🎵 You better know what it's like Being a bitch Being a bitch In the round Oh, you better know what it's like Da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da da This is Pitching Around calling for equality. The show starts in 5, 4, 3, 2, 1. Hallo und herzlich willkommen zu Bitchin' Around. Wir sind wieder da und heute zum Thema Frauen im Film. Ja, wir beschäftigen uns mit einer Domäne, die nach wie vor sehr männerdominiert ist. Und das finden wir nicht so gut. Deshalb haben wir uns drei Gästinnen eingeladen, die später noch hier Platz nehmen werden bei mir, nämlich Parisa Gassemi und Marie-Louise Lehner sowie Vivian Bausch. Zuvor aber gibt es wie immer eine Straßenumfrage und zwar von Be The Bitch und Bitch A+. Sie haben für uns vor den Kinoseelenlins eine kleine Umfrage geführt. Herzlich willkommen bei der Straßenumfrage von DorfTV. Wir sind leider nicht mit der Bankomatik, leider verhindert heute. Wir probieren es aber top zu ersetzen und befragen die Film- und Cineasten und Cineastinnen einzufangen und zu befragen zum Thema Frauen im Film. Schauen wir, wenn wir da wischen. Hier vor dem wunderbaren Kino, das ihr sicher alle kennt. Kennt ihr den Film, den ihr euch jetzt anschaut, ungefähr beschreiben, um was es geht, ohne dass man den Namen nennt? Ja, es ist halt ein Film, da kommen halt gewisse Leute zusammen, die Gescheitersten vom Land, und die müssen halt eben ein Buch übersetzen unter dem Meer. Um ein Mädchen, die sich vielleicht nicht so wohl in der Gestalt und in der Person fühlt, also sie ist nicht die Person, die Gestalt und in der Person fühlt, wie sie ist. Also sie ist nicht die Person, die sich gern sein und mechert. Es geht um Gerechtigkeit und um intergalaktisches Leben. Also es war ein Actionfilm. Ähm, sag du mal was? Es ist darum gegangen, dass wir die Welt retten. Um Viecher. Autos. Schnelle Autos. Das sind einfach Autos, die sich transformieren. Was sagen Sie zu Frauen im Film? Also ich liebe ja Frauen im Film. Die kommen ein bisschen wenig oft vor, finde ich, mit relevanten Rollen. Ich habe es gesehen, aber nicht so. Und wisst ihr, ob in dem Film auch Frauen mitspielen? Ja, also es spielen auf jeden Fall auch Frauen mit, aber überwiegend Männer. Eine oder zwei, ja. Ich denke schon, aber meistens sind es Grüne oder so. Ja. Ja, natürlich haben Frauen mitgespielt. Ja, ich glaube schon, da bin ich mir relativ sicher. Und weißt du auch zufällig, was die in dem Film machen? Also wie ist ihre Rolle? Die machen eigentlich dasselbe wie die Männer. Mit den Robotern kämpfen, versuchen die Welt zu retten. Eigentlich ziemlich gut verteuert würde ich sagen. Also sie machen bei den Männern mit und dann auch Autorennen und alles mitfahren. Und schießen damit und sind in den Action-Szenen gut dabei. Hat gegessen. Hat gegessen, ja. Und vermutlich werden sie eher in ein konservatives Rollenbild gedrängt. Kann ich mir auch gut vorstellen. Also eigentlich die meisten, eigentlich fast alle waren an der guten Seite und sie waren auch Helden, so Helden. Grundsätzlich nicht, aber ich glaube, dass es relativ gleichgestellt ist. Also man hat auch gesehen, dass Männer umgebracht werden und Frauen. Wie muss eine Frau deiner Meinung nach ausschauen im Film, damit sie richtig gut wegkommt? Damit sie gut wegkommt, sollte sie Laufschuhe tragen. Frauen im Film, so generell vor allem auch in Hollywood-Filmen, findest du, dass die ein realistisches Frauenbild zeigen? Was ist ein realistisches Frauenbild? Es gibt die Natur der Frau, oder? Und es gibt das, was daraus gemacht wird, politisch. Also ja, es ist hier jetzt selten eine Frau, die jetzt quasi mit drei Kindern zu Hause sitzt und ihre Karriere macht oder so so oder irgendein Superheldin ist. Keine Frage, aber es schließt sich eigentlich nicht aus. Ja, aber meistens werden Frauen eher hilflos dargestellt, beziehungsweise vor allem in dem Film, den wir sich jetzt anschauen, braucht die Frau immer einen starken Mann an der Seite, damit es zu dem Ergebnis kommt, zu dem es kommen sollte. Nein, aber ich glaube die Männer auch nicht. Ich würde gerade sagen, ich glaube das das beruht auf beiden Seiten irgendwie. Ich kann mir aber vorstellen, dass eventuell bei den Frauen die Wahrheitsverzerrung nur ein bisschen stärker ist, weil die nur ein bisschen stärker quasi in diese Rolle gedrängt werden. Ja, ich finde, dass es in letzter Zeit besser geworden ist und dass Frauen auch viel aussagekräftigere Rollen kriegen und auch, weil man das Selbstbewusstsein von den Frauen sehr gut sieht. Ja, eigentlich schon, warum nicht? Ich weiß nicht, warum soll es unrealistisch sein? Naja, in dem Film ist insgesamt sehr wenig realistisch dargestellt worden. Also in dem Sinn war es dann schon wieder Realismus insgesamt. Realistisch kann man nicht vorstellen, dass wirklich jetzt noch vorgestellt werden. Also ich glaube, dass es schon einiges von Verbesserungsbedarfarf, aber ich habe schon das Gefühl, dass es immer besser wird. Beim jetzigen Film zum Beispiel war ja eine Frau halt eine Hauptrolle, es war der Wunsch der Freiheit und dass sie halt wirklich alleine durchsetzt. Und das haben sie schon immer besser umgesetzt, gerade wenn man sich die Vorlage anschaut, wie es in den 90er Jahren noch war, dass halt eben noch nichts so dargestellt wurde. Also ich finde schon, dass es verbessert, aber es ist noch viel zu tun. Ich glaube, das ist nicht Sinn von Hollywood-Filmen, dass die etwas Realistisches darstellen. Elli, weißt du, du zum Beispiel aussuchen kannst? Der perfekte Film mit der perfekten Frauenrolle. Wie war die Frauenrolle? Wie willst du eine Frau im Film eigentlich sehen? Nehmen wir drei Attribute, die eine Frau unbedingt haben sollte in einem Film. Fragst du mich das gerade ernst? Ja, sicher. Wenn ihr an jeden Film denkt, den ihr jemals gesehen habt, was war da eure Lieblingsfrauenrolle und warum? Da muss ich weit zurück denken. Mach ich nicht einmal so weit zurück. Ich denke bei Red mit Bruce Willis, die was in Frinding gespielt hat dann. Die ist so richtig schön witzig angekommen und hat einem auch ein paar Rollen gebeten. Und bei dir? Bei mir eher bei Wonder Woman. Wonder Woman tatsächlich, weil sie für die Liebe sie einsetzt und auch für die Gerechtigkeit und das sind halt auch meine Lebenstugenden so. Da fällt mir zum Beispiel Wonder Woman ein. Mir gefällt der Film voll gut, weil die Hauptdarstellerin einfach eine super vakante und starke Frau ist. Und da gefällt mir einfach dieser Amazonen-Gedanke und alles, dass sie es gut umsetzen, gefällt mir da zum Beispiel voll gut. Und ich bin generell auch ein Superhelden-Fan und von dem her würde ich Wonder Woman sagen als Lieblingsfilm. Mir zum Beispiel von Manta Manta 2, da haben mir die Frauen recht gefallen, weil die waren sehr authentisch. Und mit denen kann ich mich authentifizieren im wahren Leben. Und warum? Beziehungsweise was geht's da? Effi Priest ist Eichendorff, also ist ein klassisches Werk, gute Verfilmung eigentlich. Und es geht so um die Anfänge der Emanzipation. Ich würde ganz ehrlich sagen, ganz unironisch, aus Hobbs & Shaw gibt es so eine russische Mafia-Dame, die ist eigentlich richtig voll auf Slay Queen, die gibt es so richtig Boss. Ich sage jetzt auch mal Ray aus Star Wars. Juliette Binoche in Schokolade. Warum? Weil sie einfach gut rumgekommen ist. Und bei dir? Bei mir? Also ich habe eigentlich noch nicht so viel geschaut. Also ich weiß es eigentlich noch nicht genau. Aber die Rolle von den Frauen war auch sehr heldenhaft. Das war auch cool. Unsere Programmleitung Anna Friedinger wird Ihnen jetzt zeigen, welche Filme heute gezeigt werden und zwar in pantomimischer Form. Bitte schön Anna. Was war das? Ja, der rotzt das nicht. Ariel? Nein, das war Transformers. Okay, Nummer zwei. Was ist? Ariel? Fast and the Furious 8-9-10. Ok, Nummer 3. Transformers. Du bist die schlechteste Band-Omime der Rotterin. So tut doch ein Fisch. Ich bin die Ariel. Jetzt dürft ihr sagen, welchen Film schaut ihr euch an? Das Rätsel. Transformers. Guardians of the Galaxy. Ariel. Guardians of the Galaxy. 3. Teil 3, ja. Fast & Furious. 