Hallo liebe Zuseherinnen und Zuseher, ich begrüße euch herzlich zu einer weiteren Ausgabe Streaming Young TV, die Sendung zu Jugendthemen. Wir befinden uns heute an einem denkwürdigen Ort. Vor fast 80 Jahren wurden aus den ehemaligen Konzentrationslager in Mauthausen 40.000 Menschen aus der Gefangenschaft der Nationalsozialisten befreit. Das Mauthausen 40.000 Menschen aus der Gefangenschaft der Nationalsozialisten befreit. Das Mauthausen-Komitee ruft dazu schon traditionell zu einer internationalen Befreiungsfeier und zu einem Gedenktag auf. Jedes Jahr wird ein spezielles Thema dafür ausgewählt. 2023 ist es das Thema Zivilcourage. Wie hängt dieses mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs zusammen und auch bezugnehmend oft heute? Denn viele junge Menschen kennen die Zeit des Nationalsozialismus nur mehr aus dem Lehrstoff der Schulen oder auch hauptsächlich aus dem Lehrstoff der Schulen. Da kann man schon mal überlegen, wieso ist es nötig, sich daran zu erinnern. Interessant ist auch, dass viele Jugendorganisationen, Vereine und Delegationen auch international an diesem Tag in Mauthausen im ehemaligen Konzentrationslager zusammenkommen. Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten, ich darf euch herzlich zum Gedenkzug der Jugendorganisationen und Opferverbände auf der diesjährigen internationalen Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen begrüßen. Der KZ-Verband Oberösterreich, der Bund sozialdemokratische Freiheitskämpferinnen und Freiheitskämpfer Oberösterreich, der ÖVP-Kameradschaftsbund der politischen Verfolgten und Bekenner für Österreich, der Bund Tiroler Antifaschistinnen und Antifaschisten, die Partei der Arbeit Österreichs, die Jugendfront der Partei der Arbeit, die österreichisch-kubanische Gesellschaft Oberösterreich, die demokratische Gesellschaft Zentrum der Kurdinnen und Kurden, internationales Kulturzentrum in Oberösterreich, die österreichische Hochschülerinnenschaft, die ÖH MedWien, die ÖH Uni Klagenfurt, die Grüne Jugend, die Gras, Grüne und Alternative Studentinnen und Studenten, WERDE, die Grüne Schülerinnenorganisation, Junos, Junge Liberale Neos, die Junge ÖVP, Amnesty International Youth Salzburg, die Kommunistische Jugend Österreichs, der Kommunistische Studierendenverband, Föderation der Arbeiter und Studenten aus der Türkei in Österreich, Umwelt-Kulturzentrum, Internationale Sozialistische Alternative, österreichische Bundesjugendvertretung, Gedenkdienst, Muslimische Jugend Österreich, Muslimische Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreich, Evangelische Jugend Österreich, Junge Linke, Österreichische Gewerkschaftsjugend, Katholische Jugend Österreich und Oberösterreich, Katholische Jungschar Diözese Linz, Aktion kritischer Schülerinnen und Schüler, Verband sozialistischer Studentinnen in Österreich, junge Generation in der SPÖ, Kinderfreunde, Rote Falken Österreich und die Sozialistische Jugend Österreich. Kinderfreunde, Rote Falken Österreich und die sozialistische Jugend Österreich. Es freut mich, dass wir so viele sind und ein starkes Zeichen gegen Faschismus und Krieg setzen. Was ist das Gegenteil von Zivilcourage? Sucht man eine Antwort auf diese Frage und lässt sie nicht eine rhetorische bleiben, so stößt man als erstes auf Begriffe wie Angst, Feigheit oder gar Boshaftigkeit. In den Gräueln des Zweiten Weltkrieges und der Unmenschlichkeit des Dritten Reiches fanden die Macht der Härte und das Gesetz des Stärkeren ihren Höhepunkt. verdienen deshalb jene Menschen, die selbst unter diesen Bedingungen sich nicht der Indifferenz hingegeben, sondern durch ihr beherztes Handeln die höchste Form der Zivilcourage bewiesen haben. Ein Nachsinnen über ihre Biografien mag uns fragen lassen ob und hoffen lassen dass wir an die gleiche Stelle gesetzt, ähnlich reagiert und auch einen solchen Mut aufgebracht hätten. abhanden kommen und die Tendenz, das Leid des anderen auszublenden, die Oberhand gewinnt, werden wir leicht unempfindlich für die Not unserer Mitmenschen. Es ist nicht zuletzt die Aufgabe der Jugend, mit ihren Störungen anzuecken, wachsam zu sein und sich gegen die Indifferenz zu erheben. Wir wollen heute, 78 Jahre nach der Befreiung des KZ Mauthausen gemeinsam gedenken. Denn die Gräueltaten des Nationalsozialismus und die vielen Menschen, die systematisch ermordet wurden, dürfen niemals vergessen werden. Wir erinnern uns, um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte. Und wir erinnern uns, weil es unsere Pflicht ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um eine bessere Gegenwart und Zukunft aufzubauen. Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, in der nationalsozialistisches Gedankengut nie wieder Fuß fassen kann. Und dafür braucht es Mut und Zivilcourage. Dass mit diesen Werten viel bewirkt werden kann und dass Jugendliche dabei eine entscheidende Rolle einnehmen, zeigt sich auch, wenn wir zurückblicken. Während des Nationalsozialismus haben viele junge Menschen Mut bewiesen und für Freiheit gekämpft. Sie engagierten sich in Organisationen, Gruppen und Parteien und leisteten dort Widerstand in vielfältigen Formen. Sie stellten regimfeindliche Flugblätter her und verbreiteten sie per Post in Straßen, an Haustoren und in abgelegten Kleidungsstücken von MitschülerInnen. Sie schrieben Briefe ab und verschickten diese an Bekannte sowie Unbekannte und österreichische Frontsoldaten. Und sie unterwanderten die Hitlerjugend, um das Regime von innen zu bekämpfen. das Regime von innen zu bekämpfen. Sie rissen Plakate von nationalsozialistischen Veranstaltungen herunter und sie zerstörten militärische und zivile Fernsprechkabel. Neben diesem organisierten Widerstand fanden auch individuelle Handlungen von Jugendlichen statt, welche von einer antinazistischen Haltung und dementsprechenden Äußerungen bis zum verbotenen Abhören ausländischer Sender reichten. Und mit all diesen Aktionen machten jugendliche AktivistInnen ein anderes junges Österreich sichtbar. Sie riskierten dabei ihr Leben, um für ihre Meinung einzustehen und Leben zu retten und zeigten damit, dass Werte wie Menschlichkeit und Mut weiterhin vorhanden waren. Solche Formen von Zivilcourage sind essentiell für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Denn wie wir immer wieder aufs Neue beobachten können, sind Frieden, Freiheit, Menschenrechte und demokratische Grundwerte nicht selbstverständlich. Sie müssen jeden Tag von uns eingefordert werden und es braucht unser aller Achtsamkeit und Entschlossenheit, damit es nie wieder zu einem System des Schreckens und des Terrors und der Unmenschlichkeit kommt. Nach wie vor sind es sehr oft junge Menschen, die durch zivilgesellschaftliches Engagement hervorstechen. Wir junge Menschen setzen uns für eine sichere und friedliche Zukunft für uns alle ein. Wir zeigen immer wieder, was Widerstand bedeutet, indem wir autoritären Tendenzen und der Verharmlosung des Nationalsozialismus laut entgegentreten. Wir setzen uns gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung aller Art ein, öffentlich wie auch in Gesprächen im Alltag. Wir stehen auf und leisten Hilfe, wenn Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen, während andere noch laut polternd auf Kosten dieser Menschen auf politischen Stimmenfang gehen und Personen abwerten, wo Hilfe gefragt wird. Wir bemühen uns um eine aktive Erinnerungskultur, indem wir Gedenkveranstaltungen ausrichten, internationalen Austausch suchen und Studienreisen organisieren und indem wir Aufklärungsarbeit leisten. und Studienreisen organisieren und indem wir Aufklärungsarbeit leisten. Wir halten die Erinnerung von Überlebenden hoch und sind uns dessen bewusst, dass das umso wichtiger ist in einer Zeit, in der es immer weniger ZeitzeugInnen selbst tun können. Wir stehen für demokratische Werte, Mitbestimmung und Teilhabe ein. Diese fordern wir sowohl für die junge Generation, die immer mit einbezogen werden muss, sowohl für die junge Generation, die immer mit einbezogen werden muss, wenn