Das ist eine Reihe, die Süd- und Oberösterreich immer in Kooperation mit der Volkshochschule Linz durchführt. da ich immer in Kooperation mit der Volkshochschule Linz durchführe. Dafür bedanke ich mich recht herzlich bei Lisa Eigelsberger, die auch heute hier ist und die im Anschluss dann noch ein paar Worte dazu sagen wird. Herzlichen Dank für die Kooperation. Die Volkshochschule sieht sich ja als ein Ort, ich sage das immer wieder an dieser Stelle, wo Themen ausverhandelt werden, wo Raum für Themen ist, die aus unserer Sicht wichtig und drängend in unserer Gesellschaft sind. Und so ist es auch mit dem Thema Klima. Das Thema Klima ist ein Thema, für das sich besonders junge Menschen interessieren. Sie sind es ja auch die, die es im Grunde betreffen wird. Dennoch ist es eine Frage, die wir alle miteinander lösen werden müssen. Und da passt der Vortrag heute sehr gut. Ist Klimaschutz eine Generation in Frage stellen? Heute diese Frage stellen heute Hannes Hohensinner von den Teachers for Future und Jelena Saaf. Sie ist bei Extinction Rebellion und der letzten Generation engagiert. Und ich darf beide im Namen der Volkshochschule Linz recht herzlich im Wissensturm hier begrüßen. Herzlich willkommen. Bevor ich das Wort an die Lisa Eigelsberger gebe, noch ganz kurz ein paar organisatorische Details. Im Anschluss an die Impulsvorträge gibt es Diskussionen und dann ist natürlich wieder Möglichkeit, Fragen zu stellen. Wir streamen den Abend heute live auf DorfTV und wenn Sie jemanden kennen, der gerne dabei gewesen wäre, aber nicht da sein kann, in etwa einer Woche wird dann auf dem Channel von DorfTV der Vortrag auch online stehen und man kann ihn sich dort jederzeit ansehen. Ja, an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an DorfTV, dass ich es nicht vergesse. Das wäre es von meiner Seite und ich übergebe nun das Wort an Lisa Eichelsberger. Vielen Dank, liebe Katja. Es freut mich sehr, dass ich Sie, dass ich euch heute im Namen von Südwind Oberösterreich hier begrüßen darf zu unserer bewährten Denkmal-Global-Reihe. Ich habe nur nachgeschaut, die Reihe gibt es schon seit 2007. Und ich möchte auch erwähnen, dass die TechOne Global-Reihe durch die Gesellschaft für politische Bildung gefördert wird und auch mit Mitteln der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt werden kann. Ja, auch ich bedanke mich sehr herzlich für die Kooperation mit der Volkshochschule und ein großer und spezieller Dank an dich auch, Katja, für die Umsetzung. Und ich glaube, generell braucht es solche Allianzen, damit wir eben die globalen Themen, die anstehen, auch gemeinsam weiter vorantreiben können. Ja, und ein Dank gilt auch unserem Regionalvorstand von Südwind, der sich bei der Planung und Themenfindung immer recht engagiert einsetzt. Und ja, unser Vorstandsvorsitzender Thomas Moers ist auch heute vertreten, vielen Dank. Und auch Birgit Mock ist anwesend. Birgit wird uns heute mit ihrer Moderation durch den Abend führen. Vielen Dank auch dafür. Ja, und es freut mich, dass wir jetzt nach drei Jahren Denkmal Global wieder endlich in Präsenz durchführen können. Und ich glaube, dass das auch sehr wichtig ist, das Zusammenkommen, damit man auch persönlich ins Gespräch kommen kann und auch im Anschluss an die Veranstaltungsreihe noch vielleicht hinten gemeinsam plaudern können. Also nutzen wir die Gelegenheit bitte gerne. Ja, als Südwind wollen wir mit Denkmal Globalen einen Beitrag leisten, die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die SDGs der Vereinten Nationen in unseren Köpfen weiter zu verankern. Und insbesondere gehen wir mit dieser Vortragsreihe, mit dem Thema heuer, speziell auf die SDG 13, also Maßnahmen zum Klimaschutz und auf SDG 10 auf die Ungleichheiten ein. Ja, und diese SDGs, die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die geben uns so ein bisschen eine Vision vor. Und diese Visionen braucht es meiner Meinung nach genau jetzt, um eben diese globalen Transformationen, die anstehen, auch wirklich umsetzen zu können. Und damit wir eben uns in Richtung einer lebenswerten Zukunft für alle bewegen können. Ja, und ich wünsche Ihnen und uns allen somit eine bereichende Vortragsreihe, die uns hoffentlich somit auch diese nötige Weitsicht mitgeben wird, die wir dazu brauchen. Ich möchte jetzt auch noch gerne Sebastian Kühle vorstellen. Sebastian Kühle ist der Künstler der Ausstellung, die Sie draußen bewundern können. Die Ausstellung heißt Orte der Klimakrise. Und die Ausstellung ist während der gesamten Vortragsreihe draußen im Foyer zu besichtigen. Vielen Dank, Sebastian, dass du heute hier bist und dass du auch diese Ausstellung zur Verfügung stellst. Und ich würde dich bitten, dass du vielleicht kurz selbst vorstellst und auch ein paar Worte zur Ausstellung sagen kannst. Vielen herzlichen Dank. Servus, Sebastian Kühle mein Name. Es ist schon ein bisschen länger her, dass ich mal im Pult stand. Ich bin auch Doktor der Nahrung und Technologie im Bereich für Holz und nachwachsende Rohstoffe. Deshalb, das hat ein bisschen auch mit der Ausstellung zu tun. Es gibt viele Bilder, die mit Holz zu tun haben. Deshalb kenne ich mich da ein bisschen aus. Und warum habe ich jetzt auch viel mit Klima und dieser Ausstellung zu tun? Warum habe ich jetzt auch viel mit Klima und dieser Ausstellung zu tun? Auch in dieser Forschungsarbeit ging es darum, dass im Wald schon seit 50 Jahren bekannt ist, dass es Klimawandel gibt, Klimakrise und dass es da schon eine Veränderung gibt. Es gibt extreme Umbaumaßnahmen, die bis heute stattfinden. Es gibt mehr Mischwald. Und als ich fertig war mit meiner Doktorarbeit, war aber klar, dass die Laubbäume schon trocken gefährdet sind. Also dass auch daran, wo ich geforscht habe, eigentlich jetzt schon fast wieder sinnlos war, weil sie einfach schon so im Stress waren, dass halt viel mehr zu tun war. Ich wurde 2018 aktiv in der Klimabewegung. Das ist schon ein paar Jahre her. Ich bin ein bisschen aufgewachsen mit Fridays for Future, mit Extinction Rebellion, habe sie entstehen sehen, habe sie ein bisschen begleitet. Und es ist viel passiert, aber immer noch nicht genug. Und ich glaube 2001, 2021 kam auch bei mir extremer Frust wieder auf beim Journalismus, bei den Menschen, die die Artikel schreiben. Sie haben sehr viel über ferne Orte geschrieben. In Sibirien, wo es brennt, wo Löcher einfallen, weil Methan rausgeht. Sie haben immer noch über Polargletscher geschrieben, die schmelzen, wo der einsame Bär ist. Aber eigentlich passiert es auch direkt hier vor Ort. Und das möchte die Ausstellung einfach zeigen, bestimmte Orte, wo es passiert. Da in Österreich. Wo genau, können Sie halt draußen schauen. Vielleicht wissen Sie auch eh besser, wo es passiert. Dann gibt es noch einen zweiten Bereich da drinnen über Ursachen. Den habe ich klein gehalten, weil es gibt sehr viele Ursachen. Und der ist sehr komplex. Und der letzte Teil, der aber auch immer wichtig ist, der soll auch Hoffnung geben. Und deshalb gibt es einen Bereich, der heißt einfach kollektiv aktiv werden. Und dazu möchte ich Sie natürlich auch und glaube auch diese Vortragsreihe immer wieder aktivieren. Schließen Sie sich zusammen, werden Sie aktiv, tun Sie was, egal wo. Schließen Sie sich zusammen, werden Sie aktiv, tun Sie was, egal wo. Genau. Genau. Und vielleicht wurde es auch schon gesagt, oder ich sage es nochmal kurz, ich werde später noch kurz da sein wahrscheinlich, wenn Sie mich sehen, auch draußen, kommen Sie einfach vorbei, sprechen mit mir, wenn Sie Interesse haben, über irgendwas Fragen haben. Genau. Vielen Dank. Und ich gebe weiter an die Moderation und viel Spaß mit dem Vortrag. Vielen Dank, Sebastian Kühler, für die Einführung in die Ausstellung. Ich möchte von meiner Seite auch noch einmal schönen guten Abend wünschen. Mein Name ist Birgit Mock und ich bin im Regionalvorstand von Südwind Oberösterreich und darf Sie eben durch den heutigen Abend begleiten. Und bevor ich aber jetzt die Inputs anmoderiere und wir in die Vorträge starten, darf ich noch vorher eine kleine Videobotschaft einschalten. Und zwar hat uns unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen, er hat sich Zeit genommen, weil er, Gott sei Dank, schönerweise, unser Thema sehr interessant findet und wollte auch diese Veranstaltungsreihe mit einer kleinen Grußbotschaft würdigen. Und das möchte ich jetzt bei der Gelegenheit abspielen. Meine Damen und Herren, liebe Teilnehmende an Denkmal Global. Der Kampf gegen die Klimakatastrophe ist unsere große gemeinsame globale Aufgabe. Eines ist klar, wir Länder im globalen Norden sind für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Darum leistet Österreich auch seinen Beitrag zur Klimafinanzierung. Frei kaufen können wir uns aus der Klimakrise aber nicht. Geld allein macht unsere Luft nicht sauberer und rettet weder die Artenvielfalt noch den Regenwald. Das schaffen wir nur, wenn wir unsere Klimaschutzziele auch tatsächlich erfüllen, in Österreich und auf der ganzen Welt. Man merkt, es findet ein Umdenken statt, dem nach und nach auch die nötigen Taten folgen. Nicht zuletzt dank des Engagements junger Menschen. Aber es braucht uns alle. Es ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt, das Ruder herumzureißen und uns vor den Folgen der Klimakrise zu retten. Es braucht alt und jung. Und nicht zu vergessen, bei so einem Kurswechsel müssen natürlich jene, die am Steuer sitzen, auch mittun. Nur wenn wir zusammenhalten, wenn wir neue, nachhaltige Ideen verfolgen, statt dem Gewohnten nachzuweinen, können die kommenden Generationen auf einem lebenswerten Planeten zu Hause sein. Ich danke Ihnen allen, dass Sie sich dem Thema so eingehend widmen und damit einen wichtigen Beitrag gegen die Klimakrise und für globale Gerechtigkeit leisten. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Vortragsreihe. Alles Gute! Ja, es ist natürlich ein schönes Zeichen und eine Anerkennung für die Veranstaltung und auch für die Inhalte, die wir heute und die nächsten Abende uns widmen wollen. Ich werde jetzt nochmal da kurz die Startfolie einblenden, obwohl ich dann eigentlich gleich schon übergebe. Und jetzt habe ich eine, wir haben einiges vorbereitet und vorbesprochen, nur was ich nicht gefragt habe, ist, wer eigentlich von euch beiden startet. Okay, dann entscheide ich jetzt und beginne einfach in der ersten Reihe. Irgendwer muss jetzt entscheiden, das mache ich jetzt. Genau, wir beginnen mit Hannes Hohenzinner. Er ist Lehrer an der HBL in St. Florian und Mitbegründer von Teachers for Future in Oberösterreich und er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Klimagerechtigkeit und ist auch engagiert im Arbeitskreis für Umwelt und Energie in der Gemeinde Enz. Hannes, bitte. Danke Birgit für die nette Anmoderation. Ich werde jetzt meine Präsentation starten. Meine Präsentation starten. Jawohl. Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit habe, hier die Teachers for Future vorzustellen. Warum es die überhaupt gibt, könnte man fragen, ist doch die Schule eigentlich die Ausbildung, die Vorbereitung auf das richtige Leben, wie es immer so schön heißt. Aber wir haben gemerkt, wie 2019 die Klimabewegung so richtig losgegangen ist, eben mit Greta Thunberg und mit dem Fridays for Future, dass wir eine Verantwortung haben, der wir nachkommen müssen. Wir als Pädagoginnen und Pädagogen haben die Verantwortung, den Kindern und den Jugendlichen das Werkzeug mitzugeben, dass sie dann später Herausforderungen meistern können, Probleme lösen können und einfach gut leben können. Ja, und wie wir alle wissen, die da sind, die Situation hat sich doch etwas verändert. Die Welt ist einerseits kleiner geworden und die Auswirkungen der Menschen größer auf die Welt. auf die Welt und dadurch haben wir eben den Klimawandel bzw. jetzt die Klimakrise und die Gef Ausbildung und dann die BOKU in Wien absolviert und eine pädagogische Ausbildung. Jahre, kann man sagen, habe in der Forschung gearbeitet, auch so wie der Künstler in Bezug oder starke Fokussierung auf nachwachsende Rohstoffe in den Forschungsarbeiten an der TU Wien, der Gruppe Angepasste Technologie und arbeite seit 2010 Vollzeit an der Halle bei La Sankt Florian und bin dort auch Klimabeauftragter an der Schule und bin tätig eben bei den Teachers for Futures, vertrete diese auch bei der Klima-Allianz Oberösterreich und derzeit ist ein Prozess im Gange, die Teachers for Future international zu gründen. HLBLA heißt Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt. HLBLA heißt Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt. Seit 2019 gibt es die Teachers for Future und seit 2022 ist es ein Verein. Vereinsgründung erfolgte im Sommer 2022. Was ist das Ziel? Ziel. Das Ziel ist, dass wir die Schülerinnen und Schüler unterstützen, im Klimaschutz aktiv zu sein und sie dabei unterstützen, wenn sie Ideen haben, Vorstellungen haben, Anregungen haben, wie man das umsetzen kann, sowohl in der Schule als auch außerhalb. Es geht ganz stark um das Thema Klimagerechtigkeit und dieser Begriff lässt sich sehr, aber nicht nur mit Menschen, auch mit anderen Lebewesen. Und auch geht es natürlich um den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Wir haben im Sommer 2020 Forderungen formuliert, damit wir auch an die Öffentlichkeit gehen können. In dem Fall sind es natürlich jetzt einmal vielleicht zuerst die Direktorinnen und Direktoren, aber dann natürlich die Bildungsdirektionen und das Bildungsministerium, das wir ansprechen wollen. Es gibt zwei große Bereiche, die, wenn man Schulen kennt, dann weiß man, dass es da und dort Verbesserungsmöglichkeiten gibt, aber meistens ausgenommen oder oft ausgenommen ist sozusagen der alltägliche Betrieb der Schule. Also wie schaut das Gebäude aus, wie kommt man in die Schule, wie schaut das Umfeld aus, wie schaut der Schulhof aus und so weiter. Und deshalb fordern wir, dass es unbedingt Klimabeauftragte, zumindest eine Person an jeder Schule geben muss. Es muss autofreie Schulwege zu den Schulen geben. Wenn die Kinder zu Fuß zur Schule gehen möchten, dann muss eben der Schulweg so weit sicher sein, dass sie das auch können, gefahrlos. Ebenso mit dem Fahrrad natürlich. Auch die Schulen müssen unabhängig von fossilen Energieträgern sein. Also es geht um die Heizenergie, die man benötigt. Das muss mit erneuerbaren Energieträgern passieren, idealerweise eben Solarenergie oder eben halt Biomasse oder es gibt ja andere Technologien auch noch, die klimaneutral sind oder fast klimaneutral sind. man natürlich den Jugendlichen nicht absprechen kann, weil junge Leute sollen raus in die Welt und sich die Welt anschauen. Aber auch da, also die kleine Welt, die Region, aber auch die große Welt, aber auch da kann man schauen, dass die Reisen eben entsprechend klimaschonend passieren oder die Mobilität. Auch ums Essen geht es. Das Buffet soll klimagerecht sein. Regionale Produkte, Fleisch reduziert oder fleischlos. Müllvermeidung, Mülltrennung ist ein Thema. Also der Umgang mit den Ressourcen überhaupt. Und das Ganze muss natürlich auch finanziert werden. Also man kann sich nicht damit zufrieden geben, wenn gesagt wird von der Bildungsdirektion oder vom Ministerium, es ist eine gute Idee, macht es nur, aber Geld gibt es halt keins dafür. Also das funktioniert nicht, das muss wie richtig budgetiert sein. Und die Entscheidungen für jeden Schulbau und jede Schulsanierung muss an den Klima- oder an den Treibhausgasmini oder am Klimaschutz festgemacht werden. Der zweite große Bereich ist die Klimabildung. Es geht darum, die jungen Menschen darüber zu informieren, was sind die Ursachen, was sind die Auswirkungen und vor allem auch, was kann man dagegen machen und wo sind die Chancen. und vor allem auch, was kann man dagegen machen und wo sind die Chancen. Also Klimabildung von Anbeginn an, wir haben Pflichtschulzeit geschrieben, kann es natürlich auch im Kindergarten schon beginnen. Es geht um die Klimagerechtigkeit, Ethik. Es geht darum, dass man nicht nur das Wissen vermittelt, sondern auch eine politische Teilhabe ermöglicht. Also die Herausforderungen, die unserer Gesellschaft gegenüberstehen, können nicht mehr nur durch Wissensvermittlung gelöst werden, sondern es geht darum, dass den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben wird, dass sie aktiv an Gestaltungsprozessen teilnehmen können, dass sie Selbstwirksamkeit spüren, dass sie aktiv werden und an Veränderungen mittragen oder initiieren, sei es ganz im Kleinen, in der Klasse oder in der Familie oder sei es in der Gemeinde oder darüber hinaus. Es braucht eine Erziehung für den Wandel. Also diese statische Sichtweise, wir lernen das und dann kann man es anwenden und es bleibt im Prinzip alles gleich. Das darf in der Schule keinen Platz haben, aber es darf nicht überhand nehmen. Also es braucht eine Erziehung für den Wandel, dass man auch keine Angst vor Veränderungen hat. Unterrichtsmaterialien auf dem neuesten Stand, Aus- und Fortbildung für die Pädagoginnen und Pädagogen natürlich und es haben sozusagen Lobbying aus der Wirtschaft hat in der Schule nichts verloren. Lobbying aus der Wirtschaft hat in der Schule nichts verloren. Wir haben schon einige Erfolge zu verbuchen. Wir haben Artikel in den Fachzeitschriften und Fachbüchern publiziert. in der Bildungsdirektion eine Koordinatorin, die wiederum organisiert, Klimabeauftragte oder berät und informiert Klimabeauftragte in Wiener Schulen. Also da ist die Bildungsdirektion Wien schon sehr viel weiter wie in Oberösterreich. Da wird schon daran gearbeitet, dass jede Schule eine Klimakoordinatorin hat. Wir haben uns mit Lehrbuchinhalten beschäftigt und sind draufgekommen bei Recherchen, dass es da falsche Inhalte gibt und haben Kontakt aufgenommen mit dem Verlag und das geändert. Und es wurde sofort, also sofort innerhalb eines halben Jahres neu gedruckt, die Fehler ausgebessert und neu gedruckt. Teilnehmer in Klimastreiks und Demoreden und Fortbildungsveranstaltungen bieten wir ebenfalls an. Die Struktur ist so, wir sind ein bundesweiter Verein, Regionalgruppen gibt es in verschiedenen Bundesländern, leider noch nicht in allen Bundesländern, aber wir denken, dass das doch in der nächsten Zeit wir uns vergrößern und auch die anderen Bundesländer dazukommen. Es gibt Treffen, die österreichweit sind oder natürlich aus Original und wir vernetzen uns oder sind vernetzt mit den Fridays, mit den Scientists for Future, mit den Parents for Future und eben auch die internationale Vernetzung. Ja, auch die Teachers Oberösterreich treffen sich im Wissensturm, ein paar Stockwerke höher, so wie die Fridays, eben am Dienstag. Und wir haben Kommunikationsformen, Slack und Signalgruppe und es gibt ein Newsletter. Slack und Signalgruppe und es gibt ein Newsletter. Also da möchte ich darauf hinweisen, dass es eine Liste gibt, wo man sich eintragen kann, wenn man Interesse hat, darüber informiert zu werden oder wenn man vielleicht selber Lehrerin oder Lehrer ist, auch mitarbeiten kann und sich in die Liste eintragen kann. Und die Infos zu den Forderungen, die habe ich hinten aufgelegt, das sind die kleinen Broschüren. Wir haben das gesplittet, einmal Forderungen an die Bildungsdirektionen und einmal die Forderungen für die Schule 2024, für die klimaneutrale Schule 2024. Angebote habe ich schon kurz erwähnt, Fortbildungsveranstaltungen, aber es gibt auch Lehrmaterialien und wir haben auch Workshop-Angebote. Findet man auf der Homepage von den Teachers. Wir stehen im Dialog mit Ministerium, Bildungsdirektionen und es geht uns darum, diese Punkte reinzubringen, auf die Agenda zu bringen und einfach dann wirklich umzusetzen. zu bringen und einfach dann wirklich sie umzusetzen. Die Maßnahmen und Aktivitäten an Schulen, die schon stattfinden und damit Sie ein bisschen ein Bild bekommen, wie man das umsetzen kann, dass das nicht sozusagen nur beim Reden bleibt, möchte ich kurz präsentieren. Es gibt Klimaclubs in verschiedenen Schulen, das ist eine ganz einfache Form, wo sich Schülerinnen und Lehrerinnen treffen und über die Ideen, Vorstellungen, Wünsche, Anregungen, Kritik reden, was man sozusagen an der Schule verbessern kann. Und da gibt es ein Konzept und das findet man auch auf unserer Homepage, kann man auch schauen, wie das umgesetzt wird. Es stehen auch die Schulen dabei, die das schon haben undischen Methoden neben der Wahl in der Schule zu unterrichten sind und auch sozusagen in die Praxis umzusetzen sind. Also es geht schon darum, den Menschen oder jungen Menschen zu zeigen, dass sie ihre Stimme in der Öffentlichkeit erheben können und sollen, wenn sie mit der Situation nicht einverstanden sind. Also wir wollen einfach da schon stärker das unterstützen, dass junge Menschen einfach Kritik üben können und das auch in der Öffentlichkeit. Best Practice Klimatafel, also ganz einfach, da geht es eher ein bisschen um fachliches Wissen über den Klimawandel. Wird auch in einigen Schulen schon umgesetzt. Es gibt Projekttage, wie wir zum Beispiel auch bei uns an der Schule gehabt haben, oder im Auhof war ein sehr großer Projekttag zum Thema Klima. Man kann das ganz vielfältig gestalten und gibt es auch in Oberösterreich einige Beispiele. Ich habe jetzt da die von Wien, die Beispiele. Ja, wir sind die Schule, die den Klimanotstand 2019 ausgerufen hat, auch im Rahmen eines Projekttages zum Klimaschutz. Aber auch so Sachen wie Kleidertausch, also ganz praktische Sachen, wo man halt so eine Gsackwand mitnimmt, was man nicht mehr braucht und andere freuen sich darüber, dass sie das dann tauschen können mit dem Gsagwand, was sie nicht mehr benötigen. Also es gibt sicher noch mehrere Möglichkeiten, diese Thematik an der Schule umzusetzen. Die Teachers, die nehmen einfach die Verantwortung wahr für die nächste Generation oder für die nächsten Generationen und solidarisieren sich mit ihnen. Also wir sind mit den Fridays auf den Demos und unterstützen diese Anliegen und wollen eben, wie gesagt, schon mit den Forderungen erwähnt, das Ganze auch in der Schule umsetzen, damit wir in Zukunft nur mehr klimaneutrale Schulen haben. Danke. Außer es gibt jetzt ganz ad hoc irgendwelche Verständnisfragen, die wir sofort klären sollten. Sonst haben wir nachher auf jeden Fall genügend Zeit für Fragen. Okay, danke. Danke, Hannes, für den Vortrag und auch für den Überblick und die Einführung in die Arbeit von Teachers for Future. Und als nächstes darf ich jetzt quasi auf die Bühne bitten, Jelena Saaf. Jetzt kann ich Sie auf die Bühne bitten, Jelena Saaf. Jelena engagiert sich bei Extinction Rebellion und bei der letzten Generation mit zivilen Widerstand gegen den Weg der fossilen Zerstörung. Und mit gewaltfreien Mitteln setzt sich Jelena dafür ein, das Weitermachen wie bisher ähnlich zu durchbrechen. Die Bühne gehört dir. Ich war ein bisschen zu früh dran. Soll ich mein Ding finden? Ja, hi. Voll. Ich würde gerne die Maske aufgrund von Corona tragen, weil ich mich nicht anstecken will. Ich werde versuchen, so laut wie möglich zu reden. Okay, ja, ich gebe mein Bestes. Ja, hallo, meine Präsentation ist etwas kürzer. Ich habe genau vier Folien und eine davon ist die Begrüßungsfolie. Aber ich will euch trotzdem ganz herzlich einladen zu der heutigen Diskussionsrunde im Rahmen von Denkmal Global. Und das Thema von uns ist eben heute, ist Klimasolidärität eine Generationenfrage? Und ich will euch ganz kurz einen Überblick geben, warum ich dazu zumindest ein bisschen was zu sagen habe. warum ich dazu zumindest ein bisschen was zu sagen habe auch. Dadurch, dass ich von zwei verschiedenen Organisationen bin, habe ich mir gedacht, ich mache eine Überblicksfolie zu mir allgemein. Das ist mir sehr schwerfallen, das ist immer so ein typisches Ding von sag mal was über dich und dann fällt einem nichts ein. Also ich habe mir gedacht, okay, mit dem Namen kann man mal nicht falsch sein. Also hi, Jelena Saaf ist mein Name. Ich habe Statistik studiert, arbeite jetzt in der Webentwicklung und bin ein bisschen ein aktivistischer Schmetterling, also bin überall ein bisschen drinnen. Mir liegen Menschenrechte sehr am Herzen, also bin ich auf vielen linken Demos, auf vielen Flüchtlingsdemos und all diese Dinge haben mich die letzten Jahre viel auf Vierfeminismus und Jugendarbeit spezialisiert. Jetzt das letzte Jahr sehr viel auf Klimagerechtigkeit und in all meiner Arbeit ist mir sehr wichtig, dass ich auf Intersexualität Acht gebe und mich da auch immer laufend weiterbilde. Genau, das bin ich. Nachdem ihr mich heute nur mit Maske seht, seht ihr da mein Gesicht. Da bin ich gerade am Unterschriften sammeln für eine Volksbefragung gegen die A26 Bahnhofsautobahn in Linz. Die soll dort gleich bei uns da gebaut werden. Apropos Brigitte, dort hinten in der letzten Reihe, ich hebe gerade die Hand, die wird später Unterschriften sammeln für alle, die dieses Projekt unterstützen wollen. Direkte Demokratie ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Tool, das wir haben