Terra FM. Teacher Education Radio Austria. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, willkommen zur neuen Ausgabe von Terra FM. Bei mir heute zu Gast der Michael. Hallo, danke für die Einladung. Freut mich, dass du gekommen bist. Lieber Michael, wir werden heute über deine Arbeitsstelle reden. Ich habe gehört, es hat den Übernamen Future Space. Genau, an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich entwickeln wir jetzt seit gut zwei Jahren eben dieses Konstrukt Future Space, sowohl einen physischen, realen Raum wie auch einen virtuellen Raum darstellt, in dem wir innovative neue Lehrmethoden und Lernmethoden präsentieren möchten und wo unsere Studierenden und aber auch Kinder, zum Beispiel der Praxisschule oder anderer Volksschulen, das höchstpersönlich ausprobieren können. Future Space, innovatives Lernen, was kann man sich da ganz genau darunter vorstellen? Unser derzeitiger Schwerpunkt liegt auf der Medienpädagogik, ganz umfassend betrachtet. Also einerseits Medienkritik, auf der anderen Seite auch Medienanwendungen bis hin zur Medienerstellung. Und mein absoluter Kernbereich ist jener des Konzeptverstehens, wie diese ganze Digitalität auch funktioniert. Gibt es da, kann man eine Grenze ziehen, wann es hilfreich ist, Kindern Digitalität beizubringen? Ich gehe mal davon aus, das sollte man nicht von Anfang an machen, also nicht mit sechsmonatigen Kindern. machen, also jetzt nicht mit sechsmonatigen Kindern. Mit 15 ist aber auch irgendwie schon zu spät. Wo sagst du, wo ist ein sinnvoller Einstieg oder wo ist ein Einstieg sinnvoll, sagen wir mal so. Ein fixes Alter zu nennen, würde mir auf keinen Fall trauen. Jedoch muss man auch sagen, unsere Kinder wachsen in einer mediatisierten Welt auf. Sie wachsen in einer mediatisierten Welt auf, sie wachsen in einer digitalisierten Welt auf und haben eigentlich wirklich seit der Kindergrippe Kontakt zu digitalen Medien. Und sobald der Kontakt da ist, sollte man auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Kindern üben können. Was aber jetzt nicht automatisch heißt, dem zweijährigen Kind das iPad in die Hand zu geben und schauen, wie es dort und wie es dort ist, dann kannst du eh schon dein erstes Selfie aufnehmen, sondern da geht es auch sehr viel um Reflexionsfragen und vor allem darum, zu verstehen, wie funktioniert das Ganze. Eben auch, wie funktioniert das Ganze? Eben auch, wie funktioniert das mit Null und Eins, das Programmieren? Warum funktioniert das digitale Gerät, was ich in der Hand habe, auch wirklich so, was es jetzt gerade macht? Also die Zauberei ein bisschen zu entnehmen. Welche konkreten Projekte habt ihr jetzt? Kannst du da irgendwas nennen? zu können, sprich Podcasts auf eine relativ einfache Art und Weise oder einmal ein Green-Screen-Video, wo man unter anderem auch so diese Wirkungsweisen der Medien mit den Kindern und unseren Studierenden thematisieren. Und ein zweiter großer Raum bei uns ist der Makerspace. Zudem gibt es demnächst eh hier eine nähere Ausführung von meiner Kollegin Anne Gruber und von Elisabeth Benedick. Da mag ich halt gar nicht so viel vorwegnehmen. Und unser ältester Bereich und auch einer unserer größten Bereiche ist eben das Education Innovation Studio oder kurz EIS. Innovation Studio, oder kurz ICE. Und in diesem ICE geht es vor allem darum, das zu entzaubern, die Mystifizierung von dem Ganzen wegzunehmen. Da geht es darum, die Informatik zu verstehen. An dieser Stelle möchte ich nach der Anna Gruber, die wäre heute eingeladen, leider ist sie krank. Falls sie zu sieht, gute Besserung, Anna. Und bis bald. Wir freuen uns auf jeden Fall auf deinen Besuch. Und ja, also das heißt eben diese Entmystifizierung. Wie geht mir das an? Also jetzt bin ich vielleicht, sagen wir mal, ich bin sechs Jahre alt, komme in die Schule Ich bin sechs Jahre alt, komme in die Schule und komme irgendwann einmal schon vorher in den Kontakt. Ich fahre viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und das Handy ist einfach da. Es gibt keinen Menschen, bis auf den Busfahrer, der eigentlich nicht aufs Handy schaut. der eigentlich nicht aufs Handy schaut. Also wenn man so ein bisschen schaut und jetzt auch natürlich mit kleinen Kindern, sie sehen auch da, sie beobachten und sie schauen einfach, jeder sitzt einfach so da mit dem Handy, 99 Prozent. Genau, und wie geht man dann, also jetzt so ein ganz kleines Kind, wie gestaltet man da den Einstieg in dieses digitale Leben? Worauf achtet Sie als erstes? Und vielleicht, wenn man so an Coding denkt, hat man immer so diese Bilder, Matrix oder Hackers, die Filme, mit denen wir groß geworden sind im Kopf. Nein, das Programmieren ist ein Teil des informatischen Denkens, Computational Thinking ist nicht wie ein Computer zu denken, sondern es heißt, so zu denken, wie eine Informatikerin oder ein Informatiker denken würde. Also, das hört sich jetzt wieder ein wenig nach Zauberei und Mystik an, die Welt zu verstehen, indem man die Datenströme analysiert. Wie gehen wir das jetzt aktiv mit den Kindern an? Da hat mein Kollege Wolfgang Wagner ein didaktisches Konzept entwickelt, das nennt sich Activity-Based Coding, also handlungsorientiertes Programmieren. Und dem zugrunde liegt die Informatik ohne Strom. Weiß ich nicht, kannst du dir unter Informatik ohne Strom. Weiß ich nicht, kannst du dir unter