10. Wenn man mal angefangen hat drei, ja. Fast and Furious. Zehn. Wenn man mal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Isst du lieber Nachos oder Popcorn, Elli? Am liebsten Popcorn mit Käsesauce. Du Sau. Das war jetzt eine kleine, aber feine Straßenumfrage vor einem ominösen Kino in Linz. Ja, und ich darf jetzt gleich unseren ersten Gast für heute begrüßen, nämlich Vivian Bausch. Sie hat Film- und Medien- sowie Theaterwissenschaften in Wien studiert und dann in Linz zeitbasierte und interaktive Medien und jetzt in München Regie und Montage an der HFF München. Ja, und ihre Videoinstallationen und Filme wurden in zahlreichen Städten gezeigt, wie zum Beispiel Athen, Berlin, Linz und Wien natürlich, sowie auch Amsterdam. Ja, einen herzlichen Applaus für Vivian Bausch. Bitte. Vivian, sehr schön, dass du da bist. Danke auch. Was dürfen wir dir denn zu trinken, Gretens? Das sehr berühmte Muschi-Kraft-Bier, bitte. Und darf ich dir Wasser dazu haben? Weil es ist so heiß. Ausnahmsweise. Danke. Vivian, wir haben uns ja vorher ein bisschen zusammengeredet und ich habe euch alle gebeten, einen Gegenstand mitzubringen. Hast du da was mit für uns? Ja, ich habe was mit für euch. Ich wollte euch eigentlich mitnehmen von Bell Hooks All About Love, weil ich das gerade liest und bin ich draufgekommen, dass ich es noch nicht fertig gelesen habe. Dann wäre es gleich wie in einem Skulpturland. Ja, genau. Und jetzt habe ich einfach eine Plüschkarte, Sehr cool. wo ich ein Porträt zeichnet habe im Zug von dir in zwei Sekunden. Von mir? Ja. Wow, das ist richtig schön geworden. Sehr cool. Ich glaube, ich kann in zwei Sekunden nicht so schön zeichnen. Ja. Das ist eine große Ehre. Danke. Das ist auch angezeichnet. Das Envelope gebe ich dir auch dazu. Der Plüsch dachte ich, der ist schön. Ja, absolut, finde ich auch. Bevor wir jetzt weiterreden, werden wir gleich einen kleinen filmischen Ausschnitt von dir sehen, über dein Schaffen sozusagen. Und das sehen wir jetzt. Ich glaube, das geht aber besser. Okay, okay. Ja, Vivi, erzähl mal, was waren das jetzt für Ausschnitte, die wir da gesehen haben? Also es steht eh da vielleicht ein bisschen dazu, warum haben diese Filme gehandelt? Ja, also kurz, das sind die letzten drei Filme, die ich gemacht habe im letzten Jahr. Der erste Film, den man gesehen hat, ist Traum von Körpern. Das ist eine Co-Regie-Arbeit gewesen mit der Ella Knott. Und das ist ein Experimentalfilm mit einer Wärmekamera aufgenommen. Was kann ich dazu sagen? Ah ja, da gibt es eigentlich eine ganz lange Geschichte darüber. Ich habe einen Traum gehabt 2016. Ich war in einer Badewanne und da habe ich geträumt, dass ich geschlechtslos bin. Und es geht ein bisschen darum, dass sich Körper transformieren. Und der zweite Film, den habe ich im August letztes Jahr gedreht, da heißt ein Teil von mir, den Titel mag ich immer noch nicht so gern, aber mir ist es besser eingefallen. Da geht es, ist auch ein sehr feministisches Thema. Es geht um Missbrauch innerhalb von der Familie und wie damit umgangen wird. Also vor allem darum, wie so ein soziales Problem wie damit gekopt wird oder wie nicht drüber geredet wird. Und dann der letzte Film heißt Ivana wants to become an actress. Den habe ich im Mai gedreht, letztet wird. Und dann der letzte Film heißt Ivana Wants to Become an Actress. Den habe ich im Mai gedreht, letztes Jahr. Und da geht es um eine ukrainische geflüchtete Frau, die in München ankommt und halt einfach Schwierigkeiten hat, anzukommen. Und ist eine Mischung aus... Also alle Filme, die ich mache, außer dieser Experimentalfilm, sind immer eine Mischung aus Dokumentation und Fiktion. Also sie sind eindeutig fiktive Filme, aber ich arbeite gerne so ein bisschen nah am Realen. Hat es da Filme, Macher oder Macherinnen gegeben, die das beeinflusst haben, dass du diesen Weg so ein bisschen ausgesucht hast? Ja, ja, auf jeden Fall. Da gibt es einige. Es ist jetzt ganz schlimm, weil mir jetzt nur ein Mann einfordert, gerade namentlich, und das will ich gar nicht. Aber ich meine, der hat eigentlich gar nicht so fiktiv und dokumentarisch gearbeitet und ich fühle mich immer sehr Filmsnobbig, wenn ich den Namen nenne. Aber was mich am meisten beeinflusst hat, ist Kieff Slowski, die drei Farben, die Farbe Blau. Und das liegt nicht daran, dass... Nein, ich gebe es zu, ich bin ein Filmsnob. I'm sorry. Das ist schrecklich. Ich habe mit 13, glaube ich, das erste Mal so einen Ar Outhouse-Film gesehen, weil mir das jemand in die Hand gegeben hat, diese DVD und die Farbe Blau hat mich einfach wahnsinnig beeindruckt. Aber der Film hat eigentlich gar nichts mit dem zu tun, was ich da gerade geredet habe. Und sonst, wenn es mir einfällt, dann sage ich das nochmal. Prost, Prost, später auch. Ja, Vivian mir einfällt, dann sage ich das nochmal. Prost, Prost, später anfangen. Also, das rufe ich später an. Ja, Vivian, wir kennen uns jetzt schon eine ganze Zeit lang. Ziemlich lang. Also, ich würde sagen, so mit 11, 12, da hast du schon über das Filmemachen gesprochen. Ja, wirklich. Ich weiß das noch, ich habe es gerade im Gedächtnis. Da hast du schon gesagt, du willst unbedingt einmal einen Film drehen. Und deshalb die Frage, hast du das Gefühl, dass dieser Weg für dich irgendwie schon sehr bald klar war? Oder hast du doch nur einige Schritte gebraucht, damit du aktiv an das rangehst, das umzusetzen? Ja, stimmt. Wir waren nämlich gemeinsam in der Schule. Ich bin total proud. Ja, ich habe als Kind wollte ich das schon machen oder habe mir ganz mit ganz wenig Geld was zusammengespart. Habe gekackelt schon als Kind. Und habe mir eine Videokamera gekauft und habe das schon gefilmt. Und es war relativ früh schon klar, wenn du das sagst. Aber ich weiß nicht, ich bin ein Arbeiterkind. Für mich war das total was Komisches, dass man da überhaupt irgendwie wirklich arbeiten kann oder halt künstlerisch tätig wird. Das heißt, dass ich mir das wirklich zutraut habe, hat wirklich lang gedauert. Also ich glaube, wirklich mit 27, als ich mich dann endlich auf so eine komische Eliteschule beworben habe und nur mal studiere, hat es gedauert. Voll. Weil einfach, das ist ein teures Medium. Es ist ein Medium, wo viele Leute so, oder wo es einfach schwierig ist, anzutocken am Anfang. Aber jetzt fühle ich mich sehr wohl. Und mit Elite-Schule meiste ich die HFF in München. Genau, voll. Da wollte ich dich eh fragen, ob du da jetzt irgendwie das Gefühl gehabt hast, dass du mit Ungleichbehandlung teilweise zu kämpfen hast oder vielleicht auch mit, ja wie soll ich sagen, eben gerade das Arbeiterkind da dann reinzukommen sozusagen, dass da dann gewisse Steine vielleicht in den Weg gelegt werden oder Sachen als selbstverständlich angesehen werden, die für andere halt vielleicht selbstverständlich sind, aber für einen selbst halt nicht, wie dass man halt nicht arbeiten muss nebenbei, etc. Ja, auf jeden Fall. Also ich meine, ich muss dazu sagen, dass unsere Schule wirklich mittlerweile schon eine ganz gute, wie sagt man denn gute Studentenschaft hat, die sie dafür einsetzt, dass mehr Diversität reinkommt. Da ist vor allem sehr viel von unserer Bib-Pop-Gruppe, die wahnsinnig viel sie einsetzen. Ich bin sicher nicht die Einzige, die da Probleme hat. Aber ja, es ist lange Zeit einfach so gewesen, dass es wird einfach viel vorausgesetzt, was ja grundsätzlich okay ist. Aber jeder begeht andere Wege und hat einen anderen Ausdruck, sie dahin zu begeben oder überhaupt, dass man mal eine Sichtbarkeit kriegt, dauert. Und für mich war das jetzt am Anfang zum Studieren schon schwierig, weil München ist zusätzlich noch eine richtig teure Stadt. Und ja, leicht ist es nicht, aber ich denke mir immer, ich weiß nicht, ob es jetzt wirklich positiv ist, aber ich weiß halt wirklich, wie man richtig reinhackelt. Das ist das Einzige, was ich gelernt habe im Leben. Ja, ich glaube, das ist das Einzige. Okay, ja, wir werden es später noch Zeit haben, sich über solche Dinge zu unterhalten. Ich darf jetzt unseren zweiten Gast für heute begrüßen. Sie ist auch Filmemacherin und außerdem Leiterin des Short Film Festivals. Und sie ist auch Mitglied bei der KUPF und sie studiert eben auch, wie du früher, zeitbasierte und interaktive Medien, soweit ich informiert bin, an der Kunstuni. Und ich darf einen herzlichen Applaus bitten für Parisa Gassemi. Ja, Parisa, was hast du uns, einen Bus hast du uns mitgebracht. Der schaut so aus wie ein gewisser Feuerwehrbus, in dem ich öfter herumfahre. Das ist sehr sympathisch. Also ich fahre nicht, ich lasse mich herumfahren, muss ich ganz ehrlich sagen. Cool, was hast du mit auf sich? Ich habe so eine kleine Collection von solchen kleinen Autos. Und da habe ich gedacht, ich bringe eine von diesen Autos. Und habe ich gedacht, ich kriege eine von diesen Autos. Die waren eigentlich mein Lieblingsspielzeug als Kind. Autos, kleine Autos. Jetzt mag ich nicht so wirklich, ich bin kein Fan von Autos, aber als kleines Kind war wirklich mein Lieblingsspielzeug. Ja, also ein sentimentaler Wert sozusagen, noch aus Kindheitstagen irgendwie. Cool, ja, vielen, vielen Dank. Was ich jetzt noch nicht dazu gesagt habe, wir haben in den letzten Sendungen schon lauter Dinge gesammelt von unseren Gästinnen und ich hoffe, dass wir in der nächsten Sendung endlich mal unsere Skulptur präsentieren. Bei der vierten, genau. Aber da wird das dann alles verwurscht sozusagen. Ja, und Parise, du hast ja auch einen Ausschnitt mitgebracht uns, was du so machst und den sehen wir jetzt. Und währenddessen kriegst du natürlich was zu trinken. Genau, bitte. Hello, I'm Parisa Bassemi, the Festival Director of Linz International Short Film Festival. This year we are here in Cannes Festival with our initiative short film I'm losing it Субтитры сделал DimaTorzok Independent Cinema spiegelt oft die Vielfalt der Menschen, Kulturen, Sprachen und Traditionen wieder und kann den Dialog zwischen verschiedenen Standpunkten eröffnen. Unser Schwerpunkt ist Kurzfilme, denn Kurzfilme behandeln aktuelle gesellschaftliche Themen ohne den Wunsch, das investierte Geld zurückzuholen. Ein schönes Bild. Wann hast du das gemacht? Das habe ich erst vor einem halben Jahr gemacht, jetzt bei der Diplomarbeit. Ist das ein Teil? Das habe ich vorher noch nicht gesehen. Motherboard heißt es. Was? nicht gesehen. Motherboard heißt es. Was? Motherboard. Motherboard. Die Revolutionäre Aufstellung mit dem Tod eines jungen Faraons namens Mahsa Jino Amini durch die Sittenpolizei der Islamischen Republik Iran begann. Daraufhin gehen viele Faraone auf die Straße, legen ihren Hijab ab, verbrennen ihre Kopftücher und schneiden sich aus Solidarität ihre Haare. ihre Kopftücher und schneiden sich aus Solidarität ihre Haare. Sie tanzen für die Freiheit. Männer und Frauen umarmen und küssen sich auf der Straße. Zur Unterstützung der Frauen skandieren die Männer den Slogan Frau leben Freiheit. Die Regenbogenflagge der LGBTQ plus Community war in den Händen von Jugendlichen auf den Straßen der Iran zu sehen. Sogar zwei Lesben haben sich auf der Straße geküsst. Vor zwei Monaten war all dies auf den Straßen und in der Offenlichkeit noch tabu. Doch jetzt ist das Symbol von Mut und......sväng, håll, ner, upp, upp, ner, upp, upp, ner.