und nutzen sollten. Genau. Ja, also als erste Organisation will ich euch Extinction Rebellion vorstellen, kurz auch oft XR genannt. Extinction Rebellion ist Englisch für den Aufstand gegen das Aussterben oder wie wir es auch manchmal nennen, den Aufstand für das Überleben. Extinction Rebellion ist vor fünf Jahren im Vereinigten Königreich aus Vorläufergruppen entstanden und hat auch gleich geschafft, mehrere Brücken über die Themse mit 6.000 Menschen zu sperren. Hat auch Wirkung gezeigt gleich mit einem rechtswidrigen Demonstrationsverbot, wie wir es ja auch in Linz so schön kennen. Genau, und hat sich von dort aus auf die ganze Welt im Endeffekt ausgebreitet, auch eben hier nach Linz. Seit 2019 gibt es eine Ortsgruppe in Linz, der ich eben auch angehöre. Genau, da sehen wir uns bei einer Aktion von 2022, also aus dem letzten Jahr, nachdem wir gerade Silvester gehabt haben. Da haben wir eine Protestaktion gegen die fossilen Forderungen der Raiffeisenbank gestartet. Genau, die meisten Aktionen von Extinction Rebellion sind die fossilen Forderungen der Raiffeisenbank gestartet. Die meisten Aktionen von Extinction Rebellion sind nicht angemeldet und sind nicht ganz im legalen Bereich, wobei wir uns an unsere Prinzipien halten. Unser oberstes Prinzip ist auf jeden Fall die Gewaltfreiheit, sowohl in Wort als auch in Tat. Und das betrifft alle PassantInnen, das betrifft die Polizei, das betrifft uns untereinander und es betrifft auch die Art der Aktion, die wir wählen, dass wir möglichst wenig Schaden mit möglichst großer Wirkung erzielen wollen. Ein anderes Prinzip ist, dass wir sehr dezentral organisiert sind. Das bedeutet, jede Gruppe von Menschen, die unseren Forderungen und unseren Prinzipien zustimmt, kann sich Extinction Rebellion nennen und kann einfach losstarten, ohne irgendwie ein Okay zu kriegen und ohne sich irgendwo anmelden zu müssen oder sowas auf die Art. Wir haben drei Forderungen, sehr einfach gehalten eigentlich. Die Forderungen sind an die Regierung spezifisch. Sag die Wahrheit, handel das Werden wir in einer Krise und BürgerInnenräte. Ich glaube, sag die Wahrheit und handel das Werden wir in einer Krise ist eh sehr selbsterklärend. Was BürgerInnenräte sind, weiß vielleicht nicht jeder. Was BürgerInnen-Räter sind, weiß vielleicht nicht jeder. Viele Leute kennen vielleicht den Klimarat. Das ist eigentlich eine recht ähnliche Sache. Die Idee ist einfach, dass stichprobenmäßig eine repräsentative Gruppe von Menschen aus Österreich zusammentrifft und dann ein bisschen Background-Informationen hat und von dort aus Maßnahmen herausarbeitet, die auch tatsächlich von der Bevölkerung angenommen werden. Unsere Forderung ist, dass es praktisch sowas gibt, aber dann auch verpflichtend. Wir haben es beim Klimarat gesehen, die haben sich ein Jahr lang zusammengesetzt, immer wieder mal ein bisschen in Zeitung gewesen, wie schön unsere Regierung das nicht macht. Und im Endeffekt, ich hätte es nicht mitgekriegt, dass was passiert ist. Ich glaube, das ist irgendwo in einer Schublade noch oder so, falls sie es nicht schon weggeschmissen haben. Also solange es nicht wirklich verpflichtend ist, wird nichts passieren. Und deswegen fordern wir halt wirklich verpflichtende Klimarete. Genau. Ja, voll. Was hat jetzt Extinction Wellen mit Generationen-Solidarität zu tun? Grundsätzlich denke ich, Klimaaktivismus hat immer was mit Generationen-Solidarität zu tun, weil Aktivismus an sich, vor allem wenn es um die Zukunft geht, und das ist beim Klima ja so, etwas mit generationenübergreifenden Kämpfen zu tun hat. Was mir an Extinction Rebellion sehr gut gefällt, sind die internen Strukturen. Wir bemühen uns, wie gesagt, sehr, dass wir auch innerhalb der Gruppe gewaltlos kommunizieren. Und dazu gehört einfach auch eben, sich umeinander kümmern, Gefühle zulassen. Und ich sehe es immer wieder, wenn wir zum Beispiel Leute aus ganz Österreich einladen, dass wir gemeinsam eine große Aktion machen. Dann laufen da irgendwo Kinder herum, um das kümmern sich alle. Eine Pensionistin, so alle so ein bisschen her und sagt so mal, ja, danke, dass ihr da seid, ich bin so stolz auf euch. Und das ist für mich ein bisschen, vielleicht nicht das, an was man zuerst denkt bezüglich Generationen Solidarität, aber was, was ich extrem schön finde. Genau. Da ist das erste Input eingefallen. Ich bin sicher, wir kommen nachher auf noch tausend andere Sachen. Aber das ist Extinction Rebellion. Das Symbol von Extinction Rebellion ist eine Sanduhr innerhalb von einer Erde. Er sitzt dort auf der schwarzen Flagge mit grüner Farbe. Und das soll eben zeigen, uns läuft die Zeit ab. Ja, ich bin heute auch in Vertretung von Letzte Generation da. Letzte Generation, der Name kommt daher, oder auch Aufstand der letzten Generation, wie es manchmal genannt wird, kommt daher, dass wir die erste Generation sind, die die Klimakrise tatsächlich erlebt, aber auch die letzte, die sie noch verhindern kann. Das soll einfach nochmal auf die Dringlichkeit hinweisen. Wir können nicht warten, bis es sich mit Hausverstand ausgeht, sondern wir müssen wirklich jetzt was machen. Letzte Generation ist noch eine sehr neue Organisation, die ist 2021 entstanden und seit 2022 gibt es die Straßenaktionen, für die wir berühmt sind, die Klebeaktionen. Genau, es ist eine Entwicklung aus Extinction Rebellion. Also es ist nicht zufällig, dass ich für beide heute Vertretung bin. Es ist quasi nochmal eine Zuspitzung, um möglichst viel Aufmerksamkeit eben zu generieren. Es sind dadurch sehr viele Forderungen verändert worden, sehr viele Prinzipien. Was aber weiterhin bleibt, ist die absolute Gewaltfreiheit. Also auch letzte Generation sieht das als die oberste Priorität an. Genau. Mit Zuspitzung meine ich, dass mehr Fokus auf die maximale Störung gelegt wird. Ihr kennt es wahrscheinlich, die Straßensperren. Und habt euch schon mal gefragt, warum immer wieder Straßensperren? Es gibt so viele andere Sachen, die man machen kann, so viel anderes, was interessant wäre. Ja, stimmt. Aber das müsste man organisieren. Und wenn ich organisiere, kann ich nicht auf der Straße stehen. Und das ist der Grund, warum es immer und immer wieder die gleichen Aktionen gibt. Die generieren Aufmerksamkeit und brauchen sehr wenig Planung. Ja, voll. Die Forderungen sind vielleicht eh schon mal durchgedrungen. Grundsätzlich ist die Forderung einfach, macht's was. Aber wir haben auch spezifisch ausformulierte Forderungen sind vielleicht eh schon mal durchgedrungen. Grundsätzlich ist die Forderung einfach, macht's was, aber wir haben auch spezifisch ausformulierte Forderungen und das ist Tempo 100 auf der Autobahn und keine weiteren Öl- und Gasbohrungen in Österreich. Hört sich jetzt mal läppisch an und ihr denkt euch vielleicht, glauben die wirklich, dass damit das Klima gerettet wird? Nein, glauben wir nicht. Das sind Forderungen, die man ganz, ganz einfach sofort, wirklich sofort umsetzen kann, mit sehr, sehr wenigen Kosten, praktisch gar keinen Kosten und die zumindest auf ihrem Gebiet wirklich mal was bewirken können. Grund, warum wir diese tatsächlich läppischen Forderungen stellen, ist, um der Bevölkerung zu zeigen, die Regierung will tatsächlich nichts tun. Die Regierung macht das absichtlich und es geht nicht darum, dass es schwierig ist, weil Opposition da ist oder weil wir haben nicht so viel Geld und was ist denn mit der Wirtschaft, sondern die Regierung hat tatsächlich kein Interesse, was Wirksames gegen die Klimakrise zu unternehmen. Und deswegen müssen wir das machen. Genau. Voll. Also bezüglich, was hat letzte Generation mit Generationengerechtigkeit zu tun? Ich glaube, es ist ein bisschen im Titel. Ja, ich lasse euch die Gedanken jetzt selbst zu Ende führen. Genau. Das war es eigentlich von meiner Seite. Also von mir aus kann wir voll gerne in die Diskussionsrunde einsteigen oder wenn es noch Fragen gibt, dann folgen gleich an mich. Ja, gerne. Gibt es ad hoc gleich mal Fragen, die wir jetzt in dieser Runde noch vorweg beantworten sollen, bevor wir in die Diskussion steigen? Okay, ich habe ein, zwei Wortmeldungen. Die erste da hinten. Es gibt jemanden, der ist mit. Ich würde bitten, dass wir das Mikrofon nehmen wegen der Aufzeichnung, sonst hören die Leute die Zuschauer nichts. Also die Frage war, was Intersektionalität ist. Die Idee in der Intersektionalität ist, dass es in der Gesellschaft ganz viele verschiedene Sektionen gibt. Auch ganz viele verschiedene Kämpfe gegen Unterdrückung. Zum Beispiel es gibt die Unterdrückung von Frauen, es gibt die Unterdrückung von schwarzen Menschen, es gibt die Unterdrückung von AktivistInnen, es gibt den Kampf gegen die Klimakrise und all diese Dinge spielen untereinander zusammen. Und das ist die Idee von Intersektionalität, dass es eben keine getrennten Kämpfe sind, sondern all das ist eigentlich ein Kampf und wir müssten gemeinsam für all diese Dinge kämpfen, für die Verbesserung all dieser Dinge. und wir müssten gemeinsam für all diese Dinge kämpfen, für die Verbesserung all dieser Dinge. Ich hoffe, das war ein bisschen verständlicher jetzt. Sorry für die Verwendung von einem Fremdwort ohne Definition. Danke für die Frage. Und dann gab es noch in der ersten Reihe eine direkte Frage. Thomas? Ach so, ja. Das Mikro hat ich gesehen. Ganz konkret, wann werdet ihr in Mollen aktiv? In Mollen? In Mollen? In Mollen, ja. Jetzt dieser Irrsinn mit diesem Gasdepot. Aha, als... Puh, das ist ein bisschen schwierig für mich zu sagen. Sobald jemand in Mollen aktiv wird, würde ich sagen. Lokaler Aktivismus zusammengenommen ist globaler Aktivismus. Das bedeutet, wir können halt leider nicht überall sein, aber wenn es da einen Kampf gibt, werden wir auf jeden Fall versuchen, uns zu unterstützen. Ich kann jetzt halt einfach nicht wirklich sagen, was im Fall der letzten Generation ist, die Führungsspitze dazu sagen wird. Und im Fall von Extinction Rebellion, wie gesagt, wir sind dezentral. Das bedeutet, ich kann jetzt für die 15 Leute in Linz was sagen, aber alle anderen, kommt auf die Molnar-Innen an. Aber finde ich auf jeden Fall einen wichtigen Kampf und ich hoffe, dass in viele kämpfen werden. Alles? Gut. Ja, wir haben jetzt Platz genommen, weil wir in die Diskussionsrunde starten. Vielen Dank nochmal für die beiden einleitenden Vorträge und Einblick in eure Arbeit. Ich würde gleich nochmal auf das heutige Thema hinweisen. Der Titel der heutigen Abendveranstaltung ist ja Klimasolidarität eine Generationenfrage und den Begriff der Generation möchte ich jetzt, du hast das abschließend auch schon in deinem Vortrag erwähnt, aufgreifen und zwar die Frage, naja, wie schaut denn jetzt diese Solidarität aus von jung zu alt, von alt zu jung? Ich weiß, es gibt nicht die Alten und die Jungen, aber ich mache es mir jetzt ein bisschen einfach. Wie kann das aussch schon in beide Richtungen. Wer möchte anfangen? Hört man mich? Ja? Habe ich es ausgeschaltet oder eingeschaltet? Okay, perfekt. Ja, also der Hannes und ich haben uns im Vorfeld ein bisschen Gedanken darüber gemacht. Wir sind draufgekommen, dass wenn man von Generationenfrage oder Generationensolidarität redet, denkt man eigentlich immer nur von den Alten auf die Jungen. Was natürlich verständlich ist. Also die Solidarität bedeutet ja im Endeffekt, man gibt was her, ohne was zurückzuverlangen. Und die Definition davon ist eigentlich sehr leicht erfüllt, wenn man bedenkt, dass die alten Menschen, die jetzt gegen die Klimakrise kämpfen, die Klimakrise vielleicht gar nicht mehr erleben. Und dann haben wir überlegt, gibt es in die andere Richtung eine Generation in Solidarität? Und es sind da spannende Gedanken gekommen, dass Solidarität auch bedeutet, dass man über Hindernisse hinweg sieht, um jemandem anderen zu helfen. Also alte Menschen sind tendenziell natürlich schwächer, haben eher Krankheiten, sind eher behindert, werden Naturkatastrophen einfach etwas hilfloser entgegenstehen. werden Naturkatastrophen einfach etwas hilfloser entgegenstehen. Und wir jungen Leute haben eine Pflicht, dass wir uns auch um diese Menschen kümmern und ihnen eine, auch wenn es nur noch ein paar Jahre sind, eine lebenswerte Welt zur Verfügung stellen, egal wie viel Feindschaft wir dabei ernten. Also auch Menschen, die nicht nett zu mir sind, auch den Menschen will ich eine lebenswerte Zukunft ermöglichen, egal wie lang diese Zukunft jetzt noch ist. Und was auch noch dazu kommt, ist, ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns immer