Informatik ohne Strom was vorstellen? Ich könnte mir vielleicht Datensätze, die jetzt nicht unbedingt über inneren Kabel transportiert werden oder innerer elektrisch betriebenes Gerät, aber klär mich auf. Gerne. Wir haben jeden Tag sehr viel mit mathematischen und informatischen Operationen zu tun, ohne dass es uns auch wirklich auffällt. Zum Beispiel in aller Hergutsfrüh machen alle von uns meistens einen Winkel, weil wir sonst direkt vom Bett wahrscheinlich gegen die Wand laufen würden. Weiter geht es dann mit einem informatischen Phänomen, mit einer Wenn-Dann-Entscheidung. Wenn ich liegen bleibe, dann komme ich nicht in die Schule. Oder wenn die Ampel grün ist, kann ich drüber gehen. Wenn sie rot ist, bleibe ich hoffentlich stehen. Sonst wird es auch ein bisschen gefährlich. Und diese Alltagserfahrungen greifen wir auch auf beim Informatikunterricht, den wir mit den Kindern machen. Vielleicht sollte ich da noch dazu sagen, diese Workshops, die wir anbieten, funktionieren ab der Elementarpädagogik. Sprich, also wirklich mit Kindergartenkindern haben wir es ausprobiert, es hat gut funktioniert. Ziel von dem Ganzen ist, dass Kinder dann verstehen, was ist ein Algorithmus, was sind Programme, was macht es aus und eben dann weitere Begriffe zu erarbeiten wie was ist ein Befehl. Die kennen es glaube ich, schon sicher. Sobald sie in den Kindergarten oder vielleicht sogar vorher, ziehe ich jetzt an. Ziehe ich jetzt aus, bleibe bitte da sitzen. Das sind schon Befehle. Genau. Oder auch dann in weiterer Folge funktionale Zusammenhänge. Wenn wir jetzt das Beispiel mit dem Anziehen haben. Bevor ich mir die Schuhe anziehe, sollte ich hoffentlich die Socken anhaben, weil sonst funktioniert es auch nicht ganz so, wie es gewünscht wäre. Also ist es auch so ein bisschen eine Abfolge von Handlungen, also was wann passieren muss. Genau. Wie schaut das, also was ist denn euer Anspruch zum Beispiel, oder habt ihr einen Anspruch an Schule, an Gesellschaft? Weil ihr das macht, das heißt, ihr wollt ja auch einen Beitrag. Wie würde deiner Meinung nach das ausschauen in zehn Jahren, wenn alle Kinder das, hast du eine Vision? Meine Vision? Ja, auf jeden Fall. Meine Vision? Ja, auf jeden Fall. Also wenn die Konzepte der Informatik verstanden werden, dann ist es sicher um einiges besser möglich, die digitalen Medien als das zu verwenden, was sie wirklich sind, Werkzeuge, um Demokratie leben zu können. Werkzeuge, die ich zum Weiterkommen für meine persönliche, menschliche Entwicklung verwenden kann. So wie jedes andere Werkzeug. Ganz genau. Ich glaube, wir werden jetzt mal eine kurze musikalische Unterbrechung machen. Es wird auch weiterhin so spannend bleiben. Und mein Blick in die technik deutet mir ja The water is high and I'm getting older And I thought by now that I would be stronger But I cry when the lights go up Yeah, I cried all my tears run up Three doors down it was full of laughter when you used to call and say can she come over and we'd lie under a summer sun and our lives they had just begun Hey, please don't go again I promised to pretend Hey, please don't go again I promise to pretend You didn't try to smoke that cigarette Before I forget I just wanna say I'm gonna love you anyway My mind is loud, it has its own city The people crowd cause they feel so shitty So I'll make the mud tidal wave Take a breath and get washed away Hey, please don't go again I promised to pretend I wasn't gonna smoke that cigarette Before I forget I just want to say I'm gonna love you anyway I'm gonna love you anyway I'm gonna love you anyway I'm gonna love you anyway I'm gonna love you Hey, please don't go again I promise to pretend There's never been a day that I regret Before I forget, I just wanna say I'm gonna love you anyway Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Hey Terra FM So, willkommen zurück. Wir sind, oder haben aufgehört vor der Musikunterbrechung, bei der Vision, du hast doch gesagt, als Werkzeug nützen. Warum habt ihr das angefangen, genau in dieser Richtung zu tun? Wart ihr da vielleicht unzufrieden? Wenn ich ganz ehrlich sein darf, wir sind auch zum Glück ein bisschen hingestoßen worden. Es hat vom Bundesministerium 2017 eben das Projekt gegeben, Denken, Lernen, Probleme lösen, wo es darum gegangen ist, die Informatik auf einfache Art und Weise in die Volksschulen zu bringen. Und eben die Programme waren Inspiration für uns, das weiter auszuführen und eben weiter zu forschen, auch in Form von Lesson Studies, wie man eben jetzt Coding für Kinder attraktiv aufbereiten kann, dass das ein attraktiver, spannender Unterricht ist und eben auch vom Kindergartenalter aus verstanden werden kann. Wenn du jetzt so, also jetzt ist das ganze Projekt noch 2017, jetzt sagen wir mal trotzdem noch Volksschule Alter, also so gerade beginnt mit der Schule, aber wenn sie jetzt so die gesellschaft anschaust hätte es viel früher kommen sollen also hätte wäre sicher aber also aber wie wie siehst du das jetzt so es ist in der gesellschaft angekommen die technologie was ist das urteil so ist es kritisch zu sehen oder sagt man, ja, ja, macht es einfach, tralala? Deine persönliche Meinung. Meine persönliche Meinung, ja, es wäre sicher besser gewesen, früher zumindest mal daran zu denken. Und ich vergleiche es wahnsinnig gerne jetzt mit der Debatte um die künstliche