你平安你平安 There it is. You know what I mean? We are four elements. That means we don't love each other. For our life and freedom. Pfarrerleben, Freiheit! gehen, mal mit dem Short Film Festival und du leitest dieses eben und vielleicht dazu, zur Gründungsgeschichte, wie dieses Festival so zustande gekommen ist und was du da sozusagen machst. Genau. Ja, also ich sage, jetzt bin ich fast, ich bin seit neun Jahren in Österreich und das waren nur drei Jahre, dass ich in Österreich gewohnt hatte und habe ich gedacht, jetzt wenn ich zurück schaue, ich denke okay, nach drei Jahren hast du gemeint okay, ich werde jetzt ein Filmfestival gründen, wie verrückt warst du damals. Jetzt wenn ich denke, das war wirklich so ein schwierige, langer Prozess, das auf die Beine zu stellen. Aber das Gute war, dass wir schon im ersten Jahr viele Unterstützung bekommen haben, von vielen Sponsoren, auch von der Stadt. Und ja, ich war als Filmemacherin hier und habe gedacht, ich wollte, also ich habe immer einen Film zu drehen, der dauert immer sehr lange und ich wollte, was noch mehr mit Filmen zu tun haben und mehrere Kurzfilme zu sehen und die Leute, die mit Filmen zu tun haben, irgendwie zusammenbringen und mit denen quatschen und das war irgendwie diese Hauptmotivation. Und hat das von Anfang an gut funktioniert, würdest du sagen, oder war es doch schwierig? Wir haben viel zu viel gearbeitet. Also ich glaube erstes Jahr, ich weiß nicht, vielleicht jeden Tag habe, laufen, laufen, dass das irgendwie alles funktioniert und manchmal war ich so, hatte ich irgendwie keine Zeit, auf Klo zu gehen, ich war so am Arbeiten und ich wollte, ich habe gedacht, ich muss auf Klo dann, nein, warte, wenn ich was essen will, dann gehe ich auch auf den Weg auf den Klo und dann esse ich, dann komme ich wieder zurück und arbeite. Ich war so viel auf dem Computer, am Arbeiten, Schreiben an andere Leute und auch viel recherchieren. Also ich habe viel recherchiert, wie die anderen Festivals funktionieren. Und ich habe einige Festivals besucht. Und das war wirklich eine harte Arbeit, erste Jahre, so viel ehrenamtliche Arbeit, wirklich erste drei Jahre, weil ich habe irgendwie meinen Kontakt mit Freundinnen und so irgendwie ein bisschen verloren, weil ich immer nur arbeiten sollte. immer nur arbeiten sollte. Aber nach drei Jahren war dann langsam, kann ich jetzt andere Sachen noch machen und jetzt hat ein bisschen die Routine. Heuer wird die sechste Ausgabe stattfinden und wirklich die fünfte Ausgabe, ich habe die Bedeutung von Jubiläum ein bisschen besser verstanden, weil dann war ein bisschen alles in einer Routine und dann war ein bisschen alles in einer Routine und dann war es viel einfacher eigentlich und man hat irgendwie gewusst, wie alles funktionieren soll und dann war es einfacher. Aber wirklich, das erste Jahr war viel Arbeit. Also jetzt kannst du langsam ein bisschen durchatmen. Das Festival setzt sich nicht nur auf Shortfilme, sondern es ist auch wichtig für euch, dass die Filme eben Independent Movies auch sind und unabhängige Filme. Jetzt wollte ich dich auch fragen, was ein Independent Movie für dich ausmacht, warum das für dich wichtig ist, das zu fördern sozusagen. Ich glaube, solche Filme geht um die, was von ihnen, von den Filmemacherinnen kommt und was wirklich die motiviert und das finde ich sehr schön und dass man muss nicht das Geld verdienen machen muss oder muss das irgendwie einige Sachen reinbringen, damit man mehrere Zuschauer hat. Das ist irgendwie besonders mit Kurzfilmen nicht wirklich so wichtig. Die fokussieren auf ihre eigene Motivation und vielleicht eigene Erfahrungen. Die Kurzfilme sind wirklich sehr authentisch und sehr realistisch. Und meistens kommen wirklich von den Erfahrungen, die Filmemacherinnen selber gemacht haben. Also würdest du sagen, die Probleme kommen immer dann mit den Langspielfilmen? Das ist der Kommerzialisierung oder so. Genau, ja, das ist die Hauptsache. Ja, was mir noch interessiert hätte, wir haben vorher gesehen am Anfang vom Video, wie du in Cannes warst, was hast du da gemacht? Ja, wir haben eine Initiative gegründet, letztes Jahr, Talent Film Akündet, die Talent-Akademie. Wir haben ein Short-Film-Lab, wo die Kurzfilmer, die in der Pre-Production ihrer Filme sind, reinkommen, um ihre Filme zu entwickeln. Es gibt Mentorinnen, Online-Sessionen und dann kommen alle zu dem Linz International Film Festival und es gibt so eine Pitch-Session, die werden dann ihre Projekte pitchen, um einen Co-Production-Fund zu gewinnen. Letztes Jahr war das nur online und dann in Linz. Heuer haben wir auch dieses Cannes Film Festival dazu gebracht, dass sie wirklich einen tieferen Blick in die Filmindustrie bekommen und dort den Pitch von anderen Filmemachern anzuschauen können. Das war wirklich unser Hauptpunkt, dass sie auch schauen, okay, um was geht wirklich so ein Film-Pitch. Und genau, dann waren wir alle dort mit den Filmemacherinnen und war ziemlich schön. Ja, schön. Weil Vivian auch vorher gefragt hat, ab wann war es denn für dich so klar, dass du im Bereich Film arbeiten möchtest? Ich wusste, also wenn ich vielleicht Teenager war, dass ich mit Kunst was machen will, aber ich wusste nicht wirklich, also ich habe immer mich gefragt, welche Kunstform muss ich auswählen und ich hatte nicht so viel Selbstbewusst und Entscheidungen zu treffen, war für mich das Schwierigste. Und ich dachte auch, ich bin kein künstlerischer Charakter. Ich war so wirklich... Das sind so Glaubenssätze, die kennen wir alle. Ja, genau, dass ich nicht auf mich geglaubt habe. Und ich glaube, irgendwann war das wirklich eine Nacht, dass ich gedacht habe, Film wäre meine Lösung, weil da gibt es alle Kunstformen drinnen. Es geht um Musik, um Malerei, um alles Mögliche. Das alles ist drinnen und weil ich will immer mehr. ist drinnen und weil ich spiele immer mehr. Also dieser Film Personal ist auch so, dass ich wenn ich nur einen Kurzfilm drehe in zwei Jahren, das ist für mich wenig und ich wollte mehr Kurzfilme und Film im Vergleich mit Kunst ist für mich auch ein bisschen so. Ich wollte wirklich mit allen Kunstformen irgendwie beschäftigt zu sein. Deswegen habe ich entschieden Film. Eine nächtliche Eingebung. Genau, das war vor Schlaf mache ich Film. Ja, das war lustig. Ich kann mich genau erinnern. Ja, das Festival eben setzte auf Dialog und Diversität im Film. Ab wann ist für dich ein Film divers genug? Oder was macht es aus für dich ein Film divers genug oder was macht es aus für dich, dass du es als Dialog fördern und divers bezeichnen würdest? Vielleicht ein Film selbst kann nicht wirklich divers sein, weil es geht um ein Thema, sehr fokussiert und man kann nicht sagen, ja da muss alles drinnen sein und in einem Film, das wäre wirklich schwierig, würde ich sagen, aber wenn die Filme zusammen Festival finde ich sehr interessant. Wir machen immer Filmblogge mit einem Thema. Es gibt zum Beispiel einen Filmblog über Frauenprobleme oder so. Und dann sieht man verschiedene Filme von verschiedenen Ländern und Ethnien und von verschiedenen Religionen und alles Mögliche. Im Endeffekt sieht man, dass die Oberfläche dieser Menschen sehr viel, es gibt so viele Unterschiede, Unterschied, aber Hauptsache ist fast das Gleiche und überall die Menschen haben dieselben Probleme fast und wenn man um ein bestimmtes Thema redet oder denkt, das ist wirklich das Gleiche, nur diese Oberfläche ist ein bisschen anders, würde ich sagen. Das ist für mich sehr interessant, dass so viel Vielfalt, aber eigentlich sind wir alle Menschen und es geht alles um dieselbe Sache irgendwie. Was mich auch noch interessiert hat, weil wir es ja gesehen haben, du setzt ja aktivistisch sehr ein in Bezug auf Frauen im Iran und im Kampf um Freiheit dort. Wie schätzt du momentan die Situation und Entwicklung dort ein und wie würdest du sagen, kann man von hier aus am besten die Frauen dort unterstützen? Ja, sehr schwierig. Die Situation ist ziemlich schwierig dort, aber wir haben viel Hoffnung, was wir früher nicht gehabt haben. Also das ist sehr wichtig. Wir haben wirklich vergessen, dass man auch Freiheit, also man kann weg von dieser Regierung gehen. Also nicht vergessen, wir haben nicht geglaubt, wir wussten, dass wir weggehen sollen, aber wir haben nicht geglaubt, dass