Was ist die Reihe? Die Reihe gibt es seit vielen Jahren. Im Groben geht es immer darum, es geht immer um den globalen Süden und um die Auswirkungen von all den Dingen, die der globale Norden anstellt und die Auswirkungen, die das auf den globalen Süden hat. Dieses Jahr beschäftigen wir uns mit dem Klima. Die Reihe heißt die Überwindung des Klimakolonialismus, Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität. Heute geht es um Ungleichheiten, und zwar Ungleichheiten, die vor allem auch das Vermögen betreffen, weil vor allem auch die Vermögenden sind, die durch ihren Konsum einen sehr, sehr großen CO2-Abdruck hinterlassen. Ungleichheiten, wir können uns die Reichen nicht mehr leisten, heißt der heutige Vortrag und ich darf dazu recht herzlich im Namen der Volkshochschule Herrn Mario Taschfer begrüßen. Herzlich willkommen. Begrüßen darf ich auch Frau Karin Habasser, sie ist die Moderatorin des heutigen Abends, sie ist im Vorstand von Südwind tätig und in dieser Funktion ist sie auch hier. Herzlich willkommen. Ganz zum Schluss noch, wir zeichnen heute auf und der heutige Abend wird live gestreamt auf DorfTV und auch im Nachhinein dann auf der Website von DorfTV und auch auf der Website der Volkshochschule zu sehen sein. Vielen Dank an dieser Stelle auch an DorfTV, die uns da immer wieder als Partner zur Verfügung stehen und das wirklich super machen. Danke. Ja, jetzt darf ich an die Gudrun Glockner übergeben. Sie wird im Namen von Südwind noch ein paar Worte sagen und dann geht es schon los. Danke. noch ein paar Worte sagen und dann geht es schon los. Danke. Ja, auch von meiner Seite einen schönen Abend und danke, dass Sie alle den Weg in den Wissensturm gefunden haben. Es freut uns eben, dass wir jedes Jahr diese Reihe gemeinsam mit dem Wissensturm veranstalten können. Heute ist der dritte Abend der heurigen Reihe. Es hat schon letzte Woche einen Abend gegeben, wo es um die Generationsfrage und Klimasolidarität gegangen ist. Wer den Abend versäumt hat, kann ihn, wie Katja gesagt hat, auch nachschauen, weil er ja von DorfTV aufgezeichnet worden ist. Am Freitag war dann der Film Generation Change, der auch auf unserer Webseite zum Anschauen bereit ist. Also wer da Interesse hat, den Film nachzusehen, das ist auch noch möglich. spannende Diskussion. Es geht um Gerechtigkeit, um Ungleichheiten und das ist eben so ein ganz wichtiges Thema von uns Südwindlern und Windlerinnen. Wir beschäftigen uns eben ganz stark mit der Ungleichheit zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden. Wir schauen immer, wie kann man eigentlich zu mehr Klimagerechtigkeit kommen. Nächste Woche haben wir dann noch den letzten Abend, wo es darum geht, verantwortungsvoll handeln in einer ungerechten Welt. Wo ansetzen, wenn wir den Ressourcenflüssen folgen? Und während der gesamten Denkmal-Global-Reihe gibt es im Foyer auch noch die Ausstellung, die Fotoausstellung Orte der Klimakrise zu besuchen, die wirklich auch sehr spannend ist. Ja, dann einen schönen Abend und ich übergebe an die Karin. Vielen Dank, dass du den heutigen Abend moderierst. Stimmt, danke sehr. Ja, also wir haben ja das Glück gehabt, dass unser Bundespräsident uns Grußworte geschickt hat, die wir letzte Woche schon gezeigt haben, aber die wir denen, die heute das erste Mal da sind, nicht vorenthalten wollen. Danke fürs Erinnern. Meine Damen und Herren, liebe Teilnehmende an Denkmal Global! Der Kampf gegen die Klimakatastrophe ist unsere große gemeinsame globale Aufgabe. Eines ist klar, wir Länder im globalen Norden sind für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Darum leistet Österreich auch seinen Beitrag zur Klimafinanzierung. Frei kaufen können wir uns aus der Klimakrise aber nicht. Geld allein macht unsere Luft nicht sauberer und rettet weder die Artenvielfalt noch den Regenwald. Das schaffen wir nur, wenn wir unsere Klimaschutzziele auch tatsächlich erfüllen – in Österreich und auf der ganzen Welt. Man merkt, es findet ein Umdenken statt, dem nach und nach auch die nötigen Taten folgen. Nicht zuletzt dank des Engagements junger Menschen. Aber es braucht uns alle. Es ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, das Ruder herumzureißen und uns vor den Folgen der Klimakrise zu retten. Es braucht alt und jung. Und nicht zu vergessen, bei so einem Kurswechsel müssen natürlich jene, die am Steuer sitzen, auch mittun. auch mittun. Nur wenn wir zusammenhalten, wenn wir neue, nachhaltige Ideen verfolgen, statt dem Gewohnten nachzuweinen, können die kommenden Generationen auf einem lebenswerten Planeten zu Hause sein. Ich danke Ihnen allen, dass Sie sich dem Thema so eingehend widmen und damit einen wichtigen Beitrag gegen die Klimakrise und für globale Gerechtigkeit leisten. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Vortragsreihe. Alles Gute! Ja, guten Abend. Es geht nicht so staatstragend weiter, glaube ich, aber trotzdem bleiben wir beim Thema. Ich glaube, wir werden genau zu diesen Fragen, die unser Präsident hier aufgeworfen hat, heute einiges zu hören kriegen. Ich fasse mich ganz kurz, weil Sie sind ja hier, um den Vortrag zu hören. Wir werden danach eine Diskussion führen am Podium und auch sehr gern gemeinsam mit Ihnen. Und ich darf deshalb Mario Taschwer vorstellen. Er ist Politik- und Wirtschaftswissenschaftler. Ich darf deshalb Mario Taschwer vorstellen. Er ist Politik- und Wirtschaftswissenschaftler. Er ist seit 2017 als Ehrenamtlicher eingestiegen bei Attac und ist aber seit 2022 auch beruflich bei Attac. Er verdient sein Geld damit, darüber nachzudenken, wie man die Welt rettet. Finde ich auch ziemlich gut. Er ist dort der Referent für Wirtschaftspolitik und hat deshalb ein unmögliches Thema, finde ich auch gut. Also Welt retten und trotzdem unmögliche dicke Bretter bohren, ich finde, das passt gut. Also ich arbeite an der Kunstuni, wir machen das andauernd. Also in dieser Spannung zu arbeiten, von dem Willen, was zu verändern und aber auch zu wissen, wie schwierig es ist. Und wir brauchen da, glaube ich, wirklich alle Kräfte aus allen Seiten. Er arbeitet außerdem seit 2021 am Institut für Staatswissenschaft der Uni Wien und forscht zur Rolle der Gewerkschaften und ihren Auswirkungen auf die Sozialpolitik. Finde ich auch ein wirklich besonders wichtiges Thema. Besonders interessiert ihn, wie die Demokratisierung des Wirtschaftssystems irgendwie vollzogen werden kann, damit sie ein klimasoziales und ein gutes Leben für alle ermöglicht. Mit Attac und der Armutskonferenz und Beigewurm ist dieses Buch entstanden, Klimasoziale Politik, wo auch Beiträge von ihm drinnen sind, auch gemeinsam mit den anderen Kolleginnen von ATTACK. Das Buch gibt es auch da hinten zu erwerben und damit mache ich den Ring frei. Wir freuen uns auf den Vortrag. Ja, danke für die netten Einführungsworte. Also ich kann nur sagen, bei Attack bin ich seit letztem Jahr wirklich ein Traumjob da, darüber nachzudenken zu können. Manchmal auch anstrengend, aber insgesamt schon sehr toll. Genau. Ja, warum können wir uns die Reichen nicht mehr leisten? Das ist vielleicht für manche Provokante, für mich eigentlich weniger provokante Titel von heute. Genau, zu dem Buch, ich habe das noch kurz hineingeschummelt, weil der Bundespräsident auch sozusagen testimonial ist von unserem Buch, das wir geschrieben haben in der Corona-Zeit und sozusagen abgewandelt würde ich die Vortragsreihe. Genau, weil wir vor allem sind im globalen Norden und das, was wir hier machen, hat halt starke Auswirkungen. Die zeigen sich dann im globalen Süden. Ich muss da stehen bleiben, gell? Mir ist gesagt worden, es wird aufgezeichnet, dann bleibe ich da stehen. Genau, was ist so die Problemstellung? Für mich in dem Bild ganz gut zusammengefasst. Es gibt einige wenige reiche Menschen auf dieser Welt, die so reich sind, dass sie privat ins Weltall fliegen können, dass sie die Umwelt dabei verschmutzen können und die Ressourcen, die dabei verbraucht werden, die bräuchten wir eigentlich für sinnvollere Dinge und die können das einfach machen. Es sind natürlich, mittlerweile glaube ich sind es gar nicht mehr die drei reichsten, aber es sind drei reiche weiße Männer aus Nordamerika oder Europa. Ein Sinnbild dafür. Ich möchte sozusagen, die These, die in dem Buchkapitel und auch im Vortrag dahinter steht, ist, die Vermögenskonzentration wirkt sich eben negativ auf Menschen und Klima aus. Einerseits, wie Sie gesagt haben, dass sie durch ihren Lebensstil mehr emittieren, durch ihren Konsum mehr emittieren, aber fast noch wichtiger ist eigentlich, dass sie über die Produktion entscheiden. Also wer nämlich entscheidet darüber, was und wie produziert wird, unter welchen Umständen, das sind wahrscheinlich in dem Raum auch sehr wenige Menschen. Also das ist so die wichtigste These. Es gibt drei Bereiche, auf die ich eingehen möchte. Kurz eher auf diesen globalen Aspekt von Reichtum und Klima. Dann länger auch auf den Zusammenhang von Vermögenskonzentration und Klima. Wer darüber entscheidet. Und am Ende nochmal Lösungsansätze skizzieren, wie klimasoziale Politik eben aussehen könnte, wie man Klimapolitik und Sozialpolitik zusammendenkt für mehr Gerechtigkeit. Genau, also sozusagen the science is clear, was die KlimawissenschaftlerInnen sagen, ist eigentlich sehr klar. Das ist zum Beispiel aus Nature, einem der bekanntesten Journals, also Nature Communications, Scientists Warning on Affluence, das heißt also WissenschaftlerInnen warnen vor Reichtum. Wir wissen auch, dass die Superreichen eben einen sehr hohen Footprint haben und genau, dass die 1% der Reichen doppelt so viele CO2-Emissionen emittieren wie die ärmsten 50%. Das sind diese Schlagzeilen, die hören wir eigentlich eh dauernd. Und genau, man sollte auch weggehen davon, also wir sollten den Fokus von den Armen auf die Reichen eben legen und das sagen eben auch WissenschaftlerInnen in Nature Climate Change, also sozusagen es wird überall schon