Intelligenz. Die künstliche Intelligenz ist auch nicht, wie es oft dargestellt wird, eine komplett neue Erfindung, sondern gibt es auch schon relativ lange. Jedoch ist jetzt die Technologie so weit, damit man es auch in der breiten Masse einsetzen kann. Masse einsetzen kann. Und da sind wir aber jetzt noch auf einem Punkt, ist meine persönliche Meinung, wo wir aktiv die Entwicklung des Ganzen mitgestalten können. Bei vielen anderen Sachen haben wir es übersehen. Wenn wir es zum Beispiel vergleichen mit Social Media. Social Media war da, hat uns überlaufen, jetzt ist es ein reines Reagieren darauf. Es sind viel Phänomene, die da drinnen stattfinden, Stichwort Cyberbullying und sonstiges, auf das wir jetzt einfach nur reagieren darauf. Es sind viele Phänomene, die da drinnen stattfinden, Stichwort Cyberbullying und sonstiges, auf das wir jetzt einfach nur reagieren können. Wo wir aber sicher, wenn wir vorher schon darauf reagiert hätten, alles umstimmen hätten können. Ich sehe das so ähnlich, mein lieber Kollege der Didi, haben ja vor kurzem auch eine Sendung darüber gemacht, also ich bin ein riesengroßer Fan von der künstlichen Intelligenz oder des Machine Learning. Es ist ja eigentlich nicht unbedingt Intelligenz, wie wir es jetzt so verstehen würden. Es ist eine Abfolge von Befehlen, die diese Maschine vielleicht teilweise selber angeeignet hat oder vorprogrammiert ist. Ich glaube, vielleicht haben wir Zuhörer oder Zuhörerinnen oder Zuseher und Zuseherinnen, die eventuell Kinder haben, vielleicht nicht so digital bewandert sind wie du. Welchen Tipp könnte man denn denen geben, also die vielleicht auch Kinder haben und so im jungen Alter, welchen Tipp würdest du ihnen geben, quasi zum Kind und Handy oder Kind und digitale Medien? Kannst du überhaupt einen Tipp geben? Also jetzt denke ich mir, jetzt bin ich vielleicht ein Vater und höre oder sehe diese Sendung und denke mir, irgendwie besorgniserregend, aber was wäre ein richtiger Umgang, denn ich jetzt als Nicht-Informatiker, aber Handybesitzer, Tabletbesitzer mit meinem Kind, soll ich was machen, sollll ich nichts machen? Wenn ja, was? Ja. Es waren viele Fragen. Es waren viele Fragen auf einmal. Ein Tipp wäre wahrscheinlich zu wenig. Sondern es wäre eine Anhäufung von Tipps. Ich bin so frei und wechsel jetzt auf das Thema Informatik und denke mir, ja, wenn ich wirklich verstehe, was im Hintergrund abläuft und so weiter, tue ich mir einerseits mal leichter bei einer Fehlersuche, wenn bei dem digitalen Gerät irgendwas ist, weiß auch, wie ich die Konzepte auf neue Programme anwenden kann, auf neue Anwendungen und so weiter und so fort und wie ich das auch zielführend einsetzen kann. Das heißt, dieses Verständnis der Informatik ist einmal so eine ganz grundlegende Sache, die im Umgang mit digitalen Medien passieren sollte. Wie gesagt, wir haben sehr häufig im Alltag so informatische Gegebenheiten, wenn man die auch einmal analysiert mit den Kindern. Ist auch bei uns der Einstieg in Workshops. Unsere ersten Workshops, die handeln darüber, dass boden roboter programmieren möchten das heißt unser ziel ist den begriff programm zu erarbeiten und eben das wird im boden roboter programmieren können müssen wir erst mal verstehen was ist ein roboter und philosophieren so um das thema roboter herum kurz zusammengefasst roboter sind eben dann maschinen, die Arbeit verrichten, die wir Menschen entweder nicht machen möchten, da kommt von den Kindern immer der Staubsaugerroboter oder der Rasenmäherroboter, oder nicht machen können. Beispiel Forschungssonden, die auf den Mars geschickt worden sind oder ähnliches. Darauf aufbauend, denken wir weiter, ja und was braucht man jetzt eigentlich dafür, dass der Roboter weiß, was er zu tun hat? Weil das ist ja eine Maschine und eine Maschine weiß von sich aus eigentlich nichts. Wie können wir dem Roboter das sagen? Ja, wir brauchen eine eigene Sprache dazu. Habe ich mal ausprobiert im Kindergarten, nennen wir es mal nicht gleich Programmiersprache, sondern sagen wir dazu, ja wir brauchen die Robotersprache. Meldet sich keine drei Sekunden drauf, gleich der erste. Nein, das heißt Programmiersprache. Dazu hören Sie keinen Blödsinn. Also Kinder haben sehr wohl schon ganz, ganz viele Anknüpfungspunkte und auch relativ viel Vorwissen. Unsere Aufgabe ist da auch, dieses Vorwissen zu gliedern und in die Bahnen zu lenken. Hast du einen Staubsauger-Roboter? Ja, wir haben einen Staubsauger-Roboter. Hat er einen Namen? Sagen wir mal so, jeden Tag einen anderen, die ich in dem Raum jetzt nicht nennen möchte, weil da sind wir noch weit weg von einer künstlichen Intelligenz. Das habe ich so ein bisschen irgendwie nie verstanden. Programmierer, Ingenieure haben einen Staubsaugerroboter oder einen Rasenmäherroboter. Das ist der Franz. Man tendiert auch, bis sich in ein Ding bewegt, einen Namen zu geben. Obwohl man eigentlich als Informatiker, als Ingenieur weiß, dass das nicht lebendig ist. Es ist ja etwas anderes, einer Katze, einem Hund einen Namen zu geben, obwohl der Hund vielleicht auch glaubt, er heißt Nein, Platz. Ich weiß jetzt nicht, wie Hunde denken. Aber dann geht es um Maschinen und dann jemand, der das versteht, gibt einem Ding einen Namen, einen menschlichen Namen. Also es wird vermenschlicht, nur weil er sich bewegt. Hast du eine Erklärung für dieses