man weggehen kann von dieser Totalität, von dieser Regierung. Und dieser Kampf gegen diese Regierung war immer da, von Anfang an, weil das war eine Revolution, eine Pro-Demokratie-Revolution, aber dann ist es von den Islamisten gekappt. Dann am Anfang war schon dieser Kampf. Und das Interessante war, dass die allererste Demonstration war von Frauen vor 40 Jahren, weil die haben dann die Hijab, also dann sollten alle ohne Hijab in der Gesellschaft sein. Aber dann war dieser 8. März, war diese erste Demonstration. Ich glaube, das war nur ein Monat nach, also ein Jahr nach der Revolution. Das war diese erste Demo. Aber die Fahranen waren wirklich unterdrückt die ganzen Jahre. Aber die haben immer gekämpft, dass sie ihre Freiheit irgendwie zurückbekommen. das war die Frage, aber generell, die Menschen haben immer gekämpft. Jede acht Jahre, jede zehn Jahre ist wirklich große Bewegung, große Demonstration. Man kann sagen, jede Generation kommt auf einmal, wenn die jung sind, wenn die Studierende sind, die kommen einmal auf die Straße und versuchen und die schaffen das nicht und dann wieder nächste Generation kommt. Was dieses Mal wirklich einen großen Unterschied macht, ist, dass die Frauen sehr, sehr aktiv sind und die im Hauptpunkt sind. Und wir haben gesehen, jetzt funktioniert das viel besser. Diejenigen, die mehr unter Druck sind, sind die, die etwas ändern können, denke ich. Und jetzt sind die Frauen wirklich aktiv und vielleicht gibt es diese starke Unterdrückung. Und vielleicht habt ihr alle gehört von diesen Leuten, die im Gefängnis sind, die in die Hinrichtung gehen, die toten Menschen auf der Straße, die schlagen, die machen die Augen blind, die Leute blind oder alles Mögliche. Das ist wirklich eine große Brutalität. Jetzt vielleicht kommen die nicht mehr so als Demonstration auf die Straße, aber es gibt so viele Frauen, die einfach, wie die wollen, anziehen und auf die Straße gehen und die sind da und überall und die Regierung weiß nicht, was die machen sollen mit diesen vielen Frauen, die ohne Kopftücher, nicht nur ohne Kopftücher, sondern die tragen, was sie wollen. Und es geht wirklich weiter. Es geht um Freiheit von Tanzen, von Singen. Und die Menschen machen wirklich weiter. Also man sieht jeden Tag irgendein Video, dass die Menschen auf der Straße tanzen. Wenn die Polizei kommt, müssen alle weggehen oder werden sie ins Gefängnis bringen oder so. Aber sie kämpfen und ich glaube, dass dieser Kampf dieses Mal wird gewinnen. Aber viel später oder früher, das ist ein Gewinn da. Ja, bleibt zu hoffen. Ich denke mal, Applaus für die iranischen Frauen. Ich hoffe, wir werden nachher noch ein bisschen Zeit haben, noch darüber zu reden. Aber natürlich haben wir noch einen Gast, der schon lange, lange wartet. Ich bin jetzt schon gerügt worden. Und zwar Marie-Louise Lehner. Es gibt eigentlich keinen künstlerischen Sektor, den sie nicht bedienen kann, wie es scheint. Sie malt, sie schreibt, sie macht Film und sie macht auch großartige Musik. Ich bitte um einen herzlichen Applaus für Marie-Louise Lehner. Schön, dass du da bist. Genau, was darf ich dir denn, oder besser gesagt unsere Barpersonen, dir kredenzen? Ich nehme ein bier bitte genau ihr habt jetzt ja gegenstand als nächstes verstehen welchen ich habe mitgebracht zum passend zum thema ein stück film sehr schön ich habe den nicht gedreht ich habe noch nie analog einen film gedreht habe ich habe ihn mal abgeschnorrt an der Uni. Und da sieht man so eine Person, die in ein MRT hineingefahren wird. Ich weiß jetzt nicht genau, was das metaphorisch bedeutet in Bezug auf unsere Sendung. Okay. Hoffentlich Gutes. Hoffentlich Gutes. Aber es ist auch irgendeine Art von Medium, mit dem man aufzeichnen kann. Cool. Vielen, vielen Dank dir. Und irgendwann hoffe ich, dass mir vielleicht mal wer einen Workshop gibt, wie man mit diesen Dingen umgeht, beziehungsweise sie zerkratzt oder ich weiß nicht genau. Ja, wäre auch eine Möglichkeit. Ja, und wir haben auch von dir einen kurzen Ausschnitt von einem Trailer, und zwar Mein Hosenschlitz ist offen. Und den schauen wir uns jetzt noch kurz an. Wenn mir Lauras heißer Cousin eine runterhaut, sind meine sexuellen Wünsche für mein restliches Leben erfüllt. Do you want to fuck me with a strap on? Mei, mate, ei, dann ein Nipper. Nipper in den Mund nehmen. Gut. Ja, das war schon besser. Ja, worum geht es in diesem Film? Vielleicht stecken wir da mal ein. Ja, das war unser letzter Film sozusagen, den wir gemacht haben, vor dem Film, der jetzt gerade neu fertig geworden ist und bald Premiere hat. Und es ist eine Sexfantasie von einer Frau, die während sie masturbiert einschläft und die Figuren in ihren Fantasien nehmen auf einmal irgendwie das Ruder in die Hand und machen unvorhergesehene Dinge. Und es ist auf jeden Fall eine Komödie, in der es um queere Sexualität und Begehren von Flinterpersonen geht. So viel dazu vielleicht. Und etwas, das mir sehr wichtig ist, das in dem Film vorkommt, aber auch in anderen Filmen, so ein verbindendes Element von Humor als politisches Instrument, das uns alle zusammenbringen kann und teilweise auch, bevor Leute noch politisch auf meiner Seite sind, schon sie an der Hand genommen hat. Das ist interessant, was du da sagst, weil das war eh eine Frage von mir gewesen, welche politische Komponente dir wichtig ist, in die gesellschaftliche Debatte über Filme mit einzubringen. Würdest du sagen, welche Überthemen gibt es da für dich, die da besonders interessant immer wieder sind oder wichtig? Thema Begehren, also weibliches Begehren, Frauen, die begehren, Frauen, die ihre Sexualität besitzen und auch zeigen dürfen und auch nicht angeschaut werden, sondern schauen, Protagonistinnen, weil Frauen im Film werden ja oft nur angeschaut und sind sozusagen Staffage, aber das ist mir auf jeden Fall wichtig, Frauen oder Flinterpersonen, die Protagonistinnen sind und selber schauen dürfen und beobachten dürfen. Und ein zweites Thema, du hast schon ein bisschen drüber geredet, aber das auf jeden Fall auch bei mir immer ein großes Thema ist und jetzt auch gerade, ich bereite jetzt gerade meinen ersten Spielfilm vor und seit gestern weiß ich, dass die tatsächlich die volle Finanzierung für die Projektentwicklung steht. Danke. Genau, und da geht es auch um Klasse und Klassenunterschiede. Und ich habe auch Romane geschrieben, da geht es auch vor allem im ersten Roman geht es auch um Klassenunterschiede. Und das ist auf jeden Fall auch ein großes Thema, das immer wieder kommt. Ich würde sagen, Sexualität und Klasse. Ja, wie man jetzt schon herauskennt, du bist eben in istentlich vielen verschiedenen Richtungen unterwegs. Ich habe mir das jetzt da als aufgeschrieben, aber das ist wirklich so der halbe Moderationszettel, weil es so unglaublich viel ist, deshalb spare ich mir das jetzt und würde dich einfach trotzdem fragen wollen, weil du eben Einblick in verschiedene universitäre Richtungen hast oder auch im eigenen Schaffen in verschiedenste Bereiche, sei es eben das Schreiben, sei es das Film machen, sei es das Musik machen etc., ob du in allen Bereichen gleichermaßen das Gefühl von Chance gehabt hast oder ob es Bereiche gab, wo du das Gefühl hattest, da wird es eher schwieriger oder da wird eher der Weg verbaut oder nicht so leicht gemacht für dich als Flinterperson? Ja, ich habe angefangen mit Literatur eigentlich, was ganz gut war, auch aus ähnlichen Gründen, von denen du auch schon gesprochen hast. Ich habe mich selber finanziert und ich habe mir das nicht wahnsinnig schlau überlegt, aber es war einfach so, dass ich die Mittel zum Schreiben hatte und es interessiert mich, Geschichten zu erzählen. Ich war davor schon in einer Band, aber ich würde jetzt sagen, das Schreiben als klare Arbeit auch und ich habe dann eben zwei Romane geschrieben und mich damit eigentlich auch viele Jahre finanziert, beziehungsweise teilweise auch jetzt noch finanziere ich mich über Literatur. Da war es so, dass mir klar war, der Literaturbetrieb ist irgendwie sexistisch und es ist schon so, dass mehr Frauen schreiben und mehr Frauen lesen, aber irgendwie werden voll viele Männer publiziert, was eine Schieflage einfach ist. Und ich habe da schon gedacht, okay, da gibt es ein Ungleichverhältnis. Und dann habe ich die Filmakademie betreten und habe verstanden, wie absurd sexistisch der Filmbetrieb eigentlich ist und wie absurd hierarchisch der noch einmal viel stärker als der Literaturbetrieb organisiert ist. Weil schon alleine so ein Set, wie das funktioniert, ist einfach wahnsinnig hierarchisch aufgebaut. Es ist ganz klar, welche Positionen viel Geld verdienen und die auch oft mit Männern besetzt sind. Wie wird mit Schauspielerinnen am Set umgegangen? Das ist ganz schrecklich. MeToo und insgesamt auch in Bezug auf Sexualität, Darstellung von Sexualität, das ist mir ein großes Anliegen. Ich bin auch ausgebildete Intimacy-Koordinatorin, eine der sehr wenigen in Österreich. Ja, das ist ja auch was, was erst jetzt angefangen hat. Genau, das gibt es jetzt gerade erst neu. Wir haben eben auch bei Leuten aus den USA die Ausbildung machen müssen, weil es gab in Berlin, das gibt es einfach im deutschsprachigen Raum so gut wie noch