darüber diskutiert und es ist eigentlich sehr, es liegt eigentlich auf der Hand. Genau, also wenn man so einen Lebensstil hat, wie im Reichen den Pflegen, herumfliegen, Priv Privatjets haben, Inseln besitzen, Villen haben, dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn man sehr hohe CO2-Emissionen hat und CO2-Ausstoß hat. natürlich gibt es auch wissenschaftliche Studien dazu, die das belegen. Man weiß es halt auch nicht so gut, es ist schwierig, reicher zu befragen, wie viel sie wirklich besitzen oder wo sie sich herumtreiben, wo sie herumfliegen. Es gibt auf Twitter, hat es mal einen gegeben, der den Elon Musk verfolgt hat, seine Privatflüge. Das hat man dann nachvollziehen können, wie oft er mit seinem Privatscheid hin und her geflogen ist, das war irgendwie sehr spannend zu sehen. Also sie tragen überproportional bei. Das ist eine, ich glaube, die einzige sozusagen komplexere Grafik und zwar, was man dabei sieht, ist der ganz linke Balken ist komplexere Grafik. Und zwar, was man dabei sieht, ist, der ganz linke Balken ist das reichste Prozent. Also die grünen Balken beschreiben insgesamt die totalen CO2-Emissionen. Der linke Balken zeigt das reichste 1% und der höchste Balken beschreibt das reichste 1%. Ich würde eigentlich gerne mich da bewegen. Kann ich das Mikro nehmen? Ist eingeschalten? Okay. Dann kann ich es vielleicht besser nochmal zeigen. Wir sehen hier, diese Balken sind die reichsten 10% und der gesamte Ausstoß von denen ist höher als der Ausstoß, der gesamte Ausstoß von den mittleren 40% und eigentlich den ärmsten 50% gemeinsam. Also wenn man die beiden Türme aufeinander legt, dann ist das ungefähr gleich viel und bedeutet, aufeinanderlegt, dann ist das ungefähr gleich viel und bedeutet, dass die reichsten 10% so viel CO2-Emissionen emittieren wie 90% der Restbevölkerung. Und das ist jetzt sozusagen global diese extreme Ungleichheit. Die schwarzen Punkte bedeuten nur, bei den reichsten 1% ist es so, das ist der Pro-Kopf-Verbrauch, also der ist extrem hoch bei den reichsten 1% und je weiter wir nach unten kommen, ist natürlich der CO2-Abdruck viel geringer. Bei den ärmsten 50% ist er quasi bei Null. Und die Linie bedeutet das, wo wir eigentlich hinkommen müssten auf den Pro-Kopf-CO2-Verbrauch, damit wir eben nachhaltig auf diesem Planeten weiterleben können. Das heißt, wir müssten auf jeden Fall da oben ganz drastisch reduzieren. Bei den reichsten müssen wir ganz drastisch die CO2-Emissionen reduzieren, damit wir nachhaltig leben können. Das war jetzt alles bezogen auf den Konsum und auf den Lebensstil von reichen Menschen. Und jetzt möchte ich aber nochmal auf den wesentlichen Aspekt von Vermögenskonzentration und Klima eingehen. Also die Frage, wer entscheidet eigentlich? Es gibt verschiedene Wirkmechanismen, wie Reiche das Klima beeinflussen können. Das eine, haben wir jetzt gehört, sind die Emissionen aus Konsum. Eine haben wir jetzt gehört, sind die Emissionen aus Konsum. Aber es gibt noch viele andere Bereiche, die ich für wichtiger finde. Das sind alles Dinge, die stehen uns alle prinzipiell offen. Wir sind prinzipiell alle gleich, nur haben wir verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel über Investitionen, über den Besitz von Unternehmen, über Lobbying, Finanzierung von Wissenschaft oder auch Kampagnen, Stiftungen, Finanzvermögen sind verschiedene Hebel, wie reiche Menschen das Klima stärker beeinflussen können, überproportional stärker beeinflussen können, wie der Rest von uns. Ich komme nicht umher, um kurz zu sagen, was ich als Grund überhalte. Kapitalismus bedeutet immer Ausbeutung von Mensch und Natur. bedeutet immer Ausbeutung von Mensch und Natur. Das heißt, solange wir in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem leben, wird es immer Ausbeutung von Mensch und Natur geben. Ganz kurz, sehr grob wirklich nur erklärt, vielleicht kann man nachher in die Diskussion noch näher eingehen, wie ich das Wirtschaftssystem, Gesellschaftssystem verstehe. Es gibt grob zwei Klassen. Es gibt die einen, die müssen jeden Tag arbeiten gehen, die können es sich nicht aussuchen. Und es gibt auf der anderen Seite Menschen, für die die einen Menschen arbeiten, also Arbeiterinnen und Angestellte arbeiten für andere Menschen und produzieren den gesellschaftlichen Reichtum. Ausbeutung, also so langläufig versteht man Ausbeutung nochmal anders. Also das kommt auch aus einer kritischen Theorie her von Karl Marx. immer stattfindet. Das bedeutet, das klassische Beispiel, wenn ich bei einem Tischler angestellt bin und ich verdiene, sage ich mal, in 10 Stunden arbeite ich und verdiene 1000 Euro, das ist ein fiktives Beispiel und der Tisch, den ich am Ende hergestellt habe, ist aber 10.000 Euro wert an einem Tag. Dann ist die Frage, was ist mit dem Geld passiert, das ich mehr erwirtschaftet habe. Also ich habe am Ende des Tages einen Lohn von 1.000 Euro bekommen, habe aber 10.000 Euro erwirtschaftet. Das ist das, was an meinen Chef, Chefin geht. Das heißt, diese Differenz von 1.000 und 10.000 Euro ist der klassische Mehrwert. Das ist das, was ich erwirtschafte, aber was nicht mir gehört. Und spannend und sozusagen die Ungerechtigkeit ist daraus nochmal klarer, finde ich, wenn man sieht, wenn ein Target 10 Stunden hat und ich kann in einer Stunde 1000 Euro an Wert produzieren, dann arbeite ich eine Stunde, habe in einer Stunde meinen Lohn erwirtschaftet, aber was mache ich die restlichen 9 Stunden? Das heißt, ich arbeite noch weitere 9 Stunden und arbeite aber eigentlich für jemand anderen, um den Wert zu produzieren. Das heißt, Ausbeutung gibt es immer im Kapitalismus. Und das Gleiche, also nicht das ganz Gleiche, aber sozusagen auf die Natur umgelegt ist es so, dass die Natur als kostenlos und frei verfügbar scheint, aber wieder die Frage, wer verfügt darüber, wer kann darüber entscheiden, warum gibt es Landstriche, riesige Ländereien, die adeligen gehören, warum ist das so? Die können dann vermeintlich gratis auf das zugreifen oder auch wieder im globalen Süden. Lithium abgebaut wird in Südamerika, werden dort indigene Bevölkerungen vertrieben und Konzerne aus Europa oder aus Amerika kommen und können dort Lithium abbauen. Also es scheint gratis verfügbar. Die Frage ist darüber, wer darüber entscheiden kann. Und in diesem Wirtschaftssystem sind es eben nicht die Angestellten und Arbeiterinnen, die darüber entscheiden können, was produziert wird und warum, sondern Menschen, die über das Eigentum verfügen. Ja, es war auch meine einzige eher theoretische Folie. Als nächstes möchte ich euch noch eingehen auf den Überreichtum in Österreich. Dadurch, dass einige wenige diesen Mehrwert einstreifen, werden sie überreich. Also der Reichtum entsteht im Arbeitsprozess. In unserem Buchkapitel haben wir definiert, dass Menschen überreich sind, die mehr als 5 Millionen Euro an Nettovermögen besitzen. Und das sind in Österreich ungefähr 10.000 Menschen. Also 0,1% der Bevölkerung sind überreiche Menschen und die besitzen mehr als 5 Millionen Euro netto. Das sind eben die bekannten Reichen, die immer in diesen schönen Reichtumslisten auftauchen, wo es jedes Jahr heißt, ja, die haben wieder ihr Vermögen gesteigert, die haben noch mehr gewonnen. Wir kennen das, das ist wieder ganz aktuell. Die Ungleichheit steigt, Konzerne und Superreiche sind Gewinnerinnen und Gewinner der Krise. Wenn man das umlegt auf Österreich, also diesen Reichtum von den reichsten Menschen, dann würde die Landkarte von Österreich so ausschauen. von Österreich so ausschauen. Dann würden wir da auf dieser Seite sehen, also das war 2000, das sind Daten aus 2017 bis 2020, also mittlerweile ist die Reichtum sogar noch ungleicher geworden, also mittlerweile sind sie schon über das Top 1%, besitzen mehr als 50%. Würde aber bedeuten, die reichsten, das reichste Prozent gehört eben vor Radlberg, Tirol, Salzburg, Teile von Steiermark. Und das Ärmste, also die 50 Prozent der Bevölkerung, müssten mit kleinen Teilen von Niederösterreich und ein Stück von Wien, glaube ich, noch sozusagen auskommen, wenn man das umlegt, diesen Überreichtum. Wenn man sich das Land nochmal anschaut, was das bedeuten würde, ist ja nicht nur, dass die sehr reich sind, sondern es würde auch bedeuten, dass das eine Prozent darüber verfügen könnte, wer quasi in das Land hereinkommt oder nicht, weil damit ja die Eigentumsrechte verbunden sind. Die können dann entscheiden, halt, stopp, da brauche ich einen Zaun, da kommt niemand sonst mehr herein. Das heißt, es ist immer, damit sind auch gewisse Rechte und Verfügungen damit verknüpft. Genau, ich möchte auf das Beispiel M1 Steyr eingehen. Das habt ihr wahrscheinlich, haben sehr viele von euch oder von Ihnen auch mitbekommen. Das war in der Corona-Zeit 2020 sehr aktuell. Das ist sozusagen für mich ein extremes Beispiel, wie eben einige wenige über Natur und Menschen entscheiden können. Bis dorthin sind dort vor allem CO2- und klimaschädliche LKWs produziert worden, weil halt mit klimaschädlichem AntWs produziert worden, weil halt mit klimaschädlichen Antrieb. Und wer hat darüber entschieden? Die Familie Porsche-Pierrech, eine der reichsten deutsch-österreichischen Familien, denen eben der Volkswagen-Konzern gehört. Und in diesem Fall kann eben eine Familie darüber entscheiden, was produziert wird. Natürlich, sozusagen Natürlich es gibt ein konkurrenzbetriebenes Wirtschaftssystem, das kapitalistische Wirtschaftssystem, das blende ich nicht aus, aber in diesem Fall erlaubst du mir das nicht anders, als eine gewisse Zuspitzung zu machen, wenn man sieht, was die einfach auch für ein Vermögen haben. Die haben nämlich gesagt, im März 2020, das war eigentlich noch so kurz rund um Corona herum, man könnte fast meinen, sie haben Corona als Ausrede benutzt. Sie haben gesagt, da wird uns zu wenig Gewinn gemacht in diesem MAN Steuerwerk. Ja, hilft nur abwandern, sozusagen die Androhung, okay, wir müssen den Produktionsstandort