Die Spiele sind in der Zeit der Spiele. Also hier sind wir auf dem Balkon oder im Balkon vom Phoenix. Das ist eine neue Spielstätte seit dieser Spielzeit, die ich wirklich sehr, sehr schön finde. Na, geht's euch gut? Ja, und wie ist es jetzt im Studium? Im Studium? Ja, das... Ja, ich bin der Matthias Greitner, ich mache Dramaturgie bei dem Projekt und am Phoenix. Oh, wenn ich jetzt die Plusslinge in die Luft sprengen oder die Pfössl in Schutt und Asche legen würde, dann wäre das nicht annähernd so radikal wie dieser politische Kurs. Unser Stationentheater hat einen eigentlich sehr schönen Titel, das heißt Rückkehr nach Linz. Jetzt bin ich also doch zurück in Linz, In meinem Kreuz? So gekommen und zu bleiben? Stationentheater bedeutet für uns vor allem im Viertel vor Ort zu sein und die Stadt in das Theater einzubinden. Mein Arm fließt umlaut, meine Lunge rückt die Füße. Das heißt, wir haben uns Orte gesucht im Viertel, die besondere Orte sind, die man vielleicht nicht so oft sieht. Da lagert die Weihnachtsbeleuchtung. Und die Krokodile. Und die Krokodile, klar. Aber die Weihnachtsbeleuchtung, das heißt, wenn man etwas für den Christbaumschmuck braucht, das findet man da. Und haben jetzt mit einiger Logistik ein System gebaut, wo wir von diesen Stationen zu Stationen gehen können und an all diesen Stationen passiert etwas Theatrales, was normalerweise hier bei uns im Saal passieren würde. Ich nutze die Zeit sehr gerne, in der sie schlafen, zogen, sinniere und meditiere. Und bei uns passiert das jetzt an den Orten. Das heißt aber auch, dass wir mit unseren Texten an diese Orte anknüpfen konnten. Das ist das Besondere an dem Projekt. Bitte setzt euch nicht auf, dafür sind sie da. Don't worry about a thing, cause everyday nothing is gonna be alright. So viel Publikum habe ich selten. Aber schön, dass ihr da seid. Kurze Zwischeninformation. Das ist eine stressfreie Zone. Deswegen bitte ich darum, den Stress hinter der Unterführung zu lassen. Das wäre sehr recht. Für den Rest, ja. Für den Rest hat es mich. Der Stefan Wiblinger, der ist gebürtiger Linzer, der hat diese Texte geschrieben. Zum Teil war das eine Work-in-Progress-Geschichte. Das heißt, wir konnten uns immer an ihn wenden, wenn wir gesagt haben, da fehlt uns noch ein Satz oder da fehlt uns noch ein Schwerpunkt. Das ist natürlich auch sehr, sehr spannend. Und dann gibt es eben diese zwölf wunderbaren LinzerInnen, die nach ihrem Berufsleben hier seit Dezember Workshops gemacht haben und jetzt die Leute durch die Stadt führen. Wenn es euch nicht geht, dann schauen wir uns das mal an. Die Schilder ganz hoch oben halten, bitte. Ihr dürft ruhig nicht rufen, was da drauf steht. Eure Profite sind unser Tod. Die Leute haben wir insofern gewonnen, dass wir erstmal eine Ausschreibung gemacht haben, die wir möglichst weit gestreut haben, über unsere Internetkanäle, aber auch hier im Viertel bei den Lokalen verteilt haben usw. Und Gott sei Dank haben wir einen großen Zustrom bekommen. Und da hat sich dann relativ schnell diese Kerngruppe, wir haben jetzt zwölf LinzerInnen im Ensemble, die haben sich relativ schnell herauskristallisiert. Mit denen haben wir dann sehr intensiv, immer intensiver gegen Ende gearbeitet. Und jetzt sind die eigentlich schon wie ein Teil vom Haus. Also man merkt sehr schnell am Anfang, sind die immer sehr vorsichtig überall rumgegangen. Mittlerweile nehmen sie sich das Haus richtig. Die wissen schon, wo sie hin müssen und sind eigentlich schon fast zu Hause bei uns, was sehr schön ist. Grün, sehr gerne, gleich über die Ampel bitte. Dieser Titel, der hat mehrere Ebenen, würde ich sagen, weil es ist die ganz pragmatische Rückkehr, die wir alle erleben, wenn wir weg