gar nicht. Sind die dann quasi nach Berlin gekommen? Die sind gekommen aus L.A., genau. Wow, fancy. Ja, es war auch teuer. Aber es nehmen auch Institutionen in die Hand, um das zu finanzieren, weil das einfach tatsächlich kein Zustand ist, wie das Geld und die Ressourcen verteilt sind und auch wie sozusagen mit Leuten umgegangen wird. Im Film ist es auch so, ich bin im Vorstand von FC Gloria, Verein Frauenfilm, ein Verein, das sich seit langer Zeit für die Rechte von Frauen in der Filmindustrie in Österreich einsetzt und durchgebracht hat, dass es eine Quotenregelung gibt vom österreichischen Filminstitut seit letztem Jahr. Was absurd ist und toll und großartig, weil aktuell war es eigentlich so, ohne die Zahlen des ORF, wir wissen nicht, wie viele Frauen beim ORF arbeiten, weil der ORF seit vier Jahren sich dazu nicht äußert. Aber ohne die Zahlen des ORF sind ein Viertel des Geldes an Frauen gegangen und drei Viertel des Geldes an Männer in Head Departments. Genau, also sozusagen der Fehlbetrieb ist relativ arg. Und jetzt sage ich noch zwei Sätze zur Musik und dann höre ich aus. Ja, unbedingt. Ich spiele in einer feministischen Punkband, Schabka, seit auch über zehn Jahren. Und wir haben uns tatsächlich in einem total geschützten Rahmen kennengelernt, im Rahmen vom Pink Noise Camp, das von einem feministischen Verein ausgerichtet wird und in dem ich jetzt auch mittlerweile bin und auch mitorganisiere. Das findet einmal im Jahr statt und ist ein Camp, an dem nur Flinter-Personen bis 21 teilnehmen. Eine Woche lang sind Cis-Männer verboten auf dem Gelände und es werden Bands gegründet, es gibt Musik-Workshops und es gibt Vernetzung und ich habe wahnsinnig viel Solidarität. Das hat es in Linz ja auch gegeben, mit dem Girls Rock Camp. Genau, das ist eh der gleiche Verein, der heißt jetzt anders. Ah, okay. Nein, nein, es ist das gleiche. Es gibt es seit 2012 und das heißt, ich bin von vornherein in so ein Netzwerk von extrem viel Solidarität reingewachsen. Und da habe ich ganz stark das Gefühl, es ist so, es gibt so eine coole Subkultur in Wien von Leuten, die sich gegenseitig die Hand reichen. Und bis heute ist es so, wenn eine Band sich frisch gegründet hat und sie sind 15 Jahre alt und sie spielen Coversongs und machen so viel Lärm auf der Bühne, wir finden sofort Möglichkeiten, die auf Bühnen zu stellen. Und es werden total viele Bands draus, die auch weiterhin aktiv sind. Und mittlerweile haben wir einfach in Österreich wahnsinnig viele Flinter-Bands. Gleichzeitig ist es natürlich trotzdem so, dass es nicht schlecht ist, so ein Netzwerk zu haben, weil man wird mit wahnsinnig viel Blödsinn konfrontiert. Wenn man auf einer Bühne steht als Frau oder als Person, die als Frau gelesen wird, es wird Tontechniker trauen dir nicht zu, dass du deine Instrumente kannst. Gerade vor kurzem haben wir gespielt in Wien am Kultursommer und irgendein Schlagzeuger wollte unserer Schlagzeugerin erklären, wie das Schlagzeug funktioniert. Und ich habe zu ihm gesagt, hey, sie spielt Schlagzeug, seit sie sieben ist. Dann hat er gesagt, und mein Vater hat auch Schlagzeug gespielt. Genau, oder man wird irgendwie, die Leute glauben, wir sind ein Chor oder niemand glaubt, dass wir Instrumente können oder dass wir Technik können oder dass wir, ja genau, solche Dinge. So Klassiker leider. Klassiker. Und natürlich im Film ist das auch ein Problem, weil wir müssen mit Geräten umgehen, wir müssen mit Kameras umgehen und wir können das, aber wir müssen oft doppelt so viel machen wie die männlichen Kollegen, um zu beweisen, dass wir es können. Was ist trotzdem für dich der Vorteil von Film als Sprachrohr für dich als weibliche Filmemacherin sozusagen? Ich finde, was du gesagt hast, es ist so toll, Film bringt zusammen ganz viele verschiedene Medien. Es ist Bildgestaltung, es ist Ton, es ist Sounddesign, es ist Musik. Ich habe auch immer in allen Filmen bis jetzt große Freude daran gehabt, befreundete Bands oder Flinter auch Personen, die Musik machen, mit reinzuholen. Es ist kollaborativ. Total viele Leute kommen zusammen. Und ich bin ja jetzt nicht die einzig alleine Filmemacherin von diesen Filmen, die wir da miteinander gemacht haben, sondern es ist immer ein Gruppenffort, den wir zusammenbringen. Und ich kann total profitieren von tollen Inputs von allen Teammitgliedern. Es gibt tolle Darstellerinnen. Ich liebe es auch, mit Darstellerinnen zusammen die Projekte zu entwickeln erst, also auch die Texte zu entwickeln und die einzubeziehen, auch in der Entwicklung der Rollen. Und wir stehen alle zusammen da drinnen. Also das ist mir extrem wichtig. Und dann gleichzeitig ist es auch so, dass es ein wahnsinnig zugängliches Medium ist. Meine Romane stehen im Regal und manche Leute lesen das. Und Filme, es ist einfach, man kann viel mehr Leute erreichen. Und ich liebe es schon, dass Film einfach ein so erreichbares Medium ist und dadurch auch in Bezug auf Klasse vielleicht offener ist und zugänglicher. Und es ist nicht so viel Vorwissen vorausgesetzt oder irgendwie Schicht vorausgesetzt oder genau, Umfeld vorausgesetzt, dass einen diese Filme erreichen können. Du hast jetzt schon einige Fakten und Daten zum Thema Filme oder wie die Hierarchien nach wie vor sind schon vorweggenommen. Aber trotzdem werden wir jetzt noch einige Daten und Fakten zum Thema Frauen im Film sehen. Willkommen zurück, meine wissbegierigen Kinder. Heute geht es um die österreichische Filmlandschaft. Natürlich, darum sind wir ja hier, mit einem starken Fokus auf das Gender. Zwischen 2012 und 2019 wurden aufschlussreiche Zahlen im Rahmen einer vom österreichischen Filminstitut in Auftrag gegebenen Untersuchung erhoben. Zwar wurden nur Langspielfilmproduktionen ab einer Anzahl von 70 Minuten untersucht und auch der binäre Blick auf diesen Sumpf lässt sich auch hier nicht leugnen, aber ein zweiter Blick lohnt sich. Der österreichische Film Gender Report veröffentlicht im November 2021 folgende Ergebnisse. Film ab! Ich habe eine Rasse Melone getragen. Ich habe eine Rasse Melone getragen. Ich habe eine Rasse Melone getragen. In den zwischen 2017 und 2019 produzierten Kinofilmen befanden sich rund 38 Prozent Frauen und 62 Prozent Männer in den einzelnen Stabstellen. In den obersten Stabstellen wie Regie und Drehbuch waren Frauen unterrepräsentiert. In der Produktion finden wir 26% Frauen, in der Regie 33% Frauen und im Drehbuch ebenfalls nur 26% Frauen. In Departments wie Maske und Ausstattung finden wir erwartungsgemäß höhere Frauenanteile vor. Von den Filmen mit Kinostart wurde lediglich ein Viertel von weiblichen Teams, sprich wo mehr als die Hälfte der beteiligten Frauen sind, umgesetzt. Insgesamt wurden von 19 Institutionen etwa 170 Millionen Euro an die Kino- und Fernsehfilmproduktion ausgezahlt. Der ORF steuerte rund 280 Millionen Euro bei. Im Kinofilmbereich erhielten Frauen 28 Prozent der Fördersumme. Im TV-Filmbereich waren es nur 18 Prozent. Gesamt betrachtet erhielten Frauen also nur 25 Prozent, ein Viertel aller zugesagten Fördermittel. Nicht nur Entwicklung und Produktion werden gefördert, auch die Verbreitung von Filmen. Diese umfasst vor allem die Bewerbung und Teaser- und Trailerproduktion von Filmen. Gesamt wurden 97 Kinostarts mit Mitteln in Gesamthöhe von 3.648.271 Euro gefördert. Davon gingen 88% an Verleiher und 12% an Verleiherinnen. Sprechen wir nun über das daraus resultierende Geschlechterverhältnis auf der Leinwand. Es wurden 159 Filme mit insgesamt 463 Hauptfiguren untersucht. In den weiblich verantworteten Filmen waren etwa 57% der Hauptrollen weiblich. In den männlichen waren es 44%. Klingt doch gut und ausgeglichen. Das Geschlechterverhältnis offscreen beeinflusst weniger die quantitativen als die qualitativen Verhältnisse. Doch wie können wir die Qualität von Frauenrollen analysieren? Ein Beispiel. Der Bechtel-Wolders-Test ist für viele ein Pendant zum goldenen Schnitt in der Bildkomposition. Der Test gilt für einen Film als bestanden, wenn folgende drei Fragen mit einem Ja beantwortet werden können. Gibt es im Film mindestens zwei Frauenrollen mit Namen? Sprechen Sie miteinander. Und unterhalten Sie sich über etwas anderes als einen Mann. In 84% der weiblichen Filme wurden die Frauenfiguren unabhängig von Männern dargestellt, während diese Abweichungen von unseren lieben alten Geschlechterrollen nur 50% der männlichen Filme aufweisen. Doch wenn man mehr Kriterien als diese drei simplen Fragen und die quantitativen Verhältnisse betrachtet, kristallisiert sich das Bild der durchschnittlichen österreichischen Hauptrolle heraus. Sie ist zwischen 25 und 45 Jahre alt, ist ziemlich sicher hetero, hat sehr wahrscheinlich ein abgeschlossenes Hochschulstudium und ist in der Mittelschicht aufgewachsen, da wo auch der Film stattfindet. Nur 22 Prozent aller Hauptrollen haben einen Migrationshintergrund und bei nur 18 Prozent handelt es sich um queere Charaktere. Auch kann man etwa 83 Prozent aller Figuren dem Christentum zuordnen. Oft ist die weibliche Hauptrolle ein hässliches Endline, das nach einer winzigen äußerlichen Veränderung zum begehrten Sex-Objekt montiert. Sie befindet sich auf der Suche nach sich selbst und trifft dabei auf die Liebe ihres Lebens einen Mann. Anfangs hassen sie sich. Denn sie redet und nörgelt ihm zu viel. Doch schon bald taucht er in glänzender Rüstung aus dem Nichts auf und vollbringt eine Heldentat, die das Fräulein vor dem Tod oder der bösen Hexe oder der neidischen Stiefmutter bewahrt. Und natürlich darf er sich als Belohnung und mit Gewaltenwirkung an ihrem süßen, jungfräulichen Blut bedienen. Und nicht selten kämpft sie im tiefsten Dschungel oder in den unendlichen Weiten des Weltalls als einzige Frau, umzingelt von Männern, am besten halbnackt für die Bewegungsfreiheit und ist dabei immer perfekt geschminkt und Babypoglat rasiert. Doch so freigiebig sie sich auch präsentiert, Sex gibt es nur im BH. Die durchschnittlichste aller Durchschnittsfrauenrollen ist weiß, jung, sexy und tot. In 60 österreichischen Spielfilmen mit Kinostart gab es 132 Vorkommnisse sexualisierter Gewalt. Genauer gesagt, es gibt durchschnittlich vier Gewaltakte pro Film. 67% sind sexualisierte Mikroaggressionen, 13% sexuelle Belästigungen, 13 weitere Prozent sexualisierte Übergriffe und 8% Vergewaltigungen. Gängige Opfer-Täter-Narrative sorgen für folgendes Szenario, das sich nur wenig von der Realität unterscheidet. 