz auch, dass viele KünstlerInnen gerade nach dem Studium nach Wien ziehen und dann entscheidet man sich für Linz und immer noch sehe ich die Gründe, in Linz zu bleiben. Aber ich glaube, diese Tendenz ist immer noch da. Also dass man in einer größeren Stadt vielleicht mehr Möglichkeiten hat. Ja, das ist eine Frage, ob es wirklich so ist oder ob es hoffentlich man nicht nur in großen Städten viele Möglichkeiten hat, sondern auch ein bisschen freier ist in der Entscheidung, wo man leben kann als Künstler und Künstlerin. Genau dazu wäre es auch voll sch schade, wenn sich es eben sozusagen nur auf Wien beschränken würde oder konzentrieren würde. Also ich glaube da würde dann also zum Beispiel Oberösterreich sehr viel verloren gehen, wenn das also wenn da die Freistin alles nach Wien abwandert so ähm aber ist natürlich auch abhängig von den Bedingungen, also von den Förderbedingungen. Danke für die Rückmeldungen. Das ist für uns auch immer sehr, sehr wichtig. Danke für die Rückmeldungen. Das ist für uns auch immer sehr, sehr wichtig. Und wir sehen ja schon, wie wichtig dieses Thema ist, in dem das Land Oberösterreich ja quasi da ist in Form. Fleisch geworden sozusagen. Genau. Nachher wieder zurück zum Umfragedesign. Ja, genau. Ich glaube, das ist tatsächlich in der Zwischenzeit schon sowohl auf Bundes- wie auf Bundesländerebene sehr stark angekommen, dass die freie Szene ganz wichtig ist in der kulturellen Versorgung und dass es hier um die einzelnen KünstlerInnen auch geht und um eben Orte, um Produktionsbedingungen, um Geld natürlich zum Ergebnis auch. Und ich glaube eben, die Schritte sind eingeleitet. Also die Schritte sind definitiv eingeleitet. Es ist wie in vielen Bundesländern jetzt tatsächlich, glaube ich, der Faktor, dass wir alle so an verschiedenen Stufen stehen. Man hat das im gemeinsamen Fairness-Prozess schon gemerkt, dass manche einfach schon sehr weit waren, Stichwort Salzburg, Stichwort Bund, Stadt Wien auch. Und einige einfach noch am Anfang gestanden sind. Und das ist, glaube ich, momentan so ein bisschen die Diskrepanz, wo wir auch, glaube ich, schon mal den Kontakt hatten, dass es schwierig ist, auch mit den Bundesabrechnungen dann. Man kriegt von einer Seite schon Gelder, von anderen Seiten noch nicht. Und dann, wie macht man es? Das ist, glaube ich, gerade momentan so ein bisschen eine Awkward-Phase des Fairness-Prozesses und des Fair-Pay-Prozesses. Im Endeffekt, glaube ich, ist es natürlich eine budgetäre Frage, also das lässt sich, glaube ich, auch nicht jetzt irgendwie schön bezuckern. Es wird dann eine Frage sein, wie viel wird tatsächlich am Ende unterm Strich der Fair-Pay-Gap sein und wie schnell können wir das lösen, die Thematik. Ich glaube auch, man muss davon ausgehen, dass das einfach ein langfristiges Unterfangen ist. Wir werden es jetzt auch nicht schaffen, dann mit Fair-Pay-Strategie im Jahr 2024 dann sämtliche Anträge zu 100 Prozent zu bedienen und den Fair-Pay-Gap zu 100 Prozent zu schließen. Da muss man, glaube ich, einfach auch realistische Erwartungen haben. den Fair-Pay-Gap zu 100 Prozent zu schließen. Da muss man, glaube ich, einfach auch realistische Erwartungen haben. Was ich einfach total positiv finde, ist, dass man eben an der Anzahl der Diskussionsrunden schon merkt, dass das Thema angekommen ist und, glaube ich, auch einfach sich nicht mehr wegreden lassen wird. Das ist die sehr positive Entwicklung an dem Ganzen. Und wichtig ist, glaube ich, einfach, dass Schritte gesetzt werden. Wir haben halt auch wahnsinnig viel über die sozialversicherungsrechtlichen Themen gehört etc. Es gibt wahnsinnig viele Stellschrauben, glaube ich, das wird man auch wahrscheinlich nicht mit reinen monetären Mitteln lösen können. Das Wichtige ist, dass wir alle uns schon mal committed haben, mit allem meine ich jetzt die Bundesländer, Städtebund, Gemeindebund, Bund, dass wir alle daran arbeiten wollen und alle im jeweiligen Tempo unsere Schritte dazu setzen. Schönes Schlusswort. Vielen Dank. Danke fürs Hosten, danke fürs Beitragen. Wir werden so ein kleines Protokoll oder Zusammenfassung irgendwie dann auch machen, dann nochmal und genau, vielen Dank fürs Kommen und fürs Teilen und wir machen weiter. Yeah. Danke DorfTV. Ich wollte gerade sagen, danke DorfTV fürs Aufnehmen und danke an Astrid Dober fürs Organisieren.