verlagern, wir müssen nach Tschechien oder weiter in den Osten gehen, weil dort die Produktion billiger ist als bei uns in Österreich. Das können wir uns nicht mehr leisten. Und gleichzeitig haben die ihr Vermögen in Corona um 16 Milliarden Euro gesteigert. Ja, ich finde, das hat schon einen Lärm verdient. Genau, dann sind alle auf die Suche gegangen nach einem Investor. Wer könnte dieses Werk übernehmen? Sigi Wolf damals, bestens verknüpft nach Russland und Sebastian Kurz war dann sozusagen der Highlander, der gesagt hat, okay, ich übernehme dieses Werk. war dann sozusagen der Highlander, der gesagt hat, okay, ich übernehme dieses Werk. Die Belegschaft vor Ort hat sich dagegen gewehrt mit den Betriebsräten der Angestellten und Arbeiterinnen. Die haben mit 64 Prozent gegen das Übernahmeangebot gestimmt und haben gesagt, nein, zu den Konditionen wollen wir diese Übernahme nicht. und haben gesagt, nein, zu den Konditionen wollen wir diese Übernahme nicht. Allerdings ist dann natürlich wieder die Drohung gekommen. Also entweder es wird verkauft und ihr fügt euch den Interessen und dem Angebot oder es wird überhaupt geschlossen und ihr müsst schauen, wo ihr bleibt. Es wird überhaupt geschlossen und ihr müsst schauen, wo ihr bleibt. Es hat sich dann fast naturgemäß, wie wir das erkennen, es gibt keine Alternativen, so ergeben, dass dieses Steinwerk übernommen worden ist von Wolf. Allerdings, was bedeutet das Ganze für die Belegschaft? Genau, Leiharbeiterinnen kommen, Stangenbelegschaft geht. In solchen Restrukturierungsprozessen wird immer geschaut, wie kann man noch Leute einsparen. Und es werden eben auch Menschen nur zu schlechteren Bedingungen übernommen. Genau, das vorläufige Fazit von mir wäre zu dem Fall, wir sollten es eben niemals auf Reiche und Konzerne verlassen, weil sie haben gesagt, sie werden dieses Werk nicht schließen, es gibt einen Standortvertrag, die Produktion wird weiterlaufen, aber das Ganze ist, wie man sieht, de facto nichts wert. Ich komme am Ende nochmal drauf, auf dieses Beispiel zurück. Also mitnehmen, eine Familie kann darüber entscheiden, über das Schicksal von Menschen, über das Menschenleben, über die Arbeitsprozesse vor Ort und auch was und wie produziert werden soll. Ein kürzeres Beispiel ist noch auch sehr aktuell leider einfach, wer profitiert von Krieg? Es sind immer Oligarchen oder Rüstungsindustrie wie in Österreich Katrin und Gersten Glock, die eben diese Pistolen produzieren. Und das Ganze, obwohl wir wissen, dass wir eigentlich viel zu viel ausgeben in Klima, eben nicht genug ausgeben für Klima, sondern sehr viel für Militär ausgeben. Das heißt, wenn wir eigentlich die 1,5 Grad Ziel erreichen wollen würden, dann müssten wir die Militärausgaben zurückschrauben und viel mehr ausgeben für Klimaschutz. Das sind Quellen von Scientists for Future, die eben zeigen, wir müssten eigentlich 4 Billionen Dollar ausgeben für Klimaschutz und nicht für Militär. Also wiederum, wer entscheidet, wer profitiert davon und wir wissen ja auch, dass das Militär einen riesen CO2-Ausstoß hat. Also wenn man das ganze Militär oder nur das US-Militär als Land sehen würde, dann wäre es ja eines der größten Staaten mit dem größten CO2-Abdruck. Genau. Ich möchte abschließend noch drei grobe Konzepte oder drei Ideen mitgeben oder vorstellen für wie Klimapolitik eben auch zu mehr Gerechtigkeit führen würde. Ich muss vorweg schicken, es wird von konkreter zu etwas unkonkreter, aber es ist ein sehr demokratischer Prozess, deswegen bitte um ein bisschen Nachsicht. Genau, ich habe es genannt, klimasoziale Antworten auf Reichtumsexzesse Klimasoziale, weil unser Buch eben Klimasoziale Politik heißt und wir versuchen das Ganze zusammenzudenken Also das erste wäre mal ein Corona-Lastenausgleich wir müssen eben Reiche besteuern, fairer besteuern. Wir müssen den Überreichtum auch begrenzen und im Endeffekt müssen wir Wirtschaft demokratischer planen und gestalten. und demokratischer planen und gestalten. Ich fange an mit dem Corona-Lastenausgleich. Das ist ein Modell, was sich ATTAC überlegt hat zur Corona-Krise in der Zeit. Also wie können wir einen Lastenausgleich schaffen von denjenigen, die von der Krise profitieren, zu denjenigen, die von der Krise belastet sind. Dieses Modell kann man eigentlich umbenennen, mit meinen grafischen Fähigkeiten haben wir es jetzt nicht zugelassen, aber es braucht ja diesen Lastenausgleich eben auch global. Das heißt, es wäre genauso gut eine Möglichkeit, dieses Geld einzuheben oder einen Beitrag der Reichten einzufordern, um eben solidarische und internationale Klimasolidarität eben auch zu praktizieren. Das Modell ist wie folgt. Wir haben eben gesagt, die reichsten 0,1% den tausend Menschen in Österreich, die besitzen mehr als 5 Millionen Euro, die sollen für alles, was sie ab über 5 Millionen Euro besitzen, 10 Prozent beitragen. 30% ist, was sie an Vermögen besitzen, verschiedenstes Vermögen, Finanzvermögen, Betriebsvermögen, Willen, was auch immer, 100 Millionen Euro beitragen. Und alles, was sie an über 1 Milliarde Euro besitzen, davon sollen sie 60% beitragen. Es gibt ja eh nicht so viele Menschen, die Milliardärinnen sind, aber die sollten einen fairen Beitrag leisten. Damals haben wir geschätzt, das sind 70 bis 80 Milliarden Euro, um die Corona-Krise zu bewältigen. Das Geld brauchen wir dringend, um die Daseinsvorsorge klimafit zu machen. Die Ausgabenseite brauchen wir uns eigentlich keine Sorgen machen. Die Frage ist eigentlich mehr, wo können wir das Geld herbekommen und bei den Reichen wäre es dringend notwendig. Also das wäre sozusagen ein einmaliger Lastenausgleich zu einem Stichtat und man würde einmal das Vermögen erheben von den reichsten Menschen in Österreich und dann sagen, bitte davon den Beitrag leisten. Das wäre mal so ein ganzer Einstieg. Dann wäre es so, wir müssen den Reichtum auch begrenzen. Also es kann nicht sein, ich finde, es sollte keine Militäre geben. Auch keine Militärinnen, aber es sind meistens eh nur Männer. Weil wann ist ein Mensch zu reich? Ab einer Million, zehn Millionen, ab einer Milliarde oder wann ist eben ein Mensch zu reich? Das ist natürlich eine gesellschaftliche Debatte. Der Reichtumsforscher Martin Schürz von der Nationalbank hat ein Auftrittsverbot bekommen, weil er eben gesagt hat, wir müssen den Überreichtum begrenzen, aber es braucht auf jeden Fall ein oberes Limit, wie viel Geld ein Mensch besitzen darf. Das Problem ist natürlich, wenn ich jetzt 999 Millionen Euro besitze, dann bin ich erstens immer noch sehr reich und zweitens kann ich auch immer noch Unternehmen besitzen und immer noch sehr reich und zweitens kann ich auch immer noch Unternehmen besitzen und immer noch sehr viel entscheiden. Also sehr viel entscheiden, was wo produziert wird, was bei uns im globalen Norden produziert wird, was wiederum Auswirkungen hat auf den globalen Süden. Deswegen, das ist jetzt auch noch relativ konkret, müsste man sich verfassungsrechtlich anschauen, wie eine genaue Vermögens-Obergrenze aussehen würde. Aber jetzt komme ich noch zu dem eigentlich wichtigsten Punkt, wirtschaftsdemokratisch planen, wie das Ganze funktionieren kann oder was es eigentlich braucht und wie auch der Kontext zum Klima ist. es eigentlich braucht und wie auch der Kontext zum Klima ist. Also es braucht verschiedene Ebenen und es braucht eine umfassende Demokratisierung. Es braucht die Demokratisierung in den einzelnen Betrieben, die Arbeitsplätze, also sozusagen auch immer mit der Frage, wo könnt ihr, sie, wo kann man Mensch demokratisch mitentscheiden? Weil es reicht nicht nur alle fünf Jahre oder vier Jahre zur Wahl zu gehen, sondern in der Wirtschaft auch mitzureden. Das heißt eben am Arbeitsplatz, in den Betrieben, es braucht Rechte, dass MitarbeiterInnen mehr mitentscheiden können. Es gibt da viele Beispiele. Mondragon im Baskenland in Spanien ist ein Betrieb, ist eine Genossenschaft, eine riesengroße, wo MitarbeiterInnen, Angestellte, die Chefs wählen, wo festgelegt wird, wie hoch darf der Lohn sein von einem ArbeiterInnen und wie hoch darf der Lohn sein von einem Chefbeiter, Arbeiterin und wie hoch darf der Lohn sein von einem Chef oder Chefin. Also auf der betrieblichen Ebene. Genau, überbetrieblich, also ich habe das Ganze genommen vom Jehoda Bauer Institut, genau, danke. Wirtschaftsdemokratie, es ist ein sehr lesenswerter und sehr inspirierender Blogbeitrag, wie man auf den verschiedenen Ebenen, welche Möglichkeiten es eigentlich gibt, um mitzubestimmen und wo es eigentlich überall Rechte auch braucht. demokratische Selbstverwaltung, da wird angesprochen so Themen wie österreichische Gesundheitskasse oder auch Wirtschaftskammer, Arbeiterinnenkammer, da gibt es ja auch demokratische Mitbestimmungsrechte. Und auf der volkswirtschaftlichen, auf der nationalstaatlichen Ebene, so ist die Welt halt organisiert, nationalstaatlichen Ebene, so ist die Welt halt organisiert, braucht es auch sozusagen top-down, auch demokratisch, natürlich legitimiert, demokratisch eingesetzt, Wirtschaftspolitik, die eben bestimmt, von Gewerkschaften, von Techniker demokratische Mitbestimmung, was das genau bedeutet. Was bedeutet das für die ArbeiterInnen, wo hätten sie das Know-how, was wäre sinnvoll zu produzieren. Das Ganze muss aber natürlich auch groß geplant werden. Und warum sage ich auch noch planen? mal und dann schaut man erst am Markt, okay, gibt es überhaupt einen Bedarf dafür oder wenn es keinen Bedarf gibt für irgendein iPhone, dann müssen wir den Bedarf erst einmal schüren, dann müssen wir die Leute davon überzeugen, dass sie das Produkt kaufen und deswegen wäre es wichtig, das umgekehrt zu denken, die Wirtschaft umgekehrt zu denken, zuerst zu fragen, wie können wir, welche Bedürfnisse gibt es, welche, was braucht es und dann danach die Produktion auszurichten. Und jetzt komme ich nochmal auf dieses Werk zurück. Es hätte damals natürlich auch andere möglichkeiten