Mein Garten. Ein Naturparadies über den Dächern von Linz, geprägt von seiner diversen Flora und Fauna. Hier steht sogar ein Baum, ein Ahornbaum, wenn ihr es genauer wissen wollt. Die Genossenschaft sieht es als Chaos, ich als Biotop. Ein ganz besonderes Naturereignis lässt sich hier beobachten. Schnecken. Sie sind überall und nirgendwo. Erst wenn man genau hinsieht, erkennt man sie in ihrer schnörkelig-schleimigen Pracht. Hier ist noch einer. Oh, und hier. Hier auch. Und noch einer. Ah, jetzt reicht's. Es tut mir leid, euch an dieser Stelle enttäuschen zu müssen, denn in diesem Film geht es nicht um die Schnecken. Das bin ich. Wenn ich nicht gerade an seriösen Film- und Fernsehprojekten arbeite, sitze ich auf meinem Balkon und kiffe. Doch auch um mich geht es nicht. Naja, vielleicht schon. Der Kamerablick lässt sich nicht leugnen. Zurück zum Wesentlichen. Manchmal sitze ich da, lese elitäre feministische Literatur und frage mich, was das alles mit Katzen zu tun hat. Katzen, ja genau, Katzen. Um die soll es hier gehen. Genauer gesagt, um meine Katzen. Ein weiterer Grund, meine Teilhabe an diesem Film nicht verneinen zu können. Und hier beginnt unsere Geschichte. Schutz und Verteidigung ihres Reviers stehen an oberster Stelle, denn dieses ist aufgrund seiner reichhaltigen Biodiversität hart umkämpftes Gebiet. Regelmäßig dringt das Volk der Nachbarskatzen ein und bedient sich der safte grünen Wiese. Der Erfolg wird mit einer nahrhaften Jause gefeiert. Langsam entspannt sich die Lage und Selen beschließt den Rückzug. Die Ruhe währt nicht lange, denn die Feinde versuchen von allen Seiten in das begehrte Land einzudringen und sich an seinen Reichtümern zu ergötzen. Oh, ein Insekt! Langsam nähert sich die heimische Einheit der Grenze. Die Spannung steigt. Es ist noch unklar, ob es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung kommen wird. Der Grenzgänger zieht sich zurück. Doch die Mission ist erst beendet, wenn das fernbleibende Feinde garantiert ist. Nach Carlos erfolgreicher Mission kehrt Selim von seinem Mittagsschliffchen zurück, wenn auch nicht ganz munter und fokussiert. Doch das Nähern des roten Donners Franz weckt wieder seine Lebensgeister und er nimmt Stellung ein. Heute bleibt es bei starrenden Kämpfen mit den Augen und provokanten Grenzgängen. In der kommenden Folge werden wir hoffentlich mehr Action erleben und erfahren, was feministische Literatur mit Katzen zu tun hat. erleben und erfahren, was feministische Literatur mit Katzen zu tun hat. Bis bald! Kriegsberichterstatterin Richfield E. over and out.