Liebe Hachiko, ich schreie. Ich schreie, weil ich es muss. Vor dem Wahnsinn, danach und währenddessen. Täglich werfe ich Murmeln an den Baum in der Nähe von meinem Lieblingsstrand. Ich bin wütend auf sie. Die Behörde will, dass ich nur mehr nach Murmeln tauche. Aber ich will das nicht. Ich finde aber auch nur mehr Murmeln. Ich glaube, die Bärlen sind so in ihrem Stolz verletzt, dass sie alle weggerannt sind. Zu Recht. Heute bin ich wütend, Herr Schiko. Ich habe um endlich viel weiße Farbe gekauft. Als Stift, als Creme, als Puder. Ich schminke mich, Herr Schiko. Ich werde in unserem Weiß in den Krieg ziehen. Als ich zum ersten Mal die weiße Kleidung für Perlentaucherinnen anzog, fühlte ich mich nicht besonders schön darin. Aber den Muscheln macht das nichts und die haie die vertreibt sie haschiko wir sind ein alter stamm wir sind Frauen, die nach Perlen tauchen. Nur mit Korb und Messer. Es bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit, den Wind auf nasser Haut zu spüren, die Augen zu schließen und bei sich zu sein. Nur so lassen sich die Perlen finden. Sieh dir das an. Un uniformierte Glaskugeln. Wie ein Hofnarr steh ich da, mit einem Korb voller Murmeln. Hunderte, Tausende, sieh sie dir an. Ich zittere, ich bin voller Abscheu. Hunderte, Tausende, sieh sie dir an. Ich zittere, ich bin voller Abscheu. Schluss damit. Runter mit den Waffen, es reicht. Ich werde nicht bluten. Ich werde nicht bluten. Circa 4 Meter Seil abwickeln. Danach locker um den Bauch binden. Tief Luft holen. Geht weg, lasst mich! Ihr kriegt mich nicht. Perltauchen bedeutet, dass alles möglich ist. Thank you.