81% der Täterinnen sind Männer, 77% der Opfer sind Frauen. Ich sehe tote Menschen. Ich sehe tote Menschen. Denn wie die zweite Welle der MeToo-Debatte im österreichischen Film zeigt, handelt es sich hierbei um eine strukturelle Problematik vor und hinter der Kamera. Ein gesamtgesellschaftliches Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern sorgt für Sexismus und Machtmissbrauch in fast allen bereichen der wirklichkeit filmisch und außer filmisch generieren die darstellungen von rollenbildern und klischees in filmen die gesellschaftlichen verhältnisse der realität oder sind filme lediglich eine abbildung unserer wirklichkeit was war zuerst da die hände oder das Oder das All? Ja, was würdet ihr sagen? Was war zuerst da? Schwierige Frage. Ich finde es nicht so eine schwierige Frage. Zuerst war das Patriarchat. Es ist keine schwierige Frage. Es wühlt nur auf, immer diese Facts zu lesen. Also die Facts wieder so präsentiert zu kriegen, weil auf der einen Seite bei mir total viele Erinnerungen wieder anspringen im Hirn und auf der anderen Seite, wenn ich mir denke, hey, wie geil ist es, dass wir Filme machen und was anderes machen und wie viel Kraft wir da reinstecken irgendwie. Also, wisst ihr, was ich meine? Ich denke mir irgendwie, fuck, wir kämpfen da echt gegen was an eigentlich. Also, deswegen kann ich die Frage nicht gleich so beantworten, so toll, so, ja, ja, klar, ist ja klar. Weil es einfach so viel auffüllt. Naja, es gibt sozusagen, es gibt schon eine Geschichte des Films, die ja in Hollywood beginnt, in der Stummfilmzeit, in der Film noch kein so, in der noch nicht klar war, dass Film ein Medium sein wird, das die Massen als Frauen hauptsächlich anzieht. Und da haben die Filme eigentlich, die Studios auch, waren vorrangig von Produzentinnen betrieben und Frauen waren Regisseurinnen und so weiter. Und im Moment, in dem halt klar wurde, dass das kapitalistisch verwertbar ist, wurden diese Frauen auch sehr schnell aus ihren Berufen gestoßen. Und insofern würde ich sagen, ja, das Patriarchat war halt da und ist halt immer sofort zur Stelle, wenn etwas kapitalistisch verwertbar ist. Darum sind, wie du sagst, auch Kurzfilme interessant, die einfach kapitalistisch nicht so verwertbar sind, oder Independent-Filme, weil dort auf einmal auch ein Raum ist, wo halt Frauen auch mitmischen. Im Moment, in dem halt viel Geld im Spiel ist und in dem es darum geht, etwas zu verdienen, sind einfach dann nicht mehr so viele Frauen da und das ist nach wie vor so. Ja, ihr hättet das ja eins zu eins in meiner Anmoderation so gehabt, aber ich war zu sehr außer Atem. Ich hätte, dass du das jetzt einfach hast. Was würdest du sagen? Ich würde dazu sagen, dass es nicht nur Film ist, sondern in ganz vielen anderen Bereichen, wenn man sich das anschaut, wo man sich am Anfang denkt, im Prinzip, da waren keine Frauen und Flinterpersonen dabei, Bullshit, die waren von Anfang an dabei und dann erst eh, Kapitalismus. Oder was auch immer, alles Mögliche eigentlich, was noch dazu kommt mit Postkolonialismus und bla. Was braucht es denn, um gezielt Förderstrategien zu arbeiten, um das eben wieder zu ändern? FC Chloria. Zum Beispiel. Ja, also ich finde grundsätzlich die Quotenregelung eine gute Idee, wobei es jetzt momentan noch kein wirkliches Instrument gibt, um die Quote zu implementieren. Aktuell, seit der Entscheidung, dass die Quote umgesetzt werden soll, ist es einfach so eine Gutwill- Frage und gerade sind die Zahlen vom Österreichischen Filminstitut sehr gut, weil sie irgendwie im Hinterkopf haben, dass das erfüllt werden soll, aber es gibt sozusagen kein Instrument, das entscheidet, bei dieser Einreichung müssen so und so viele Leute, so und so viele Frauen gefördert werden, sondern es ist eher so, man schaut jetzt, dass das passiert. Insofern, ich glaube, es ist schon wichtig, institutionelle Instrumente zu haben, die eine Art von Quotierung mit unterstützen, weil ich glaube, im Moment, in dem was erreicht wird, es gibt die ganze Zeit wieder Rückschritte und wenn nichts festgelegt ist, der Markt oder die Industrie, wie sie in Österreich funktioniert, ist wahnsinnig auf Freundalwirtschaft aufgebaut und alle kennen sich untereinander und Geld wird einfach untereinander zugeschoben und es braucht Transparenz und es braucht Regelungen, wie damit umgegangen wird. Und ohne diese Regelungen geht es nicht. Da haben wir irgendwie drauf gewartet, jetzt relativ lang und ich bin der Überzeugung, dass es irgendwelche Regelungen geben muss. Ja, mir hat auch noch interessiert, welche Filme ihr zuletzt im Kino gesehen habt und welche Rolle haben Flinters in diesen gespielt? Prise muss anfangen. Ja, muss. Muss, muss. Ich hätte es mir überlegt. Der letzte Film war Harley Spider, wo ich Moderation gemacht habe in Wales, im Programm Kino Wales. Und da war er Hauptrolle. Also ich schaue wirklich immer so Art House Filme und da würde ich sagen, sind schon relativ Frauen Hauptrolle, die auch Kräfte haben und was ändern oder was wirklich tun in dem Film. Und dieser letzte Film, den ich gesehen habe, war ein iranischer Film, der in den Osten von Iran gemacht wurde. Und das war ein schwedisch-iranischer Regisseur. schwedisch-iranischen Regisseur. Und ja, es geht um eine Journalistin, die wirklich viel kämpft gegen Patriarchat, die es in Iran gibt. Und ja, das ist wirklich ein schlimmer... Also sozusagen, das geht um einen Mann, der die Prostituten tötet. Und es gibt diese Journalistin, die versucht, die Polizei irgendwie zu helfen, dass sie diesen Mann finden, diesen Killer. Und im Endeffekt, die finden ihn. Und ja, das ist die Hauptsache. Bei euch? Spoiler. Mir ist wurscht. Ich war beim Crossing Europe und habe sehr viele Filme gesehen. Und dann so einen Film, den ich so sehr präsent jetzt gerade im Kino gesehen habe, war Feminism What the Fuck von der Katharina Mückstein. Das ist jetzt auch vielleicht nicht so repräsentativ für die Darstellung von Frauen im Film, aber ein Film, der versucht, für ein sehr breites Publikum meiner Meinung nach, akademischen Feminismus einfach zu erklären und irgendwie einige Argumente zusammenbringt und auch über Kolonialismus spricht, was ich sehr gut finde und Klassismus. Ein Talking-Head-Film, der aber nicht langweilig geworden ist. Das war auch eigentlich die letzte Filme, die ich gesehen habe. Jetzt denke ich. Das ist gemein, weil ich wollte fast denselben sagen. Jetzt muss ich den anderen nehmen. Aber mir sind ein anderer Film auch noch in Erinnerung geblieben, ähm, Denje, das ist aber schon ein bisschen länger her, ich glaube, ich habe mittlerweile schon andere Filme auch schon gesehen, aber der ist mir auch in Erinnerung geblieben, der war auf der Diagonale, ähm, Die Vermieterin. Das ist das Einzige, was mir danach noch eingefallen ist. Aber es hat natürlich das schöne Thema Klassizismus verredet. Drinnen, wo es halt um die ganz schlimme Mietsituation geht, die wir jetzt haben. Und der Film hat auch eine richtig tolle Frauenfigur drinnen, finde ich, mit der ich mich sehr identifizieren kann und ich fand den sehr schön und lustig und toll zum Anschauen. Ich habe den immer noch im Kopf und ist nicht feministes WTF, was ich eigentlich sagen wollte, aber ich fand den auch sehr, sehr toll. Ja. Was ja auch eine Rolle spielt, ist ja nicht nur, welche Rolle Frauen sozusagen darstellen im Film, sondern eben auch, wer die Kamera führt und wie. Und wir haben ein paar klassische Filmszenen rausgesucht für euch und diese realistisch nachgespielt. Thank you. 10, 11, 12 Sekunden jetzt. 