wieder in Erinnerung rufen, wie nah die Klimakatastrophe tatsächlich ist und wie viele Menschen, die sich denken, ja, ich erlebe das eh nicht mehr, das sehr wohl noch erleben werden. Möchtest du ergänzen? Ja, ich möchte nur dazu sagen, es gibt ein nettes Beispiel, der Michael Spiekermann ist ja bekannt, er ist bei den Fridays for Future und ist auch aus Enz, aus meiner Heimatgemeinde. Und der war mit seinen Großeltern bei den Demos, also seine Großeltern sind mit ihm und den Geschwistern und den Eltern zu den Fridays for Future Demos gegangen. Und da sieht man diese familiäre Solidarität über die Generationen hinweg. Also das ist eine sehr schöne Geschichte. Dankeschön. Krise. Du hast in deinem Vortrag schon die Krise erwähnt. Das würde ich jetzt als nächstes in die Runde geben. Wie kann die Solidarität auch gehen wir weg von dem Generationenbegriff, wie kann Klimasolidarität schauen, gerade in Zeiten von Krisen? Welche Krisen fallen dir dazu ein und wer muss für ihn gegenüber solidarisch sich zeigen oder sollte? Da würde ich dann vielleicht Hannes zuerst reden lassen, nachdem ich vorhin das ganze Thema übernommen habe. Gerne. und das ganze Thema übernommen habe. Gerne. Welche Krisen? Also ich möchte schon gleich bei der Klimakrise bleiben. Ich will nicht ausschweifen oder andere Krisen hernehmen. Also es ist so, dass die Situation jetzt ganz klar zeigt, dass global die Menschen, die den Planeten so beeinflussen oder beeinträchtigen, dass es zu ganz massiven Veränderungen kommen wird. Und da ist es eigentlich erforderlich, eine Solidarität unter den Menschen zu haben, weil eine Gruppe alleine das ja gar nicht lösen kann oder in den Griff kriegen kann. Also das ist einmal der große Unterschied. Wenn man andere Krisen, Umweltkrisen ansieht, dann waren das oft lokale Probleme, regionale Probleme. Wenn man vielleicht schaut auf den sauren Regen, das Waldsterben, da war das halt in Mitteleuropa, da hat man das dann regional lösen können. nicht vergleichbar, aber ein globales Problem war das Ozonloch. Also da konnte man auch das nur gemeinsam lösen, weil man natürlich diese FCKWs, die diese Ozonschicht zerstören, von einem Land verwendet oder produziert werden und von den anderen nicht, wäre das nicht möglich gewesen. Das Ozonloch oder diese Gefahr zu bannen, dass dann verstärkt die starke UVB-Strahlung runterkommt und nicht gefiltert wird in der Atmosphäre und dann natürlich über kurz oder lang das Leben verunmöglicht auf dem Planeten. Und da hat man eben ein weltweit gültiges Protokoll oder Gesetz verabschiedet und das hat funktioniert. Hat auch lange gedauert, aber jetzt sagt man, das Ozonloch bildet sich langsam zurück und wird in den nächsten 50 bis 60 Jahren so weit verschwinden, also so groß sein, wie es jetzt früher war, vor der Industrialisierung oder bevor diese FCKWs verwendet wurden. Möchtest du noch sagen, wenn es um die Fallklimasolidarität und Krisen geht? Puh, ich finde das ein Riesenthema. Das ist ja sehr oft eine Frage jetzt gerade. Aber ich glaube, was wir uns immer wieder in Erinnerung rufen sollten bezüglich der momentanen Klimakrise, die wir schon wirklich haben, ist, dass auch Menschen wirklich schon darunter leiden und dass wir auch mit den Menschen solidarisch sein müssen. Wir müssen nicht nur mit zukünftigen Generationen solidarisch sein, sondern auch mit jetzigen Generationen, die aufgrund der jetzigen Situation, die wir ja verursacht haben, also mit wir meine ich jetzt tatsächlich uns hier in Österreich, zum Beispiel eben klimaflüchtende Menschen, denen wir den Eintritt bei uns verweigern, weil sie keinen gut genugten Fluchtgrund haben und gleichzeitig aber ihr Leben zerstören. Dazu gehört auch, den Menschen zuzuhören. Das bedeutet nicht nur, ich will bitte in Sicherheit kommen, lass mich rein, was sehr valide ist. Ich finde, wir sollten die Leute reinlassen. Sondern das bedeutet auch zum Beispiel von indigenem Wissen zu lernen und nicht mehr oder weniger Klimakolonismus zu betreiben, wie wir es so gern machen. Jetzt ohne Namen zu nennen. WWF. Voll. Also ich glaube, das ist eine Sache, die uns allen ganz, ganz schwerfällt und wo auch, finde ich, sehr viel Solidarität notwendig ist, um sich selbst einzugestehen, dass man Fehler macht in dem Kampf, den man eigentlich für andere Menschen machen will oder auch natürlich für sich selbst, aber für zukünftige Generationen und ein bisschen Bescheidenheit auch brauchen und von anderen lernen. Ich könnte jetzt ewig weiterreden, weil ich finde das Thema Solidarität in der Krise ist so wichtig, aber es soll auch kein Monolog werden, also gebe ich jetzt wieder zurück. Ja, also in der Krise nicht solidarisch zu sein, ist eigentlich ziemlich verwerflich. Also das heißt, ich möchte jetzt auch keine Namen nennen, aber es gibt natürlich Menschen, die in entsprechend mächtigen Entscheidungspositionen sitzen, die sozusagen das nutzen und die eigentlich ja, also das ist ganz, ganz stark zu kritisieren und nicht zu akzeptieren, dass man da so Profit draus schlagt. Und mir fällt jetzt eben auch die Corona-Krise noch ein, wo man dann schon gesehen hat, gerade zu Beginn, wie geschlossen die Gesellschaft da sozusagen an einer Lösung interessiert war. Und diese Solidarität braucht es auch für die Klimakrise, also zur Bewältigung der Klimakrise. So ein Zusammenstehen ist notwendig. Und das muss man halt dann natürlich auch einen längeren Zeitraum durchhalten können. einen längeren Zeitraum durchhalten können. Also das ist jetzt nicht so, dass man sagt, jetzt sind wir halt einmal zwei Wochen solidarisch und dann streiten wir wieder oder dann sind wir wieder unsolidarisch, sondern das geht über Jahrzehnte. Und eines muss man sich auch bewusst sein, wenn wir das jetzt nicht jetzt zusammenbekommen, dann wird das nachher nur möglich sein mit einem gegenseitigen Aufopfern, beziehungsweise es wird eben nicht mehr richtig möglich sein. Okay, dankeschön. Vielleicht noch ergänzend für diese Runde, also es kam eingangs beiänzend für diese Runde, es kam eingangs bei dir das Beispiel Ozonlachdurst, vom Klimakolonialismus gesprochen, vielleicht auch so, es hat ja letzte Woche eigentlich eine Veranstaltung gegeben, die wurde aus gesundheitlichen Gründen ja abgesagt, und da wäre es ja auch um globale Auswirkungen gegangen, und das holen wir da jetzt eigentlich auch so mit herein, ist das Thema, dass es nicht nur um Solidarität im zeitlichen Kontext oder auch über Generationen hinweg gehen muss, sondern es auch um die Solidarität im globalen Kontext. Das können wir, glaube ich, ein bisschen mitnehmen, das Thema, weil es einfach sonst letzte Woche uns irgendwie verloren gegangen ist. Aber ich würde, oder hättest du noch? Wir können gerne darüber gleich reden, aber wenn das jetzt nicht in deinen Plan passt, kann ich gerne warten. Okay, voll. Wir haben uns nämlich auch darüber unterhalten, dass Generationen ja nicht nach drei Generationen aufhören, sondern wenn wir Verantwortung übernehmen wollen, wenn wir solidarisch über Generationen hinweg sein wollen, müssen wir auch Verantwortung für das übernehmen, was wir in der Vergangenheit in anderen Teilen der Welt angerichtet haben und was wir noch immer anrichten. Also unser erster Schritt bezüglich Solidarität wäre eigentlich, unsere Erbe nicht anzunehmen, nämlich den Neokolonialismus, den wir noch immer in unzähligen Teilen der Erde betreiben und auch hier in Österreich. Genau, das war so ein bisschen unsere Ansicht dazu, wie wir das mit dem Thema connecten können. Aber es ist auf jeden Fall ein Riesenproblem in der Klimabewegung, in jeder Bewegung, denke ich. Aber ich sehe es natürlich in der Klimabewegung, weil ich da involviert bin. Eben wie ich vorhin gesagt habe, Klimakolonismus ist ein Riesenthema, vor allem natürlich auf globalem Level. Beispielsweise ist es nur, um etwas zu name-droppen, der 30x30 Plan oder so. Da ist die Idee, dass man 30% der Erde unter Naturschutz stellt, was real bedeutet, dass indigene Menschen von ihrem Gebiet vertrieben werden und stattdessen Naturschutzgebiete gemacht werden, die um einiges weniger Naturschützen tatsächlich als indigene Menschen selbst. Also all diese Dinge sind Dinge, die wir oft nicht wirklich durchschauen, weil wir einfach nicht zugeben können, dass wir nicht alles am besten wissen. Das sage ich jetzt als eine weiße Person, die gerade auf der Bühne steht, ich weiß. Ich muss dazu sagen, ich bin eingeladen worden und wusste nicht, dass nur weiße Menschen eingeladen werden zu dem Thema. Ich wusste auch das Thema nicht, dass ich eingeladen wurde. Habe dann beschlossen, ich komme jetzt trotzdem, kann vielleicht trotzdem ein bisschen was dazu sagen. Ich will aber an Südwind und die OrganisatorInnen allgemein appellieren, dass in Zukunft vielleicht Menschen eingeladen werden, die etwas eine andere Ansichtsweise haben und andere Erfahrungen mit uns teilen können. Darf ich sonst vielleicht kurz auf die Bemerkung antworten? Mir ist gerade entfallen, was ich so gut finde. Aus dem Publikum ist gerade die Bemerkung gekommen, eingeladen wurden Sie, Sie sind nur nicht da. Ich weiß nicht, inwiefern das der Realität entspricht, wie viele Leute da eingeladen wurden. Ich persönlich habe schon politische Aktionen organisiert mit RednerInnen. Nicht, dass ich jetzt perfekt bin, das will ich auf keinen Fall sagen. Es gibt immer Verbesserungsmöglichkeiten, aber wir jetzt perfekt bin, das will ich auf keinen Fall sagen. Und die Organisationen, es gibt immer Verbesserungsmöglichkeiten, aber wir haben es geschafft, Leute auf die Bühne zu bringen. Und ich glaube, das führt mit doch sehr viel mehr Möglichkeiten, als wir mit unseren Privatgehältern ohne staatliche Förderung hätte diese Möglichkeiten auch. Ich danke euch für die Einladung, ich danke für das Thema und das soll jetzt nicht eine Kritik nur an euch sein, überall ist das gleiche Problem, aber ich wollte es einfach mal aussprechen und diese kleine Dissonanz zwischen dem Thema und den Gesichtern auf der Bühne mal ein bisschen ansprechen. Okay, ja, vielen Dank für diesen Einschub, den wir grundsätzlich gerne aufnehmen, beziehungsweise nicht aufnehmen, das ist eine Diskussion, die wir auch im Vorstand und auch unsere Ehrenamtlichen führen. Eigentlich bin ich sehr froh, dass du das aufgegriffen hast, weil uns das natürlich selbst auch auffällt und es ist nicht nur das Thema, dass wir ein weißes Podium sind, sondern wir haben auch Jahr für Jahr oft das große Thema, dass es auch sehr männlich besetzt ist, auch auf diese Diversität mehr zu achten. Das nehmen wir uns Jahr für Jahr vor. Wir können gerne im Nachhinein darüber diskutieren, wie uns das noch stärker gelingen kann, um hier für mehr Vielfalt zu sorgen. Aber da stoßt du auf jeden Fall bei uns auf offene Ohren und Türen. Der Lüge könnte es noch was sagen, aber das sind wir für dein Kind. Diese Solidarität in der Krise, was ist, wenn wir gar nicht wissen, wann wir gerade keine Krise haben? Wir haben sozusagen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Beginn des 50er, 60er Jahren, dieses sogenannte Wirtschaftswunder, haben wir da in Mitteleuropa oder eigentlich drüber hinaus, fast in ganz Europa, keine wirklichen Krisen gehabt. Ja, stimmt. Ja, stimmt. Also Balkankrieg war eine große Krise, das stimmt. Finanzkrise ist global gewesen. Also jetzt den Ukraine-Krieg, richtig. Vielleicht hat es noch ein paar gegeben. Also ich wollte sozusagen nur jetzt so aufzeigen, dass man so bis Anfang der 90er Jahre eigentlich nicht wirklich irgendwie konfrontiert war, ja, über die Zeitungen vielleicht aus anderen Regionen der Welt. Aber was einem bewusst sein muss, dass es in vielen anderen Regionen der Welt laufend Krisen gibt. Also dass eigentlich der Großteil der Menschen in Krisenherden lebt. Es müssen nicht unbedingt immer kriegerische Auseinandersetzungen sein, aber wenn man vergleicht mit dem Wohlstand, den wir haben, Aber wenn man vergleicht mit dem Wohlstand, den wir haben, und dem Einkommen und Wohlstand, den die Mehrheit der Menschen auf der Erde haben, dann sind wir sehr, sehr privilegiert in Europa und noch einmal privilegiert in Österreich und noch einmal privilegiert in Oberösterreich. Privilegierte in Österreich und noch einmal Privilegierte in Oberösterreich. Also das heißt, wir sind eigentlich ein bisschen blind gemacht oder blind, um diese Krisen überhaupt zu sehen. Und wir sehen auch dann oder wissen gar nicht, das ist keine Entschuldigung, aber wir sehen gar nicht, dass wir uns