Ja, hallo und willkommen. Ich sitze hier heute mit Peter Grupp-Müller, seit 2014 der Leiter vom Kulturresort der Oberösterreichischen Nachrichten, schon seit 1991 aber dabei. Mal im Sport gewesen, dann wieder Kultur hin und her sozusagen, geswitcht. Gibt ja eh Parallelen, würde ich sagen, zwischen so diesen Massenveranstaltungen oder so. würde ich sagen, zwischen so diesen Massenveranstaltungen oder so. Ja, jetzt hast du das Festival der Regionen in den letzten 30 Jahren ja schon immer mal wieder begleitet und praktisch miterlebt und sogar auch darüber berichtet. Du hast 1999, glaube ich, hast du gesagt, das erste Mal wirklich überhaupt Wind davon bekommen. Also praktisch von 1993 bis 99 gab es ja schon dann drei Festivals? Wind bekommen hatte ich natürlich schon vorher, weil es war ja damals auch sehr von vielen bemerkte und auch respektierte und anerkannte Innovation des Landeskulturbeirats. Insofern war das ein zusätzliches Asset natürlich auch für die Kulturlandschaft, ausgehend davon, dass ja damals dann die Landesausstellungen nur mehr biennial stattfinden sollten und die ökonomische Einsparung in zeitgenössische Kunst oder in Möglichkeiten der Darstellung von zeitgenössischer Kunst mit regionaler Verortung dargestellt werden sollte. Und dann war eben dieses Format der Festival der Regionen und das war de facto der Anfang, der Auftakt. Aber ab 1999, glaube ich, mich erinnern zu können, war das erste FDR, das ich besucht habe. Ja, würde mich jetzt schon interessieren, was sozusagen, warum erst 99 sozusagen? Das war wahrscheinlich vorher dem beruflichen Stress und der anderen inhaltlichen Ausrichtung meines Berufs geschuldet, warum ich vorher nicht daran teilgenommen habe oder als Besucher daran teilgenommen habe. Aber natürlich, also in Oberösterreich leben, da soll es normal egal sein, womit man sich beruflich inhaltlich auseinandersetzt. Ich glaube, das Festival ist ein Festival, das alle abholt und auch nicht nur Menschen aus der jeweiligen Region. Wahrscheinlich hast du da ja auch einen ganz guten Einblick als jemand, der wirklich auch bei einer Zeitung mitarbeitet, die ja sehr viel in Oberösterreich auch von, ich sag mal jetzt kunstfernen Publikum sozusagen gelesen wird. Also hast du da praktisch Zahlen, Einblicke oder so, wie viel interessieren sich denn die Leute sozusagen? Da ist der Oberösterreicher nicht exotischer als möglicherweise andere Kulturinteressierte anderer Regionen oder Nationen. Also es pendelt sich das Kunst- und Kulturinteresse beim Publikum per se auf zehn Prozent manchmal leicht darunter ein. Daran muss man sich gewöhnen, aber wir arbeiten jeden Tag daran, dass diese zehn Prozent mehr werden. Also eigentlich auch eine Kunst- und Kulturvermittlungsaufgabe. Genau, unbedingt, weil wir als Medium verstehen uns natürlich auch als Vermittler. Also wir ordnen die Dinge zwar ein, aber wir wollen den Menschen natürlich auch die große Breite, die im Angebot, gerade in Oberösterreich, wo wir wirklich ein intensives kulturelles Angebot haben, das wollen wir auch so vermitteln, dass es einerseits akademischen Auskennen nicht so langweilig ist, andererseits Menschen, die keine künstlerischen kulturellen Zugänge bisher hatten, damit nicht überfordert sind. Ja, gar nicht so einfach. Ganz genau. Das muss ein bisschen im Balance bleiben. Macht euch das Festival der Regionen da sozusagen einfach, diese Aufgabe? Also ich würde sagen, sehr einfach, weil das Festival der Regionen ja nach meinem Dafürhalten auch genau inhaltlich dort verortet ist. Dass es sich einerseits mit den Lebensumständen, mit dem Alltag der Menschen beschäftigt, die in dieser Region leben, ihre Bedürfnisse, ihre Sorgen, ihre Arbeitsumgebung, ihre Familien, ihr soziales, privates Umfeld dort haben, wobei das Konzept