gegeben also mein fazit ist und wäre die dinge selbst in die hand zu nehmen und alternativen sind möglich was bedeutet es vor ort ich weiß nicht ob jemand da ist von dem Betrieb. Dann ist jemand da aus Steyr oder kennt jemand, die in Steyr arbeiten? Man kennt wahrscheinlich wen. Da wird genickt. Genau, also der Betriebsrat hat ja auch gegen diese Übernahme gestimmt. Aber es wären natürlich auch noch viele andere Möglichkeiten möglich gewesen. Zu sagen, wenn Parteien hergehen, wenn eine progressive Regierung hergehen würde und sagt, okay, es gibt Staats, wir übernehmen eine Haftung für den Betrieb, es muss nicht um jeden Preis verscherbelt werden, wir machen demokratische Abstimmungsprozesse im Betrieb, was eine alternative, sinnvolle, auch ökologische Produktion wäre, was in Oberösterreich zum Beispiel gebraucht wird oder auch österreichweit gebraucht wird, wäre es auch möglich gewesen, anders zu gestalten, weil das Know-how da ist. Jetzt werden ja auch Busse produziert mit Lithium-Batterien. Der Staat Österreich hätte zum Beispiel hergehen können und sagen, okay, wir rüsten alle Busse um auf batteriebetriebene, nachhaltige Busse und wir produzieren die dort. Dann hätten der Staat Österreich Aufträge vergeben können. Österreich Aufträge vergeben können. Ja, die Klammer oder die sozusagen wie eine Demokratisierung der Wirtschaft auch eine ökologische und eine nachhaltige Produktion ermöglicht, die ist sozusagen nicht eins zu eins möglich. Deswegen habe ich auch vorher diese Entschuldigung ausgesprochen, dass es etwas vage ist. Aber immer mit der Frage, was sind die Bedürfnisse, was braucht es, was brauchen Menschen, ist es möglich, dass wir eine nachhaltigere Wirtschaft gestalten. Und ich würde es auch dabei belassen. Danke. Vielen, vielen Dank. Ich glaube, das gibt viel Gelegenheit zur Diskussion. Ich fange vielleicht selber mal genau da an, wo du am Ende stehen wäre, naja, wenn jetzt ein x-beliebiges Autoproduktionswerk von der Arbeiterinnenschaft betrieben wird, stellt es ja trotzdem noch Autos her. Also das ist ja jetzt noch nicht per se klimafreundlicher. Also geht es ja dann eher darum, wie so Demokratisierungsprozesse eben dann auch klar verzahnt sind mit Klimapolitik. Und da bin ich nicht so ganz optimistisch, ob das so eins zu eins immer so in die Richtung ausgehen würde. Also ich erinnere mich an die Gelbwesten-Proteste beispielsweise. Das war ja eine Bewegung von unten, die eben auch zum Teil, also auch stark auf eine stärkere partizipative Teilhabe gepocht hat, aber die wollten billigeres Benzin. Also es ist jetzt meiner Meinung nach nicht sozusagen jetzt sofort selbst evident, dass stärker demokratisiertes betriebliches Wirtschaften auch gleich klimapolitisch interessantere Resultate zeitigt. Wie geht man damit um, dass Demokratisierung und Klimapolitik nicht unbedingt und zwingend immer auf einer Linie sind? Oder so? Ja, danke. Ich glaube, eines der wichtigsten Worte, die du jetzt angesprochen hast, ist der Prozess, dass es auch ein Prozess ist, ein demokratischer Prozess und nicht zuerst so und dann anders, sondern wie kommen wir dorthin. Aber wir wissen ja auch, dass insgesamt in der Bevölkerung sehr viele Menschen für diese Maßnahmen, für Klimaschutzmaßnahmen einstehen und auch Menschen, sicher nicht alle, aber viele Arbeiterinnen und Angestellten in diesen Betrieben, die Autos produzieren, auch wissen, dass es klimaschädlich ist. Und sozusagen, das ist dann wieder der Prozess, das Anzustoßen, wie kriegt man diese Menschen natürlich dazu, dass sie was anderes produzieren. Also sie haben ja dieses Know-how und sie haben, wenn ich nochmal auf dieses Beispiel Steier zurückgehe, die haben Know-how wie man eben auch elektrische, also sozusagen Autos, man tauscht halt den Antrieb aus und dieses Know-how ist eben vorhanden, aber es braucht eben auch die demokratische Ermöglichung, diese Dinge auch umzusetzen, weil es eben, wenn es sehr hierarchisch ist, dann wird halt das gebaut oder das gemacht, was passiert. Aber wenn man Menschen auch ermöglicht, sich zu entfalten am Arbeitsplatz, mitzubestimmen am Arbeitsplatz, denen auch die Möglichkeit gibt, okay, aha, was gibt's, was wären die Möglichkeiten, dann ist es die Vermutung, das ist natürlich nicht hundertprozentig sicher, das ist so, dass es auf jeden Fall klimafreundlicher ist. Und ich sage noch ein historisches Beispiel aus den 1970er Jahren in Großbritannien, der Lucas Plan hat es geheißen, da gibt es auch eine sehr gute Doku dazu. Das waren Menschen, die Arbeiterinnen und Angestellte, die haben auf jeden Fall für die Kriegsindustrie oder ich glaube Flugzeuger der Kriegsindustrie produziert. Das Unternehmen ist sozusagen abgewandert. Da haben sich die Arbeiterinnen und die Angestellten dort vor Ort zusammendan und haben Pläne geschmiedet, okay, was wäre sinnvoll in der Region? Was könnten wir denn mit unserem Know-how produzieren. Das wäre, wenn wir uns in diesem Raum jetzt zusammenfinden und sagen, okay, was sind meine Stärken, was kann ich, eine Person ist handwerklich geschickt, die andere Person könnte besser planen und wir setzen uns zusammen und überlegen uns, was wir mit unseren Fähigkeiten machen könnten, was sinnvoll wäre in unserer Arbeitszeit, in unserem Arbeitsplatz. Also ich glaube, einerseits dieser Prozess, da hinzukommen, aber auch, dass man das ermöglicht. Also die Rahmenbedingungen werden so gestaltet. Und das muss natürlich ermöglicht werden und auch erkämpft werden. Also ich bin ja sozusagen total bei dir, dass das besser wäre. Ich frage mich eben nur, ist es realistisch? Und zweitens, wie kommt man da hin? Also jetzt, was das Realistische betrifft, kürzlich einen Beitrag gelesen habe, jetzt leider vergessen, von wem, der für meine Begriffe ziemlich gut beschrieben hat, warum Arbeiterinnen, vor allem Arbeiter, eigentlich nicht so große Lust drauf haben, aufs Auto und auf so eine industrialisierte Freizeit zum Beispiel zu verzichten. eine Psychodynamik hat, kann man sagen. Die stecken in einem sehr, sehr harten Beruf und seit 1945, also seit dem großen Wirtschaftswachstum, ist das Auto und Freizeit sehr klimaunfreundlich. Das Freizeitverhalten ist eigentlich der einzige Kanal, wo man so etwas wie Freiheit erfährt. Ich habe immer den Eindruck, darauf müssten wir irgendwie auch etwas zu sagen haben, dass es für die Leute eine reale Erfahrung von Unbelastetsein und Freiheit in einer fossil getriebenen Freizeit gibt. Ich habe dazu auch sehr wenig zu sagen, weil es so wenig Teile, aber meine Vermutung ist, dass man auch da irgendwie etwas anbieten müsste, um nicht einfach zu sagen, jetzt geht es Radlfahren am Wochenende. und nicht einfach zu sagen, jetzt geht es Radlfahren am Wochenende. Also das wäre, glaube ich, auch Teil dieser Überlegungen, wenn man auf der betrieblichen Ebene und wenn man so darauf vertraut, dass das dann alles selbst bestimmt passiert, muss, glaube ich, auch noch etwas passieren, was das Erlebnis von Freiheit und Nichtausbeutung betrifft. Aber ich weiß auch nicht, wie man das macht. Ja, also nur währenddessen, während du geredet hast, und nicht der Ausbeutung betrifft. Aber weiß ich auch nicht, wie man das macht. Ja. Also jetzt nur währenddessen, während du geredest, habe ich mich noch gefragt, ob jemand noch im Publikum sitzt und vielleicht auch noch... Also ich wäre auch noch neugierig, was es da zu teilen gibt an Erfahrungen in der Arbeit, wo es Mitbestimmung gibt, wo es sozusagen Erfahrungen gibt oder auch umgekehrt Erfahrungen gibt von eben Unterdrückung oder keiner Mitbestimmung. Also ich glaube, das ist ein wesentlicher Aspekt. Und die umgekehrte Frage ist, was wäre, wenn es nicht demokratisch ist? Wir haben kurz vorher geredet über dieses Buch von Ulrike Herrmann zur Kriegswirtschaft, die eine Kriegswirtschaft sozusagen sich anschaut und dass wir das brauchen. Ich bin ja nicht ein Fan davon, dass wir das sozusagen von oben nach unten durchsetzen. Das wäre natürlich die andere Möglichkeit, ohne demokratische Mitbestimmung. Oder wenn Gewerkschaften ausgeschalten werden, so wie wir es ja auch teilweise während Corona gehabt haben, dass dann drübergefahren wird, wir sind dann nur mehr reduziert worden auf unser ökonomisches Individuum, Arbeit und Konsumieren. Aber sonst ist alles eingeschränkt worden. Das wäre sozusagen das Extrem von so einem Öko-Leviathan, wo das dann sozusagen durchgesetzt ist. Deswegen würde ich immer sehr stark für eine demokratische Einbeziehung von möglichst vielen Menschen plädieren und dafür sein. Es wäre immer eine zweite Frage gewesen, aber es gibt schon zwei Wortmeldungen. Wir können, glaube ich, gleich ins Publikum gehen, oder? Ich kann mich dann ja wieder einschalten. Genau, der Herr in lila. Da hinten im lila, der Herr war eigentlich der Erste, aber es ist wurscht. Ich denke, dass das Problem mit der Theorie, die du da präsentiert hast, die Demokratie ist. Wir sehen es ja bei unseren Wahlergebnissen. Ich meine, die Umweltpartei, die wir in Österreich haben, die versucht, den Klimawandel aufzuhalten und etwas zu machen, bewegt sich weit unter 20 Prozent. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Arbeitswelt viel anders ist. Demokratisierung hat eben den Nachteil, dass man auch akzeptieren muss, dass man keine Mehrheit zusammenbringt. Und das ist auch der Grund, warum die Kommunisten, die diese Ideen am Anfang gehabt haben, immer nur von der Diktatur des Proletariats gesprochen haben. Die haben schon gewusst, warum sie es so machen, aber langfristig sind sie damit auch auf die Nase gefallen. Das Problem ist, dass man die Leute erst einmal bilden muss, ihnen die Informationen geben muss und da haben wir eben sehr schlechte Karten, weil die Leute, die Geld haben, sehr viel für Propaganda ausgeben und verhindern, dass sich gute Ideen, wenn sie ihnen nicht in den Grauen passen,en, nicht zum Zug kommen. Und da liegt eigentlich das Problem. Die Demokratie kann uns da leider nicht helfen, ohne dass wir es schaffen, den Leuten klarzumachen. Wenn man rausschaut, wird es den Leuten nicht von alleine klar. Wenn es warm wird im Winter und man nicht mehr Skifahren kann, dann versteht man es vielleicht irgendwann doch und dass diese ganzen Beschwichtigungen, die bisher gemacht worden sind, nicht wirklich gestimmt haben, dass sich etwas ändern muss, das wird den meisten klar, aber es schlägt sich leider noch nicht in den Wahlergebnissen nieder. Darum, ob jetzt eine Demokratie wirklich die Lösung sein kann oder nicht wirklich bei diesem Problem die echten Experten, die unaccounten Experten, die Beratung der Regierung und die Entscheidungen treffen sollten, wäre wahrscheinlich gescheiter. Aber demokratisch wird es noch länger dauern.. Ob wir die Zeit haben, weiß ich nicht. Bei Antworten oder so? Wortmeldungen zusammen. Ja. Sehr lieber. Vielleicht noch eine zweite? Ja, machen wir noch. Dann die Dame mit dem grünen Schal. Ich wollte nur sagen, ich schreibe mir am Handy Sachen auf und ich tue nicht SMS schreiben. Wir haben es schon alle vermutet, dass das Seitenbetätigung ist. Also mir ging es ja um die Klimaverbesserung. Und ich zweifle daran, dass man das einfach über die Besteuerung der Reichen machen könnte. Erstens einmal ist es falsch, bei den Reichen nur von der Nordhemisphäre auszugehen. Denn wie wir wissen, gibt es auch in den südlichen Ländern, Afrika, Indien und so weiter, unwahrscheinlich Reiche. Und es geht ja doch, wenn es Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität gibt, dann müsste das auch über diese Länder gehen. Und daher ist es einfach zu eng gesehen, dass man über die Besteuerung der Reichen kommt. Ich bin vollkommen überzeugt, das war letztes Mal auch ein Thema, dass es natürlich dass der Kapitalismus ganz generell und der wirkt ja in vielen Ebenen bis auf die kleinsten Betriebe Schuld daran ist. Aber auch die Demokratien sind kapitalistische Demokratien zurzeit. Und es ist sicher falsch, dass die Firmen nicht planen, was sie erzeugen, sondern wenn ich richtig informiert bin, besonders des Konsums, hinausgeht. Auch mit dem Auto. Mobilität muss natürlich sein. Wie soll sie aussehen? Und jetzt, wenn man die Medien hört, geht es nur, naja, wenn man über das Elektroauto einsteigt, dann wird es besser. Das ist aber sehr zu bezweifeln, wenn man bedenkt, wie Batterien und womit die hergestellt werden. Also die Frage ist so komplex und die Frage für mich oder was ich mir erhofft habe, war eigentlich, wo steigt man am besten ein, in welchen Bereichen, damit man zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes zum Beispiel kommt. Danke. Herr Mittelmütze und dann Thomas. Ja, da waren jetzt einige Beispiele dabei. Vielleicht fange ich nochmal hinten an mit einem Beispiel, wie man versuchen kann, demokratische Rechte durchzusetzen und die CO2-Emissionen verringern kann. Und auch die Ungleichheit verringern kann. ATTAC hat auch ein aktuelles Konzept entworfen, den Energiegrundanspruch. Wir haben uns vorgestellt, dass die Menschen in Österreich alle einen Grundanspruch auf eine gewisse Basisversorgung von Energie bekommen sollen. Der soll am besten kostenlos zur Verfügung gestellt werden, sodass man eben gescheit heizen und kochen kann, alles was man eben zum Leben braucht. Und dann, dass es eben nicht über den Markt, sondern öffentlich bereitgestellt wird. Und dann alles was sozusagen mehr verbraucht wird, soll einfach radikal immer mehr besteuert werden. Bis, das ist nicht im Konzept, aber würde ich sagen, es gibt sogar dann Obergrenzen, wo Menschen eben dann nicht mehr mehr konsumieren können. Also wenn man irgendwie einen Whirlpool im Freien draußen hat oder seine zehn E-Autos irgendwo anschließt, dann würde ich sagen, das ist einfach nicht möglich. Das sollte nicht mehr möglich sein, damit eben reiche Menschen nicht mehr Energie verbrauchen können wie andere. Also das wäre, weil wir den gesellschaftlichen Energieverbrauch senken müssen, aber das ist ja auch nächste Woche dann nochmal das Thema. Aber es geht immer genau darum, um beides eben zusammenzudenken. Und wie man das machen könnte mit einer Demokratisierung wäre eben, so wie es früher, also die Energieunternehmen und der Energiemarkt ist ja liberalisiert worden vor 20, 25 Jahren, auch auf Vorantreiben der EU, sozusagen auch Zeitgeist, Neoliberalismus. Und es wäre wieder wichtig, dass die Energieunternehmen, die Aktiengesellschaften heute weitgehend sind, Energieunternehmen, die Aktiengesellschaften heute weitgehend sind, die Lin dabei sind, die betroffen sind, also dass das weitgehend demokratisiert wird und man schaut, wie man diesen Betrieb so gestalten kann, dass alle genug Energie bekommen, dass diese Energie grün ist und dass die Reichen nicht mehr Energie verbrauchen können wie andere. Das Ganze dafür wird, wenn man es umlegt auf Wohnraum, wird in deutsche Wohnen enteignen, in Berlin darüber diskutiert, wie eben so eine demokratische Gestaltung von öffentlichen Institutionen ausschauen kann. Also das wäre sozusagen wieder der Versuch der Antwort darauf. Genau, dass Besteuerung zu wenig ist, so bin ich vollkommen bei Ihnen, deswegen hätte ich auch gesagt, man muss einerseits das einschränken, aber eben Kapitalismus wird diese Ungleichheit immer wieder produzieren, weil wir jeden Tag arbeiten gehen und jeden Tag Mehrwert für andere, für Reiche herstellen. Deswegen ist die Entstehung im Wirtschaftssystem auch angelegt. Das heißt, wir brauchen ein grundlegend anderes Wirtschaftssystem. eine Art Expertenregierung, Experten brauchen, die bestimmen, wie man den Klimawandel noch aufhalten kann. Das wäre auch wieder mein Plädoyer, zu sagen, nur weil alle fünf Jahre wählen gehen, ist das schon ausreichend? Ist dann unsere Gesellschaft schon ausreichend demokratisch oder braucht es eben nicht auch im Wirtschaftssystem, am Arbeitsplatz viel mehr demokratische Mitbestimmung, um eben den Klimawandel aufzuhalten. Also da kann man, glaube ich, sehr fantasierreich sein. Wie müssen Betriebsräte, sozusagen die Institutionen, die Gesetze sein, dass Menschen mitbestimmen können am Arbeitsplatz, wie der grüner werden kann, wie die Produktion grüner werden kann, was die Mitbestimmung im Wirtschaftsleben müsste, einfach ausgebaut werden. Und ich glaube nicht, dass dann eben die Demokratie an sich das Problem ist. Hinten der Herr mit der Mütze. Der Thomas kommt danach.cht zu verteilen ja danke für diesen vortrag sehr interessant bin sehr engagiert als marxist für den sozialismus natürlich weltweit das heißt kann ich Ihnen natürlich sehr viel zustimmen, was Sie da analysiert haben. Wichtige Sache, dass man sowas einfach mal offenlegt. Ja, und wenn wir uns das anschauen, ich finde es wichtig, dass man eben die Eigentumsfrage wirklich vor die Reichtumsfrage stellt. Weil es ist ja immer die Frage, machen wir jetzt Vermögensteuern, machen wir Erbschaftsteuern, was ja fast noch wichtiger wäre. Aber wer setzt es denn durch? Das heißt, man muss politische Macht natürlich auch erringen. Und wenn wir das aktuell sehen, es gibt eine enorme Umverteilung von unten nach oben, gerade eine extreme Überförderung in Zeiten von Corona. Das heißt, die Unternehmen haben sich extrem die Taschen oder die Firmenkonten vollgemacht. Die Unternehmen haben sich extrem die Taschen oder die Firmenkonten vollgemacht. Und auf der anderen Seite fehlen die ganzen Investitionen in den Bildungsbereich, in der Pflege oder in der Schule. Und das heißt, wir sehen eine enorme Krise des Kapitalismus. Und jetzt ist natürlich die Frage, wo ich vielleicht noch hinaus will, wie können wir jetzt diesen Impact schaffen? Wie können wir denn jetzt die Welt verändern? Und das heißt, wir haben die Analyse. Ich persönlich engagiere mich, wie gesagt, und ich finde es eben ganz wichtig, ihr habt auch gesprochen zuletzt bei den KV-Verhandlungen mit Betriebsrätinnen, und da spielt das Thema Klima natürlich überhaupt keine Rolle. Oder wo haben wir die letzte große Klimademonstration oder ein Statement gesehen vom Gewerkschaftspost dazu? Ich finde, da sind die meisten Organisationen, und die sind immer noch Sozialdemokratie, Gewerkschaft, enorm in der Verantwortung, dass sie eine Perspektive aufstellen. Bildung wird uns nicht weiterhelfen. Die Leute sind bereit, aber sie brauchen eine Perspektive, wie sie die Welt verändern können. Die meisten sind konservativ, wenn sie kein Angebot haben. Das ist so und von daher müssen wir uns organisieren. Demokratisierung der Gewerkschaften war ein großes Thema in den Gesprächen mit den Betriebsrätinnen. Ich glaube, das ist extrem wichtig, dass man darauf hinweist, weil sonst bleibt man eben stehen und wir müssen die politische Macht erringen. Und das ist für mich eben eine demokratische Wirtschaft und der Aufbruch eben zu einer Gesellschaft, wo wir nicht auf Profit achten oder auf irgendeinen Wirtschaftsstandort. Das ist eine extreme Schranke mittlerweile für den Fortschritt der Gesellschaft und dementsprechend müssen wir uns von dem lösen und brauchen eine Gesellschaft, wo wir entscheiden, was wir brauchen und dann schaffen wir auch die Klimawende. Ich habe geklatscht, kann ich nur unterstreichen. Dann Thomas, der Nächste. Danke, Gudrun. Ich habe ein bisschen Probleme mit dem Untertitel, warum wir uns die Reichen nicht mehr leisten können. Also nach dem Vortrag habe ich eher den Eindruck, dass wir uns die Reichen noch weiter leisten müssen, weil wir die anzapfen können, ob mit 10 Prozent oder mit 60 Prozent oder mit 80 Prozent. Aber wir brauchen die Reichen, um das ganze System irgendwie zu finanzieren. Du hast unter anderem die Ulrike Herrmann angesitannien und England in der Kriegszeit gut funktioniert hat, weil die Gesellschaft solidarisch war. Also da war einfach die Stratifizierung zwischen oben und unten runter nivelliert. Es hat keinen großen Unterschied zwischen oben und unten gegeben und das hat offensichtlich gut funktioniert. gegeben