es um die Gestaltung ihres Lebens und ihrer Zukunft geht. Und das gilt auch für alle Menschen, die hier leben, denn die Gesellschaft muss wirklich alle mit einschließen. Deswegen ist es wichtig, Stereotype und automatische Zuordnungen aufzuzeigen und zu hinterfragen. Menschen dürfen nicht aufgrund verschiedenster Faktoren diskriminiert werden. Für Kinder und Jugendliche dürfen keine unterschiedlichen Rahmenbedingungen gelten. Sie dürfen nicht mit unterschiedlichen Herausforderungen und Barrieren konfrontiert sein, je nach Herkunft, Geschlecht, Sexualität, Religion, sozialem Hintergrund, Aussehen oder Gesundheitszustand. Stattdessen brauchen wir Maßnahmen und Aktionen, die Vielfalt schätzen, Gleichstellung fördern, Integration unterstützen und Antidiskriminierung stärken. Wir junge Menschen respektieren, wie unterschiedlich wir alle sind und verstehen dies als eine Chance. Wir gehen offen aufeinander zu und leben ein inklusives Miteinander. Wir zeigen, wie Zusammenhalt, Solidarität und Toleranz aussehen muss. Und wir sehen auch nicht zu, wenn diese Werte in Frage gestellt oder verschiedene Gruppen gegeneinander ausgespielt oder abgewertet werden. Denn wie gefährlich dies sein kann, haben wir in der Vergangenheit schmerzlich gesehen. Drum links 2, 3, drum links 2, 3, du der Pflanz, genau seh ich. Drei dich ein in die Arbeit, ein heiß, komm, weil du auch eine Arbeiterin bist. Arbeiter einheiß, weil du auch eine Arbeiterin bist. Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht auch noch Kleider und Schuhe. Es macht ihn ein Geschwätz mit Freude und auch ein Trommel dazu. Also ich bin gerne wie auch jedes Jahr beim Gedenkmarsch in Mauthausen dabei. Es ist eine wunderbare Veranstaltung, wo wir einander erinnern, vor allem einfach mehr Zivilcourage zu zeigen und das auch zu leben. Und vor allem steht für uns im Vordergrund die Partizipation an der Gesellschaft. Wir als junge Menschen können etwas verändern und deswegen sind wir hier, um etwas zu verändern, um ein Zeichen zu zeigen. Wir kommen aus Italien und in Italien haben wir eine sehr starke Rechtspartei und wir kennen alle die Geschichte von beiden Ländern, Deutschland und Italien und wir müssen jeden Tag sprechen und über diese Lage nachdenken, weil die Geschichte sich nicht wiederhöhlen kann. Wir sind von Amnesty International, wir vertreten Menschenrechte. Wir wollen, dass alle Menschen ein gutes Leben haben. Und das, was hier im KZ Mauthausen passiert ist, ist verschlägt gegen jegliche Menschenrechte und deswegen sind wir da. Wir wollen feiern, dass die Geschehnisse im Nationalsozialismus der Holocaust nie wieder passieren. Wir sind ganz klar der Meinung, dass solche Sachen, die damals passiert sind, nicht wieder vorkommen und passieren dürfen und dass man immer aus der Geschichte lernt. Und deshalb finde ich es ganz wichtig, dass wir da vor allem als antifaschistische Organisation, aus der wir sie bekennen, da ein Zeichen setzen und auch jedes Jahr mit einem großen Zug halt daherkommen und gemeinsam gedenken einfach. Wir müssen hier sein, um zu erinnern und dann zurück in unsere Stadt zu gehen und es allen anderen zu erklären, damit alle wissen, was passiert ist, damit wir es wieder verhindern können. Die Geschichte kann nicht wiederholt werden. Wir sollen erinnern und lernen über diese Sachen und über diese Lage. Das ist sehr wichtig. Als muslimische Jugend Österreicher ist es uns ganz wichtig, einfach für die ganze Gesellschaft zu denken und hier auch aktiv tätig zu sein, mit Handlungen rauszugehen, etwas zu tun, zu schauen, wo sind die Probleme, wo sind die Herausforderungen in der Gesellschaft und dann sich auch bewegen und einfach etwas tun. Wenn irgendwo Unrecht passiert, dann müssen wir als Zivilgesellschaft aufzeigen und sagen, da passiert etwas, was nicht passt, wir müssen uns einsetzen, wir müssen dafür kämpfen, dass wir für unsere Ideale einstehen und Das gehört heutzutage genauso wie damals gemacht. Es gibt sehr viele positive Beispiele aus der