ja ursprünglich anders war. Das Festival der Regionen hat sich ja ursprünglich nicht auf eine Region beschränkt, sondern Ausgangspunkt war ja zunächst einmal eine inhaltliche Orientierung, die dann unterschiedlich bespielt wurde, quer durchs ganze Bundesland. Sehr wohl ausgewählt auf manche Orte, aber per se einmal eine inhaltliche Ausrichtung. Dass es sich auf Örtlichkeiten, auf Regionen konzentriert, ist ja erst viel später gekommen. Und sind dir da praktisch, ist dir so eine Art roter Faden irgendwie jetzt so klar geworden, dadurch, dass du es praktisch auch von außen immer wieder betrachtet und eingeordnet hast? Meinst du roter Faden? Inhaltlich jetzt? Ich finde, das Festival der Regionen hat in seiner Historie immer sehr gut geschafft, die Bedürfnisse der Menschen schon aufzulesen und sich mit deren Wurzeln zu beschäftigen, aber auch möglicherweise mit die Fragen der dort Lebenden zu verhandeln, wenn nicht sogar zum Teil zu beantworten. Wobei die Beantwortung der Frage ist ja nicht unbedingt künstlerischer Gegenstand, sondern eher sich an der Fragestellung zu beteiligen. Aber ich habe es sehr wohl gefunden, man muss mit dem roten Faden, der sich dann offenbart hat und immer einverstanden sein, aber rote Fäden waren zu erkennen. Welches Thema ist denn vielleicht bei dir hängen geblieben, beziehungsweise was würdest du sagen, steht vielleicht ein bisschen auch stellvertretend für das Festival als inhaltlicher Schwerpunkt? Stellvertretend jetzt einige zu nennen, würde wahrscheinlich die anderen verkleinern. Aber ich nehme zum Beispiel Umschlägen in Adnang-Buchheim heraus, wo es ja nicht nur als Bahnlinie neuralgisch und allyrisch verdichtet, wie wir wissen, immer wieder vorkommen ist, zum anderen war natürlich diese Bahnlinie während des Nationalsozialismus ein maßgeblicher Verkehrsaspekt. Auch diese Inschutt- und Aschelegung quasi im Kontext des Zweiten Weltkriegs ist dort thematisiert worden. Überhaupt, was die Bahnlinie jetzt für diese Gemeinde bedeutet, wie es sich ausgewirkt hat auf das Prosperierende in der Umgebung, aber warum auch umgekehrt dort jetzt Leerstände sind. Also das sind so Dinge, mit denen sich das Festival der Region immer sehr gut beschäftigt hat. Wie gesagt, ist mitunter auch eine Geschmacksfrage. Und selbst als gelernter Oberösterreicher hat man natürlich auch zu manchen Orten nähere Bezugspunkte, über die man dann schon mehr weiß. Das war zum Beispiel in Machtrenk, da war ich eher enttäuscht, hat aber möglicherweise damit zu tun, dass ich in dieser Umgebung aufgewachsen bin, das heißt von Haus aus über die Region schon sehr viel wusste und habe relativ wenig Neues über diese Umgebung erfahren. Das ist aber möglicherweise dann ein Exklusivproblem, mag vielleicht für Menschen, die nicht aus der Umgebung sind, nichtsdestotrotz interessant gewesen sein. für Menschen, die nicht aus der Umgebung sind, nichtsdestotrotz interessant gewesen sind. Aber eigentlich auch spannende Erfahrungen sozusagen, weil das sind ja letzten Endes auch die, die dort wohnen. Also die kommen ja aus dem gleichen Hintergrund sozusagen, tendenziell. Ja, also aber für mich ist es dann auch immer so, das ist natürlich auch die Aufgabe des Festivals der Regionen, dass die Menschen nicht nur jetzt eine form der Partizipation dort erleben, sondern dass sie möglicherweise auch über sich, über ihre Wurzeln, über ihre Umgebung was kennenlernen, was sie bisher nicht wussten. Was sie selbst durch Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen und Kuratoren ans Licht bringen und möglicherweise daraus auch was machen, weil es soll ja auch kein Festival-Zirkus sein, der immer wieder seine Zelte auf- und abbaut, sondern dann sprechen wir über dieses mittlerweile ja häufig überstrapazierte Wort Nachhaltigkeit. Diese