Phänomen? Es ist eine gute Frage. Ich habe keine Erklärung dafür. Mir fällt aber auch auf, dass häufig versucht wird, diesen Maschinen auch irgendwie ein Gesicht zu geben oder irgendwas, was menschlich wirkt. Genau die Sensoren sind meistens angebracht, dass wir uns Augen wehren oder wenn es ein größerer Sensor ist, wie ein lachender Mund. Also es wird schon immer versucht, auch von der Seite der Ingenieurinnen und Ingenieure zu schauen, dass das irgendwie so einen lebendigen Charakter auch bekommt. Das würde mir ein Psychologen in der Runde brauchen, der uns das vielleicht erklärt. Aber eben, weil du vorher auch künstliche Intelligenz angesprochen hast. Jetzt ist es ein bisschen eine philosophische Frage. Da gibt es auch einen Film, ich weiß nicht mehr, wie der heißt, wo sich ein Bot selbstständig macht, falls du ihn gesehen hast. Und dann geht es auch um die Frage, ist das Leben schon oder nicht? Was denkst du darüber? Oder müssen wir uns ja auch dann über künstliche Intelligenz auch schon Gedanken machen? Ab wann ist ein Leben Leben? Darf man eine künstliche Intelligenz, ein Roboter einfach so abschalten und ist es gleichzusetzen Mord? Was denkst du darüber? Da haben wir jetzt diesen Konnex zuvor wieder ziemlich elegant geschafft. Ja, ich denke mir, das sind auf jeden Fall Fragen, informatisch-ethische Fragen, die sie stellen. Und mit dem derzeitigen Stand der Technik, sage ich einmal, was wir als künstliche Intelligenz betiteln, sind ganz klar Algorithmen, die auf Wahrscheinlichkeitsrechnung zurückgreifen. Würde ich jetzt definitiv nicht mit Intelligenz gleichsetzen. Also das, was eine menschliche Intelligenz ausmacht oder alleine schon die Kreativität, die Menschen entwickeln können, da sind wir bei den Maschinen nur extrem weit entfernt. Jedoch, wenn man daran denkt, dass die Entwicklung so weitergehen könnte und wir das auch so möchten, zum Beispiel künstliche Lebensformen zu erstellen, dann müssen wir uns aber auch sehr wohl die Frage stellen, wie gehen wir da mit diesen ganzen ethischen Gesichtspunkten um? Ethik ist, glaube ich, muss man in jeder Entwicklung, glaube ich, das oberste Prinzip nehmen. Zuerst ethisch kann man das machen, soll man das machen und dann forschen wir das sehr oft bemerkt was man sich vorgenommen haben haben wir als menschheit jetzt haben wir geschafft und da was es geht doch was damals mit programmieren schule ich sage jetzt mal maschinen schreiben Programmieren, Schule, ich sage jetzt mal Maschinen schreiben, oder Zehnfingersystem, Maschinen schreiben haben wir noch gehabt, oder jetzt heißt es Zehnfingersystem, oder es heißt jetzt Computerschreiben. Es wird schon eigentlich auch eine Kulturtechnik, so wie Schreiben, Lesen, Rechnen, ist jetzt eigentlich schon das Zehnfingersystem auch eine Kulturtechnik so wie Schreiben, Lesen, Rechnen ist jetzt eigentlich schon das Zehn-Finger-System auch eine Kulturtechnik, die eigentlich genauso gefördert werden soll? Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, Videoerstellung sowie Audioerstellung, Podcasts sind auf jeden Fall Medien und Kulturtechniken, die man fördern sollte. Und wann, also jetzt wird lesen, schreiben, in der Volksschule begonnen, als erste Klasse, die Buchstabenerarbeitung, Da gibt es natürlich auch verschiedene Ansätze. Fängt man mit dem A an, fängt man mit dem E an oder M, N kommen ein bisschen später, H ist I, also alle geraden Striche glaube ich als erstes. Wann sollte man deiner Meinung nach mit dem Zehnfingersystem beginnen? Mit dem Zehnfingersystem per se Mit dem Zehnfingersystem per se stehe ich ganz leicht auf Kriegsfuß. Wenn man sich anschaut, welche Medien, welche Mittel verwenden wir eigentlich die meiste Zeit in unserer Arbeit, sind wir eher beim Wischen. Entweder das Adlersuchsystem, wie viel schreiben auf einer Computertastatur oder Wischen. Entweder das Adlersuchsystem, wie viel schreiben auf einer Computertastatur oder Wischen oder was auch immer häufiger zum Einsatz kommt, weil es so gut ausgebaut ist, die Spracherkennung. Sprache zu Text. Sprache zu Text. Also, aber führt das nicht früher oder später quasi zur aussterben der schrift schreiben ist es dann dadurch gefährdet wie es gar panik machen alle alle furchtschullehrer und lehrerinnen nein also auf keinen fall es sollte nicht die frage entweder sein, sondern sowohl als auch. Sehr politisch. Gut gelöst. Vor allem unsere Kulturtechniken, die uns ausmachen, im Englischen the three R's, Reading, Writing, Arithmetic, die sollten weiterhin Bestand haben, die werden von Anfang an auch weiterhin in den Unterricht eingebunden. Nur als gute Ergänzung dazu kann ich digitale Medien einsetzen. Wenn wir uns anschauen, multimediale Erstellung von verschiedenen Inhalten wird immer wichtiger. Das heißt, wir haben es einfach weiterentwickelt. Unser Leitmedium ist die Digitalität geworden. Und es ist jetzt einfach möglich, multimediale Inhalte zu teilen, selbst zu erstellen. selbst zu erstellen. Und es ist nicht mehr nur das gedruckte Buch da, sondern neben dem gedruckten Buch gibt es PDFs. Aber es gibt auch YouTube, es gibt Podcasts, die man konsumieren kann und es gibt eben dann Formate, die alles miteinander vereinen. Und da ist einfach die wichtige Sache, herauszufinden, was möchte ich machen damit? Also typisch medienpädagogische Frage. Welches Werkzeug verwende ich? Und