Wir sind von den Cyberducks und wir sind zu viert dort und wir erzählen über unser Projekt den Fußheber. Da haben wir mit der Gargarage gemeinsam am Samstag das Projekt umgesetzt, das wir am Freitag eigentlich geplant haben. Ich bin der Raphael, das ist die Marella und die Marella wird uns heute gleich mal die Anatomie dahinter, was die Problemstellung eigentlich ist und warum wir das gelöst haben, sozusagen mal kurz zusammenfassen. Und zwar, wir haben uns deswegen für diesen Fußheber entschieden, weil die Peroneus paresa ist nämlich die Lähmung des Fußhebers. Und die ist ganz häufig, die ist mit 56 Prozent die häufigste Lähmung des Fußes. Und die funktioniert so, dass der Parineusnerv nämlich gelähmt ist. Und dann kann die neutrale Stellung des Fußes nicht mehr so eingehalten werden. Und dann kommt es zum Abkippen nach seitlich und nach vorne. Und dadurch schleift dann der Fuß beim Gehen über den Boden. werden und dann kommt es zum Abkippen nach seitlich und nach vorne und dadurch schleift dann der Fuß beim Gehen über den Boden, was dann natürlich die Stolpergefahr immens erhöht, vor allem bei alten Menschen. Und 69 Prozent der Betroffenen brauchen dann auch ein Hilfsmittel für den normalen Gang und 14 Prozent aller Schlaganfallspatienten leiden dann eben unter dieser Paräse. Wir haben uns dann überlegt, welche Probleme wir da konkret lösen müssen. Eben, dass wir genug Kraft haben, um dieses Moment im Gelenk zu halten. Das haben wir dann kurz ausgerechnet. Und da ist es eben schwierig, weil der Ansatzpunkt am Vorfuß ja nicht besonders gut ist, weil man würde eigentlich da anziehen wollen nach oben. Das ist aber dann natürlich störend. Das heißt, wir haben uns irgendein System entwickeln müssen, dass es eben unauffällig genug ist, aber trotzdem eben genug Kraft aufbringen kann. Das war eben ein unserer Punkte. Es soll unauffällig sein, es soll nicht stören, man soll es gern tragen. Eben auch der Tragekomfort, es ist auch günstig und man kann es mit vorhandenem Equipment relativ einfach selbst auch zusammenbauen. Merkt man, weil wir haben es innerhalb von zwei, drei Stunden in der Garage dann mit, also der Leon hat Gott sei Dank nähen können. Wir kennen uns mit 3D-Druck aus und dann haben wir das relativ flott zusammenbauen können. Ein, zwei Mal haben wir uns vernäht, aber das ist dann doch nur gut gegangen. Haben zum Glück Trennnadeln dort. Diese Herausforderung haben wir also lösen können. Das war dann im Prinzip unser Arbeitsverlauf. Wir haben skizziert, was wir machen wollen. Wir haben schnell gemerkt, wenn wir den Ansatzpunkt nach hinten verschieben, wickelt sie unser Gummiband nach vorne. Da sieht man jetzt schon das fertige Produkt. Man trägt ein Gummiband am Unterschenkel, überhalb vom Wadenmuskel. Dann hat man dann zwei so Verstellschellen, ähnlich wie bei einem Hosenträger, mit denen man die Vorspannung regulieren kann. Und der Ansatzpunkt erfolgt unter den Schuhbändern und das verläuft so nach oben. Und vielleicht habt ihr es bemerkt, ich habe es selber schon an. Also es stört überhaupt nicht beim Gehen. Ich finde zumindest, man sieht es durch die Hose nicht durch. Wenn man dann was hat, was farblich noch passt, fällt es eigentlich gar nicht mehr auf. Und es ist ein relativ schönes System, weil es halt gut anliegt. Also man kann es relativ einfach verstellen, es liegt an. Und es ist leider nicht so einfach vorzuzeigen, weil ihr spürt meine Muskeln nicht. Aber das ist sozusagen die neutrale Stellung vom Fuß jetzt. Also das wird sehr viel vom Band gehalten und es ist annähernd bei 90 Grad. Beim anderen Fuß natürlich habe ich intakte Bänder, das heißt, ich habe eine gewisse Vorspannung drauf. Bei jemandem mit einer Parese, der hat nicht so ein gutes System, da wird der Fuß noch weiter darunter hängen. Aber ich denke, man sieht den Unterschied, dass der Vorfuß viel weiter nach unten hängt, wie bei einem anderen Bein. Ich hoffe, man kann es einigermaßen sehen. Und es bewirkt dann genau eben, wenn ich gehe, dass diese Stellung eigentlich gehalten wird. Ich aber dann beim Aufsetzen sehr leicht dagegen arbeiten kann, weil es eben ein elastisches Band ist. Therapieprojekt ansetzen und sagen, man verändert diese Schellenstellung, dass man dann langsam die Unterstützung wegnimmt und somit dann Fortschritt in der Genesung nimmt. Das war sozusagen unser Entwicklungspfad. Wir haben natürlich auch bemerkt, dass es Ansatzstellen gibt, wo wir weitermachen können. Man kann den Falzgummi, den wir da verwendet haben, also der weiße Gummi, könnte man durch Hosenträgerstoff ersetzen. Der ist vielleicht etwas elastischer, kann man natürlich dann modisch anpassen. Das heißt, wenn man schwarze Schuhe trägt, schwarzen Gummi oder man macht einen gelben mit einem Statement sozusagen. Die 3D-Druckplatten, die sind natürlich jetzt eben, damit wir es sehr schnell drucken haben können. Die kann man dann an die Körperform anpassen, vielleicht ein bisschen dünner gestalten, dann legen sie es sich an, weil das hat ein bisschen Elastizität. Man kann dann nach vorne, das legt sich jetzt einfach an, das kann man mit einem Leitsystem auch so gestalten, dass man vielleicht gewisse Sehnen mehr unterstützt als andere. Wie Mariella gesagt hat, kippt der Fuß nach seitlich und unten, wenn ich es richtig im Kopf habe. Und natürlich verlaufen da gewisse Sehnen, die geschwächt sind. Das heißt, wenn man jetzt dann die elastischen Bänder vorne spezifisch leitet, unterstützen wir auch manche Bänder mehr als andere. So kann man einen gezielten Effekt erreichen. Natürlich wäre Integration in Kompressionsstrümpfe interessant, weil viele alte Menschen tragen sowieso Kompressionsstrümpfe. Dann geht es mit dem einher und man kann es auch vielleicht als Bandage oder Socke integrieren, dass das dann gleich einen festeren Halt hat und nicht extra angelegt werden muss. Und ja, ich glaube, das fasst das ganz gut zusammen. Ich hoffe, Sie haben alles verstanden. Nur mal ganz kurz, wir sind die CyberDucks. Da kommt es auf unsere Website und sonst der Instagram-Account, falls euch die Quellen zu den Daten von vorne interessieren. Wir können auch gerne nochmal darüber sprechen. Und ja, das war unser Prototyp und ich hoffe, euch hat die Präsentation gefallen.