eigentlich solidarisch verhalten sollten mit den Menschen, die laufend in Krisen leben. Ich würde gerne, Entschuldigung, wenn wir jetzt gleich eröffnen, ins Publikum rein mit Kommentaren, bitte mit dem Mikrofon sprechen, damit man es dann bei DorfTV auch gut hört. Die Politiker, die decken Sachen so lange zu, bis es dann irgendeinem Journalisten oder was auffällt, das ist das Mollen, genauso wie das Fracking und Ohlsdorf, ganz besonders auch, da wird gearbeitet und bis irgendwo aufbricht. Und da helfen sie alle zusammen, das Land, die Bezirke und die Gemeinden. Und irgendwann im Nachhinein wird dann gesagt, ja, das ist nicht für das Land, das ist die Gemeinde zuständig oder Bürgermeister oder jetzt in Mollen auch. Der Bürgermeister hat auch nichts getan, obwohl er angeblich schon vor zwei Jahren mal informiert worden ist, dass da was sein wird. Das sind Sachen, die Leute übersehen natürlich bei dem Wust an, was man heute im Internet und überall ist. Das ist ja Wahnsinn. Die übersehen gewisse Sachen, die wichtig wären. Und dann, im Nachhinein kommt dann Extinction Rebellion, aber die können erst was machen, wenn dort die ersten Bohrungen sind wahrscheinlich. Vorher hat es gar keinen Sinn. Darf ich da was drauf sagen? Ja, das hast du gleich. Also, diese Vorgangsweise sozusagen in unserer repräsentativen Demokratie, wo wir unsere Volksvertreter wählen, die finde ich auch nicht ideal, muss ich sagen. ist ganz schlecht und das macht natürlich auch eine Frustration in der Bevölkerung über die Jahrzehnte, wenn man das Gefühl hat, man kann da eh nicht mitgestalten. Und da ist wieder die Verantwortung in der Schule, in der Ausbildung, jetzt aus meiner Sicht als Pädagoge zu sagen, solche Prozesse muss man schon als Jugendlicher einmal durchgespielt haben, um zu wissen, wie man da vorgeht, welche Methoden es gibt, welche Werkzeuge, welche Personen man damit einbinden muss oder an wen man sich wendet oder eben wo man dann auf die Straße geht und demonstriert, damit solche Entscheidungen einfach zum Wohle der Bevölkerung fallen beziehungsweise nicht ohne Rücksprache mit der Bevölkerung. Immer mit Mikrofon. Genau, jetzt wurde es schon weitergegeben. Es ist einfach wichtiger, sonst hören die, die daheim sitzen. Vor 30 Jahren war ja das in der DDR, also da war Solidarität, die allerdings heute immer mehr nachlässt natürlich. Und die einen beklagen sich noch immer, dass sie hinten nachlaufen. Aber Sie haben auch gesagt, diese Solidarität zu Beginn Corona. Das schaut so aus, zwischen den Staaten war da auch wenig Solidarität. Die Chinesen haben das Ganze lange verheimlicht und so weiter und heute ist ein Buch veröffentlicht oder bekannt gemacht worden und die Schwurbler haben doch Recht. Ich meine, man weiß nicht, von wo das gekommen ist, der will ja in Zukunft dann auch noch Bundeskanzler werden. Danke für die Wortmeldung. Wir haben jetzt in der zweiten Reihe noch jemanden gehabt. Ich sage ehrlich, ich bin schon sehr alt. Und ich bin unglücklich. Ich bin jetzt irgendwo unzufrieden. Weil ich glaube, wir sagen Neokolonialismus, aber wir müssen sagen, dieser Neokapitalismus oder überhaupt der Kapitalismus, der eben die Welt beherrscht, die hat letztlich die Verantwortung. Die hat letztlich die Verantwortung. Neokolonialismus, das heißt zu wenig Konkretes. Und auch, welche Solidarität. Solidarität ist so ein weiter Begriff. Das heißt, wenn etwas erreicht werden soll, dann müssen doch die Forderungen viel konkreter sein. Tempo 100 und an dem müssten alle dranbleiben und die Regierung in diesem Fall so lange bedrängen, bis sie einfach Ja sagen müssen. Ich glaube nicht, dass man anders zu einer wirklichen Veränderung kommt, wenn man nicht konkret wird. Weil Solidarität, ja, aber was heißt es im Konkreten? Und es ist einfach so, dass die Menschen nur durch Partizipation, und ich glaube, dass unsere Demokratie tatsächlich viel mehr Partizipation braucht, zum Beispiel eben, da war diese 100 Leute für Vorschläge für Klima. Wer ist jetzt dahinter? Welche Journalisten werden aktiviert, damit sie mindestens einmal in der Woche danach fragen, wo sind all die Vorschläge gelandet. Das wäre eine Aufgabe eventuell für Rebellion. Möchte da direkt jemand von euch beiden sagen? Ich will vielleicht zuerst das Thema Neokolonialismus und Kapitalismus ansprechen. Ich verstehe Ihre Sorge, dass wir uns da in verschiedenen Theorien verlaufen. Ich will aber betonen, ich bin auch sehr antikapitalistisch. Ich finde auch, dass der Kapitalismus unser Leben zerstört und dass zukünftige Generationen und auch schon das Leben vergangenen Generationen zerstört hat. Ich will aber, dass wir überlegen, ob es beim Kolonialismus nicht genau das Gleiche ist und dass es für uns vielleicht etwas Weiterentferntes ist, weil wir nicht betroffen sind. Es ist für viele Menschen etwas sehr Greifbares und etwas, was sehr im alltäglichen Leben ihr Leben zerstört. Genau auf die gleiche Art wie der Kapitalismus. Und wir sind da wieder beim Thema Intersektionalität. Kapitalismus und Kolonialismus gehen Hand in Hand. Das eine kann nicht ohne dem anderen existieren. Und deswegen meiner Meinung nach ist es wichtig, dass wir beide Themen aufarbeiten. Wir hätten das Thema Kapitalismus auch noch erwähnt. Das sind sie uns jetzt zuvorkommen, aber ist absolut ein wichtiges Thema. Den Rest der Antwort überlasse ich jetzt Hannes. Ja genau, das wollte ich auch sagen. Ja genau, das wollte ich auch sagen. Diese Kolonialmächte haben früher einfach ihre Kolonien erobert mit Gewalt und der Kapitalismus macht es jetzt halt mit Geld. Also das ist ziemlich eine Fortführung und nur dort, wo es strenge Gesetzgebung gibt, wo es stabile demokratische Strukturen gibt und wo es auch entsprechende Sanktionen gibt bei Gesetzesübertretungen, dort ist er halbwegs gezähmt. Aber trotzdem geht diese Maschinerie immer mit Wachstum einher. Und sobald sie nicht mehr wachsen kann, wird sie instabil. Das heißt, das ist das Problem auf der einen Seite. Die andere Seite ist, dass es ein sehr, sehr gut geöltes, geschmiertes System ist, wo die Zahnräder sehr gut ineinander greifen. Aber ein immerwährendes Wachstum auf einem endlichen Planeten kann nicht funktionieren. Und da können wir jetzt diskutieren, wie weit wir schon sind. Es gibt planetare Grenzen, die man eine Zeit lang überschreiten kann, aber je nachdem, wie viel und wie lange sie überschritten werden, kommt es zu einem Kollaps, sei es von ökologischen Systemen, sei es von sozialen Systemen, sei es von Wirtschaftssystemen. Und vielleicht die Finanzkrise war ein Kollaps oder ein Teilkollaps vom Wirtschaftssystem oder vom Finanzsystem, muss man sagen. Und wir müssen Alternativen finden zum Kapitalismus, um diese immerwährende Wachstumsmaschine, die ja nur funktioniert, weil sie irgendwo billig Ressourcen bekommt, weil sie irgendwo ausbeuterisch Arbeitskräfte zur Verfügung hat, weil sie Gesetze bricht oder eben dort einfach arbeitet, wo es keine Gesetze gibt oder wo die Gesetze nicht sanktioniert werden. Also es ist vollkommen klar, dass dieses kapitalistische System immer die Peripherien ausblutet und jene benachteiligt oder ausbeutet, die sich nicht wehren können. Und das wissen wir, das sind Naturlandschaften, Urwälder, das sind indigene Bevölkerung, das sind Frauen, das sind Kinder etc. Also es sind einfach die Schwächeren in der Gesellschaft. Und das kapitalistische System kennt weder Moral noch Ethik noch Solidarität. Und es ist aber das, was wir tagtäglich betreiben und deshalb ist es auch notwendig, Sand ins Getriebe zu bringen und deshalb ist es auch notwendig, dass die letzte Generation diese Maßnahmen setzt. Und je öfter, desto besser. Zu den Maßnahmen kommen wir gleich im Anschluss. Ich habe noch eins, zwei und drei Wortmeldungen. Dürfte ich trotzdem noch etwas zu dem zweiten Teil der Wortmeldung sagen? Ja, es geht gleich dazu, passt. Ja, es gehört zur Wortmeldung. Und zwar bezüglich der Forderung und der Vorgehensweise. Das ist natürlich etwas, was extrem viel Diskussion in den Klimakreisen immer wieder auslöst. Aber ich will trotzdem meine Meinung dazu sagen. Bezüglich konkreter Forderungen, Tempo 100, stimme ich Ihnen natürlich zu. Sonst wäre ich jetzt nicht da als Vertreterin der letzten Generation. Ich denke, dass das ein super Druckmittel ist. Und ich würde mir wünschen, dass sich viele Leute uns anschließen. Es gibt auch jederzeit die Möglichkeit. Wir haben Mitgliedsformulare und alles Mögliche auf unserer Webseite. Schließt euch gerne im Aufstand an. Bezüglich JournalistInnen. Das Problem ist, die drei Möglichkeiten, die wir haben, ist Lobbying. Das ist jetzt seit Jahrzehnten passiert. Hat irgendwie nicht so richtig funktioniert. Könnte man jetzt weitermachen, könnte man schauen, ob es jetzt anders wird. Will ich jetzt nicht mein Leben drauf verwetten und das machen wir aber. Zweite Möglichkeit, die Nachrichten unter Druck setzen, also zum Beispiel Nachrichtenstudios besetzen. Kommt nicht so gut an. Also freie Meinungsäußerung und solche Dinge einzuschränken oder zu versuchen, die Nachrichten zu unterdrücken, vor allem wenn es staatliche Nachrichten oder vielleicht sogar mittlere und linke Nachrichten sind, ganz schwierig, ganz schwierig. Würde ich jetzt nicht übernehmen wollen, die Verantwortung und bin ich mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Und bin ich mir auch nicht sicher, ob es tatsächlich etwas ändern wird. Und die dritte Möglichkeit, die Möglichkeit, die Extinction Rebellion und letzte Generation eben verwenden, ist, möglichst viel Aufmerksamkeit kriegen mit Aktionen, die wir eben machen. Da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Extinction Rebellion hat eben die Herangehensweise, eher größere, bunte Aktionen machen, die auch die Menschen anspricht und sie motiviert mitzumachen. Die schönen Ausschauen auf Bildern und die zeigen, wir können eine bessere Welt haben. Letzte Generation hat die Herangehensweise, Hauptsache viele Aktionen, die möglichst viel stören, weil über Störungen berichten die Medien. Und das ist die einzige Möglichkeit, die wir bis jetzt gefunden haben und das ist der Grund, warum wir im Zivilen ungehorsam sind, die wir bis jetzt gefunden haben, wo tatsächlich, und ich habe das selbst gemacht, mit drei Leuten auf der Straße eine Woche lang wir mit Presseanfragen überflutet werden. Das ist einfach in dem jetzigen System und ich weiß, das sollte nicht so sein, Ich finde das nicht cool. Ich sitze auch nicht gerne auf der Straße. Ich lasse mir auch nicht gerne die Hände blutig schrubben und gehe dann ins Polizeieinhaltezentrum, um dort zu übernachten, weil die Polizei sich lieber um mich kümmert oder die Regierung sich lieber um mich kümmert und darum, was ich nicht alles Schlimmes gemacht habe, weil ein paar Autos im Stau gestanden sind, als die tatsächliche Krise, in der wir uns befinden. weil ein paar Autos im Stau gestanden sind, als die tatsächliche Krise, in der wir uns befinden. Aber es ist einfach die einzige Möglichkeit, die wir zurzeit sehen, wie die Medien sich mit der Krise beschäftigen. Okay, Dankeschön. Die nächste Wortwendung war hier in der zweiten Reihe, genau. Ja, danke. Mein Name ist Boris Lechter, ich bin aktiv bei der Solidarwerkstatt Österreich und ich möchte gern zu dem zweiten Punkt, den die Jelena als Forderung oder Position der Extinction Rebellen genannt hat, nämlich, wenn ich es richtig im Kopf habe, das Bekenntnis quasi der Regierung oder der Regierenden, dass wir in einer Notstandssituation sind. Ich glaube es ist jetzt ungefähr 35 Jahre aus, da habe ich da ganz hier in der Nähe eine Initiative gegen Tiefgaragenbau in der Innenstadt angeleiert und war damit auch tatsächlich erfolgreich. Wir haben eine Tiefgarage da in der Stockhofstraße damals verhindert. Wie alle wahrscheinlich bestätigen werden, hat das nicht zu einer fundamentalen Änderung der Verkehrspolitik in Oberösterreich letztlich geführt. Es sind weiterhin Millionen Kubikmeter Beton und Asphalt ausgeführt worden, um Umfahrungsstraßen zu bauen, um Autobahnen zu bauen, um Schnellstraßen zu bauen und so weiter. In Bezug auf umweltfreundlichen Verkehr ist in Wahrheit überhaupt nichts passiert. Warum ich das erzähle ist, weil das ist jetzt 35 Jahre aus und wir haben damals auch den Eindruck gehabt, dass wir in einer Notstandssituation sind, dass wir jetzt nichts unternehmen, dass dann sozusagen diese völlig zukunftslose oder zerstörerische Verkehrspolitik quasi endlos fortgesetzt wird. Und trotzdem bin