wohin soll die Reise gehen? Dazu eine Frage, du bist ja auch Lehrer, Dozent an der BH. Verwendest du noch immer Powerpoint? Zeitweise schon, ja. Das ist, glaube ich, so ein Phänomen. Also ich weiß, ich war 15, 16, da waren so Powerpoint-Erstellen, irgendwas kommt da rein und puf, explodiert. Das war so wow. Das ist halt 20 Jahre später studiert. Powerpoint ist so wie wenn es manifestiert wäre im Internet. Wie siehst du das? Oder beziehungsweise deswegen auch die Frage, es gibt schon coolere Methoden. Also ich würde das PowerPoint einfach mal so als Synonym für Bildschirmpräsentation mit Folien stehen lassen. Mein pragmatischer Ansatz ist jener, gerade im Hochschulwesen hat es auch den Vorteil, Jena. Gerade im Hochschulwesen hat es auch den Vorteil, wenn man die Folien so gestaltet, dass auch relativ viel des Gesprochenen draufsteht, können die Studierenden dann auch gleich weiter als Handout mitverwenden. Schrotts auch nicht, wenn es im Hintergrund schon mitsteht. Und ja, es ist mehr oder weniger dieser pragmatische Ansatz, den ich mitgehe. Jedoch sehe ich das auch. Videos sind eine sehr gute Form, wie man Unterrichtsinhalte aufbereiten kann. Und vor allem, wenn ich dann Videos in Flipped Classroom Settings einsetze. Also sprich, der, ich drehe so das gewohnte Schema um, dass man sich in der Schule oder an der Hochschule trifft, wo einer dann vor vielen Leuten spricht und dann werden diese vielen Leute nach Hause geschickt und müssen sich dort mit einem Problem befassen und das hoffentlich irgendwie lösen können. Die klassische Hausübung. Wenn ich das Ganze umdrehe, zu Hause gibt es einen Input, den auch jeder in seinem eigenen Tempo zu der besten Tageszeit konsumieren kann. Wo ich auch, wenn ich einmal etwas nicht gleich verstanden habe, vielleicht zurückspulen kann oder das Tempo anpassen kann. Und dann gehe ich mit diesem Wissen, das man da angeeignet hat, in das wichtige Präsenzmeeting hinein. Und da kann ich dann wirklich an dem Problem arbeiten und habe dann auch die Expertinnen und Experten, die mich dabei unterstützen können. Da bin ich auch ein sehr großer Fan davon, dass man eben halt gerade in der Community, in der Menge genau die Probleme bespricht, vielleicht eben gibt es irgendwelche Ideen, die dann den Horizont erweitern, so sind wir wieder bei der künstlichen Intelligenz. Super cool, wenn ich mit irgendwas was, okay, neue Denkansätze, neue Muster, irgendwie ein neues Argument, wo man sagt, oh ja, da wäre ich nie drauf gekommen, so alleine in meinem stillen Kämmerchen. Und Podcasts finde ich eigentlich super, weil man die so nebenbei konsumieren kann. Also ich kann das beim Abwaschen nehmen, das kann ich bei einem Buch nicht. Oder beim Staubsaugen, ich habe keinen Roboter. Eben kochen, abwaschen, Autoahren, also ich kann immer was konsumieren. Finde ich super. Nur die Frage ist, wo wird dieser Konsum gefährlich? Also das ist glaube ich dann was Eigenes, wo man sich dann denkt, Kinder, Internet, ich sehe das schon an mir, wie schnell, dass man da in da reinfällt, also Informationen ziehen in Lichtgeschwindigkeit bei mir vorbei und ich komme nicht klar damit. Also so, man ist ein bisschen hyperaktiv oder halt so, wie ist es dann für Kinder? Ist es dann noch schlimmer oder reden wir uns ein, dass es für Kinder dann noch schlimmer sein müsste? Und wie geht es sich dann damit um, mit dieser Überpräsenz von Informationen? Ja, diese Überpräsenz der Informationen ist auf jeden Fall eine Thematik, die man sich ganz genau anschauen muss. Es war noch nie so leicht, an unzählige Informationen zu kommen, wie es jetzt ist. Wir könnten uns 24-7 von verschiedensten Seiten und Kanälen berieseln lassen. Seiten und Kanälen berieseln lassen. Und meines Erachtens ist es eine weitere Kompetenz, die jetzt im 21. Jahrhundert erlernt werden muss, ja, wie gehe ich damit um? Da gibt es den Begriff des Digital Wellbeing. Also die gesundheitlichen Aspekte in der Digitalität zu beleuchten und da gehört auf jeden Fall der persönliche Medienkonsum, die persönliche Mediennutzung dazu und es gehört auch dazu, welche Umgangsformen herrschen auf verschiedenen Plattformen. Wie lasse ich das auch dann zu mir persönlich mich heran wo geht es auch hin bezüglich jetzt ja diese klassischen debatte Bildschirmzeit. Weil ich glaube, diese Debatte, wie viel Zeit soll ich vor dem Bildschirm verbringen, ist emotional sehr aufgeladen. Jedoch muss ich da sehr wohl differenzieren, was passiert vor dem Bildschirm. Wir haben jetzt ein Gerät, unser Smartphone, mit dem machen wir quasi alles. Wir haben jetzt ein Gerät, unser Smartphone, mit dem macht man quasi alles. Angefangen vom klassischen Fernsehen von früher bis hin zu, ich kommuniziere zum Beispiel mit meiner Oma oder mit meinen Freunden über Videotelefonie. Hat auch einen anderen Charakter als nur Audio-Telefonie, hat aber auch einen anderen Charakter als ein persönliches Treffen. Und ich glaube, da müssen wir wirklich den Umgang wieder lernen damit. Das ist das, was wir vorhin auch schon einmal angesprochen haben. Da hat uns die Technologie überholt. Da war die Technologie vorher da und wir haben irgendwie jetzt nur darauf reagieren können. Darum will ich wirklich das Appell liefern, bei der künstlichen Intelligenz können wir jetzt noch aktiv mitgestalten und sollten uns da vielleicht überlegen, wir machen