Verantwortung muss ja natürlich das Festival der Region auch stellen, dass ab dem Moment, wo dieser Zirkus weitergezogen ist, die Region auch in irgendeiner Form davon was hat. Ja, wie hast du das, also wie nimmst du das wahr sozusagen, trotzdem jetzt mal auf, also überstrapazieren wir es nochmal ein bisschen mehr, wie nachhaltig ist es denn? Das ist schwierig, das können vermutlich die Menschen, die dort leben, besser bewerten. Mir geht es so, dass wenn ich jetzt auch berufsbedingt oder privat in Regionen vor, in denen das Festival der Regionen Station hatte, gibt es für mich immer Anker oder Bezugspunkte, die eben damals mir einen sinnlichen, einen historischen, einen inhaltlichen Input, einen Erkenntniserwerb über diese Region vermittelt haben. Zugang vielleicht. Ganz genau. Und den werde ich auch nicht mehr los. Und das sind möglicherweise Verbindungsstränge, die dann wieder zu etwas anderem führen. Aber es schafft für mich sowas wie eben eine Verortung in diesem Raum, die ich bis dorthin nicht hatte. in diesem Raum, die bis dorthin nicht hatte. Wie kann ich mir das vorstellen, wenn ihr jetzt praktisch einen Bericht bei OÖ Nachrichten über ein Festival macht? Geht ihr da hin? Redet ihr mit den Leuten, wie die das wahrnehmen? Oder fokussiert ihr euch eher auf die Kunstprojekte? Das war mit Gottfried Harter zum Beispiel ganz wunderbar. Wir haben da schon mit einem langen Vorlauf begonnen, dass wir gemeinsam in diese Region gefahren sind. Wir sind zum Teil die privaten Straßen durchmarschiert und er hat mir erzählt, was er während der Recherche über diese Region für sich Neues erfahren hat. Und Gottfried ist ja kein Exote, der ist ja Oberösterreicher, lebt hier, ganz genau. Und der hat natürlich, und hat ein unheimlich feines Sensorium, war mit den Menschen auch schnell im Gespräch. Da kommt ihm zugut, dass er obendrein nicht nur ein kluger, sondern auch ein sehr sympathischer Mensch ist. Und das waren immer ganz besondere Momente, wo wir eben abseits des Festival Trubels dann uns schon begonnen haben, mit dieser Region zu beschäftigen. So eine intensive Auseinandersetzung wirkt sich dann natürlich auch positiv, jetzt nicht im Sinne der Bewertung, sondern im Sinne der eigenen Erkenntnis für die Berichterstattung aus, weil es uns auch die Möglichkeit gibt, in die Region einzutauchen, auch die Gedanken nachvollziehen zu können, die den Kurator beschäftigt haben während der Vorbereitungsphase. Und das hat sich nachher aufgehört, mag auch sein, dass es, ich weiß nicht, am ökonomischen Druck oder der Zeit geschuldet war, aber das waren immer ganz besondere Momente, die ich sehr genossen habe und an die ich sehr gerne zurückdenke. Vielleicht auch mal spannend festzuhalten, dass praktisch das Festival der Regionen eine wesentliche Rolle auch dabei spielt, praktisch euch als Medium, was ja sozusagen eben auch gelesen wird von den Leuten in der Region, eben auch einen Zugang zu der Region sozusagen nochmal zu geben, beziehungsweise irgendwie euch da näher aneinander zu bringen. Ich hätte jetzt eher gedacht, ihr wärt sowieso schon die Experten sozusagen für die Region. Aber das ist ja das Wesen des FDR, selbst wenn man in einer Region Experte ist. Das betrifft natürlich auch die Menschen, die in dieser Umgebung leben. Selbst die sollen etwas Neues über diese Umgebung erfahren, möglicherweise eben kulturgeschichtlich, historisch, sozial, wie auch immer. Und dann ist es ja für alle Seiten profitabler Genuss. Wenn wir uns nur immer die Geschichten nacherzählten, die wir ohnehin alle kennen, dann braucht es das Festival nicht. Was hast du denn Neues über die Region da gelernt? Über Ebensee zum Beispiel eine ganze Menge. Also jetzt vielleicht konkret auch auf diesem Walk, sage ich jetzt mal. Ja, also die