ich heute noch wie vor in verkehrspolitischen Initiativen tätig. Ich denke, das ist irgendwie eine zweischneidige Sache. Weil auf der einen Seite unterstütze ich das voll. Wir sind in einer Notstandssituation. Auf der anderen Seite glaube ich, müssen wir uns dessen bewusst sein, man kann nicht über Jahre und Jahrzehnte hinweg Notstandspolitik betreiben. Und es besteht einfach die Gefahr, dass das irgendwann die Menschen langweilen wird. Dieser ständige Appell an den Notstand, dass irgendwann sagen, ja gut, jetzt sind wir halt im Notstand, es gehen halt manche unter, verrecken halt manche, aber was kann ich dazu, was kann ich dafür, ich muss jetzt schauen, dass ich irgendwie da halbwegs überlebe. Ich denke, es ist ganz wichtig, dass wir unsere Visionen und unseren Kampf und unseren Elan verbinden auch mit positiven Vorstellungen über ein anderes Leben und dass wir auch ganz klar erkennen, das, was uns da vorexerziert wird als Politik mit Hausverstand und so weiter, dass das eigentlich Verunmöglichmachung von Lebenschancen ist. Dass das eigentlich, ja, ich meine, letztens habe ich da gehört an so einen Kreislauf-Theoretiker, der zum Beispiel gesagt hat, für Wien, jeder Wiener, jede Wienerin lebt mit ungefähr 400 Tonnen geronnenem Material. Beton, Asphalt, Mauerwerk, Stahl und so weiter. Und wenn man sich das so mütlich vorstellt, wir tragen da 400 Tonnen und es wird prognostiziert, dass in den nächsten Jahrzehnten, das verdoppelt sich ungefähr alle 50 Jahre, dass uns da nur mehr ausgelastet wird, dass wir eigentlich uns von dem befreien müssen und befreien können. Und da, glaube ich, gibt es schon einen Aspekt, der meines Erachtens in der Klimadiskussion zu kurz kommt. Es ist jetzt zum Schluss ein bisschen genannt worden, dass das schon enorm mit gesellschaftspolitischen Machtfragen verbunden ist. Weil mit dem Regime ist natürlich enorme Macht verbunden. Und ich denke nur an den Stefan Pira, wenn er wieder ganz böse aus der Zeitung herausschaut und sagt, vier Tage Woche, das kommt überhaupt nicht in Frage und wir müssen uns alle anstrengen und so weiter. Denke ich mir, anstrengend für was? Wir könnten eigentlich mit weniger Arbeit ein höheres Maß an Lebensqualität haben, wenn wir gar nicht verzichten, sondern einfach diese sinnlosen Tonnen, die uns aufgelastet werden, hinten lassen können. Und ich glaube, das ist eine Diskussion, die wir noch viel stärker führen sollten. Also was können wir gewinnen? Nicht nur, was müssen wir verhindern, sondern was können wir gewinnen, um erfolgreich zu sein? Okay, danke. Du möchtest gleich? Genau, ich muss gleich was sagen, sonst vergiss ich es wieder. Diese Verkehrsthematik ist eigentlich das, was in den USA vor 40 Jahren gemacht worden ist, wo man jetzt weiß, dass das überhaupt nicht funktioniert. Innenstädte kaputt und bankrott und überall Parkplätze und Straßen. Und genau das machen wir jetzt. Also das wollte ich jetzt nur so, weil Sie gesagt haben, Tiefgaragen und Verkehrssituation hat sich nicht viel verändert. Das Zweite, die Visionen, das ist ganz entscheidend, die Visionen zu formulieren im Kopf und zu diskutieren. Und wenn man diese Visionen beschreibt, dann kommt man darauf, was man alles nicht hat im heutigen Leben, was aber Lebensqualität ist. Es sind schon so viele Sachen, die man nicht hat oder nicht mehr machen kann, weil wir eben eine gewisse Art der Entwicklung forciert haben. Also wir, wenn Sie sagen, die gesellschaftspolitisch Entscheidungsträger oder die Mächtigen oder die Politiker, aber die sind ja wieder von uns gewählt. Von dem kann man wiederum sagen, wir wollen es wählen. Aber da sieht man, dass wir das nicht mehr haben, dass die Kinder auf der Straße spielen können, dass wir in vielen Ortschaften keine Nahversorger mehr haben, dass wir einfach so viel zentralisiert haben und so viele unnütze Wege machen müssen oder zusätzliche Wege machen müssen, die man früher einfach kurz zu Fuß erledigt hat, die Aufgaben, und jetzt muss man ins Auto sitzen und in die nächste Bezirksstadt, Hauptstadt fahren oder in die Landeshauptstadt fahren oder zu irgendeinem Einkaufszentrum. Wem das eingefallen ist, weiß ich auch nicht. Diese Sinnlosigkeit hätte man sich wirklich ersparen können. Und das Letzte, was ich noch sagen wollte, das Ganze, was man nicht machen darf und was man nicht machen soll, das wissen wir schon. Aber was man machen soll und wie man leben soll, das müssen wir stärker publik machen. Und das macht auch viel mehr Spaß, als zu sagen, das darf ich nicht und das darf ich nicht. Ich darf jetzt mit dem Rad in die Arbeit fahren. Ich darf jetzt Häuser aus CO2-speichernden Materialien bauen. Ich darf jetzt die elektrische Energie mir selber produzieren, am Dach mit der Photovoltaik etc. Also da in die Richtung, das muss man besser kommunizieren und schon stärker, aber da braucht man natürlich auch die Medien dazu und die Entscheidungen dann. Es ist letzten Montag die Klimastrategie der oberösterreichischen Landesregierung veröffentlicht worden. Ich darf das jetzt als Teilnehmer der Klima-Allianz Oberösterreich sagen, es ist leider sehr ernüchternd ausgefallen, da kommen wir nicht weiter mit so einer Strategie. Und das gehört aber nicht nur von Seiten der Klima-Allianz Oberösterreich, dem Landeshauptmann stellt, sondern von der Bevölkerung, von jedem Einzelnen, der das findet, dass wir da nicht weiterkommen, der soll ihm das bitte sagen oder schreiben oder beides. Okay, ja danke. Zum Thema Solidarität und Individualkonsum oder auch alternative Lebensformen und so weiter können wir vielleicht später nochmal kurz das Thema streifen. Ich würde jetzt nur gerne zwei Wortmeldungen reinholen in der ersten Reihe. Lieber Hannes, ich muss dir leider doppelt widersprechen. Und zwar zum Ersten im Hinblick auf die These, dass die frühere Form des Kolonialismus, Gewalt vom Kapitalismus durch Geld ersetzt wird. Das stimmt in dieser Form nicht. Es findet Gewalt statt. Es findet Gewalt statt in Form von Kinderarbeit, von Sklavenarbeit, von Vertreibung indigener Bevölkerung von ihrem Land, um dort Cash-Crops anzubauen. Es findet Gewalt statt in dem Maße, dass unliebsame Journalistinnen und Journalisten verschwinden, dass Klimaaktivisten liquidiert werden und so weiter. Das ist alles massiv Gewalt. Und ich möchte ja auch in dem Punkt widersprechen, dass wir in Europa keine Krise hatten oder zumindest in Mitteleuropa, sondern die Krisen irgendwo anders stattgefunden haben. Es geht ja gerade darum beim Neokolonialismus und das ist irgendwie der grundlegende Denkfehler. Unser Lebensstil ist kausal verbunden, ist ursächlich für die Krisen in anderen Teilen der Welt und von daher sind wir als Ursache der Krisen Teil der Krise und können uns da nicht rausnehmen. Super. Ja, also kann ich dir nur zustimmen. Ich wollte nur sagen, ich habe nur gemeint mit dem Kapitalismus, dass sozusagen viele Menschen motiviert sind, Lohnarbeit zu verrichten oder wie du sagst auch gezwungen werden, oder wie ich daraus herauslese, auch gezwungen werden, Lohnarbeit zu verrichten, um Geld zu bekommen und dann ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Also der Kapitalismus spielt oder verbreitet so ein Bild von Wohlstand, Reichtum, den man sich mit Geld erkaufen kann. Und die Mehrheit der Menschen muss aber Lohnarbeit annehmen, wird aber nie reich werden, sondern muss einfach schauen, dass sie über die Runden kommen, dass sie überhaupt genug zum Essen haben etc. Deshalb habe ich gemeint, dass man da sozusagen auch Leute ausnutzt über diese Schiene. Aber dass natürlich auch noch immer Gewalt stattfindet, das ist sehr gut, dass du das ergänzt hast. Danke. Eine Wortmeldung war dort, genau. Bezüglich Solidarität eine Frage an die Jugend, speziell an dich. Bei der letzten Klimademonstration von Friday for Futures erstens einmal sind wesentlich weniger Jugendliche dort gewesen und ich habe auch die Einladung oder das Bedürfnis, wurde nicht ausgesprochen, dass die Alten wie wir auch mitkommen und ich glaube, es ist ganz wichtig, dass bei Friday for Futures auch die Alten mitmarschieren. Und da habe ich eigentlich sehr wenige davon gesehen dort und das bedauert. Ich glaube, diese Solidarität wäre ganz, ganz wichtig, dass man miteinander, mit der Jugend, sie unterstützt nicht, indem wir euch sagen, was zu tun ist, sondern dass wir sagen, wir sind mit euch, wir stehen hinter euch und unterstützen euch. Das ist dieser Teil und das andere ist mir jetzt entfallen für lauter, ja, ich hätte einen zweiten Teil gehabt, ja, okay, danke. Er wird wieder kommen, dann greife ich ihn gerne auf. Das ist nämlich ein super Stichwort jetzt gewesen, dass wir auf die Wortmeldung reagieren, würde ich sagen, weil wir uns, ja, das Thema Solidarität im Aktivismus und wie man trennt oder besser auch gemeinsam und eben auch junge, alte, wen laden wir ein, wen sprechen wir an, können wir jetzt da in diesem Punkt gleich mal aufgreifen. Jungen, das ist angesprochen. Also auf die Frage direkt kann ich jetzt bezüglich Fridays for Future wenig sagen, weil ich schon seit 2019 immer mit Fridays for Future involviert bin wirklich. Da kann vielleicht der Hannes mehr sagen als T-Shirt for Future. Ich würde es natürlich sehr gerne sehen, wenn Leute aus allen Generationen bei der Demo dabei sind. Mir ist auch aufgefallen, wie ich dort war, dass die Altersklassen sich sehr verändert haben seit den letzten Malen, wo ich dort war. Aber ja, absolut. Ich habe vergessen, was die andere Frage von dir war. Sorry. Was war deine Frage? Ich habe überlegt, wir könnten gleich diesen Punkt der Solidarität im Aktivismus überhaupt gleich da jetzt mit aufnehmen. Okay, sorry. Genau, also wir haben auch über das Thema geredet, dass sehr oft Solidarität sehr über den Kopf hinweg gemacht wird. Also sehr viel, ja, wir müssen das machen, damit die Kinder mitmachen. Oder ja, wir müssen das machen, damit die Älteren mitmachen. Und wir bei Fridays for Future, also wenn ich jetzt noch bei Fridays for Future wäre, machen diese Sachen, weil es für die älteren Menschen gut sind. Oder ja, ich bin da, um was für die jungen Leute zu machen, wenn ich jetzt älter wäre. Und ich glaube, was uns sehr oft fehlt und was ich das erste Mal irgendwie eben in Extinction Rebellion, während den Aktionen oder vor den Aktionen, wenn wir alle zusammensitzen, gelernt habe, irgendwie ist eben die Solidarität nicht füreinander, sondern miteinander. Also dass wir wirklich auf einem Augenlevel miteinander reden und uns nicht als verschiedene Kategorien sehen. Natürlich sollten wir die verschiedenen Arten sehen, wie wir alle unterdrückt werden und die verschiedenen Probleme, die wir haben. Natürlich müssen wir darauf achten, dass die jüngeren Leute noch nicht so viel Lebenserfahrung haben, die brauchen noch mehr Anleitung. Die älteren Leute haben vielleicht nicht alle Möglichkeiten, was Digitalisierung angeht. Also vielleicht, wenn man zum Beispiel plant, ein Meeting zu machen, überlegen können, haben alle die Möglichkeit, an diesem Online-Meeting teilzunehmen, haben alle die Möglichkeit, an diesem Online-Meeting teilzunehmen, haben alle die Möglichkeit, an dem Personen-Meeting teilzunehmen, weil zum Beispiel Kinder, wie sollen die am Abend noch nach Linz reinkommen, wenn sie nicht in Linz wohnen und ich glaube, da müssen wir viel mehr drauf schauen, dass wir wirklich mit den Leuten reden, was sie brauchen und das weniger als ein Hindernis sehen und mehr einfach als eine Aufgabe, an der wir wachsen können. Und die uns nicht jetzt nur für diese eine Aufgabe was bringt, sondern eben einfach Solidarität schafft, Verständnis schafft und die Gesellschaft stärkt für eine Krise, die gerade schon da ist teilweise, aber noch viel stärker auf uns zukommt. noch viel stärker auf uns zukommt, weil wenn in ein paar Jahren, Jahrzehnten dann richtig die Hungersnot, richtig die Kriege über uns herfallen, werden wir jede Art von Nachbarschaftshilfe und jede Art von lokalen Zusammenhalt brauchen, sowohl die tatsächlichen Leute, die wir jetzt kennenlernen und die wir jetzt verstehen lernen, als auch die ganzen Soft Skills, die damit einherkommen, also die ganzen was ist Soft Skills, definitiv Soft Skills, die ganzen Soft Skills, die damit einherkommen, also die ganzen was ist Soft Skills, definitiv Soft Skills, die ganzen neuen, das ganze neue Wissen und das ganze neue, die ganzen neuen Möglichkeiten, die wir verstehen, wie wir handeln können, werden ganz, ganz wichtig sein, auch für uns. Darf ich zur