NS-Zeit, wo Leute Zivilcourage gezeigt haben. Wir müssen da unser Beispiel nehmen und auch in heutzutage noch Zivilcourage zeigen. Zivilcourage bedeutet für mich so vieles eigentlich. Aber für andere Menschen da sein, zu sehen, wenn jemand Hilfe braucht, zu helfen und nicht einfach wegzuschauen. Ich finde, das sollten wir heute, besonders heute denken und aber auch die ganze Zeit über. Bewusst durch den Alltag zu gehen und auch zu schauen, wo braucht jemand Hilfe, wo wird jemand diskriminiert, wo einfach nicht irgendwie wegschauen, wenn jemand Hilfe braucht. Opa war Jude und er war ermordet in einem Konzentrationslager. Und dafür ist es sehr wichtig zu erinnern, die Geschichte dieser Periode. Die Geschichte unserer Familien, die wie Sophia sagt, waren hier und sie waren ermordet. Meine Klassenvorständin hat damals immer gesagt, wir erinnern uns daran, damit so etwas nie wieder passiert. Und ich sehe das als eine Verantwortung. Wir müssen hier jedes Jahr herkommen und auch an viele andere Orte, damit wir uns daran erinnern, weil die Menschen sind vergesslich, und dass so etwas nicht wieder passiert. Dass wir uns auch daran erinnern, wir stehen in Verantwortung für das, was in Zukunft passieren wird. Wir hatten vielleicht nicht die Verantwortung für das, was damals passiert ist, aber wir haben sie für das, was in Zukunft passieren wird. Und Hass gibt es leider genug auf dieser Welt. Im Endeffekt sehen wir jetzt auch wieder recht extreme Tendenzen und wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass das uns noch mehr passiert. Das schleicht sich ein und wenn man dann demokratischer, undemokratischer Partei vielleicht in die Macht kommt und es autoritär umbaut oder vielleicht nur weiter geht, dann kommen wir schnell mal in Situationen, die dem ähneln, was wir damals gehabt haben und das gehört zu verhindern und das darf man nicht so lassen. Und deshalb ist es viel, viel wichtig, dass wir eben sagen, hey, das ist ein wichtiges Thema, wir stehen da in einer großen Masse, ich glaube 1200 Leute oder was wieder da waren oder noch mehr, also junge Leute, glaube ich, waren 1200 da und das ist halt ein voll starkes Zeichen und mich gefreut das einfach voll. Und das dürfen wir uns, das müssen wir uns beibehalten, dass das so weitergeht. Wir haben viele Gefühle. Es ist kompliziert zu definieren, wie wir fühlen. Also wir haben keine Macht und wir sehen, dass wir etwas sagen können und werden. Damit ist es auch die Jugend, die Hoffnung gibt. Hoffnung und Aussichten auf eine solidarische und gerechte Gesellschaft, die wirklich allen Menschen die gleichen Rechte und Chancen bietet. Wir tragen die Verantwortung dafür, positiv nach vorne zu schauen und dabei die Vergangenheit niemals zu vergessen, damit alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeiten haben, sich frei zu entwickeln und zu entfalten und damit alle Menschen unter lebenswerten, friedlichen und menschlichen Bedingungen leben können. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein. Drum links 2, 3, drum links 2, 3, wo dein Platz genossen ist. Drei dich ein in die Arbeitereinheitsfront, weil du auch eine Arbeiterin bist. weil du auch eine Arbeiterin bist. Und weil der Mensch kein Mensch ist, hat er Stiefel im Gesicht nicht gern. Er will unter sich keinen Sklaven sehen und über sich keinen Arm. Drum links zwei drei, drum links zwei drei, wo der Platzgenosse ist. Reih dich ein, die Arbeitereinheitsform, weil du auch ein Arbeiter bist. Drum links, zwei, drei, wo der Platzgenosse ist. Reih dich ein in die Arbeitereinheitsform, weil auch du eine Arbeiterin bist. Und weil der Proletar ein Prolet ist, doch wir sind auch kein anderer befreit. Es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein. Drum links 2, 3, drum links 2, 3, wo der Platzgenosse ist. Drei dich ein in die Arbeitereinheitsfront, weil du auch ein Arbeiter bist. Drum links 23, drum links 23, wo der Platzgenosse ist. Drei dich ein in die Arbeitereinheits von, weil auch du eine Arbeiterin bist.