und das hat offensichtlich gut funktioniert. Wäre das nicht so ein Modell, das wir uns anlehnen könnten? Und die weitere konkrete Frage ist die jetzt, ich weiß nicht, wie du dich auskennst mit der Marlene Engelhorn und ihrer Initiative TaxMeNow, also diese Top-Vermögenden, die richtig reichen, die jetzt ihrerseits eine soziale Bewegung in Angriff genommen haben, angemessen besteuert zu werden. Und bei der Engelhorn geht es ja darum, ab einer gewissen Grenze soll das Vermögen zu 100 Prozent besteuert werden. Nicht zu 10 Prozent, nicht zu 30 Prozent und nicht zu 60, sondern zu 100 Prozent. Und das wäre für mich ein attraktives Modell. Finde ich auch ein attraktives Modell. Die Frage, die gestellt worden ist, wie kommen wir da hin, weil wenn es dann ans Eingemachte geht, an die Eigentumsrechte geht, dann wird es nämlich ernst. Dann geht es darum, wie können wir das wirklich durchsetzen, weil sozusagen oft gibt es Charity-Events von reichen Menschen, die spenden fürs Klima oder warum auch immer die spenden, aber wenn es dann irgendwie darum geht, dass man sie fair besteuert oder dass es einen Lastenausgleich gibt, dann haben sie natürlich alle ein gemeinsames Interesse und versuchen, um jedes Mittel, eine Vermögenssteuer oder was auch immer für eine Steuer, zu verhindern. Also da braucht es eben gesellschaftlichen Druck von den großen Organisationen, ÖGB, Arbeiterkammer, auch Parteien, die das endlich mal übernehmen und ernsthaft durchführen, auch wenn sie in der Regierung sind, weil es da wird natürlich einen großen Widerwillen geben, einen großen Widerstand, wenn das eine Partei ernsthaft vorschlägt, dann wird kommen, das ist unmöglich, dann wandern alle Betriebe ab, dann was auch immer, dann wird der Weltuntergang sozusagen der Prophezeit. Das heißt, wir dürfen uns das auch nicht mehr gefallen lassen, wir dürfen uns von dem auch nicht mehr die Augen verblenden lassen, zu sagen, geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut, geht es der Wirtschaft gut, geht es einigen wenigen Reichen gut. Also da bin ich vollkommen bei Ihnen. Das sollte auf jeden Fall Vermögensobergrenzen geben. Es sollte eine Besteuerung geben, auch von 100% des Vermögens. Auf jeden Fall. Ja, das Buch von Ulrike Herrmann habe ich leider noch nicht gelesen. Ich habe nur einige Eindrücke bekommen. Genau, die Frage sozusagen der Nivellierung dann der Gesellschaft, ich glaube, das ist auch Rationierung, wenn ich richtig informiert gegeben habe, während des Kriegs gegeben habe, dass sozusagen alle Menschen eine gewisse Ration von Nahrungsmitteln und so weiter bekommen haben. Die Frage ist natürlich, aber wie ist das dann für die wirklich Reichen? Für die gibt es da für die keine Möglichkeiten, dass sie sich dann wieder über die Gesellschaft stellen? Das würde ich mal bezweifeln. Also zu sagen, wie wir das demokratisch und diesen Übergang irgendwie planen, da sehe ich schon die Dränglichkeit, die liegt einfach nicht, die ist nicht spürbar, die ist nicht da. Das ist einfach das Problem mit diesen langen Prozessen, wenn wir demokratisch planen, aber eben das durchzusetzen von oben, genau, das finde ich, wird verheerende Folgen haben. Also, dass mir noch ein Beispiel eingefallen von Corona, in Corona-Zeiten, wie so ganz kurz war das in Italien, wo es in Italien so richtig zugangen ist mit den vielen Toten, hat die Regierung sozusagen irgendwie einen Auftrag gegeben zu planen, okay, was sind sozusagen die wichtigsten Dinge, die man zum Leben braucht, sozusagen versucht eine Liste irgendwie zu erstellen, wenn jetzt alles zusammenbricht, was müssen wir auf jeden Fall produzieren, was wäre eben nicht so wichtig, das ist eben sozusagen auch dahingehend, aber das war natürlich auch leider nicht unter Einbeziehung von Gewerkschaften, also es war keine Einbeziehung von unten, aber das wäre sozusagen wieder in die Richtung, die Fragen, was wir legen fest, das wird gesellschaftlich ausgehandelt, leider unkonkret, aber ja, es wird festgelegt, welche Dinge brauchen wir, welche wollen wir und dann entschieden, wie es produziert wird. Es gibt immer wieder Beispiele, die werden halt nicht groß diskutiert. Ich würde mich jetzt gern einmischen, aber es gibt noch drei Wortmeldungen, die sind wichtiger als meine Einmischung. Bitte hier einmal und zweimal auf der Seite. Da bin ich besser zum Segen. Also mir sind ein paar Sachen aufgefallen, jetzt bei dem Vortrag. Zum Ersten zu den Rohstoffen. Wir haben ja in Europa mittlerweile sehr große Bestrebungen, seltene Erden oder Lithium zu fördern. Da gibt es in Jugoslawien Projekte, die nicht schwach sind. Es war sehr viel Ausbeutung der Menschen und der Natur passiert. Schweden zum Beispiel jetzt mit den seltenen Erden, Kiruna, das ist jetzt schon irgendwie ein großes Geröllhalde im weitesten Sinne. Ob batteriebetriebene Fahrzeuge tatsächlich der Weisheit letzter Schluss sind im Hinblick auf das Klima, das wage ich sehr stark zu bezweifeln. Sie sind vom Energieverbrauch her sicherlich besser als wir, Vorzeige, die mit Kraftstoff betrieben werden. Aber wenn batteriebetriebene Vorzeige eingesetzt werden, haben wir die Probleme der Produktion. Und sie haben auch nicht diesen großen Wirkungsgrad, wie zum Beispiel ein Oberleitungsbus oder jedes Fahrzeug, das mit elektrischer Traktion unterwegs ist. Die Freiheit der Autos ist natürlich in Österreich ein großes Thema und damit verbunden auch für viele Menschen. Sie haben die Freiheit des Autos irgendwie zuerst angesprochen in der Zwischenmoderation. Ich glaube, dass das für viele Leute auch ein Grund ist, warum sie überhaupt arbeiten. Dass man eher das jetzt nicht abspenstig machen kann, indem man sagt, sei nicht so arg, du vergiftest die Welt. Das ist mir schon klar. Aber vielleicht sollte man den Leuten mehr klar machen, wie viel Arbeitsaufwand sie eigentlich brauchen, um mit dem Auto überhaupt herumzufahren. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Und von wegen Elektroauto, Elektromobilität, das ist dann der nächste Schaß im Wald. Weil, wenn wir dieses System mit den Autos in der jetzigen Form beibehalten, mit Elektromobilität, dann ist das derselbe Kasus wie bisher. Also das brauchen wir auf keinen Fall im Hinblick auf Klimaveränderung oder was weiß ich, wenn man das Ganze nennen will. Und ich glaube, also Umverteilung des Reichtums, ob das jetzt über Besteuerung ist, Enteignung, Sozialismus, ich glaube, das ist ja grundlegend schon klar, dass das nicht anders geht und dass das nicht nur Österreich betrifft, sondern eine globale Geschichte ist. Wir haben im Bereich der Energie irrsinnigen Etikettenschwindel. Also die Elektromobilität, die bedeutet, dass jetzt dieselben Trotteln wie vorher mit dem SUV, mit Kraftstoff, mit dem SUV, mit Elektroantrieb fahren, also das hat nichts mit Elektromobilität oder mit grüner Energie zu tun, sondern das ist ein kompletter Schaß. Und ich glaube, wir müssen uns auch von diesem Begriff Schwindeln lösen. Danke vielmals. Willst du direkt was sagen? Sonst können wir ein bisschen sammeln. Ja, vielleicht sammeln. Ich habe nur gedacht, es waren alles sehr kritische Wortmeldungen. Ob es konträre Punkte gibt oder ob wir eh alle der Meinung sind. Naja. Sie sind als nächstes dran. Ich habe Sie schon aufgesehen. Bitte. Ja, ich weiß nicht, ob ich einen sehr konträren Standpunkt da einnehmen kann, ich fürchte nicht. Generell, Kapitalismus fängt ja meiner Ansicht nach dort an, dass man dem Geld so viel Macht gibt, also an die Macht des Geldes glaubt. Und deswegen finde ich die Diskussionen eher ein bisschen langweilig, wenn es nur darum geht, das Vermögen in Form von Geld aufzuteilen. Weil ich denke mir, das ändert nichts am Verhalten der Menschen. Und auch wenn man jetzt das ganze Vermögen in einen Topf zusammenschmeißen würde und jedem gleich viel geben würde, wird es nicht lange dauern und es wäre genauso wieder ungleich verteilt, vielleicht mit anderen Akteuren. Ich denke, wir sollten mal einen Versuch machen, uns eine Welt vorzustellen, wo es kein Geld gibt, und uns dann überlegen, wie organisieren wir das. Mein Ansatz dafür wäre, um ein nachhaltiges System zu erreichen, wir sagen, wir einigen uns darauf, dass alle Grundbedürfnisse erfüllt werden, dass wir die Mitbestimmung fair gestalten und dass wir die Natur intakt halten. Wenn wir uns einmal so eine Welt vorgestellt haben, kann man sich immer noch fragen, braucht man so eine virtuelle Rechengröße wie Geld oder müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen? Da vorne wäre noch eine Wortmeldung. Ich frage jetzt von einer ganz anderen Seite. Ein bisschen bin ich unglücklich über den Diskurs heute. Das ist mir ein Stück weit zu verkopft. Weil am Anfang habe ich mich aber gefragt, es hätte mich eigentlich interessiert, welche Leute haben sich schon mit diesem Thema beschäftigt, wer kreiert diesen Begriff, wir können uns die Reichen nicht leisten. Aber je länger ich da heute zuhöre, denke ich mir, hat schon einmal ein Tag gewesen, wie viel Geld ein Tag gekriegt oder sonst ähnliche Organisationen, dass man sagt, vielleicht müsst ihr euch auch die Reichen sorgen, ich meine, Ich komme selber aus der entwicklungspolitischen Arbeit. Aber ich meine, jetzt heißt es Land auf, Land ab, jede Stunde über den Wahlkampf in Niederösterreich. Was der kostet, kann man auch wo nachlesen oder hat man schon lesen können. Ich habe vor einiger Zeit gehört, ich weiß nicht, wer es im Raum besser weiß, es gibt ein Autounternehmen, die keine kleinen Wagen mehr produzieren wollen, sondern nur mal die großen. Ich stelle mir das so vor, man macht plakative, aber kluge, aber auch gleichzeitig witzige Informationskampagnen, wo man genau so etwas aufzeigt. Man sagt, wer tut denn in Tirol das bestimmen? Der Großkopf, der interessiert mich ja gar nicht. Nicht die kleinen Kölnerinnen und Kölner. Der sagt, wir müssen das machen. Sei es mit Kunstschnee, sei es dies und jenes. Also wir müssen das so