32, 33, 34, 35, 36 mach einfach die Motorhome auf da muss ich genauer schauen und was hat es? Da muss ich genauer hören. Und was hat es? Der Vergaser ist im Arsch mit dem Mann über dem PC-Aufmutter. Hm. Das ist ja scheiße. Ja? Tja. Ich würde jetzt hier sagen, dass ein Unterschied macht, ob es ein Mann die Kamera führt oder eben mehr Frauen, weil ja Kameras auch meistens sozusagen von Männern geführt werden und das dann immer wieder gewisse Blickachsen sozusagen unterstützt. Da will ich anfangen. Ich mache auf Kamera. Ich habe auch bei einem Langspielfilm Kamera gemacht, Paradies. Und ich habe mir sehr viel anhören lassen, als ich angefangen habe, Kamera zu machen, nur so ganz kurz, weil mir das so überkommt, so Sachen wie, na, als Frau brauchst du eine Kamera machen, das ist ein Blödsinn, da wirst du schier. Wirklich? Ja, ja, so Sätze. Ich würde aber die Frage trotzdem nicht beantworten, dass unbedingt jemand, dass eine männliche Person unbedingt deshalb an Male Gays macht. Das glaube ich nicht. Dadurch, dass es so wenig Frauen gibt, die Kamera machen, dass das halt wieder gewisse Stereotype-Muster unterstützt. Ich glaube, ich kann nur eine private Geschichte erzählen, zum Beispiel von einem Dreh, wo ich es ist ein Werbedreh gewesen und mir ist in der Gruppe von Kameramenschen die weniger bedeutende Kamera gegeben worden, weil die so waren, ich kann die gute Kamera halten und du kriegst eine D. So klischeehaft, aber es war halt so. Und ich habe echt gedacht, ich bin schlechter als die anderen. Aber dann sind meine Bilder genommen worden und ich habe mir gedacht, ja, voll cool. Aber ich muss sagen, wenn sie das so aufspielt, glaube ich, und dann dieses ganze, also dieses Gleichgewicht so da ist und dann natürlich spielt sie dann auch was auf und natürlich druckt dann die Kamera irgendwie, also ich glaube, es fehlt dann die Debatte, aber die Kameraführung an sich und die Auflösung ist die Frage, wie man denkt und was für Positionen man nimmt. Und natürlich macht das einen Unterschied, wenn dann ein diverses Team da ist und Awareness da ist und sie beschäftigt mit genau diesen Blicken und andere Positionen erzählt, was ich total wichtig finde, weil im Film geht es um Positionen und Perspektiven und das muss geändert werden. Und natürlich macht das einen Unterschied, ob jetzt nur rein männlich dominierte Institutionen da sind oder ob es da sich was tut, weil natürlich bewegt sich dann die Point of View oder halt die Perspektive woanders hin. Wir sind alle sexistisch aufgewachsen, wir sind alle rassistisch aufgewachsen, aber genau das gilt zu brechen. Ich weiß nicht, ob ich es beantwortet habe, die können es noch besser beantworten. Du kannst was sagen, weil du bist auch Kamerafahrer. Ich habe auch, also ich habe in Kunstuniversität Thälern Filme studiert und mein Hauptfach war Kamera. Wir waren drei Frauen und zwei Männer in unserer Gruppe. Früher waren immer Männer, die Kamera gemacht haben. Vor allem waren Schnitt oder Drehbuch, Regie auch, aber Regie und Kamera waren meistens die Männer. Wir waren drei Frauen und zwei Männer, die nicht so oft in die Uni gekommen waren. Und deswegen waren wir meistens diese drei Frauen dort und die Lehrerinnen und Lehrer haben uns gar nicht ernst genommen und die haben wirklich nicht uns gelernt. Die waren so okay, was wollt ihr machen, es gibt keine Kamera für uns und ja, wir haben wirklich nicht gelernt von denen in diesen zwei Jahren. Es gab noch andere Vorlesungen und so, aber die wollten wirklich nicht uns lernen und die haben, keine Ahnung, das war wirklich eine sehr schlimme Erfahrung und ja, ich wollte dann wirklich nicht mehr wirklich Kamera machen, weil das war Das war wirklich eine sehr schlimme Erfahrung. Ich wollte dann wirklich nicht mehr Kamera machen, weil das war so viel... Du hast dich dann längerfristig ausgewirkt, sozusagen auf deine Motivation, das zu machen, oder? Ja, genau. Ich wollte immer gerne mit Technik arbeiten und so. Ich habe auch versucht, wenn ich da war, aber meine Motivation ist langsam verloren gegangen. Naja, ich werde die Stimmung ein bisschen aufheitern. Muss ich auch, weil wir haben schon ziemlich Zeitdruck. Es ist viel zu spannend mit euch. Naja, gut. Aber wir haben ein Spiel vorbere spannend mit euch. Naja, gut. Aber wir haben ein Spiel vorbereitet für euch. Und zwar haben wir drei berühmte Filmszenen rausgesucht und die werden jetzt nachgelesen hier und ihr dürft raten, wie dieser Dialog quasi zu Ende geführt wird und die erste Person, die es weiß, einfach da draufhauen. Genau. Aber es weiß, einfach da drauf hauen. Aber raten, wir müssen es nicht wissen. Ja, ihr könnt doch einfach wild drauf losraten, das ist auch in Ordnung. So, wir starten mit der ersten Szene. Es gibt viel zu viele Bilder von dir, zu viele Filme. Du würdest fortgehen von hier und ich würde damit nicht klarkommen. Ist das ein endgültiges Nein? Ich lebe hier in Notting Hill und du in Beverly Hills. Jeder Mensch kennt dich und meinen Namen vergisst sogar meine Mutter manchmal. Verstehe, wirklich gute Entscheidung. Der ganze Ruhm ist wirklich nichts echtes, weißt du? Vergiss nicht. Die Vivian war es jetzt schon. Aber du warst den Titel gerade nicht, aber es ist mit Hugh Grant und Aber du musst das Ende rausfinden. Du musst das Ende rausfinden. Achso, was am Ende passt. Die haben wir auch für ihr vorbereitet. Du warst das Ende schon. Doch, die war das Ende. Sie kriegt ein Baby. Nein, nein, das Ende. Von dir los. Nur wenn ich Erfolg habe, musst du dich nicht bedroht fühlen. Oder B. Ich bin auch nur ein Mädchen, das vor einem Jungen steht und ihm bittet, es zu lieben. Oder C. Deine Unsicherheit verunsacht bei mir Scheidentrockenheit. B. Ja, genau. Das ist ein schwieriger Begriff, ich weiß nicht, was ich da sage. Ich bin nervös. Du hast es gewusst, was du sagst. Wir machen weiter mit dem nächsten Beispiel. Ich bin das gefährlichste Raubtier, das es gibt. An mir wirkt alles einladend auf dich. Meine Stimme, mein Gesicht, selbst mein Geruch. Als ob ich das nötig hätte. Als ob du mir davonlaufen könntest. Als ob du dich wehren könntest. Ich wurde geschaffen, um zu töten. Wie geht das weiter? Ist es A? Das ist ja widerlich. Such dir einen Psychiater. Oder B? Ist mir egal. Oder C. Und ich wurde geschaffen, um das Patriarchat zu zerstören. Ja. B. Richtig. Leider war. So, genau. Eine letzte Filmsstile haben wir noch vorbereitet. and you never will. But I've got a job to do too. Where I'm going, you can't follow. What I've got to do, you can't be any part of. Ilsa, I'm not good at being noble, but it doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. Not now. Here's looking at you, kid. Wie geht diese Szene aus? Ist es A? I'm not your kid, kiddo. Oder B? Here is spitting on you, kid. Oder ist es C? Gut, das Spiel war etwas zu einfach. So war es wirklich. Herzlichen Applaus. Gut, das Spiel war einwandig zu einfach. So war es wirklich. Herzlichen Applaus. Wenn ihr einen Dialog oder einen Filmplot umschreiben könntet, was würde euch da einfallen? Was würdet ihr gerne umschreiben? Darf ich was anderes umschreiben? Ja, gern. Ich würde gerne die dramaturgische Struktur umschreiben. Weil ich glaube, das ist nämlich eigentlich eins von unseren größten Problemen, dass in den 80er Jahren irgendwann gepredigt wurde, das Drei-Axt-Struktur-Modell mit einer geschlossenen Handlung, in der eine klassische Heldenreise passiert, ist das einzige Modell, das sich verkauft. Und es ist innerhalb dieses dramaturgischen Modells natürlich möglich, auch berührende und inhaltsvolle Filme zu schreiben, aber das Modell von sich aus hat schon so viele Probleme, wenn man es nur so kurz runterbricht, es ist so, im ersten Teil lernen wir den Helden kennen und seine natürliche Welt und dann bei Plot Point One passiert ein Problem, er kann sich entscheiden, geht er auf die Reise oder geht er nicht auf die Reise. Er sagt natürlich, ja, ich gehe auf die Reise. Er kämpft gegen das Böse, kämpft, kämpft, kämpft, alle sagen, du wirst es nicht schaffen. Er sagt, ich schaffe es trotzdem. Er setzt sich über Leute hinweg, er tötet Menschen. Es ist vollkommen egal, dass er Menschen tötet, weil wir identifizieren uns komplett mit ihm und fragen uns die ganze Zeit nur, wird er es schaffen, ja oder nein. Und am Ende kommt Plot Point 2, wir glauben, er schafft es nicht und er schafft es dann doch. Und am Schluss steht so ein Satz wie, du musst es nur wollen, dann wirst du es schaffen können. wie, du musst es nur wollen, dann wirst du es schaffen können. Und das ist einfach eigentlich ein großes Problem, weil das ist die Propaganda, die wir uns den ganzen Tag irgendwie anschauen, im Fernsehen, in Serien, in Hollywood-Filmen, aber auch in Arthouse-Filmen und immer mehr, weil Redaktionen meinen, das ist die einzige Art, Filme verkaufen zu können. Und in dieser Struktur ist eingebaut einfach, dass kapitalistische Verwertungslogiken belohnt werden, dass sich über andere hinwegsetzen belohnt wird, dass Klasse, Race, alles, was Gesellschaft macht, zur Unterdrückung negiert wird. Du musst es nur schaffen, dann wirst du es können. Das funktioniert einfach nicht für alle Figuren. Es gibt Figuren, die können keine Protagonisten sein innerhalb dieser Filme. Figuren, die auf die Hilfe von anderen Menschen angewiesen sind, können keine Protagonisten innerhalb von so einem dramaturgischen Modell sein. Das heißt, behinderte Personen zum Beispiel können das nicht sein. Alleinerziehende Mütter, die einfach den ganzen Tag arbeiten gehen, können das nicht sein. Versklavte Personen können das nicht sein. Das heißt, innerhalb von dieser Struktur ist einfach so viel schon