noch eine kleine Musikunterbrechung. Unser heutiger, also es ist kein Discjockey, aber der Repräsentant der tollen Musik heißt Christian Kogler. Am Schnitt ist Dietmar Enne. Vielen Dank hier und die tolle Musik hören Sie ausgewählt von Christian Kogler. There's no compromise It's made up of me Everything I see When it's out of reach Swimming far too deep Feeling like the bird Please don't let me sink I'm moving In these moments I'm losing And it's proven That I shouldn't be choosing Choosing you Turn off the radio I don't wanna know Who's in hell today Don't wanna feel this way Wish that I was small Where the grass felt tall Hiding on my own Dad, come take me home I'm moving In these moments I'm losing The moment sun moves in And it's proven That I shouldn't be choosing Choosing you And these moments won't wait for me And I'm tired of trying to be In your arms Trying to be In your heart then And these moments I'm losing And it's proving That I shouldn have been choosing, choosing you. Terra FM Teacher Education Radio Austria Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Ja, willkommen zurück im dritten Drittel von Terra FM. Es war super schön, Michael, jetzt so ein bisschen abzuschweifen, aber ich glaube, wir müssen wieder zurück zur Beschreibung der Sendung kommen. Es geht ums Coding mit Schülern. Jetzt bin ich auch, also ich bin Pädagoge. Welche, was sollte ich mitnehmen, wenn ich sowas ausprobieren will? Kann ich das überhaupt ausprobieren oder ist das, soll ich zu euch kommen? Und wenn ich mir denke, ich will nicht zu euch kommen, worauf sollte ich achten beim ersten Einstieg ins Kodieren? Ja, ja, ja und ja. Also, uns können alle Schulen besuchen, die sich vorher bei uns anmelden, logisch. Zu erreichen sind wir unter eis.ph-oe.at Die Technik könnte eventuell die E-Mail-Adresse einblenden, falls man das nicht oder falls das zu schnell war. Die E-Mail-Adresse wird eingeblendet. Magst du das nochmal wiederholen? Genau, die ist eis.ph-ooe.at. Eis, so wie das Speisereis geschrieben. Setzt sich eben zusammen aus dem Education Innovation Studio. setzt sich eben zusammen aus dem Education Innovation Studio. Dort, wo wir uns auch treffen und eben Workshops zu verschiedenen Themen des Programmierens mit den Kindern angehen. Und wie starten wir das los? Genau. Auf die Debatte hin, eben was Roboter sind, wo auch mit den Kindern das oft passiert, dass man dann sehr ins Philosophische abdriftet und ja, oft dann das Thema leicht verlässt. Schauen wir trotzdem, dass wir dann wieder hinkommen eben zur Robotersprache, zur Programmiersprache. Und die erste Programmiersprache, die wir dann in diesen Workshops angehen, ist Logo von Simon Papat. Viele in meinem Alter werden die wahrscheinlich kennen als erste Programmiersprache, die man so erlernt hat, was macht diese Programmiersprache aus. In der allerersten Version hat man eine Turtle damit gesteuert. Simon Papat hat einen riesengroßen selbst zusammengeschraubten Roboter gehabt, der Schildkröten ähnlich ausgeschaut hat. Später ist dann auf eine Bildschirmschildkröte minimiert worden, wo man dann schöne Muster mit Linien zeichnen hat können. Aber das Praktische an dieser Programmiersprache ist jetzt, die Befehle, die da drinnen vorherrschen, sind vorwärts, forward, backward, also rückwärts, dann left turn und right turn. Das sind jeweils Drehungen um 90 Grad direkt am Punkt. Und das sind Bewegungen, die die Kinder kennen und ausführen können. Und da sind wir jetzt direkt bei unserem Ansatz des handlungsorientierten Programmierens, nämlich die Kinder schlüpfen selbst in die Rolle der Roboter und andere Kinder eben in die Rolle der Programmiererin und des Programmierers. Das Ganze haben wir dann Roboter-Spiel getauft oder es ist auch oft bekannt unter dem Namen Kommando Pimperle und wie auch immer. oder es ist auch oft bekannt unter dem Namen Kommando Pimperle und wie auch immer. Die Kinder steuern sich von am Startpunkt bis zum Zielpunkt eben mit den vier Befehlen, die wir vorher erarbeitet haben. Dabei erkennen die Kinder das Programm, das sie dann aufgeschrieben haben, und das muss jetzt nicht in ganzen Worten sein oder in der Abkürzung FD, BK und wie auch immer das noch Logo ausschaut, sondern das kann auch in Pfeilform sein. Sprich Forward ist ein Pfeil nach oben, Backward ist ein Pfeil nach unten, Right Turn und Left Turn, also gebogene Pfeile auf die richtige Richtung. Wenn das ein anderes Kind ausführt vom selben Startpunkt, kommt es auch wieder zum selben Zielpunkt. Das heißt, das, was ein Programm ausmacht, erleben Sie direkt am eigenen Körper, nämlich, dass ein Programm immer die gleiche Abfolge der Befehle darstellt und immer mit dem selben Input den selben Output ergibt. mit demselben Input denselben Output ergibt. Auf das Aufbauend versuchen wir das dann immer weiter zu abstrahieren. So in einem nächsten Schritt haben wir für Kinder Raster vorbereitet, wo sie mit kleinen Spielfiguren eben das Roboterspiel nachspielen können. Sie bleiben dann einerseits in der Rolle der Programmiererin, wenn sie das Programm aufschreiben und auch auflegen und auf der anderen Seite rutschen sie auch in die Rolle des Roboters, indem sie eben dann diese Männchen steuern. Und wo führt das Ganze dann weiterhin? Die gleichen Befehle, die wir da jetzt kennengelernt haben, die können wir auch auf verschiedenen Bodenrobotern eingeben. Ein ganz bekannter Bodenroboter ist zum Beispiel der Beebot. Das sind diese Bienen, die so ungefähr 15 cm lang sind und so 8-9 cm breit mit diesen orangen Tasten oben. Da üben dann die Kinder das erste Mal anhand eines Roboters, wie Programmieren dann funktioniert in weiterer Folge. Jetzt nochmal kurz Unterbrechung. Für Leute, die Kinder haben, ist das sinnvoll? Also ich kann mir das natürlich sehr gut vorstellen. Eltern haben Kinder, denken sie, ich möchte mein Kind in diese Richtung fördern. Jetzt kaufe ich dem Kind so ein BeBot. Was sollen sie dabei beachten? Sollen sie das machen? Sollen sie, wenn dann angeleitet, was empfiehlst du? Diese BeBots oder insgesamt viele dieser Bodenroboter sind sehr vielseitig einsetzbar. Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Kinder eben dazu kommen können, wie diese Bebots so gesteuert werden können, dass sie einen Sinn ergeben. Und ein anderer Ansatz neben dem, den ich gerade vorgestellt habe, wäre auch jener, selbst herauszufinden, was die einzelnen Tasten bedeuten und dann so ins Problemlösen zu kommen. Und da sind wir jetzt nämlich bei einem ganz wichtigen Begriff, dem Problemlösen. Das ist nicht nur in der Mathematik einfach ein total wichtiger Begriff, sondern auch in der Informatik, weil alles, was jetzt mit Coding, Programmieren zu tun hat, ist eigentlich Problemlösen. Wir stehen vor einem großen Problem und dann schauen wir, wie lösen wir das ganze Problem. Und dazu braucht es verschiedenste Kompetenzen. Einerseits muss ich die Kompetenz haben, dieses Problem, dieses große Problem, in viele kleine Teilprobleme zerlegen zu können, die relativ leicht zu lösen sind. Sprich abstrahieren muss ich kennen. Dann muss ich vielleicht auch klassifizieren können, also schauen, welche Sachen kennen wir, welche bilden wir der eigenen Gruppe, um das gut ordnen zu können. Bis hin eben zum Algorithmisieren, wo wir jetzt gerade waren, das Programm durch Befehlsketten ausformulieren zu können. Also wenn Eltern sich sowas kaufen, sollen sie ein bisschen Konzept im Hinterkopf haben, wie sie das einsetzen wollen? Ja, wir haben einfach die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist, da wirklich aus einem Roboterspiel herauszukommen, die Handlungserfahrung selbst zu machen und das ist etwas, was man immer und überall machen kann. Wenn ich ganz schnell dieses Roboterspiel mit einfließen lasse, wenn ich nur den kleinen Weg zum Beispiel vom Wohnzimmer bis zurück zum Kinderzimmer mache mit meinen Kindern, kann ich sagen, ja, sagen wir es auch, ich bin der Roboter. Und dann sagt man das Kind auch vorwärts, vorwärts, vorwärts, Linkdrehung und noch drei vorwärts. Und wir sind wieder in diesen algorithmischen Denken drinnen. Und die BeBot ist ein gutes Medium, das die Kinder weiterverwenden können und das wahnsinnig attraktiv ist. Ich kann es beobachten, sobald das erste Mal dieser Roboter fährt, gehen die Augen auf, leuchten und alle Kinder sind begeistert und nicht nur bei den Kindern, sondern bis hin zur Lehrerinnenausbildung und der Fortbildung. Es ist immer wieder das gleiche Phänomen, das man beobachten kann. Diese Bienen sind sehr ansprechend. Wie reagierst du dann darauf, wenn erwachsene Menschen so verblüfft sind? Bei Kindern ist es super schön, wenn die Augen leuchten. Bei Erwachsenen ist es ein bisschen uff. Zeigst du das erst jetzt? Oder warst du so persönlich? persönlich oder das bett angreifen wollen aber also ich habe so dass oder dieses was sie vorher angesprochen habe diese nicht verständlichkeit dafür warum man sein haus staubsauger roboter warum jetzt auf einmal franz. Das ist der Franz oder das ist der Rudi, der Rasenmäher. Da denke ich mir so immer, muss das sein? Das ist eher so ein bisschen negativ behauptet. Wie siehst du das? Ich glaube, diese Bienen sind ganz, ganz bewusst so gestaltet, dass sie diesen Effekt wirklich bei jeder Altersgruppe auslösen. Und bei mir ist beinahe das tägliche Geschäft. Ich habe fast jeden Tag mit dem Binnen zu tun und ich finde es trotzdem jedes Mal wieder irgendwie ziemlich putzig, wenn das dann zum Foren und zum Blinken anfängt. Also das hört nicht auf. Das hört nicht auf, nein. Ja. Du hast gesagt, also ihr Anlehnung an Logo. Welche Programmiersprachen werden noch so wichtig? 4, DigiComp 8, also dieser digitale Kompetenzenkatalog, was sehr wichtig für ein Kind DigiComp 4, DigiComp 8 zu können, zu wissen, also das Elementaressentiellste ist, was man so... Also in den DigiComp 4 steht da drinnen, das Konzept der Algorithmisierung soll verstanden werden. Natürlich macht man das ähnlich dem Sprachenlernen, dass man dann einfach das Wissen vertieft und schaut, dass mehr Sprache, mehr Vokabular zur Verfügung steht. Wir zum Beispiel machen dann gerne weiter, dass wir als nächstes OsoBots einsetzen. Das sind so kleine knopfförmige Roboter, die Farben nachfahren können. Und das ist eine neue Art von Programmiersprache, die hier zum Vorschein kommt. Also diese Roboter können Farben erkennen und fahren quasi Linien nach. Nur wenn sie zu einer Kreuzung kommen, würden sie nach Zufall abbiegen. Und das ist nicht immer sinnvoll. Außer ich mag Zufall und Wahrscheinlichkeit jetzt irgendwie thematisieren. Aber wenn ich jetzt möchte, dass der Roboter trotzdem immer wieder den gleichen Weg fährt, muss ich ihn steuern können