waren und wiederkommen und Dinge verändert sehen aus einer anderen Perspektive, Und Dinge verändert sehen aus einer anderen Perspektive hat natürlich auch einen soziologischen Aspekt. Das beschreibt der Eribon, der uns ja auch zu diesem Titel inspiriert hat in dem Buch Rückkehr nach Raas. befreien, dann gehst du woanders hin, kommst in einen anderen sozialen Zusammenhang und oftmals, wenn du dann wieder zurückkehrst, ist eigentlich die Entfremdung und die Arbeit sich wieder anzunähern größer als man es vorher wusste, als man ging. Leitner, mein Name, ich freue mich heute hier zu sein und mich euch vorzustellen. Das ist eine Lüge. Aber ich wünschte, es wäre wahr. Ich wünschte, ich würde mich freuen. Ich wünschte, meine letzten Jahre würden sich jetzt nicht wie eine absolute Zeitverschwendung anfühlen. Und ich wünschte, ich wäre gern hierher zurückgekommen. Das Besondere an der Wiener Straße ist der vielfältige Zugriff auf diese Straße. Einerseits ist das eine Hauptverkehrsader von Linz, eine Hauptverkehrsader von Linz, aber es ist trotzdem, hat so was einen dörflichen Charakter in den einzelnen kleinen Teilen. Also wir haben das Markertviertel auf unserer Seite von der Wiener Straße, wir haben das Andreas-Hofer-Platzviertel auf der anderen Seite und noch einige weitere Teile, aber diese Teile sind einerseits sehr eng verbunden durch diesen Zustrom auf die Wiener Straße, andererseits aber auch so haben sie eine ganz eigene Kultur, die sie irgendwie verbindet. Das hat so was Dörfliches und eigentlich kann man es aber trotzdem fast mit einer Großstadt verbinden. Solche Viertel gibt es eigentlich in Linz sonst nicht, aber in Wien vielleicht schon, aber vor allem dann in Paris oder so, es gibt diese Viertel, die in sich ganz eigen funktionieren, aber trotzdem ein Teil von etwas Größerem sind. Und das ist eigentlich das Schöne an unserem Kretzel. Und jetzt ist es an der Zeit, aktiv etwas zu gestalten. Ja, habe ich mir gedacht. an der Zeit aktiv etwas zu gestalten, habe ich mir gedacht. Und wo könnte man das besser als im Kandelheim? Und ich habe Erfahrungen mit dem Makat-Viertel, weil ich hier um die Ecke lebe. Und ich mich freue, also sowas gibt es glaube ich ganz selten und nur einmal im Leben, dass man über seine Lebenswelt etwas produzieren kann, nachdenken kann und künstlerisch umsetzen kann. Und der Franz Huber, mit dem ich zusammenlebe und ich, wir sind dann viel Fahrrad gefahren und letztlich haben wir Dinge entdeckt, die wir vorher nicht gesehen haben. Aber wo wir acht Jahre hier leben, haben wir plötzlich einen anderen Blick bekommen. Und wenn ein klein wenig davon rüberkommt, von unserem Projekt, dass man einfach etwas, so geht es ja eigentlich, es ist sowieso ein Ziel von Theater, neue Perspektiven zu entwickeln. Also wenn es jetzt hier ganz praktisch eine neue Perspektive auf das Viertel gäbe oder vielleicht ein paar Gedanken und Informationen dazu, die vorher nicht präsent waren, dann hätten wir schon viel erreicht, das wäre schon sehr sinnstiftend. dann hätten wir schon viel erreicht, das wäre schon sehr sinnstiftend. Kaum jemand kennt Ernst Hartmann heutzutage noch. Dabei würde es ohne ihn das Theater Phoenix vielleicht gar nicht mehr geben. Ernst Hartmann war bis 1938 der Geschäftsführer des Phoenix-Kinos. Nach dem Einmarsch der Nazis wurde er verhaftet, er war Jude. Ein kleines bisschen handeln alle diese Monologe von dem Phänomen der philosophischen, soziologischen und natürlich auch realen Rückkehr. Und enden mit einer ganz realen Rückkehr ins Theater, wo wir dann noch eine Schlussszene am Balkon haben und feiern. Weil rückkehren muss man ja eigentlich auch feiern. Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja! Ja!