aufzeigen, was machen die da oben. Bei uns kannst du ja gar nicht aufhören und anfangen mit den Regierenden. Also die kriegen ja auch genug, haben alle lukrative Nebenjobs. Man müsste das wirklich in Form von Komiken und von, ich weiß nicht was alles. Man müsste sich die klügsten Köpfe holen, die solche Kampagnen in verschiedene Etappen vorbereiten und dann wird das überall wurscht. Und dann vielleicht kaufen wir uns dann auch die Medien, damit die mal auf unserer Seite sind. Also vor ein paar Wochen war da eine ganze Stunde auf ORF1, einmal nicht nur Bad News und Good News, sondern eventuell Good News. Aber wirklich, das kenne ich aus unserer Arbeit auch. Wenn wir uns plagen, kennt sich natürlich etwas Veröffentliches. Wir haben einen interessanten Gast aus dem Süden da. Oder wir beschäftigen uns mit einem interessanten Ding. Es müsste irgendwie mehr greifbar werden. Wer hat denn die Nachricht gehört, dass nur SUV und keine Kleinwagenwerber produziert werden? Ich weiß jetzt nicht mehr, war es ein französisches Unternehmen oder ein deutsches? Ich habe es nicht mehr im Kopf. Bitte? Also mehr in die Offensive gehen und vielleicht dann auch wirklich dem ORF und solche Leute zeigen oder anderen Medien, dass man sagt, ich meine, du siehst, Mitternacht kannst du dir die kritischen Sendungen anschauen. Aber nicht zu Primetime und nicht, dass den Journalisten genauso in zwei Sätzen die Kritik zu dem einfällt oder die kritische Frage oder die kritische Anmerkung nur. Ich glaube, es gibt... Du antwortest, worauf du willst. Es gibt noch viel mehr. Wortmeldungen ist ja super, aber immerhin sitzt du auf dem roten Sessel. Das heißt, du bist in Gefahr und musst was sagen. Gefahr? Nein, es war nicht mehr. Was ich mir jetzt mitgenommen habe für Vortragsgestaltung oder für Kampagnen, werde ich mir vorschlagen bei Attacke, weil ich dann wieder zu den Großkopfern zurückfahre nach Wien. Genau, das mit dem Vermögen, das kann ich genauso verstehen. Es geht mir ja im Prinzip auch nicht, die einzelnen Menschen, die Köpfe oder auch um die Summen, sondern es geht um diese Systemdynamik, die eben dahinter steht, die es notwendig machen, das Kapital, das eingesetzt ist in einer Fabrik, die den Unternehmensbesitzer dann dazu eigentlich zwingen, dass er versucht, mehr daraus zu machen. Weil wenn er das nicht versucht und nicht versucht, immer weiter am technologischen Stand zu bleiben, dann geht er unter. Dann sind seine Maschinen nichts mehr wert oder was auch immer es sind. Dann Algorithmen, was auch immer. Wenn das nicht immer aktuellsten Stand ist, dann ist das nichts mehr wert. Dann kann er seine Mitarbeiterinnen bezahlen und geht bankrott. Also sozusagen, das ist natürlich die Systemdynamik, die dahinter steht, die auch UnternehmerInnen dazu zwingt, weiter Profit zu machen, versuchen immer wieder, immer weiter profitabler zu werden, weil wenn es der nicht macht, dann macht es der oder die Nächste, die Unternehmen startet. Also ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass das manchmal vielleicht fad ist, aber es geht um diese Dynamik und das Problem dabei ist, eben die große Frage, wie kommen wir dazu? Immer wenn es darum geht, das Vermögen einzuschränken, die Macht einzuschränken, dann wird es kritisch werden, weil dann kommt die geballte Kraft des Kapitals oder die verschiedenen Reichen auf uns ein. Die prasseln dann auf uns ein, weil die natürlich um jeden Preis jeden Eingriff in die Eigentumsrechte verhindern wollen. Und das wäre eben so wichtig, endlich einmal einen Eingriff in die Eigentumsrechte zu schaffen. Karin, die Dame in der Mitte und der Herr im Grün. Danke. Also ich bin eigentlich recht froh, hierher gekommen zu sein und über den Verlauf der Debatte, weil so viele kritische Einwände kommen und kritische Fragen formuliert werden, das entlastet mich. Dann muss ich das nicht tun und nehme ganz andere Dinge mit, nämlich die Botschaft, dass eigentlich nichts daran vorbeiführt, sich zu organisieren, sich mit anderen zusammenzutun und das Unmögliche zu versuchen. Und dass die Gegenkräfte, wie der Kollege da im lilanen T-Shirt angesprochen hat und viele andere auch enorm sind, ist klar und die Antwort, die einzige, die mir dazu einfällt, ist mit anderen gemeinsam etwas im Sinne des guten Lebens für alle zu tun. Und wenn Beispiele gefragt sind, ich weiß von der Mobilitätsreferentin in der AK Oberösterreich, dass es viele Initiativen gibt von arbeitenden Menschen, zum Beispiel die Anfahrt zum Betrieb anders zu organisieren als mit dem PKW. Und dann muss man sich halt zusammentun und in die AK rennen oder die Gewerkschaft mobilisieren oder auch einmal zur Landesregierung oder Stadtregierung wandern und das gemeinsam. Oder wenn ich von meinem eigenen Arbeitsplatz ausgehe, der JKU, der Universität, wir haben eine Mobilisierung im Mittelbau für die Demokratisierung der Universitäten und das ist alles wahnsinnig mühsam und die Gegenkräfte sind enorm und ich schlage die oberösterreichischen Nachrichten auf und mir wird ganz schwindelig, wenn es um demokratische Öffentlichkeit geht. Naja, aber trotzdem führt kein Weg dran vorbei, sich zusammenzutun und das Kleine im Großen zu machen, auch als Mittel gegen die eigene Mutlosigkeit. Bitte. Danke. Der Genosse im lila T-Shirt hat gemeint, die Demokratie allein wird die Probleme nicht lösen. Ich widerspreche dem und denke, die Demokratie wird schon einen großen Teil der Probleme lösen, denn Demokratie ist ja mehr als nur freie Wahlen zu haben. Demokratie schließt ja auch freie Medien mit ein. Und damit bin ich bei der Dame in der ersten Reihe. Mit der Kritik, dass unsere Themen nicht in die breiten Medien kommen. Und das möchte ich insoweit unterstreichen, dass diese Themen und auch die Menschen, die die Themen vertreten, keine mediale Präsenz bekommen. Wenn zum Beispiel zur Nationalratswahl in große Diskussionsrunden im ORF nur VertreterInnen von Parteien eingeladen werden, die bereits etabliert sind, neue Parteien somit keine Chance haben, in eine große Öffentlichkeit zu kommen. Und da Demokratisierung voranzutreiben und auch öffentliche Medien zu demokratisieren, wäre ein wichtiger Ansatz. Magst du was darauf antworten? Ja, ich möchte es nur nochmal bestärken. Ich habe mir gerade noch etwas aufgeschrieben, demokratisieren, also das ORF oder die Medien natürlich, ist ja auch versucht, das ist ja eine Anstalt, öffentliche Rechts, der ORF, eben parteipolitisch unabhängig zu machen, aber man könnte ihn auf jeden Fall demokratisieren, durch und durch. Ja, auch der Punkt, sich einzubringen in Gewerkschaften. Es wird ja oft nur darüber gelästert, über Gewerkschaften, aber Gewerkschaften sind halt auch Vereine, in denen man sich auch demokratisch einbringen kann. Und Demokratie ist nicht immer lustig und es ist nicht immer so leicht, aber es geht ja um den Prozess und in dem Prozess sich dann auch wieder stark zu fühlen oder dieses Gefühl zu haben, wenn man sich mit anderen solidarisch organisiert und etwas erreicht, ich glaube, um das geht es einfach. Da möchte ich dem nur beipflichten. Ja, vielleicht noch so ein kleiner Hinweis auf das, was ein nächster Meilenstein in die Richtung, wo wir es wieder versuchen bei Attack ist. Im Frühjahr, Ende März gibt es einen Energiegipfel, da kommen in Wien hinter verschlossenen Türen Politikerinnen, die ganzen Lobbyisten von Gasunternehmen zusammen, die versuchen natürlich langfristige Flüssiggas- und LNG-Verträge zu schließen. Da versuchen wir auch eine Gegenöffentlichkeit zu organisieren. Wir versuchen einen eigenen alternativen Gipfel zu machen, auch im öffentlichen Raum mit Menschen versuchen, ins Gespräch zu kommen, auch wieder die Demokratisierung einzufordern von Institutionen, die Rücknahme der Energiemarktliberalisierung. Es ist einfach ein ongoing struggle, es ist einfach ein dauerhafter Kampf. Und wir wollen auch diese Macht der Märkte zurücknehmen. Diese Energiemärkte sind alles keine Naturgesetze. Es war früher öffentlich her, es war staatlich, auch nicht unbedingt immer vollkommen demokratisch, aber es ist auch möglich, dass wir die Gesellschaft, die Energiesysteme demokratisieren. Ich habe hinten unsere Fohle zur Energiedemokratie hingelegt. Kann man sich dann auch gerne mitnehmen. Wir hätten jetzt noch drei Wortmeldungen. Ich würde sagen, die sammeln wir und dann kommen wir zum großen Finale und werden da dann alles gelöst haben. Oder auch nicht. Ja, guten Abend. Erstmal, ich möchte mich bedanken, dass dieser Abend stattfindet, dass der organisiert wird und man da auch die Möglichkeit hat, sich zu Wort zu melden. Was mich beschäftigt oder was auch letzten Mittwoch schon mein Thema war, ist grundsätzlich, was ich ein bisschen vermisse, die Fragestellung, warum geht der Diskurs nicht auch, Die Fragestellung, warum geht der Diskurs nicht auch, also ich empfinde ihn sehr stark immer in Richtung Verzicht, wo kann man noch verzichten, wo muss man verzichten, wo kann man es verkraften. Was ich anstoßen würde, wäre eine Diskussion in Richtung, was ist ein gutes Leben, was macht ein sinnvolles Leben aus und kann man es schaffen, in der Gesellschaft da auch eine gewisse Form der Utopie einzubringen. Das versuche ich auch jeden Tag im Sinne nicht des Verzichts, sondern der Fragestellung, was möchte ich täglich leben, was wollen wir täglich leben, ist das, was gelebt wird täglich, das, was den Menschen gut tut, jedem Einzelnen, macht jeder wirklich den Job, der ihm taugt, was ich oft aus Gesprächen nicht so erhöre, sage ich mal. Ich und meine Familie, wir versuchen in einem Gemeinschaftsprojekt das umzusetzen, zu sagen, zum Beispiel die Lohnarbeit, kann man die reduzieren auf ein Minimum, erstens, weil man resilienter wird in der Form, nicht abhängig zu sein, was ich sehr wichtig finde, oder nur bedingt abhängig zu sein. Der Heine Staudinger hat einmal gesagt, es reicht ihm quasi ein Auskommen statt ein Einkommen. Ich versuche oder wir versuchen