Geschichte ist die, dass natürlich das Festival der Regionen auch private Türen öffnet. Und dann wird man eingelassen in, ich weiß nicht, wie du das erledigst, du wirst wahrscheinlich auch nicht durch einen Ort gehen, aber willkürlich wo Leuten und sagen, kennst du mich, ich erspare dir die Geschichte erzählen oder lass uns einmal am Dachboden. Genau das hat Ebensee zum Beispiel ermöglicht. Da bin ich in privaten Haushalten gesessen, die mir ihre Stickarbeiten am Dachboden gezeigt haben, die aber umgekehrt auch deren historische Verankerung, warum wird genau in dieser Technik, in dieser Region genau so gearbeitet? Das sind alles Dinge, die erfährt man beim normalen Bereisen, beim normalen Erkennen, Erkunden einer Umgebung nicht. Und genau für das, finde ich, ist unter anderem auch das Festival der Regionen da, um es aber dann, genau diese Geschichte, auch mit den Mitteln zeitgenössischer Kunst zu übersetzen. genau diese Geschichte auch mit den Mitteln zeitgenössischer Kunst zu übersetzen. Ja, sehr schön. Und ist dir praktisch, ich meine, es ist immer schwierig, jetzt so eins herauszunehmen, weil das andere wieder in Schatten stellt oder so, aber ist dir ein Kunstprojekt im Kopf geblieben? Ich finde es immer ganz interessant, was die Einzelnen so erinnern. Also unter anderem ist mir ein Kunstprojekt einer israelischen Künstlerin eben sehr stollen in Erinnerung, was von einer berührenden Poesie war, dass es für mich Beispiel das jüngste Projekt beim letzten Festival der Region das für mich am eindringlichsten war, war diese Geschichte im Turnsaal in Bad Goisern, wo man, ich glaube es war ein Stop-Motion-Film, wo man in diesem Turnsaal, in dem schreckliche Dinge passiert sind, überhaupt in diesem Schulkomplex, alleine drin gesessen ist. Es war ein modriger, auch stinkender Ort. Also der sinnliche Eindruck hat im Prinzip genau das vermittelt, was dort alles passiert ist. Und während dieser Vorführung saß man allein und sah sich in einer Kiste, die circa so breit war, eben diesen Film an, wo zwar nicht unmittelbar diese Themen, die dort passiert sind, vermittelt wurden, aber nichtsdestotrotz kann ich mich an den emotionalen Zustand während des Erlebens dieser Arbeit nur so erinnern, dass ich die so schnell auch nicht aus dem Unterfutter schütteln werde. Danke. Was sagen die Menschen in der Region zum Festival der Region? Ich glaube, das kann man pauschal nicht beantworten. Ich glaube, das liegt ganz viel im Geschick des jeweiligen Kuratorinnen-Teams, beziehungsweise der Kuratorin und des Kurators, weil auch in dieser künstlerinnen und Künstler aus der Region quasi ihre eigene Geschichte mit zeitgenössischer Kunst verhandeln, entlang der Lebenslinie der Sumerauer Bahn. Ich glaube, das steht und fällt ganz im Vermittlungsgeschick, in den verführerischen Einladungen des jeweiligen künstlerischen Teams. Wenn das gelingt, kann es fulminant werden. Aber so geht es jedem künstlerischen Festival. Also uns steht auch die Kulturhauptstadt 2024 im Salzkammergut bevor. Da werden ähnliche Talente gefragt sein, wie beim Festival der Regionen in der künstlerischen Leitung. Es gab jetzt ja den Wechsel im Vorstand, es ist ja einiges sozusagen umstrukturiert worden, es gibt keine Leitung mehr, es teilt sich das Programmbad auf. Wie schaust du darauf jetzt? Denkst du, es ist irgendwie eine wichtige Änderung? Ich glaube, das werden wir erst nach dem bevorstehenden Festival bewerten können. Was die regionale Verortung anbelangt, bin ich unbedingt dafür, dass das Festival der Regionen in nächster Zukunft unbedingt wieder ins Innviertel muss. Dort war es lange nicht mehr. Das ist aber rein jetzt als regionale Verortung. Aber ich bin sehr zuversichtlich, was das bevorstehende Festival anbelangt. Und wenn das halbwegs