letzten Fridays for Future Demo was sagen? Ich bin da durchgegangen und habe aufgenommen, welche Schulen da sind und habe nach Lehrerinnen oder Lehrern verdächtig aussehende Personen angesprochen, ob sie nicht an einer Schule unterrichten. Und da war es sehr interessant, dass, naja, ich kann jetzt die Zahlen nicht mehr genau sagen, aber es waren mehrere Personen, die gesagt haben, ich habe unterrichtet, ich bin schon pensioniert, aber ich gehe trotzdem mit. Das hat mir sehr gut gefallen, dass die da mitgegangen sind. Also es gehen ältere und jüngere Menschen mit und je mehr man das, glaube ich, noch verstärken kann, desto besser ist es und desto mehr Menschen es werden, desto besser ist es. Also ich denke mir, das ist eine ganz, ganz inklusive Bewegung, die jeden aufnimmt, der auch sozusagen für das kämpft oder für das brennt oder für egal welchen Alters. Mir ist gerade die zweite Frage eingefallen. Und zwar, was habt Sie für eine Einschätzung? Meine Einschätzung ist, dass nichts weitergeht, weil wir Nutznießer dieser ganzen Zerstörungen sind und das nicht sehen und man lässt natürlich nicht gern etwas los, das angenehm ist. Wir haben ein bequemes, feines Leben jetzt und das sollen wir aufgeben. Das Zweite ist die Angst. Ich glaube, es ist eine berechtigte Angst, wenn die, ich habe gerade gestern wieder gehört, wir müssen schauen, dass der Konsum sich wieder steigert, damit die Wirtschaft wachsen kann und und und. Die Angst, was haben wir für Systeme? Wo gibt es Alternativen zu diesem Wachstumssystem? Weil wenn wir das Wachstum wirklich aufhören, dann haben wir für Systeme? Wo gibt es Alternativen zu diesem Wachstumssystem? Weil wenn wir das Wachstum wirklich aufhören, dann haben wir wirklich Angst, dass einiges zusammenfällt. Und dass das Kartenhaus in sich zusammenfällt. Wie gibt es dort Gedanken, wie man das einen Weg gibt aus dieser Wachstumsgesellschaft heraus? Möchtest du gleich? Da machen sich mehrere Menschen schon Gedanken und es gibt Ansätze, aber ich habe mehrere Vorträge im Internet von der Ulrike Herrmann angehört, von der Taz-Wirtschaftsjournalistin, die schlägt eine Art Kriegswirtschaft vor. Sie sagt Überlebenswirtschaft, aber sie hat sich das angesehen, wie das während des Zweiten Weltkrise in England war. Und sie hat gesagt, das sind natürlich große Krisen gewesen, aber trotzdem hat die Regierung es geschafft, dass die Menschen eine halbwegs gute Lebensqualität hatten, dass niemand hungern musste und so weiter. Also das ist jetzt so mal ein Ansatz. Das ist das Verkaufen einer Mehrheit. Ja genau, das weiß ich nicht, ob man das einer Mehrheit verkaufen kann. Aber es gibt eine andere Bewegung, die heißt Degrowth. Aber da bin ich auch zu wenig drinnen, dass ich da recht profunde Sachen darüber sagen könnte. Aber was ich sagen kann, ist, dass tatsächlich jedes Prozent an Wirtschaftswachstum mit zusätzlichen Ressourcen bzw. Energieverbrauch einhergeht. Also das ist bewiesen und auch wenn irgendwer sagt, es ist uns gelungen, das Wirtschaftswachstum von dem Energieverbrauch zu entkoppeln, dann ist das ganz, ganz stark zu hinterfragen. Es ist meines Wissens nach noch niemand gelungen. Es braucht andere Lebenskonzepte und Wirtschaftskonzepte, die nicht auf einer Profitmaximierung aus sind. Es gibt die Gemeinwohlökonomie, wo es einfach darum geht, dass die Menschen genug haben, aber dass sie nicht maximieren. Es gibt lokale Systeme, man kann versuchen, regionale Bedarfsdeckungssysteme zu entwickeln. um regionale Bedarfsdeckungssysteme zu entwickeln. Da betritt man aber in allen Bereichen Neuland, wenn man das umsetzt. Theoretisch ist es schon beschrieben, beziehungsweise wird es auch schon Beispiele geben, aber es ist sehr schwierig ich war mehrmals in in totnes in südengland dort ist die transition bewegung von rob hopkins gegründet worden wo es einfach um die transformation der Gemeinde, in der Gemeinde, auf Gemeindeebene geht und man sich die ganzen Bereiche ansieht, also Energie, Ernährung, natürlich auch Soziales und die verschiedenen anderen Wirtschaftsbereiche und versucht, das auf lokaler Ebene umzusetzen. Also Entscheidungsbefugnis bei den Menschen, die dort wohnen, Entwicklung in der Region, in der Gemeinde und natürlich geht es um die Stoffkreisläufe, Energiekreisläufe, Informationskreisläufe und Geldkreisläufe innerhalb eines abgegrenzten Raumes, wo auch die Machtverhältnisse ausgeglichen sind, beziehungsweise partizipativ entschieden wird oder gestaltet wird. Oder da sind wir, wenn wir Oberösterreich anschauen, in einem anderen Universum. Also das ist eine Mega-Aufgabe, aber das sollten die Politiker angehen, beziehungsweise auch die Bevölkerung dazu einladen, mitzuwirken. Mit Blick auf die Uhr würde ich gerne jetzt noch ein, zwei Wortmeldungen reinholen. Das ist einmal, zweimal perfekt. Danke. Ganz kurz eine Frage an die Jelena hätte. Und zwar zum Thema Solidarität, ein bisschen privat sogar. Wie verhalten sich Ihre Eltern Ihrem Aktionismus gegenüber? Fliegen die, fahren die Autos? ihrem Aktionismus gegenüber. Fliegen die, fahren die Autos? Und zum Zweiten, den Herrn Hannes, es ist der autofreie Schulweg, habe ich heute schon gehört am Beginn der Rede. Wenn ich mit meinen Enkeln in die Korlhofschule fahre und in die Horbachschule mit dem Radl, dann ist der meiste Verkehr direkt vorm Schulgebägebäude weiter springt als jeden auto ein kind heraus was natürlich auch mega gefährlich ist aber das haben wir nur weit entfernt und da gibt es für die lehrerschaft noch viel zu tun also ich habe das gefühl ich habe zwei fragen kriegt einerseits wie meine eltern zu meinemismus stehen, andererseits wie sie sich als Individuen verhalten bezüglich individueller Klimaschutz. Erstes Thema kann ich beantworten, dass meine Eltern meinem Aktivismus sehr positiv gegenüberstehen. Mein Vater ist etwas kritischer als meine Mutter. Meine Mutter unterstützt das wirklich stark. Mein Vater ist sich nicht ganz sicher, ob es genau das Richtige ist, freut sich aber trotzdem, dass ich mich engagiere und freut sich, dass ich mich für meine Zukunft und die Zukunft meiner Schwestern einsetze. Ich muss dazu sagen, meine Eltern sind beide Lehrer, also meine Mutter Lehrerin. Da ist es natürlich um einiges schwieriger bezüglich öffentlichen Auftritts und diese Dinge, was auch ein bisschen der Grund ist, warum ich versuche, meine Familie und Aktivismus etwas stärker zu trennen, dass ich ihnen da keine Probleme mache. Aber ja, ich kann sagen, dass sie mich grundsätzlich unterstützen. Bezüglich individueller Taten. Sie tun ihr Bestes. Mein Vater fährt im Auto in die Schule, meine Mutter fährt mit dem Bus in die Schule. Mein Vater, muss ich sagen, wird um die zwei Stunden in die Schule brauchen mit öffentlichem Verkehr. Und ich glaube, da kommen wir auch gleich zu dem Thema individuelle Taten können das Klima nicht retten. Und es macht so viel mehr aus, wenn eine Person zweimal im Jahr auf Urlaub fliegt und Fleisch isst oder was weiß ich was und dafür effektiven Klimaaktivismus macht und von der Regierung fordert, ordentliche Systemveränderungen zu machen, sodass alle Leute die Möglichkeit haben, anders zu leben und auf eine klimafreundlichere Art zu leben, als wenn sie ihre gesamte Zeit damit verbringen, vegan zu leben und nichts Neues zu kaufen. Es wäre schön, wenn uns das retten würde. Es wäre super, wenn ich die Welt damit retten könnte, dass ich vegan lebe und dass ich schon lange nichts mehr gekauft habe. Aber so funktioniert es halt leider nicht, weil der Großteil der Bevölkerung wird diese Möglichkeit nicht haben, wenn das System sich nicht ändert. Ja, bei meinem Vater zum Beispiel, ich würde es toll finden, wenn er mit dem Bus mehr fahren würde. Ich persönlich denke auch, dass es noch halbwegs im Bereich des Zumutbaren ist, weil ich selber lange Zeit öffentlich in die Uni gefahren bin und ungefähr gleich lang gebraucht habe. Aber ich denke, alle Leute brauchen ihre eigenen Prioritäten, wie sehr sie ihr Privatleben einschränken können und wollen. Und wir müssen uns dabei immer in Erinnerung rufen, dass wir mit keiner dieser Taten die Welt retten werden und dass wir zuerst einmal vor unserer eigenen Tür zusammenkehren sollen, anstatt die Jugendlichen von Fridays for Future als FäscherInnen zu bezüchtigen, weil sie danach zu McDonalds gehen. Möchtest du noch zu dem Autothema mit der Schule? Ja, genau. Also die Autofreie Schulstraße wäre einmal ein Start, genau. Also vor der Schule, das kann man sperren, da gibt es jetzt die neue Straßenverkehrsordnung, damit ist es den Gemeinden auch ermöglicht, das relativ einfach zu machen, das temporär sperren, also zu Schulbeginn, also zu Unterrichtsbeginn und zu Unterrichtsende ein Fahrverbot zu machen und dann ist das schon mal dieser Brennpunkt oder der Gefahrenpunkt entschärft. Das geht auf jeden Fall. Dann nehmen wir jetzt die letzte Wortmeldung oder Frage auf und vielleicht bei der Gelegenheit, weil noch irgendwas unter den Nägeln brennt, die beiden sind sicher noch ein paar Minuten nach der Veranstaltung auch im Raum und stehen sicher noch für ein kurzes Gespräch auch so unter vier Augen zur Verfügung. Aber jetzt die letzte Wortmeldung fürs Plenum. Ja, was mich sehr stark beschäftigt hat, was ich gerade einbringen möchte, gerade wenn es um das Lernen an Schulen geht, also sprich Kinder, mir wäre ganz wichtig, dass an Schulen, dass wir so weit kommen, dass an Schulen auch soziales, mehr soziale, wie soll ich das nennen, Bildung gelehrt wird im Sinne von, wir könnten uns eigentlich mehr zutrauen, was das unmittelbare Miteinander angeht. Also ich lebe in einer Art Hofkollektiv, wo glaube ich meine Kinder heute schon sehen, erstens, dass es funktionieren kann, mal gut, mal weniger gut, aber dass es grundsätzlich funktionieren kann, dass man Ressourcen sparen kann, indem man Materialien gemeinsam nutzt, Maschinen gemeinsam nutzt. Also da sehe ich ganz großes Potenzial. Und ich sehe auf der anderen Seite durch meine Arbeit, wir haben eine Gartenfirma, dass es enorm viele einsame alte Menschen gibt oder generell viele einsame Menschen, wo mir immer klarer wird, es bräuchte diese Vermittlung oder auch durchaus für mein Gefühl den Glauben daran, dass wir Menschen keine individuellen Wesen sind. Wir sind Gemeinschaftswesen. Und wenn wir das schaffen, auch den Kindern zu vermitteln, hey, wir sind völlig vereinzelt worden. Und das ist ein Luxus, den wir uns leisten können. In anderen Ländern geht das gar nicht, weil die haben nicht so viele Ressourcen, dass jeder Einzelne sein eigenes Auto haben kann oder sonst was. Also da sehe ich extremes Potenzial und auch Potenzial im Sinne von, dass das Spaß machen kann. Dass wir ja damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können, wenn wir das schaffen, wenn wir dem Vertrauen, ich höre ganz oft von Leuten, wenn ich denen erzähle, wie ich lebe, Skepsis und kann das funktionieren? Was soll da dran überhaupt gut sein? Wo ich sage, hey, wir leiden in Europa an einer völligen Vereinzelung, manche bis zum Suizid, sage ich jetzt mal ganz brutal und gleichzeitig wollen wir das aber fortführen und wollen aber Energien einsparen. Wo ich sage, okay, wir könnten das ja kombinieren, dass wir wieder zu einem guten Leben miteinander kommen. Und das ist auch das, was ich in meinem Alltag praktiziere, jedem Menschen gegenüber, dem ich begegne, dass ich sofort sage, okay, was hast du für Fähigkeiten, was habe ich für Fähigkeiten. Ich habe im handwerklichen Bereich viel Fähigkeiten, wo kann man andocken über den Smalltalk hinaus. Von mir aus sofort, morgen tun wir gemeinsam Auto reparieren, dann brauche ich nicht mehr in die Werkstatt fahren oder der nicht mehr in die Werkstatt fahren, ich kann ihm das zeigen. Also ich sehe da enormes Potenzial, was natürlich von der Marktwirtschaft, glaube ich, auch nicht gewollt ist, weil natürlich, ich muss jedem Individuum sein Fernseher verkaufen können. Und das würde ich auch Ihnen raten an Schulen oder bitten, dass man das auch den Kindern vermittelt, diesen Glauben daran, dass das funktionieren kann und dass man da auch ressourcenmäßig oder vielleicht auch vermitteln, das ist ein Luxus, den wir hier leben, der uns erstens irre viele Ressourcen kostet und uns nicht gut tut im sozialen Sinne. Ich sage immer ganz gern, unsere Eltern leben bei uns am Hof, weil sonst heißt es immer, ihr lebt ja noch bei den Eltern. Nein, so nicht, so wollen heißt es immer, ihr lebt ja noch bei den Eltern. Man sagt, nein, so