das auch ein Stück weit umzusetzen und sehe da, ich sehe wirklich den positiven Effekt, dass man dann auch Zeit einem überbleibt, alle Dinge selber zu machen, was man auch lernen kann. Es ist nicht unmöglich, also von der Autoreparatur bis zum Hausbau. Und das würde ich mir wünschen, ein Diskurs in die Richtung, dass allein dieses berufliche Denken, was in unserer Gesellschaft herrscht, empfinde ich aus meiner Position als völlig erschlagend. Also ich habe nicht diesen, mein Zugang ist eher der, wenn ich alles selber mache, was ich kann und mir beigebracht habe oder von anderen gelernt habe, werde ich ja schon viel resilienter. Auch diese Angst, ich brauche gar nicht diese Angst zu haben, ich verliere meinen Arbeitsplatz, weil es passiert nichts Schlimmes. Also der Anteil dieses Einkommens macht jetzt mich dann nicht so schwach, wenn der wegfällt. Also ein Umbau in Richtung wirklich auch einer wirklichen Selbstständigkeit. Und dann gegangen hat der Diskurs aus meinem Gefühl vielmehr in Richtung Selbstverantwortlichkeit. Also wirklich sein Leben in die Hand zu nehmen. Und was mir jetzt aufgefallen ist, dass auch für mein Empfinden in der Diskussion immer diese Worte sehr stark kommen von wie müssen wir denen sagen, was sie ändern sollen. Ich muss sagen, ich möchte eigentlich meinem Gegenüber sagen, wir können ja was ändern. Wir müssen aber auch vielleicht lernen, ein Stück weit die Selbstermächtigung auch auszuführen. Im Sinne von, gut, ich verbünde mich auch mit anderen. Ich führe mit meinem Nachbarn Netzmalltalk nur, klingt jetzt auch komisch, nur, aber unter Anführungszeichen, ich helfe dem, wenn er Hilfe braucht und er hilft mir. Also meine Lebenserfahrung ist, dass da ganz viel möglich ist, wo ich dann sage, dieses rundherum, was da passiert, von dem bin ich natürlich betroffen, aber ich empfinde mich auch ein Stück weit selbstermächtigt und möchte einfach diese Vision, vielleicht klingt es großspurig, aber ich sehe da viel Potenzial in die Richtung. Danke. Da haben wir mit dem gestreiften Pulli und der Herr da hinten. Wenn es geht, so ein bisschen knapp wäre toll. Danke für eure ganzen Inputs und für euer Mitdenken. Ich wollte dazu sagen, dass die Fragen, die wir hier stehen, einfach ganz wichtig sind und dass es unsere Aufgabe ist, die einfach ernsthaft und gewissenhaft zu beantworten zu können und auch zu hinterfragen, weil das einfach wirklich ein reales Potenzial in sich trägt, wie wir etwas verändern können. Zu den Superreichen, die Emissionen, die sie machen, wir sind Platz 5 auf den Privatschats im globalen Vergleich, aber die meisten Emissionen sind trotzdem durch die aktionären Anlagen verursacht, die sie wieder mit diesem Reichtum, das sie kreieren, einbringen. Ein gutes Beispiel ist zum Beispiel auch die OMV, die einfach abhängig ist von diesem ganzen Gas-Fracking und in dieser Profitlogik einfach gefangen ist. Und die Frage, die wir uns da stellen können, ist einfach, wie durchbrechen wir das in einem demokratisierten gemeinschaftlichen Kampf, indem wir uns gemeinsam dafür einsetzen. Und das reicht jetzt nicht nur die Arbeiter und Arbeiterinnen, sondern auch mit Wissenschaften und Gewerkschaften und Aktivisten und einfach auf eine globale Veränderung einsetzen. Wir dürfen aber nicht in die Falle fallen, meiner Meinung nach, dass wir das als einen individuellen Kampf irgendwie erleben, wo wir glauben, wir können jetzt einsparen, also mit dem, dass wir jeden Tag mit der Radl in die Arbeit fahren, weil wir einfach immer nur gegen das System immer radeln und strampeln werden, ohne wirklich die Ursache dahinter zu bekämpfen. Und das sind einfach die Fragen, die wir nicht ignorieren dürfen. Wann, da ist mir wieder die Frage gestellt, wann begreifen wir das? Wann können wir das Bewusstsein aufbauen? Und das können wir nur dann, wenn wir begreifen, wie man real etwas verändern kann, wenn wir die Erfahrungen machen. wenn wir begreifen, wie man real was verändern kann, wenn wir die Erfahrungen machen. Und das kein Radl wird sich drehen ohne uns, ohne uns Arbeiterinnen und Arbeiter, die jeden Tag in die Arbeit gehen und das kreieren, aber nicht entscheiden. Aber wenn wir entscheiden und dafür einsetzen als Kollektive, dann können wir was verändern. Corona hat das für ein Jahr ganz gut gezeigt. Während viel Einsparungen auf dem Rücken von uns austragen wird, ist es einfach die Reichen, extrem viel Reiche waren und haben davon profitiert, was uns aber eher vorenthalten würde in der täglichen Information, die wir also mitkriegen. Genau, danke. Dankeschön. Und der Herr ganz in der letzten Reihe. Das Wort ist eine Herausforderung. Ja, vorher ist nach der Wunsch nach Contreras Standpunkten gekommen. Ein Standpunkt, den ich mir nicht wünsche, aber den ich für realistisch halte. Und ich muss vielleicht vorweg schicken, dass ich den Vortragstitel eventuell falsch verstanden habe. Ich dachte, es ging darum, was an Gesetzen, die Reiche betreffen, notwendig wäre, um die Klimakrise zu lösen. die Reiche betreffen, notwendig wäre, um die Klimakrise zu lösen. Und man kann den Vortrag jetzt so verstehen und so lesen, dass er beschreibt, was die herrschenden Verhältnisse sind. Und die Klimakrise muss rasch gelöst werden. Und da schließe ich an den berühmten Herren im lilanen T-Shirt an. Die herrschenden Verhältnisse zu verändern, dauert lange. Und jetzt ist meine realistisch vielleicht pragmatische Einschätzung, was ist, wenn wir die Fortschreitung des Kolonialismus brauchen, wenn wir die Reichen brauchen zur Lösung der Klimakrise. Der Materaleinsatz der Energiewende ist enorm und die Macht, die Sie beschrieben haben, die die Reichen haben, muss vielleicht dazu führen, dass wir die Reichen bestechen, dass sie sich einverstanden zeigen mit der die Wirtschaft auf die Seite der Klimawandelbekämpfer gezogen werden muss. Nicht schön, aber aus meiner Sicht ein realistisches Szenario. Ich kann nicht ganz einfach da jetzt daraus ein Schlusswort zu bauen. Machst du das? Nein, ich bin froh, danke nochmal für den anderen Standpunkt. Genau, davor habe ich mir gedacht, davor wäre es leichter gewesen, noch die zwei Punkte noch zusammenbringen, weil ich mir gedacht habe, genau, sozusagen individuell einerseits sehr schön beschrieben, wie so ein emanzipiertes, gutes Leben irgendwie ausschauen könnte. Die Frage ist, wie eben kollektiv wir dazu kommen, dass es allen Menschen möglich ist und dass alle Menschen diese Erfahrungen eben machen können, weil es eben nicht nur individuell sein soll. Es soll eben nicht das Ziel sein, alle der Herrinnen reduzieren freiwillig ihre Arbeitszeit, sondern das muss rechtlich und abgesichert sein. weil es soll ja nicht das Ziel sein, alle der Herrinnen reduzieren freiwillig ihre Arbeitszeit, sondern das muss rechtlich und abgesichert sein, das muss sozusagen für alle kollektiv gelten, das muss durchgesetzt werden. Vielleicht jetzt das Wort durchsetzen auch noch der Punkt, weil eben Reiche, ich habe versucht zu sagen, dass die ganz andere Interessen haben, wie die meisten Menschen da. Die haben Interessen, ihren Profit zu steigern und es ist ja auch nicht nur so, dass sie ihren Vermögensturm anhäufen wollen, sondern die Profitrate zu steigern. Wie gut oder wie schnell sie ihren Profit erhöhen können, wo sie auch dazu gezwungen werden vom System. Da weiß ich nicht, wie wir die irgendwie dazu sozusagen, es geht nicht ums Argumentieren oder um das zu bestechen und auf unsere Seite zu holen, sondern ich glaube tatsächlich, das ist etwas, wo wir die Mehrheit vielen ein gutes Leben durchsetzen müssen gegen diese Interessen von den Reichen, die eben ihren Lebensstil nicht ändern wollen, die nicht Unternehmen demokratisiert haben wollen. Das würde bedeuten, ihr Kapital geht verloren. Das würde bedeuten, alles was daran hängt, würden sie verlieren und spätestens da werden wir sie nicht mehr mit netten Worten überzeugen können, sondern das müssen wir verschiedene gesellschaftliche Gruppen und Klassen in einer Gesellschaft auch durchsetzen. Ich glaube, der Applaus ist völlig berechtigt. Ich bedanke mich sehr für den Einsatz, aber vor allem auch für die wirklich vielen großartigen Kommentare dazu, andere Ideen, auch die Auff zu bleiben, in welchem Schlamassel wir stecken, aber trotzdem sich irgendwie dazu auch zu erlauben, in dem Ganzen auch Selbstwirksamkeit zu erfahren. Und ich glaube, wirklich einen anderen Weg gibt es nicht. Jeder und jede an seinem Platz wird da was anderes machen. Aber ich glaube, in dieser Kombination, glaube ich, können wir uns vielleicht auf den Weg machen, da nicht locker zu lassen und dabei eben aber auch zu sehen, dass der Schlamassel ganz schön riesig ist und da braucht es wirklich alles, was wir brauchen können. Insofern großen Dank für alle Beiträge, die stehen vorgetragenen, die sitzen vorgetragenen und ich darf auch gleich den nächsten, den letzten Vortrag in der Reihe kurz ankündigen, der da heißt, das ist schon kurz angesprochen worden, ist nächsten Mittwoch am 1.2. ungerechten Welt, wo ansetzen, wenn wir den Ressourcenflüssen folgen. Also wir werden sicher wieder bei ähnlichen Themen landen, befürchte ich fast, weil die Ressourcenfrage ja mit der Frage nach der Arbeit und nach dem Reichtum und mit den Eigentumsverhältnissen auch äußerst eng verzahnt ist. Ich darf auch ankündigen, eine Veranstaltung am Freitag, den 27. Der 1. ist eigentlich noch vor dem 1. und 2. Fällt mir auf. Also jetzt schon diese Woche. Wiederum hier im Wissensturm die Linzer Friedensgespräche 2023, die ebenfalls sehr eng verzahnt sind mit dem Thema, das heute besprochen wurde, Klimakatastrophe und Konflikte, wie wir Klima schützen und Frieden schaffen. Und ja, die Fridays for Future machen am 3. März einen Klimastreik. Kann man auch vielleicht noch sagen. Also vielen Dank an das Haus, an Südwind, an dich für den Vortrag und eben vor allem an die vielen Beiträge aus dem Publikum, finde ich ganz super. Danke. you