und die können dann über Farbcodes gesteuert werden. Das schaut dann zum Beispiel so aus. Rot, Gelb, Grün ist bei der nächsten Kreuzung links, abbiegen und so weiter und so fort. Und da lernen die Kinder als nächstes kennen das Konzept, dass ein Programmierbefehl mehrere Parameter besitzen kann. Das kann man dann weiter auf die Spitze treiben, weil die Osu!Bots kann ich nicht nur über die Linien programmieren, weiter auf die Spitze treiben, weil die Osubots kann ich nicht nur über die Linien programmieren, sondern auch mit jeglichen digitalen Endgeräten über Bluetooth-Koppeln und mit Blockly programmieren. Blockly schaut so ähnlich aus wie Scratch. Also man hat so Programmierbefehle, die sind ähnlich wie Puzzleteile, wo eben dabei steht Move und dann sage ich Move, welche Richtung? Forward, Backward, Speed, Slow, was auch immer und welche Distanz, das dabei zurückgelegt werden sollte. Und die kann ich dann der Reihe nach eingliedern und komme so zu meinem Programm. Ja, das war glaube ich DigiComp 4, also verschiedene, konkret jetzt DigiComp 8, also Mittelschule, Unterstufe. Womit sehr gerne eben in der Mittelschule gearbeitet wird, ist dann in weiterer Linie Scratch. Und zwischen Blockly und Scratch ist der einzige Unterschied die Farbe dieser Programmierblöcke. ist der einzige Unterschied die Farbe dieser Programmierblöcke. Und eine weitere Sache ist nur unterschiedlich, nämlich es ist bewiesen, dass die Steuerung eines physischen Roboters sich doch unterscheidet als die Steuerung von einem virtuellen Männchen. Das Phänomen nennt sich Embodiment. Und das Hineinversetzen in diesen physischen Roboter fällt Kindern leichter als in einer virtuellen Figur. Wenn man es auch, ich sage jetzt mal, diese Biene, sie schaut in die gleiche Richtung, ich kann mich gescheer orientieren. Ganz genau. Also ich habe die Möglichkeit, im Sinne der natürlichen Differenzierung, selbst den Platz zu wählen, ob ich ihr gegenüber sitze, ob ich mir selbst das Leben mit links und rechts schwer mache oder ob ich den Standortwechsel nehme und mich hinter die Bühne setze. Wir kennen alle Micromachines, wo dann auf einmal die Steuerung ganz anders ist. Ganz genau. Wenn du den Bildschirm dann herunterfährst, musst du auf einmal umdenken und regelmäßig ist man dann in den Kragen gefahren. Ja. War aber auch lustig. Es war ein super Spiel, ja. Ich werde nostalgisch. Darüber hinaus, also jetzt Scratch kann man programmieren. Es ist glaube ich auch sicher nicht Anspruch, dass man aus jeder Klasse 25 neue Programmierer hervorbringt. Aber was wäre neben Scratch noch irgendwie wichtig, deiner Meinung nach, dass sie kennen können oder zumindest mal kennengelernt haben? Ja, was das Wichtigste ist, ist natürlich das Verständnis, was Programmieren ausmacht. Eben, was macht das Programm aus, das mit dem gleichen Input durch die Verarbeitung des Programms das gleiche Output dann immer herauskommt. Und was passiert dann in dieser Blackbox Programm drinnen, dass ich das verstehe, dass da Befehle der Reihe nach abgearbeitet werden und dass das nicht so dieses Mysterium ist, von dem wir am Anfang auch gesprochen haben, sondern dass einfach dieses Mysterium verschwindet und ich verstehe, okay, das ist im Prinzip nichts anderes, als ein stures Abarbeiten von ganz einfachen Befehlen. Kochrezept. Das ist glaube ich auch irgendwann einmal ein Schularbeitenthema in Deutsch. Spieleinleitung, Kochrezept. Genau, Spieleinleitungen, Kochrezepte, Tanzanweisungen befolgen können oder selbst dann Tanz erfinden und den anderen beibringen zu können. Ja, und du hast ja auch kurz, also unsere Zeit wird ziemlich knapp, aber du hast ja auch so gesprochen, Medienkritik, Medienanalyse, jetzt so, wenn man Prioritäten umsetzen oder aufstellen muss, was kommt vor? Medienanalyse oder Programmieren? Wo sollte man mehr Augenmerk hinlegen? Das ist genau das, was jetzt beim Fach Digitale Grundbildung passiert ist. Grundbildung passiert ist. Nein, also ich würde mich da jetzt auf keine Weise irgendwie entweder auf die eine oder die andere Seite schlagen wollen. In der ganzen Thematik schwingt natürlich auch noch mit, die gesellschaftliche Ebene der Medien, also was machen Medien mit der Gesellschaft, was macht die Gesellschaft aber auch mit Medien, ist genauso ein wichtiges Thema wie die anderen beiden themen die man jetzt angeführt haben und ich denke mir ja das was meine kinder in der klasse dringender brauchen sollte zuerst behandelt werden und also alles auf gleiche art und Weise. Geht nicht immer. Also auch den Mut zur Lücke ein bisschen hervorheben. Orientieren die Kinder nicht unbedingt am Lehrplan. Zum Glück haben wir einen Rahmenlehrplan. Eben. Vielen Dank für deinen Besuch. Leider neigt dieigt dem Ende zu. Nächste Sendung ist, glaube ich, 6. April, wenn mich nicht alles täuscht. Gast ist noch spannend, wollen wir jetzt noch nicht verraten, Sie werden es vielleicht noch irgendwie eingeblendet lesen, sehen. Damit möchte ich mich verabschieden von dir, lieber Michael. Vielen Dank, dass du gekommen bist. Danke für die Einladung. Komm bald wieder, gerne. Und ja, zum Abschluss hören Sie noch ein bisschen Musik. Und damit verabschiede ich mich auch. Thank you. I'm sorry. You said your head's been hurting, you're done searching And awkward smiles keep needing, then leaving Untertitelung des ZDF für funk, 2017