funktioniert, bin ich dafür, dass an diesem Konzept mit Künstlerinnen und Künstlern aus der Region unbedingt festgehalten wird. Aber wie gesagt, wir werden sehen. Wobei, eine Änderung des Konzepts steht und fällt auch immer mit den handelnden Personen. Aber was das Beforschtende Festival anbelangt, was ich darüber höre, wie ich erlebe, dass sich Menschen eingeladen fühlen oder eingebunden, bin ich bis jetzt guter Dinge. Ja, wir werden sehen. Ich bin gespannt, was ihr dann darüber berichten werdet. Und vielleicht nochmal so aus deiner Sicht eben auch als Kulturressort Leiter im Nachrichtenbereich, wann ist das Festival ein gelungenes Festival? Wenn es nicht gefällig ist, wenn es nicht beliebig ist, wenn es Aspekte offenlegt, die einerseits in Erinnerung bleiben, aber im Prinzip genauso wie Kunst und Kultur sonst auch funktionieren müssen. Wenn es verblüfft, wenn es erschreckt, wenn es zerzaust, wenn es verstört. Und es darf aber auch unterhalten. wenn es verstört und es darf aber auch unterhalten. Also die Frage aus dem Off ist, braucht es ein solches Festivalformat erstmal? Ich glaube unbedingt, dass es so ein Festivalformat braucht. Es gibt zwar jetzt eines, das dem sehr in die Nähe kommt, das ist die Kommunale, die jetzt ein Format ist, das anstelle der bisherigen Landesausstellungen heuer seine Premiere in Everding erlebt hat. Aber ich bin unbedingt davon überzeugt, dass es das Festival der Regionen weiterhin benötigt, weil es eben dorthin kommt, wo ansonsten die institutionalisierte Kultur und Kunst nicht hinkommt. Also es verästelt sich im gesamten Bundesland. Es holt Menschen ab, die möglicherweise bisher kulturfern leben. Und das meine ich keinesfalls wertend, aber wo sie ganz einfach oft auch nicht die Möglichkeiten, weder die ökonomischen noch die infrastrukturellen Möglichkeiten haben, der Kunst und dem kulturellen, gegenwärtigen Geschehen so nahe zu kommen, wie es bei diesem Festival ist. Also insofern ist die Frage für mich eindeutig mit Ja zu beantworten. Braucht man dringend. Jetzt nochmal nachgefragt, inwiefern ist jetzt das Festival der Regionen denn nicht institutionalisierte Kunst? Weil es natürlich, wenn wir jetzt unter Institutionalisierung, da müsste man das einmal definieren zunächst, aber wir können es plakativ machen. Institutionalisierte Kunst ist vermutlich die TUG, sprich der Komplex des Landestheaters inklusive Musiktheater. Das ist die Kultur GmbH, ehemals das andere gar nicht aufrechnen. Es bedarf dieser kulturellen Einrichtungen genauso, wie aber auch, ich sage, die Bereiche dort, wo eventuell auch die freie Szene die Möglichkeit bekommt, sich zu Wort zu melden. Natürlich wird auch zum Beispiel Landestheater-Intendant Hermann Schneider ermöglicht, der freien Szene dort auch nicht nur ein Vorkommen, sondern ein Aufzeigen ihrer künstlerischen Arbeit. Das passiert. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass, wo Menschen wirklich frei von, nicht in erster Linie jetzt zum Beispiel an Publikumsreflexe denken zu müssen, wo man ein Programm entwickeln kann, dessen Erfolg oder Misserfolg sich nicht in erster Linie über Besucherzahlen, natürlich wird das am Ende abgefragt, aber sich nicht in erster Linie über Besucherzahlen definieren muss, sondern wo es so etwas wie, das ist zwar auch schon ein strapazierter Begriff, der ein bisschen so als Labor stehen darf. Und sofern das das Festival der Regionen einlöst, schafft es sich selbst nicht ab. Danke, jetzt habe ich die zweite Frage nicht mehr ganz im Kopf leider gerade. Na gut, die zweite Frage ist irgendwie schon mitbeantwortet vielleicht. Also Peter Grubmüller, vielen Dank nochmal. Sehr, sehr gerne. Wir haben ein bisschen diese Perspektive jetzt mal einnehmen können. Und ich glaube, wir lernen immer mehr dazu. Dankeschön.