nicht. So wollen wir es auch nicht vermitteln. Sondern wir sehen die positiven Aspekte. Es gibt auch Streit, es gibt alles mögliche, keine Frage. Aber ich kann halt, wenn ich in meine, ich habe mit der Schwester Zammergartenfirma, erstens habe ich keine depperte Chefin, sondern die mir sagt, wenn dir der Kunde nicht taugt, dann sagst du dem Kunden bitte so mit mir nicht, wieder schauen. Sie hat einen Arbeiter, den sie kennt, der wir haben noch keine Reklamation gehabt. Also das sind alles Systeme, die gut funktionieren können. Und das wäre so mein Wunsch, dass man da das auch mitnimmt, auch in so Diskussionen. Danke. Ja, also extrem wertvoller Input und was, über das ich mir auch sehr viel Gedanken mache. Wir haben das Kommunizieren in Gruppen einfach vollkommen verlernt. Und ich glaube, ich habe überlegt, wie man das mit Leuten gut kommunizieren kann und wie die Leute gut in ihrem eigenen Lebensstil anfangen können, ohne dass die gleich in ein Hauskollektiv ziehen. Weil das ist, glaube ich, für viele Menschen ein sehr, sehr großer Schritt. Ich glaube, für die meisten Menschen ein sehr großer Schritt. Und lustigerweise bin ich tatsächlich im Individualkonsum angekommen, wie ich nämlich überlegt habe, macht es einen Sinn, dass man so ein, ich weiß gar nicht, wie man das nennt, so Kompost, Kompost, ein Kompost zu Hause hat. Macht das wirklich einen Sinn? Ist das nicht wieder was, was man wieder kauft? Und ist das nicht wieder was, was wahrscheinlich gar nichts bringt? Und woher soll ich wissen, dass das nicht Greenwashing ist? Und da habe ich mir gedacht, aber was wenn wir das als Haus verwenden? Was ist, wenn ich mit meinen ganzen NachbarInnen rede und wir verwenden das gemeinsam? Dann verwenden wir einen größeren, kostet dann weniger pro Person. Und was noch viel wichtiger ist, wir haben dadurch eine Verbindung. Wir haben einmal über etwas geredet, wir haben etwas, was uns gemeinsam gehört. Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, wir fühlen uns füreinander verantwortlich. Und das sind Strukturen, die uns jetzt gerade sehr viel bringen können, im Kampf gegen die Klimakrise sehr viel bringen können und enorm wichtig sein werden, wenn tatsächlich die Gesellschaft jetzt ganz mal hart gesagt den Bach runtergeht, weil die Strukturen, die jetzt gerade am Laufen sind, egal ob die jetzt gut oder schlecht sind, werden diesen Druck nicht standhalten in der Zukunft. Und diese kleinen Strukturen, von denen du redest, eben wie ich vorhin auch schon gesagt habe, Nachbarschaftshilfe oder eben lokale gemeinsame Organisationen, werden unglaublich wichtig sein. Und ich glaube, dass tatsächlich, so schräg es auch klingt, aber tatsächlich der Individualkonsum ein guter Einstieg für viele Leute sein könnte. dass tatsächlich der Individualkonsum ein guter Einstieg für viele Leute sein könnte, weil Konsum einfach im Kapitalismus als Persönlichkeit uns vermittelt worden ist und viele von uns leben das auch noch so und auch die Leute von uns, die sich so viele Leute, die anstatt, dass sie so Wegwerfohrenstäbchen kaufen, irgendwann mal in den Nachrichten gesehen haben, das ist schlecht für die Umwelt, ist übrigens nur schlecht für die Umwelt, weil alles in die Toilette schmeißt, anstatt in den Müll. Dann um 50 Euro irgend so ein wiederverwendbares Ding aus Plastik kaufen. Es ist Konsum tatsächlich zur Persönlichkeit worden in unserer Gesellschaft. Und ich glaube, dass wir das als Chance sehen könnten, dass wir tatsächlich daraus diese Strukturen bilden könnten und diese Chancen bilden könnten, von denen du da redest. Ich habe jetzt nicht den Masterplan, aber es ist ein Gedanke, den ich gehabt habe. Und es würde mich voll freuen, wenn der weitergeführt wird und wenn jemand, der sich besser auskennt als ich, das irgendwie ein bisschen anstoßen kann. Nachdem Jelena jetzt schon über die kleinen und großen Systeme gesprochen hat, die du angesprochen hast, wo man ansetzen kann und auch in die Dialogkonsum, würde ich eigentlich euch beide jetzt auch einladen, dass wir das überhaupt jetzt schon als Abschlussrunde sehen und auf diese Wortmeldung quasi nochmal gemeinsam abschließend reagieren und die Gelegenheit nutzen, auch dem Publikum sozusagen nochmal abschließend mitgeben, was für euch noch wichtig ist, wo man eben im Kleinen und im Großen, im eigenen Konsum, aber auch bei den großen Systemen ansetzen muss. Gerne noch ergänzend, aber dann gebe ich zu dir weiter. Ja, danke für die Frage und für die Anregung. Da ist natürlich sehr viel drinnen, sehr viel gesellschaftspolitisches drinnen und auch sehr viel bildungspolitisches drinnen. Also ich muss da ein bisschen selbstkritisch jetzt auf die Schule eingehen. Wenn wir uns das vorstellen, wie wir in der Schule lernen, dann ist das rein, das Individuum muss den Lehrstoff können, der wird dann abgeprüft, es zählt die Einzelleistung. Und zum Schluss, je nachdem wie lange man in die Schule geht, hat man immer eine Abschlussprüfung oder eine Reife- und Diplomprüfung oder einen Master. Also das ist sehr auf Individualismus aus und gleichzeitig versucht man in der Schule dann doch die Klassengemeinschaft zu stärken. Da gibt es dann Ausflüge, Exkursionen, Veranstaltungen. Ausflüge, Exkursionen, Veranstaltungen. Und warum verknüpft man das nicht oder warum macht man es nicht anders und sagt, wir lernen gemeinsam, wir lernen das Soziale automatisch mit, weil wir gemeinsam lernen, gemeinsam etwas entstehen lassen, gemeinsam, wenn man es Prüfungen nennen will, Prüfungen machen oder Tests machen und zeigen, dass wir das können. Und da gibt es eben die Margret Raesfeld, die da ein super Konzept hat, das heißt Friday, dass man auf jeden Fall, das haben wir schon mit der oberösterreichischen Bildungsdirektion einmal angesprochen, dass man das in den Schulen umsetzen könnte. Ein Tag in der Woche für die Schülerinnen und Schüler, die ihre Sachen, die sie interessieren, die sie machen möchten, selbstständig angehen können mit Unterstützung der Lehrkräfte. Also ein ganz super Konzept, Eigenmotivation, also Selbstmotivation, Selbstwirksamkeit und Lernen aus Fehlern und alles Positive ist da drinnen. Es muss halt gut organisiert und betreut sein. In unserer Gesellschaft ist Eigentum sozusagen ein hehres Ziel, ein hohes Ziel. Und das Besitzen ist halt dann oft mit einem Anhäufen an materiellen Gegenständen gleichzusetzen, die eigentlich keinen Gewinn an Lebensqualität bringen. eigentlich keinen Gewinn an Lebensqualität bringen. Und da ist eben auch der Ansatz, nutzen statt besitzen, gemeinsam nutzen, viel, viel besser. Und wenn man das Ganze noch im Sinne der generationsübergreifenden Solidarität sieht, dann kann man natürlich auch das Erfahrungswissen von Älteren einbringen, einfließen lassen und Jüngere können davon lernen oder, wie die Jelena schon gesagt hat, umgekehrt, die neuen Medien, Digitalisierung oder neues Wissen kann von den Jungen an die Älteren weitergegeben werden. Also es ist auf jeden Fall wieder an die Schule oder an mich oder an die Teachers, also das, was wir fordern, auch umzusetzen, nämlich in der Schule da schon den Grundstein legen, dass es nachher dann möglich wird. Voll. Ich will noch auch kurz was dazu sagen bezüglich im Großen und im Kleinen. Ich mache ja Aktivismus, der sehr diskutiert wird, sage ich einmal so, der jetzt nicht allen Leuten gefällt. im ersten Blick ein bisschen das, was ich sage, Beziehungen sind das Wichtigste. Und ich glaube, man muss bei allem, was man macht, was man versucht für die Umwelt zu tun oder für das Klima zu tun, sich überlegen, was will ich damit bezwecken und bezwecke ich das auch? Und Thema Individualkonsum zum Beispiel, wenn ich mir jetzt einen Kompost für mich kaufe, was will ich damit bezwecken? Will ich damit bezwecken, dass ich mich besser fühle und habe dadurch dann mehr Energie für tatsächliche Veränderungen? Ich finde, das ist ein okayer Grund, das zu machen. Also ganz ehrlich, ich lebe so gut wie vegan, nicht weil ich denke, dass wirklich etwas ändert, sondern weil ich mich besser fühle deswegen und dann habe ich Energie, um auf die Straße zu gehen, um wirklich etwas zu tun. Und im Aktivismus, glaube ich, ist das Gleiche. Einerseits eben, ich mache den Aktivismus, ich gehe auf die Straße, ich zeige auf, die Regierung interessiert sich nicht für uns, wir müssen was tun, wir müssen rebellieren. Andererseits, was ich noch wichtiger finde fast, oder zumindest gleich wichtig, sind die Beziehungen, die ich damit aufbaue. Was ich niemals machen will, was ich mir versprochen habe, wie ich in den zivilen Ungehorsam gegangen bin, ist, dass ich eine Aktion mache, mit der ich meine Beziehungen kaputt mache. Wenn ich merke, ich bin mit der momentanen Situation überfordert oder ich kann gerade nicht gewaltlos mit meinen KollegInnen oder mit den Leuten rundherum kommunizieren, da muss ich einen Schritt zurückgehen. Weil wenn diese Beziehungen zerbrechen, nicht nur ist mein Aktivismus kaputt, weil wenn wir auseinandergehen und wir zerstreiten uns oder wir vertrauen einander nicht mehr oder wir lieben einander nicht genug, dass wir sagen, okay, ich klebe mich mit dir auf die Straße, lieben einander nicht genug, dass wir sagen, okay, ich klebe mich mit dir auf die Straße, ich nehme die Klagen entgegen, ich nehme die Strafen entgegen und ich lasse mich ins Polizeieinhaltezentrum und ins Klängnis bringen, dann haben wir den Kampf verloren. Aber was wir auch noch sehen müssen, ist, dass die Beziehungen viel mehr sind als diese Bewegung. Die Beziehungen sind genauso eine Rebellion, weil unsere gerzeitsnittige Gesellschaft nicht will, dass wir einander helfen und nicht will, dass wir einander an diesem Level verstehen und lieben. Und ich glaube, das ist voll wichtig, dass man sich einfach das klar macht, was mache ich, warum mache ich das und ist dieser Grund, aus dem ich das mache, auch wirklich erreicht durch das, was ich tue. Es ist nichts, was man sich für anderen rechtfertigen muss, sondern einfach, dass sich alle mal selbst überlegen. Ich glaube, das wäre ein ganz, ganz wichtiger Schritt für uns alle. Okay, dann würde ich sagen, abschließend vielen, vielen Dank, Hannes Jelliner, für eure Beiträge und für die Diskussion. Vielen Dank ans Publikum fürs Teilnehmen und für die vielen Fragen und Wortmeldungen. Ich darf noch abschließend darauf hinweisen, dass wir diesen Freitag den Dokumentationsfilm Generation Change, weil er rettet die Welt, in der Reihe haben, auch hier im Wissensturm und die nächsten beiden auch wieder Mittwoche, selbe Zeit, selber Ort, 19 Uhr hier in diesem Saal. Am 25.01. das Thema Ungleichheiten, warum wir uns die Reichen nicht mehr leisten können. Wir haben heute einige schon ein bisschen, glaube ich, vorweggenommen. Und abschließend in der Reihe am 1. Februar verantwortungsvoll handeln in einer ungerechten Welt. Wo ansetzen, wenn wir den Ressourcenflüssen folgen? Also auch auf diese Veranstaltungen wollte ich nochmal hinweisen. Und jetzt für heute Abend noch nutzen Sie die Gelegenheit, die Ausstellung von Sebastian Kühler nochmal anzuschauen. Er ist noch kurz hier, also nutzen Sie auch vielleicht die Gelegenheit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Und ich habe mir trotzdem noch aufgeschrieben, es liegt von den Teachers for Future eine Liste hinten, wo man sich eintragen kann und wo man zu Informationen kommt. Oder Sie kennen Lehrkräfte in Ihrem Umfeld, können Sie Informationen gerne weitergeben. Und was ich auch auf der Liste habe, damit ich es nicht vergesse, eben die Unterschriftenpetition rund um die A26. Auch hinten, glaube ich, liegt eine Liste auf, wo man direkt unterschreiben kann, wo gesammelt wird. Genau. Und was natürlich auch noch hinten liegt, ist von Südwind Oberösterreich selbst zum einen die Möglichkeit sich für einen Newsletter einzutragen wenn sie unsere Arbeit gut und wichtig finden dass wir diese Veranstaltungen organisieren und auch über das ganze Jahr hinweg verschiedenste Workshops anbieten und Vorträge, dann freuen wir uns natürlich auch über Mitgliedschaften und Unterstützungen auf diese Art gerne online auf unserer Homepage oder bei den Kolleginnen in der ersten Reihe, wenn es da dazu Fragen gibt. Genau, insofern 21.05 Uhr, wir haben halbwegs gut die Zeit eingehalten. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend, kommen Sie gut nach Hause und hoffentlich bis bei einem der nächsten Veranstaltungen wieder. Vielen Dank. bei einem der nächsten Veranstaltungen wieder. you