festgelegt. Und irgendwie, das ist mir einfach ein großes Anliegen zu sagen, es hat was mit der dramaturgischen Struktur zu tun, in der wir schreiben müssen auch, wenn wir unsere Stoffe verkaufen wollen. An Produktionsfirmen, an Sender. Aber das ist ja eine gewisse neoliberale Logik, die dem zugrunde liegt, die da Einfluss auf die Handlung der Firmen nimmt. Genau, und sozusagen Solidarität und Zusammenschluss und Miteinander sein oder sich an Situationen anpassen können, das wird nie belohnt, weil es wird immer nur dann belohnt, wenn es dazu führt, zum kapitalistischen Ziel oder zu dieser Entscheidungsfrage zu kommen, die halt an Plotpoint One gestellt wird. Kann die Zukunft des Kinos kollektiv sein? Wie realistisch ist das für euch? Ja. Vielleicht habe ich das bei meinem letzten Film ein bisschen das Probit, weil mein Kopf hat auch so funktioniert, dass mit dieser ganzen Hierarchie, wenn ich meine ersten Filme gemacht hatte. Aber bei meinem letzten Film habe ich versucht wirklich, dass es allen gut geht, alle zufrieden sind und wir zusammen wirklich Spaß haben und arbeiten. Und ich denke, was daraus gekommen ist, ist auch viel, viel besser als alle anderen Filme. Und ich glaube, das ist wirklich machbar. Ich glaube auch, dass es auf jeden Fall notwendig ist, dass Arbeitsbedingungen verändert werden, unter denen Filme gemacht werden. Aktuell ist es normal, dass es 12-Stunden-Tage gibt. Und wenn es Überstunden gibt, dann sind sie 14 oder 16 Stunden lang. Das bedeutet, dass extrem viele Leute ausgeschlossen werden, überhaupt Teil des Teams sein zu können, wenn sie zum Beispiel Betreuungspflichten haben. Ich glaube, dass unter den Umständen Leute nicht gut arbeiten können. Ich glaube, es muss auf jeden Fall ein Modell geben, in dem unter anderen Arbeitszeiten gearbeitet wird, in denen es längere Drehs einfach geben muss. Um auch kollektiver zu arbeiten, braucht man, glaube ich, auch einfach mehr Zeit, weil sonst muss es, wie so ein, teilweise ist es ja wie so ein, wie fast im Krieg, alle sind Soldaten und alle sind in ihrer Legion und müssen Befehle befolgen, sonst kannst du so schnell auch keinen Film drehen. Also es braucht einfach mehr Zeit und es braucht andere Finanzierungsmodelle. Ich finde es voll interessant, sich anzuschauen, wie in der DDR Filme gemacht wurden. Das war so mit so einer Art Grundeinkommen. Die Leute haben einfach Geld bekommen und Equipment und haben dann ein Einkommen gehabt. es muss sich einfach auch verändern, wie filmfinanziert ist, wie viel auch, wie viel Lohn es für verschiedene Positionen gibt, weil das ist auch total hierarchisch organisiert. Es muss sich auf jeden Fall was in den Arbeitsbedingungen ändern, um zu einem kollektiven Filmemachen zu kommen, aber ich finde auch, das ist auf jeden Fall das größte Ziel. Ich würde alles hundertprozentig unterstreichen, was du gesagt hast. Ich finde es am meisten, also jetzt ganz, ich habe nur darüber nachgedacht, ergänzend, zu Bemühungen, kollektiv zu arbeiten. Und ich habe jetzt einige Filme, die sind in Guerilla-Style gedreht worden, die sind kollektiv gedreht worden, aber die Arbeitsstunden, wenn ich drüber denke, das ist eine andere Sache, weil ich mir denke, wie viele Stunden habe ich da wirklich gearbeitet und generell als Kollektiv. Und ich frage mich selber, und das finde ich total unfair, aber wenn ich total ehrlich bin zu mir selber, wenn ich jetzt nicht die Kapazität körperlich gehabt hätte, dass ich jetzt fast 16 Stunden mal wo reinbutte oder letzte Woche 100, nicht schlafe, weil ich wieder reinsteige, dann hätte ich überhaupt keinen Platz gehabt in dieser Industrie. Also gar nicht. Null. Null. Wirklich. Weißt du, was ich meine? Ich finde das total, ich will unbedingt, dass sie was ändern etc. Aber das ist so eine radikale Arbeit, die ich selber machen will und unterstützen will und gleichzeitig weiß ich aber, ich war jetzt nicht in der Position, wenn ich nicht, weiß ich nicht, wie viele Überstunden unbezahlt gemacht hätte in meinem Leben, wenn ich nicht, weil ich nicht einmal sonst in diese Position kommen wäre und das liegt nur daran, dass ich das Privileg habe, dass ich gesund bin, dass ich einen Körper habe, der das aushält. Und vor allem auch, was kollektive Arbeit angeht, weil das sind vor allem nochmal Bedingungen mit wenig Geld, zwar in Situationen zu arbeiten, die mir viel lieber sind, weil sie sind in Flintersituationen, sie sind in Safe Spaces für mich, sie sind in Kollaborationen, dass ich in Safe Spaces für mich, sie sind in Kollaborationen, dass ich mich wertgeschätzt fühle als Person etc., aber gleichzeitig weiß ich auch die Stunden, also arbeitstechnisch ist es der Horror. Aber ich glaube, dazu möchte ich irgendwie schon direkt antworten, weil ich glaube, mir persönlich ist es ein totales Anliegen, Arbeitsstunden einzuhalten am Set und ich glaube auch, wenn man gerade, wenn man unbezahlt arbeitet und natürlich arbeite ich ja auch die ganze Zeit extrem viel unbezahlt für Kurzfilme, vor allem, gerade wenn wir unbezahlt arbeiten, können wir uns entscheiden, wie wollen wir unbezahlt arbeiten. Komplett. Und ich finde, es ist wahnsinnig wichtig, dass wir am Set drauf achten, dass wir, also ich versuche, 10 Stunden nicht zu überschreiten und ich habe auch Sets gehabt, wo wir 7 Stunden gearbeitet haben. Ich finde, es ist einfach, es muss irgendwie, es muss möglich sein und es ist es dann auch. Das unterstreiche alles. Ich glaube nur, wenn ich ehrlich bin zu mir selber, wäre ich in der Position, wo ich jetzt bin, in meinem Leben, was ist, ich meine das überhaupt nicht, ich hasse den Kapitalisten in mir selbst. Ich rede jetzt nur von mir selber, aber ich ziehe ja zum Beispiel, wenn man einen Film startet, zieht man die Leute mit. Und ich bin zum Beispiel jemand, wenn ich mal kreativ im Prozess bin, ich vergiss alles Mögliche. Also ich vergiss die Zeit etc. Und deswegen finde ich das auch voll interessant und ich würde am liebsten voll gerne voll lang mit dir drüber reden, weil auf der einen Seite, wir kennen das ja schon. Ich bin total deiner Meinung, aber das ist, glaube ich, nicht einmal nur so, es ist strukturell und es ist psychologisch. Bei mir ist es zum Beispiel psychologisch in der Hinsicht, wo ich mir denke, ich bin aufgewachsen mit dem Ding, ich bin nichts wert, ich bin nicht gut genug und bla bla. Das ist eh genau das, was du gesagt hast mit diesen Dreiachsstruktur, dieser Film, der uns das irgendwie so eintrickert und bla bla bla, alles mögliche. Aber ja, ich finde halt, das System von innen, von außen zu bewegen und von außen, von innen ist irgendwie so wichtig und deswegen bin ich dann so ehrlich zu mir selber und sage so, hä, ich unterstreiche das alles, aber... In deiner Arbeitsweise würdest du gerne noch... Ich würde gerne was ändern, auf jeden Fall, sowieso, aber da geht es um mich selber auch noch. Und gleichzeitig weiß ich aber auch, ich weiß gar nicht, ob ich da hinkommen wäre, in diesem System generell, hätte ich nicht das Privileg gehabt, einen gesunden Körper zu haben, der ausreichend, weißt du, was ich meine? Das sowieso, ich glaube sowieso auch, ich glaube auch als Flinterperson an so einer Akademie, wie du auch bist und ich auch durchgegangen bin, ist es sowieso so, man muss 15 Mal so viel arbeiten wie andere Kollegen auf jeden Fall. Du wirst schon weiterhelfen. Wir können uns noch lange unterhalten, natürlich. Ich für meinen Teil muss wahnsinnig dringend aufs Klo. Von dem her würde ich jetzt sagen, wir beenden das da und unterhalten uns dann noch weiter. Auch ein Satz, der nicht oft gesagt wird im Film. Ich muss aufs Klo. Ich freue mich, dass ihr da wart. Vielen, vielen Dank. Marie, Vivian und Parisa, vielen, vielen Dank fürs Kommen. Es war echt fein mit euch. Wir werden uns im Herbst wiedersehen. Das wird dann die vierte Ausgabe der Sendereihe sein. Wir werden da hoffentlich auch unsere schöne Skulptur präsentieren. Für heute darf ich mich verabschieden. Und jetzt geht es noch weiter mit Bahö. Hvis bubber Gehør du Hvis du høres bubbel, gæt hør du høres du mig ned Gæst, høres du bubbel, gæt høres du høres du mig ned Gæst, smer, gæst smer mig nu, gør smer' mig nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, nu, Pupol, geherde, esk, med, oh ne Geschmier, geschmier mein Ohr, geschmier mein Ohr Oh, Brot, Noir Er sagt zu mir, du bist immer als ein freier Frucht, da ist er als die Drei und über Seefrau, er ist als die Sahei, er ist als die Seine, er sagt zu mir, du bist immer als ein freier Frucht, als dass die Seine, gell? Er sagt zu mir, du bist im Eis, ein Freund fragt, da ist, da ist die Deine, die Bessé-Franck. Als dass die Seine, als dass die Seine, gell? Geschmiert, geschmierter du, das Brot doch in deine Haare. Du glänzt doch dann nur in deine Haare. Du glänzt doch dann nur. Non grazie tanto Thank you. Yes! Thank you! Ciao! Vielen Dank. Mama, das ist toll! Danke! Oh nein! Es ist superladen, es ist echt superladen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Ich will dich hier aus dem Haus fangen. Es ist ein bisschen hot. Wie lange dauert das Sommer im Gegensatz zur Sonntag? Es ist ein bisschen hot. Ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow, ow,